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Covid Impfung

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M.Skywalker hat geschrieben: Man darf die Zielstellung der aktuellen Politik also durchaus kritisch hinterfragen.
Die Zielstellung der Politik ist unverändert möglichst wenig infizierte Leute in die Krankenhäuser zu bekommen. Aufgrund der geringen Impfquote -insbesondere auch bei der älteren, gefährdeten Personengruppe- müssen maximale Maßnahmen getroffen werden. In Dänemark sind über 90% der Senioren geimpft. Da kann man die Pandemie eher laufen lassen.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

602
Fiambu hat geschrieben:Ich denke, es ist müßig immer wieder irgendeinen Artikel hervorzuziehen und daran zu "erraten" wie die Impfwirkungen sind.
Einfacher finde ich den jeweils aktuellen Bericht des PEI: https://www.pei.de/SharedDocs/Downloads/DE/newsroom/dossiers/sicherheitsberichte/sicherheitsbericht-27-12-20-bis-30-09-21.pdf?__blob=publicationFile&v=10

und die Zahlen sind offizielle Zahlen, sicherlich noch längst nicht alles drin, was noch an Anträgen offen ist. Aber die Statistik ergibt auf jeden Fall schon eine Tendenz (die ich hier überhaupt nicht bewerte sondern einfach nur zur Kenntnis nehme)

Was mich allerdings wundert ist, wie breitgefächert da Erkrankungen auftreten die für mich auf den ersten Blick unzusammenhängend sind. Am meisten frage ich mich, wie eine HepatitisB / Autoimmunhepatitis durch die Impfung auftreten kann :fragez:

Im Anhang des von Dir verlinkten Berichtes (ab Seite 42) ist die Methodik (9.1.) beschrieben, vielleicht hilft Dir dieser Abschnitt bei Deiner obigen Frage.

603
ruca hat geschrieben: Gefühlte Gefahr gegen reale Gefahr.
Darum schnalle ich mich beim Autofahren nicht mehr an. Da fühle ich mich nicht sicher. Sollte es zu einem Autounfall kommen, ich breche mir beide Arme, der Wagen fängt Feuer, dann würde ich vielleicht verbrennen, weil ich die Gurte nicht lösen kann. Nee, nee....anschnallenist zu gefährlich. Da darf man die Zielstellung des Verkehrsministers durchaus in Zweifel ziehen. Wahrscheinlich hat die Lobby der Gurthersteller ganze Arbeit geleistet. Sollte mich nicht wundern, wenn Bill Gates an den Firmen beteiligt ist. :D
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

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bones hat geschrieben:Darum schnalle ich mich beim Autofahren nicht mehr an.
Ian Anderson (Jethro Tull) über Impfgegner: "Deren Position beruht auf Dummheit und Ignoranz sowie dem unsäglichen Wunsch nach Problemen und danach, gegen Regierungen und Regeln ankämpfen zu können. Sie lehnen die Impfungen und das Tragen von Masken ab. Denken wir 40 Jahre zurück, da wollten Menschen wie diese beim Autofahren auch keinen Sicherheitsgurt anlegen. In den 1980ern wollten sie keine Kondome benutzen. Es hat sie immer gegeben."

:D

605
Ich finde eine Impfpflicht unverhältnismäßig, da sie nicht, wie bei z.B. Pocken, lebenslang vor Infektion anderer und eigener Erkankung schützt, somndern nur kurzfristig und anscheinend zu einem "Impf- Abo" führt. Auch ist die Letalität nicht, wie bei Pocken, bei 30%. Daher: Impfen, wer möchte, aber wer die Nebenwirkungen mehr fürchtet, dem muss es freigestellt bleiben, ohne Ausschluss, dass er hier und dort keinen Zutritt mehr hat.
Ich habe im Job 2x die Woche mit chronisch Kranken zu tun, hier zwei Zitate: "Ich bin seit 26 Jahren krak, seit 2018 geht es mir etwas besser, ich habe Angst, durch die Impfung weider total zurückzufallen." "Ich nehme JEDE Nebenwirkung mit, auch die allerseltenste!"
Und diese Leute sind absolut keine Impfgegner oder Corona- Leugner, sie meiden Menschenansammlungen, nutzen ÖPNV nur außerhalb der Stoßzeiten, tragen Maske, desinfizieren... und einige sind wirklich heftigst nach der Impfung darniedergelegen. Man kann nur abwägen, welche Risiken Corona und welche die Impfung für sie hat.
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harriersand hat geschrieben: Ich habe im Job 2x die Woche mit chronisch Kranken zu tun, hier zwei Zitate: "Ich bin seit 26 Jahren krak, seit 2018 geht es mir etwas besser, ich habe Angst, durch die Impfung weider total zurückzufallen." "Ich nehme JEDE Nebenwirkung mit, auch die allerseltenste!"
Genau wie es Ausnahmen von der Maskenpflicht gibt, würde es auch Ausnahmen von der Impfpflicht geben - und zwar genau für solche Fälle.
und anscheinend zu einem "Impf- Abo" führt
Nein, es geht um eine 3-Imfpungs-Grundimmunisierung und nicht um eine Art "Abo", es geht bei der Pflicht darum, den kommenden Herbst zu überstehen und dafür langt auch bei Omikron eine ausreichende Durchimpfung mit 3 Impfungen. Selbst wenn keine Antikörper mehr da sind, die T-Helferzellen sind dann ausreichend gebrieft.
Daher: Impfen, wer möchte, aber wer die Nebenwirkungen mehr fürchtet, dem muss es freigestellt bleiben, ohne Ausschluss, dass er hier und dort keinen Zutritt mehr hat.
Das Problem ist, dass die Abwägung bei den meisten übrigen Gegnern nicht nach rationalen Gesichtspunkten sondern nach "Gefühl" erfolgt - und das ist hier meist komplett falsch.
Dass der "freie Entschluss" hier nicht klappt, hat ja z.B. auch die Gurtfplicht gezeigt. Und da ging es "nur" um 20.000 Tote/Jahr.
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harriersand hat geschrieben: Ich habe im Job 2x die Woche mit chronisch Kranken zu tun, hier zwei Zitate: "Ich bin seit 26 Jahren krak, seit 2018 geht es mir etwas besser, ich habe Angst, durch die Impfung weider total zurückzufallen." "Ich nehme JEDE Nebenwirkung mit, auch die allerseltenste!"
Und diese Leute sind absolut keine Impfgegner oder Corona- Leugner, sie meiden Menschenansammlungen, nutzen ÖPNV nur außerhalb der Stoßzeiten, tragen Maske, desinfizieren... und einige sind wirklich heftigst nach der Impfung darniedergelegen. Man kann nur abwägen, welche Risiken Corona und welche die Impfung für sie hat.
Das, was ruca schreibt plus noch der Punkt: dass eine Erkrankung mit Covid erheblich schlimmere Wirkungen hat und diese deutlich wahrscheinlicher sind. Haben die chronisch kranken Menschen mal mit ihren Ärzten dazu gesprochen und was sagen die denn?

608
Steffen42 hat geschrieben:dass eine Erkrankung mit Covid erheblich schlimmere Wirkungen hat und diese deutlich wahrscheinlicher sind
Das wundert mich bei Leuten, die unter Verweis auf eine chronische Erkrankung die Impfung ablehnen, auch. Zwar habe ich schon "mit Delta" nicht viel von einer Impfpflicht gehalten (da hatte ich aber auch die Hoffnung, dass sich genügend Menschen impfen lassen würden), und "mit Omikron" halte ich noch weniger davon. Aber wenn diese Menschen tatsächlich keine Schwurbler o.ä. sind, sollte ein Gespräch mit dem Arzt/der Ärztin (haben chronisch kranke Menschen ja eh) sicherlich helfen. Gerade wenn ohnehin ein geschwächtes Immunsystem im Spiel ist, etwa weil man Immunsuppressiva nehmen muss, ist die dreifache - möglicherweise sogar vierfache - Impfung sinnvoll.

Natürlich ist es nicht von der Hand zu weisen, dass Menschen, die von Impfungen nichts halten und sie lediglich als staatlichen Druck wahrnehmen, bei einer Impfpflicht eher noch stärker in eine "Anti-Haltung" abdriften. Aber das sind dann in der Regel diejenigen, die sich seit Beginn der Pandemie nicht dafür interessiert haben, wie andere durch ihre Verweigerungshaltung leiden.

609
vinchris hat geschrieben:Das wundert mich bei Leuten, die unter Verweis auf eine chronische Erkrankung die Impfung ablehnen, auch.
Irrationalität ist immer schwer nachzuvollziehen. :zwinker5:

Man kann es dadurch ein wenig erklären, dass diese Menschen meinen (!), ihr Schicksal kontrollieren zu können. Passt ja auch zu der Beschreibung von harriersand, dass sie streng auf Masken und Abstand setzen. Sich dann nicht impfen zu lassen, ist Teil des Kontrollsystems.
Die Unbekannte "Infektion" wird dann halt ausgeblendet.

Im Interview sagte eine Schwangere, die ihr Kind während der Covid-Erkrankung verloren hatte: "Weiß Gott, welches Schicksal ich meinem Kind erspart habe, weil ich mich nicht habe impfen lassen". Sie selbst ist dann Tage später verstorben.

610
Viel Angst macht ja auch das Thema "Genimpfstoff".

Hier sehe ich auch ein großes Versäumnis der Medien. Was ein mRNA- oder Vectorimpfstoff macht, wird sehr, sehr oft erklärt. Welche Erklärung hier aber fast immer fehlt, ist die, wie sich ein "echter Virus" vermehrt - nämlich auf genau die gleiche Methode - und das täglich Milliardenfach in jedem von uns. Für den Körper ist das also überhaupt nichts Neues, der merkt nicht, ob der Kram zu dessen Herstellung seine Zellen "missbraucht" werden, nun von einem Menschen oder der Natur designt wurden. (Zudem hat man auch den Vorteil, dass man sich die dazu verwendeten Körperzellen "aussucht". Ich nehme lieber den Oberarm- als den Herzmuskel).

Und der gleiche Fehler wird fortgesetzt, in dem fast nie berichtet wird, was die (jetzt teilweise zugelassenen) Covid-Medikamente so machen. Die sind nämlich nicht mehr ansatzweise so harmlos wie die Impfung und müssen dazu in einem frühen Stadium gegeben werden, sind gleichzeitig aber sehr teuer und nur begrenzt verfügbar...
Steffen42 hat geschrieben:Im Interview sagte eine Schwangere, die ihr Kind während der Covid-Erkrankung verloren hatte: "Weiß Gott, welches Schicksal ich meinem Kind erspart habe, weil ich mich nicht habe impfen lassen". Sie selbst ist dann Tage später verstorben.
Die konnte die meisten angesprochenen Medikamente nicht erhalten - ich glaube ich muss nicht erklären, was ein Medikament, das Fehler bei Zellvermehrung einbaut im Verlauf einer Schwangerschaft anrichten kann...
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vinchris hat geschrieben:Das wundert mich bei Leuten, die unter Verweis auf eine chronische Erkrankung die Impfung ablehnen, auch.
Das ist für jemanden der nicht betroffen ist vermutlich auch schwer nachzuvollziehen! Am Ende des des Tages ist es eben eine individuelle Abwägungssache. Ich kann aus persönlicher Erfahrung sagen: Impfung 1 und 2 habe ich trotz Rhema-Therapie (du weißt ja womit) einigermaßen gut vertragen, seit Oktober habe ich mit der Rheuma-Therapie aufgrund der Myokarditis pausiert und mir Ende Dezember die 3. Impfung gegönnt: Im Ergebnis hat diese Impfung das Rheuma dermaßen "geboostert", das ich seit vier Wochen täglich wechselnde starke Gelenkschmerzen habe, die ich nur mit zusätzlichen Schmerzmittel einigermaßen aushalte. Hinzu kommt dann immer noch die Sorge, das über die rheumatischen Beschwerden nicht auch die Myokarditis neu getriggert wird. Als chronisch Kranker bist du halt auch einfach mal froh, wenn du mal keine Beschwerden hast. Daher werde ich als Betroffener auf eine vierte Impfung wahrscheinlich auch verzichten!
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Steffen42 hat geschrieben: Im Interview sagte eine Schwangere, die ihr Kind während der Covid-Erkrankung verloren hatte: "Weiß Gott, welches Schicksal ich meinem Kind erspart habe, weil ich mich nicht habe impfen lassen". Sie selbst ist dann Tage später verstorben.
Andere Kinder haben Pech und müssen weiterleben :teufel: . Man kann einige Schicksale erguggeln, wo die infizierten Schwangeren bei der Geburt sterben und nur das Baby überlebt. Aber Hauptsache nicht mit dem Giftzeug geimpft.

https://www.news4teachers.de/2021/11/in ... albweisen/

https://www.wa.de/nordrhein-westfalen/d ... 88220.html
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

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harriersand hat geschrieben:Ich finde eine Impfpflicht unverhältnismäßig, da sie nicht, wie bei z.B. Pocken, lebenslang vor Infektion anderer und eigener Erkankung schützt, somndern nur kurzfristig und anscheinend zu einem "Impf- Abo" führt. Auch ist die Letalität nicht, wie bei Pocken, bei 30%. Daher: Impfen, wer möchte, aber wer die Nebenwirkungen mehr fürchtet, dem muss es freigestellt bleiben, ohne Ausschluss, dass er hier und dort keinen Zutritt mehr hat.
Ich habe im Job 2x die Woche mit chronisch Kranken zu tun, hier zwei Zitate: "Ich bin seit 26 Jahren krak, seit 2018 geht es mir etwas besser, ich habe Angst, durch die Impfung weider total zurückzufallen." "Ich nehme JEDE Nebenwirkung mit, auch die allerseltenste!"
Und diese Leute sind absolut keine Impfgegner oder Corona- Leugner, sie meiden Menschenansammlungen, nutzen ÖPNV nur außerhalb der Stoßzeiten, tragen Maske, desinfizieren... und einige sind wirklich heftigst nach der Impfung darniedergelegen. Man kann nur abwägen, welche Risiken Corona und welche die Impfung für sie hat.
Ohne diese ganzen Schwurbel Ottos und Esoterik Tanten würde es gar keine Impfpflicht geben müssen. Das diese Dödel auch noch die Menschen, von denen du berichtest und die es eh schon schwer genug haben, in die Kacke reiten, macht mich schon wieder richtig sauer. ☹️

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Bewapo hat geschrieben:Daher werde ich als Betroffener auf eine vierte Impfung wahrscheinlich auch verzichten!
Ja, kann ich nachvollziehen - nicht aus eigener Erfahrung, aber eine ganz ähnliche Lage ist mir neulich bei einem Interview auch "untergekommen". Der Mann (mit rheumatoider Arthritis) hatte ebenfalls, plump formuliert, keinen Bock mehr auf die Impfungen. Das große Dilemma ist in solchen Fällen ja die Abwägung - wie kommt mein durch die Medikamente beeinflusstes Immunsystem ganz ohne die Impfung klar, ist es nach zwei Impfungen genügend "sensibilisiert", hilft der Booster mehr als dass er Probleme verursacht usw.

So etwas gilt es, wenn möglich, mit dem behandelnden Arzt, etwa dem Rheumatologen, zu klären. Und ähnlich wie Ärzte bestimmte Patienten aus guten Gründen anfangs priorisiert haben, werden sie jetzt in Fällen, wo es angesagt ist, aus guten Gründen eher abraten. Mir fehlt nur das Verständnis für Leute, die a priori erklären, dass sie - um ihrem Immunsystem etwas Gutes (bzw. nichts "Schlechtes") zu tun - nicht gegen eine Erkrankung geimpft werden wollen, von der wir wissen, dass sie in vielen Fällen sehr unangenehme Folgen hat.

Aber, und da sind wir wieder bei der Impfpflicht, wenn "Omikron" für weniger schwere Verläufe sorgt (Lunge ist selten betroffen, weniger Patienten auf Intensivstationen usw.) und die extrem hohen Fallzahlen, wie in anderen Ländern, nach der "Wand" rasch zurückgehen, ist eine generelle Pflicht nur schwer vertretbar. Ganz gleich ob man sie auf zwei Impfdosen beschränkt, auf einen bestimmten Zeitraum oder eine bestimmte Altersgruppe.

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vinchris hat geschrieben: Aber, und da sind wir wieder bei der Impfpflicht, wenn "Omikron" für weniger schwere Verläufe sorgt (Lunge ist selten betroffen, weniger Patienten auf Intensivstationen usw.) und die extrem hohen Fallzahlen, wie in anderen Ländern, nach der "Wand" rasch zurückgehen, ist eine generelle Pflicht nur schwer vertretbar.
Du gehst davon aus, dass es kein Delta oder nahe Varianten davon mehr gibt? Oder dass eine Omikron-Infektion für ausreichend Immunschutz vor solchen Varianten sorgt?
Bisher spricht dafür wenig, so toll das wäre.

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ruca hat geschrieben:Viel Angst macht ja auch das Thema "Genimpfstoff".

Hier sehe ich auch ein großes Versäumnis der Medien. Was ein mRNA- oder Vectorimpfstoff macht, wird sehr, sehr oft erklärt. Welche Erklärung hier aber fast immer fehlt, ist die, wie sich ein "echter Virus" vermehrt - nämlich auf genau die gleiche Methode - und das täglich Milliardenfach in jedem von uns. Für den Körper ist das also überhaupt nichts Neues, der merkt nicht, ob der Kram zu dessen Herstellung seine Zellen "missbraucht" werden, nun von einem Menschen oder der Natur designt wurden. (Zudem hat man auch den Vorteil, dass man sich die dazu verwendeten Körperzellen "aussucht". Ich nehme lieber den Oberarm- als den Herzmuskel).

Und der gleiche Fehler wird fortgesetzt, in dem fast nie berichtet wird, was die (jetzt teilweise zugelassenen) Covid-Medikamente so machen. Die sind nämlich nicht mehr ansatzweise so harmlos wie die Impfung und müssen dazu in einem frühen Stadium gegeben werden, sind gleichzeitig aber sehr teuer und nur begrenzt verfügbar...



Die konnte die meisten angesprochenen Medikamente nicht erhalten - ich glaube ich muss nicht erklären, was ein Medikament, das Fehler bei Zellvermehrung einbaut im Verlauf einer Schwangerschaft anrichten kann...
Das ist eines der Dinge, die ich so überhaupt nicht verstehe. Über jeden Blödsinn wird berichtet, unzählige Kampagnen werden gemacht, aber sowas Wichtiges wird kwasie außen vor gelassen :klatsch:

Gruss Tommi

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dicke_Wade hat geschrieben:Das ist eines der Dinge, die ich so überhaupt nicht verstehe. Über jeden Blödsinn wird berichtet, unzählige Kampagnen werden gemacht, aber sowas Wichtiges wird kwasie außen vor gelassen :klatsch:
Ich verstehe es.

Wer das weiß, für den ist es so selbstverständlich, dass er das nicht noch gesondert erklärt. Und wer es nicht weiß, kommt gar nicht auf die Idee, nachzufragen, denn er will ja nicht wissen, was der Virus macht, er will ja wissen, was der Impfstoff macht...

Solche Erklärungen "von Anfang an" kannte ich ansonsten eigentlich nur von der Sendung mit der Maus (Da beginnt die Autoproduktion auch mit dem ersten Blech und nicht mit einem CAD-Programm) - und seit Covid auch von Martin Moder.
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vinchris hat geschrieben:Ja, kann ich nachvollziehen - nicht aus eigener Erfahrung, aber eine ganz ähnliche Lage ist mir neulich bei einem Interview auch "untergekommen". Der Mann (mit rheumatoider Arthritis) hatte ebenfalls, plump formuliert, keinen Bock mehr auf die Impfungen. Das große Dilemma ist in solchen Fällen ja die Abwägung - wie kommt mein durch die Medikamente beeinflusstes Immunsystem ganz ohne die Impfung klar, ist es nach zwei Impfungen genügend "sensibilisiert", hilft der Booster mehr als dass er Probleme verursacht usw.
Und genau auf diese Fragen, wird dir (zur Zeit) leider keiner eine Antwort geben können/wollen. Habe so einige Ärzte gefragt, darunter zwei Kardiologen, den Rheumatolgen und meinen Hausarzt! Alle haben mehr oder weniger mit den Schultern gezuckt! Zumal niemand auch genau weiß, wodurch eine Autoimmunerkrankung letztendlich verursacht wird und eine Rheuma-Therapie mehr oder weniger nach dem Trial & Error-Prinzip funktioniert. Ist als Betroffener ziemlich unbefriedigend und wie schon weiter oben geschrieben, ist es eben speziell für diese Betroffenen eben schon eine individuelle Abwägungssache.
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Steffen42 hat geschrieben:Du gehst davon aus, dass es kein Delta oder nahe Varianten davon mehr gibt? Oder dass eine Omikron-Infektion für ausreichend Immunschutz vor solchen Varianten sorgt?
Die Sorge, dass demnächst eine superinfektiöse Variante um die Ecke kommt, die zugleich für sehr schwere Verläufe sorgt, kenne ich zwar auch - aber können wir auf einer solchen "Eventualität" basierend eine Impfpflicht einführen? Das ist ein echtes Dilemma: Ohne Impfpflicht würde eine solche Variante extreme Folgen haben; doch ohne eine solche Variante sehe ich keine Notwendigkeit für die Impfpflicht.

Meine Hoffnung ist ja: (1) Diejenigen, die sich per Impfung haben schützen lassen bzw. schützen wollen, werden auch durch eine solche Supervariante nicht komplett aus der Bahn geworfen. (2) Diejenigen, die sich nicht haben impfen lassen (ganz gleich ob aus medizinischen oder politischen Gründen), können dann hoffentlich medikamentös gut behandelt werden. (3) Die medizinische Versorgung kollabiert nicht. Ergo: Für die Impfung werben, auch weiterhin - ja, unbedingt. Vielleicht auch mit einem gewissen Druck (obligatorische Impfberatung, die man sich nur erspart, indem man mit dem Impfnachweis wedelt o.ä.). Die Impfung für alle vorschreiben? Nein - aber ich bin zugegebenermaßen froh, dass die Entscheidung nicht mir obliegt.

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Was mich beschäftigt ist, wie soll eine Impfpflicht denn überhaupt kontrolliert werden? Das endet doch, ohne Impfregister, jeder Menge Fälschungen etc., in so einem Wirrwarr, dass den Klagen Tür und Tor geöffnet wird. Und wer zum Henker soll das kontrollieren, wenn schon jetzt jede mögliche Behörde überfordert ist.

Gruss Tommi

621
Bewapo hat geschrieben:Und genau auf diese Fragen, wird dir (zur Zeit) leider keiner eine Antwort geben können/wollen.
Na ja, die DGRh sagt natürlich auch, dass die Impfungen sinnvoll und für Rheumapatienten wichtig sind. Gerade erst wieder, s. hier (PM vom 17.01.). Solche Statements sind natürlich dann wenig ermutigend/hilfreich, wenn eine Impfung gerade für eine heftige Reaktion gesorgt hat. Nur kann, und das weißt Du ja, ein Schub durch alles Mögliche getriggert werden. :zwinker5: Dass man hier letztlich immer im Trüben fischt, ist leider übel. Alles Gute - auf dass Du bald wieder "in der Spur" bist!

622
vinchris hat geschrieben:Die Sorge, dass demnächst eine superinfektiöse Variante um die Ecke kommt, die zugleich für sehr schwere Verläufe sorgt, kenne ich zwar auch - aber können wir auf einer solchen "Eventualität" basierend eine Impfpflicht einführen?
Ich hab doch nichts von superinfektiöser Variante geschrieben. Wer sagt denn, dass Delta weg ist?

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dicke_Wade hat geschrieben:Was mich beschäftigt ist, wie soll eine Impfpflicht denn überhaupt kontrolliert werden? Das endet doch, ohne Impfregister, jeder Menge Fälschungen etc., in so einem Wirrwarr, dass den Klagen Tür und Tor geöffnet wird. Und wer zum Henker soll das kontrollieren, wenn schon jetzt jede mögliche Behörde überfordert ist.

Gruss Tommi
So machen es die Österreicher:

"Bis ein automationsunterstützter Datenabgleich durchgeführt werden kann und zu diesem Zweck Erinnerungsstichtage und Impfstichtage durch Verordnung definiert wurden (Phase 3), wird die Einhaltung der COVID-19-Impfpflicht durch Organe des öffentlichen Sicherheitsdienstes (Polizei) flächendeckend intensiv kontrolliert. Dies kann bei regelmäßigen bisher üblichen Kontrollen wie z.B. Einhaltung der Maßnahmen nach dem COVID-19-Maßnahmengesetz oder zum Beispiel auch bei Verkehrskontrollen erfolgen."

https://www.sozialministerium.at/Corona ... ionen.html
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

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bones hat geschrieben:So machen es die Österreicher:
Der Chef unserer Arbeitsagentur sagt 2G am Arbeitsplatz voraus. Wird die Arbeitgeber nicht freuen aber nun gut.
Eine Überprüfung durch die Krankenkassen ist sicher auch denkbar.

Gurtpflicht bekommen wir ja auch ohne permanente Überwachung hin.

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Steffen42 hat geschrieben:Wer sagt denn, dass Delta weg ist?
Niemand. Oder um es mit Stoppok zu sagen ... Man weiß es nicht. :D

Hab' neulich dieses Gespräch mit Richard Richard Neher (Uni Basel) gelesen, in dem er durchaus die Möglichkeit sieht, dass - wenn wir die "Omikron-Wand" hinter uns haben, Delta wieder dominant wird. Aber vielleicht war's das auch im Wesentlichen. Vielleicht kommt auch eine neue Variante.

Ja, ich bedaure die relativ niedrige Impfquote in DE besonders im Hinblick auf die Ü60. Dennoch frage ich mich, ob sinnvoll ist, in der aktuellen Situation eine allgemeine Impfpflicht zu beschließen. Richtig, sollte es demnächst "knüppeldick" kommen, und wir haben keine Impfpflicht, dann werden wir uns womöglich fragen, warum wir sie denn nicht rechtzeitig eingeführt haben. Aber in der aktuellen Debatte haben wir's nun mal mit Omikron zu tun, und ich tue mich schwer damit, die Impfpflicht-Keule im Hinblick auf eine vielleicht eventuell denkbare (s.o. Stoppok) Situation zu schwingen.

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Man kann nur hoffen, dass nach dem Beschluß einer Impfpflicht die Montagsspaziergänge weiter stattfinden. Das macht es der Polizei leichter, Verstöße dagegen zu ahnden. :teufel: :D
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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bones hat geschrieben:Man kann nur hoffen, dass nach dem Beschluß einer Impfpflicht die Montagsspaziergänge weiter stattfinden. Das macht es der Polizei leichter, Verstöße dagegen zu ahnden. :teufel: :D
Wenn wir nächsten Herbst nochmal Einschränkungen haben, weil man sich wegen Omikron eingeredet hat, dass man keine Impfpflicht braucht - ich werde mich für ein Freischärlerkommando melden was die Dullis zwangsimpft. Und ich bin bekannt für meine zarten Hände. :D

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bones hat geschrieben:Man kann nur hoffen, dass nach dem Beschluß einer Impfpflicht die Montagsspaziergänge weiter stattfinden. Das macht es der Polizei leichter, Verstöße dagegen zu ahnden. :teufel: :D
Optimist. :zwinker5: Rein theoretisch könnte man bei den Demos und Spaziermärschen derzeit auf Einhaltung der Maskenpflicht achten. Das macht in Düsseldorf weder die Polizei noch das Ordnungsamt. Ob das Teil einer Deeskalationsstrategie sein soll ... keine Ahnung. Aber ich fürchte, dass Verstöße gegen eine mögliche Impfpflicht, zumindest bei solchen Gelegenheiten, ähnlich großzügig behandelt würden. Da muss wohl doch Steffen ran. :sauer:

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vinchris hat geschrieben:Optimist. :zwinker5: Rein theoretisch könnte man bei den Demos und Spaziermärschen derzeit auf Einhaltung der Maskenpflicht achten. Das macht in Düsseldorf weder die Polizei noch das Ordnungsamt. Ob das Teil einer Deeskalationsstrategie sein soll ... keine Ahnung.
Ja, ist es. Keine Masken, kein Abstand, keine Impfung = nächsten Montag zu Hause krank im Bett. :D

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

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vinchris hat geschrieben: Ja, ich bedaure die relativ niedrige Impfquote in DE besonders im Hinblick auf die Ü60.
Das ist mir ehrlich gesagt komplett egal. Alle meine Freunde und Verwandte sind geimpft. Wenn die anderen, ungeimpften Ü60 die Grätsche machen, dann ist es halt so.

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

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Santander hat geschrieben:Das ist mir ehrlich gesagt komplett egal. Alle meine Freunde und Verwandte sind geimpft. Wenn die anderen, ungeimpften Ü60 die Grätsche machen, dann ist es halt so.
Leider sind wir alle aber ungewollt in einem Boot, denn es gibt nur ein Gesundheitssystem in Deutschland (Ja, auf Intensiv interessiert Kasse oder Privat nicht mehr wirklich). Einerseits bedeutet das, dass alle Patienten darunter leiden, wenn die Ungeimpften die Intensivstationen mehr als notwendig belasten, andererseits zahlen wir alle die ganzen teuren Intensivbehandlungen...
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bones hat geschrieben:In Dänemark sind über 90% der Senioren geimpft. Da kann man die Pandemie eher laufen lassen.
Wenn man in Dänemark die Pandemie eher laufen lassen kann, dann liegen die signifikanten Unterschiede sicher nicht in der Impfquote die bei uns aktuell bei 60+ bei nur 88% und noch nicht bei über 90% liegen.

In Dänemark gab es offiziell 2.5x mehr Infizierte und dabei eine Lethalitätsrate von gerade mal 0,22 also 20% gegenüber den deutschen Zahlen.

Na ja - in unserem Landkreis sind eh schon 50% durch (offiziell Registrierte mal 3, anfangs waren die Abschätzung der Dunkelziffer bei 5 jetzt bei 2-3 - da sollte dies ungefähr hinkommen. Durch Omikron wird sich dies ja nochmals stark erhöhen und dann ist auch die angebliche Impflücke deutlich kleiner, als dies mitunter offiziell dargestellt wird.

Vor Jahresfrist hätte da eine Impfpflicht noch Sinn gemacht, in einigen Monaten halte ich dies einfach für Unfug. Ich meine damit ausschließlich die Pflicht, nicht die Impfung oder auch Booster im allgemeinen, die für Risikogruppen durchaus Sinn machen werden.

Bzgl. der Lethalitätsrate kann man ein Teil durch die jüngere Bevölkerung erklären der Rest liegt sicher an einem deutlich besser aufgestellten Gesundheitssystem. Da gibt es sicher sehr viel zu tun und nach wie vor sterben die meisten an anderen Krankheiten.
Keep smiling, be optimistic, do something good...

633
harriersand hat geschrieben:
...Ich habe im Job 2x die Woche mit chronisch Kranken zu tun...
Der Feind jeder Wissenschaft sind seit jeher Gefühle und "Erfahrungen" gepaart mit Mutmaßungen.

Der Vorteil einer Impfung steht bei Fachleuten völlig außer Frage. Die Freiheitsbeschränkungen von Millionen Menschen sind real, die Überlastung des Gesundheitssystem (insbesondere das Verschieben von angeratenen Behandlungen) und den Schutz Hilfbedürftiger (Altenheime) haben wir ja in der Pandemie schon mehrmals gesehen. Da sowas in den nächsten Wintern immer wieder drohen kann (ohne Grundimmunisierung) bin ich klar für eine Impfpflicht. Es geht ja auch nicht darum, eine Infektion in jedem Fall zu verhindern, es geht darum die Auswirkungen (insbesondere auf das Gesundheitssystem zu begrenzen). Die wenigen mit Autoimmunerkrankungen (etc.) werden sich (ob medizinisch immer sinnvoll sei dahin gestellt) sicher befreien lassen können.

Meine aktuelle "Erfahrung" ist übrigens die: Wir haben hier zu Hause gerade eine lokale Inzidenz von 75.000 :-). Allen geht es gut (keine bis leichte Symptome). Meine Frau und ich sind geboostert, die Kinder vollständig geimpft. Letzten Dienstag bekam ich nach problemlosen 13km LL abends leichte Symptome. Nicht der Rede wert (und ich habe mir dabei auch nix gedacht). Als unsere Tochter mit positvem Schnelltest (symptomfrei) dann aus der Schule abgeholt werden musste, war ich letztlich am Donnerstag auch positv (PCR gesichert). Außer zweimal früher ins Bett, eine belegte Stimme und etwas Schnupfen war da nix. Ich giere auf das Freitesten morgen und Mittwoch bin ich schon zum LL verabredet. Das wäre ohne das Branding Corona alles nicht der Rede wert. In diesem Sinne bin ich sehr dankbar für die Impfung, denn so war es wirklich für uns offenbar nur ein kurzer Spuk.

635
bones hat geschrieben:Dies kann bei regelmäßigen bisher üblichen Kontrollen wie z.B. Einhaltung der Maßnahmen nach dem COVID-19-Maßnahmengesetz oder zum Beispiel auch bei Verkehrskontrollen erfolgen."

https://www.sozialministerium.at/Corona ... ionen.html
Ich weiß, das sollte kein Witz sein :wink: Wir schaffen es ja nicht mal, 3G auch nur ansatzweise in den Öffis zu kontrollieren. Und Verkehrskontrollen hab ich, seit ich vor knapp 6 Jahren wieder begann, Auto zu fahren, noch nicht erlebt.

Gruss Tommi

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andre74 hat geschrieben:Der Feind jeder Wissenschaft sind seit jeher Gefühle und "Erfahrungen" gepaart mit Mutmaßungen.

Meine aktuelle "Erfahrung" ist übrigens die: ..... Allen geht es gut (keine bis leichte Symptome). Meine Frau und ich sind geboostert, die Kinder vollständig geimpft. Letzten Dienstag bekam ich nach problemlosen 13km LL abends leichte Symptome. Nicht der Rede wert ..
In diesem Sinne bin ich sehr dankbar für die Impfung, denn so war es wirklich für uns offenbar nur ein kurzer Spuk.
Schön,
dass hier auch Mal jemand stellvertretend für die Mehrheit der Infizierten schreibt, wie in den meisten Fällen eine Infektion verläuft.
Unabhängig von einer Impfung, verläuft in den meisten Fällen eine Infektion milde.

Laut RKI müssen nur 10% der gemeldeten Infizierten hospitalisiert werden.
Da viele Infektionen nicht bemerkt werden und viele weitere nicht den Gesundheitsämtern gemeldet werden, dürfte ihr Anteil an der Gestzahl der Infizierten noch wesentlich geringer sein.
Laut dem RKI ist die Infektions-Sterberate unter Berücksichtigung der Untererfassung bei geschätzten 0,4 -0,9% der Erkrankten mit eindeutigen Schwerpunkt auf die Risikogruppen.

Von daher ist zu vermuten, dass deine Familie auch ohne Impfung höchst wahrscheinlich nicht ernsthaft erkrankt wäre.

Aber da man nie Wissen kann wie es einem trifft, habt ihr mit eurer Impfung alles richtig gemacht :daumen:

https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/N ... 2bodyText9
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637
Ich find ne Sterberate von 04-0.9%, sofern sie dann wirklich eindeutig von Covid verursacht wurde, nun nicht gerade trivial. Wenn man mit Impfung das ganze unter 0.05% bekommt (die Zahl ist frei geschossen), hat man schon ziemlich viele Leben verlängert.
Blöd dass durch Omikron der Schutz der derzeitigen Impfungen vor Infektion und Weitergabe so stark reduziert ist. Das gießt natürlich Wasser auf die Mühlen derer, die auf Eigenverantwortung als Argument abstellen.
Blöd eben, dass mittelbar auch die anderen Krankheiten höhere Lethalitäten oder auch Langzeitfolgen erzeugen können, da sie evtl. teils nicht mehr so bekümmert werden wie zuvor. Und da sollte man nicht nur die intensivbetten sondern auch Normalstationen betrachten. Möchte nicht wissen, wie viele Diagnosen gar nicht oder zu spät erstellt werden weil das Personal mit Covid-Patienten beschäftigt ist. Mal davon ab, dass die Personaldecke durch die derzeitige Welle vermutlich auch sehr dünn ist (und vorher ja auch nicht üppig war).

Unabhängig von Befürwortung oder Ablehnung der Impfpflicht, sollte man den Impakt den Covid derzeit noch hat nicht kleinreden, finde ich.
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klnonni hat geschrieben: Laut RKI müssen nur 10% der gemeldeten Infizierten hospitalisiert werden.
Das RKI hat in den letzten 7 Tagen insgesamt 1.070.693 Neuinfizierte gemeldet. Dann sind also allein in der Woche 107.069 Personen in die Krankenhäuser gekommen. Ganz schön viele.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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bones hat geschrieben:Das RKI hat in den letzten 7 Tagen insgesamt 1.070.693 Neuinfizierte gemeldet. Dann sind also allein in der Woche 107.069 Personen in die Krankenhäuser gekommen. Ganz schön viele.
:klatsch: Real liegt die Hospitalisierungs-Inzidenz bei 4.64 je 100.000 Personen. Insgesamt also nicht mal bei 4% der von Dir genannten Zahl.

Mal ganz nebenbei liegt gerade HB vorn. Die mit Abstand höchste Impfquote ist da gepaart mit einer Hospitalisierungs-Inzidenz die der von 80+ im Bundesdurchschnitt entspricht.


Womit ich ausdrücklich keinen kausalen Zusammenhang behaupten will!
Keep smiling, be optimistic, do something good...

640
Hier fehlen aber die Nachmeldungen...

Die korrigierten Zahlen findest Du in den RKI-Wochenberichten.

https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/N ... cationFile

(Seite 12).

Und die sind deutlich höher.

Mal ganz nebenbei liegt gerade HB vorn. Die mit Abstand höchste Impfquote ist da gepaart mit einer Hospitalisierungs-Inzidenz die der von 80+ im Bundesdurchschnitt entspricht.

Womit ich ausdrücklich keinen kausalen Zusammenhang behaupten will!
HB hat auch schon sehr lange eine sehr hohe Inzidenz und die schlägt irgendwann zwangsläufig durch. Man darf nur nicht drüber nachdenken, wie andere Bundesländer mit deutlich niedrigerer Impfquote diese Inzidenzen verkraften würden...
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PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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NME hat geschrieben:Dir ist schon klar, dass sich die Hospitalisierungsinzidenz auf 100.000 Personen bezieht, ob nun infiziert oder nicht? Und dass bones von 10% der Infizierten geschrieben hat? Nein, wahrscheinlich nicht.

Dabei hattest Du doch neulich so geprahlt mit Deinen Statistikkenntnissen. :noidea:

:klatsch: :klatsch: :klatsch:

Versuch es mal mit dem kleinen Einmaleins. Also multipliziere die Inzidenz mal Einwohner / 100.000. ... oder nimm mal etwas Nachhilfeunterricht Mathe 1. Klasse.
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643
M.Skywalker hat geschrieben: :klatsch: :klatsch: :klatsch:

Versuch es mal mit dem kleinen Einmaleins. Also multipliziere die Inzidenz mal Einwohner / 100.000. ... oder nimm mal etwas Nachhilfeunterricht Mathe 1. Klasse.

:hihi: :hihi: :hihi:

644
Nochmal ganz vor vorne:

Sowohl die Hospitalisierungsinzidenz als auch die Infektionsinzidenz sind Fälle innerhalb von 7 Tagen pro 100.000 Einwohner.

Wenn Du die beiden Zahlen vergleichst, kürzt sich das "Fälle innerhalb von 7 Tagen pro 100.000 Einwohner" heraus und Du die Zahlen sind direkt vergleichbar...

Einziges Problem: Bei beiden gibt es Nachmeldungen. Und da sind es bei der Hospitalisierungsinzidenz deutlich mehr als bei der Infektionsinzidenz.
M.Skywalker hat geschrieben:Versuch es mal mit dem kleinen Einmaleins.
Man sollte das aber nur "versuchen", wenn es auch sinnvoll ist.
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So, und jetzt ein paar Zahlen für den 24.1. (Tag des letzten Wochenberichts) :

Korrigierte Inzidenz für diesen Tag: 950,2
Bisher aktualisierte Hospitalisierungsinz für diesen Tag: 7,52

(Quelle https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/N ... ellen.html )

Das sind knappe 0,8%.

Und wie man im RKI-Wochenbericht* sehen kann, wird die Zahl der Hospitalisierungen noch deutlich weiter adjustiert werden müssen, während die Fallinzidenz nur noch minimal korrigiert wird, es wird also auf über 1% steigen.

* https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/N ... cationFile
(Seite 12)

Die Wahrheit liegt also in der Mitte.
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bones hat geschrieben:Das RKI hat in den letzten 7 Tagen insgesamt 1.070.693 Neuinfizierte gemeldet. Dann sind also allein in der Woche 107.069 Personen in die Krankenhäuser gekommen. Ganz schön viele.
Statistisch gesehen müssten diese 10% in die Krankenhäuser gekommen sein, wenn sie den alle erkrankt sind
Die 10% beziehen sich ja auf die Erkrankten.
Ob und wie lange diese aber in den Krankenhäusern geblieben sind, ist eine ganz andere Seite der Medaille.
Bei ca. 500.000 Krankenhausbetten in Deutschland, wären wir ja bereits nach wenigen Wochen ausschließlich mit Corona-Fällen überlastet.
Die aktuelle Hospitalisierungsinzidenz des RKI nennt aber andere Zahlen :zwinker5:
Und die Praxis sieht nicht ganz so düster aus.

Vermutlich ist die allgemeine Aussage von RKI betreffend der Hospitalisierungsrate bei den Erkrankten aufgerundet,
während die wöchentlich veröffentlichte Hospitalisierungsinzidenz, sich auf die aktuellen Meldungen stützt.


Lieber etwas höher greifen als sich dem Verdacht auszusetzen, man würde etwas verharmlosen.
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Geimpfte sind besser vor Long Covid geschützt.

https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/ ... Long-COVID
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Bleib mir wech mit Online-Spielen. :teufel: Da hatte ich mich gerade an Wordle gewöhnt - und schon reißt die New York Times es an sich. Vermutlich wird's über kurz oder lang hinter deren Paywall verschwinden ...

(Hat das was mit Covid zu tun? Klar. :zwinker5: Der Entwickler hat das Spiel 2020 pandemiebedingt für seine Freundin gebaut.)

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Infektion und Impfung bringen "Superimmunität"Die Kombination von Impfung und Infektion verbesserte den Immunschutz erheblich - unabhängig von der Reihenfolge. Die Probanden, die sowohl infiziert als auch geimpft waren, hatten einen höheren Antikörperspiegel im Blut. Zudem konnten diese den Erreger besser neutralisieren, wirkten also stärker. Dabei sei es egal, ob man sich ansteckt und dann geimpft wird oder ob man geimpft wird und dann eine Durchbruchsinfektion bekommt, heißt es in der Studie. In beiden Fällen erhalte man eine "sehr, sehr starke Immunantwort".
Geimpfte Personen, die eine Durchbruchsinfektion mit Delta hatten, produzierten bis zu 1000 Prozent wirksamere Antikörper im Vergleich zu denen, die nach einer Biontech-Impfung gebildet werden, erklärte Studienautor Fikadu Tafesse, dem"Business Insider". "Nicht nur die Menge der Antikörper ist hoch - auch die Fähigkeit, verschiedene Varianten kreuzneutralisieren zu können, ist bemerkenswert hoch."


Insbesondere für mich eine gute Nachricht, auch wenn mir der offizielle Nachweis für die Infektion fehlt. Das bestätigt nochmals die Einschätzung, dass für mich das Boostern deutlich größere Risiken mit sich bringen würde, als der Nutzen es wert wäre.
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