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Laufen und Alkohol(entzug)

Laufen und Alkohol(entzug)

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Guten Morgen.

Ich weiß nicht so recht, ob ich mit diesem Thema hier richtig bin bzw. ob mir überhaupt jemand weiterhelfen kann. Ist kein akutes Problem (mehr), eher interessehalber.

Ich bin inzwischen 50 Jahre alt und habe zwischen meinem 18. und etwa 38. Lebensjahr mehr als regelmäßig und oft zu viel Alkohol getrunken, zuerst "nur" auf Partys und bei Kneipenausflügen, dann lange Jahre auch einfach so zu Hause etc.

Mit 38 habe ich dann einige Dinge umgekrempelt, bin zum Läufer und Rennradfahrer geworden, habe dann ein paar Jahre später noch mit Krafttraining begonnen. Schnell war klar, dass einige/viele Pfunde runter mussten und der Alkohol zu viel war, um wirklich zügig unterwegs zu sein. Den Alkohol habe ich deutlich runtergefahren und habe mir ein Maximum von drei "feuchten Tagen" wöchentlich gesetzt, an denen es maximal drei Flaschen Bier geben darf. Oft sind es auch nur ein oder zwei Tage und ich trinke dann auch mal nur ein oder zwei Flaschen. Andere Alkoholika rechne ich auf Bier um, d.h. ein halber Liter guter Rotwein entspricht den drei Flaschen Bier. Hochprozentiges gibt es schon jahrelang gar nicht mehr, naja, im Urlaub mal nen Grappa oder nen Sambuca nach dem Essen.

Ich weiß, da ist noch Luft nach oben und es gibt Leute, die nennen das geschilderte Trinkverhalten immer noch gestört. Aber ich fühle mich damit fit & zufrieden. Ärztliche Kontrollen sind immer ok. Wochenlange Pausen ohne Alkohol meistere ich locker, abgesehen von der "Fitnessdelle".

Jetzt mein eigentliches Problem: Ich habe 2021 einen dry january gemacht und da wir eigentlich im Juni in den Rennradurlaub wollten (Danke, blödes Corona. :kotz: ), habe ich zur Vorbereitung auch drei Wochen im Mai trocken und mit vorbereitendem Training verbracht. Kurios: Sowohl im Januar als auch im Mai hatte ich deutlich Dellen in meinem Garmin-Fitnesszustand, die sich jeweils mit Rückkehr in das "normale Leben" wieder zügig verbessert haben. Im Januar ist meine Garmin VO2max um zwei Punkte gefallen, im Mai um einen. Und es waren immer Tage dabei, an denen mir Garmin schlechte Regeneration gemeldet hat.

Was soll das sein, was mir in dieser Zeit fehlt? Ich fühle mich nicht schlecht, ich schlafe gut (meint auch die Garmin-Uhr), ich langweile mich nicht, ich achte meistens auf eine gute Kalorienzufuhr und Makronährstoffverteilung, dazu esse ich Bio-Mischkost und führe einen aktiven Lebensstil, auch neben dem Training. Ich liege schon ewig im Bereich zwischen Ideal- und Normalgewicht, mein Körperfett liegt bei etwa 17%.

Was soll im monatlichen Kasten König Pilsener sein, den ich für einen erfolgreichen Trainingsbetrieb benötige? :prost3:

Schönen Mittwoch wünscht
Olli

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Vielleicht liegt es ja nicht am fehlenden Alkohol sondern am "vorbereitenden" Training. Wenn nach dem Trainingsblock die Leistung wieder steigt, liegt das möglicherweise daran, dass der Block wirkt und nicht am wieder zugeführten Alkohol ;-)

Ich glaube das ganz allgemein der Einfluss von Ernährung überschätzt wird.

17% Körperfett ist in Ordnung für einen "Normalo", für eine ambitionierten Sportler ist da aber sicher noch Luft nach oben. Ob da der Alkohol in deinem Fall die wirksamste Schraube wäre, kann ich dir auch nicht sagen.

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DoktorAlbern hat geschrieben:Vielleicht liegt es ja nicht am fehlenden Alkohol sondern am "vorbereitenden" Training. Wenn nach dem Trainingsblock die Leistung wieder steigt, liegt das möglicherweise daran, dass der Block wirkt und nicht am wieder zugeführten Alkohol ;-)

Ich glaube das ganz allgemein der Einfluss von Ernährung überschätzt wird.

17% Körperfett ist in Ordnung für einen "Normalo", für eine ambitionierten Sportler ist da aber sicher noch Luft nach oben. Ob da der Alkohol in deinem Fall die wirksamste Schraube wäre, kann ich dir auch nicht sagen.
Wäre plausibel, aber im Januar habe ich genau nix am üblichen Training(sumfang) geändert.

Mit Gewicht und Körperfett bin ich zufrieden. Ich weiß, für die ganz großen (persönlichen) Erfolge ist das schlicht zu viel.

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Vor ab: ich bin kein Mediziner. In meiner laienhaften Art stelle ich mir vor, dass jeder Entzug zunächst mal harte Arbeit für den Körper ist und ihm somit Energien entzieht, die für den Sport dann nicht zur Verfügung stehen.

Sollte das zutreffen, hättest du zwei Möglichkeiten:
  1. Lass den Entzug bleiben. (Wenn das eine Lösung für dich wäre, hättest du aber diesen Faden wohl gar nicht erst eröffnet.)
  2. Lass den Alkohol ganz bleiben, zumindest für ein genügend lange Zeit (z.B. 6 bis 12 Monate).
Wenn ich mir so anschaue, wieviel du über den Alkohol und dein Verhältnis zu ihm nachdenkst, dann wäre mir persönlich schon das zu viel und ich würde mal Lösung 2 probieren. Und sei es nur um auszuprobieren, wer von uns beiden (der Alkohol oder ich) den anderen im Griff hat.

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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VOmax im Januar um 2 und Mai um 1, puh das sind richtige Talfahrten.

Technik die begeistert......

Denke die Leistungswellenbrecher haben damit nichts zutun.
Aber wie schon angesprochen ist dein Konsum/Umrechnerei schon sehr verdächtig ....

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-+Es gibt mehrere Formen von Alkoholismus, eine davon nennt sich auf gut Deutsch "Quartalssäufer". Proböemlos eine mehr oder weniger kurze Zeit auf Alkohol ohne bekannte Entzugserscheinung zu reagieren, kann durchaus normal sein.
Deine ständigen Gedanken an und um den Alkoholgenuß ... wirken schon sehr bedenklich
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
__________________________________________

BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx

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hageldoktor hat geschrieben: Den Alkohol habe ich deutlich runtergefahren und habe mir ein Maximum von drei "feuchten Tagen" wöchentlich gesetzt, an denen es maximal drei Flaschen Bier geben darf. Oft sind es auch nur ein oder zwei Tage und ich trinke dann auch mal nur ein oder zwei Flaschen. Andere Alkoholika rechne ich auf Bier um, d.h. ein halber Liter guter Rotwein entspricht den drei Flaschen Bier. Hochprozentiges gibt es schon jahrelang gar nicht mehr, naja, im Urlaub mal nen Grappa oder nen Sambuca nach dem Essen.
Im Ernst dein Problem? Ich finde die genannten Mengen weder viel noch bedenklich.

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

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hageldoktor hat geschrieben:[...]Den Alkohol habe ich deutlich runtergefahren und habe mir ein Maximum von drei "feuchten Tagen" wöchentlich gesetzt, an denen es maximal drei Flaschen Bier geben darf.[...]
es gibt Leute, die nennen das geschilderte Trinkverhalten immer noch gestört.
Den Leuten würde ich beipflichten.
hageldoktor hat geschrieben:Jetzt mein eigentliches Problem: [...]Im Januar ist meine Garmin VO2max um zwei Punkte gefallen, im Mai um einen. [...]
Aus dem Vorgenannten würde ich nicht schließen, dass das Thema "fallender VO2max" Dein "eigentliches Problem" ist.

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Albatros hat geschrieben:Den Leuten würde ich beipflichten.


Aus dem Vorgenannten würde ich nicht schließen, dass das Thema "fallender VO2max" Dein "eigentliches Problem" ist.
Man kann auch übertreiben.

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Albatros hat geschrieben:Wer sich regelmäßig 3x/Woche 1,5 Ltr. Bier in die Birne haut hat ein Problem - meine Meinung.
Problem für 80% der Europäer? Für mich ist Alkohol in diesen Mengen noch ein Genussmittel, vielleicht nicht immer als Bier und nicht so viel, aber man kann mit der Meinung übertreiben.

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Albatros hat geschrieben:Wer sich regelmäßig 3x/Woche 1,5 Ltr. Bier in die Birne haut hat ein Problem - meine Meinung.
Es gibt Gegenden in Deutschland, da wird Bier hauptsächlich in 0,33 Liter Flaschen verkauft. 3 x 0,33 l =1 Liter

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

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RunningPotatoe hat geschrieben:Gell, Santander? Lange nicht so leistungstötend wie zwei, drei Intervalle, oder? :hihi:
Da bekommt die Trainingseinheit "5 x 200 m volle Pulle" gleich eine ganz andere Bedeutung.

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

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Santander hat geschrieben:Da bekommt die Trainingseinheit "5 x 200 m volle Pulle" gleich eine ganz andere Bedeutung.
Santander hat geschrieben:Ist gerade im Keller, Bier holen. :zwinker4:
Santander, bei aller Differenz zum Intervalltraining, Humor hasse :nick: :daumen: :hihi:

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Albatros hat geschrieben:Deswegen sind es ja Meinungen…
Du weißt doch wie es ist. Es gibt Menschen die können andere Meinungen nicht akzeptieren. Da lohnt sich dann auch kein Meinungsaustausch.

Was das Thema angeht, die Datenbasis ist viel zu gering um bereits einen Zusammenhang herstellen zu können. Ich habe im Juni z.B. deutlich weniger Distanz gemacht und auch viel mehr kurze, langsame Läufe.
Und schon ist die eff.vo2Max Zahl in den Keller gegangen. Aber vieleicht liegt es gar nicht an der Distanz, sondern am Wetter. Denn es ist im Schnitt auch signifikant wärmer geworden. Fast 10 Grad. Das könnte natürlich auch die Ursache sein.

Lange Rede kurzer Sinn, aufgrund von zwei Datensätzen würde ich noch keine Geschichte für ein ganzes Jahr schreiben.


Edit: Wer das Pic ganz sehen möchte, wo dann auch die relevanten Daten zu finden sind, wie immer in einem separaten Fenster öffnen. Danke Forensoftware :klatsch:
Bild
Über mich
wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning

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JoelH hat geschrieben:Du weißt doch wie es ist. Es gibt Menschen die können andere Meinungen nicht akzeptieren. Da lohnt sich dann auch kein Meinungsaustausch.
Richtig!
Gut dass Joel mich auf Ignore gesetzt hat. :nick:

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Hallo Olli!

Es ist sehr schwer, über wildfremde Menschen online zu urteilen.
Das verurteilen und kritisieren fällt leicht, da anonym, aber es ist halt nicht sinnvoll.

Du wirst selbst wissen, ob du ein Problem mit dem Alkohol hast oder nicht.

Rolli schrieb etwas von 80% der Europäer, die laut einer Definition oben ein Alkoholproblem hätten.
Ich bin dieser Meinung - Europäer trinken zu viel Alkohol.
Sie sind auch zu fett, bewegen sich zu wenig, sind Klimaschweine und schei** auf die Probleme von Afrikanern, Südamerikanern und Asiaten.

Und das war ein gutes Beispiel für eine unfaire und unangemessene Verallgemeinerung.
Natürlich trifft oben beschriebenes bei weitem nicht auf alle zu!!!

3x wöchentlich Alkohol zu trinken - egal in welcher Menge - siehe ich perönlich als kritisch an.
Andererseits mache ich das MANCHMAL auch selbst. Einmal Grillfeier, einmal Geburtstag und einmal Fußball schauen und schon hat man das.
Ich weiß, dass das bei mir aber Ausnahmen sind. Über das Jahr gesehen trinke ich vielleicht 20 Liter Bier. Der Schnitt für Österreicher liegt bei über 100 Litern.
Das wären 200 HAlbe im Jahr oder 4 Bier in der Woche - wie gesagt, sehe ich persönlich problematisch!


Jeder muss es selber entscheiden, was er seinem Körper antun will.

Manche trinken, andere rauchen, andere machen beides.... Jeder, wie er will!
*und natürlich gilt das auch für JEDE und IHREN Körper - so viel Zeit zu gendern muss sein :)



Du wirst mit 38 gemerkt haben, wass weniger Alkohol sicherlich gesünder ist und hast entsprechend gehandelt.
Vielleicht wäre es jetzt an der Zeit, endgültig zu verzichten - die Wahl liegt ganz allein bei dir!
PBs: 5k 20:50 (12/23) 10k 43:08 (02/24) HM 1:34:25 (04/24) M coming (21.04.24)

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Ich habe vor neun Monaten das letzte Mal Alkohol getrunken. Zuvor hatte ich immer mal wieder Phasen, wo ich Alkohol für mehrere Monate einfach sein gelassen habe. Im Zeitraum zuvor ist mir einfach aufgefallen, dass sogar kleine Mengen, wie ein Bier oder 2 Gläser Wein, nächsten Tag sich auf meine Performance negativ auswirken. Sowohl physisch als auch psychisch. Mich hat das einfach genervt und mir war es das dann auch nicht mehr Wert. Das überraschende war, dass ich seitdem ich Alkohol meide eine starke Konstanz hinsichtlich Joggen hingelegt habe. Dank meines Fitnesstrackers kann ich gut sehen, dass ich in den Monaten zuvor, regelmäßig die eine oder andere Woche ohne Laufen verbracht habe. Das hat sich komplett geändert. Der Fitnesstracker zeigt, dass es keine Downs mehr gibt, die so stark sind, dass ich nicht zum Joggen gehe.

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Hui, hier hat sich ja richtig was getan.

Grundsätzlich habe ich (auch alkoholbedingt) keine Probleme (mehr): In meiner Partnerschaft läuft es seit fast 20 Jahren und immer noch 1a, ich bin beruflich gut aufgestellt, der letzte Gesundheitscheck Mitte 2020 war auch kein Problem. Wenn es momentan nicht so viel regnen würde, dann würde ich sagen: Alles Sonnenschein.

Es war mir durchaus klar, dass meine konsumierte Alkoholmenge kontrovers diskutiert werden könnte. Allerdings habe ich wohl etwas geschafft, was wohl nur sehr wenige Leute schaffen. Ich habe mein Alkoholproblem erkannt, mir auf Basis dieser Erkenntnis feste Vorgaben gemacht, die ich auch schon lange strikt einhalte, garniert mit solchen Dingen wie dem dry january. Üblich sind wohl eher: Weitersaufen wie immer oder trockengelegt oder eine Mischung daraus (trocken mit Rückfällen).

Wenn ich dann Dinge wie das hier lese
Albatros hat geschrieben:Wer sich regelmäßig 3x/Woche 1,5 Ltr. Bier in die Birne haut hat ein Problem - meine Meinung.
dann muss ich sagen: Mein Text wurde nur überflogen, nicht gelesen. 3x 1,5l Bier kommen noch vor, sind aber inzwischen eher Ausnahme und nicht die Regel. Es handelt sich um die absolute Obergrenze. Inklusive der geplanten Ausnahme liege ich wohl voll im Durchschnitt mit etwa 100l p.a.

Darum geht es mir hier letztlich allerdings nicht, aber meine eigentlich Frage ist ja auch in den Hintergrund getreten (worden), daher noch mal konkret: ich habe am ersten Weihnachtstag 2020 das letzte Mal in 2020 Alkohol getrunken (ja, ich führe Buch, damit ich das Problem im Griff behalte), dann folgte der trockene Januar und Anfang Februar hatte ich zwei Punkte VO2max verloren. Ich habe das auch sehr deutlich in der Leistungsfähigkeit gemerkt, insbesondere bei Intervallen, Bergaufsprints. Dann folgten eine Geburtstagsfeier, Fußball am Dienstag und Besuch beim Italiener am Freitag und am Samstag bin ich die Intervalle des Jahres gelaufen.

Ich habe diesen Sachverhalt lange gegoogelt, ist aber nix bei raus gekommen. Wenn Alkohol in den genannten Mengen ein ach so großes Problem sein soll, warum bin ich dann mit schneller? Nach sechs Wochen ohne ist der körperliche Entzug, insofern man dry january überhaupt noch so nennen kann, doch ewig durch.

Wird wohl unbeantwortet bleiben, leider.

Schöne Woche wünsche ich dennoch
Olli

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hageldoktor hat geschrieben: Wird wohl unbeantwortet bleiben, leider.
Wahrscheinlich ja, zumindest würde ich hier nicht mehr auf eine Antwort auf deine eigentliche Frage hoffen. Denn deine Story ist halt zu speziell, als dass andere Leute ähnliche Erfahrungen gemacht haben könnten.

1. hält hier wohl keiner den Alkoholkonsum so akkribisch nach wie du
2. vertritt hier wohl keiner die These, dass Alkohl die Ausdauerleistung steigern könnte. Daher untersucht hier auch keiner soetwas. Das würde den gängigen wissenschaftlichen Erkenntnissen auch widersprechen.


Eine Frage hätte ich noch: der VO2Max wird bei Fitnessuhren ja nur anhand der Relation Herzfrequenz zu Geschwindigkeit/Pace geschätzt/prognostiziert.

Womit misst du die Herzfrequenz? Optischer Sensor an der Uhr?

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RunSim hat geschrieben:Womit misst du die Herzfrequenz? Optischer Sensor an der Uhr?
Schätzt Garmin die VO2max überhaupt, wenn man keinen Gurt benutzt? Ich meine nicht.

Zur Frage: Ich habe die optische Messung in den letzten Jahren 1x bei Polar (M430) und 2x bei Garmin (Forerunner 635 und weißnichtdasmodell) ausgiebig getestet und bin immer reumütig zum Gurt zurückgekehrt. Optisch ist oft akzeptabel, aber nicht immer und reagiert mir zu stark zeitverzögert. Die Sache mit der optischen Messung ist jetzt erst einmal vom Tisch, zumindest bis noch mal eine grundlegende Verbesserung Einzug hält.

Und nein: Ich habe im Januar nicht optisch gemessen und vorher/nachher mittels Gurt bzw. andersrum. :P

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Ok, dann sind Messfehler zumindest schonmal ausgeschlossen.


Wenn du vor den Einheiten mit den hohen VO2max Werten recht wenig trainiert hast und erholt in die Läufe gegangen bist, kann das ggf höhere VO2max Werte ergeben.
Dann noch Tempertauren am Tag des Laufes...

Ist aber alles recht mühsam, sowas im Nachhinein auszuklamüsern, da es doch noch ein paar Faktoren gibt, die da mit reinspielen.

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hageldoktor hat geschrieben:Jetzt mein eigentliches Problem: Ich habe 2021 einen dry january gemacht ..... habe ich zur Vorbereitung auch drei Wochen im Mai trocken und mit vorbereitendem Training verbracht. Kurios: Sowohl im Januar als auch im Mai hatte ich deutlich Dellen in meinem Garmin-Fitnesszustand, die sich jeweils mit Rückkehr in das "normale Leben" wieder zügig verbessert haben. Im Januar ist meine Garmin VO2max um zwei Punkte gefallen, im Mai um einen. Und es waren immer Tage dabei, an denen mir Garmin schlechte Regeneration gemeldet hat.
Ganz einfach: Diese "Garmin Gadgets" haben keine Aussagekraft und sind reine Spielerei!
Nur weil eine errechnete VO2max um ein bis zwei Punkte fällt, hast Du noch lange kein Formtief.
Was soll im monatlichen Kasten König Pilsener sein, den ich für einen erfolgreichen Trainingsbetrieb benötige? :prost3:
Da ist Nichts!

Alkohol hat ein paar Kalorien, ist aber zur Leistungs- Steigerung unbedeutend.
Mich beunruhigt eher die ganze Form Deines "Alkohol- Posts"
Wer sich so viel Gedanken um den Alkohol machen muss, der hat nach Meiner Meinung ein Problem damit.

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19Markus66 hat geschrieben: Wer sich so viel Gedanken um den Alkohol machen muss, der hat nach Meiner Meinung ein Problem damit.
[font=&amp]Ja, das sehe ich auch so. Allerdings ist das Problem ja schon mal erkannt. Und das ist mMn sehr wichtig. Kontrolliertes Trinken ist jedoch für die Wenigsten etwas, dass langfristig funktioniert. Der eine hat einfach gar kein Problem damit und trinkt hin und wieder mal ein Glas und andere wiederum, können es nicht bei nur einem Glas bleiben lassen und entwickeln nicht selten problematisches Trinken. Das zu [/font][font=&amp]kontrollieren funktioniert bei sehr vielen nur kurzfristig oder mit Ausnahmen.[/font]

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bones hat geschrieben:Was sagt der Fachmann:

"Es gibt in unserer Szene eine erhebliche Zahl von Alkoholikern."

https://www.greif.de/nl-alkoholprobleme ... ufern.html
https://www.berliner-laufmasche.de/medi ... akisch.pdf
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Vielleicht fehlen auch einfach die Kalorien aus dem Alkohol?


„Fehlende“ 10 Liter Bier im Monat sind immerhin ca. 4500 KKalorien, die der Körper nicht zur Verfügung hat (auch nicht für das Laufen). Ich hatte dieses Jahr mal in der Fastenzeit komplett auf Alkohol verzichtet (bei ich würde sagen vergleichbarem Konsum) und hatte gefühlt häufiger Heißhunger nach dem Laufen.
Bis zu 3x in der Woche bei bis zu je 1,5 Liter (also bis zu 180 Gramm pro Woche) ist per WHO Definition für unbedenklichen Konsum hart an der Grenze (max. 24 Gramm Alkohol pro Tag für Männer). Insbesondere die max. Einzeldosis (1,5 Liter Bier = ~60 Gramm Alkohol) ist zu hoch. Angesichts deiner Vorgeschichte und Sensibilisierung für das Thema finde ich den Konsum aber in Ordnung (weniger ist klar immer besser – aber du scheinst einen akzeptablen Weg für dich gefunden zu haben nach Jahren des gefährlichen Konsums) und noch vertretbar. Jedenfalls würde ich mich hier nicht von Mitforisten belehren lassen, die z.B. den Laufsport selbst auch in bedenklicher Intensität betreiben oder ähnliches. Das Leben ist halt nicht nur Vernunft.


Dass Alkohol der Leistung nicht förderlich ist, ist klar. Interessant ist für mich z.B. dass in den 12 Stunden auch nach moderatem Konsum der Ruhepuls bei mir fast 10 Schläge höher ist (auch der Nachtpuls). Das zeigt ja halt, dass Alkohol ein Gift ist. Daher laufe ich z.B. wenn möglich nicht am Morgen nach Alkoholkonsum (selbst, wenn es „nur“ 2 Flaschen Bier waren und ich mich „normal gut“ fühle).

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andre74 hat geschrieben:Vielleicht fehlen auch einfach die Kalorien aus dem Alkohol?
Dann musste man den Alkohol aber Zeitnah zum Sport trinken, damit dessen Energie genutzt werden kann. In der Leber abgebauter Alkohol ist weg und die Energie wird als Speck gespeichert...oder was auch immer. Und genügend Speck zum Laufen haben wir wohl alle :wink:
andre74 hat geschrieben:Daher laufe ich z.B. wenn möglich nicht am Morgen nach Alkoholkonsum (selbst, wenn es „nur“ 2 Flaschen Bier waren und ich mich „normal gut“ fühle).
Zwei Flaschen Bier (können, wenn es die Zeit zulässt, auch mal drei sein) vor der Glotze am Abend, oder beim Italiener, beeinflussen mich in meiner weiteren Planung des nächsten Tages in keiner Weise. Ich bin bisher auch noch nicht auf die Idee gekommen, die Läufe zu vergleichen. Und wenn es mal eine Feier am Abend gab, dann finde ich ein Läufchen am Tag darauf geradezu erfrischend. Da geht es mir nach dem Laufen grundsätzlich besser :)

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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andre74 hat geschrieben:Daher laufe ich z.B. wenn möglich nicht am Morgen nach Alkoholkonsum (selbst, wenn es „nur“ 2 Flaschen Bier waren und ich mich „normal gut“ fühle).
Warum nicht? Hilft doch schneller den Alk abzubauen.

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Interessant, interessant, was man hier so liest... Naturwissenschaftlich betrachtet handelt es sich beim Alkohol ja um Ethanol, ein organisches Lösungsmittel. Für den Körper ist es einfach nur eine weitere giftige Substanz, die er abbauen muss, ein Doping ist es kaum. Es hat einfach eine gesellschaftliche Tradition dass Menschen sich seit Jahrhunderten gewisse Mengen von diesem Mittel hin- und wieder zuführen. Viel positives ist dabei nicht rumgekommen. :D

Ich habe mal ausprobiert wie sich Alkoholgenuss auf meine persönliche Laufperformance und sonstigen Sport auswirkt. Im Gegensatz zum normalen Zustand geht mir bei Beginn einer sportlichen Aktivität jedweder Art unmittelbar nach Alkoholkonsum relativ schnell einwenig die Puste aus, der Effekt ist selbst bei geringen Dosen spürbar. Also mir hilft das nicht, vielleicht ist es bei anderen anders. Eingeschränktes Alkoholkonsum hilft jedenfalls auf jeden Fall Kalorienzufuhr besser zu kontrollieren, selbst wenn man kein Problem mit Übergewicht hat. :nick: Gelegentlich trinke ich z.B. einfach alkoholfreies Bier und damit fahre ich ziemlich gut! Wer es noch nicht probiert hat - ich kann es nur empfehlen.

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„Wieviel trinken Sie?“
„So 5 bis 6.“
„5 bis 6 die Woche ist doch völlig okay.“
„Ach, in der Woche? Dann so 30.“
„30 Bier die Woche ist aber schon sehr viel.“
„Ach Bier zählt auch?“

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RunningPotatoe hat geschrieben:Aha, und gleich folgt dann die Debatte über die leckerste Biersorte ... :klatsch:
Becks schmeckt nicht.
Ach... alkoholfrei... schmeckt auch nicht.

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Santander hat geschrieben:„Wieviel trinken Sie?“
„So 5 bis 6.“
„5 bis 6 die Woche ist doch völlig okay.“
„Ach, in der Woche? Dann so 30.“
„30 Bier die Woche ist aber schon sehr viel.“
„Ach Bier zählt auch?“
:daumen: :hihi:

Fehlende Kohlenhydrate

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Ich kann mir vorstellen, dass es vielleicht an den fehlenden Kohlenhydraten liegt, die im Bier sind. Wäre der Alkohol nicht, ist Bier ein wunderbares isotonisches Getränk für Sportler. Es ist komplett natürlich (keine Farb- oder Konservierungsstoffe), enthält durch das Malz wertvolle Kohlenhydrate und hat eine ähnliche Zusammensetzung in den Mineralstoffen, wie das menschliche Blut.

Wie wäre es denn, wenn du es mal mit alkoholfreiem Bier versuchst in der Abstinenz-Zeit?

LG,
Nienke
Antworten

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