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Jeff Galloway

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Lareia hat geschrieben:Naja, so sind halt seine Pläne aufgebaut.

Wenn z.B. ein Herr Pfitzinger bestimmte Intervalle in seinen Plänen vorgibt, sagt Ihr doch auch nicht "ich laufe schnell, wenn ich schnell laufen will und nicht, weil es einem Herrn Pfitzinger in den Kram passt." 🤗
Das ist vielleicht das Missverständnis an der ganzen Sache. Die Frage nach der Idee des Ganzen.

Intervalle macht man bewusst und mit dem Ziel die Pausen irgendwann nicht mehr zu benötigen. Dafür trainiert man, diese Intervalle in bestimmten Tempozonen. Wenn man also den Plan verstanden hat, dann weiß man was Hr. Pfitzinger will. Zumindest mir geht das so, ich muss die Intention verstehen oder zumindest im Zusammenhang akzeptieren können.

Aber bei den bisherigen Ausführungen zu Galloway fehlt mir das. Ihr lauft nach seinen Ideen. Aber was ist denn die Idee? Wo liegt der Sinn der Einheit bzw. der regelmäßigen Pause? Wieso macht mich das schneller? Wo liegt der Vorteil? Und wenn es diesen wirklich gibt, was ich mir ab einer bestimmten Geschwindigkeit nicht vorstellen kann, wieso gibt es dann so wenige Praktiker?

Blind einem Plan zu folgen fand ich übrigens noch nie gut, egal welcher Art von Plan.
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Über mich
wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning

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Rolli hat geschrieben:Und das jeder Leistung verpönt und heimlich von großer Leistung träumt ist auch typisch Deutsch.
Das ist (leider von dir mal wieder) in dieser Verallgemeinerung und auf alle bezogen großer Schwachsinn.

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JoelH hat geschrieben:..... Aber was ist denn die Idee? Wo liegt der Sinn der Einheit bzw. der regelmäßigen Pause? Wieso macht mich das schneller? Wo liegt der Vorteil? .....
In seinem Buch "Laufen Trainingsbuch 5 und 10km" schreibt Galloway u.a.:

Gehpausen

- Schieben die Ermüdungsschwelle hinaus
- beseitigen Ermüdung
- bewirken, dass die Gesamtdistanz in leichter zu bewältigende Einheiten unterteilt wird.
- beschleunigen die Erholung
- reduzieren das Verletzungsrisiko
- haben den gleichen Ausdauer- Effekt wie ununterbrochene Läufe, allerdings ohne Beschwerden.

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Bald-Elfe hat geschrieben: Wenn ich lese, was Ihr hier zu Galloway im Speziellen und Laufpausen im Allgemeinen schreibt, dann sind wir weit entfernt von "Laufpausen sind keine Schande". Das klingt viel mehr nach Laufpausen sind ein Zeichen von Schwäche, und wenn man einmal damit anfängt, dann kann man womöglich nie mehr damit aufhören.
Da du meinen, durchaus oft angebrachten, Lieblingsspruch (obwohl es ja Gehpause heißen muss, denn eine Laufpause ist was ganz Anderes) zitierst, will ich mich da nochmal dazu melden.

Zum Einen ist Gehpause nicht gleich Gehpause, da es viele unterschiedliche Gründe dazu gibt. Die Galloway-Methode ist nur ein Grund. Schon da ist eine allgemeine Beurteilung über Gehpausen kaum möglich.

Ja es gibt Läufer, die eine Gehpause, eventuell nur für sich, als Schwäche ansehen. Für die ist beispielsweise ein Wettkampf mit Gehpause misslungen.

Am Rennsteig sah ich immer wieder Läufer, die an Anstiegen dermaßen trippelten, dass ich sie flott gehend überholte. Nur weil sie ohne Gehpause durchlaufen wollten.

Selbst ich freute mich bei meinem besten Marathon hinterher darüber, dass ich an den VPs nur die paar Schritte gehen musste, um den Becher zu greifen. Ja, kann man auch optimieren, nur nicht mit anderen Läufern am VP :wink: Zwei Pinkelpausen musste ich dennoch machen :hihi: Über eine Gehpause in diesem Marathon hätte ich mich sehr geärgert. Ich hab Wochenlang auf diesen Tag hin trainiert. Da wäre die erste Gehpause das Eingeständnis gewesen: "Ab hier geht's nicht mehr weiter, heute ist es Essig mit der geplanten Zeit". Nur aus Prinzip, weil ich ungern aufgebe, wäre ich bis ins Ziel gelaufen, wie auch immer. Andere Marathons und Ultras bin ich mit einer Kamera gelaufen, hab Fotostopps gemacht, bin ich öfter gegangen, als nötig. Hab mich an VPs hingesetzt oder mir ne Bratwurst nebst Bier gekauft. Und ich hatte auch da eine Riesenfreude am Lauf. Haha :hihi: Bei meinem ersten Sachsentrail liefen wir zu dritt am Ende des Feldes und kehrten in ein Restaurant ein, zu Bierchen und Bockwurst. Derweil draußen der Besenradler uns überholte. Was für einen Spaß wir hatten! :hihi:

Ich will damit sagen, es kann und darf jeder machen was er will. Wer anderen vorschreiben will, was sie gut zu finden haben und was nicht, der hat oft auch ein Problem mit sich. Und daher kommt immer wieder mein Spruch an jene, meist Anfänger, die krampfhaft versuchen, Gehpausen zu vermeiden, wo es besser ist, sich hier und da etwas zu erholen. Oft wird auch missverstanden, was jeweils gemeint ist. Hatten wir hier im Faden schon recht früh.
Bald-Elfe hat geschrieben:Vor diesem Hintergrund verstehe ich viel besser, warum Galloway so umstritten ist.
Ich meine, nicht Galloway ist umstritten, sondern die Zielsetzung. Es wird immer wieder behauptet, man wäre mit geplanten Pausen schneller als ohne. Und das ist auf die jeweilige Zieldistanz gesehen falsch. Äääähm, von längeren Ultradistanzen mal abgesehen :wink:

Gruss Tommi

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JoelH hat geschrieben: . .

Wo liegt der Sinn der Einheit bzw. der regelmäßigen Pause? Wieso macht mich das schneller...
Wird man wohl nur individuell und nicht allgemein gültig beantworten können.

Ich habe das ausprobiert, weil ich mich (aus medizinischen Gründen) nicht belasten soll. Da dachte ich, mit regelmäßigen Gehpausen die Belastung gering halten zu können.

Und dann habe ich überraschend und zufällig gemerkt, dass ich in den Laufminuten schneller war, ohne dass es subjekt anstrengender war als das Laufen mit weniger Tempo und ohne Gehpausen.

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JoelH hat geschrieben: Aber was ist denn die Idee? Wo liegt der Sinn der Einheit bzw. der regelmäßigen Pause? Wieso macht mich das schneller? Wo liegt der Vorteil? Und wenn es diesen wirklich gibt, was ich mir ab einer bestimmten Geschwindigkeit nicht vorstellen kann, wieso gibt es dann so wenige Praktiker?
Angeblich gibt es in den USA ziemlich viele Praktiker. Und aus der Auswertung der Laufdaten hat er nach eigener Aussage herausgefunden, daß die allermeisten mit regelmäßigen Gehpausen schneller sind.

Fakt ist, daß ich persönlich nach meinen ersten Versuchen über z.B. 18 km mit 30 Sekunden Laufpause ca alle 800 m nicht langsamer bin, als wenn ich das im lockeren Tempo durchlaufe. Gleichzeitig habe ich mich aber schneller davon erholt. (Zugegeben bin ich auch gerade nicht in der allerbesten Form.) Das kann in meinen Augen bei Läufern von Vorteil sein, die sonst sehr langsam und mit schlechter Lauftechnik unterwegs sind.

Wie oben schon richtig vorgerechnet wurde, kann das nur etwa bis zu einer 4:15er Pace oder so klappen, danach verliert man im Vergleich zu viel Zeit bei den Gehpausen. Da ein großer Teil der Volks- und Hobbyläufer aber eh bei einer 6er Pace oder noch langsamer unterwegs sind, spricht zumindest dieser Aspekt nicht dagegen, es auszuprobieren. Zumindest würde ich mittlerweile jedem Anfänger eher zu 3x800 m mit ein paar Minuten Gehpause in gutem Tempo und mit guter Technik raten, als zu dem immer noch sehr verbreiteten "das Tempo ist erstmal völlig wurscht, egal mit welch mieser Technik du durch die Gegend schlurfst".

Trotzdem wird es wohl nie mehr Praktiker geben, ich habe mal hier durchgesehen und es gibt keinen einzigen Faden über Galloway, wo die Ersteller nicht mehr oder weniger heftig unter Beschuß geraten, daß das Quatsch sei. Das wird wohl kaum weitere Leute ermuntern, das mal auszuprobieren.

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JoelH hat geschrieben:M.E. bist du schon mitten drin, statt nur dabei. Du suchst doch gerade Hände ringend eine "Ausrede" für deine Pausen. Und in Galloway scheinst du sie gefunden zu haben.

Dann ist das deine Wettkampfstrategie. An Tempo bist du eh nicht interessiert und anstrengen - ja das ist der eigentliche Witz bei einem Wettkampf, man strengt sich so stark an wie man kann (!) - willst du dich auch nicht.

Du machst den gleichen Fehler wie Markus. Es ist ein Unterschied ob ich irgendwann irgendwelche Pausen mache, weil ich nicht mehr kann. Oder nach Galloway laufe. Also mit strikten Pausen, egal wie meine Verfassung ist. Oder kämst du auf die Idee nach 700m erst mal eine Runde zu gehen wenn du noch 60km vor dir hast?

Hallo JoelH,

ich glaube nicht, dass ich schon mittendrin bin. Im Gegenteil, ich glaube, dass ich aus der Vergangenheit gelernt habe und nicht mehr nur stur nach einem TP trainieren möchte, sondern etwas finden möchte, was zu mir und vor allem zu meinem Körper passt.
Und ich habe jetzt genau 1x Galloway ausprobiert - warum bitte suche ich dann händeringend nach einer Ausrede für Pausen? Zum Beispiel bin ich vor 14 Tagen noch die 42 km gelaufen und habe nur zur Verpflegung Pause gemacht und habe auch da geschrieben, dass mir das unheimlich viel Spaß gemacht hat!
Ich bin ein Mensch, der Abwechslung braucht und sucht. Nicht nur beim Laufen, sondern auch im beruflichen und privaten.

Ich bin mir sicher, dass ich die 61 km schaffe. Und ja, ich bin nicht an Tempo interessiert im Sinne von ein bestimmtes Zeitziel erreichen. Kann ich doch gar nicht mangels Erfahrung auf der Distanz. Ich denke es ist völlig normal.

Ich laufe nun seit 3 Jahren, davon waren 2 Jahre Corona - sprich: eigtl habe ich keine Wettkampferfahrung! Meinen ersten Marathon bin ich letztes Jahr solo virtuell gelaufen (und ich denke, dass ist schon eine gute mentale Leistung) und auch da habe ich kein Pause eingelegt.
Und ist es nicht völlig normal, dass man immer nervöser wird, je näher der Wettkampf rückt? Dass einem immer wieder Zweifel kommen, ob man es schafft? Kennt das keiner von euch? - Doch, ich denke das kennt jeder. Und da ich nicht strickt nach TP trainiere für den Seentrail, schaue ich nun, wie es für mich am besten passen wird. Und dazu habe ich dann halt auch mal Galloway ausprobiert.
Ich habe aber auch schon Laufcampus ausprobiert, ich habe Michael Arend schon ausprobiert, ich habe auch den Daniels mal ausprobiert...das ist doch normal - bzw keine Schande wenn man etwas sucht, was zu einem passt.
Und mal nicht ganz zu vergessen: Das ganze hier ist ein Hobby!!! Da bin ich die letzte, die verbissen am Körper vorbei trainiert. Das habe ich schon gemacht und habe aus der Erfahrung gelernt (das meinte ich mit Mimimi) - Ich lerne noch und werde sicher auch noch die nächsten 20 Jahre lernen. Übrigens bin ich diese 3 Jahre bisher komplett ohne Verletzung gelaufen...ich glaube da kann ich mit Fug und Recht behaupten, dass ich schon auf meinen Körper achte.

Interessant finde ich es hier schon, wie verbissen hier diskutiert wird. Ist es denn nicht möglich, dass jeder für sich seine eigene Art und Strategie hat?? Man kann doch nicht seine Idee des Laufens auf andere überstülpen.

Ich werden beim Seentrail natürlich Pausen machen und die plane ich zur Zeit eher an den Verpflegungsstellen und dann evtl. mal zwischendurch, wenn ich der Meinung bin, ich brauche es.
Galloway werde ich wohl nicht machen...keine Ahnung. Kann aber auch sein, dass ich im Rennen merke, dass es anstrengend werden könnte und ich zu eine Art Galloway wechsle.
Sicher ist, dass ich im Rennen vor allem auf mich und meinen Körper hören werde! und entsprechend werde ich das Rennen angehen und durchstehen. Ich bin mir sicher, dass ich die 61 km schaffe, ich bin mir nur noch nicht sicher, wie ich das durchziehe. Eine Strategie werde ich aber vor dem Rennen auf jeden Fall parat haben.

Trotzdem finde ich es gut und richtig JoelH, dass du klare Worte findest. Ihr wisst, dass ich mir schon auch immer über die Worte hier Gedanken mache und dann meine Schlüsse daraus ziehe. Denn bis jetzt hat mir das hier immer sehr weiter geholfen! :daumen:
Link für mein Runalyze

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HendrikO hat geschrieben:kann das nur etwa bis zu einer 4:15er Pace oder so klappen, danach verliert man im Vergleich zu viel Zeit bei den Gehpausen.
Hier reden wir z.B. von einem sub3 Marathon - ich bezweifle, dass dieses Ziel mit Gehpausen einfacher zu erreichen ist als mit kontinuierlichem Laufen...

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dicke_Wade hat geschrieben:Das ist (leider von dir mal wieder) in dieser Verallgemeinerung und auf alle bezogen großer Schwachsinn.
Und Du bist auch ein Paradebeispiel dafür.

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Mit stellt sich hier einfach die Frage der Zielsetzung:

* Dass für einen Laufanfänger, der nicht in der Lage ist ein paar Kilometer durch zulaufen, bzw. nur extrem langsam mit schlechter Lauftechnik, regelmäßige Gehpausen sinnvoll sind, will hier vermutlich niemand in Abrede tellen. Die aller meisten Anfängerpläne beginnen ja auch durchaus mit solchen Lauf-/Geh-Intervallen.

* Dass für Zielsetzung "Strecke in vorgegebener Zeit bei möglichst geringer Belastung laufen" regelmäßige Gehpausen sinnvoll sein können, davon bin ich zwar auch nicht überzeugt, aber bis zu einer gewissen Pace halte ich das zumindest für nicht vollkommen unplausibel.

* Dass für die Zielsetzung "Strecke so schnell wie möglich laufen", für einen Läufer der die Distanz prinzipiell in Griff hat und sinnvoll durchlaufen kann, regelmäßige Gehpausen förderlich sind, das halte ich für nahezu ausgeschlossen, unabhängig von der Pace. Und für Trainingspläne ist nun mal üblicherweise genau dies das Endziel.

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Ist Galloway nicht POL? :confused: :zwinker2:

Wenn ich mir die fortgeschrittenen Pläne für 5/10K ansehe, muss ich schon schlucken..., hier mal aus dem 5K sub20 Plan
- 2 Q Einheiten die Woche, der Rest sehr langsam
- Jede Woche 400m Intervalle im 3K Tempo und flotter, 1:27 die 400m, bis zu 16 Wiederholungen
. jede 2. Woche 1 Meile bzw 4 Stadion Runden All Out
- in der anderen Woche Wettkampftempo bis zu 2 Meilen am Stück + 800m in 1:34/400m

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Ohne Galloway finishen Anfänger einen Marathon schneller, mit Galloway ausgeruhter. :zwinker5:

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/25467199/
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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@Lareia
Schau mal unter: forum/threads/128139-POL-wegen-Corona-( ... ost2707579 wurde dort gerade sehr schön erklärt.

Ich wollte mit meinem Beitrag auch nur sagen, Galloway ist nicht nur Laufe mit Gehpausen. Ein ganz wichtiger Bestandteil der Methode ist der Magic Mile Testlauf, den man regelmäßig zur Standortbestimmung laufen sollte. Gleichzeitig setzt man damit natürlich auch einen Trainingsreiz. Nach den ersten 4-5 Testläufen sollte man, laut Galloway, auch in der Lage sein den All-Out zu laufen, also am persönlichen Limit. Auch die 400m Intervalle sind ein wichtiger Bestandteil als auch Läufe im WK Tempo. Mit den Einheiten setzt man schon erhebliche Trainingsreize.

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Lareia hat geschrieben:Catch, was bedeutet POL?
🤔

https://www.runnersworld.de/lauftrainin ... g-bringen/
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Catch-22 hat geschrieben:@Lareia

Ich wollte mit meinem Beitrag auch nur sagen, Galloway ist nicht nur Laufe mit Gehpausen. Ein ganz wichtiger Bestandteil der Methode ist der Magic Mile Testlauf, den man regelmäßig zur Standortbestimmung laufen sollte. Gleichzeitig setzt man damit natürlich auch einen Trainingsreiz. Nach den ersten 4-5 Testläufen sollte man, laut Galloway, auch in der Lage sein den All-Out zu laufen, also am persönlichen Limit. Auch die 400m Intervalle sind ein wichtiger Bestandteil als auch Läufe im WK Tempo. Mit den Einheiten setzt man schon erhebliche Trainingsreize.
So sieht es aus, die schnelleren Pläne haben es ganz schön in sich.

Was die Meile angeht: Galloway legt ja großen Wert darauf, auf Endspurts, Junk Miles und alles, was sonst noch so Verletzungen produzieren könnte, zu verzichten. Bei der Magic Mile soll man sich anscheinend auch von Woche zu Woche an sein Optimum rantasten (man ist ja eh nicht immer in bester Tagesform). Das verringert die Verletzungsgefahr bei einem all out und ist psychologisch natürlich schön, wenn man sich von mal zu mal verbessern kann.

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HendrikO hat geschrieben:So sieht es aus, die schnelleren Pläne haben es ganz schön in sich.
Da lässt er im WK aber auch nicht mehr gehen. Gehpausen gibt es nur bis 7:00/meile bzw 4:22/km :zwinker5:

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Catch-22 hat geschrieben:Da lässt er im WK aber auch nicht mehr gehen. Gehpausen gibt es nur bis 7:00/meile bzw 4:22/km :zwinker5:
Da lag ich mit meiner Schätzung weiter oben (das funktioniert vielleicht bis 4:15er Pace) ja ziemlich gut.

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Ja, aber
Albatros hat geschrieben:Hier reden wir z.B. von einem sub3 Marathon - ich bezweifle, dass dieses Ziel mit Gehpausen einfacher zu erreichen ist als mit kontinuierlichem Laufen...
ist auch sehr nah dran. Galloway hat in seinem Boston Buch nur Pläne bis 3:05h. Schnelleren empfiehlt er, bei ihrem Training wie gehabt zu bleiben.

Überdistanz lässt er übrigens auch laufen: 29 Meilen ist der längste laLa. :teufel:

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Albatros hat geschrieben:Hier reden wir z.B. von einem sub3 Marathon - ich bezweifle, dass dieses Ziel mit Gehpausen einfacher zu erreichen ist als mit kontinuierlichem Laufen...
Ohne in dieser Streitfrage jetzt Partei ergreifen zu wollen - ich habe eine sehr alte Auflage (1984) von "Galloway's Book on Running" und da empfiehlt er "walking breaks" bis zu einer Marathon-Zielzeit von 3:20h. Erst darunter solle man versuchen, die Gehpausen wegzulassen. Irgendwo im Netz habe ich sogar gelesen (über Galloway), dass diese Grenze bei 3:00h liege. Ich finde die Quelle jedoch nicht mehr auf die Schnelle.

Ich wollte, ich könnte einen M in 3:00 oder auch nur in 3:20 laufen. Dann wär's mir egal, ob mit oder ohne Pausen, ob im Bibo-Kostüm oder mit Duschhaube auf dem Kopf.

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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RunningPotatoe hat geschrieben:Ohne in dieser Streitfrage jetzt Partei ergreifen zu wollen - ich habe eine sehr alte Auflage (1984) von "Galloway's Book on Running" und da empfiehlt er "walking breaks" bis zu einer Marathon-Zielzeit von 3:20h. Erst darunter solle man versuchen, die Gehpausen wegzulassen. Irgendwo im Netz habe ich sogar gelesen (über Galloway), dass diese Grenze bei 3:00h liege.
Aus einem Interview, das ich mal gehört habe:

Zu den häufigsten Fragen gehört wohl, wie schnell man bei den Gehpausen gehen soll und wie schnell demzufolge laufen, um eine bestimmte Pace zu erreichen. Er sagt dann, er mache dazu keinen Angaben. Der eine geht sehr flott und läuft eher langsam, verliert also kaum Zeit, jemand anders ist vielleicht unter 5er Pace unterwegs, geht aber sehr gemütlich. Er will und kann deshalb zu der Frage keine Angabe machen.

Die Frage nach der Grenze ist also eine rein akademische. Je langsamer man ist, umso eher hat man Erfolg damit, aber irgendwann stößt man halt an die Grenzen. Der eine bei 4:15er Pace, der andere schon bei einer 5er Pace. Aber das wird dann schon jeder merken und die entsprechenden Schlüsse ziehen. :D

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Catch-22 hat geschrieben: Überdistanz lässt er übrigens auch laufen: 29 Meilen ist der längste laLa. :teufel:
Halte ich persönlich im Marathon-Training für falsch. Ich finde, geplante Laufzeit gleich maximale Zeit für den langen Lauf.
Wenn man im Marathon eine Zeit von 3 Stunden anstrebt, sollte der längste (langsame) Lauf nicht länger als drei Stunden dauern.

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

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19Markus66 hat geschrieben:In seinem Buch "Laufen Trainingsbuch 5 und 10km" schreibt Galloway u.a.:

Gehpausen

- Schieben die Ermüdungsschwelle hinaus
- beseitigen Ermüdung
- bewirken, dass die Gesamtdistanz in leichter zu bewältigende Einheiten unterteilt wird.
- beschleunigen die Erholung
- reduzieren das Verletzungsrisiko
- haben den gleichen Ausdauer- Effekt wie ununterbrochene Läufe, allerdings ohne Beschwerden.
Mache meinen langen Lauf immer so:
1 Stunde laufen / 5 Minuten gehen / 1 Stunde laufen / 5 Minuten gehen / 1 Stunde laufen. Macht drei Stunden Laufzeit, ohne das man allzu müde wird.
In den Gehpausen kann man trinken, ein trockenes T-Shirt anziehen, Beine ausschütteln, mal für kleine Läufer gehen, etc.

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

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rationalite hat geschrieben:Also ist POL dasselbe wie 80/20?!?
Ja
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Santander hat geschrieben:Halte ich persönlich im Marathon-Training für falsch. Ich finde, geplante Laufzeit gleich maximale Zeit für den langen Lauf.
Wenn man im Marathon eine Zeit von 3 Stunden anstrebt, sollte der längste (langsame) Lauf nicht länger als drei Stunden dauern.
Jetzt bin ich aber enttäuscht. Ich dachte, du liebst lange, langsam Läufe. Sag bloß, wir haben eine Grenze bei dir gefunden? :D
Jeff lässt sogar im Plan für 5:25h die 29 Meilen laufen. Wenn ich mich nicht irre 2' die Meile langsamer als MRT, das wären dann fast 7h laLa :teufel:

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Santander hat geschrieben:Halte ich persönlich im Marathon-Training für falsch. Ich finde, geplante Laufzeit gleich maximale Zeit für den langen Lauf.
Wenn man im Marathon eine Zeit von 3 Stunden anstrebt, sollte der längste (langsame) Lauf nicht länger als drei Stunden dauern.
Finde ich klasse!
Warum soll man Deine "Formel" auch nicht für andere Strecken anwenden? Zum Beispiel bei einem 1500m Ziel-Wettkampf.

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Santander hat geschrieben:Mache meinen langen Lauf immer so:
1 Stunde laufen / 5 Minuten gehen / 1 Stunde laufen / 5 Minuten gehen / 1 Stunde laufen. Macht drei Stunden Laufzeit, ohne das man allzu müde wird.
In den Gehpausen kann man trinken, ein trockenes T-Shirt anziehen, Beine ausschütteln, mal für kleine Läufer gehen, etc.
:daumen:
Bei mir nennt sich das "Pinkeln- oder Trinkpause". OK, die Pause ist nur eine Minute lang.

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JoelH hat geschrieben:Davon sind dann aber bestimmt auch 2 Std. Spaziergang, oder?
Nein, die hälfte also 3,5h. 7h lang 30s on/off :teufel:
Rolli hat geschrieben: :daumen:
Bei mir nennt sich das "Pinkeln- oder Trinkpause". OK, die Pause ist nur eine Minute lang.
Bei mir: Mann muss pinkeln :D

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Catch-22 hat geschrieben:Ist, wenn es nach Galloway ist, falsch beschriftet. Muss minuten/meile sein und nicht min/km. Ansonsten ist die Tabelle richtig.
Zumindest werden die Zahlen dadurch etwas sinnvoller. Des weiteren bekommt der Begriff Laufpause eine ganz neue Bedeutung. Ich erfasse ja auch meine täglichen Wege zwischen Bahnhof und Arbeit. Da pendelt sich meine Pace so bei 11-12 Minuten ein. Das ist das unterste Segment in der Tabelle, wenn man es sich auf Kilometer umrechnet.

Ich müsste also alle 30 Sekunden eine 5 sekündige Laufpause machen um dann einen Marathon in irgendwo zwischen 8-9 Stunden zu finishischen aber dafür sagen zu können ich bin einen Marathon gelaufen(!).

Wenn man es sich dann errechnet, dann ergibt sich folgendes.
8 Std. = 480 Min. = 28800 Sek.

28800 geteilt durch 35 Sekunden (=Ein Run-Walk-Zyklus) = 822,85. Sagen wir einfach 823 Zyklen.

823 * 5 Sek. (das ist der Laufanteil pro Zyklus) = 4115 Sek. = 1 Std. 8 Min. 35 Sek. Laufzeit.

Daraus folgt fast 7 Std. Spaziergang. Aber man ist gelaufen.

auf der anderen Seite. Wenn ich einfach nur spazieren gehe, dann bin ich vielleicht sogar schneller. Bedeutet, nach der Walk-Walk-Walk-Methode ist man noch schneller als mit der Run-Walk-Run-Methode, die ja bekanntlich schneller ist als die Run-Methode. Womit bewiesen scheint, Gehen ist das schnellere Laufen. :teufel: :teufel: :teufel:
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Ins extrem gedacht, wäre das wohl so. :D

Um mal zur Ausgangsfrage zurück zu kommen:
Ich habe nie nach Galloway trainiert. Bei Wettkämpfen in der Umgebung ist öfter mal ein älterer Herr, der mit Gehpausen läuft, dabei. LG Vulkaneifeln, wenn ich mich noch recht erinnere. HM läuft er so knapp über 2h. Am Baldeneysee in Essen begegnet man auch öfter einem Herren, der mit regelmäßigen Gehpausen trainiert. Wenn man irgendwelche gebrechen hat oder warum auch immer schonend aufbauen will, sind regelmäßige Gehpause sicher keine verkehrte Idee. Das heißt aber noch lange nicht, dass man nach Galloway trainiert.

Ich würde auch gar nicht ausschließen, dass man so sub3 laufen kann. Für jemanden, der immer überpacet und deswegen die sub3 stets verpasst, kann es schon funktionieren jede Meile für 10s rauszunehmen. Ob das unbedingt eine Gehpause sein muss, sei dahin gestellt. Vermutlich wird man so nicht das Maximum rausholen, aber gut möglich trotzdem mit einer besseren Zeit reinkommen als wenn man überpacet und einbricht.

Trainieren nach Galloway ist jedoch mehr als nur Gehpausen. Ich finde schon, dass man es weder als interessierter an seiner Trainingsmethode noch als Zweifler den Rest seiner Pläne ignorieren sollte. Seine Marathonpläne gehen über 30 Wochen, er hat sogar einen für 52 Wochen, da sind dann auch sehr viele Intervalle und Meilen Läufe drin. Wer dann über Intervalle, Meilenläufe und Vorbereitungs WK gelernt hat sich zu quälen, kann immer noch überlegen, ob er noch Gehpausen beim Marathon braucht.
ich finde die Pläne jedoch etwas arg unausgeglichen und stellenweise auch zu hart :peinlich: . Für einen sub2 HM würde ich niemals 14 x 800m in 5KRT mit 2' Gehpause laufen. Und auch keinen 30km laLa.

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Rolli hat geschrieben: :daumen:
Bei mir nennt sich das "Pinkeln- oder Trinkpause". OK, die Pause ist nur eine Minute lang.
Kann man bei YT sehen:

https://www.youtube.com/watch?v=3hMb-H7pglk
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Catch-22 hat geschrieben:Ich würde auch gar nicht ausschließen, dass man so sub3 laufen kann. Für jemanden, der immer überpacet und deswegen die sub3 stets verpasst, kann es schon funktionieren jede Meile für 10s rauszunehmen. Ob das unbedingt eine Gehpause sein muss, sei dahin gestellt. Vermutlich wird man so nicht das Maximum rausholen, aber gut möglich trotzdem mit einer besseren Zeit reinkommen als wenn man überpacet und einbricht.
Im Triathlon sieht man das regelmäßig - auch bei den ganz schnellen vorne. Dort werden die Verpflegungsstationen genutzt, um kurz zu gehen und nachzufüllen. Aber das ist wieder ein anderes Setting als ein reiner Laufwettkampf. Für die 4-Stunden-Marahon-Läufer könnte es ggf. sinnvoll sein im Wettkampf Gehpausen einzulegen und sich richtig zu verpflegen. Aber bei schnelleren Zeiten in Richtung 3 Stunden macht es wenig Sinn - vor allem einfach so, ganz ohne Verpflegung.

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Im verlinkten Artikel steht „Die Pace bei den Laufintervallen muss natürlich etwas schneller sein als wenn Sie durchgängig laufen würden. Die Pace erhöht sich durchschnittlich um ca. 10 bis 20 Sekunden pro Kilometer.“
Ich werde das auf jeden Fall mal ausprobieren, wenn mein momentaner Trainingsplan fertig ist, denn auch ich stelle fest, dass ich erholter bin und wesentlich schneller laufen kann, wenn ich beim Intervalltraining geplant langsame Minuten drin habe. Im Unterschied dazu: eine Geh-Pause zu machen, wenn man einfach nicht mehr kann, wirkt demotivierend und ich habe dann generell keine Lust mehr weiterzulaufen.

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Catch-22 hat geschrieben: Ich würde auch gar nicht ausschließen, dass man so sub3 laufen kann. Für jemanden, der immer überpacet und deswegen die sub3 stets verpasst, kann es schon funktionieren jede Meile für 10s rauszunehmen. Ob das unbedingt eine Gehpause sein muss, sei dahin gestellt. Vermutlich wird man so nicht das Maximum rausholen, aber gut möglich trotzdem mit einer besseren Zeit reinkommen als wenn man überpacet und einbricht.
Ausschließen würde ich das auch nicht. Für jemanden der ein Potenzial für 2:45 hat ist auch locker 2:59 mit Gehpausen möglich.
Nur - wie Du ja schreibst - bleibt er damit eben vermutlich unter seinen Möglichkeiten. Ich halte das für eine fragwürdige Strategie, gerade dann wenn es doch eher um zeitliche Ziele und jede Minute geht...
Abgesehen davon würden mich ständige Gehpausen voll aus dem Rhythmus bringen...

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Catch-22 hat geschrieben: Für einen sub2 HM würde ich niemals 14 x 800m in 5KRT mit 2' Gehpause laufen. Und auch keinen 30km laLa.
Weil du es dir leisten kannst. Aber jemand der verzweifelt an der Barriere knabbert, der greift auch nach dem letzten Strohhalm.

Zumal du ja auch die Paces berücksichtigen musst. Wir sprechen hier von relativ langsamen Paces, das hatten wir ja schon weiter oben, wo die Kurve noch nicht exponentiell explodiert. Da ist der Geschwindigkeitsunterschied zwischen HM und 5k Pace ein deutlich geringerer als bei HM in 1:45 Std. oder 1:30 Std.

Und soll ich dir was sagen, ich würde die 14*800m sicher machen, nicht weil ich es muss, sondern weil es sich nach Spaß anhört. Die 2 Min. passen da gut als TP rein, sind ungefähr 400m.
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Albatros hat geschrieben:Ich halte das für eine fragwürdige Strategie, gerade dann wenn es doch eher um zeitliche Ziele und jede Minute geht...
Ich wollte wertfrei sein :D Aber nach der Strategie laufen würde ich auch nicht, auch nicht für sub4. :zwinker5:

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Catch-22 hat geschrieben:Ich wollte wertfrei sein :D Aber nach der Strategie laufen würde ich auch nicht, auch nicht für sub4. :zwinker5:
Zwei Storys zum Thema.

1) Ich habe da ja sowie meine eigene Philosophie. Ich habe mir gesagt, Marathon langsamer als 3:30 Std. kommt erst gar nicht in Frage, keine Lust so lange auf der Bremse zu stehen.

2) Bei meinem virtuellen Marathon @home habe ich sogar mit regelmäßigen Stehpausen gearbeitet. Ich bin 3* am Auto stehen geblieben, habe die Tür aufgeschlossen (ist ein Kleinwagen mit echtem Schlüssel und Schloss!) , habe was aus meiner Pulle getrunken, habe wieder abgeschlossen und bin dann auf die nächsten 10km Schleife gegangen. Dabei war ich dann 5 Minuten schneller als beim München-Marathon, wo ich nicht gegangen bin. Habe ich damit Galloway bestätigt? Oder war ich einfach besser trainiert und hatte deutlich besseres Wetter. Wir werden es nie erfahren :hihi:
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JoelH hat geschrieben:Weil du es dir leisten kannst. Aber jemand der verzweifelt an der Barriere knabbert, der greift auch nach dem letzten Strohhalm.

Zumal du ja auch die Paces berücksichtigen musst. Wir sprechen hier von relativ langsamen Paces, das hatten wir ja schon weiter oben, wo die Kurve noch nicht exponentiell explodiert. Da ist der Geschwindigkeitsunterschied zwischen HM und 5k Pace ein deutlich geringerer als bei HM in 1:45 Std. oder 1:30 Std.

Und soll ich dir was sagen, ich würde die 14*800m sicher machen, nicht weil ich es muss, sondern weil es sich nach Spaß anhört. Die 2 Min. passen da gut als TP rein, sind ungefähr 400m.
Oh....verzeih. Ich bin hier von den Pace für mein Niveau ausgegangen. Genau genommen ist es nicht 5k Pace sondern (Meilenpace für den HM / 2) - 15s = dauer der 800m. Ich wünsche viel Spaß! :teufel:

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JoelH hat geschrieben:Bei meinem virtuellen Marathon @home habe ich sogar mit regelmäßigen Stehpausen gearbeitet. [...] Dabei war ich dann 5 Minuten schneller als beim München-Marathon, wo ich nicht gegangen bin. Habe ich damit Galloway bestätigt? Oder war ich einfach besser trainiert und hatte deutlich besseres Wetter. Wir werden es nie erfahren
Vermutlich hast Du in München aber etwas mehr Strecke gemacht (Stichwort Ideallinie) als bei Deinem @home Marathon (GPS/Stride) - das dürfte sich dann (zeitlich) mit den Stehpausen wieder ausgleichen. Insofern war es wahrscheinlich eine Kombination aus besser trainiert und deutlich besserer Witterung, oder doch Galloway??

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Um nochmal auf die Eingangsfrage zurück zu kommen:
Lareia hat geschrieben: Gibt es hier im Forum überzeugte Läufer/-innen, die der Methode Jeff Galloway über Jahre schon die Treue halten?
Klingt nach einem entschiedenen NEIN
Hier jedenfalls nicht.

Bleibt die Frage, wo man so jemanden findet.

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Catch-22 hat geschrieben:Oh....verzeih. Ich bin hier von den Pace für mein Niveau ausgegangen. Genau genommen ist es nicht 5k Pace sondern (Meilenpace für den HM / 2) - 15s = dauer der 800m. Ich wünsche viel Spaß! :teufel:
Sarkasmus? Ist doch gar nicht so schnell.

Ich rechne wie folgt. HM = 13,1 Meilen sind bei 2h = 9:10 Min. pro Meile. Geteilt durch 2 = 4:35 Min. weniger 15 Sek. komme ich auf 4:20 Min. für 800m, was einer km-Pace von 5:25 entspricht. Das ist m.E. moderat wenn man bedenkt, dass 9:10 min./Meile = 5:42 Min/km sind. Wenn man das in vDot umwandelt, dann sind beides Werte von ca. 36,5.

Und auch wenn ich auf 1:30 Std. runter gehe, dann erhalte ich durch die gleiche Rechnung eine 3:59Min/km Pace für die 800m, also 3:11 Minuten Zeit um sie zu laufen. Das liegt nach vDot ziemlich genau zwischen 10k und 5 k Pace, wenn man von der HM-Zeit als Basis ausgeht. Ist auf 800m durchaus machbar und noch kein Wunder. Auch nicht bei 14 Wiederholungen. Wie gesagt, hört sich nach Fun an. btw. letzten Mittwoch habe ich zumindest die Hälfte davon absolviert. 7*800m in 3:07-3:09 Min. bei 400m TP, was ca. 2:10 war. Und da wären durchaus noch einige mehr gegangen. Denn wenn ich mit etwas in der Tat absolut d'accord gehe mit Galloway, dann dass die Pausen natürlich die Anstrengung verringern. Darum macht man ja die Intervalle. Übrigens etwas, das Gewerkschafter schon vor langer Zeit herausfanden. Mit Pause kann man länger konzentriert arbeiten. Welch Wundererkenntnis.
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