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Bänderriss OP: Schmerzen bei Belastung

Bänderriss OP: Schmerzen bei Belastung

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Hallo ihr lieben, ich hatte vor zwei Jahren eine Bänderriss-OP, die wohl auch ziemlich kompliziert war…
Aber erstmal dazu, wie es kam. Ich bin beim Sport umgeknickt, war ein Tag später in der Notaufnahme, wo es geröntgt wurde. Bänderdehnung mit Knochensplitter; Bandage für 6 Wochen…
6 Wochen später war ich wieder dort. Immer noch Bänderdehnung, was ich dann akzeptiert hatte.
Ich bin dann wettkampfmäßig 3000m gelaufen und hatte höllische Schmerzen.
Ein paar Wochen später bin ich zum Orthopäden, der mich sofort ins MRT überwiesen hat. Dort kam dann raus: Innenband angerissen, Außenband gerissen, Knochensplitter, Flüssigkeit im Gelenk usw.
Das ganze wurde dann operiert (3 h OP; alles sehr instabil und kompliziert) dann natürlich regelmäßige Krankengymnastik und der Fuß war ruhigstellt. Nach 4 Wochen durfte ich wieder langsam anfangen den Fuß zu belasten. Das ging auch alles völlig problemlos.

Nach circa 9 Wochen begann ich, den Fuß etwas mehr zu belasten, was wieder höllische Schmerzen verursachte. Der Arzt meinte damals es dauert mind. 6 Monate, bis es schmerzfrei möglich sei, wenn überhaupt. Dann habe ich den Fuß wirklich geschont… jetzt, 2 Jahre später wollte ich laufen gehen und siehe da, am Sportplatz ging gar nichts, in der Halle ging es eigentlich.

Kann das am Boden liegen? Ich hatte beide Male eine Bandage an.

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Isa36 hat geschrieben:Dann habe ich den Fuß wirklich geschont… jetzt, 2 Jahre später wollte ich laufen gehen und siehe da, am Sportplatz ging gar nichts, in der Halle ging es eigentlich.

Kann das am Boden liegen? Ich hatte beide Male eine Bandage an.
Naja, den Fuß 2 Jahre schonen und dann laufen ist nicht besonders clever. Wie sieht es denn mit Kräftigungsübungen für Gelenk und Muskulatur aus? 2 Jahre nix gemacht nach der OP? Dann sind Probleme nicht sonderlich überraschend.

https://www.runnersworld.de/krafttraini ... -staerken/

https://fuss-sprunggelenk-akademie.de/t ... board.html
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Hallo Isa36,

es ist schlichtweg unmöglich aus der Ferne einem Rekonvaleszenten mit einer derart schwerwiegenden Krankengeschichte anders als allgemein beim Wiedereinstieg zu raten, oder gar bestimmte Reaktionen des Körpers dabei zu interpretieren. Allgemein musst du sehr vorsichtig beginnen. Deinen Haxen wie ein rohes Ei behandeln. Da ist keinerlei Trainingswirkung/Abhärtung mehr vorhanden. Jede Belastung trifft in diesem Sinne auf ungeschützte Strukturen. Es ist auch nicht ungewöhnlich, dass der Wiederbeginn Schmerzen verursacht. Das kenne ich. Ich habe das große Glück einen extrem erfahrenen Sportmediziner als Hausarzt zu haben, der noch dazu selbst Läufer war. Er versorgt mich in Fällen der Rekonvaleszenz nicht nur mit ärztlichen Diagnosen und Therapien, sondern eben auch mit praktischen Anweisungen wie ich mein Training gestalten soll. Ich kann dir nur dazu raten dir gleichfalls einen solchen Ratgeber "anzuschaffen". Dass das nicht leicht ist, weil die nicht auf den Bäumen wachsen, ist mir klar. Du solltest aber die Suche nicht scheuen. Medizinischer Sachverstand gepaart mit Lauferfahrung macht einem vieles leichter.

Alles Gute für dich :daumen:

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

Geduld ist gefragt

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..nach solch langem Nicht-Gebrauch: mach langsam, mach Übungen zur Kräftigung/Beweglichkeit usw. soweit es eben geht und keinesfalls Laufen, weil du das jetzt unbedingt willst - gelegentlich (Schmerz)Grenzen ausloten.
Auf diese Art ist mein Fuß nach nem Knöchelbruch auch wieder geworden (wenn auch nicht ganz so "geschmeidig" wie der andere)
gutes Bessern
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