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Fange ich nochmal ganz neu an??

Fange ich nochmal ganz neu an??

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Hallo zusammen,

lange habe ich hier nicht mehr geschrieben, bin doch eher laufen gewesen...zur Zeit aber vielleicht in einer kleinen Krise? Ich weiß es nicht, daher möchte ich gerne mal eure Meinungen dazu hören.

Ich trainiere fleißig, laufe nun schon seit 2018 regelmäßig immer so 3-5 mal die Woche mit Tempo, LaLa und auch IV. Mein Ziel ist dieses Jahr der Schweriner Seentrail mit 60 km und der Rennsteiglauf mit 74 km. Letztes Jahr bin ich zum ersten Mal einen Marathon gelaufen (Solo wegen Corona) und bin den Briloner Kammweg mit 51 km und 1500 hm gelaufen. DAs ist das, was mir auch Spaß macht, glaube ich. Der EigerUltraTrail 51 km steht eigentlich auch für nächstes Jahr als Traum-Erfüllung für mich an.

Aber so ganz sicher bin ich mir nicht mehr. Denn ich bin eine langsame Läuferin, laufe auch gerne langsam, mache aber eben auch IV und Tempo, um meine Grundschnelligkeit zu verbessern. Aber jetzt habe ich eben auch nochmal bei Runalyze geschaut...so innerhalb des letzten Jahres sehe ich nicht wirklich eine Verbesserung bei mir.

Folgende Möglichkeiten kommen für mich in Frage:
1. ich trainiere falsch?: habe sonst immer mit Pace und die letzten Monate mit Power trainiert, noch nie mit HF
2. Ich bin mit 47 Jahren in einem Alter, in dem keine wirkliche Verbesserung mehr möglich ist.
3. vielleicht liegt es an etwas ganz anderem, an das ich noch nicht gedacht habe.

Warum ich mir jetzt aber so viele Gedanken mache: Der TP für den Seentrail und Rennsteiglauf macht mir irgendwie STress und ich denke mir immer, es ist doch ein Hobby, in dem man zwar Herausforderungen sucht, aber es sollte kein Stress sein. Es kann ja eben auch sein, dass es für mich Stress ist, weil ich für solche Wettkämpfe einfach nicht geeignet, nicht fit genug bin.

Ich könnte den Seentrail schaffen, auch so, dass ich es einigermaßen genießen könnte. :) Aber ich muss dann die nächsten Wochen weiter die vielen km runter reißen, die LaLas am WE machen, es geht sehr viel Zeit dabei drauf, klar. Aber es macht mir nicht mehr diesen Spaß, ich empfinde es eher als Druck und dieser bringt mir immer mehr Zweifel an meinem Können und meinem Vorhaben.

Vielleicht hat jemand von euch ähnliches schon erlebt und mag mir mitteilen, wie er damit umgegangen ist.

In meiner Traumvorstellung würde ich dieses Jahr einfach "nur" 10km Wettkämpfe machen und mich darauf konzentrieren, schneller zu werden. Es würde allerdings ein wenig an meinem Ego kratzen, dass ich mein eigentliches Vorhaben der Ultras aufgebe... :peinlich:

Wenn ich wüsste, dass ich Trainingsfehler mache und durch die Behebung eben dieser doch eine Verbesserung meiner Pace erreichen könnte, wäre es ein gutes Ziel, mich darauf zu konzentrieren, als auch den Seentrail und so.
Ausdauer habe ich, da sehe ich nicht das Problem drin. Sondern eher, dass ich als Schnecke immer die Zielschluss im Kopf haben muss.

Ich weiß, es mag einige von euch geben, die sich fragen, warum ich als Schnecke mir dann so etwas vornehme...aber ist nicht gerade im Ultra die gute Möglichkeit das Laufen zu genießen und es auch mal ruhig angehen zu lassen? Ich mag nicht über die "Straße" preschen und im Vorbeilaufen schnell aus einem Becher trinken.
Ich mag es auch mal stehen zu bleiben, die Landschaft zu genießen udn das Laufen zu genießen...ja, ich mag mich nicht quälen (lange laufen ist kein Quälen für mich, sondern nur Tempo zu laufen ist für mich Quälerei.. :D )

Vielen Dank und schöne Grüße von Tine
Link für mein Runalyze

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Hey Tine,

Krisen gibt es immer mal wieder. So wie sich bei dir für mich anhört, würde ich als erstes den Druck erst einmal komplett rausnehmen und gar nicht an Ziele und/oder WK denken, Einfach mal eine zeitlang (4 - 8 Wochen) einfach drauf los rennen! Dann versuche dir klar zu werden, was dir wirklich wichtig ist - wobei du das ja eigentlich (?!) schon weißt: Ich mag es auch mal stehen zu bleiben, die Landschaft zu genießen und das Laufen zu genießen...ja, ich mag mich nicht quälen (lange laufen ist kein Quälen für mich, sondern nur Tempo zu laufen ist für mich Quälerei.. :D )

Dann handle danach! Ein gute Möglichkeit ist vielleicht das LevelUp von Michael Arend - von ihm hast du doch auch schon den ein oder anderen Trainingsplan?! Hier schaut sich einer der Trainer dein bisheriges Training an und kann dir in Bezug auf deine mittel- bis langfristigen Ziele Hilfestellungen geben! Das wäre so meine Idee bzw. mein Vorgehen bzw. ähnliches hab ich gerad auch hinter mir :zwinker5:

VG Bernd
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Mein Lauftagebuch: "Laufend im Rheinland"

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Hallo Tine,

gleich vorweg: ich habe keine Ahnung von Ultratraining (über HM bin ich noch nicht hinaus gekommen).

Aber nachdem ich ab und an mal in dein Tagebuch geschaut und gesehen habe, welch fleißiges Bienchen da am Werke ist, drängt sich mir eine Frage auf: Hat dein Training übers Jahr hinweg eigentlich irgendwelche längerfristigen deutlichen Periodisierungen, also (wenige) Saison-Höhepunkte, auf die das Training kulminierend zugeschnitten ist und längere Phasen, in denen du auch mal halblang machst? Ich habe mal versucht, mehr als ein Jahr lang flat durchzupowern und bin kläglich gescheitert. Bei mir laugte da nicht nur der Körper aus, sondern irgendwann auch der Kopf.

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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Hey Bernd,

danke schon mal für deine Antwort.

Als ich deine Worte gelesen haben, kam direkt Erleichterung in mein Herz. Ich glaube, du hast es ganz gut getroffen und mich in dem Punkt erkannt, der mir gerade sehr am Herzen liegt.

Die Idee, 4-8 Wochen einfach nur mal so zu machen, wonach mir gerade ist, klingt seeehr verlockend für mich! Auch wenn dann Seentrail nicht mehr möglich sein sollte...aber dafür weiterhin die Lust am Laufen, die ja wichtiger ist :daumen:

Die Idee mit dem LevelUp finde ich ganz gut. Das kannte ich noch nicht. Bisher waren die TP von ihm aber schon immer ganz schön anspruchsvoll....aber da schaue ich mal nach und lasse es die nächste zeit mal sacken. Wäre auch eine gute Möglichkeit, dass jemand extern auf meinen "Zustand" schaut und eine Idee gibt.

Danke dir für deine Antwort. :) :winken:
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Hallo Christoph,

ja, ich habe zumindest eine Periodisierung versucht... ich kann diese aber selbst bei Runalyze nicht mehr so richtig wieder finden... :hihi: :klatsch:

Also über den Winter habe ich versucht, meine Grundschnelligkeit zu verbessern. Ab Februar habe ich die LaLas verlängert (es zumindest vorgehabt und versucht) Dabei wollte ich eigtl auch immer 3 Wochen intensiv udn 1 Woche Regeneration machen. Allerdings habe ich oft schon nach 2 Wochen gemerkt, dass meine Beine und mein Körper müde waren und ich habe dann wieder eine woche weniger gemacht. In der Theorie sah alles irgendwie anders aus... :peinlich:

So eine richtig lange Pause vom Laufen hatte ich eigentlich nur zuletzt letztes Jahr im August, als ich meinen Fahrrad-Urlaub gemacht habe... ich habe irgendwie nicht so richtig Ruhe, wenn für die Woche in Aussicht ist, dass ich weniger als 40 km in der Woche laufe. Ich weiß, das ist bescheuert. Mein Fehler ist auch sicher, dass ich immer bei Strava und Garmin schaue, was andere so laufen und kriege dann ein schlechtes Gewissen bzw lasse mich dadurch anspornen (natürlich sehe ich nicht, dass viele nur 2x / Woche vielleicht laufen. Ich sehe immer nur: der ist gelaufen, die ist gelaufen, der ist rad gefahren...) Mediale Auszeit sollte dann wohl auch mal ein Thema bei mir sein - also im Sinne, dass ich nicht mehr ständig schaue, was andere alles machen...

Danke auch dir für deine Antwort, es geht ja in die gleich Richtung wie bei Bernd. Auszeit bzw mal deutliche Periodisierung rein bringen.
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Fiambu hat geschrieben:Also über den Winter habe ich versucht, meine Grundschnelligkeit zu verbessern. Ab Februar habe ich die LaLas verlängert (es zumindest vorgehabt und versucht).
Normalerweise macht man es ja eher umgekehrt - im Winter eher etwas ruhige Ausdauerarbeit und danach dann Tempo. Aber es kommt natürlich auf die gewählten Saisonhöhepunkte an - vielleicht sind die bei dir ja so, dass es klug ist, den Winter zum Sommer zu machen. :noidea:
Fiambu hat geschrieben:Dabei wollte ich eigtl auch immer 3 Wochen intensiv udn 1 Woche Regeneration machen. Allerdings habe ich oft schon nach 2 Wochen gemerkt, dass meine Beine und mein Körper müde waren und ich habe dann wieder eine woche weniger gemacht. In der Theorie sah alles irgendwie anders aus... :peinlich:
Entweder ist der Plan zu anspruchsvoll oder er setzt voraus, dass du ihn halbwegs ausgeruht beginnst, was nach der Tempophase vielleicht nicht so gegeben ist.

Was eine längere Laufpause angeht - sowas habe ich auch noch nie "gekonnt" bzw. mich nicht mit entsprechenden Ersatzaktivitäten anfreunden können, die wenigstens etwas von der erreichten Form konservieren könnten. Zu Radfahren im Winter kann ich mich generell nicht aufraffen und Schwimmen ist auch nicht so mein Ding. :peinlich: Aber auch mit nur Laufen kann man ja voll durchpowern oder auch mal etwas mehr joggen...

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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Hi Fiambu,

nur mal so ins Unreine gedacht. Sitzt du vielleicht in derselben Falle in der sich Christoph (Chriwalt) und ich uns auch befunden haben? Übertraining bzw. fast alle Läufe auf Kohlehydrate gelaufen. Uns ist ja mal nach einer LD bei unterschiedlichen Leistungsdiagnostikern/Trainern eine ganze Menge Pace herausgestrichen worden. Zwischen 40 Sekunden und einer Minute p/km. Bei uns beiden steht in Kürze auch der Retest an. Mal schauen ob sich durch das langsamere Laufen etwas getan hat.

Mir ist bei deinem Runalyze die Herzfrequenz aufgefallen. Da waren die langsamsten Läufe bei 75% und das Groß bei 79-81 % bei den Dauerläufen und auch bei den langen Läufen.

Wie hast du denn deine Trainingszonen festgelegt? Pace anhand eines Zehnerwettkampfes oder Puls anhand eines Pulsmaxtestes?

Viele Grüße
Harald
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Also ich habe das im Winter so angestrebt, weil es ja vor allem an meiner Grundschnelligkeit hapert und ich im Winter gerne viele Einheiten mache.
Im Sommer lockt mich dann tatsächlich auch das Wandern oder Radfahren. Das wäre für mich jetzt auch die Alternative, um mal abzuschalten.

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Fiambu hat geschrieben: .......
Folgende Möglichkeiten kommen für mich in Frage:
1. ich trainiere falsch?: habe sonst immer mit Pace und die letzten Monate mit Power trainiert, noch nie mit HF
2. Ich bin mit 47 Jahren in einem Alter, in dem keine wirkliche Verbesserung mehr möglich ist.
..........
Immer mit der Ruhe, mit 47 bist du im besten Läuferalter :daumen:
Ich habe vorhin meine Ergebnislisten rausgesucht und festgestellt, daß ich meine 10-er Bestzeit in der W50 und meine Marathonbestzeit in der W55 gelaufen bin. Bestzeiten natürlich immer in meiner Zeit-Kategorie, 40:06 und 3:58
Und nach HF habe ich noch nie trainiert, ich gucke sie zwar an, benutze sie aber nicht zur Trainingssteuerung. Im Gegensatz zu dir komme ich aus einer hügeligen Gegend, sobald ich das Haus verlasse, gehts rauf oder runter, da schiesst die HF ab und zu schon kurz nach der Haustür steil in die Höhe.
Also, du hast noch Zeit
Gruß RS

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Hallo Harald,

Danke auch dir für deine Antwort. Ich habe bisher nach Pace trainiert anhand meiner 10er Zeit bei einem Wettkampf und später anhand von einem 10er Lauf, der keine offizieller Wettkampf war aber unter dem gleichen Ansporn gemacht wurde von mir.
Nach HF habe ich noch nie trainiert.

Es kann gut sein, dass ich immer auf Kohlenhydrate trainiert habe aus einer Erfahrung aus 2019 heraus: da habe ich mich sehr an Andreas Butz gehalten und besonders die LaLas nüchtern gelaufen und wirklich sehr langsam. Mit dem Resultat, dass ich mir sehr sicher bin, dass Nüchternläufe (die über 1 h gehen) absoluter Raubbau an meinem Körper sind. Ich habe mich dabei kontinuierlich verschlechtert und immer schlapper gefühlt.
Ich mache noch Nüchternläufe, aber bei den LaLas fange ich dann nach 1 h an zu essen, sonst hat es erfahrungsgemäß negative Folge bei mir, besonders auch in der Regeneration.
Wenn ich 10-12 km langsam laufen, dann laufe ich diese nüchtern.

Nichtsdestotrotz hast du sicher recht: meine Lalas sind in der Regel zu schnell...also im Kohlenhydrate Bereich.
Da ich viel Trails und hügelig laufe, bin ich von Pace auf Power umgestiegen, weil mir das viel Druck weg genommen hat, da ich dann bergauf nicht den Stress habe, eine pace einhalten zu müssen.

Oft habe ich schon gedacht, dass es vlt mehr Sinn macht bei mir, rein nach HF zu laufen...da ist nur die Sache mit der richtigen HFmax... ich denke, sie ist bei 202 ca. Getestet mit dem LC 1000 und erreicht bei sehr anstrengendem Training. Ich bin mir nicht sicher, ob ich aber das nehmen kann. Zudem würde es dann bedeuten für mich, dass ich berghoch nur gehen kann und nicht mehr wirklich dann "laufen" trainiere, da ich ja sowieso schon sehr langsam bin.

Keine Ahnung.
Übertraining kann ich mir jedenfalls vorstellen, nach dem ich mir eure Beiträge hier mal durch den Kopf habe gehen lassen.

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Fiambu hat geschrieben: Die Idee mit dem LevelUp finde ich ganz gut. Das kannte ich noch nicht. Bisher waren die TP von ihm aber schon immer ganz schön anspruchsvoll....aber da schaue ich mal nach und lasse es die nächste zeit mal sacken. Wäre auch eine gute Möglichkeit, dass jemand extern auf meinen "Zustand" schaut und eine Idee gibt.
Den Punkt jemandem von außen drauf schauen zu lassen finde ich (mittlerweile) besonders wichtig. Oft sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht, was Harald bezüglich deiner Läufe gesagt ist mir auch schon aufgefallen! Immer ein bisschen drüber bzw. immer nur in der falschen Zone, kann auf Dauer halt zu viel sein und es lohnt sich hier einen Gang zurückzuschalten! Und letztendlich hast du es beim Laufen selber in der Hand, also was du wann erreichen möchtest. Ehrlich gesagt finde ich es schon sehr viel wert, das du für dich sagen kannst: Ich möchte lieber lange Läufe genießen! Alles andere kannst du dann danach ausrichten. Ein guter Coach anstatt eines Standard-Trainingsplan kann hier dann eine sehr große Hilfe sein!
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Mein Lauftagebuch: "Laufend im Rheinland"

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ok - auch wenn du nicht nach HF trainierst (mach ich auch nicht sondern nehm sie seit Mittwoch erstmals als Unterstützung zur Pacevorgabe) hat der Plastikkasten die irgendwie errechnet oder du hast sie aufgrund des Testes eingegeben. Daraus ergeben sich dann die Prozentzahlen deines Runalyze.

Und schau mal deine Radeinheiten. In der Theorie ist die HF-Max beim Radfahren ca. 10% niedriger wie beim Laufen. Und du machst mit dem Rad viel zwischen 60 und 65% HF, sogar drunter. Das würde dann fürs laufen 70-75% oder weniger Belastung bedeuten.

Wie schnell war denn dein Wettkampf, den du für deine Trainingszonen zugrunde gelegt hast? Er war möglicherweise auch auf einer flachen Strecke, so dass du für Trainingszeiten zu Tabellen (von welchem Trainer auch immer) noch irgendwas draufschlagen müsstest, da du ja profiliertes Trainingsgebiet hast. Da wäre dann die HF eine zusätzliche Information für dich.

Auf Kohlehydrate laufen meint nicht Nüchternläufe oder etwas Nahrung zuführen sondern ein Tempo bei dem der Körper mehr oder verstärkt auf Kohlehydrate zugreift wie auf Fette. Rein Fett geht auch gar nicht (alter Spruch: die Fette verbrennen im Feuer der Kohlehydrate). Aber wenn du verstärkt oder fast ausschließlich auf Kohlehydrate läufst laugst du im Trainingsprozess über Monate aus und verhinderst Verbesserungen.
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Versuche mal von @U_D_O eine Antwort zu bekommen. Der ist erfahrener Ultraläufer, hat aber immer extrem Gute Tipps für Alle. Hat auch eine sehr gute Laufseite. Irgendwann hat er auch kleiner angefangen. Darfst auch seine Berichte hier in Laufberichte lesen. Er kämpft um seine Leistung und hat seine Tiefs - wie wir alle mal
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
__________________________________________

BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx

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Fiambu hat geschrieben:Ich habe bisher nach Pace trainiert anhand meiner 10er Zeit bei einem Wettkampf und später anhand von einem 10er Lauf, der keine offizieller Wettkampf war aber unter dem gleichen Ansporn gemacht wurde von mir.
Warum? Warum musst du dich nach einer Vorgabe orientieren? Das macht einzig und allein beim Tempotraining Sinn, bei den normalen Dauerläufen inklusive langen Läufen ist das überflüssig.
Fiambu hat geschrieben: meine Lalas sind in der Regel zu schnell...also im Kohlenhydrate Bereich.
Das kann man ohne weiteres gar nicht sagen, da du, wie du schreibst, viel hügelig läufst. Da gibt es zwar auch irgendwelche Formeln zur Umrechnung, aber ich halte davon nicht viel.
Fiambu hat geschrieben: Oft habe ich schon gedacht, dass es vlt mehr Sinn macht bei mir, rein nach HF zu laufen...da ist nur die Sache mit der richtigen HFmax...
Da ersetzt du eine Krücke durch eine andere, die noch viel mehr Verwirrung stiften kann.

Ich würde mich an deiner Stelle nicht an irgendwelche rechnerisch ermittelten Vorgaben halten. Warum läufst du nicht einfach so, wie es dir gefällt? Hier klingt es doch an, dass du das machst oder machen willst "...bin ich von Pace auf Power umgestiegen, weil mir das viel Druck weg genommen hat, da ich dann bergauf nicht den Stress habe, eine pace einhalten zu müssen" (wobei ich nicht weiß, was "Power" nun bedeuten soll.) Welchen Vorteil versprichst du dir davon, dich an etwas anzulehnen? Was hindert dich, so zu laufen, wie es deinem Körpergefühl entspricht?

Ich selbst laufe um einiges schneller als du, aber ich käme nie auf die Idee, mich dem "Diktat" eines Laufprogrammes zu unterwerfen. Das schließt nicht aus, dass ich die Tempoeinheiten mit einer Vorgabe laufe, die ich mir aber aus der Erfahrung heraus selbst gebe. Das ist aber der kleinere Teil meines Laufprogramms.

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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Fiambu hat geschrieben:Ich könnte den Seentrail schaffen, auch so ... Aber ich muss dann die nächsten Wochen weiter die vielen km runter reißen, die LaLas am WE machen, es geht sehr viel Zeit dabei drauf, klar. Aber es macht mir nicht mehr diesen Spaß, ich empfinde es eher als Druck und dieser bringt mir immer mehr Zweifel an meinem Können und meinem Vorhaben.
Du hast dir damit deine Frage eigentlich schon selber beantwortet. Entweder man hat ein festes Ultraziel und hängt sich im Training rein, oder man lässt es lieber ganz. Den Seentrail (vermutlich flach) schaffst du auch so, also ankommen, beim Rennsteig SM wäre ich mir da nicht so sicher. Ist es diese Art des Laufens / Ankommens, die du wirklich willst?

Tempo spielt in meinem "Ultratraining" kaum eine Rolle, dort heisst es jede Woche Kilometer in die Beine zu bekommen, gespickt mit Höhenmetern. Bedeutet, 5-7 Läufe die Woche und am Wochenende lange Läufe. Sehr zeitaufwendig und anstrengend, Spaß macht es auch nicht immer, mir ist es das aber wert.

Die 4-8 Wochen einfach so laufen würden dir sicher gut tun, dir in deiner Entscheidungsfindung aber vermutlich nicht weiterhelfen. Am Ende steht dann immer noch die Frage, was will ich eigentlich wirklich.
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Fiambu hat geschrieben: Denn ich bin eine langsame Läuferin, laufe auch gerne langsam, mache aber eben auch IV und Tempo, um meine Grundschnelligkeit zu verbessern. Aber jetzt habe ich eben auch nochmal bei Runalyze geschaut...so innerhalb des letzten Jahres sehe ich nicht wirklich eine Verbesserung bei mir.

Vielleicht hat jemand von euch ähnliches schon erlebt und mag mir mitteilen, wie er damit umgegangen ist.

In meiner Traumvorstellung würde ich dieses Jahr einfach "nur" 10km Wettkämpfe machen und mich darauf konzentrieren, schneller zu werden. Es würde allerdings ein wenig an meinem Ego kratzen, dass ich mein eigentliches Vorhaben der Ultras aufgebe... :peinlich:

Wenn ich wüsste, dass ich Trainingsfehler mache und durch die Behebung eben dieser doch eine Verbesserung meiner Pace erreichen könnte, wäre es ein gutes Ziel, mich darauf zu konzentrieren, als auch den Seentrail und so.
Durch Intervall-Training ist bisher noch niemand schneller geworden. Man erreicht kurzfristig einen vermeintlichen Formanstieg, um sich dann gründlich in ein tiefes Loch hinein zu trainieren. Um da wieder heraus kommen, ist es erst einmal wichtig, Laufbahn und Intervalltraining konsequent zu meiden.
Ich würde mit 3 Läufen pro Woche starten. Wenn du keine Lust mehr zum Laufen hast, drehst du um, wenn es Spaß macht, hängst du noch ein paar extra Meter dran. Tempo nach Gefühl, aber immer im Sauerstoffgleichgewicht (steady state)
Das ganze würde ich nach Gefühl auf 5 mal Laufen pro Woche steigern. Wenn du einen Ultra im Blick hast, müßtest du natürlich in einem Lauf pro Woche länger unterwegs sein (eventuell Sonntag) und in einem Lauf mittellang (Mittwoch). Tempo weiter immer nach Gefühl im Sauerstoffgleichgewicht.
Weil du gerne 10er läufst, würde ich 10 km Wettkämpfe ins Training einstreuen. Eine gute Hilfe ist hier die 1:20 Regel. Pro 1 Minute Tempo 20 Minuten Laufen im steady state planen. Wenn du also 60 Minuten im Wettkampf unterwegs bist, solltest du 1200 Minuten locker laufen.
In diesem Fall wäre dann, je nach Trainingsumfang, ein 10er WK alle drei bis vier Wochen.

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

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Santander hat geschrieben:Durch Intervall-Training ist bisher noch niemand schneller geworden. Man erreicht kurzfristig einen vermeintlichen Formanstieg, um sich dann gründlich in ein tiefes Loch hinein zu trainieren. Um da wieder heraus kommen, ist es erst einmal wichtig, Laufbahn und Intervalltraining konsequent zu meiden.
Und wenn du diesen schwachsinnigen Unsinn noch eintausend mal postest, es bleibt schwachsinniger Unsinn.
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Über mich
wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning

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Bewapo hat geschrieben:Den Punkt jemandem von außen drauf schauen zu lassen finde ich (mittlerweile) besonders wichtig. Oft sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht, was Harald bezüglich deiner Läufe gesagt ist mir auch schon aufgefallen! Immer ein bisschen drüber bzw. immer nur in der falschen Zone, kann auf Dauer halt zu viel sein und es lohnt sich hier einen Gang zurückzuschalten! Und letztendlich hast du es beim Laufen selber in der Hand, also was du wann erreichen möchtest. Ehrlich gesagt finde ich es schon sehr viel wert, das du für dich sagen kannst: Ich möchte lieber lange Läufe genießen! Alles andere kannst du dann danach ausrichten. Ein guter Coach anstatt eines Standard-Trainingsplan kann hier dann eine sehr große Hilfe sein!
ja, ich denke das spricht es ganz gut an. Wahrscheinlich zu viel in der falschen Zone trainiert aus Sorge, dass eine zu langsame Zeit am Ende raus kommt (gefühlt zu langsam, weil ja so ziemlich jeder schneller läuft als ich .. :hihi: )

Wenn ich hier die ganzen wirklich hilfreichen Antworten lese und daraus so mein Resultat nehme, dann stehen für mich 3 Themen zum Nachdenken an:

1. Es war zu viel im falschen (zu schnellen) Tempo
2. Eine Regenerations-Pause kann nicht schaden und diese dazu nutzen, dass auch mal jemand von aussen auf mein Training schaut, wenn ich wieder starte
3. Grundsätzliche Überlegung, ob ich für Ultra gemacht bin bzw schon bereit bin. (hier denke ich allerdings, dass ich das erst wirklich wissen kann, wenn ich es ausprobiert habe... :zwinker5: )

Die Tipps, die in Richtung "mach mal einfach so wie du Spaß hast und setze dich nicht mit irgendwelchen Zielen und Tempo unter Druck" , haben mich eigentlich am meisten angesprochen, eben weil sich der Gedanke gerade sehr gut anfühlt. Auch darauf zu achten, mehr langsam zu laufen, spricht mich zur Zeit sehr an.

Ob ich Ultra laufe oder nicht, kann ich ja einfach noch offen lassen. Der Seentrail ist Ende August, ich bin angemeldet und ob ich starte, kann ich ja dann immer noch entscheiden. Ebenso könnte ich mich evtl. ja auch noch auf die 30er STrecke ummelden.

Ich danke euch auf jeden Fall schon mal für die vielen Rückmeldungen und Ideen, die ihr mir hier so schnell gegeben habt. Da war viel dabei, was ich sehr hilfreich und anregend finde und ich lasse mir die Woche mal Zeit, das sacken zu lassen und auch mal so ein bisschen in meinen Körper zu spüren, welche Meinung der denn so hat.

Sicherlich werde ich aber mal in den nächsten Wochen jemand von aussen mein Laufen und meine Ziele betrachten lassen!

Viele Grüße von Tine
Link für mein Runalyze

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Fiambu hat geschrieben: In meiner Traumvorstellung würde ich dieses Jahr einfach "nur" 10km Wettkämpfe machen und mich darauf konzentrieren, schneller zu werden.
Es spricht doch nichts dagegen (außer dem mangelnden Angebot an WK's) genau das zu tun!
Es ist Dein Hobby, das Dir in erster Linie Freude bereiten soll - also mach gefälligst das, worauf du Bock hast!
Fiambu hat geschrieben: Es würde allerdings ein wenig an meinem Ego kratzen, dass ich mein eigentliches Vorhaben der Ultras aufgebe... :peinlich:
Wie kam es denn zu diesem "eigentlichen Vorhaben" - so ne Art Bucketlist, die es abzuarbeiten gilt um Dir selbst etwas zu beweisen, was Du aber eigentlich gar nicht willst?!?

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Du hast noch so viele Laufjahre vor dir, da wird das mit den Ultras auf jeden Fall etwas. Und wenn du jetzt erst einmal auf 10er trainierst, wird dir die höhere Grundschnelligkeit auf jeden Fall auch bei den Ultras helfen.

Ich bin da ganz beim Albatros, du solltest vor allem das machen, worauf du die meiste Lust hast. Das war vor ner Weile noch der Eiger 51 und Ultras allgemein. Nun sperrt sich in dir Vieles dagegen. Und da macht es wenig Sinn, das nun mit Trotzkopf durchziehen zu wollen.

Die Zeitspanne, die du dir vorgegeben hast, war zu knapp. Gerade für Ultras muss man sich langfristig vorbereiten. Und nicht nur, weil man diese gesund und mit Freude absolvieren und finishen will. Das Training ist nunmal fordernd und zeitintensiver. Dazu muss man nicht nur körperlich, sondern auch mental vorbereitet sein und das kann man nicht übers Knie brechen.

Du hast schon umgedacht und ich finde das gut. Laufen um des Laufens und der Freude willen ist ne feine Sache. Spricht ja nichts dagegen, hier und da einen langen Kanten zu hoppeln, wenn dir danach ist. Ohne den Trainingsdruck macht das auch viel Laune!

Gruss Tommi

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JoelH hat geschrieben:Und wenn du diesen schwachsinnigen Unsinn noch eintausend mal postest, es bleibt schwachsinniger Unsinn.
Ja, das kann ich bestätigen, wenn ich es anders formuliert hätte. Durch den Pfitzinger-Plan bin ich damals erstmals ernsthaft Intervalle und Temposteigerungen gelaufen und zack bin ich in einem Jahr von 2:20 auf 2:10 für den HM gekommen. Das ist doch allgemein bekannt, dass man nur schneller wird, wenn man schneller läuft.

Fiambu, ich finde es sehr bemerkenswert, dass du nun schon seit drei Jahren 3-5x läufst! Echt spitze! Du bist nun deinen ersten M alleine gelaufen! Wow! Du hast so eine wahnsinnige Disziplin! Ich denke mir, lass doch mal ein wenig locker. Irgendwie ist der Wurm drin. Du schreibst ja selbst, dass es dir nicht mehr so viel Spaß macht und dass dich der Gedanke, die Umfänge erhöhen zu müssen, stresst. Warum machst du es denn dann? Klar, du hast dir ein großes Ziel gesetzt und willst es erreichen. Aber momentan hast du keinen Spaß am laufen. Warum dann durch eine Vorbereitung quälen? Vielleicht brauchen Körper und Geist mal anderes Futter zum Glücklichsein. Vielleicht brauchst du nach all den Jahren mit 3-5x laufen auch mal eine Auszeit vom Laufen. Das Thema Ultra läuft dir doch in deinem Alter nicht weg oder hast du durch das intensive Training körperliche Beschwerden bekommen?
Wie ja schon geschrieben wurde: hier gibt es genügend Ultraläufer, die hierzu mehr schreiben können als ich. Viele Ultraläufer sind deutlich älter als du.

Ich denke mir, setze dich mal wieder öfter aufs Rad, mach irgend etwas, was dir Freude bereitet. Mach mal Urlaub vom Laufen. Und wenn du erholt und wieder voller Tatendrang bist, zieh die Laufschuhe wieder an!

Viel Spaß dabei!
LG Katz

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Hallo Tommi, Hallo Katz,

schöne und aufmunternde und motivierende Worte von euch! :daumen:

ja, ihr habt Recht - Ultra läuft mir nicht davon, Laufen soll Spaß machen und ich habe noch viele Jahre Zeit ambitionierte Ziel zu verfolgen! Körperlich bin ich fit und das soll ja auch so bleiben.

Eine Laufpause im Sinne von nur noch so laufen wonach mir gerade ist, wird mir sicher gut tun, nicht nur meinem Körper, sondern auch besonders meinem Geist! :) :nick:
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Katz hat geschrieben:Ja, das kann ich bestätigen, wenn ich es anders formuliert hätte. Durch den Pfitzinger-Plan bin ich damals erstmals ernsthaft Intervalle und Temposteigerungen gelaufen und zack bin ich in einem Jahr von 2:20 auf 2:10 für den HM gekommen. Das ist doch allgemein bekannt, dass man nur schneller wird, wenn man schneller läuft.
Allgemein bekannt ist vieles. Du hast also ein Jahr gebraucht, um dich um um knapp 8 % zu steigern. Ist eine Steigerung, ohne Frage.
Ob das eine Werbung für Intervalltraining ist? Ich sage nein.

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

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JoelH hat geschrieben:Und wenn du diesen schwachsinnigen Unsinn noch eintausend mal postest, es bleibt schwachsinniger Unsinn.
Deine korrekte Antwort müsste lauten:

"Und wenn du diesen meiner (JoelH) Meinung nach schwachsinnigen Unsinn noch eintausend mal postest, es bleibt meiner (JoelH) Meinung nach schwachsinniger Unsinn.

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

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Vielleicht können sich die Herren ja in der Mitte treffen. Und dort liegt auch meine Präferenz. Es geht nicht ohne beides.

Wenn ich eine schwache Grundlage habe und darauf Intervalle aufsetze werde ich erst einmal nicht die Grundgeschwindigkeit laufen, die ich laufen könnte, wenn ich die schwache Grundlage durch entsprechende GA1 Läufe verbessern würde. Die Intervalle werden es mir trotzdem ermöglichen auf einer schwachen Zeit das dann noch mögliche derzeitige Optimum herauszuholen.

Arbeite ich intensiv (und damit meine ich fleißig) an der Grundlage und erreiche durch gut abgestimmte GA1 Geschwindigkeiten im Training eine Rechtsverschiebung der Laktatleistungskurve, werde ich in der Lage sein ein immer höheres Grundtempo zu laufen und ein noch besseres Ergebnis wie oben zu erzielen. Aber ohne dann nochmals Intervalle draufzusetzen, werde ich ebenfalls mein mögliches Optimum nicht erreichen. Durch zusätzlich erworbene Laktattoleranz werde ich insbesondere gegen Schluss des Zehners eine nochmals bessere Zeit erzielen (hoffentlich).
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Giesemer hat geschrieben:Vielleicht können sich die Herren ja in der Mitte treffen. Und dort liegt auch meine Präferenz. Es geht nicht ohne beides.
Doch, es wird nur einfach die Grundlage nicht von Leuten wie Satander (und wahrscheinlich auch nicht von Dir) richtig verstanden.
Wir brauchen auch auf seine falsche und überalterte Meinung nicht eingehen, weil es nix bringt. Die mehrfache Aufforderungen seine Aussage zu belegen, konnte er bis jetzt nur mit Filmchen über japanische Slow-Running-Schwachsinn begründen. Troll eben.

Es geht durchaus ohne (lange) langsame Läufe. Die Frage ist nur was man erreichen will. Und glaub mir, nicht nur meiner Gruppe sonder auf der ganzen Welt trainieren Leute, die mit 10km/Woche Wettkampfzeiten erreichen, die Santander nur vom Hörensagen kennt. Aber auch diese Art zu trainieren hat natürlich ihre Grenzen, deswegen ist das nicht für alle zu empfehlen. Die Mischung macht's eben.

Also:
vom schnellen Laufen wird man schneller und langen Laufen wird man ausdauernder.

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Rolli, die TE, will auch wieder Utras laufen, eventuell nur nicht dieses Jahr, da könnten 10 WKm, etwas wenig sein. Zumal sie eh auch gerne langsam läuft. :wink:

Gruss Tommi

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dicke_Wade hat geschrieben:Rolli, die TE, will auch wieder Utras laufen, eventuell nur nicht dieses Jahr, da könnten 10 WKm, etwas wenig sein. Zumal sie eh auch gerne langsam läuft. :wink:

Gruss Tommi
ja, so ist es. Aber zumindest wären 10 km Wettkampf schon mal gut, um meinen aktuellen STand zu erfahren (Cooper Test ginge auch, Wettkampf macht aber mehr Spaß)
Und ich werde erst einmal langsame und etwas längere Läufe auch machen, wenn ich meine "Pause" eingehalten habe. Zumindest kann ich mir nicht vorstellen, kurze WK (5 oder 10 km) auf langer Sicht als Ziel zu laufen. Die machen mir immer Stress. Lieber in Natur, Trail, Berge und "langsam". Schön wäre ja, wenn in 1 -2 Jahren mein Langsam so ein Tempo hat, von dem ich jetzt sage, dass es schnell ist. :zwinker2:

Und ich bin mir ziemlich sicher, wenn jemand von aussen meine Leistung bewertet wird er auch zu dem Schluss kommen, dass meine Vo2max und die Laktat-Schwelle nicht passen und ich mal ab und zu Tempo machen MUSS. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich persönlich nicht um schnelle Einheiten herum kommen werde. :wink:
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Ach ja und zum Thema ich mache Pause: bin heute 20 minuten ganz gemütlich gelaufen... da hätte ich sonst gesagt "Für 20 Minuten ziehe ich mir doch nicht die Laufsachen an..." - So ist meine Pause gerade und es hat auch gut getan.
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Giesemer hat geschrieben:Vielleicht können sich die Herren ja in der Mitte treffen. Und dort liegt auch meine Präferenz. Es geht nicht ohne beides.

Wenn ich eine schwache Grundlage habe und darauf Intervalle aufsetze werde ich erst einmal nicht die Grundgeschwindigkeit laufen, die ich laufen könnte, wenn ich die schwache Grundlage durch entsprechende GA1 Läufe verbessern würde. Die Intervalle werden es mir trotzdem ermöglichen auf einer schwachen Zeit das dann noch mögliche derzeitige Optimum herauszuholen.

Arbeite ich intensiv (und damit meine ich fleißig) an der Grundlage und erreiche durch gut abgestimmte GA1 Geschwindigkeiten im Training eine Rechtsverschiebung der Laktatleistungskurve, werde ich in der Lage sein ein immer höheres Grundtempo zu laufen und ein noch besseres Ergebnis wie oben zu erzielen. Aber ohne dann nochmals Intervalle draufzusetzen, werde ich ebenfalls mein mögliches Optimum nicht erreichen. Durch zusätzlich erworbene Laktattoleranz werde ich insbesondere gegen Schluss des Zehners eine nochmals bessere Zeit erzielen (hoffentlich).
Mein Reden. Grundlagen schaffen durch viele Kilometer Laufen im Sauerstoffgleichgewicht und als letzte Politur mal ein paar Steigerungen.
Keine Ahnung, warum das immer wieder in Frage gestellt wird.

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

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Bewapo hat geschrieben:Schade, das immer wieder Threads durch diese - in meinem Augen - total überflüssige "Diskussion" überlagert werden...
Kurze Erinnerung:
Die Fragestellerin möchte eventuel im Herbst eine Ultra laufen, fühlt sich im Moment aber leicht ausgebrannt. Bisheriges Training u.a.: lange Läufe, Intervalltraining, Tempoläufe.

Meine Idee dazu:
Santander hat geschrieben:Durch Intervall-Training ist bisher noch niemand schneller geworden. Man erreicht kurzfristig einen vermeintlichen Formanstieg, um sich dann gründlich in ein tiefes Loch hinein zu trainieren. Um da wieder heraus kommen, ist es erst einmal wichtig, Laufbahn und Intervalltraining konsequent zu meiden.
Ich würde mit 3 Läufen pro Woche starten. Wenn du keine Lust mehr zum Laufen hast, drehst du um, wenn es Spaß macht, hängst du noch ein paar extra Meter dran. Tempo nach Gefühl, aber immer im Sauerstoffgleichgewicht (steady state)
Das ganze würde ich nach Gefühl auf 5 mal Laufen pro Woche steigern. Wenn du einen Ultra im Blick hast, müßtest du natürlich in einem Lauf pro Woche länger unterwegs sein (eventuell Sonntag) und in einem Lauf mittellang (Mittwoch). Tempo weiter immer nach Gefühl im Sauerstoffgleichgewicht.
Weil du gerne 10er läufst, würde ich 10 km Wettkämpfe ins Training einstreuen. Eine gute Hilfe ist hier die 1:20 Regel. Pro 1 Minute Tempo 20 Minuten Laufen im steady state planen. Wenn du also 60 Minuten im Wettkampf unterwegs bist, solltest du 1200 Minuten locker laufen.
In diesem Fall wäre dann, je nach Trainingsumfang, ein 10er WK alle drei bis vier Wochen.
Keine Ahnung, warum sich verschiedene Leute von solchen Aussagen provoziert fühlen. :confused:

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Rolli hat geschrieben: Also:
vom schnellen Laufen wird man schneller und langen Laufen wird man ausdauernder.
Sorry, aber das ist grundlegend falsch.
Richtig ist: Laufen von Ausdauerstrecken in langsamen Tempo fördert die Schnelligkeit.

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Santander hat geschrieben:Keine Ahnung, warum das immer wieder in Frage gestellt wird.
Weil du die Dinge so verdrehst, wie's dir gerade passt. Giesemers Aussage
Giesemer hat geschrieben:Aber ohne dann nochmals Intervalle draufzusetzen, werde ich ebenfalls mein mögliches Optimum nicht erreichen.
interpretierst du um in
Santander hat geschrieben:und als letzte Politur mal ein paar Steigerungen.
und präsentierst das dann als angebliche Unterstützung für deine Thesen:
Santander hat geschrieben:Mein Reden.
Was bitte haben "mal ein paar Steigerungen" mit Intervalltraining zu tun? Ersteres verbessert die Lauftechnik, letzteres Sauerstofftransport und -aufnahme (VO2max).

LG Christoph

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RunningPotatoe hat geschrieben: Was bitte haben "mal ein paar Steigerungen" mit Intervalltraining zu tun? Ersteres verbessert die Lauftechnik, letzteres Sauerstofftransport und -aufnahme (VO2max).
Das nennt man selektive Wahrnehmung. Es wird nur gesehen was gesehen werden will, alles andere wird ausgeblendet. Da kannst du dir den Mund fusselig quatschen, er wird es nicht verstehen, weil er es nicht sehen will.

Aktuell ein verbreitetes Phänomen hier. Es kann nicht sein, was nicht sein darf.

Auf der anderen Seite, wer hat wohl mehr Reputation? Rolli oder die spanische Bank? Von daher....einfach selektiv das richtige wahrnehmen und den unnötigen Quatsch ausblenden. Was Trolle können, das können wir auch. :teufel: :teufel:
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RunningPotatoe hat geschrieben: Was bitte haben "mal ein paar Steigerungen" mit Intervalltraining zu tun? Ersteres verbessert die Lauftechnik, letzteres Sauerstofftransport und -aufnahme (VO2max).
Vielleicht hilft es, Intervalltraining zu definieren.
Intervalltraining = kurze Strecken mit relativ großer Intensität, oft wiederholt, mit kurzen Pausen und unvollständiger Erholung.
Einverstanden?

Und es gibt Menschen, mich eingeschlossen, die das oben genannte Intervall-Training für nicht geeignet halten, um sich auf die Anforderungen einer Belastung über einen längeren Zeitraum vorzubereiten.

Wie gesagt, meiner Meinung nach besteht die Vorbereitung auf schnell gelaufene (Wettkampf-) Langdistanzen vorwiegend aus Ausdauererwerb durch Laufen von langen Strecken in langsamen Tempo.

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Santander hat geschrieben:Vielleicht hilft es, Intervalltraining zu definieren.
Intervalltraining = kurze Strecken mit relativ großer Intensität, oft wiederholt, mit kurzen Pausen und unvollständiger Erholung.
Einverstanden?
Etwas verkürzt, aber grob OK.
Santander hat geschrieben:Und es gibt Menschen, mich eingeschlossen, die das oben genannte Intervall-Training für nicht geeignet halten, um sich auf die Anforderungen einer Belastung über einen längeren Zeitraum vorzubereiten.
Ich wüsste nicht, dass jemand behauptet hätte, dass Intervalle ein Grundlagentraining ersetzen könnte.

Mein Punkt war viel mehr - und den hast du ja auch korrekt zitiert - dass deine implizite Gleichsetzung von "Intervallen" mit "mal ein paar Steigerungen" völliger Blödsinn ist. Aber da wutscht du schon wieder aus wie ein Stück nasser Seife.
Santander hat geschrieben:Wie gesagt, meiner Meinung nach besteht die Vorbereitung auf schnell gelaufene (Wettkampf-) Langdistanzen vorwiegend aus Ausdauererwerb durch Laufen von langen Strecken in langsamen Tempo.
Mit der Relativierung "vorwiegend" wird auch das wohl nur von wenigen bestritten. Deine früheren Aussagen zu Intervallen waren aber extremer, im Sinne von alles was schneller ist als das Zieltempo sei per se schädlich.

(Ich habe jetzt echt keine Lust, korrekte Zitate zusammen zu klauben - ist mir einfach zu blöd, weil es je doch nicht druchdringt.)

LG Christoph

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RunningPotatoe hat geschrieben:
(Ich habe jetzt echt keine Lust, korrekte Zitate zusammen zu klauben - ist mir einfach zu blöd, weil es je doch nicht druchdringt.)
Auch wenn es nicht durchdringt. Es ist eine Mahnung für andere. Hier eine Kurzfassung.
Santander hat geschrieben: Nein, Intervall Training ist kontra produktiv und verhindert einen Formaufbau.
Q:forum/threads/129496-Schneller-werden?p ... ost2677901
Santander hat geschrieben: Kann man nur hoffen, das es so bleibt. Nicht das ihr irgendein Fachmann ein Intervall Training verschreibt. &#128078]
Q:forum/threads/111487-Der-Leichtathletik ... ost2684235
Santander hat geschrieben: [..]
Um 40 min auf 10 K zu laufen, muss man 100 x 100 m in 24 Sekunden laufen.

1. Schlussfolgerung: Es macht keinen Sinn, Tempo zu trainieren, weil das Tempo von 24 sec / 100 m problemlos gelaufen werden kann.
2. Schlussfolgerung: Die Herausforderung ist, 100 x 100 m in 24 sec zu laufen. Das erfordert ein gewisses Maß an Ausdauer.
3. Schlussfolgerung: Um die 40 min über 10 K zu schaffen, muss der Beispiel-Läufer die Ausdauer trainieren. Das Mittel erster Wahl hierzu sind lange, langsame Läufe im steady state.

Apropos Mythos:
Es wird immer von ostafrikanischen Läufern berichtet, die jahrelang zu Schule getrabt sind, dann für den Rennsport entdeckt wurden und alles in Grund und Boden liefen.
Vermutlich haben diese Schulkinder auf den Weg zur Schule kein Intervall training betrieben, sondern nur Kilometer im lockeren Trab gesammelt. Wenn es auch nur ein Mythos ist, würde meine Theorie aber ein bißchen untermauern.
Q:forum/threads/128758-durchdachten-Train ... ost2649829

Wenn man seine Meinung mit einem Mythos untermauern muss, na ja, muss jeder selbst wissen. Ich finde es bezeichnend.
Santander hat geschrieben:
Chessenana hat geschrieben: Ich würde gerne meine Zeit bei 10km verbessern ja.
Wenn das Intervall Training nichts bringt? Was soll ich denn dann machen?
Kontinuierliche Wald- oder Straßenläufe in wechselnden Gelände, Länge 10 km bis 20 km.
Q:forum/threads/129496-Schneller-werden?p ... ost2677764

Spricht m.E. für sich.
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Santander hat geschrieben:Allgemein bekannt ist vieles. Du hast also ein Jahr gebraucht, um dich um um knapp 8 % zu steigern. Ist eine Steigerung, ohne Frage.
Ob das eine Werbung für Intervalltraining ist? Ich sage nein.
Hallo Santander,
ich bin jetzt kein Spezialist, kein Trainer und habe wenig Ahnung von Trainingsplanung. Ich hatte mich ja einfach an den Plan gehängt, den Christoph gelaufen ist, weil mich das gemeinsame Ziel und das gemeinsame Training wahnsinnig motiviert haben. Der Plan war sicher zu viel für mich. Aber was ich sagen will: einerseits war ich motiviert wie nie zuvor! Es hat Spaß gemacht! Ich bin teilweise durch brütende Hitze 19km gelaufen, während ich gerade am Frühstückstisch sitze und denke, dass es zu "heiß" ist.
Sprich, Motivation war ein riesengroßer Faktor
Zweiter Faktor: zuvor war ich drei Mal pro Woche laufen - 2x 10km in gleichmäßigem Tempo und 1x 12-15km.
Dann lief ich ca. 50-75km pro Woche. Das ist natürlich eine (zu?) große Steigerung.
Daraus folgere ich, dass der Fortschritt aus der Mischung aus gesteigerten Umfängen und Intervall kam.

Aber diese Problematik trifft ja auf Fiambu gar nicht zu. Sie läuft ja seit drei Jahren konstant 3-5x die Woche und soweit ich weiß,
überwiegend (oder komplett?) nach Plan. Der Erfolg kann sich sehen lassen. Der Marathon ist geschafft! Sie läuft ja noch immer - nur lässt die Motivation nach. Klar schreibt sie auch, dass sie schneller werden will. Das ist der menschliche Ehrgeiz. Sie hat so viel geschafft, hat Freude an langen Kanten und will so einen Wahnsinn wie die 51km schaffen. Warum will man das denn? Um zu sehen, dass es geht und um dabei gewesen zu sein! Diese Aufregung vor dem Start, das Kämpfen, das Jubeln! Ist es nicht das, worum es geht?
Andererseits schreibt Fiambu, dass sie die Vorbereitung scheut, weil dies bedeuten würde, noch mehr laufen zu müssen (!), wo doch zum derzeitigen Umfang schon die Lust fehlt. Bei ihr geht es meiner Meinung nach weniger um Trainingsgestaltung, sondern viel mehr um Motivation und darum, den Spaß und die Euphorie zurück zu bekommen, die sie zuvor beim Laufen hatte.
Zum Thema Trainingsgestaltung und Vorbereitung halte ich mich zurück. Da gibt es genug Leute hier, die das drauf haben und genug Leute, die schon Ultras gelaufen sind. Hier geht es ausschließlich um Fiambu und um ihre Situation. Hätte könnte sollte bringen sie ja nicht weiter. Und ich denke schon, dass Fiambu von den Erfahrungen der Ultraläufer profitieren könnte, damit sie nicht unnötig trainiert und der gewünschte Effekt ausbleibt. Aber der Austausch hier sollte bei ihrer Situation bleiben und nicht bei der allgemeinen Trainingslehre.

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JoelH hat geschrieben:Wäre es anders, dann wärest du ein Wunder der Natur. Es ist ja Wettkampf immanent dem Körper Stress zuzufügen. Sonst wäre es ja kein Kampf. :wink:
jaa, das ist im Prinzip ja richtig. Wenn ich allerdings an der Startlinie eines 10ers stehe mache ich mir fast in die Hose...wenn ich an der STartlinie eines HM oder weiter stehe, freue ich mich und bin natürlich auch aufgeregt, aber alles andere als STress. Und die Vorstellung an der Startlinie eines 60 km Laufs zu stehen ist aufregend, aber vor allem würde ich mich sehr darauf freuen.

Das meinte ich damit. :wink: :)
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Katz hat geschrieben:Hallo Santander,
ich bin jetzt kein Spezialist, kein Trainer und habe wenig Ahnung von Trainingsplanung. Ich hatte mich ja einfach an den Plan gehängt, den Christoph gelaufen ist, weil mich das gemeinsame Ziel und das gemeinsame Training wahnsinnig motiviert haben. Der Plan war sicher zu viel für mich. Aber was ich sagen will: einerseits war ich motiviert wie nie zuvor! Es hat Spaß gemacht! Ich bin teilweise durch brütende Hitze 19km gelaufen, während ich gerade am Frühstückstisch sitze und denke, dass es zu "heiß" ist.
Sprich, Motivation war ein riesengroßer Faktor
Zweiter Faktor: zuvor war ich drei Mal pro Woche laufen - 2x 10km in gleichmäßigem Tempo und 1x 12-15km.
Dann lief ich ca. 50-75km pro Woche. Das ist natürlich eine (zu?) große Steigerung.
Daraus folgere ich, dass der Fortschritt aus der Mischung aus gesteigerten Umfängen und Intervall kam.

Aber diese Problematik trifft ja auf Fiambu gar nicht zu. Sie läuft ja seit drei Jahren konstant 3-5x die Woche und soweit ich weiß,
überwiegend (oder komplett?) nach Plan. Der Erfolg kann sich sehen lassen. Der Marathon ist geschafft! Sie läuft ja noch immer - nur lässt die Motivation nach. Klar schreibt sie auch, dass sie schneller werden will. Das ist der menschliche Ehrgeiz. Sie hat so viel geschafft, hat Freude an langen Kanten und will so einen Wahnsinn wie die 51km schaffen. Warum will man das denn? Um zu sehen, dass es geht und um dabei gewesen zu sein! Diese Aufregung vor dem Start, das Kämpfen, das Jubeln! Ist es nicht das, worum es geht?
Andererseits schreibt Fiambu, dass sie die Vorbereitung scheut, weil dies bedeuten würde, noch mehr laufen zu müssen (!), wo doch zum derzeitigen Umfang schon die Lust fehlt. Bei ihr geht es meiner Meinung nach weniger um Trainingsgestaltung, sondern viel mehr um Motivation und darum, den Spaß und die Euphorie zurück zu bekommen, die sie zuvor beim Laufen hatte.
Zum Thema Trainingsgestaltung und Vorbereitung halte ich mich zurück. Da gibt es genug Leute hier, die das drauf haben und genug Leute, die schon Ultras gelaufen sind. Hier geht es ausschließlich um Fiambu und um ihre Situation. Hätte könnte sollte bringen sie ja nicht weiter. Und ich denke schon, dass Fiambu von den Erfahrungen der Ultraläufer profitieren könnte, damit sie nicht unnötig trainiert und der gewünschte Effekt ausbleibt. Aber der Austausch hier sollte bei ihrer Situation bleiben und nicht bei der allgemeinen Trainingslehre.
Danke Katz! da fühle ich mich umfassend verstanden! Genauso ist es. :daumen: :nick: :winken:
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Fiambu hat geschrieben:jaa, das ist im Prinzip ja richtig. Wenn ich allerdings an der Startlinie eines 10ers stehe mache ich mir fast in die Hose...wenn ich an der STartlinie eines HM oder weiter stehe, freue ich mich und bin natürlich auch aufgeregt, aber alles andere als STress. Und die Vorstellung an der Startlinie eines 60 km Laufs zu stehen ist aufregend, aber vor allem würde ich mich sehr darauf freuen.

Das meinte ich damit. :wink: :)
:daumen: Bei mir ist es umgekehrt.

Das liegt daran, dass ich mir denke, einen 10er kannste jede Woche laufen. Aber einen Marathon oder mehr darfste nicht versemmeln, da kommt die Chance nicht ganz so schnell wieder.

Und dann kommen da auch noch die unbeeinflussbaren Umwelteinflüße daher, die einen wahnsinnig machen, weil man sie nicht kontrollieren kann. Ich weiss gar nicht wie oft ich das Wetter gecheckt habe vor meinem ersten Marathon. Schon vier Wochen im voraus. Jeden Tag, mehrmals. Und was hat es geholfen? Nix. Es war der sommerlichste Tag im Oktober 2019 und hat mir den Lauf versaut. :klatsch:

Du machst dass schon, schau nicht so auf die Zahlen. Die können einem einfach nur verrückt machen.
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wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning

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Fiambu hat geschrieben:jaa, das ist im Prinzip ja richtig. Wenn ich allerdings an der Startlinie eines 10ers stehe mache ich mir fast in die Hose...wenn ich an der STartlinie eines HM oder weiter stehe, freue ich mich und bin natürlich auch aufgeregt, aber alles andere als STress. Und die Vorstellung an der Startlinie eines 60 km Laufs zu stehen ist aufregend, aber vor allem würde ich mich sehr darauf freuen.
Bei einem 10er setzt Du Dich vermutlich unter Druck weil Du eine möglichst gute Zeit laufen möchtest.
Bei den langen Dingern machst Du Dir diesen Druck nicht - da ist der Weg oder "nur" ankommen das Ziel und Du siehst das ganze entspannter...
Dieser Druck/Stress ist meines Erachtens wichtig um auf dem Punkt fokussiert und leistungsbereit zu sein - es ist wichtig diesen als positiven Stress zu akzeptieren. Das ist ja nicht nur beim Sport, sondern auch in anderen Lebensbereichen der Fall wenn's um eine Prüfungssituation geht...
Durch Erfahrung kann damit aber von mal zu mal besser umgehen.

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Was ist ein Wettkampf ohne Lampenfieber? Ein Genusslauf! Auch ne feine Sache :hurra:

Das macht natürlich bei nem 10er nicht soviel Sinn, wie beim Eiger51 :wink:

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Ich erinnere mich da an den Badenmarathon, den ich Dank Pfitzinger in 2:10 laufen wollte... Ich war so aufgeregt und unter Druck, dass ich kaum geschlafen und es versammelt habe. Wir sprechen hier von 30 Höhenmetern oder so. Später, beim Schwarzwaldmarathon bin ich die 2:10 gelaufen - der hat 150 Höhenmeter... Und ich hatte den Christoph, meine "Lieblingstrainerin" (die immer gesagt hat, ich solle doch mal Intervall und Fahrtenspiel einbauen) und meine Fans dabei! Meine Fans waren damals nach mir am Ziel! Ich lache mich schief! Keiner hatte damit gerechnet, dass ich derart durch die Decke krache! Mensch, war das ein Spaß!
Und hey, Fiambu: Training ist doch was für Anfänger... Das muss auch mal ohne gehen, hihi...
Oh, lieber Himmel, ich würde mir vor Aufregung in die Hosen machen, wenn ich einen M oder mehr laufen müsste... Die Fiambu freut sich darauf - das ist die halbe Miete. Und während ich noch überlege, ob das jetzt in der Hitze sein muss, war Fiambu heute schon laufen... Oh, Mann... :-)
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