Banner

Läuft…

151
Die 11 / 12 mal laufen im Monat war absolut in Ordnung für mich. Mit einem festen Plan würde ich mich wohler fühlen. Macht es z.B. Sinn einfach die letzten drei Wochen des bisherigen Plans zu wiederholen?

Die 60 Minuten sind ohne ein- und auslaufen. (Mache ich derzeit auch nicht ..)

152
Als festen Plan könnte ich den hier anbieten:

https://lauftipps.ch/kostenlose-trainingsplaene/flex10/

Der Plan basiert auch auf 3x die Woche und dauert allerdings 12 Wochen, von denen du nur noch 9 Wochen bis zum 14.11. zur Verfügung hast. Wenn du deinen jetzigen Plan zu Ende bringen willst, sogar nur noch 7 Wochen. Das bedeutet, du müsstest in den Plan in Woche 4 bzw. 6 einsteigen.

Allerdings müsste man den Übergang etwas anpassen. Was dir eindeutig fehlt, sind die längeren Distanzen. Dafür läufst du deine Dauerläufe aber wesentlich schneller, als dort vorgesehen. Von daher würde ich schon jetzt - in deinem alten Plan - damit beginnen, bei einem Lauf der Woche (wenn's geht am Wochenende) die Distanz zügig auszuweiten und dafür bei diesem Lauf das Tempo deutlich zu reduzieren, z.B. auf 7:20 bis 7:30/km. Im neuen Plan müsste man in KW 6 und 7 evtl. die langen Läufe etwas kürzen. Und generell die Tempi anpassen, und zwar in Richtung schneller. Dass du jetzt auf einmal mit fast 9 min./km dahinschlurfen sollst, wäre absoluter Unfug.

Wenn dir diese Richtung generell passt, könnte man einen detaillierteren Vorschlag machen. Vielleicht haben andere Foris aber auch Vorschläge, die unmittelbarer anwendbar sind. Bis das geklärt ist, mach einstweilen mal mit dem alten Plan weiter, mit Verlängerung des längsten Laufs der Woche.

Edit: Wenn du den Lauftipps-Plan aufrufst, wird der Maximalpuls abgefragt. Da ist völlig wurscht, was du eingibst (zum Spielen gebe ich immer 100 ein, dann sind bpm und % identisch :D ). Als Testlauf gibst du deinen jüngsten Rekordlauf von 5,2 km in 32:13 ein.

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

153
Öhm ... warum einfach, wenn's auch kompliziert geht... :klatsch:

Das Umbiegen des Lauftipps-Plans ist eigentlich Unsinn, da an reichlich vielen Schrauben gedreht werden müsste: deutliche Verkürzung von 12 auf 6 bis 8 Wochen, Anpassungsphase um schnell mehr Distanz reinzubringen, Tempi völlig umkrempeln da du längst schneller bist etc. ...

Da ist es einfacher, einen spezifischen Plan direkt aufzuschreiben. Fest stehen ja 3 Einheiten pro Woche und damit stehen auch im Prinzip die drei Standard-Einheitentypen:
  • lang + langsamer Lauf (LaLa), wäre der Schwerpunkt für die nächsten ca. drei Wochen. Hauptproblem dürfte sein, dafür ein deutlich langsameres Plaudertempo (z.B. 7:30/km) zu etablieren.
  • kurz + schnell, ähnlich deinen bisherigen Tempoeinheiten, aber da kann man noch viel abwechslungsreicher werden
  • mittel + mittel, ähnlich deinen bisherigen Dauerläufen im Bereich knapp unter 7:00/km
Nach je drei drei Wochen eine Entlastungswoche zum Erholen.

Wenn du da Lust drauf hast, kann ich das mal ratzfatz in eine konkrete Tabelle gießen.

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

154
Melon hat geschrieben:Mit einem festen Plan würde ich mich wohler fühlen. Macht es z.B. Sinn einfach die letzten drei Wochen des bisherigen Plans zu wiederholen?
Ich sehe gerade, dass ich diese Frage noch gar nicht beantwortet habe.

Stures Wiederholen bringt dich kaum weiter, insbesondere was dein Ziel angeht, die 10km in einer für dich ordentlichen Zeit zu absolvieren. Dazu müsste insbesondere der längste Lauf der Woche*) stetig ausgebaut werden. Damit die 10 km am 14.11. leicht gehen, sollten die langen langsamen (!) Läufe vorher bis auf 12 oder 13 km gesteigert werden.


*) Eigentlich gibt es ja bei dir bisher gar nicht DEN längsten Lauf der Woche. Da waren in letzter Zeit immer 2 Läufe pro Woche fast gleich lang (ist nur so ein flüchtiger Eindruck, hab's nicht systematisch durchgeflöht). Kann man so machen, aber deshalb ging die Steigerung der Distanz wohl so relativ langsam vonstatten. Normalerweise solltest du längst 10 km gelaufen sein.

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

155
Danke dir für deine Gedanken und Einschätzungen.

Ich habe mir den Lauftipps-Plan angesehen. Was mir nicht einleuchtet: wie kann man bei so langsamen Trainingsläufen zwischen 8 und 9 min/km dann beim WK im Schnitt 6:24 min/km laufen?

Du hast recht mit den Anpassungen wäre es wahrscheinlich ohnehin ein ganz anderer Plan, wobei es mir wirklich schwer fällt eine geforderte pace genau zu laufen. Meinst du nach Gefühl langsam, mittel oder schnell zu laufen ist eine geeignete Angabe oder ist das total naiv?

Lange Läufe habe ich wirklich noch nie gemacht. Maximal knapp 8km. Den Plan den ich derzeit verfolge gibt ja auch nur die Dauer vor und keine Strecke. Das gefällt mir eigentlich auch ganz gut, da ich genau weiß wann ich fertig bin.
Viele Grüße, Melon 🍉
Mein Tagebuch
Bild

156
RunningPotatoe hat geschrieben:Öhm ... warum einfach, wenn's auch kompliziert geht... :klatsch:

Das Umbiegen des Lauftipps-Plans ist eigentlich Unsinn, da an reichlich vielen Schrauben gedreht werden müsste: deutliche Verkürzung von 12 auf 6 bis 8 Wochen, Anpassungsphase um schnell mehr Distanz reinzubringen, Tempi völlig umkrempeln da du längst schneller bist etc. ...

Da ist es einfacher, einen spezifischen Plan direkt aufzuschreiben. Fest stehen ja 3 Einheiten pro Woche und damit stehen auch im Prinzip die drei Standard-Einheitentypen:
  • lang + langsamer Lauf (LaLa), wäre der Schwerpunkt für die nächsten ca. drei Wochen. Hauptproblem dürfte sein, dafür ein deutlich langsameres Plaudertempo (z.B. 7:30/km) zu etablieren.
  • kurz + schnell, ähnlich deinen bisherigen Tempoeinheiten, aber da kann man noch viel abwechslungsreicher werden
  • mittel + mittel, ähnlich deinen bisherigen Dauerläufen im Bereich knapp unter 7:00/km
Nach je drei drei Wochen eine Entlastungswoche zum Erholen.

Wenn du da Lust drauf hast, kann ich das mal ratzfatz in eine konkrete Tabelle gießen.
Sehr gern 😊 Würde dann meinen jetzigen Plan noch durchziehen
und dann mit dem neuen Plan weitermachen.

157
Ich habe auch schon mit lauftipps.ch trainiert und habe die vorgegebene/zu erwartende Zielzeit exakt erreicht. Ich denke nicht, dass es eine große Beeinträchtigung wäre, zwei Wochen zu spät in den Plan einzusteigen. Du hast ja die ganze Zeit konsequent trainiert und hättest jetzt konkrete Vorgaben.
Aber Christoph hat natürlich auch recht... Jede Phase bzw. Einheit eines Planes hat ihren Sinn und eigenmächtige Planänderungen ruinieren so manchen beabsichtigten Effekt.
Ich kann dazu nur beitragen, dass ich auch schon einen guten, aber auch sehr harten Plan komplett verstümmelt habe. Aber trotzdem bin ich genug bzw. mehr als zuvor gelaufen, um meine Zeit massiv zu verbessern.
Du kannst aber auch im Internet nach einem Plan mit der passenden Länge sehen. Aber dann stellt sich die Frage nach der Qualität des Planes.

158
Ganz kurz nur.. hab Intervalltraining nach der Hälfte abgebrochen. Ich konnte einfach nicht mehr. War aber auch ein bisschen meine Schuld.. bin nämlich die schnellen drei Minuten so schnell gelaufen wie ich konnte ohne zusammenzuklappen. Habe ordentlich gekeucht und mir kam die Spucke hoch.
Viele Grüße, Melon 🍉
Mein Tagebuch
Bild

160
Neee, mal im Ernst.

Ich habe jetzt mal deine Laufberichte dieses Fadens durchgeflöht, um ein klareres Gesamtbild über dein bisheriges Lauftraining zu erhalten. Folgendes ist mein Eindruck:
  • Vor Beginn des Fadens Mitte Juni bist du bereits 3 Monate gelaufen
  • Du läufst sehr schön regelmäßig 3x die Woche, was optimal ist. Einzelne Ausfälle sind normal, wenn man außer dem Laufen auch noch ein anderes Leben hat.
  • Deine bevorzugten Lauftage sind offenbar Di, Do, und So. (Verschiebungen um +/1 Tag sind kein Thema.)
  • Du läufst fast immer dieselbe Distanz zwischen 6 und 7 km
  • entsprechend beträgt das Wochenpensum schon seit Ende Juni ziemlich konstant knapp 20 km
  • von Mitte Juli bis Mitte September kamen in Deutschland aber erhebliche Hügel hinzu. Das hat dir offenbar einen Schub an Kraft und Ausdauer verliehen, so dass sich in der Folge dein Grundtempo deutlich erhöht hat (frappierend: am 09.09. fast 8 km in 6:36)
  • Ein paar Tempoeinheiten hast du auch schon absolviert. Einige sehr erfolgreich, andere - nun ja - etwas verstolpert. Das ist überhaupt kein Beinbruch. Schön finde ich, dass da viel Abwechslung drin war.
Soweit richtig interpretiert?


Was schließe ich daraus:
  • Jetzt, wo du wieder flache Strecken läufst, solltest du in den kommenden 4 Wochen insbesondere daran arbeiten, bei einem Lauf in der Woche die Distanz stetig zu erhöhen auf z.B. 12 km. Dazu solltest du einen Tag der Woche zum "LaLa-Tag" erklären, also ein langer, langsamer Lauf. Welcher Tag das ist, hängt allein davon ab, wann du am meisten Zeit dafür hast, denn das Ding sollte sich bis auf 90 min. steigern. Üblicherweise landet dieser Lauf wohl auf dem Wochenende, aber das musst du selbst entscheiden, wie's am besten passt.
  • Der LaLa sollte wirklich langsam gelaufen werden. Bewährt hat sich das "Schnauf-o-Meter". Wenn du in der Lage bist, dich beim Laufen in ganzen (kürzeren) Sätzen zu unterhalten, ist das o.k. Wenn du nur noch einzelne Wörter oder Röcheln hervorbringst, ist's zu schnell.
  • Dass du den alten Plan erstmal fertig machen willst, ist o.k. (ich halte auch nichts vom Plan-Hopping). Trotzdem solltest du den Lauf am Wochenende schon mal verlängern, Vorschlag: nächsten Sa/So mal 9 km gemütlich.
  • Deine frühere Frage, ob du auf KM oder auf Zeit laufen sollst, kann ich nicht für dich beantworten. Dein jetziger Plan gibt zu laufende Minuten vor, was o.k. ist. Ich persönlich bevorzuge es, in KM zu denken, aber das ist Geschmacksache.
  • Auf viel mehr Tempoarbeit würde ich in den kommenden ca. 4 Wochen mal nicht so großen Wert legen, es aber auch nicht ganz schleifen lassen. Einmal die Woche kann man mal etwas Tempo machen - wenn der Wochenrhythmus Di+Do+So mit So = LaLa passt, würde ich den Donnerstag fürs Tempo nehmen. Aber solange der alte Plan gilt, gibt der das natürlich vor.
  • Der dritte Lauf der Woche kann eigentlich erstmal so bleiben wie der Großteil deiner bisherigen Läufe - 6 bis 7 km in 6:40 bis 6:50.
Sag mal ob das alles grob so passt, dann kann ich das mal in eine übersichtliche Tabelle gießen.

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

161
RunningPotatoe hat geschrieben:Aaaah ja ... 5:12/km ist also deine neue Wohlfühlpace - gut zu wissen, wenn ich einen Planvorschlag für dich erstelle. :teufel: :D
:hihi:
Eigentlich liegt die neue Wohlfühlpace bei 4:52 😉
Viele Grüße, Melon 🍉
Mein Tagebuch
Bild

162
RunningPotatoe hat geschrieben:Neee, mal im Ernst.

Ich habe jetzt mal deine Laufberichte dieses Fadens durchgeflöht, um ein klareres Gesamtbild über dein bisheriges Lauftraining zu erhalten. Folgendes ist mein Eindruck:
  • Vor Beginn des Fadens Mitte Juni bist du bereits 3 Monate gelaufen
  • Du läufst sehr schön regelmäßig 3x die Woche, was optimal ist. Einzelne Ausfälle sind normal, wenn man außer dem Laufen auch noch ein anderes Leben hat.
  • Deine bevorzugten Lauftage sind offenbar Di, Do, und So. (Verschiebungen um +/1 Tag sind kein Thema.)
  • Du läufst fast immer dieselbe Distanz zwischen 6 und 7 km
  • entsprechend beträgt das Wochenpensum schon seit Ende Juni ziemlich konstant knapp 20 km
  • von Mitte Juli bis Mitte September kamen in Deutschland aber erhebliche Hügel hinzu. Das hat dir offenbar einen Schub an Kraft und Ausdauer verliehen, so dass sich in der Folge dein Grundtempo deutlich erhöht hat (frappierend: am 09.09. fast 8 km in 6:36)
  • Ein paar Tempoeinheiten hast du auch schon absolviert. Einige sehr erfolgreich, andere - nun ja - etwas verstolpert. Das ist überhaupt kein Beinbruch. Schön finde ich, dass da viel Abwechslung drin war.
Soweit richtig interpretiert?


Was schließe ich daraus:
  • Jetzt, wo du wieder flache Strecken läufst, solltest du in den kommenden 4 Wochen insbesondere daran arbeiten, bei einem Lauf in der Woche die Distanz stetig zu erhöhen auf z.B. 12 km. Dazu solltest du einen Tag der Woche zum "LaLa-Tag" erklären, also ein langer, langsamer Lauf. Welcher Tag das ist, hängt allein davon ab, wann du am meisten Zeit dafür hast, denn das Ding sollte sich bis auf 90 min. steigern. Üblicherweise landet dieser Lauf wohl auf dem Wochenende, aber das musst du selbst entscheiden, wie's am besten passt.
  • Der LaLa sollte wirklich langsam gelaufen werden. Bewährt hat sich das "Schnauf-o-Meter". Wenn du in der Lage bist, dich beim Laufen in ganzen (kürzeren) Sätzen zu unterhalten, ist das o.k. Wenn du nur noch einzelne Wörter oder Röcheln hervorbringst, ist's zu schnell.
  • Dass du den alten Plan erstmal fertig machen willst, ist o.k. (ich halte auch nichts vom Plan-Hopping). Trotzdem solltest du den Lauf am Wochenende schon mal verlängern, Vorschlag: nächsten Sa/So mal 9 km gemütlich.
  • Deine frühere Frage, ob du auf KM oder auf Zeit laufen sollst, kann ich nicht für dich beantworten. Dein jetziger Plan gibt zu laufende Minuten vor, was o.k. ist. Ich persönlich bevorzuge es, in KM zu denken, aber das ist Geschmacksache.
  • Auf viel mehr Tempoarbeit würde ich in den kommenden ca. 4 Wochen mal nicht so großen Wert legen, es aber auch nicht ganz schleifen lassen. Einmal die Woche kann man mal etwas Tempo machen - wenn der Wochenrhythmus Di+Do+So mit So = LaLa passt, würde ich den Donnerstag fürs Tempo nehmen. Aber solange der alte Plan gilt, gibt der das natürlich vor.
  • Der dritte Lauf der Woche kann eigentlich erstmal so bleiben wie der Großteil deiner bisherigen Läufe - 6 bis 7 km in 6:40 bis 6:50.
Sag mal ob das alles grob so passt, dann kann ich das mal in eine übersichtliche Tabelle gießen.
Wow! Dass du dir diese Mühe machst! Toll! Also ja, das stimmt soweit. Wenn ich es wirklich hinkriegen soll noch vor dem WK 12 bis 13km am Stück zu laufen muss ich noch einiges dafür tun. Ich schlage vor ich wiederhole die verkackte Einheit heute nicht, sondern mach einfach weiter laut Plan. Da sollte dann der dritte Lauf der Woche mit angepeilten 9km in etwa 55 - 60 Minuten doch hinhauen, oder?

Übersicht der kommenden Einheiten:

50 Minuten konstantes Tempo

55 Minuten konstantes Tempo (idealerweise 9km)

50 Minuten schneller werdend / langsamer werdend

3 Min 5k Tempo, 3 Min Joggen repeat 10x

55 Min konstantes Tempo

60 Minuten Race
Viele Grüße, Melon 🍉
Mein Tagebuch
Bild

163
Nur ganz kurz, da ich gleich weg muss:
Melon hat geschrieben:Ich schlage vor ich wiederhole die verkackte Einheit heute nicht, sondern mach einfach weiter laut Plan.
Richtig - verschüttete Milch ist verschüttet. :wink: Aber was gebracht hat's trotzdem - hast dich ja ordentlich angestrengt.
Melon hat geschrieben:Da sollte dann der dritte Lauf der Woche mit angepeilten 9km in etwa 55 - 60 Minuten doch hinhauen, oder?
Das ist zu schnell. Einfach die vom Plan vorgegebene Einheit abspulen und anschließend weiterlaufen. Dabei durchgehend das Tempo soweit drosseln, wie es sich noch halbwegs gut anfühlt.

Zum Thema "langsames Laufen" wie auch zu den weiteren Läufen nach Plan werde ich mich noch äußern.

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

164
So, der Zahnarzt hat sich ausgetobt, die Fresse ist poliert und sieht nun so aus wie diese hier: :D


Und hier nun der von mir "polierte" Rest deines Plans als Vorschlag:

[table]

[tr]
[td]KW[/td]
[td]Tag[/td]
[td]Planeinheit[/td]
[td]mein Kommentar[/td]
[/tr]

[tr]
[td]KW37[/td]
[td]Mo[/td]
[td]3 Min 5k Tempo, 3 Min joggen repeat 9x[/td]
[td]erledigt, nicht wiederholen[/td]
[/tr]

[tr]
[td][/td]
[td]Do[/td]
[td]50 Minuten konstantes Tempo[/td]
[td]o.k. - aber nicht länger und nicht zu schnell[/td]
[/tr]

[tr]
[td][/td]
[td]So[/td]
[td]55 Minuten konstantes Tempo[/td]
[td]länger + langsamer: 9k @7:20[/td]
[/tr]



[tr]
[td]KW38[/td]
[td]Di[/td]
[td]50 Minuten schneller/langsamer werdend[/td]
[td]o.k. - eher das langsame Laufen üben[/td]
[/tr]

[tr]
[td][/td]
[td]Do[/td]
[td]3 Min 5k Tempo, 3 Min joggen repeat 10x[/td]
[td]o.k. - 5k Tempo 6:12 exakt treffen, nicht schneller[/td]
[/tr]

[tr]
[td][/td]
[td]So[/td]
[td]55 Minuten konstantes Tempo[/td]
[td]o.k., aber langsam: @7:30 versuchen[/td]
[/tr]



[tr]
[td]KW39[/td]
[td]Di[/td]
[td]60 Minuten Race[/td]
[td]10k @6:24, also in 64 min. :D [/td]
[/tr]

[/table]

Was dir heute passiert ist, nämlich dass die ersten Intervalle viiiiel zu schnell gerieten, ist die typische Situation zu Beginn eines Wettkampfes: Du bist gut ausgeruht, super motiviert, die Stimmung branded hoch, das Adrenalin spritzt und endlich geht's dann los. Da kann einen nichts mehr halten und ist man ganz schnell 2 min/km schneller unterwegs als man wollte und kackt dann gnadenlos ab. Deshalb der Vorschlag für Do der KW 38: Das Intervalltraining nutzen, um sich einzubremsen. Ist gar nicht so einfach.

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

165
Hier nun mein Planvorschlag für die 10k am 14.11.:

[table]

[tr]
[td]KW[/td]
[td]Tag[/td]
[td]Typ[/td]
[td]Prio[/td]
[td]Distanz[/td]
[td]Tempo[/td]
[td]Bemerkungen[/td]
[/tr]



[tr]
[td="bgcolor: #CCCCCC"]39[/td]
[td]Di[/td]
[td="bgcolor: #FF0000"]10k Race[/td]
[td]1[/td]
[td]2+10+1[/td]
[td]6:24[/td]
[td]alles muss raus[/td]
[/tr]

[tr]
[td](24k)[/td]
[td]Do[/td]
[td="bgcolor: #E0FFE0, align: center"]Recovery[/td]
[td][/td]
[td]4[/td]
[td]7:30[/td]
[td]nur soweit es guttut[/td]
[/tr]

[tr]
[td][/td]
[td]So[/td]
[td="bgcolor: #FF7C80, align: center"]Long Run[/td]
[td]2[/td]
[td]7[/td]
[td]7:30[/td]
[td]10k waren schon diese Woche[/td]
[/tr]

[tr][td][/td][td][/td][td][/td][td][/td][td][/td][td][/td][td][/td][/tr]

[tr]
[td="bgcolor: #CCCCCC"]40[/td]
[td]Di[/td]
[td="bgcolor: #60FF60, align: center"]Easy[/td]
[td][/td]
[td]6[/td]
[td]7:00[/td]
[td][/td]
[/tr]

[tr]
[td](24k)[/td]
[td]Do[/td]
[td="bgcolor: #CCCCFF, align: center"]LT[/td]
[td]2[/td]
[td]2+4+1[/td]
[td]LT *)[/td]
[td]EL + 4x(600+400j) + AL[/td]
[/tr]

[tr]
[td][/td]
[td]So[/td]
[td="bgcolor: #FF7C80, align: center"]Long Run[/td]
[td]1[/td]
[td]11[/td]
[td]7:30[/td]
[td][/td]
[/tr]

[tr][td][/td][td][/td][td][/td][td][/td][td][/td][td][/td][td][/td][/tr]

[tr]
[td="bgcolor: #CCCCCC"]41[/td]
[td]Di[/td]
[td="bgcolor: #60FF60, align: center"]Easy[/td]
[td][/td]
[td]6[/td]
[td]7:00[/td]
[td][/td]
[/tr]

[tr]
[td](26k)[/td]
[td]Do[/td]
[td="bgcolor: #CCCCFF, align: center"]LT[/td]
[td]2[/td]
[td]2+5+1[/td]
[td]LT *)[/td]
[td]EL + 4x(800+400j) + AL[/td]
[/tr]

[tr]
[td][/td]
[td]So[/td]
[td="bgcolor: #FF7C80, align: center"]Long Run[/td]
[td]1[/td]
[td]12[/td]
[td]7:30[/td]
[td][/td]
[/tr]

[tr][td][/td][td][/td][td][/td][td][/td][td][/td][td][/td][td][/td][/tr]

[tr]
[td="bgcolor: #CCCCCC"]42[/td]
[td]Di[/td]
[td="bgcolor: #60FF60, align: center"]Easy[/td]
[td]2[/td]
[td]6[/td]
[td]7:00[/td]
[td]Entlastungswoche[/td]
[/tr]

[tr]
[td](19k)[/td]
[td]Do[/td]
[td="bgcolor: #CCCCFF, align: center"]LT[/td]
[td][/td]
[td]2+2+1[/td]
[td]LT *)[/td]
[td]EL + 3x(400+300j) + AL[/td]
[/tr]

[tr]
[td][/td]
[td]So[/td]
[td="bgcolor: #FF7C80, align: center"]Long Run[/td]
[td]1[/td]
[td]8[/td]
[td]7:30[/td]
[td][/td]
[/tr]

[tr][td][/td][td][/td][td][/td][td][/td][td][/td][td][/td][td][/td][/tr]

[tr]
[td="bgcolor: #CCCCCC"]43[/td]
[td]Di[/td]
[td="bgcolor: #FF0000, align: center"]6k Test Race[/td]
[td]1[/td]
[td]2+6+1[/td]
[td]6:10 ?[/td]
[td]Pace an Test Race KW 39 anpassen[/td]
[/tr]

[tr]
[td](25k)[/td]
[td]Do[/td]
[td="bgcolor: #E0FFE0, align: center"]Recovery[/td]
[td][/td]
[td]4[/td]
[td]7:30[/td]
[td][/td]
[/tr]

[tr]
[td][/td]
[td]So[/td]
[td="bgcolor: #FF7C80, align: center"]Long Run[/td]
[td]2[/td]
[td]12[/td]
[td]7:30[/td]
[td][/td]
[/tr]
[tr][td][/td][td][/td][td][/td][td][/td][td][/td][td][/td][td][/td][/tr]

[tr]
[td="bgcolor: #CCCCCC"]44[/td]
[td]Di[/td]
[td="bgcolor: #60FF60, align: center"]Easy[/td]
[td][/td]
[td]6[/td]
[td]7:00[/td]
[td][/td]
[/tr]

[tr]
[td](24k)[/td]
[td]Do[/td]
[td="bgcolor: #CCCCFF, align: center"]LT[/td]
[td]1[/td]
[td]2+5+1[/td]
[td]LT **)[/td]
[td]EL + 3x(1000+500j) + AL[/td]
[/tr]

[tr]
[td][/td]
[td]So[/td]
[td="bgcolor: #FF7C80, align: center"]Long Run[/td]
[td]2[/td]
[td]10[/td]
[td]7:30[/td]
[td][/td]
[/tr]
[tr][td][/td][td][/td][td][/td][td][/td][td][/td][td][/td][td][/td][/tr]

[tr]
[td="bgcolor: #CCCCCC"]45[/td]
[td]Di[/td]
[td="bgcolor: #CCCCFF, align: center"]LT[/td]
[td][/td]
[td]2+2+1[/td]
[td]LT **)[/td]
[td]EL + 3x(400+200j) + AL[/td]
[/tr]

[tr]
[td](21k)[/td]
[td]Fr[/td]
[td="bgcolor: #E0FFE0, align: center"]Recovery[/td]
[td]2[/td]
[td]3[/td]
[td]7:30[/td]
[td][/td]
[/tr]

[tr]
[td][/td]
[td]So[/td]
[td="bgcolor: #FF0000, align: center"]10k Race[/td]
[td]1[/td]
[td]2+10+1[/td]
[td]6:10 ?[/td]
[td]Zielwettkampf[/td]
[/tr]


[/table]

*) Schwellentempo gem. 10k Race von KW 39
**) Schwellentempo gem. 5k Test Race von KW 43

Weitere Erläuterungen folgen noch.

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

166
Erläuterungen zum Plan:
  • Der Plan beginnt mit KW 39, wo am Di als erstes der 10k-Lauf vom letzten Plan stattfindet. Danach steht in dieser Woche vor allem Erholung an, weshalb der turnusgemäße Long Run am Wochenende auch recht kurz ausfällt.
  • Der Plan teilt sich in zwei Hälften, von einander getrennt durch die Entlastungswoche KW 42. In der ersten Hälfte (KW 40 + 41) wird mit Priorität 1 die Distanz des Long Runs ausgebaut. Hier habe ich mal als Zieltempo 7:30 angegeben. Ich weiß, du magst das nicht, solltest das aber trotzdem mal versuchen. Am Ende jedes Long Runs sollte nicht die Puste der begrenzende Faktor sein, sondern allenfalls eine gewisse Müdigkeit in den Beinen.
  • Mit 2. Priorität kommen hier die Tempoeinheiten. Da bei deinem Stand das Tempo der Laktatschwelle (LT) fast identisch ist mit dem am Ende des Plans hoffentlich erreichten 10k-Tempo (möglichst nahe an 6:00/km :D ), kann man sich das Differenzieren sparen und alle diese Einheiten mit dem LT-Tempo laufen. Dieses wird nach jedem voll gelaufen (Test-)Race (KW 39 + 43) angepasst. Unterschiede gibt es nur hinsichtlich der Intervalldauern und -anzahlen.
  • Kontinuierliche Tempodauerläufe (TDL) sind nicht vorgesehen; ich finde die (Test-)Races sind hart genug.
  • Ebenso verzichte ich bewusst auf VO2max-Intervalle, falls jemand das anmeckern möchte - die verbliebene Zeit ist einfach zu kurz.
  • Die Entlastungswoche KW 42 soll einfach mal zum Durchschnaufen sein - tut dem Body gut, ist aber sicher auch mental hochwillkommen, um danach noch fokussierter in die zweite Phase gehen zu können.
  • In den KW 43 + 44 kehren sich die Prioritäten um. Die erreichte Distanz von 12 km sollte ausreichen; die Long Runs werden nun mit Prio 2 weitergeführt, damit das Erreichte nicht wieder verloren geht.
  • Prio 1 liegt nun auf den Tempoläufen, wobei die KW 43 nach der Entlastung ja auch gleich mit einem heftigen Paukenschlag, dem 6k-Testlauf beginnt, bei dem wieder alles zu geben ist. Abhängig vom Ergebnis wird das Schwellentempo (und letztlich das Zieltempo für den 14.11.) noch einmal angepasst.
  • Bei allen Tempoläufen und natürlich erst recht bei den Races habe ich aus Prinzip immer 2 km Einlaufen und 1 km Auslaufen dazu geschrieben. Ich finde das sehr wichtig - können wir noch mal separat diskutieren.
  • Die Wettkampfwoche KW 45 dient dem Tapering. Dabei sind zwei sich widersprechende Anforderungen unter einen Hut zu bringen: (a) maximale Regeneration, um am Tag X topfit zu sein, aber (b) doch eine Aufrechterhaltung der Temporeize, damit der Körper nicht auf die Idee kommt, der Quatsch mit dem Tempo-Gedöns sein nun ein für alle Mal vorbei. Deshalb am Dienstag noch eine kurze Tempoeinheit mit demselben Tempo wie vorher, aber wieder kurzen Intervallen in geringerer Anzahl. 2 Tage vor dem Rennen (deshalb Fr statt Do) nur noch eine kurze, entspannte Joggingeinheit, keine Anstrengung mehr.
  • Man mag sich fragen, was das mit den Prioritäten soll. Nun, wenn du den Plan Einheit für Einheit komplett abspulen kannst, sind die Prios in der Tat belanglos. Nun gibt es aber diese seltsame Erfindung namens "wirkliches Leben", welches einem gerne mal in Suppe spucken will. Wenn das der Fall ist, kommen die Prioritäten ins Spiel. Immer wenn du gezwungen bist zu schieben oder zu verkürzen (wegen anderer Termine oder auch wegen wachsender Ermüdung), dann soll die Prio 1 möglichst gar nicht leiden und Prio 2 möglichst wenig. Also möglichst immer vorausschauen und dann nach den Prios schieben.

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

167
Jetzt hab ich ein bisschen Herzflattern vor Respekt. Respekt vor dir und auch dem Plan.

Ich bin morgen den ganzen Tag unterwegs und mein linker Fuß ist leider offenbar etwas überlastet, werde aber versuchen Donnerstag den Plan auszudrucken und so durchzuziehen 👍🏻 1000 Dank dafür.

Zwei kleine Fragen habe ich dazu: Bei den Intervallen bedeutet das „j“ hinter den Meterangaben wahrscheinlich „joggen“? Und LT pace, ist das dann die durchschnittliche pace der Testrennen?

Hab bisschen Schiss, dass ich auf Anhieb 13km am Stück gar nicht schaffe. Bin wirklich noch nie extra Kilometer zum Ein- und Auslaufen gelaufen.

168
Melon hat geschrieben:Jetzt hab ich ein bisschen Herzflattern vor Respekt. Respekt vor dir und auch dem Plan.
:hihi:

Ich stelle fest: Laufen lassen strengt wesentlich weniger an als selber Laufen. :D
Melon hat geschrieben:Ich bin morgen den ganzen Tag unterwegs und mein linker Fuß ist leider offenbar etwas überlastet, werde aber versuchen Donnerstag den Plan auszudrucken und so durchzuziehen.
Hält das schon länger an? Auf jeden Fall ist Zurückhaltung geboten. Am Do mal betont ruhig laufen und ggfs. abkürzen (erlaubt das deine Trainings-App oder meckert sie dann nachher an, dass diese Einheit immer noch aussteht?)

Melon hat geschrieben:Zwei kleine Fragen habe ich dazu: Bei den Intervallen bedeutet das „j“ hinter den Meterangaben wahrscheinlich „joggen“?
Ja, "j" heißt "langsam joggen" - wirklich langsam, nicht deine üblichen 6:3x Paces.
Melon hat geschrieben:LT pace, ist das dann die durchschnittliche pace der Testrennen?
Jein - nicht "der Testrennen", sondern (zufällig) des 10k-Rennens. LT Tempo (lactate threshold) ist zunächst einmal das Tempo an der Laktatschwelle, d.h. oberhalb dieser Schwelle gerät deine Muskulatur zunehmend in die Übersäuerung. Durch das Training an dieser Schwelle verbessert sich der Umgang des Körpers mit dem Laktat, d.h. mit der Zeit kann man dann schneller laufen ohne zu übersäuern. Eine gängige Definition für das Schwellentempo ist (nach J. Daniels) das Tempo, welches man unter optimalen Wettkampfbedingungen eine Stunde lang laufen kann. Da deine 10k-Wettkampfzeit ebenfalls im Bereich 60 min. liegen dürfte (zwei, drei Minuten her oder hin), ist in deinem Fall dein 10k-Renntempo gerade identisch mit deinem Schwellentempo. Letzteres ist also (zufällig) eine gute Gelegenheit für dich, dein 10k-Renntempo auszutesten und einzuüben. Insofern ist die momentan bestmögliche Schätzung für deine LT pace das Ergebnis des 60min- bzw. 10k Rennens in zwei Wochen. Das erwarte ich so im Bereich 6:24/km oder leicht besser. Dein 5k-Renntempo hat damit nichts zu tun, das lag ja schon vor Wochen bei 6:12/km.
Melon hat geschrieben:Hab bisschen Schiss, dass ich auf Anhieb 13km am Stück gar nicht schaffe. Bin wirklich noch nie extra Kilometer zum Ein- und Auslaufen gelaufen.
Zunächst mal das Grundsätzliche: Wenn du losläufst, dauert es ein paar Minuten, bis dein Körper buchstäblich auf Nenndrehzahl kommt - Blutfluss optimiert (Sauerstofftransport!), Muskulatur aufgewärmt etc.. Klar kostet das Einlaufen auch Energie, aber kein Eliteläufer würde auf das Einlaufen verzichten, nur um sich die Puste für den anschließenden Weltrekordversuch aufzusparen - man bekommt das durch höhere Leistungsfähigkeit zurück. Das Auslaufen ist aus einem anderen Grund wichtig. Bei einer Tempoeinheit (LT pace und schneller) akkumuliert sich wie oben erwähnt das Laktat (Milchsäure) in der Muskulatur. Langsames Joggen sorgt dann dafür, dass die gute Durchblutung der Tempophase noch eine Weile andauert und so das Laktat ausschwemmt, damit es abgebaut werden kann. Dies fördert die Regeneration. *)

Aber ich bin ja kein Unmensch, nur ein durchschnittlicher Sadist. :D Ich sehe natürlich, dass schon der Sprung auf 10 km in zwei Wochen eine erhebliche Distanzsteigerung für dich ist. Da nochmal 2+1 km draufzupacken, nur um der reinen Lehre Genüge zu tun, ist vielleicht etwas übertrieben. Zudem ist das Zieltempo 6:24 für das 10k Race für dich nicht ungewohnt - bist ja schon 7,8 km in 6:26/km gelaufen und das wohl auch ohne Einlaufen. Vorschlag daher:
Versuche wenigstens die Intervalleinheit Mitte nächster Woche mal mit sehr langsamem Ein- und Auslaufen (7:30) zu umgeben (müsste doch Bestandteil der Einheit sein?). Oder noch viel langsamer - wichtig ist die Bewegung überhaupt und (hier mal) nicht der Laufstil oder das Wohlfühltempo. Und beim 10k-Race dann wenigstens 1 bis 1,5 km vorher langsam eintraben. Bevor du dann startest, dauert es doch eh noch einige Minuten, so dass du bestimmt nicht saft- und kraftlos am Start stehst. Auf das Auslaufen kannst du an dem Tag ruhig mal verzichten. Obwohl auch da gilt: du rennst ja nicht gleich nach dem Zieleinlauf weiter zum Auslaufen. Erstmal jubelst du über das Erreichte, schnaufst tief durch, trinkst so verfügbar ein Zielbier. Und wenn du dich dann nochmal aufmachst um 1 bis 1,5 km gaaanz gemütlich auszutraben, dann ist das sicher keine Überforderung. Zumal du ja jederzeit auch aufhören kannst. Vermutlich übertreibe ich das auch, weil in meinem Alter das Ein- und Auslaufen sowie ausreichend Regeneration (leider) immer wichtiger wird. Aber so alt bist du ja noch lange nicht.

Ich würde dir aber trotzdem empfehlen, das Thema Ein/Auslaufen vor/nach schnellen Läufen zukünftig in deine Laufkultur zu integrieren, weil es einfach hilft. Wenn du irgendwann mal wirklich knackig trainierst (z.B. auch mit Sprints und so) dann ist das eh ein Muss, weil man sich sonst mit kalter Muskulatur ganz schnell eine Zerrung o.ä. einfängt.


*) Zur Regeneration trägt aber auch bei, dass du im Alltag viel zu Fuß unterwegs bist. Ich selbst bin nach langen oder harten Läufen, wenn das Sofa so unwiderstehlich lockt, immer für einen gemütlichen Spaziergang mit Frau Rennkartoffel zu haben. Und bin dann regelmäßig erstaunt, wie gut das den geschundenen Gräten tut.

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

169
Danke fürs Erklären 👍🏻! Jetzt macht alles Sinn.
Die App zeigt zwar an dass eine Einheit nicht abgeschlossen wurde, aber man kann die darauffolgende trotzdem machen.

Mein linker Fuß zickt schon einige Zeit. In meiner Schwangerschaft war es der andere, vermutlich durch zu viel Gewicht, hatte am Schluss 93kg. Der ist aber wieder komplett in Ordnung. Da war der Schmerz eher vorne.
Links ist jetzt etwas seltsam, innen liegend, knapp vor der Ferse. Glaube ich hab die Birkenstock-Schlappen nicht vertragen. Ziehe sie jetzt erstmal nicht mehr an, denn die scheinen massiv auf mein Fussgewölbe zu drücken. Hab den Schmerz schon in Südtirol gemerkt, aber jetzt ist er recht fies geworden, wobei es heute auch schon wieder besser als gestern ist. Mal abwarten und viel barfuß laufen.

Hoffe ich komme morgen früh zum laufen. Eventuell muss ich den Kleinen mitnehmen - hoffe er packt das und ihm wird nicht zu öde im Kinderwagen.

171
Und wie fühlte sich das an? Ähm... ich meine jetzt nicht das Kreiseln um die Toilette, :wink: sondern:
  • der malade Fuß
  • das allgemeine Laufgefühl bei dem langsamen Tempo
  • die Anstrengung/Puste - hättest du dich in kurzen Sätzen unterhalten können?
Es wäre sinnvoll, wenn du zu jedem Lauf nicht nur die Screenshots postest, sondern auch einen kurzen Minibericht, wie sich das angefühlt hat. Insbesondere wenn's irgendwo anfängt leicht zu zwicken oder wenn Ermüdungserscheinungen beginnen sich aufsummieren. Da der Plan jetzt ja deutlich anzieht, ist es wichtig rechtzeitig zu erkennen, wann es zu viel wird. Bloß nicht die Heldin spielen wollen.

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

172
RunningPotatoe hat geschrieben:die Anstrengung/Puste - hättest du dich in kurzen Sätzen unterhalten können?
Wer lesen kann, ist klar im Vorteil. :klatsch:

Das sieht man schon an den beiden Pulswerten (auch wenn die ja gar keine Rolle spielen sollen). Der maximale Puls während dieses Laufs lag nur 9 bpm über dem mittleren. d.h. der Puls stieg über die Dauer des Laufs nur recht moderat an. (Ein leichter Anstieg ist ganz normal - "cardio-vascular drift".) Da habe ich bei deinen schnelleren Läufen im 6:3x Bereich aber auch schon ganz andere Anstiege gesehen, wo's am Schluss dann nicht mehr sehr aerob zugegangen sein kann.

Will sagen, es lohnt sich, wenn du auch das langsame Laufen "kultivierst", weil das helfen wird, die späteren längeren Läufe ohne Sauerstoffzelt zu überstehen. Es hat aber auch einen Wert an sich, weil sich bei solchen langsamen, voll aeroben Läufen insbesondere die Struktur und die Blutversorgung der Muskeln verbessert (Stichworte Mikrokapillarisierung, Mitochondrienbildung).

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

173
Mich hat der Lauf heute gar nicht angestrengt. Habe natürlich etwas geschwitzt, aber ich hatte weder Durst danach noch war ich aus der Puste. Hätte mich wahrscheinlich durchwegs ganz normal unterhalten können. Laufgefühl war locker und gelöst. Fuß war während des Laufs ok, hatte meine Adidas Ultraboost an, die sich besonders hinten sehr gedämpft anfühlen. Wird schon werden - hab mir für das Gehen im Alltag jetzt ein paar Groundies im Angebot besorgt - sind „Barfussschuhe“ und gesund. Naja, sind einfach nicht drückende Schuhe aus weichem Leder mit dünner Sohle (in der kleine Steinchen dauernd hängen bleiben 😒) Totally overrated würde ich mal sagen.. zuhause weiterhin barfuß bzw. Stoppersocken. Bei Fußbeschwerden ist ja Geduld gefragt und seit ich die Birkenstock-Hausschuhe weglasse, ist es auch schon besser geworden.

180
Gut, ist notiert: meinen momentanen Trainingsplan hat mir eine Quartalsjoggingkartoffel erstellt, die in der Theorie (und sicherlich auch Praxis) glänzt wie Gold in der Sonne, oder Fett in der Fritteuse, oder so ähnlich, um bei der Kartoffel zu bleiben.

184
Nun gut. Heute war ich also das erste Mal 9km laufen. Ganz langsam. Wie ging es mir dabei? Zunächst einmal habe ich in den paar Stunden vor dem Lauf eine Mango und einen Pfirsich mit ein paar Nüssen gegessen, weil ich einfach mal probieren wollte, ob es doch klappt vor einem Lauf etwas zu essen. Das Resultat war, dass schon die ersten Meter eher beschwerlich waren, da ich meinen Magen-Darmtrakt deutlich gespürt habe. Bei km 2 habe ich beschlossen, dass ich keine großen Runden drehe, sondern aufs Klo gehe. Außer ein paar Winden war da nichts und so bin ich auf „meinen“ 700m Kreiselkurs - für den Fall der Fälle. Zum Thema „mental“😉: mich hat es deutlich gestresst, dass ich eine Kilometervorgabe und keine Minutenvorgabe hatte UND es hat mich gestresst, dass ich langsamer als die vorgesehenen 7:20 war. Plus dieses ständige Darmgrummeln - muss ich, muss ich nicht - war wirklich unschön. Fazit des Ganzen: es war nicht anstrengend, nur a n s t r e n g e n d. Mental und darmtechnisch anstrengend sozusagen. Ist es normal, dass ich mich beim Laufen wirklich nur komplett nüchtern wohlfühle?
Ab km 5 war ich zuversichtlich, dass ich 9k schaffe.

185
Zu allererst mal:
Melon hat geschrieben:Heute war ich also das erste Mal 9km laufen. Ganz langsam. [...] Ab km 5 war ich zuversichtlich, dass ich 9k schaffe.
Das ist doch klasse! Jetzt sind doch die 10 km auch keine ferne Zukunftsmusik mehr, sondern einfach nur noch der nächste logische Schritt. :daumen:
Melon hat geschrieben:Wie ging es mir dabei?
Wie fühl(t)en sich denn die Beine bzw. sonstige Muskulatur an? Irgendwo Muskelkater? Und der Laufstil? Die Puste hat ja anscheinend gut gereicht?



Dann das am einfachsten Abzustellende:
Melon hat geschrieben:Zum Thema „mental“😉: mich hat es deutlich gestresst, dass ich eine Kilometervorgabe und keine Minutenvorgabe hatte

Kein Problem - rechne dir meine Distanzvorgaben über das jeweilige Zieltempo (beim LaLa also 7:30/km) um in eine Zeitvorgabe und fertig. Auch wenn du dabei 10s/km langsamer sein solltest - das macht auf 10km gerade mal ganze 100s oder gut 200m aus. So what? Völlig wumpe. Kannst das auch etwas adaptiv halten. Die Steigerung der Laufdauer um 1 km pro Woche würde + 7,5 min. bedeuten. Da machst du einfach runde 5 oder 10 min. draus. Wenn dir danach ist, traust du dich an 10 min., wenn du eher verzagt drauf bist, belasse es bei 5 min.. Entscheidend ist der Trend, die Stetigkeit.
(Hätte ein Engländer deinen Plan geschrieben, hätte er sowieso in Meilen gedacht und nicht in KM. :winken: )
Melon hat geschrieben:UND es hat mich gestresst, dass ich langsamer als die vorgesehenen 7:20 war.
Das Tempo ist beim LaLa ziemlich zweitrangig, außer dass es halt langsam sein soll. Und meine Tempovorgaben aus der Ferne und ohne dich zu kennen sind sowieso fragwürdig. Zudem hatte ich die Vorgabe auch nur als groben Anhaltspunkt genannt, um deutlich zu machen, dass du beim LaLa eben wesentlich langsamer laufen solltest als zuletzt bei deinen anderen Läufen. Bei meinem eigenen Plan für den 14.11. hatte ich dann ja auch 7:30 reingeschrieben, als ich nämlich sah, dass du auch langsam kannst. Aber was soll's, ob 7:20, 7:30, 7:40 - sch**egal. Ich habe den Eindruck, du hast verstanden, worauf es beim LaLa ankommt, also spüre einem Tempo nach, in dem du über die derzeit 70 min. (!!! :nick: ) am besten zurecht kommst - ohne Sauerstoffzelt, aber auch ohne unrundes Geschlurfe, Gestoppel und Gestolper.



Zu den weniger schönen Begleiterscheinungen:
Melon hat geschrieben:Zunächst einmal habe ich in den paar Stunden vor dem Lauf eine Mango und einen Pfirsich mit ein paar Nüssen gegessen, weil ich einfach mal probieren wollte, ob es doch klappt vor einem Lauf etwas zu essen. Das Resultat war, dass schon die ersten Meter eher beschwerlich waren, da ich meinen Magen-Darmtrakt deutlich gespürt habe. Bei km 2 habe ich beschlossen, dass ich keine großen Runden drehe, sondern aufs Klo gehe. Außer ein paar Winden war da nichts und so bin ich auf „meinen“ 700m Kreiselkurs - für den Fall der Fälle. Plus dieses ständige Darmgrummeln - muss ich, muss ich nicht - war wirklich unschön. Fazit des Ganzen: es war nicht anstrengend, nur a n s t r e n g e n d. Mental und darmtechnisch anstrengend sozusagen. Ist es normal, dass ich mich beim Laufen wirklich nur komplett nüchtern wohlfühle?
Ja, ständig in der Warteschleife zu kreiseln mit immer denselben blöden Gedanken im Kopf - das ist nicht schön, eines Genusslaufs wie dem LaLa nicht würdig. Ich bin kein Ernährungsexperte, aber das Nonplusultra unter den Empfehlungen für eine Mahlzeit vor dem Lauf ist wohl auch nicht unbedingt Obst mit Säuregehalt. Insbesondere dann nicht, wenn der Darm sich davon beeindrucken lässt. Der Klassiker ist wohl eher etwas leicht Verdauliches wie Toast/Brötchen mit Marmelade oder Honig. Für Ausgewogenheit, Vollwertigkeit und Ballaststoffe sorgt man dann besser bei den anderen Mahlzeiten. Eine (halbe) Banane geht auch. Aber letztlich muss das jeder für sich selbst ausprobieren. Mir z.B. macht selbst gröbstes Vollkornbrot unmittelbar vor dem Lauf absolut gar nicht aus, aber selbst nach einem zurückhaltenden Mittagessen kann ich etliche Stunden später noch nicht vernünftig laufen. :noidea:

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

186
Habe nichts besonderes in meinen Beinen bemerkt.
Muskelkater hatte ich durch Laufen noch nie - ist das ein Zeichen, dass ich zu „faul“ bin?
Laufstil kann ich schlecht beurteilen. Ich bemühe mich bewusst zu atmen (4 x zählen ein und 4 aus), meine Arme im rechten Winkel gut mitzunehmen und eher mit dem ganzen Fuß und nicht so stark auf der Ferse aufzukommen. Ob das gut gelingt kann ich leider nicht sagen.

Bezüglich umrechnen in Minuten - ich denke ich muss einfach die „Angst“ verlieren, dass ich die vorgesehene Strecke nicht schaffen könnte.

Toast und Marmelade und so Kram esse ich eigentlich ungern, da es mich nicht satt macht und „ungesunde“ Kalorien sind. Ich frühstücke immer kernige Haferflocken, Nüsse, Obst mit Milch als Müsli. Momentan esse ich das eben nach dem Lauf. Da ich keine Weltrekorde aufstellen will, bleibe ich erstmal dabei vor einem Training nichts zu essen. Wenn ich irgendwann ambitionierter mit der Distanz werde, dann kann ich immernoch anfangen zu experimentieren, was ich wann essen kann. Davor graust es mir jetzt schon..

Nun zu heute: natürlich ist mir relativ am Anfang wieder mal der Schuh aufgegangen. Nerv. Passiert bei den schwarzen Adidas öfter mal.
Das letzte Tempo-Steigerungsintervall hatte ich abgebrochen, da ich nicht mehr konnte. Ansonsten ist es mir gut gelungen schneller und langsamer zu werden.
Viele Grüße, Melon 🍉
Mein Tagebuch
Bild

187
Melon hat geschrieben:Habe nichts besonderes in meinen Beinen bemerkt.
Muskelkater hatte ich durch Laufen noch nie - ist das ein Zeichen, dass ich zu „faul“ bin?
Nein, höchstens, dass ich noch was draufpacken kann. :teufel:

Die Frage war aber auch unpräzise - Muskelkater ist vielleicht nicht ganz das richtige Wort. Wenn du jetzt aus dem Stand z.B. 42 km laufen wolltest in langsamem Tempo, so dass die Atmung nicht das Problem wäre, dann würden trotzdem irgendwann deine Beine schlapp machen, weil sie das nicht gewöhnt sind. Das merkt man dann beim Laufen, hinterher, am nächsten Tag oder auch erst beim nächsten Lauf ("Meine Beinchen mochten heute überhaupt nicht"). Meine Frage sollte dahin gehen, ob du das Gefühl einer solchen Grenze gegen Ende des Laufs gespürt hast. Hast du aber anscheinend nicht.
Melon hat geschrieben:Laufstil kann ich schlecht beurteilen.
Auch unpräzise gefragt. Wenn ich besagte Ermüdungsgrenze erreiche und überschreite, dann habe ich das Gefühl, irgendwie nicht mehr Herr des Geschehens zu sein, weil die Koordination flöten geht und das ganze sich anfühlt wie ein unrunder, unsauberer Laufstil.
Melon hat geschrieben:Bezüglich umrechnen in Minuten - ich denke ich muss einfach die „Angst“ verlieren, dass ich die vorgesehene Strecke nicht schaffen könnte.
Nachdem du bisher lange immer dieselbe Distanz gelaufen bist, von der du natürlich wusstest, dass du sie wieder und wieder schaffen würdest, betrittst du nun mit der Distanzsteigerung mental ein gewisses Neuland. Aber du wirst sehen, wöchentlich ein KM mehr beim LaLa wird für dich nicht 1 km mehr Anstrengung sein, sondern fast immer dieselbe gut machbare Anstrengung, weil du deinen Körper ja jetzt dran gewöhnst, dass es keinen Stillstand gibt. In der englischsprachigen Trainingsliteratur schreibt natürlich niemand "increase by 0.6 miles per week", sondern großzügig "1 mile per week". (Gerade nochmal in einem alten Buch von Galloway nachgeschlagen.) Das geht also auch. Mit 1 KM pro Woche liegst du eher auf der sicheren Seite, aber wenn selbst das den Beinen mal zu viel werden sollte, einfach hier melden, dann kann man gegensteuern.
Melon hat geschrieben:Toast und Marmelade und so Kram esse ich eigentlich ungern, da es mich nicht satt macht und „ungesunde“ Kalorien sind.
Drum sagte ich ja, dass man für die Ausgewogenheit und Vollwertigkeit auch bei den übrigen Mahlzeiten sorgen kann. Aber ich will dir da nicht reinreden. Bei deinem erfolgreichen Gewichtsmanagement des letzten Jahres weißt du sicher besser als ich, was du tust. Dann bleibt nur: ausprobieren oder nüchtern laufen.
Melon hat geschrieben:Nun zu heute: natürlich ist mir relativ am Anfang wieder mal der Schuh aufgegangen. Nerv.
Passiert mir auch hin und wieder. Die beiden Schleifen (wenn lang genug) nochmal zur Schleife binden? Oder einfach nochmal verknoten?
Melon hat geschrieben:Das letzte Tempo-Steigerungsintervall hatte ich abgebrochen, da ich nicht mehr konnte. Ansonsten ist es mir gut gelungen schneller und langsamer zu werden.
Sieht doch sehr gut aus. Bis zur Mitte des Intervalls #6 hast du doch schön kontinuierlich beschleunigt und da war die Hälfte des Laufs schon deutlich vorbei. Ich würde sagen: Gut gemacht!

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

188
Du bist gerade recht kopflastig. Lauf einfach mal los und dreh die Uhr weg. Klar will man 7:20 laufen, wenn die Kartoffel das so in den Plan schreibt. Sieh es als Richtschnur. Es ist relativ egal, ob du jetzt 7:00 oder 7:30 läufst. Wichtiger ist, dass du ein gleichmäßiges Tempo läufst und das halten kannst. Bekomme ein Gefühl für das Tempo. Wenn ich m Plan steht, dass man immer schneller werden soll, ist es wichtig, dies gleichmäßig zu steigern. Sofern es keine Intervalle sind...
Das Thema mit der Verdauung ist ja auch oft so eine Kopfsache. Man hat den ganzen Tag Zeit, um aufs WC zu gehen, aber wann muss man?? Bei Km 2 mitten im Stadtgarten!! Das kann man bedingt planen. Ich esse vor den HMs immer zwei Bananen oder einen Riegel oder Brot. Ich musste noch nie ums Eck. Anfangs bin ich mitten in der Nacht aufgestanden, um was zu essen, damit das so getimt ist, dass ich nicht aufs WC muss, während ich auf der Strecke bin. Das ist echt nicht nötig. Beobachte dich mal - oft kommt die Verdauung in Schwung, sobald der Magen was zu tun hat. Beispielsweise isst man zu abend und morgens nach dem Frühstück sucht man das WC auf. Das mag bei jedem etwas anders sein, ist aber zu beobachten. Bei großem Stress wie einem Wettkampf oder einem sonstigen Lauf reduziert sich die Verdauung, weil der Körper seine Energie gerade anderweitig benötigt.
Das läuft ja spitze mit dem Plan! Das macht richtig Spaß, da reinzukommen, oder?

LG Katz

189
Katz, da hast du recht! Es macht wirklich richtig Spaß! Werde versuchen weniger „verkopft“ zu sein.

Christoph: Verstehe, du meinst die Anstrengung in den Beinen, eventuell auch das Gefühl jetzt stehenbleiben zu müssen. Das hatte ich am Anfang öfter, dass ich nicht mehr konnte, aber nicht wegen der Puste, sondern wegen den Beinen. Kann gar nicht sagen, wann das das letzte Mal war. Das einzige was mir momentan zu schaffen macht, ist noch immer mein linker Fuß. Kurz vor der Ferse tut er einfach weh. Gestern Abend hatte ich auch einen leichten Stich im linken hinteren Oberschenkel. Denke mein Fuß ist überlastet, und die auf das Gewölbe drückenden Birkenstocks und dann noch die Wander/Trailschuhe, die ich dauernd im Urlaub anhatte, sind die Übeltäter, weswegen es sich verschlimmert hat. Zum Arzt ist bei sowas wahrscheinlich sinnbefreit, weil es da nur heißt: schonen, nicht belasten, Fussgymnastik. So war es bei meinem rechten Fuß zumindest - da war ich letztes Jahr beim Arzt und die Schmerzen waren allerdings vorn zum großen Zeh hin in der Gelenkgegend und sind nach ein paar Wochen verschwunden. Hoffe das ist mit links auch so. Ist schon unangenehm. Überlege auch ob das ein Fersensporn sein könnte. Beim Laufen in den gedämpften Schuhen spüre ich es übrigens gar nicht nachteilig. Werde den Plan also weiterverfolgen.
Viele Grüße, Melon 🍉
Mein Tagebuch
Bild

190
Melon hat geschrieben:Christoph: Verstehe, du meinst die Anstrengung in den Beinen, eventuell auch das Gefühl jetzt stehenbleiben zu müssen. Das hatte ich am Anfang öfter, dass ich nicht mehr konnte, aber nicht wegen der Puste, sondern wegen den Beinen. Kann gar nicht sagen, wann das das letzte Mal war.
OK - gut, dann gehe ich davon aus, dass abgesehen von der Fußgeschichte (s.u.) - auch die kommenden Distanzsteigerungen für dich muskulär kein Problem sein werden.
Melon hat geschrieben:Das einzige was mir momentan zu schaffen macht, ist noch immer mein linker Fuß. Kurz vor der Ferse tut er einfach weh. [...] Überlege auch ob das ein Fersensporn sein könnte.
Oder auch eine beginnende Plantarfasziitis? Allerdings hattest du den Schmerz vor einigen Tagen eher seitlich als in der Fußsohle verortet. Ein paar Dehnübungen und Ballmassagen für die Fußsohle könnten allerdings nicht schaden.
Melon hat geschrieben:Beim Laufen in den gedämpften Schuhen spüre ich es übrigens gar nicht nachteilig. Werde den Plan also weiterverfolgen.
Wenn's nicht besser wird, den Doc aber vielleicht doch mal aufsuchen. Auch wenn der einem immer das sagt, was man gerade gar nicht hören will. :noidea:
Melon hat geschrieben:Gestern Abend hatte ich auch einen leichten Stich im linken hinteren Oberschenkel.
Wie das? Gelaufen bist du doch schon morgens?

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

191
Schnürsenkel: Wie schon beschrieben, die Schleifen noch einmal verknoten oder was auch immer. Ich schnüre so, dass ich zwei mal ummen Daumen und dann "verschleifen" tu. Anschließend noch verstecken, damit sie nicht rumwackeln, nervt mich. Haben sich noch nie gelockert. Ein paar wenige Male waren sie zu fest.

Essen: Wenn du bisher keine Probleme mit dem Nüchternlaufen hattest, gibt es keinen Grund, das zu ändern. Selbst einen kürzeren Wettkampf (denke mal, bis 10 km) kann man so bestreiten, die Hauptenergie kommt aus dem gespeicherten Glykogen, wenn man die Tage vorher vernünftig gegessen hast. Ansonsten geht es vor Wettkämpfen ausnahmsweise nicht um gesundes oder nicht gesundes Essen sondern um praktisches und verträgliches. Das muss man allerdings vorher schon getestet haben und da ist der Hinweis der Kartoffel schon der richtige Ansatz.

Gruss Tommi

192
Seitlich innen unten würde ich den Schmerz verorten. Das Stechen im Bein war nur kurz und einmalig - unsicher ob da ein Zusammenhang besteht. Mal beobachten.

Doppelknoten im Schuh ist eine Lösung auf die ich auch mal selbst hätte kommen können 😂

Danke für die Gedanken zum Essen, ich sehe, das ist sehr individuell und wenn „Wettkampf“ nüchtern eine Option ist, dann mach ich das erstmal so.
Viele Grüße, Melon 🍉
Mein Tagebuch
Bild

193
Melon hat geschrieben:Seitlich innen unten würde ich den Schmerz verorten.

Dazu habe ich keine Idee.
Melon hat geschrieben:wenn „Wettkampf“ nüchtern eine Option ist, dann mach ich das erstmal so.
Wenn du an den zwei, drei Tagen vorher genügend zu dir nimmst, sollte da gar nichts schiefgehen - Kohlenhydrate aber nicht vergessen, auch wenn ansonsten vielleicht eher verschmäht. Eine halbe Banane am besagten Morgen wäre dann allenfalls etwas für den Kopf (wer's braucht, du aber wohl eher nicht). Für den 10k-Lauf an sich brauchst du dann nichts, wie Tommi richtig schrieb (oder "schrub", wie er zu schreiben beliebt :wink: )

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

195
Hm, vielleicht? Hab mich mal dazu schlau gelesen: https://www.gesundheitsinformation.de/s ... iitis.html
Bei den meisten Leuten geht es binnen einen Jahres einfach von selbst weg, auf Sport muss nicht verzichtet werden, nur Schuhe ordentlich gedämpft. Dann passt das ja.
Als ich diese seltsamen Schmerzen (allerdings vorne!) im rechten Fuß hatte, sind sie irgendwann auch einfach sang- und klanglos verschwunden. Die hatte ich weil ich in der Schwangerschaft zum Schluss schlicht sehr schwer war. 93 Kilo! Sollte laut Arzt Fussübungen machen. Dann mach ich die jetzt einfach wieder nur mit links. Handtuch mit Zehen ranziehen, auf Treppe stellen, massieren usw. Hoffe nur es dauert nicht wirklich ein ganzes Jahr… aber ich werd’s überleben und NIE wieder dämlich drückende Birkenstocks anziehen
Viele Grüße, Melon 🍉
Mein Tagebuch
Bild

197
Dann gildet das nicht! :D (und posten im falschen Faden auch nicht - Knippi kann da unerbittlich sein :nick: ).

zur Fußgymnastik: eigentlich sollte man abraten, so etwas nur einseitig zu machen, weil das leicht zu Unsymmetrien beim Laufen führt. Allerdings bin ich da selbst auch gerne faul, z.B. bei den zeitraubenden Übungen für die Achillessehnen. Bin also der Falsche für kluge Besserwisser-Ratschläge. :peinlich:

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

198
Heute war Intervalltraining angesagt. Tja, die erste Viertelstunde habe ich vergessen meiner Uhr mitzuteilen, wenn ein neues Intervall anfing und dann habe ich ein bisschen verkürzt, da mein Mann pünktlich in einen Call musste und ich deswegen rechtzeitig daheim. War ganz ok - Schienbeine bisschen gemerkt, aber generell ist es ganz gut gelaufen.
Viele Grüße, Melon 🍉
Mein Tagebuch
Bild

Zurück zu „Tagebücher / Blogs rund ums Laufen“