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Mehrere Wettbewerbe in kurzer Zeit

Mehrere Wettbewerbe in kurzer Zeit

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Hallo zusammen.

Bevor ich zu meiner Frage komme, erstmal kurz zu mir. Es ist das erste Mal, dass ich hier selbst was schreibe, habe aber schon des längeren immer wieder mal hier mitgelesen. Ich bin 34 und laufe jetzt seit ca. 5 Jahren ziemlich regelmäßig. Meine persönliche Bestzeit auf die 10km bin ich im Sommer 2019 gelaufen: 41:45. Im Training bin ich letztes Jahr dann auch ein paar mal die Halbmarathon-Distanz gelaufen. Dieses Jahr war ich bislang leider viel verletzt, bin jetzt aber hochmotiviert, wieder anzugreifen. Ich trainiere 2-3x die Woche, bin bisher aber nur sehr selten mehr als 100km im Monat gelaufen.

Was mich zu meiner Frage führt: Nachdem letztes Jahr ja so viele Wettbewerbe abgesagt wurden, würde ich dieses Jahr gerne einiges nachholen. Ich würde z.B. gerne am Bonner Nachtlauf Ende September teilnehmen, habe mich aber auch schon für den Halbmarathon in Köln eine Woche später angemeldet und hätte im Oktober noch 1-2 potentielle Kandidaten für weitere Läufe. Haltet ihr das für einen halbwegs erfahrenen Läufer (der aber bisher eher selten Distanzen 15km+ gelaufen ist) für sinnvoll, oder sollte ich mich lieber auf einen Wettbewerb konzentrieren? Ist die einwöchige Pause zwischen Bonner Nachtlauf (10km) und meinem ersten offiziellen Halbmarathon zu kurz?

Vielen Dank schon mal für eure Einschätzungen! Und falls ihr noch Fragen habt, nur zu :)

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Wenn es Dir um Bestzeiten geht, dann lauf den 10er voll und den HM so gut es danach noch geht. Der HM wird eh eine PB :D . Ausserdem trainierst Du ja auch nicht für einen optimalen HM.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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MrNovember hat geschrieben:Ich würde z.B. gerne am Bonner Nachtlauf Ende September teilnehmen, habe mich aber auch schon für den Halbmarathon in Köln eine Woche später angemeldet und hätte im Oktober noch 1-2 potentielle Kandidaten für weitere Läufe.
Ob diese Läufe tatsächlich stattfinden ist aktuell fraglich. Versuche daher organisatorisch etwas flexibel zu sein wenn Du in einen HM-Plan einsteigst...
MrNovember hat geschrieben: sinnvoll, oder sollte ich mich lieber auf einen Wettbewerb konzentrieren?
Mitnehmen, was geht. Trainiere z.B. mit Fokus auf den HM - den 10er läufst Du mehr oder weniger aus dem Training und nutzt anschließend die Form für etwaige weitere Wettkämpfe im Oktober.
MrNovember hat geschrieben:Ist die einwöchige Pause zwischen Bonner Nachtlauf (10km) und meinem ersten offiziellen Halbmarathon zu kurz?
Eine Woche ist vllt. nicht ideal, aber ich würde es trotzdem machen... Wenn der Fokus auf dem HM liegt aber wie zuvor geschrieben den 10er aus dem Training laufen...

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Welcher der Wettbewerbe ist dir persönlich denn am wichtigsten? (Ein gezieltes Training für eine bestimmte Distanz vermag ich den bisherigen Angaben nicht zu entnehmen.)

Deinen Liebling läufst du auf Teufel komm raus und den Rest ordnest du dem unter.

Fast jeder ernsthafte HM-Plan hat vorher einen 10k-Testlauf drin. Zwar eher mit 2 Wochen Abstand als mit einer, aber wenn du gut regenerieren kannst, könnte es gerade noch passen. Notfalls den ersten 10er nur mit 95% max. Power laufen. Wenn aber der 10er der dir Wichtigere ist, dann natürlich den volle Kanne. Dein Body sagt dir dann schon zuverlässig, wo's beim HM lang geht. :D

Eigentlich ganz einfach, oder?

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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Wow, vielen Dank schon mal für die zahlreichen Antworten! Das hilft mir schon mal, die Lage besser einzuschätzen.
RunningPotatoe hat geschrieben:Welcher der Wettbewerbe ist dir persönlich denn am wichtigsten? (Ein gezieltes Training für eine bestimmte Distanz vermag ich den bisherigen Angaben nicht zu entnehmen.)

Deinen Liebling läufst du auf Teufel komm raus und den Rest ordnest du dem unter.

Fast jeder ernsthafte HM-Plan hat vorher einen 10k-Testlauf drin. Zwar eher mit 2 Wochen Abstand als mit einer, aber wenn du gut regenerieren kannst, könnte es gerade noch passen. Notfalls den ersten 10er nur mit 95% max. Power laufen. Wenn aber der 10er der dir Wichtigere ist, dann natürlich den volle Kanne. Dein Body sagt dir dann schon zuverlässig, wo's beim HM lang geht. :D

Eigentlich ganz einfach, oder?
Als Wettbewerb wichtiger ist mir auf jeden Fall der HM, einfach weil ich noch keinen unter Wettbewerbsbedingungen gelaufen bin. Der 10km Lauf hat mehr eine soziale Komponente, weil auch Freunde von mir teilnehmen werden, die ich bei der Gelegenheit besuchen werde. Leider kenne ich mich gut genug, um zu wissen: Wenn ich teilnehme, dann mit 100%, da kann ich mir noch so viel Sparflamme vornehmen...

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bones hat geschrieben:Wenn es Dir um Bestzeiten geht, dann lauf den 10er voll und den HM so gut es danach noch geht. Der HM wird eh eine PB :D . Ausserdem trainierst Du ja auch nicht für einen optimalen HM.
Eine sympathische Sichtweise :) Beim HM würde es mir auch erstmal darum gehen, gut und ohne großen Leistungseinbruch gegen Ende ins Ziel zu kommen. Mir würde es dann auch ausreichen, die Zeit nächstes Jahr nochmal zu verbessern, zumal ich gerade von Top-Form ohnehin noch weit entfernt bin.

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NA dann hast du ja die Antwort!

10er vol llaufen, um die Freunde zu beeindrucken
HM langsam anlaufen und das Tempo halten, PB wird es ja sowieso und du brichst hinten raus nicht ein :)
PBs: 5k 20:50 (12/23) 10k 43:08 (02/24) HM 1:34:25 (04/24) M coming (21.04.24)

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feu92 hat geschrieben:NA dann hast du ja die Antwort!

10er vol llaufen, um die Freunde zu beeindrucken
HM langsam anlaufen und das Tempo halten, PB wird es ja sowieso und du brichst hinten raus nicht ein :)

Dann heißt es jetzt noch hoffen, dass die Läufe auch stattfinden...

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MrNovember hat geschrieben:Als Wettbewerb wichtiger ist mir auf jeden Fall der HM, einfach weil ich noch keinen unter Wettbewerbsbedingungen gelaufen bin. Der 10km Lauf hat mehr eine soziale Komponente, weil auch Freunde von mir teilnehmen werden, die ich bei der Gelegenheit besuchen werde. Leider kenne ich mich gut genug, um zu wissen: Wenn ich teilnehme, dann mit 100%, da kann ich mir noch so viel Sparflamme vornehmen...
Dann ist doch sowieso alles klar. Du wirst den ersten 10k volle Kanne rennen, egal ob du willst oder nicht. Beim HM wirst du dann sehen, was noch geht. Aber wie bones messerscharf erkannt hat, eine HM-PB wird's in jedem Fall. Also mach einfach und bete, dass die Läufe stattfinden.

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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Allem, was bisher geschrieben wurde, schließe ich mich an. Das Einzige, was mich stutzig macht, ist diese Aussage hier:
MrNovember hat geschrieben:Dieses Jahr war ich bislang leider viel verletzt, bin jetzt aber hochmotiviert, wieder anzugreifen.
An sich sind in deinem Alter und bei deinem (geringen) Trainingsumfang 2 Wettkämpfe im Wochenabstand unkritisch. Allerdings gibt es Läufer, die packen auch noch viel mehr in kürzeren Abständen, und andere, die recht verletzungsanfällig sind und sich vorsehen müssen. Was waren das für Verletzungen, die dich ausgebremst haben? Weißt du, wie und wodurch du sie dir zugezogen hast? Wie groß schätzt du dein Risiko ein, dir die gleichen oder ähnliche Verletzungen zuzuziehen?

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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burny hat geschrieben:
An sich sind in deinem Alter und bei deinem (geringen) Trainingsumfang 2 Wettkämpfe im Wochenabstand unkritisch. Allerdings gibt es Läufer, die packen auch noch viel mehr in kürzeren Abständen, und andere, die recht verletzungsanfällig sind und sich vorsehen müssen. Was waren das für Verletzungen, die dich ausgebremst haben? Weißt du, wie und wodurch du sie dir zugezogen hast? Wie groß schätzt du dein Risiko ein, dir die gleichen oder ähnliche Verletzungen zuzuziehen?

Bernd
Es war eine Verkettung unglücklicher Umstände. Zunächst wurde mir am Rücken eine Zyste entfernt. Da die Wunde nicht genäht werden, sondern offen bleiben sollte, bedeutete das schon mal locker einen guten Monat Sportpause. Kaum ging es wieder los, bin ich in der Wohnung gegen einen Türstopper gerannt und habe mir dabei eine Kapselverletzung am Zeh zugezogen. Bei diesen beiden Sachen schätze ich das Risiko inzwischen sehr gering ein. Anfang des Jahres hatte ich jedoch über einen langen Zeitraum Probleme mit der Fußhebersehne. Ein Besuch beim Orthopäden ergab keinen Befund. Er hat mir dann eine Cortisonspritze verpasst. Nach einigen Wochen Laufpause wurde es danach deutlich besser, ganz verschwunden sind die Beschwerden aber nicht.

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Machbar ist das auf jeden Fall! Ich denke, du kannst beides voll laufen und bei beidem gut abschneiden. Man kann sicher auch an zwei aufeinanderfolgenden Wochenenden je einen HM laufen, ohne völlig einzubrechen.

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Ich frag mal andersrum: Wenn du zwei Wochen Zeit zwischen den beiden Läufen hättest, was würdest du in den beiden Wochen dann machen?

Wahrscheinlich nicht mehr viel, die Regeneration vom ersten Lauf würde praktisch direkt in das Tapering für den zweiten Lauf übergehen, ausser ein paar lockeren Läufen würde da nicht mehr viel passieren, keine intensiven Einheiten, durch die du dich noch großartig verbessern würdest. Im Endeffekt wären das zwei Wochen Trainingspause.

Dann ist es vielleicht besser nur eine Woche Pause zu haben, in der Woche dann wirklich nicht mehr viel zu machen. Dann hast du eine Woche vor dem Halbmarathon nochmal eine richtig harte Trainingseinheit und danach immer noch ausreichend Erholung gehabt. Das wird schon klappen, nur verletzen darfst du dich bei dem 10er nicht, sonst ist eine Woche Pause zu wenig.

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Katz hat geschrieben:Man kann sicher auch an zwei aufeinanderfolgenden Wochenenden je einen HM laufen, ohne völlig einzubrechen.
Das geht sogar an einem Tag. Nennt sich Marathon. :D
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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MrNovember hat geschrieben:Hallo zusammen.

Bevor ich zu meiner Frage komme, erstmal kurz zu mir. Es ist das erste Mal, dass ich hier selbst was schreibe, habe aber schon des längeren immer wieder mal hier mitgelesen. Ich bin 34 und laufe jetzt seit ca. 5 Jahren ziemlich regelmäßig. Meine persönliche Bestzeit auf die 10km bin ich im Sommer 2019 gelaufen: 41:45. Im Training bin ich letztes Jahr dann auch ein paar mal die Halbmarathon-Distanz gelaufen. Dieses Jahr war ich bislang leider viel verletzt, bin jetzt aber hochmotiviert, wieder anzugreifen. Ich trainiere 2-3x die Woche, bin bisher aber nur sehr selten mehr als 100km im Monat gelaufen.

Was mich zu meiner Frage führt: Nachdem letztes Jahr ja so viele Wettbewerbe abgesagt wurden, würde ich dieses Jahr gerne einiges nachholen. Ich würde z.B. gerne am Bonner Nachtlauf Ende September teilnehmen, habe mich aber auch schon für den Halbmarathon in Köln eine Woche später angemeldet und hätte im Oktober noch 1-2 potentielle Kandidaten für weitere Läufe. Haltet ihr das für einen halbwegs erfahrenen Läufer (der aber bisher eher selten Distanzen 15km+ gelaufen ist) für sinnvoll, oder sollte ich mich lieber auf einen Wettbewerb konzentrieren? Ist die einwöchige Pause zwischen Bonner Nachtlauf (10km) und meinem ersten offiziellen Halbmarathon zu kurz?

Vielen Dank schon mal für eure Einschätzungen! Und falls ihr noch Fragen habt, nur zu :)
Ich bin früher (vor Corona) oft an drei aufeinander folgenden Sonntagen jeweils ein 10 km Rennen gelaufen. Ich nenne das Dreier-Päckchen. :zwinker2:
Dabei hat sich herausgestellt, das man nur ein Rennen zu 100 % laufen kann, die anderen so im Bereich 95 %. Das wären dann zum Beispiel ein 10K Wettkampf in 43:30 min, die anderen beiden in 46 Minuten über 10K.
Jetzt zur Verteilung:
100 % im ersten WK, die anderen beiden mit 95 %. Von der Vorbereitung her am einfachsten. Du trainierst auf den ersten WK normal hin und versuchst, deine Bestzeit im ersten Lauf zu erreichen.
95 % im ersten WK, 100 % im zweiten WK, 95 % im dritten WK. Hat bei mir immer die besten Ergebnisse gebracht.
95 % im ersten WK, 95 % im zweiten WK, 100 % im dritten WK. Hat bei mir nie so richtig funktioniert.

Jetzt kommt das große "Aber":
Meiner Meinung nach funktioniert das nur mit Wettkämpfen bis max. 10 Kilometer. Diese Päckchen mit einem HM Wettkampf aufzubohren, ist viel zu viel. Eigentlich braucht man schon nach einem 10K Wettkampf 10 Tage Regeneration.
Und dann kommen wir zum nächsten Punkt: Deine Trainingsdecke ist entschieden zu dünn für so einen Kraftakt. Du bist (wahrscheinlich) den Winter nicht durchgelaufen und trainierst nur 2 bis 3 mal die Woche mit 100 km im Monat = 25 km die Woche.
Ich würde mir an deiner Stelle einen Lauf im Herbst aussuchen und auf diesen einen Wettkampf gezielt trainieren.

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

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RunningPotatoe hat geschrieben:Wobei aber das Alter auch einen Unterschied machen kann (Regenerationsfähigkeit).
Stimmt. Plus Trainingszustand, Wetter (Hitzelauf), Körpergewicht (60 kg Läuferin versus 90 kg Läufer), Stress nebenher (Arbeit, Familie).
Alles Faktoren, die da mit reinspielen.

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

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Santander hat geschrieben: Ich würde mir an deiner Stelle einen Lauf im Herbst aussuchen und auf diesen einen Wettkampf gezielt trainieren.
Fast alles, was du schreibst, ist Käse, um das mal unverblümt zu benennen.
Santander hat geschrieben:Ich bin früher (vor Corona) ...
Dabei hat sich herausgestellt, das man ...
Es gibt Hundertausende von Läufern in Deutschland. du betrachtest dein Beispiel und verallgemeinerst das auf ALLE Läufer.
Reichlich vermessen, oder nicht? Ich könnte dir zig andere Läufer gegenüberstellen, bei denen es anders ist.
Santander hat geschrieben: Dabei hat sich herausgestellt, das man nur ein Rennen zu 100 % laufen kann, die anderen so im Bereich 95 %. Das wären dann zum Beispiel ein 10K Wettkampf in 43:30 min, die anderen beiden in 46 Minuten über 10K.
Ich bin selbst ein Vielstarter und treffe dabei regelmäßig auf die selben Läufer: schwache, mittelstarke und auch richtig schnelle. Bei den meisten ist die Spanne deutlich geringer. Im Bereich um 40 min schwanken die Zeiten etwa zwischen 0 - 1 min von Woche zu Woche. Manche laufen erstaunlich gleichmäßige Zeiten, und zwar über längere Zeiträume am Stück. Deine persönliche Erfahrung mag so sein wie dargestellt. Dass das nun der Master für alle anderen ist, ist reichlich verwegen.
Santander hat geschrieben: Meiner Meinung nach funktioniert das nur mit Wettkämpfen bis max. 10 Kilometer. Diese Päckchen mit einem HM Wettkampf aufzubohren, ist viel zu viel. Eigentlich braucht man schon nach einem 10K Wettkampf 10 Tage Regeneration.
Das ist nun völliger Blödsinn. Ja, es gibt Läufer, für die das genauso wie für dich zutrifft. Aber für mindestens genaus so viele ist das Unsinn. Die verkraften locker 10 km + HM oder auch HM + HM im Wochenabstand. Um da ein (ebenfalls nicht zu verallgemeinerndes) Gegenbeispiel zu bringen: Ich bin einen "Spaß"-HM in 1:24:52 h gelaufen und eine Woche später mit 1:22:05 h westdeutscher Senioren-Vizemeister geworden - damals war ich 55. Bei den Senioren-Europameisterschaften finden 10 km und HM im Abstand von 2 (!) Tagen statt. Die meisten dort (mich eingeschlossen) starten in beiden Wettbewerben, manche sogar zusätzlich noch am Tag dazwischen in der Staffel.

Das einzige, wo ich mitgehe, ist die eher dünne Trainingsdecke. Aber die wird dazu führen, dass die Wettkampfresultate des TE eben nicht optimal sind.

@MrNovember: Die Sehne würde ich beobachten. Kann sein, dass sich das von selbst verflüchtigt, kann aber auch sein, dass es schlimmer wird, und dann ist Schonung und/oder erneuter Arztbesuch ratsam.

Bernd
Das Remake
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burny hat geschrieben: @MrNovember: Die Sehne würde ich beobachten. Kann sein, dass sich das von selbst verflüchtigt, kann aber auch sein, dass es schlimmer wird, und dann ist Schonung und/oder erneuter Arztbesuch ratsam.

Bernd
Danke für deine Einschätzung. Ich hatte jetzt ja durch die Zwangspausen reichlich Zeit, das zu beobachten. Es macht anscheinend keinen Unterschied, ob ich voll trainiere oder seit Wochen gar nicht gelaufen bin: Manchmal tut die Sehne für einige Minuten weh, dann hört es genauso schnell wieder auf (manchmal interessanterweise auch während eines Laufs). Deswegen ignoriere ich das Problem gerade (noch). Wenn es nochmal so schlimm wie anfangs werden sollte, gehe ich aber auf jeden Fall nochmal zum Arzt.

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burny hat geschrieben: Es gibt Hundertausende von Läufern in Deutschland. du betrachtest dein Beispiel und verallgemeinerst das auf ALLE Läufer.
Reichlich vermessen, oder nicht? Ich könnte dir zig andere Läufer gegenüberstellen, bei denen es anders ist.
Jipp, sicher gibt es zig andere Läufer, aber für die kann ich nicht schreiben.
burny hat geschrieben: Ich bin selbst ein Vielstarter und treffe dabei regelmäßig auf die selben Läufer: schwache, mittelstarke und auch richtig schnelle. Bei den meisten ist die Spanne deutlich geringer. Im Bereich um 40 min schwanken die Zeiten etwa zwischen 0 - 1 min von Woche zu Woche. Manche laufen erstaunlich gleichmäßige Zeiten, und zwar über längere Zeiträume am Stück. Deine persönliche Erfahrung mag so sein wie dargestellt. Dass das nun der Master für alle anderen ist, ist reichlich verwegen.
Wie schon geschrieben, ein Lauf mit 100 %. Mit 100% meine ich im Bereich der PB. Sicher kann man gleichmäßig mehrere Wettkämpfe über einen Zeitraum bestreiten, aber dann hat man sich nicht richtig vorbereitet, die Form nicht auf diesen einen PB Lauf hin zugespitzt.
burny hat geschrieben: Um da ein (ebenfalls nicht zu verallgemeinerndes) Gegenbeispiel zu bringen: Ich bin einen "Spaß"-HM in 1:24:52 h gelaufen und eine Woche später mit 1:22:05 h westdeutscher Senioren-Vizemeister geworden - damals war ich 55.
Was war deine PB auf HM in dem Jahr? Sicher nicht 1:22:05 h.
burny hat geschrieben: Bei den Senioren-Europameisterschaften finden 10 km und HM im Abstand von 2 (!) Tagen statt. Die meisten dort (mich eingeschlossen) starten in beiden Wettbewerben, manche sogar zusätzlich noch am Tag dazwischen in der Staffel.
Senioren Welt oder Europameisterschaften sind mehr touristische Veranstaltungen. Wenn jemand für die Anreise und den Aufenhalt eine Menge Geld und Zeit investiert, dann soll es sich halt lohnen. Lohnen im Sinne von möglichst viele Rennen. Hat mit seriöser Vorbereitung auf einen Wettkampf im Bereich der PB aber nichts zu tun.

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

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Und der TE ist ein Leichtathlet, der das ganze Jahr zugespitzt auf eine PB oder einen großen Wettkampf trainiert? Mach Dich nicht lächerlich....
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

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Das Wesentliche hat bones in seinem Kommentar ausgesagt. Dem will ich nur noch eine Klarstellung hinterher schieben, da sich in diesem Passus hier:
Santander hat geschrieben: Senioren Welt oder Europameisterschaften sind mehr touristische Veranstaltungen. Wenn jemand für die Anreise und den Aufenhalt eine Menge Geld und Zeit investiert, dann soll es sich halt lohnen. Lohnen im Sinne von möglichst viele Rennen. Hat mit seriöser Vorbereitung auf einen Wettkampf im Bereich der PB aber nichts zu tun.
wie so oft eine Menge Stuss mit einem Kern Wahrheit tarnt.

Richtig ist: Senioren-Weltmeisterschaften (und in kleinerem Maßstab solche für Europa) sind oft aufwändig. Nicht jeder hat die finanziellen Mittel, dafür mal so eben nach Kanada, Japan oder sonstwohin zu fliegen. Dementsprechend treffen sich nicht unbedingt die Besten, sondern die, die es sich leisten können.

Was du zu Zielsetzung ("lohnen") und Vorbereitung schreibst, ist wiederum Stuss! Primäres Ziel der Teilnahme ist das Sammeln von Medaillen, und hier haben auch nicht so starke Läufer ihre Chancen. Aus den 3 besten eines Landes werden jeweils Mannschaften gebildet. Oft kommen da in den Altersklassen nur 3, 2 oder auch nur eine Mannschaft zusammen. Also auch der 57-Jährige mit einer 10 km-Zeit von 49 min kann mit der Mannschaft einen Titel erringen. Voraussetzung: er ist unter den 3 besten M55 seines Landes. Natürlich trainiert er dafür, natürlich macht er das mit "seriöser Vorbereitung".

Selbstverständlich bereitet sich kein Mensch darauf vor, in einem Meisterschaftsrennen eine "Bestzeit" rennen zu wollen. Dazu sind auch die Bedingungen häufig ungünstig (mach das mal in südlicher Sonne und Hitze). Aber das Optimum herauszuholen, versucht sicher jeder. Und wer richtig gut ist, überlegt sich, wie er beispielsweise möglichst viele Medaillen mitnehmen kann. Das bedeutet bei Teilnahme an z. B. 10 km und HM: Wie teile ich die Kraft so auf, dass ich in beiden Rennen die bestmögliche Kombination an Platzierung erzielen kann? Dazu analysiert man anhand der Teilnehmerlisten: Welche Wettbewerber sind dabei? Was bringen die für Zeiten mit? Für die Rennstrategie sind die potenziellen Platzierungen entscheidend, nicht die Zeiten.

An wie vielen Meisterschaften hast du denn teilgenommen, die für dich "touristische Veranstaltungen" waren? Oder folgst du da - wie so oft - deinen gefestigten und bewährten Vorurteilen statt Fakten?
Santander hat geschrieben: Was war deine PB auf HM in dem Jahr? Sicher nicht 1:22:05 h.
Stimmt: Es waren 1:21:44 h, also 21 Sekunden oder 0,4% schneller.

Bernd
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100% zu geben heißt doch gar nicht, seine PB angreifen zu wollen. Mit zunehmendem Alter ist das sowieso irgendwann unmöglich. 100% geben zu wollen heißt für wahre Wettkämpfer, an dem Tag X die für diesen Tag, diese Bedingungen, diese Strecke bestmögliche Leistung abliefern zu wollen. Und wenn das kurz hintereinander mehrere Wettkämpfe sind, dann kann man sehr wohl bei jedem 100% geben.

Gruss Tommi

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10 Tage Regenerationszeit nach einem 10km-Lauf?? Wo hast du das gelesen, Santander? Quelle wäre schön.
Aber was weiß ich schon. Ich bin nur Hobbyläufer...

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Häufig wird die Foster-Regel genannt. Nach einem Wettkampf soll der Athlet genau so viele Tage kein hartes Training machen, wie der Wettkampf Meilen hatte. Bei 10KM wären das dann 6 Tage.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

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