Ich nutze die Galloway- Gehpausen bei den langen Läufen:
Ich gehe, wenn ich mich sehr erschöpft fühle um danach frischer los zu starten.
Das klappt ganz gut solange ich nicht geplante Gehpausen einfach einschiebe obwohl es noch gut weiter geht.
Sowas bringt mich völlig aus dem Rhythmus. Und abbremsen ist auch keine gute Idee: Einfach auslaufen und ins lockere Gehen überleiten.
Ja, so würde das Sinn machen.
Mal eine Mathematische Frage dazu.
3+1 ergeben 22 Minuten laufen bei 7 Minuten Pause. Gehen ist etwa bei 5 km/h anzusetzen. Das bedeutet du gehst insgesamt 584m in einer Pace von 11:59 und dazu läufst du 3,416km in einer Pace von 6:26.
Dem gegenüber stellst du fest dass eine Pace von 7:30 für durgelaufene 4km anstrengender ist?
Über michwo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning
@ 19Markus66:
Sind die Galloway-Gehpausen nicht ausdrücklich schon anzusetzen, bevor man erschöpft ist? Prophylaktisch sozusagen.
@ JoelH:
Ja genau, so hatte ich das auch spaßeshalber ausgerechnet, bis auf ein paar wenige Sekunden bzw. ein paar wenige Meter Differenz zu deiner Rechnung, aber zu vernachlässigen.
Ich schrieb ja schon, interessante Sache.
Bin selber überrascht, dass ich in den drei Minuten Laufen deutlich schneller bin bei nicht mehr Anstrengung als sonst beim lockeren Durchlaufen.
Die Minute Gehpause scheint überraschende Auswirkungen zu haben.
JoelH, habe gerade mal überlegt, wie das sein kann... vielleicht, weil beim Gehen ja noch der Puls vom Laufen erhöht ist, entsprechend mehr Sauerstoff kommt in den Körper, vielleicht tut es den Muskeln gut, beim Gehen mehr Sauerstoff als erforderlich zu bekommen, entsprechend erholen sie sich oder sind sogar für die nächste Anstrengung besser "gerüstet".
Es ist ja letzten Endes auch eine Form von Intervalltraining. Und dass dieses einen großen Effekt hat, ist ja nicht zu bestreiten. Ein Wechsel von Anstrengung und Erholung.
Ist schon eine eigenwillige Trainings- Methode, welche Galloway da vorschlägt.
Erstaunlich die Gehpausen selbst im Wettkampf.
Ansonsten abwechslungsreich mit Hügeltraining, Bahntraining und zwei Formen von "Drills"
An lauffreien Tagen lässt er gerne spazieren gehen oder walken.
Und die "Magische Meile" liefert die Prognose für den nächsten WK.
Mittlerweile bin ich bei meiner 4 km Runde bei 26:02 Minuten angekommen, weiter im Wechsel 3 Minuten Laufen/1 Minute Gehen.
Unter'm Strich natürlich keine Glanzleistung, aber für mich absolut erstaunlich und kaum vorstellbar, wie ich mich über 4 km um gut drei Minuten hätte verbessern können, wenn ich weiter auf das lockere Durchlaufen gesetzt hätte.
Diese Minute Gehpause wirkt echt Wunder 😊
Und wie gesagt, obwohl ich in den drei Minuten deutlich schneller bin als sonst bei den lockeren Läufen, empfinde ich es nicht als anstrengender. Es piepst ja immer schon zur nächsten Gehpause, bevor es anstrengend wird 😉
Bald-Elfe (13.07.2021)
Na ja, eigentlich lässt das nur zwei Schlüsse zu. Entweder du hast dich vorher einfach nicht richtig angestrengt, Oder du machst nun ein Intervalltraining deutlich über deinen Dauerlauflimiten. Denn müttlerweile liegst du bei einer errechneten Pace von 5:34. Das ist zwei Minuten schneller als beim Durchlaufen mit 7:30.
Ohne genaue Puls und Tempowerte werden wir es nie erfahren. Aber das ist zu viel Cinderellastory.
Über michwo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning
Die Methode heißt ja Run-Walk-Run, ich glaube, wenn man nur abwechselnd schnell-langsam-schnell läuft, hat man nicht den Effekt der nahezu vollständigen Erholung in der Minute.
Also jedenfalls bei mir glaube ich, bewirkt diese wirkliche ruhige Gehminuten, dass ich in den drei Minuten dann wesentlich schneller laufe.
Hallo JoelH,
genaue Puls- und Tempowerte kann ich dir nicht liefern, weil ich keine dieser Strava, Garmin oder wie sie sonst heißen Uhren habe.
Und mit Smartphone bin ich auch nicht unterwegs.
Es stimmt, dass ich mich vorher nicht richtig angestrengt habe. An das Limit zu gehen, war noch nie mein Ding und jetzt ist es aus gesundheitlichen Gründen auch nicht ratsam.
Ich laufe eigentlich immer so, dass ich es als mehr oder weniger locker empfinde.
Aber ich kann -natürlich nur so subjektiven Empfinden heraus- sagen, dass ich bei gefühlt gleicher Anstrengung jetzt schneller während des Laufens bin.
Es ist ja auch einfacher, die 5:34 auf nur drei Minuten durchzuhalten als auf dreißig Minuten. Und durch die Erholung während der Gehpause summiert sich die Anstrengung irgendwie auch nicht auf.
Du läufst 3km in einer pace von 5:34? Ist das nicht too much?
Ich muss sagen, als ich heute ein paar Intervalle geklopft habe, fand ich die Gehpausen echt gut. Ich bin dann allerdings nach 400m gehen 100m langsam gelaufen, um wieder auf Touren zu kommen, bevor das nächste schnelle Intervall beginnt.
Ziel: HM in 2:10
Halbmarathons 2022:
03.04.2022 Freiburg-Marathon
24.04.2022 Solitude-Lauf Gerlingen
19.06.2022 Stuttgart-Lauf
18.09.2022 Badenmarathon
08.10.2022 Schwarzwaldmarathon
Sonstige Späße:
01.07.2022 Bergdorfmeile
10.07. 2021 Stuttgartlauf - virtuell in 2:33 // mein 40. Halbmarathon!
25.07.2021 gemeinsam run / 11,2 km in 1:17
19.09.2021 Badenmarathon / HM in 2:35
10.10.2021 Schwarzwaldmarathon / HM in 2:30
19.10.2021 Badenmarathon virtuell / HM in 2:25
Es gab da mal diesen Stuttgartlauf... Wir waren zu zweit an den Start gegangen:
Ich hatte diesen beschissenen Polar-Plan mit zig Kilometern absolviert mit "Pass auf, dass dein Puls nicht über 120 kommt."
Mein Streckenposten war damals auch voll im Training und hatte ganz viel Intervalle geklopft, aber wesentlich weniger Zeit ins Training investiert. Am Wochenende liefen wir gemeinsam einen Lala.
Ich bin wie immer an den Getränkestationen vorbeigerannt und habe zwei Becher im Laufen leergetrunken, um ja keine Zeit zu verlieren.
Mein Streckenposten blieb alle 5km zum Trinken stehen, leerte zwei Becher und trabte locker weiter.
Das letzte, das ich sah, war eine riesige Staubwolke...
Bis ich endlich ins Ziel kam, saß mein Streckenposten schon längst gemütlich im Finisher-Bereich rum.
Ziel: HM in 2:10
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24.04.2022 Solitude-Lauf Gerlingen
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10.07. 2021 Stuttgartlauf - virtuell in 2:33 // mein 40. Halbmarathon!
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19.10.2021 Badenmarathon virtuell / HM in 2:25
Bin selbst von den 5:34 überrascht, aber solange ich nicht aus der Puste komme, müsste es doch okay sein...
Der Intervall Timer piepst jeweils fünf Sekunden, das nehme ich als Brems - bzw. Beschleunigungszeit. Am Anfang mochte ich diese "abrupten" Wechsel so gar nicht, inzwischen bin ich gut daran gewöhnt.
Wenn nach den Schulferien der Sportplatz (mit Außenbahn) wieder geöffnet ist, versuche ich die "Magische Meile". Da fällt mir gerade ein, dass ich im Internet noch suchen muss, ob 400 m die Spur innen, Mitte oder außen sind. Das ist ja jetzt wichtig, wenn ich es mal genau wissen möchte ;-)
Allerdings werde ich auch da nicht bis ans Limit gehen, muss ja nachher nicht tot auf der Bahn liegen 😉
Die Innenspur hat 400m.
Na Fartlek wird eher definiert durch unterschiedliche Tempi. Da kann schonmal ne Gehpause dabei sein, ist aber doch die Ausnahme. Beim Fartlek geht es hauptsächlich um die Abwechslung und nicht vordergründig um Erholung für schnellere Tempoabschnitte. Kann man aber auch machen. Da kann man eigentlich alles machen
Ich meinte, die Pausen nach Gefühl so zu legen, dass man die Pause noch nicht wirklich braucht, aber etwas weiter dann eventuell schon. Vor allem sollte die Pause auch den Gegebenheiten entsprechen. Also nicht am Anstieg weiterlaufen oder am Gefälle stoppen, nur weil ein Timer das vorgibt.
Im wortwörtlichen Sinn sicherlich, aber weniger fürs Training. Intervalle werden entweder mit absichtlich unvollständiger Erholung gelaufen. Für die Anhebung der VO2max, die Verbesserung der Laktattoleranz und noch so Einiges. Auf keinen Fall ist dabei das Ziel, eine gewisse Distanz durch die Pausen besser laufen zu können. Oder man läuft Intervalle mit besserer Erholungspause, auch Wiederholungsläufe genannt, und die Tempoabschnitte sind deutlich schneller und kürzer und dienen eher der Schulung der Lauftechnik durch und bei hohem Tempo.
Beides hat mit Galloway nichts zu tun.
Gruss Tommi
dkf (14.07.2021)
dkf (14.07.2021)
Jogging-Rookie (14.07.2021)
Wobei ich hier immer noch die Frage in den Raum stelle ob das ganze eine psychologische Sache ist und keine physiologische. Ich habe hier so das Gefühl, dass Lareia alleine die Pause nicht wirklich braucht, sie sich das aber einredet.
Das ist jetzt nicht despektierlich gemeint, ich habe da auch jemand an der Hand der kann aus dem Stand 100km Rad fahren mit 1000 hm. Aber 5km am Stück rennen? Never ever, da blockiert der Kopf, da macht alles dicht und der Puls ist schneller oben als ein Schritt gemacht.
Ich habe das Gefühl, dass Lareia sich durch die Pausen Luft im Kopf schafft, nicht in den Beinen.
Man kennt das vom Intervalltraining. Während es denen vorne nicht schnell genug gehen kann, wollen die letzten oft vor dem Ziel aufhören. Zieht man sie dann aber im Kollektiv mit, dann ziehen sie die fehlenden Intervalle doch durch und das meist schneller als alle vorherigen. Einfach weil sie nicht mehr alleine sind, vielleicht auch weil sie sich keine Blöße geben wollen oder was auch immer. Das funktioniert zu fast 100%. Sobald man nicht mehr alleine ist, hat man mehr Kraft.
Und diese Kraft, mein Gefühl, zieht Lareia m.E. aus den Pausen. Denn ansonsten lässt es sich kaum erklären, dass jemand einen deutlich höheren Schnitt laufen kann wenn er bewusst Abschnitte extrem langsam ist.
In der Tat, du hast recht, ich habe zu viel Pause genommen, bei 26 Minuten Gesamtzeit sind es nur 5 Minuten Pause. Die Pause ist ja immer anhängig. Mea culpa.
Das ergibt dann nur 417m GehPause in 5 Minuten und 3,58 km Laufen in 21 Minuten, was aber immer noch eine beachtliche Pace von 5:52 ergibt, rein für die gelaufenen Abschnitte. Das ist dennoch sehr viel schneller als die 7:30 durchgelaufen.
Edith:
Ich bin zwar alles andere als ein Pulsmän, aber hier würde eine gut gemessene Pulskurve durchaus Aufschluss geben können was wirklich los ist.
Über michwo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning
dkf (14.07.2021), Jogging-Rookie (14.07.2021)
Ach... und ich habe nicht gecheckt, dass es um die reinen Laufabschnitte geht...
Bei Hitze finde ich 3 oder 4x 1000m @ 5:52 auch erträglicher (oder zumindest "nicht schlimmer"
) als ein ein gefühlt endloser Dauerlauf in 7:30...
edit: ...was natürlich eine Kopfsache sein wird... schon klar![]()
Über michwo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning
Bei insgesamt 26 Minuten, jede vierte Minute Gehpause, sind es sechs Gehpausen (4., 8., 12., 16., 20., 24. Minute).
Was Eure anderen Interpretationen betrifft, nun, ich hatte verschiedentlich schon erwähnt, dass ich bei Anstrengung zurückhaltend sein soll/muss und dieser Mix aus Laufen und Gehen scheint dafür gut geeignet zu sein 😊
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