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Little_Endure will Trail Runnerin werden!

Little_Endure will Trail Runnerin werden!

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Hallo!

Ich habe hier in den letzten Wochen immer mal wieder mitgelesen und dachte, ich stosse nun auch dazu.

Ich bin weiblich, Anfang 30, klein und übergewichtig - trotzdem gesund und rein körperlich steht laut Arzt dem Laufen nichts im Wege.
Leider habe ich auch leichte Depressionen, dadurch Schlafprobleme und Angstattacken, von denen ich natürlich erhoffe, dass es durch vermehrte Bewegung auch verringert.

Allerdings ist das nicht die Hauptmotivation. Ich gehe gerne spazieren und wandern und momentan ist es bereits für einfache Strecken schon anstrengend. Ich möchte mir das Erlebnis leichter machen. Mehr Weg in weniger Zeit zurücklegen (und damit mehr von der Welt sehen), nicht fünfmal nachdenken, ob ich es schaffe, sondern Selbstvertrauen gewinnen auch schwierigere oder steile Wege in Angriff nehmen.

Also laufe ich seit drei Wochen.

Als Orientierung habe ich ENDURE von Little Lyss Fitness geholt und bin am 5k Anfängerplan. Sie hat auch beschrieben, wie sich die verschiedenen Zonen anfühlen sollen, da ich keine Uhr habe und nicht nach Herzfrequenz laufe, sondern wie es eben geht.
Ich weiss, dass hier oft geschrieben wird, dass es ab einer gewissen Pace keinen Sinn mehr hat, ich bin momentan auch im Laufintervall (neben dem Gehintervall) sehr langsam unterwegs. Momentan mache ich in einer Stunde 6 km.

Mein fernes Ziel ist nächstes Jahr, d.h. in ca. 14 Monaten am Steinbock der Bernina Ultraks teilzunehmen, wird werden sehen, wie es sich bis dahin entwickelt. Ansonsten will ich einfach lernen zu Laufen, auch wenn es hart wird und Freude behalten.

Liebe Grüsse und einen schönen Nachmittag!

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Hallo Frank, wenngleich etwas spät noch ein Dankeschön für deine Antwort!

Tatsächlich habe ich noch einen Moment gebraucht, bis ich im Program war, weil es mir schlichtweg miserabel ging. Durch die Pause und weil ich noch nicht so lange lief, habe ich wieder am Anfang angesetzt und bin jetzt vier Wochen dreimal wöchentlich dran.

Es war hart. Meine jahrealten Schuhe waren völlig durch, so dass ich Altras geholt habe, die super passen, aber Holla die Waldfee, der Umstieg auf Neutralschuhe ohne Sprengung ist nicht ohne. Meine Knöchel sind sowieso ein Schwachpunkt und jetzt hatten die ganzen Sehnen und Muskeln einiges zu tun. Laufen ging gut, nur das Gehen zog ziemlich am Anfang. Da ich die Beschwerden allerdings nicht nach Hause nahm, entschied ich mich einfach langsam vorzutasten und es wurde von Woche zu Woche besser!

Nächste Woche geht laut Program der Wechsel von Zeitintervallen auf Distanz. Mein iPhone hat allerdings Mühe im Wald die Strecken korrekt aufzuzeichnen, mit teilweise massiven Ausreissern. Verschiedene Apps, zurücksetzen auf Werkeinstellungen hat nicht zum Erfolg geführt, so dass ich doch mit einer Uhr geliebäugelt habe. Zufällig habe ich dann eine Suunto Ambit 2.5 auf Facebook Flohmarkt entdeckt - GPS, Routenführung, ganz einfache Intervalle? Perfekt, mehr wollte ich gar nicht! Und siehe da, die Strecken sind stimmiger. Bin sehr glücklich damit.

Das einzige Mal habe ich am Donnerstag einen Lauf ausgesetzt. Eigentlich war dieser für den Abend vorgesehen und am Mittag waren wir noch mit den Pferden spazieren. In einem Schreckensmoment ist mein Pflegepferd mir seitlich mit dem Vorderhuf in den Unterschenkel/Knöchel gesprungen: Hübsche Schwellung, war natürlich geprellt und hat den Rest des Tages beim Auftreten richtig geschmerzt. Aber ging dann soweit, dass ich am Freitagabend schon wieder im Sattel sass und eben heute mit meiner Schwester unterwegs war.

So halt die kleinen Anfängerhürden. Ich weiss, dass vier Wochen für viele nichts sind, aber aufgrund meiner gesundheitlichen Situation bin ich doch etwas stolz, dass ich den Anfang wieder gefunden und weitergemacht habe. Und es macht nach wie vor Spass!

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Lass dir nichts einreden, 4 Wochen sind 4 Wochen Bewegung, also alles richtig gemacht. Du darfst stolz auf dich sein :daumen: . Miss dich nicht an anderen, es muss für dich passen. Einfach weitermachen, dann werden da bald 4 Monate oder 4 Jahre oder noch länger draus. Die Hauptsache ist, du hast Spaß dabei :nick:
Lieben Gruß
Sabine


**** Ich soll mit ein Ziel setzen, habe ich gehört :zwinker2: ... also gut: ich will endlich den A... hochbekommen und wieder mit Spaß laufen können. Und nicht nach 5km völlig fertig sein. Also runter vom Sofa und raus geht's ... :nick: ****

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Hi Sabine!

Danke für deine lieben Worte. :) Nein, ein Vergleich mit jemand anderem macht keinen Sinn. Die ersten 12 Wochen mit dem Beginnerlaufplan stehen für mich eher "soft skills" im Fokus: Disziplin aufbauen, Körper an Belastung gewöhnen, Spass haben, Durchhaltevermögen wenn es mal nicht so toll läuft, Körperbewusstsein entwickeln und idealerweise: 5k, egal welches Tempo.

Und ab Anfang August kann ich mir dann Gedanken um den nächsten Plan machen!

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Das Tempo ist da tatsächlich relativ unwichtig. Höre in dich rein und laufe, wie du kannst. Erstes Ziel ist, eine Distanz am Stück / ohne Gehpausen zu laufen. Danach kannst du am Tempo feilen.
Viel Spaß!

katz

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Grüß dich! Ich bin auch Anfänger und habe einen 1 Meile und 5km Trainingsplan durch. Benutze auch eine App dazu (Running Trainer). Im Endeffekt ist der 5km Plan ein „ich lerne 30 Minuten durchlaufen-Plan“ und als ich das Programm beendet hatte, hab ich mit dem 10km Plan angefangen. Da geht es darum 60 Minuten zu laufen. Es geht also nicht unbedingt um die Distanz, sondern um die Dauer. Meine Idee ist es, wenn ich den 10k Plan durch hab, ihn einfach nochmal zu machen und versuchen ihn ein bisschen schneller laufen zu können, sodass irgendwann wirklich 10km in 60 Minuten gelaufen sind. Viel Erfolg wünsche ich dir!

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Hi Katz, Danke auch für deinen Zuspruch! Morgen noch einmal laufen, dann geht es auf die erste Distanz: 2.4 km. Gehe da optimistisch ran und lasse mich ein bisschen überraschen, wie sich das anfühlt. Ich weiss, dass ich die Distanz in den Zeitintervallen noch nicht gelaufen bin. :)

Und hallo Melon! Na, 30 Minuten am Stück ist auch schon was - ich hoffe, ich bin in drei Monaten auch da!
Mein Plan ist auch 5k für Anfänger. Ich werde allerdings danach nicht zum 10k übergehen, sondern wieder 5k für leicht Fortgeschrittene, da habe ich dann zwei zur Auswahl. Mal schauen, wie es in zwei Monaten läuft.

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Katz hat geschrieben:In welcher pace sollen die 2,4km gelaufen werden?
30min am Stück laufen - dafür brauchst du sicher keine drei Monate, oder?
Ich habe keine Pace gesetzt; geschlurft wird schon nicht. Am Stück konnte ich sie heute aber noch nicht laufen.
Zu der zweiten Frage: Ich weiss es nicht. Die letzten Monaten waren von Depressionen, Schlafstörungen und Angststörungen geprägt, ich hatte keine Kraft mehr zum Kochen, habe zugenommen, war im Home Office... meine Fitness ist wirklich nicht vorhanden.

Vor ein paar Jahren bin ich 5k gelaufen, momentan fühlt es sich unerreichbar an, ich weiss es einfach nicht.

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Little_Endure hat geschrieben:Ich habe keine Pace gesetzt; geschlurft wird schon nicht. Am Stück konnte ich sie heute aber noch nicht laufen.
Zu der zweiten Frage: Ich weiss es nicht. Die letzten Monaten waren von Depressionen, Schlafstörungen und Angststörungen geprägt, ich hatte keine Kraft mehr zum Kochen, habe zugenommen, war im Home Office... meine Fitness ist wirklich nicht vorhanden.

Vor ein paar Jahren bin ich 5k gelaufen, momentan fühlt es sich unerreichbar an, ich weiss es einfach nicht.
Es dauert so lange wie es dauert. Würde mir da keinen Kopf machen. Bleib einfach dran und denk dran, dass regelmäßige Bewegung die Stimmung aufhellt 😊

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Little_Endure hat geschrieben:Das verstehe ich jetzt nicht?
Um 30min am Stück zu laufen, braucht man 30min - keine 3 Monate. Da hat er Recht, der Herr Kartoffel! :-)

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Die Threaderstellerin war heute früh am Stall und mit Pferd ausreiten, heute ist Ruhetag.
Morgen geht es weiter, die nächsten 5 Laufeinheiten sind alle 2.4 km. Allerdings dieses Mal auf der Strasse, da ich wahrscheinlich erst spät von der Arbeit komme und von Zuhause direkt gehe.

Und ich muss wohl den Läufer-Humor noch lernen. :)

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Na, dann hoffen wir mal, dass beides nicht die vollen drei Monate dauert. :nick:

Ich habe 3 Laufeinheiten in der Woche und 3 Krafteinheiten - bis jetzt alleine und auch noch nicht so lange, aber ab nächster Woche mit einem Program, also da bin ich gespannt. Der feste Lauftag ist Samstag und sonst Montag/Mittwoch oder Dienstag/Donnerstag. Und Pferd natürlich!

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Eine Woche ist wieder um und ich bin wie üblich meine Laufeinheiten gelaufen, dazu kam die erste Woche Krafttraining in einem neuen Programm - die ersten 8 Wochen bilden die Grundlage für Lang- und Kurzhanteln.

Und, eine kleine Anekdote hatte ich am Freitag völlig vergessen! Es hat zwar nur indirekt mit Laufen zu tun, aber in dem Moment war ich so froh, dass ich damit begonnen habe. :nick: Als wir vor einer Woche abends ausreiten waren, wurden wir von einem Gewitter eingekesselt - wortwörtlich. Die Wetterprognose war eigentlich gut und die dunkle Front auf der anderen Seite des Tals verabschiedete sich. Doch als wir aus dem Wald kamen, hörten wir es über uns Grollen und haben realisiert, dass die Gewitterfront sich wie eine U-Form um uns gelegt hat. Natürlich führte der Weg zum Stall kurzerhand direkt gegen die Front und wir konnten nur hoffen, dass wir unseren Kehrtwendung schafften, bevor es über uns losbrach.

Es war eng, wir standen an der Kreuzung und mussten uns entscheiden, ob wir den Weg am Waldrand zurücknehmen, der uns aber 15 Minuten kostet oder direkt über die Landstrasse, umgeben von Wiesen. Haben uns für letzteres entschieden, abgestiegen und so etwas niedriger zu sein, und dann die paar Hundert Meter zurück gejoggt - ich war nie so erleichtert, wenigstens ein Minimum an Kondition aufgebaut zu haben. :wow:

Die Laufeinheiten (2.4 Kilometer) diese Woche waren völlig durchzogen.

Dienstag war blöd. Ging vor der Arbeit los, durch Seitenstrassen bis ins Nachbardorf und habe zwar noch einen Kilometer am Stück geschafft, aber auf dem Rückweg war Ende. Hauptsächlich hat mein Knöchel ziemlich geschmerzt, ich musste auf die Toilette und die letzten 400 m waren wirklich mühsam.

Donnerstag war ich dann wieder im Gelände, topfeben, viel Kieswege mit ein bisschen Trampelpfad und ca. 800 m Wiesenweg, der war lustig! War natürlich klatschnass. Da gingen dann 1.2 Kilometer, zwei Gehpausen und die letzten 300 Meter zogen sich elendig, aber nicht so schlimm wie am Dienstag. Knöchel bescherte mir auch nicht mehr so viel Mühe.

Heute dann die 6. Laufwoche begonnen - nochmals dreimal 2.4 Kilometer.
War in einem Park, der hatte Kieswege, aber auch spannende Trampelpfade mit viel Wurzeln und Kurve und Gebüschen und Hügeln. Bin an einem Punkt quer über den Bach gelaufen und hatte viel Spass dabei: Genau sowas möchte ich erleben. Einfach nur länger und weiter. :)
1.5 Kilometer bis zur ersten Pause geschafft und dann noch den Rest, anstrengend, jedoch nicht mehr so elendig wie zuvor.

Die Pace ist mittlerweile knapp im einstelligen Bereich, aber dafür, dass sie vor 4 Wochen noch bei 12 Minuten oder so war, auch wegen dem Knöchel, bin ich zufrieden. Versuche in Zukunft die Lap-Funktion besser zu nutzen, damit ich die Lauf- und Geh-Intervalle besser auseinanderhalten kann. Die Prellung vom Pferdetritt ist nun auch ausgeheilt.

Nur die Uhr hatte heute keine Lust und nach gefühlt 20 Metern bereits einen Kilometer angezeigt. Weiss nicht, was los war, habe dann das Handy genommen. Und das Armband reisst bald, das gehe ich jetzt mit Sekundenkleber reparieren.

Morgen wie immer Ruhetag, d.h. Ausritt!

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Auch diese Woche weitergemacht!

Dienstag wie immer meine Nemesis: 6 Uhr durch's Dorf, viel Asphalt und leichte Schräglage (mögen meine Fussgelenke noch nicht so), aber 1.5 Kilometer wieder mitgenommen und es war bei weitem nicht mehr so eine Qual wie letzte Woche, bin von den 2.4 Kilometern nur 300 Meter gegangen und den Rest in zwei Laufeinheiten gemacht. Meine Lieblingsrunde wird es trotzdem nicht werden. Ein bisschen auch wegen der Unsicherheit, wenn der halbe Dorfverkehr mir bei meinem Laufversuchen zuschauen kann. Nun gut, an dem soll es nicht scheitern.

Donnerstag war ich im Wald, viel zu schnell rein und natürlich knapp vor den 1.5 Kilometern war Puste aus. Ich habe nicht schnell geatmet, aber das Gefühl, als könnte ich nicht tief genug atmen. Deshalb länger gegangen, den Rest dann wieder gelaufen. War danach ein bisschen frustriert, aber nehme es als Lernerfahrung mit.

Und da ich mein Krafttraining am Mittwoch nicht gemacht habe, kam das danach noch dran und später gingen wir noch mit den Pferden und der Kutsche ins Gelände.

Freitag nochmals Krafttraining und mittags war ich mit meinem Pflegepferd alleine unterwegs. Da wir das noch nicht so lange machen und er ein bisschen schreckhaft ist, erfordert das ganze wirklich Reiten und nicht nur schön sterben, sprich: Da merkt man wieder, wieso Reiten auch Sport ist. :nick:

Eigentlich wäre am Samstag wieder ein Lauf angesagt gewesen, aber meine Schwester schrieb mir, ob wir nicht eine kleine Runde wandern wollen. Also sind wir morgens um 8 Uhr für 2.5 Stunden losgezogen. Und ich habe gerade bergauf bemerkt, dass sich das Training auszahlt. Ich kann zwar kaum Laufen, aber die Grundkondition ist besser geworden, es fällt leichter und das macht Spass. :)
Auch meine Gelenke machen gut mit! Ohne Bandage waren die letzten vier Tage etwas mehr Belastung und alles in Ordnung. YAY!

Heute waren wir nochmals im Gelände mit den Pferden und am Dienstag wieder laufen, aber weil Home Office kann ich meine Nemesis umgehen.

Einzig, nächste Woche werden die Kilometer laut Trainingsplan erhöht.

DI 3.22 k
DO 2.4 k
SA 3.22 k

Ich war zunächst etwas unsicher, ob ich einfach bei den 2.4 k bleiben soll, bis ich sie durchlaufen kann. Dann dachte ich, dass selbst wenn ich halt ein paar Hundert Meter zügig gehe oder zwei Pausen habe, das immer noch mehr bringt und ich ziehe den Plan einfach normal durch und dann nach 12 Wochen ein Fazit. Jetzt ist Halbzeit!

Wer noch mitliest, morgen einen schönen Wochenbeginn! :)

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Nachtrag: Nachdem ich eine Woche lang das Armband immer wieder mit Sekundenkleber nachgebessert habe, gab ich es am Donnerstag auf und habe ein Ersatzarmband geholt. Was doppelt so teuer war, wie meine Uhr, die ich ja gebraucht erstanden habe. Jetzt hält alles wieder und ist erst noch bequemer. :)

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Leider hat mich Sonntag dann die Depression wieder etwas überrollt und Montag und Dienstag waren hart. Ich habe ein Krafttraining und ein Lauftraining vermisst und nun die Woche umgestellt, damit ich nicht noch mehr verpasse. Den Einstieg habe ich über Gewichtheben am Mittwoch und Donnerstag gemacht - um 9 Uhr abends. Das ist sehr bezeichnend, denn es war der letztmögliche Zeitpunkt des Tages, obwohl ich im Home Office war.

Dabei scheue ich mich nicht davor zurück, es braucht nur schon endlos viel Kraft sich aufzuraffen... nicht nur zum Sport, sondern zu anderen Tätigkeiten.
Und es steht noch etwas auf wackeligen Beinen, denn die Angstattacken sind momentan auch wieder mehr an der Oberfläche. Es ist frustrierend.

Trotzdem, ich bin froh, dass ich die Kurve noch gekriegt habe und heute war ich auch wieder laufen. Ich habe mich entschieden die Woche Woche sein zu lassen und gehe erst am Sonntag in die 7. Woche, d.h. heute waren nochmals 2.4 Kilometer angesagt, zwei kurze Atempausen à 65 Meter und 30 °C, weswegen ich die ursprüngliche Route verworfen habe und mich am Schatten orientiert. Ich denke, ich bin jetzt an einem Punkt, wo die Pause eine Kopfsache wird und ich mich da ein Stückchen mehr durchbeissen muss.
Der Park ist an sich ganz toll, nur habe ich nicht mit so vielen Leuten gerechnet. Es braucht schon Überwindung mit starkem Übergewicht da vorbei zu traben.

Nach dem Lauf bin ich noch etwas herumspaziert und habe Bilder gemacht. Dabei ist mir wie Schuppen von den Augen gefallen, dass ich, seitdem ich laufe, so viele neue Eindrücke gemacht habe, neue Wege erkundet. Und das hat für den Moment die Angst und Unsicherheit weggewischt. :)

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Ja, das ist doch toll, oder? Man läuft auch mal Wege, die man noch nicht kennt, lernt die Umgebung kennen und fühlt sich einfach besser.
Ich denke, die meisten Passanten im Park denken eher, dass sie sich auch mal wieder aufraffen sollten, oder?
Schön, immer dranbleiben!

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Little_Endure hat geschrieben: Ich denke, ich bin jetzt an einem Punkt, wo die Pause eine Kopfsache wird und ich mich da ein Stückchen mehr durchbeissen muss.
Dagegen hätte ich 2 Varianten, den Kopf zu überlisten :-)

- lauf eine identische Strecke und sag dir "diesmal mache ich die Pause später als beim letzten Mal. Den Baum / Strauch/wasauchimmer schaffe ich auch noch"
- lauf eine komplett andere Strecke und lauf einfach :-), dann hast du keine Anhaltspunkte, wann du das letzte Mal pausieren "musstest". Versuch auch, nicht auf die Uhr zu lünkern, sondern lauf einfach so wie es geht.

So schaffe ich es oft, meinen Kopf zu überlisten :zwinker5:
Lieben Gruß
Sabine


**** Ich soll mit ein Ziel setzen, habe ich gehört :zwinker2: ... also gut: ich will endlich den A... hochbekommen und wieder mit Spaß laufen können. Und nicht nach 5km völlig fertig sein. Also runter vom Sofa und raus geht's ... :nick: ****

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@Katz
Ja, das ist es! Es tut gut so viel draussen zu sein.
Ich bin mir am Ende nicht einmal sicher, ob die Passanten so viel auf mich geachtet haben, für die um mich herum bin ich eigentlich nichts weiter als eine flüchtige Begegnung. Das ist auch okay so, wobei! Ich freue mich immer über Hundebegegnungen. Letzte Woche habe ich, nachdem ich fertig war, einen kleinen Französischen Bulldoggen-Welpen angetroffen, der war Zucker. Durfte ich dann auch streicheln. :nick:

Und Hallo Sabine, danke für deinen Rat! Ich habe mal die identische Strecke versucht und bin sogar noch früher abgesoffen. Es war keine Kopfsache, auch wenn mir die Orientierung etwas geholfen hat weiterzuziehen, sondern von Anfang an ein Kampf mit schweren Beinen.

Dann habe ich kurz gehend Luft geholt, war da schon etwas verstimmt, bin wieder los und kaum hatte ich den Rhythmus, waren die Schnürsenkel offen. Da war ich dann so aus dem Konzept und frustriert, das für 5 Minuten gar nichts ging. Und das war klar Kopfsache. Ich hatte das Gefühl, ich komme eh nicht weiter und war kurz davor abzubrechen und mich Wanderungen hinzuwenden, bis ich mich dann wieder im Griff hatte und die restliche Distanz zu Ende lief.

Als Zwischenziel wollte ich im November 2021 ja einen 5k Stadtlauf machen, nach heute dachte ich aber... wer weiss, ob ich das bis dahin schaffe. Um dann im gleichen Atemzug den Kopf zu schütteln - das ist in 4 Monaten. Kein Grund jetzt schon Panik zu kriegen.

Ansonsten denke ich, ich muss etwas umsichtiger mit mir selbst sein. Vor nicht einmal 2 Monaten habe ich keinen Sport gemacht und jetzt erwarte ich, mit 91.4 kg auf 1.60 m verteilt, also viel Masse auf wenig Höhe, täglich Fortschritte. Ich laufe seit 6 Wochen schmerzfrei und auch die Sprunggelenke bleiben stabil und spüre im Alltag eine Verbesserung. Für den Anfang doch ganz okay, ich mache weiter.

Am Ende bin ich, wenn auch nicht am Stück, 2.7 Kilometer von den geplanten 3.22 Kilometer gelaufen.
Tut mir leid, jetzt ist auch fertig gejammert. Am Dienstag geht es wieder los! :)

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Wenn ich 2018 auf dem Trainingsplan 19km mit stetig steigendem Tempo stehen hatte, bin ich immer 10km vom Haus weggelaufen, sodass ich keine Chance hatte, abzukürzen. Was muss, das muss und es hätte keinen Sinn gemacht, abzubrechen und heimzugehen, oder? Oder wenn ein Wettkampf ansteht: du läufst schneller als im Training und kommst ins Ziel - so viel ist sicher! :-)
Mach dir doch keinen Kopf wegen einers offenen Schuhs. Wer hatte nicht schon das Problem, bei einem HM einen Stein im Schuh zu haben oder einen offenen Schnürsenkel oder einen Krampf in der Wade?? Das kostet einen sicher 2-3 min... Nach dir deshalb keinen Kopf! Du willst doch Spaß haben, oder? Du bist doch nicht bei Olympia und hast die Sponsoren im Nacken hängen? Alles gut, das wird schon!
Du bist 2,7 von 3,22km gejoggt? Ich sage dir, du hättest die letzten 520m auch noch schaffen können. Glaube an dich! Eines ist klar: Wenn dir etwas weh tut, breche ab! Das ist wichtig! Beim Sport keine Schmerzen!! Wäre aber eine Horde Wildschweine hinter dir her gewesen, hättest du es auf jeden Fall geschafft! So viel ist sicher! Wenn bei einem 5km-Wettbewerb das Ziel 520m entfernt in Sichtweite ist, dann schaffst du es, ins Ziel zu kommen - die Zuschauer feuern dich an und tragen dich förmlich ins Ziel! Das kann ich dir aus eigener Erfahrung sagen! Ich starte auch immer aus den "Schneckenblock" und hatte auch schon den Besenwagen im Nacken. Aber dem Publikum ist es egal, ob du als erste oder als letzte ins Ziel kommst! Die feuern dich umso mehr an, wenn sie sehen, dass du deine Beine nicht mehr vom Boden wegbekommen. Und weißt du was?? Das motiviert dich dermaßen, dass du plötzlich deine Bestzeit läufst! Und wenn nicht, dann kommst du auf jeden Fall gut gelaunt ins Ziel - mit tosendem Applaus!

LG Katz

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Danke so sehr für deine Worte! Natürlich hast du Recht, es war nichts, worüber ich mich hätte ärgern müssen. Ich war an diesem Tag einfach nicht auf der Höhe. Die 2.7 Kilometer bin ich auch nicht am Stück gelaufen, es waren zwei Pausen dabei. Im grossen Bild wirken die 520 Meter dann wirklich klein. Laufen lernen geschieht wohl nicht nur in den Beinen (und Lungen).

Heute morgen stand ja wieder meine Nemesis an. 5.45 Uhr bei strömenden Regen und ich habe keine geeignete Regenjacke (eine normale, mit der ich ein mobiles Dampfbad gehabt hätte und eine lockerer, die dafür nach fünf Minuten Wasser reinlässt). Aber es war ja nicht so kalt, wieder nur eine 2.4 Kilometer-Runde und ich konnte mich danach unter der Dusche aufwärmen, also raus in den Regen!

...und vergessen, dass meine Strassenlaufschuhe an der Sohle zwei Löcher zur Belüftung haben und somit war ich nach kürzester Zeit von unten und oben pitschnass. Trotzdem, ich bin gelaufen... und gelaufen... und habe die 2.4 Kilometer in einem Zug geschafft! Gut, 700 m gingen bergab, aber ich nehme es! :zwinker2:

Habe mich dann öfters an euch erinnert - nicht auf die Uhr schauen, keinen Stress, einfach weiter, bis zur nächsten Einfahrt, bis zur Strassenlampe, bis zur Kurve. Danke euch! :)

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Na siehst du, nicht denken, einfach machen und danach genießen :)

Und pitschnasse Füße können durchaus "befriedigend" sein, wenn man eben sagt "pfeif drauf, ich renn nicht mehr um die Pfütze drumherum, sondern einfach durch". Und solange die Jacke den Wind etwas abhält, macht es nicht ganz so viel, finde ich, wenn der Regen durchgeht. Nur kalt werden mag ich dann nicht, daher ist mir windabweisend lieber :-)
Lieben Gruß
Sabine


**** Ich soll mit ein Ziel setzen, habe ich gehört :zwinker2: ... also gut: ich will endlich den A... hochbekommen und wieder mit Spaß laufen können. Und nicht nach 5km völlig fertig sein. Also runter vom Sofa und raus geht's ... :nick: ****

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Rennschnecke1 hat geschrieben:Na siehst du, nicht denken, einfach machen und danach genießen :)

Und pitschnasse Füße können durchaus "befriedigend" sein, wenn man eben sagt "pfeif drauf, ich renn nicht mehr um die Pfütze drumherum, sondern einfach durch". Und solange die Jacke den Wind etwas abhält, macht es nicht ganz so viel, finde ich, wenn der Regen durchgeht. Nur kalt werden mag ich dann nicht, daher ist mir windabweisend lieber :-)
Um ehrlich zu sein, bin ich da ein bisschen wie ein Kind. Ich mag Pfützen. Und ich war ja das letzte Jahr mit dem Pferd mindestens einmal wöchentlich zu Fuss unterwegs, querfeldein, und dann geht's halt einfach durch. Wobei ich erstaunt bin, wie bequem die Altras trotz nasser Füsse sind. Ich merke gar nicht, dass ich vor 5 Metern bis zu den Knöcheln im Wasser stand.

Und falls es doch einmal unschön ist: Meine Runden sind eher klein und ich habe eh oft trockene Socken und ggf. Birkenstocks dabei. :nick:



Heute habe ich meine Laufrunde mit dem Pony gemacht - das erste Mal!
Es wären 3.22 Kilometer auf dem Plan gewesen, insgesamt haben wir etwas mehr gemacht, allerdings bin ich deutlich weniger gelaufen. Das hatte mehrere Gründe:

Das Gelände ist nicht flach. Ich habe noch zu wenig Kraft und Ausdauer, um konstant aufwärts zu laufen und habe mich dort für zügiges Gehen entschieden

Wir sind denselben Weg hin und wieder zurück. Sprich, wir sind auf dem Hinweg abwärts gewandert. Alleine wäre ich es gelaufen, aber er braucht mehr Zeit zum Aufwärmen und höheres Tempo abwärts bedeutet mehr Belastung auf Schultermuskulatur, aber auch Sehnen- und Bindegewebe, gerade bei unebenen und harten Böden.

Er ist grundsätzlich super an der Hand (vielleicht etwas minimalistisch), aber um den Hof herum sucht er seine Herde und dann braucht er manchmal eine Erinnerung, dass er jetzt mit mir draussen ist. :wink:

Am Ende bin ich ca. 1.7 Kilometer gelaufen, dafür mit leichter Steigung, sogar ganz wenig schneller als üblich. Ansonsten einfach vorwärts, meine Beine spüre ich trotzdem.

Am Samstag beginnt Woche 8 mit 3.62 Kilometern. Ich gehe eine neue Strecke ausprobieren, an einem kleinen Bergsee, dafür auch mit mehr Steigung. Irgendwann müssen die ja kommen, es ist schwierig genug in der Schweiz zwei Monate lang nur Flachwege suchen. :D

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Samstag wird ja ein bisschen zu meinem Ausflugslauf und heute war ich mal in Deutschland. :D
Habe ausgeschlafen, Haushalt gemacht, mit Katzen gespielt, Laufsachen angezogen und... dann Stunden gebraucht, bis ich los bin.

Obwohl ich schon seit drei, vier Wochen an diesen Ort wollte, habe ich mich dann erwischt, wie ich andere Sachen gesucht habe. Vielleicht doch lieber dorthin... oder eher da? Vermeidungshaltung. Nicht, weil ich nicht laufen wollte, sondern weil ich Angst hatte, dass es nicht gut geht. Angst vor dem Versagen.

Bin um 15 Uhr dann endlich, endlich los. Kriegte die Navigation auf der Uhr nicht zum Laufen, also mit Komoot auf dem iPhone auf den Weg gemacht.
Laut Komoot sollten es auch 60 Höhenmeter sein, ich habe mich also auf Gehpausen eingestellt, am Ende waren es 100 Höhenmeter. Die ersten 2 Kilometer waren ebenerdig, teilweise leicht abwärts, die bin ich sehr locker los. Pace gehalten, das war überraschend einfach.

Und dann ging es wieder zurück, hoch. Meine Waden waren heute ganz vorne an der Leidensfront, teilweise haben sich die Sprunggelenke gemeldet, aber erstaunlicherweise zwischendurch erholt und ganz neu: Fuss. Was zur Hölle...?

Auf dem Plan waren 3.62 Kilometer. Die ganze Strecke war 4.62 Kilometer, davon 3.62 gelaufen, unterbrochen von 3 Gehpausen und 1 Stehpause am Ende, weil ich nicht glauben konnte, dass der Weg den steilen Trampelpfad durchs Gebüsch runter führte. :D Immerhin 41 Höhenmeter bin ich gelaufen.

Die Strecke war an sich sehr schön... nur, als ich ganz unten am Trampelpfad angekommen bin, war dort ein Restaurant mit Picknicktischen. Da fühlte ich mich doch ein bisschen wie auf dem Präsentierteller, davon irritiert nicht richtig auf die Karte geschaut und nach rechts abgebogen. Als nach 200 Metern immer noch kein See im Blickfeld war, mal die Navigation etwas genauer angesehen und die Erkenntnis: Ich hätte bei all den Picknicktischen nach links abbiegen müssen und dann nach rechts. :tocktock:

Das hiess aber auch wieder zwischen all den Picknicktischen durch. :wow: Gut, wieder zurück und als ich dann Blickkontakt mit ein paar Gästen hatte, das unfassbar tolle Erlebnis: Einer der Männer hat mir Daumen hoch gegeben und "Super!" gerufen! Ich habe kurz angehalten, mich bedankt und dann gefragt, wie ich zum See komme.

...Der war genau 10 Meter die Anhöhe hoch.

Das war dann auch Ende, ein paar Fotos gemacht, den Barfussweg zum Abschluss noch mitgenommen und nach Hause.

Morgen und Montag gibt es Krafttraining und am Dienstag dann wieder meine Nemesis: Die Dorfstrecke... aber eine neue Route mit 50+ Höhenmetern.

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Little_Endure hat geschrieben: Das hiess aber auch wieder zwischen all den Picknicktischen durch. :wow: Gut, wieder zurück und als ich dann Blickkontakt mit ein paar Gästen hatte, das unfassbar tolle Erlebnis: Einer der Männer hat mir Daumen hoch gegeben und "Super!" gerufen! Ich habe kurz angehalten, mich bedankt und dann gefragt, wie ich zum See komme.
Und genau solche Momente machen das ganze dann doch um so schöner, oder? :daumen: :)
Lieben Gruß
Sabine


**** Ich soll mit ein Ziel setzen, habe ich gehört :zwinker2: ... also gut: ich will endlich den A... hochbekommen und wieder mit Spaß laufen können. Und nicht nach 5km völlig fertig sein. Also runter vom Sofa und raus geht's ... :nick: ****

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Rennschnecke1 hat geschrieben:Und genau solche Momente machen das ganze dann doch um so schöner, oder? :daumen: :)
Das war wirklich toll! Ich mag halt solche Interaktionen mit Menschen sowieso, freue mich momentan wie ein Kind, wieder mit dem Zug zur Arbeit zu fahren. :nick:

Die Woche war ugh. Es war psychisch hart, hat sich dann am Donnerstagabend in eine Angstattacke gesteigert, die mir am Freitag noch in den Knochen hing. Heute ist es ein bisschen besser. Ich habe mein Krafttraining gemacht, bin jedes Mal mit dem E-Bike zum Bahnhof und zurück, war jeden Tag draussen und auf den Beinen, aber gelaufen nach Plan... das habe ich nicht mehr geschafft.

Heute bin ich dann mit meiner Schwester wieder einmal losgezogen und es standen 4 Kilometer auf dem Plan. Zuerst locker los und dann kam nach ein paar Hundert Meter die grösste Steigung. Da ging mir kurz vor dem ersten Kilometer die Puste aus und wir sind den Rest des Hügels gegangen. Ich habe doch 500 Meter gebraucht, um Luft zu holen - die Luftfeuchtigkeit war furchtbar und ich hatte trotz eines ganz dünnen Langarmoberteils ziemlich warm, so dass ich es kurzerhand ausgezogen habe, denn wir waren weitgehend alleine.

Die restlichen 2.6 Kilometer habe ich am Stück gemacht. Es waren ein paar kurze, steile Anstiege drin, wir sind über einen Bergkamm im Mini-Hügelformat gelaufen und über Schieferplatten gehüpft, die echt Spass gemacht haben. Es waren 84 Höhenmeter, davon bin ich 54 gelaufen.

Das war bis jetzt die längste zusammenhängende Strecke und im ganzen Bild waren es nur noch 500 Meter, die mir zu 4 Kilometer gefehlt haben. Es wird! Vielleicht nicht zu den 5 Kilometern in den verbleibenden 4 Wochen, aber es wird!

Und weiterer netter Nebeneffekt: Vom flachen Boden auf's Pferd aufsteigen wird immer einfacher. :D

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Dankeee!

So, was war die Woche?

Dienstag ging ich eine Strecke, die ich eigentlich mag - Wald, grasbewachsener Feldweg und dann die zweite Hälfte am Rhein entlang und ein bisschen schlammiger Trampelpfad. Und vor allem: flach.

Also, nach dem Samstag voll motiviert rein und von den ersten Metern haben meine Waden zugemacht. Gnadenlos hart und unangenehm - noch nicht richtig schmerzhaft, aber grenzwertig. Nach 1.7 Kilometer war es dann einfach nur noch Qual, angehalten und dann bemerkt, wie meine Sprunggelenke beide richtig heftig weh tun. Das hatte ich seit Beginn nicht mehr so... musste dann wirklich drei, vier Minuten pausieren und die Beine ausschütteln. Danach habe ich die restlichen 1.5 Kilometer in Angriff genommen und die letzten 500 Meter waren nur noch aua. Aber durchgebissen.

Die Waden sind ja sowieso das schwächste Glied in der Beinkette, aber das war schon übermässig frech. Als ich fertig war und noch ein bisschen gegangen bin, war wieder gut. Es ist kein bleibender Schmerz.

Und dann kam heute. Eigentlich standen 4.02 Kilometer auf dem Plan, doch wir haben hier wieder Unwetter. Und das Sonnenfenster habe ich für den Geländeritt mit Pferd aufgebraucht, wo wir 8.5 Kilometer unterwegs waren, davon ca. 2 Kilometer geführt. Also schon überlegt, dass ich den Lauf auf Samstag lege und den Samstagslauf auf Sonntag, aber am Wochenende gehe ich noch mit meiner Schwester klettern, habe eine Verabredung, es ist nochmals ein Ausritt geplant und meine Familie kommt vorbei und eine Präsentation muss ich auch noch machen, also ein Ausbund an Ausreden.

Also doch heute. Musste doch irgendwie gehen. Spaghetti gegessen, Wetteralarm App rausgeholt, gesehen, dass es ein kleines Fenster von 1 Stunde zwischen den zwei Gewittern gibt, Schuhe angezogen und los, mal in die andere Richtung der Nachbarschaft. Zuerst ging es 100 Höhenmeter aufwärts, die bin ich gegangen, dann die Ebene - wo es mich kurz verregnet hat - und talabwärts gelaufen... waren insgesamt nur 3.23 Kilometer, doch es ging mir eher darum einfach noch zu laufen.
Und die Ebene ging ziemlich locker, hat heute auch wieder richtig Spass gemacht!

War nicht perfekt nach Bilderbuch, trotzdem bin ich zufrieden. Woche 10 kann kommen! :nick:

Foto: Das war noch vor dem Regenschauer. Der war aber auch schön. :zwinker2:
Dateianhänge

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Es war eine strenge Woche, ich bin nicht dazu gekommen, ins Forum zu schauen.
Krafttraining war gut, Laufen ...meh.

Bin also mit nicht viel Erwartungen, wenn nicht sogar entmutigt heute los. Wusste nicht einmal wirklich wohin und habe mich dann für meine Anfangsstrecke entschieden, topfeben, Kieswege und ein paar Trampelpfade im Wald. Erinnert ihr noch an eine Episode vor einem Monat, als ich absolut frustriert war? Das war dieselbe Strecke.

Bevor ich überhaupt los bin, hat es schon geregnet wie aus Eimern. Standen nur 4.02 Kilometer auf dem Plan, warmer Pullover und Wechselschuhe habe ich auch mitgenommen, also auch wenn ich durchgenässt bin, ist es nicht so schlimm. Nur das Haare waschen vorher hätte ich mir sparen können.

TL;DR: Ich bin die ganzen 4.02 Kilometer am Stück gelaufen. :wow:
Ja, ich war ähnlich überrascht, wie ihr.

500 m: Gott, erst so weit? Das wird sich ziehen.
1100 m: Ok, das ging jetzt aber schnell.
1700 m: Da steigst du sonst aus, jetzt nicht daran denken, einfach laufen, einfach laufen.
1800 m: Schau auf die Pfützen, bevor du auf die Nase fällst.
2000 m: Hui, 2 Kilometer?! Ok, mal schauen, ob wir noch ein bisschen weiter kommen.
2400 m: 1.5 Meilen, das war vor ein paar Wochen noch unerreichbar.
2500 m: Eingeschlafener Fuss? Was soll denn bitte der Blödsinn jetzt?
2600 m: Uuund neue längste Distanz. Eigentlich können wir gleich versuchen 3 Kilometer anzugehen.
2800 m: Das war kein Schlammloch mehr, das war ein Schlammbad.
2980 m: Noch. 20. Meter.
3000 m: Wow, 3 Kilometer! Was machen die Beine? Gut? Also, weiter.
3100 m: Noch 900 m. Katz hat gesagt, 500 m sind eine kleine Distanz, im Vergleich zur ganzen Strecke. Das ist nur doppelt so viel.
3500 m: Ok, jetzt ziehst du das bis zum Schluss durch.
4030 m: Holla, die Waldfee.

Wird wahrscheinlich das nächste Mal nicht wieder so passieren, aber Leute... Leute! Ich habe 4 Kilometer geschafft! :D

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:daumen: :bounce:
Lieben Gruß
Sabine


**** Ich soll mit ein Ziel setzen, habe ich gehört :zwinker2: ... also gut: ich will endlich den A... hochbekommen und wieder mit Spaß laufen können. Und nicht nach 5km völlig fertig sein. Also runter vom Sofa und raus geht's ... :nick: ****

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Hallo zusammen! Vielen lieben Dank für die Bestärkung, ich war überrascht und erfreut alle die Reaktionen zu sehen! :nick:

Leider kann ich diese Woche nicht mit Zahlen aufwarten, denn ich war so eingespannt, dass ich einfach versucht habe zweimal wenigstens zu laufen (+ heute kleine Wanderung mit Höhenmetern) und ausser Schuhe gar nichts mitgenommen/angezogen habe und die hügelige Hausrunde von in etwa 3.25 Kilometer mitgenommen. Da der Anfang ziemlich aufwärts geht, jedenfalls für meine Verhältnisse, bin ich auch nicht alles gelaufen, aber um ehrlich zu sein war ich einfach froh wenigstens ein paar Kilometer reinzuquetschen.

Für meinen Kopf waren es zu wenig, denn ich bekomme schon wieder Selbstzweifel vor dem nächsten Lauf. Und da mittlerweile alle ähnlich sind - ähnliche vorgegebene Distanzen und Pace, und mein Zwischenziel, ein 5k-Stadtlauf, ziemlich genau 12 Wochen entfernt ist, habe ich mich entschieden, den nächsten Trainingsplan anzugehen.

Da ist ein Intervall dabei, ein Tempolauf, ein langsamer Lauf und ein längerer Lauf. Die ersten drei Wochen sind Eingewöhnung, auch von drei auf vier Läufe, soweit es geht. Das Gewichtheben muss ich dafür von drei- auf zweimal reduzieren, sonst schaffe ich das alles nicht. Morgen geht es los, ich bin ein bisschen aufgeregt! Ich werde auch vermehrt auf der Strasse laufen, weil ich es entweder morgens vor der Arbeit mache oder in der Mittagspause in der Stadt und dann halt samstags sicher im Gelände + wenn ich im Home Office kann.

Oh, und ich habe mir ein Bahnhofsfahrrad geholt, damit ich ein bisschen zusätzliche Bewegung habe und den Bus überspringen kann!

Jetzt muss ich aber erstmals noch die Strassenlaufschuhe mit Sekundenkleber reparieren. :D
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