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Quartals-Läuferin läuft wieder

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:hurra: :hurra: :hurra:
Das mit dem "locker" habe ich immer noch nicht so verinnerlicht. Wenn mir der Trainingsplan etwas anderes als "locker" vorgibt, dann bekomme ich Angst, es nicht zu können, aber wenn da "locker" steht, dann renne ich los, als wäre der Teufel hinter mir her. Das ist doch nicht normal. An mir würde jeder Trainer aus Fleisch und Blut verzweifeln.
Okay, heute also 3 Meilen lockerer Lauf...
... ist ein neuer Rekord geworden (ist es das was Ihr hier PB nennt?)
4,83 km im 27:50 min, das macht eine Pace von 5:46 min/km. Meine neue VDOT habe ich natürlich auch gleich mal ausgerechnet, bzw. ausrechnen lassen: 32,3!
Dann werde ich die 5K Ende Oktober ja vielleicht tatsächlich in weniger als einer halben Stunde schaffen, was?
:hurra: :hurra: :hurra:

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Bald-Elfe hat geschrieben: ... ist ein neuer Rekord geworden (ist es das was Ihr hier PB nennt?)
PB = Persönliche Bestzeit
Bald-Elfe hat geschrieben: 4,83 km im 27:50 min, das macht eine Pace von 5:46 min/km... Dann werde ich die 5K Ende Oktober ja vielleicht tatsächlich in weniger als einer halben Stunde schaffen, was?
Hättest du heute schon lässig geschafft, wenn du noch knapp 200 m "locker" :D weitergelaufen wärst. :daumen:
5 km - 21:44 (09.09.2023 - Tierparklauf)
10 km - 44:40 (16.10.2022 - The Great 10K)
HM - 1:39:18 (28.08.2022 - Die Generalprobe)
25 km - 02:02:00 (15.05.2022 - S 25)
M - 03:38:13 (25.09.2022 - BM)
50 km - 04:32:07 (17.03.2024 - Werderseelauf)

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Das mit dem locker kommt mir, gerade in der jetzigen Zeit, sehr bekannt vor. Renne ich in lockerem Tempo (nach meiner persönlichen Definition 6:00-6:30 min/km) los, ist es oft noch ein Weilchen mühsam. Rennt sich das dann aber ein, und könnte gefühlt locker werden, werde ich immer etwas schneller und das Bremsen, was oft nicht funktioniert, nervt auch noch zusätzlich :hihi:

Du allerdings hast für deinen Teil ein sauberes Läufchen hingelegt :daumen: Nur das mit den runden Kilometern musst du noch üben :P

Gruss Tommi

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Melon hat geschrieben:Du bist jetzt schon blitzschnell liebe Elfe!
Danke, danke ...

Ganz so blitzschnell war ich gestern nicht. Es war die gleiche Strecke, 3 Meilen(!), aber diesmal mit negativen Splits.
Ich war mit den Gedanken anderswo, mein Liebster hatte Geburtstag, wir wollten ins Theater, ...
Also einfach mal eben schnell das Training abspulen und dann Geburtstag feiern.
Ich hätte es auch eilig haben können und deshalb schnell sein, aber ich hatte ursprünglich einfach keine große Lust.
Und war tatsächlich langsamer als am Donnerstag...
... und trotzdem noch unter 6 min/km. Es war mein zweitschnellster Lauf auf dieser Distanz und Strecke.

Heute gehen wir wandern und morgen habe ich das erste Bergtraining meinen Lebens.
Ich werde berichten!

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Heute habe ich mich nicht mit Ruhm bekleckert.
Meine Abneigung gegen Sportunterricht hat wieder zugeschlagen. Bergtraining - oh je!
Irgendwie habe ich mich also so den Nußberg hochgemogelt. Eigentlich sollte ich 6 x 20 sec hoch und 20 sec wieder runter laufen. Statt dessen bin ich 20 sec hoch und dann 20 sec weiter hoch getrödelt. Ich wollte doch nach oben um für Christoph ein Foto zu machen.
Hab ich auch: Ich habe aber eine andere Entdeckung gemacht. 20 Sekunden bergauf ist nicht so anstrengend, dass ich hinterher ein Sauerstoffzelt brauche. Im Gegenteil. Beim nächsten Mal kenne ich den Abschnitt des Weges, der am steilsten ist und ich freue mich schon darauf. Eigentlich hat das sogar Spaß gemacht. Schon klar, aus den 20 Sekunden werden irgendwann mal 2 Minuten und so. Aber eins nach dem anderen ...

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Bald-Elfe hat geschrieben:Ich wollte doch nach oben um für Christoph ein Foto zu machen.
:danke:
Wie kann ich das je wieder gutmachen? :wink:

Bald-Elfe hat geschrieben:Ich habe aber eine andere Entdeckung gemacht. 20 Sekunden bergauf ist nicht so anstrengend, dass ich hinterher ein Sauerstoffzelt brauche. Im Gegenteil. Beim nächsten Mal kenne ich den Abschnitt des Weges, der am steilsten ist und ich freue mich schon darauf. Eigentlich hat das sogar Spaß gemacht. Schon klar, aus den 20 Sekunden werden irgendwann mal 2 Minuten und so. Aber eins nach dem anderen ...
Das sind dann aber zwei völlig verschiedene Trainingseinheiten. Die 20s sind so kurz (andere empfehlen sogar nur 10 bis 12s), dass du da fast volle Kanne angreifen kannst. Die dafür erforderliche Energie ist fast vollständig in der Muskulatur direkt verfügbar (Stichwort ATP). Damit wird vor allem die Beinkraft trainiert. Demgegenüber sind 2 bis 5 min. so lang, dass das ATP nicht reicht und über eine möglichst aerobe Verbrennung von Kohlenhydraten (Glukose) laufend nachgeliefert werden muss. Deshalb sind solche längeren Intervalle (etwas weniger schnell und mit entsprechend längeren, aber trotzdem knapp bemessenen Erholungspausen) dann auch eher dazu da, die maximale Sauerstoffaufnahme (das berühmte VO2max) zu verbessern.

[ :prof: -Mode=OFF]

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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RunningPotatoe hat geschrieben: Das sind dann aber zwei völlig verschiedene Trainingseinheiten. Die 20s sind so kurz (andere empfehlen sogar nur 10 bis 12s), dass du da fast volle Kanne angreifen kannst. Die dafür erforderliche Energie ist fast vollständig in der Muskulatur direkt verfügbar (Stichwort ATP). Damit wird vor allem die Beinkraft trainiert. Demgegenüber sind 2 bis 5 min. so lang, dass das ATP nicht reicht und über eine möglichst aerobe Verbrennung von Kohlenhydraten (Glukose) laufend nachgeliefert werden muss. Deshalb sind solche längeren Intervalle (etwas weniger schnell und mit entsprechend längeren, aber trotzdem knapp bemessenen Erholungspausen) dann auch eher dazu da, die maximale Sauerstoffaufnahme (das berühmte VO2max) zu verbessern.

[ :prof: -Mode=OFF]
Hey, das ist ja super, dann mache ich das jetzt öfter mal. Hat Spaß gemacht!
Danke für die Kloogschieterei. Wieder was gelernt!

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Heute war nur ein lockerer Lauf über 2 Meilen. Ich wollte mal etwas Abwechslung und bin mal wieder an den See gegangen, an dem ich vor 3 Monaten mit dem Laufen angefangen hatte. Es war doof. Ich wusste sofort wieder, warum ich irgendwann keine Lust mehr auf die Strecke hatte. Allerdings war auch eine andere Tageszeit, weil es am Morgen geregnet hatte, war ich auf den frühen Abend ausgewichen und es waren echt viele nicht angeleinte Hunde unterwegs mit Hundehaltern, die gerade was anderes im Kopf hatten als auf ihr Tier zu achten. Einer lief zweimal hinter mir her. Natürlich, klar, nur Spielen. Außerdem war ich wohl das einzig Interessante weit und breit, ich bewegte mich schnell und der Hund hatte auch Lust zu laufen. Allerdings habe ich auch Angst vor Hunden und ich kann verdammt laut schreien, ich bin nämlich Sängerin. Aber statt dass der Herr des Hundes dann mal die Leine nimmt, lässt der das blöde Vieh ein zweites Mal auf mich los. Ich kann sogar noch lauter schreien! Aber man muss so ein Tier natürlich nicht anleinen, man kann auch die schreiende Person anschreien. Ich will da nicht mehr laufen.
Zeiten waren okay. Keine neuen Rekorde aber unter 6 Minuten.
Donnerstag laufe ich wieder auf meiner Lieblingsstrecke.

211
Schade, dass bei euch so viele unerzogene Hunde leben. Ich mache mir nichts aus Hunden, aber seit sich seit covid gefühlt jeder zweite so ein Tier angeschafft hat, habe ich regelrecht eine Aversion entwickelt. Es scheint, dass die städtischen Parks ein einziges riesiges Hundeklo sind. Mich schüttelt es bei dem Gedanken, dass man sich beim Picknick, spielen im Gras etc auf frisch aufgeklaubte Hundekacke setzt. Und wenn dann die Hunde auch noch schlecht erzogen sind, ranrennen, bellen… unmöglich. Tiere gehören nicht in die Stadt. Verstehe dich da sehr gut. Vielleicht hilft es den Hundehalter aus der Ferne schon mit Blicken zu fixieren, den Hund zu ignorieren um zu zeigen „Halt mir den bloß vom Leib“?
Viele Grüße, Melon 🍉
Mein Tagebuch
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Melon hat geschrieben:Vielleicht hilft es den Hundehalter aus der Ferne schon mit Blicken zu fixieren, den Hund zu ignorieren um zu zeigen „Halt mir den bloß vom Leib“?
So mache ich das normalerweise. In diesem Fall war das nicht möglich, denn die Hundehalter waren mit sich selbst beschäftigt. Die interessierten sich nicht für ihre Hunde und auch nicht für andere Menschen oder deren böse Blicke.


Heute war mein erster offizieller Tempolauf. Ich sollte eine Meile locker laufen und dann eine Meile alles rausholen, was drin ist. Meine Allergie gegen Anweisungen, die im Trainingsplan stehen half nur für den ersten Kilometer. Dann fiel mir plötzlich ein, dass es mir ja Spaß macht, schnell zu laufen. Ich dachte die nächsten 600 Meter lang darüber nach, dass ich mich, wenn ich nicht mehr kann, ja immer noch in den Staub werfen und mit den Fäusten auf den Boden trommeln könnte, aber versuchen könnte ich es ja immerhin und als dann die Uhr brummte, hab ich Gas gegeben.
Nein, ich musste nicht kotzen und brauchte hinterher auch kein Sauerstoffzelt, also vermutlich war noch mehr drin, aber immerhin bin ich einen neuen Rekord gelaufen:
Die Meile in 8:38
Der Kilometer in 5:19
Auch insgesamt kann sich der heutige Lauf über 3,22 km (2 Meilen) sehen lassen. Ich habe 17:58 min gebraucht, das macht eine Pace von 5:35 min/km.

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Heute stand ein Genusslauf auf meinem persönlichen Trainingsplan, okay offiziell mal wieder negative Splits über 4 Meilen (6,44 km). Aber ich liebe es, durch die schöne Landschaft zu schweben, das lassen ich mir doch durch so einen Trainingsplan nicht ruinieren. Langsam anfangen und nur allmählich schneller werden mache ich sowieso, alles andere ist ... ja was eigentlich? Mir fehlt es anscheinend an einem ernsthaften Ehrgeiz. So what :hallo:
Gelaufen bin ich vorbei an Pferdekoppeln, Wiesen, Bächlein, über kleine Brücken und um "den" Teich herum in 37:56 min, das macht eine Pace von 5:54 min/km.
Eine neue VDOT habe ich auch mal wieder ermittelt, die liegt jetzt schon bei 32,0. Demnach würde ich die 5K am Ende des Monats in 29:05 laufen.
Cool, wer hätte das gedacht? Also ich am allerwenigsten.

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Huch, du wirst ja immer flotter.

Ja, wer diese wunderschönen Herbsttage nicht für Genussläufe nutzt, dem ist nicht zu helfen.

Ich war heute bei strahlendstem Sonnenschein fast 90 min. in kurz/kurz unterwegs - traumhaft! Zwar nur 12°C bei frischem Ostwind, aber ich hätte mich grün und blau geärgert, wenn ich die blöde Jacke angezogen und nach 5 min. für den Rest des Laufs um die Hüfte gewickelt hätte. Die blöde Paceanzeige weggeklickt und alles einfach nur genossen. :nick:

LG Christoph

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Hmm
Ich war in lang/lang unterwegs und die Jacke hatte ich auch mit. Das mit den 5 Minuten kommt ungefähr hin. Dann hatte ich sie um die Hüften. Aber auf dem Rückweg gehe ich immer noch ziemlich lange und da war ich froh, dass ich sie dabei hatte.
Mädchen eben ... :noidea:
Ich frage mich schon, wie ich das im Winter machen will. Ich bin noch nie im Winter gelaufen, habe dann in der Vergangenheit immer irgendwann aufgehört.
... und dann lange gebraucht, um wieder reinzukommen. Beim letzten Mal waren es 6 Jahre.
Mal sehen, wie ich es schaffen werde laufend über diesen Winter zu kommen.

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Bald-Elfe hat geschrieben:Ich war in lang/lang unterwegs und die Jacke hatte ich auch mit. Das mit den 5 Minuten kommt ungefähr hin. Dann hatte ich sie um die Hüften. Aber auf dem Rückweg gehe ich immer noch ziemlich lange und da war ich froh, dass ich sie dabei hatte.
Es ist ja auch immer die Frage, wie die Sonneneinstrahlung ist oder ob man im Wald unterwegs ist. Meine heutige Runde lag komplett in der strahlenden Sonne. Deren Kraft war zwar schon gebrochen, aber angenehm mollig war's allemal. Jetzt gerade sitze ich noch draußen auf der Terrasse, aber bereits im Schatten und da ist es dann doch schon richtig herbstlich - gerade flog die Wolldecke über die Füße. :wink:
Bald-Elfe hat geschrieben:Ich frage mich schon, wie ich das im Winter machen will. Ich bin noch nie im Winter gelaufen, habe dann in der Vergangenheit immer irgendwann aufgehört.
Och nöööö, büdde nüch!!! Jetzt wo du gerade richtig in Schwung kommst, darfst du nicht wieder aufhören!

Das Laufen im Winter ist reine Kopfsache. Na gut, wer eher der "Typ Frostbeule" ist, für den ist es auch eine Frage der richtigen Kleidung. Der Trick ist halt, dass man sich beim Loslaufen etwas "underdressed" vorkommen sollte. Nichts ist schlimmer, als mollig warm loszulaufen und nach 5 min. ins Schwitzen zu kommen, bei Wind und Kälte. Das braucht einfach etwas Erfahrung und ja, auch diverse Fehlgriffe, bis man den Dreh raus hat. Trick 2 ist das Zwiebelschalenprinzip - wärmt besser und lässt sich unterwegs besser anpassen als nur eine dicke Jacke an/aus.

Ich finde es jedenfalls immer wieder erhebend, wie sich bei fiesestem Dreckswetter unterwegs die Stimmung dreht. Im kalten Dauerregen loslaufen, da ist wohl niemand scharf drauf. Aber wenn man den Schweinehund dann mal überwunden und das Warmlaufen überstanden hat, dann gibt nichts Größeres als den Gedanken an all die bibbernden Warmduscher da drinnen hinter ihren bullernden Öfen. Natürlich muss man sich auch etwas an die Umstände anpassen, z.B. Tempoeinheit bei Glatteis geht mal gar nicht. Aber irgendwas geht immer. Und der warme Tee oder das heiße Bad anschließend sind unbezahlbar, weil man sie sich so richtig verdient hat. :wink:

LG Christoph

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Ja, das wäre schade drum.
Wenn ich sehe, wie schnell ich wieder Fahrt aufgenommen habe, möchte ich gar nicht darüber nachdenken, wie weit ich schon gekommen wäre, wenn ich dran geblieben wäre. Aber egal, verschüttete Milch. Im Hier und Jetzt spielt die Musik. Und ohne Leistungsanspruch ist das Laufen ein wunderbarer Ausgleich für jede Art von Alltag. Das macht es aber nicht zu etwas Unwichtigem, im Gegenteil!
Und weil ich immer ein neues Ziel im Horizont brauche, wird nach 10K der Winterlauf kommen.

Schlimmer als Kälte, gegen die ich mich ja anziehen kann, finde ich allerdings Dunkelheit und Glätte. Bei Glätte gehe ich nicht mal spazieren, an Laufen ist gar nicht zu denken. Geschenkt, die letzte Glätte hat keine 6 Jahre angehalten, soviel ist mal sicher. Ich bin mal gespannt, welche Lösungen ich finden werde ...

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Gegen die Dunkelheit gibt es Stirnlampen. :D Aber was die Glätte angeht - ja, auch unsere Laufgruppe befolgt natürlich die gute alte "2G"-Regel: Wir laufen immer, außer bei Glatteis und Gewitter.

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Und weiter geht's im Trainingsplan.
Heute war die Übung an der Reihe, die ich am wenigsten mag: Schrittfrequenz-Übung.
Aber was soll's. Bisher hat mich dieser Trainingsplan immer weiter gebracht, ich bin immer schneller geworden und ich bin bisher verletzungsfrei geblieben.
Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Ich laufe inzwischen seit mehr als 3 Monaten und mir tut nichts weh. Das gab es noch nie.
Okay, dafür laufe ich auch echt kurze Strecken, wenn das mal nicht der Grund dafür ist.
Zurück zum Thema: Es sind ja nur 2 Meilen also Augen zu und durch.
Und siehe da: Heute habe ich glaub ich zum ersten Mal wirklich das gemacht, was gemeint war: Kurze schnelle Schritte, eine Meile lang zwischen 189 und 199 steps per minute. Hat geklappt, nur ein einziges Mal hat mich die Uhr angepiepst, aber da ging es auch den Berg hoch und ich musste Leuten mit Hunden ausweichen, das zählt nicht. Ich war langsamer als normal und meine Oberschenkel tun jetzt weh, der Puls war aber deutlich niedriger. Sehr spannend!
Insgesamt bin ich aber die kompletten 2 Meilen unter 6 min/km geblieben.
Morgen stehen 3 Meilen locker auf dem Plan, aber wenn es wie aus Eimern gießt (was angesagt ist), verschiebe ich auf Übermorgen, wenn nicht laufe ich. Muskelkater wird mich nicht davon abhalten ...

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Naja, wenn es schüttet wie aus Eimern, dann ist das natürlich Käse, aber es ist wohl jeder schon mal in einen heftigen Regen gekommen. Ich hatte mir dann 2018 einen Poncho für solche Gelegenheiten gekauft und seither hat es nicht mehr geregnet, wenn ich laufen gehen wollte... Der ist auch beim Wandern ganz nützlich, weil der so weit vom Körper weg hängt, dass auch die Beine trocken bleiben.
Laufen im Winter: das hast du noch nie gemacht - du solltest es versuchen!
Kleidung:
Es gibt Laufschuhe mit Goretex. Da gehen die Meinungen auseinander. Ich hatte bisher ein Paar und das hatte ich meist als Freizeitschuh zum Wandern in flachen Regionen an. Ob die jetzt die Wärme so wahnsinnig besser gehalten haben? Keine Ahnung... Wäre mir nicht bewusst...
Socken: da gibt es ja dünne Laufsöckchen und dickere Socken, die dann etwas wärmer sind. Merinowollesocken sollen ganz toll sein, weil die die Wärme und Feuchtigkeit ganz gut regulieren. Dazu kann ich aber noch nichts sagen - die Merinowandersocken liegen noch ungetragen daheim...
Zu den Schuhen zieht ja vorne (je nach Material) auch mal die kalte Luft rein. Wenn man erst warm gelaufen ist, merkt man das aber gar nicht mehr.
Die Winterlaufhosen sind dicker und manchmal innen mit weichem, wärmenden Material ausgekleidet. Die müssen so dicht verarbeitet sein, dass kein Wind durch pfeifen kann.
Aber sie müssen atmungsaktiv sein. Die Feuchtigkeit muss nach außen transportiert werden. Klingt spannend, ist aber ganz einfach - ich habe, da ich 5x/Woche per Rad zur Arbeit fahre oder bei Eis und Schnee laufe und viel Klamotten brauche, auch einige Klamotten beim Kaffeeröster und im Supermarkt oder im Hausmarkensortiment von Sportgeschäften gekauft. Was ich damit sagen will: es muss nicht das high-end-Produkt des Marktführers sein, um warm und trocken durch den Winter zu kommen.
Oberteil: Es gibt wohl Unterhemden, die die Feuchtigkeit vom Körper weg transportieren. Ich persönlich trage keine Unterhemden. Mein persönlicher Knackpunkt sind sport-Bustiers, die oft recht dick verarbeitet und daher die Nässe nicht gut abgeben. Aber da gibt es auch dünnere Alternativen. Und es sei gesagt, dass ein nasser BH auch kein Beinbruch ist, solange die darüber getragene Kleidung schön warm hält.
Darüber habe ich ein dünnes, atmungsaktives shirt (lang oder kurz) und darüber dann ein dickeres Shirt. Das sind körperbetont geschnittene Oberteile mit Reißverschluss am Hals, die winddicht sind und evtl etwas mit Fließ gefüttert sind. Oft werden die auch zum Radfahren verkauft. Ideal finde ich, wenn die am Bündchen an der Hüfte ein Gummibändchen eingearbeitet haben, damit die nicht beim Laufen nach oben rutschen. Den Reißverschluss am Hals kannst dann aufmachen, wenn es zu warm wird und wenn die hinten noch Taschen eingearbeitet haben, kannst du da deine Handschuhe reinpacken, die dir nach 1-2km zu warm sind. Da gibt es ganz dünne für den Herbst und etwas dickere für später. Regelmäßig jährlich beim Supermarkt ums Eck im Sortiment oder eben im Sportgeschäft. Selbst, wenn Schnee liegt, brauchst du keine Skihandschuhe.
Dann kann es nie schaden, ein Multifunktionstuch um den Hals zu tragen. Eine Mütze ist auch immer ganz gut, sollte aber die Feuchtigkeit raus transportieren. Ich hätte da noch ein Exemplar daheim, das sich vollsaugt und klatschnass am Kopf hängt...
Hab ich was vergessen??
Ach ja! Es macht total Spaß, unter sich den Schnee knirschen zu hören, die Schneelandschaft um mich rum, die Luft ist immer so toll und es ist einfach mal was anderes! Ich freue mich immer auf den Schnee...
Ich persönlich muss aber, habe ich erst angefangen zu schwitzen, in Bewegung bleiben. Bleibe ich in der Kälte stehen, wird es ruckzuck nass-kalt. Daheim dann sofort warm duschen und warm anziehen. Nach dem Duschen fange ich oft zu frieren an - keine Ahnung, warum...
Ich schließe mich dem Christoph an. Es ist einfach toll!

LG Katz

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Vielen lieben Dank für die ausführliche Beschreibung, Katz. :love2:
Winterlaufschuhe hatte ich vor vielen Jahren mal. Alles Andere ... ich probiere mich mal durch.
Vor allem fehlt mir der Mut underdressed loszulaufen. Unsere Terrasse liegt im Schatten und wenn ich zur Probe vor dem Lauf rausgehe, dann nehme ich die Jacke und nach 500 Metern ziehe ich die aus - immer. Ich lerne nicht dazu. Aber ich fühle mich sicherer dadurch. Gestern war ich sogar froh, sie dabei zu haben, als es auf dem Rückweg dann doch anfing zu regnen.
Auf jeden Fall habe ich schon jetzt eine warme Laufhose, drei lange warme Shirts und sogar eine warme Jacke. Ich will ja vorbereitet sein.

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Heute habe ich die Sache mit dem schlechten Wetter gleich mal ausprobiert.
Der Regen war vorbei aber es war noch etwas frisch, also hatte ich die Jacke dabei und noch auf dem Weg zur Laufstrecke fing der Regen doch noch mal an. Ich hätte noch umkehren können, entschied mich aber anders, weil ich dachte, nun hätte ich die komplette Ausrüstung gegen das blöde Wetter ja schonmal an, also könnte ich es ja auch gleich nutzen. War gar nicht so schlimm. Ich war auf jeden Fall besser gelaunt als all die Menschen, die versuchten sich noch schnell vor dem Regen in Sicherheit zu bringen.
Heute standen 3 Meilen locker auf dem Plan und das lief auch genau so: locker! Nach der Hälfte kam die Sonne wieder raus und dann hing die Jacke auch bald wieder um die Hüften. Auf dieser Distanz und Strecke war ich bisher nur einmal schneller. Es war ein schöner Lauf.

Zum Thema Laufen für die Gesundheit habe ich mir auch mal wieder Gedanken gemacht. Ich war vorher ja schon gesund, nur übergewichtig. Im August letzten Jahres habe ich angefangen abzunehmen und fing auch an regelmäßig zu walken. Mit dem Laufen habe ich erst angefangen, als ich kein Übergewicht mehr hatte. Es war ungefähr im Juni soweit. Seitdem ist mein Ruhepuls weiter gesunken und meine Garmin-Uhr ermittelt durch einfacher Magie immer bessere VO2max-Werte. Garmin der alte Charmeur beziffert mein Fitness-Alter mit 33 Jahren. So etwas sollte man nicht allzu ernst nehmen. Dennoch (oder doch zumindest auch deshalb, wer weiß) fühle ich mich zunehmend fitter und gesünder. Ich finde das sensationell. Leute, ich mache ja gar nicht viel. Von allen, die hier im Forum aktiv schreiben, laufe ich mit Abstand am wenigsten. Aber das reicht aus für eine spürbare Verbesserung des Wohlbefindens. Find ich super. Sorry, musste mal raus. Ich weiß ja, dass ich Euch damit nichts Neues erzähle ...
... liegt wahrscheinlich noch an den körpereigenen Drogen vom Lauf vorhin ... :winken:

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Was das Geschleime deiner Garmin bezüglich deines Fitnessalters angeht - das kann man so oder so sehen. Verglichen mit vielen anderen Läufern magst du dich vielleicht noch eher am Anfang wähnen. Verglichen mit anderen Läufern deiner Altersklasse sollte das dann schon besser aussehen. Aber die Uhren vergleichen den Läufer nicht mit anderen Läufern, sondern eher mit dem Durchschnitt der Bevölkerung und da hast du überhaupt keinen Grund, dein Licht unter den Scheffel zu stellen. Wer von deinen Altersgenossen kann überhaupt 1 km am Stück laufen geschweige denn so flott wie du?

Meine Polar macht so etwas Ähnliches - berechnet einen "Running Index", dem VO2max nicht unähnlich, aber anders skaliert und kommentiert auch meine grottigsten Läufe grundsätzlich mit "exzellent". Selbst als ich 2019 mal 3 Monate pausieren musste und nach einer doppelten Leisten-Op ganz vorsichtig wieder bei minus unendlich anfing, kam ich unter einem "sehr gut" nicht davon. Des Rätsels Lösung (auf einer Polar-Supportseite enthüllt): Sie nutzen eine Studie, die die Leistungen beliebiger Bürger nach Altersklassen bewertete. Und da hockten die Ü70 anscheinend reihenweise mit Übergewicht auf dem Sofa.

LG Christoph

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Du läufst am wenigsten? Das stimmt nicht. Ich laufe weniger regelmäßig als du. Eigentlich bin ich dieses Jahr fast nur HMs gelaufen. Aber vergleiche dich nicht mit anderen - Hauptsache, mit Spaß dabei!
Wenn man sich die Ergebnislisten von Volksläufen ansieht, dann liegen zwischen ersten und letzten Finishern oft Stunden. Aber jeder macht etwas für sich, sein Wohlbefinden, seine Gesundheit. Und man kommt lachend ins Ziel und hat gemeinsam eine gute Zeit!

228
Heute war wieder Tempolauf, aber ich hatte keine Lust zu rennen. Das Wetter sah so ungemütlich aus, also bin ich mit der Jacke los und wollte die 2 Meilen einfach nur ablaufen. Die Jacke hat auch zwischen Ärmel und Handwärmer eine Öffnung, so dass man die Uhr ablesen könnte. Wenn man aber so kurze Arme hat wie ich, ist es ein ziemliches Gewurschtel, um den ganzen Stoff zur Seite zu schieben, also habe ich die Uhr einfach am Handgelenk brummen lassen, ohne sie weiter zu beachten, und bin gelaufen, wie ich es lustig fand.
Als ich zuhause nachgesehen habe, wie mein Lauf war, war ich allerdings erstaunt, dass ich nur eine Sekunde mehr gebraucht hatte als letzte Woche, wo ich die Übung genau nach Anleitung ...

230
Ja, vielleicht laufen die ja auch mit Brustgurt ...


Heute
Endlich
8,05 km - 5 Meilen!
Es sollten negative Splits werden. Wie immer wollte ich lieber einen Genusslauf daraus machen und das habe ich auch gemacht. Auf die Sonne wollte ich auch nicht warten, weil wir heute Besuch bekommen haben.
Spektakuläres zu berichten gibt es nicht. Bin halt gelaufen. Interessant ist, dass ich zum ersten Mal bei einer Erweiterung der Distanz unter einer Pace von 6 geblieben bin.
Irgendwas Tolles finde ich immer an dem Lauf des Tages.

232
Gestern habe ich mein Bergtraining geschwänzt. Heute stand ein lockerer Lauf über 3 Meilen auf dem Trainingsplan.
Nachdem ich hier in den letzten Tagen gelesen habe, dass die meisten Alltags-Schlurfer immer nur mit ihrem mittleren Tempo unterwegs sind und deshalb auch nicht besser werden können, habe ich mich ertappt gefühlt. Ich laufe eigentlich immer mit dem gleichen Tempo. Knapp unter 6 min/km. Das könnte ja auch ganz okay sein, wenn ich nur laufe, um einen Ausgleich zu haben. Ich weiß aber nicht, was ich will. Das ist nämlich jeden Tag anders.
Heute wollte ich jedenfalls mal ausprobieren, einfach nur langsam vor mich hin zu traben. Das hat ganz gut geklappt. Ich bin schön gleichmäßig knapp über 6 min/km geblieben. So richtig langsam ist das zwar nicht, aber der Puls war niedriger und ich hatte dieses so-könnte-ich-stundenlang-weiterlaufen-Gefühl.
In der nächsten Woche werde ich die Schrittfrequenz-Übung ebenfalls schwänzen und die anderen drei Läufe so weit wie möglich an den Anfang der Woche legen, damit ich am Sonntag bei meinem "5K-Rennen" noch ein paar Körner habe. Nach dem Rennen treffe ich eine Entscheidung über die Fortsetzung dieses Trainingsplans.

233
So viele Kilometer mit einer Pace von 5:xy! Sehr schön! :daumen:
sonstige Späße:
25.02.2023 HaWei by night 10km

Halbmarathons:

26.03.23 Freiburg-Marathon #49
21.05.23 Stuttgart-Lauf #50
17.09.23 Badenmarathon #51
08.10.23 Schwarzwaldmarathon #52

234
Nachdem ich am Montag geschwänzt habe, habe ich heute mal einen Lauf außer der Reihe eingeschoben. Das musste wohl sein, um mir meine Selbstbestimmung zu versichern. (Ich lasse mir von so einer App doch nicht mein Leben bestimmen ... und so ...) Außerdem habe ich beim Laufen keinen Handwerkerlärm. Das tut so gut, meine Zeit für mich. Weil ich außer Wohlbefinden mit dem Laufen auch nichts erreichen will, bin ich also so gelaufen, wie es mir am meisten Spaß macht. 5K ohne weitere Vorgaben. Ist eine neue Bestzeit geworden.
5 Kilometer in 28:42 min, also eine Pace von 5:44 min/km (VDOT 32,6). Jetzt sagt mir die Kristallkugel sogar eine 10K-Zeit von unter einer Stunde vorher.

235
Hey, ganz schön schnell! Läufst du da am Limit oder wäre da noch Luft?
Also, da könntest du auf jeden Fall die 10 km unter 1h laufen... Und als nächstes legst du dir einen Plan für den HM zurecht - ich sehe es schon kommen... Wir sind eben doch alle Laufjunkies hier... ;-)

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Katz hat geschrieben:Hey, ganz schön schnell! Läufst du da am Limit oder wäre da noch Luft?
Also, da könntest du auf jeden Fall die 10 km unter 1h laufen... Und als nächstes legst du dir einen Plan für den HM zurecht - ich sehe es schon kommen... Wir sind eben doch alle Laufjunkies hier... ;-)
Am Mittwoch war da noch Luft.
Und das mit dem HM-Training das sieht mein Liebster auch schon kommen.
Laufjunkies ... hmm ... ja schon ... aber ich doch nicht!

Diese Woche war jedenfalls doof.
Wir haben jetzt die 5. Woche Handwerker im Haus. Auch heute waren sie hier. Ich kann allmählich nicht mehr. Nichtmal das Laufen macht noch Spaß. Und das ist nun aber echt schade.
Montag habe ich geschwänzt. Mittwoch bin ich außer der Reihe gelaufen. Donnerstag habe ich erst auf Freitag verschoben und dann doch geschwänzt und heute bin ich meine 8K auch eher lustlos gelaufen - mit 6:08 min/km.

In der nächsten Woche steht mein 5K-Rennen an. Ich weiß nicht gar nicht, was ich da mit dem Trainingsplan mache. Insgesamt stehen 12 Meilen an, die könnte ich auf die ersten 4 Tage der Woche zusammenschieben und das Rennen dann am Sonntag einfach zusätzlich laufen, weil es ja nur 5 Kilometer sind. Aber ich weiß es einfach nicht ...

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Plant dein Plan keine Erholungswoche vor dem Wettkampf ein? Normalerweise werden Umfang und km in der Wettkampfwoche reduziert, damit du erholt an den Start gehst.
Nach dem Wettkampf wird aktive Erholung eingeplant. Aber ich bin jetzt auch nicht der Spezialist für Trainingspläne...

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Hallo Allerseits

Die Frage, wie ich mit diesem außerplanmäßigen 5K-Rennen in meinem Trainingsplan umgehen soll habe ich für mich jetzt so gelöst, dass ich das Bergtraining von Montag wieder geschwänzt habe, gestern und heute die geplanten 2-Meilen-Läufe absolviert habe, wobei ich heute meine 1-Kilometer-Bestzeit verbessern konnte, und morgen kommt nochmal ein 4-Meilen-Lauf.

Dann habe ich zwei Tage frei und am Sonntag ist dann das 5K-Rennen.
Ich bin mir gar nicht mehr so sicher, ob es so eine gute Idee war, mich da anzumelden. Immerhin bringt das ja nun meinen Trainingsplan durcheinander. Aber schlußendlich weiß ich sowieso erst hinterher, ob es eine gute Idee war.

Ich war ein bisschen genervt vom Trainingsplan und vom Wetter in den letzten Tagen und der Winter kommt ja erst noch. Aber zum Glück ist es wie auf Bestellung jetzt erstmal wieder wärmer geworden und das hält auch bis Sonntag an. Über alles Weitere mache ich mir nach dem Rennen Gedanken. Heute war es jedenfalls ganz unerwartet schön und es lief sich so leicht. Möge es so bleiben.

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Wenn dir der Plan nicht mehr taugt, dann kannst du überlegen nach deinem Rennen am Sonntag dir einen neuen zu suchen. Mit neuen Zielen 👍🏻 Wobei das Zauberwort für den Winter wohl ohnehin „Grundlagenausdauer“ heißt…
Viel Spaß am Sonntag! Du flitzt sicherlich elfengleich durchs Ziel!
Viele Grüße, Melon 🍉
Mein Tagebuch
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Ich finde es toll, dass du den Lauf machst! Viel Spaß!
Das wird den Plan schon nicht all zu sehr durcheinander hauen und dann hast du auch einen echten Zwischenstand und weißt, wo du stehst!
Wegen eines Trainingsplans musst du keinen 5km- Wettkampf in Frage stellen. Und den Plan in der Woche vor dem Wettkampf zu verändern, ist ja logisch. Kein Problem!
Hab viel Freude und lass uns wissen, wie es war!
LG Katz

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Danke, Ihr Lieben
Den letzten langen Lauf vor dem Rennen habe ich jetzt auch hinter mir - bei schönstem Sonnenschein. Ich hab es einfach mal ruhig angehen lassen und bin die 6,44 km einfach so durch getrabt.
Jetzt folgen zwei Tage Erholung und dann schau'n wir mal.
Morgen hole ich meine Start-Unterlagen ab. Weil es mein erster Lauf seit Ewig ist, habe ich das ganze Geraffel mit dem Finisher-Shirt gleich mit bestellt. Ist ja nicht so, dass mein Schrank vor lauter Finisher-Shirts aus den Nähten platzen würde ... Na und dann kommt sicher auch die Vorfreude.

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Die Spannung steigt! Ich bin ja mal gespannt! Ich drücke dir die Daumen! Ist das nicht schön?? Endlich mal wieder an einer Startlinie stehen!!
Viel Spaß bei der Pasta-Party! :-)
LG Katz
sonstige Späße:
25.02.2023 HaWei by night 10km

Halbmarathons:

26.03.23 Freiburg-Marathon #49
21.05.23 Stuttgart-Lauf #50
17.09.23 Badenmarathon #51
08.10.23 Schwarzwaldmarathon #52

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Danke für Eure Daumen :daumen: :daumen: :daumen: :daumen: :daumen:

Mein erstes "Rennen" seit 100 Jahren hat natürlich Spaß gemacht. Keine Ahnung, warum ich mich vorher so verrückt gemacht habe. Ich bin W55 oder so ähnlich. Ich konnte ja nur gewinnen.
Das 5K-Rennen war eine kleine Randnotiz im Rahmen der Braunschweiger Lauftage. Die meisten Teilnehmer des Tages waren Halb-Marathon-LäuferInnen (>600), Marathon (>300) und wir 5-er waren ein kleines Häufchen Menschen (>200). Es gab keine Startmatte. Startzeit war der Countdown und der war 2 Minuten vor der angekündigten Zeit, weil wir sonst in die Straßenbahn gekommen wären. Mein Liebster berichtete von Läufern, die zu spät kamen.
Es war wie früher, der Puls ging schon vor dem Start durch die Decke und ich bin gleich mal mit 5:30 losgerannt. Langsamer ging überhaupt nicht, ich hatte vergessen wo die Bremse ist. Abgesehen von der Stelle mit der Straßenbahn verlief die 5-er Strecke fast nur durch den Braunschweiger Bürgerpark und hatte praktisch keine Steigungen. Das Wetter war großartig für Ende Oktober und ich war wie immer zu warm angezogen, aber das war mit wurscht. Am Anfang verfolgte ich eine sehr junge dynamische Frau, die mir aber ab KM1,5 davon lief. Aber dann hatte ich ihn, meinen Mann aus Bad Gandersheim, die leuchtende grüne Hoffnung vor meinen Augen. Das Tempo war perfekt und ich musste nicht nachdenken, einfach nur hinterher. Zwischendurch war er mir dann doch zu langsam und ich musste ihn schweren Herzens überholen. Danach fand ich keinen guten Hasen mehr, ich eierte so herum bis mich einer in Grün überholte. Bad Gandersheim war wieder im Rennen und damit lief's bei mir auch wieder. So wechselten wir uns eine Weile mit der Führung ab. Am Ende dacht ich eigentlich, ich hätte ihn aus den Augen verloren...
Der letzte Kilometer war richtig schlimm. Ich bin nochmal deutlich eingebrochen, dass konnte ich dann hinterher auch an meinen Zeiten sehen. Ich war nicht die Einzige, der es so ging. Ich überholte am Ende trotz meines langsameren Tempos richtig viele Gehende. Soweit ist es bei mir nicht gekommen, aber die Luft war raus. Wer weiß, Vielleicht ja auch, weil mein grüner Hase weg war... Auf den letzten 500 Metern hörte ich einen Drill-Sergeant-Trainer einen Jugendlichen in den Endspurt einpeitschen. Ich hätte mich davon anstecken lassen können, kostete mich ja nichts. Aber ich fand den Kerl einfach nur furchtbar. Und ich konnte nicht mehr. Erst als ich in die Fußgängerzone einbog ging noch mal was und im Zielbogen konnte ich noch lächeln und beide Arme zum Victor-Gruß erheben.
Nach meiner Uhr 27:51 min. Die Offizielle Zeit kenne ich noch nicht. Als ich durch den Bogen durch war, musste ich mich kurz auf der Absperrung abstützen. Da klopfte mir jemand auf die Schultern. Ich kannte den überhaupt nicht, aber er hatte ein grünes Shirt an. Mein Mann aus Bad Gandersheim bedankte sich bei mir. Ohne mich hätte er das nicht geschafft. Ich versicherte ihm, er hätte mich gezogen. Wir lachten uns an, dann zog jeder seiner Wege. Es gab Medaillen aus den Vorjahren. Die Diesjährigen waren auf dem Transport "verschwunden". Die Polizei vermutet Metall-Diebstahl. Ich habe mich für einen Braunschweiger Löwen aus dem Jahre 2019 entschieden. Wenn ich meine Zeit mit den Läuferinnen aus 2019 vergleiche, wäre ich Erste meiner Altersklasse geworden. Ob das in diesem Jahr auch so sein wird, wird die offizielle Zeitliste zeigen. In diesem Jahr waren die Braunschweiger Lauftage nämlich auch offizielle Polizei-Meisterschaften, oder wie das heißt und fitte End-Fünfzigerinnen wird die Polizei vermutlich auch haben...
Ich werde berichten.

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RunningPotatoe hat geschrieben:Herzlichen Glückwunsch zu deinem super Lauf! :daumen:

War die Strecke eigentlich DLV-vermessen?
Danke :winken:

Der Marathon und der Halbmarathon waren vielleicht schon vermessen, aber der 5-er? Never ever. Es gab ja nichtmal eine richtige Startlinie, geschweige denn eine Matte. Wir sind nur im Ziel über eine Matte rüber. Nach meiner Uhr waren es nur 4,92 km, aber das heißt ja nichts.
Mir egal, für meinen ersten Lauf seit ewig reicht es. Und ob das mit den Ambitionen bei mir noch mal kommt, weiß ich nicht.
Im Frühjahr gibt es hier einen Stadion-Lauf, da könnte ich ja einen 10-er ... :hallo:

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Bald-Elfe hat geschrieben:.... Langsamer ging überhaupt nicht, ich hatte vergessen wo die Bremse ist...
Der Satz gefällt mir am Besten :hihi: . Kommt vermutlich allen Läufern im WK bekannt vor und bringt es auf den Punkt. :D

Ich gratuliere Dir zu dem tollen Lauf mit der individuellen bzw. unkonventionellen Medaillenvergabe (man muss sich nur zu helfen wissen :daumen: ) und danke für den schönen Bericht.
Läuft bei mir...zwar rückwärts und bergab - aber es läuft
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