Banner

Mikrozyklus Trainingsgestaltung Triathlon + Periodisierung

Mikrozyklus Trainingsgestaltung Triathlon + Periodisierung

1
Hallo,
ich komme vom Laufsport, Marathon.
Meine Fragen beziehen sich auf den Mikro-Zyklus im Triathlon-Training und auf die Periodisierung.
Im Laufsport ist das 80/20-Konzept populär, in Bezug auf die Trainingszeit. Also ca. 20% der Trainingszeit intensiv trainieren, 80% relaxed. Bei einem gewissen Volumen bedeutet das zwei intensive Trainingseinheiten. Ich vermute mal, dass dieses Konzept auch in den anderen Ausdauersportarten (mehr oder weniger) gilt. Des Weiteren sollte man schon mindestens 3-, 4-mal die Woche trainieren, um Fortschritte zu erzielen.

Kann ich dieses Konzept auf das Triathlon-Training 1:1 übertragen?
Wenn nein, was muss ich beachten?

Bsp.:
Nehmen wir einfach mal an, ich hätte genügend Zeit in der Woche, um jede Sportart dreimal zu trainieren, also (mindestens) 9 TE und zwar an 6 Tagen, 1 Tag ist frei bzw. Krafttraining. Wir sprechen also über mindestens 3 intensive Einheiten, mit jeweils mindestens einer intensiven Einheit je Sportart, z.B. Intervall-Training beim Laufen oder best average beim Schwimmen. Eine weitere TE je Sportart ist die lange Einheit. Ggfs. gibts vier Laufeinheiten, da Koppeltraining.
Bei den einzelnen Sportarten werden unterschiedliche Muskelgruppen benötigt, soweit ok. Aber der Herzmuskel immer. Besteht Überlastungsgefahr? Besteht die Gefahr eines Übertrainings? Oder kann man "problemlos" mindestens dreimal die Woche intensiv trainieren? Was muss man dabei beachten? Keine zwei intensive Einheiten an aufeinanderfolgenden Tagen? Oder, da andere Sportart, nicht wichtig?
Z.B.
Mo: RT (KT)
Di: S (Int) + R (locker), ggfs. Koppeltraining R+L
Mi: L (Int)
Do: S (locker) + R (Int)
Fr: L (locker), + ggfs. 2. KT
Sa: S (locker/ lang) + R (lang)
So: L (lang)

Im Laufsport gibt es im Wesentlichen 2 Schulen hinsichtlich der Periodisierung. Einige sagen, es ist besser, ca. jede 4. Woche ruhiger zu trainieren -> Adaption. Andere haben diese Periodisierung nicht, machen dafür zweimal im Jahr eine längere Pause, z.B. Greif.
Wie sieht es diesbezüglich im Triathlon aus?

Besten Dank im voraus für eure Antworten,
Markus

2
Moin,

die Belastungsverteilung eines Trainingsblock liegt zwischen 80/-/20 und 95/-/5 in der VO2Max gesteigert werden soll und 80/15/5, wo an der Senkung der VLaMax trainiert wird. Danach kommt ja meist das Tapering.
Ausgestaltet ist z.B. so, dass nach den HIT-Einheiten 48 Std. kein intensives Training stattfinden soll, nach den Schwelleneinheiten sollte 24 Std Pause liegen. Also z.B. Mo, Mi, Fr HIT und Sa Schwelle.
Bei Overload-Blockeinheiten macht man 4-5 HIT Einheiten: Z.B. Di(L), Mi(R), Fr(R),Sa(L),So(R). Danach folgt zwei einwöchige Recovery-Blöcke (mehr Umfang, weniger Intensiv) mit je einer HIT Einheit. Je nach Konstitution schiebt man am Ende noch eine Woche mit wenig Umfang und keinen intensiven Einheiten rein.
Die langen Einheiten zwischen 90-300min in niedriger intensität (bis maximal <2 mmol/l) bleiben natürlich.
Eine Periodisierung, wie früher, macht man eigentlich nicht mehr. Dafür arbeitet man mit Blockeinheiten und Blockperiodisierungen. Das hört sich gleich an, ist im Detail aber ein anderer Ansatz.

Die Aufteilung zwischen den Disziplinen ist m.E. eher 2S/4R/4L + Ergänzungstraining usw. Man macht auch nicht drei lange Einheit (S,R,L) in einem Block. Wieso eigentlich Schwimmen? Ab da bin ich raus, ist schon zu lange her, als das ich die heutigen Trainingskonzepte kennen würde.
Tom
Antworten

Zurück zu „Triathlon und Duathlon“