Trizi (18.10.2021)
Was ist eine gute Lauftechnik? Erinnert mich an die Schaubilder damals in der Schule, die den Gang / den Lauf des Menschen beschreiben haben. Passte leider so richtig auf keinen von uns, da jeder unterschiedlich groß / schwer ist. Von den verschiedenen Hebeln, Schwerpunkten etc. mal ganz abgesehen.
Thema Lauf-Koordination:
Lernt man beim Laufen durch das Gelände, Sprünge über Gräben und Hindernisse, bergauf / bergab.
Thema Kraft:
Die beschriebenen Übungen haben einen viel zu geringen Reiz auf die Muskulatur. Wenn man hier Fortschritte erzielen will, muss man schon in den Kraftraum gehen. (Eisen macht stark)
Vertrauen sie mir. Ich weiß, was ich tue.
Trizi (18.10.2021)
Bei den klassischen Übungen sehe ich da auch keinerlei Gefahr.
Im Bezug auf das was Blende schrieb dachte ich auch eher weiterführend an plyometrische Übungen, etwa auf einen Kasten springen und wieder runter. Gerade runter sollte man schon auf die Höhe schauen wenn man älter wird oder Probleme mit der Achillessehne bekannt sind oder mit den Knieen.
Über michwo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning
Ja, ja, die alten Sprüche.....
"Ein Grundproblem vieler Langstreckler ist, dass sie laufen und laufen und laufen, dabei aber allzu oft trainingsbegleitende Maßnahmen vernachlässigen. Übungen wie das Lauf- und Sprung-ABC helfen, gewohnte Bewegungsmuster aufzubrechen. Damit betreiben Sie gleichzeitig immer auch Verletzungsprophylaxe."
https://www.leichtathletik.de/news/n...-jeden-laeufer
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)
Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content...0/07/PDF.9.pdf
JoelH (18.10.2021)
Du bist ein Philosoph, Santander❗ 😁😁😁
Ich erkläre es mit einfachen Worten:
Dein Sprung über Gräben zum Erlernen einer besseren Koordination ist nichts anderes als eine Art Lauf-ABC oder auch plyometrisches Training.
Nun steht nicht jedem Läufer ein Graben zur Verfügung, besonders in der Großstadt nicht, deshalb hat man die Koordinationsübungen standartisiert.
Wenn man Energie durch eine ineffiziente Technik vergeudet, kostet das unnötig Kraft und damit auch Zeit. Bei einem 50min-Läufer auf 10km mag das keine Rolle spielen, in schnelleren Geschwindigkeitsbereichen schon.
Dir sei die Lektüre von Lothar Pöhlitz empfohlen, damit Du lernst, auf Augenhöhe zu diskutieren. 😁
https://la-coaching-academy.de/index...chuelerartikel
Zuletzt überarbeitet von Brian (18.10.2021 um 10:55 Uhr)
Zeiten 2021:
3000m: 10:14,58min, persönliche Bestleistung (2019: 10:25,01min)
10km: 37:30min (2016: 36:48min)
http://www.fu-mathe-team.de/daniels....t=hinzuf%FCgen
Trizi (18.10.2021)
Sprünge über Gräben, ok, aber da landet man wohl eher im weichen Gras, hoffentlich.
Bei diesen Lauf-ABC Sprüngen "so hoch und weit wie möglich" landet man aber jedesmal volles Rohr mit dem Hacken auf Asphalt.
Also ich jedenfalls, bei meinen Versuchen. Mir hat das nicht gut getan.
Und da ich den Sinn solcher Sprünge auch nicht so recht einsehe, habe ich sie weggelassen.
Hopserlauf geht aber gut.
Dunkel, nass, windig, kalt. - "Yeah, let's go!!!"
RUN 3! - Kipchoge Power! - No, I won't give in
Das ist wieder die Sache mit der Ausführung und "so weit und hoch wie möglich". Ich halte dabei von Ferse überhaupt nichts.
Wer auf der Ferse landet, der bewegt sich schon über das Maß hinaus, was er kann. Gerade was Lauf-ABC angeht, da läuft alles über den Ballen und wird da auch abgefedert bzw. diese Energie wird in den nächsten Schritt übernommen. Wer in die Ferse ballert der absorbiert die komplette Bewegungsenergie. Und genau das ist ineffizient, schlägt in die Gelenke durch usw. und soll durch das Lauf-ABC ja verbessert werden.
Von daher, wenn du in die Hacken ballerst, dann ziehst du den Schritt zu weit, das ist relativ sinnfrei. Versuche es mal unter der Prämisse, wenn es denn überhaupt soweit als möglich sein muss, so weit als möglich aber immer auf dem Ballen landen!
Über michwo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning
bones (18.10.2021), d'Oma joggt (18.10.2021), Trizi (18.10.2021)
Die Dame kommt in dem Video beim Sprunglauf nicht mit der Ferse auf:
https://www.leichtathletik.de/traini...auf-abc#c23255
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)
Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content...0/07/PDF.9.pdf
Trizi (18.10.2021)
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Trizi (18.10.2021)
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Da lernt man sicher viel, aber auch nicht alles. Koordination bedeutet u.a. auch, daß man in der Lage ist, den Dehnungs-/Verkürzungszyklus zu optimieren. Nur damit kommt man eine eine "mühelose" Laufbewegung, wo die Muskulatur nicht nur Leistung selbst entwickelt, sondern auch in der Lage ist, Energie aus der Bewegung aufzunehmen und wieder freizugeben. Das bekommt man mit Plyometrischen Übungen, Antritten und auch Lauf ABC ganz passabel hin. Deine Beispiel reduzieren die notwendige Spannung in der Muskulatur eher.
Das klingt schlüssig und ist so dennoch nicht richtig. Was wir als Läufer suchen, ist ja nicht die reine Maximalkraft. Für uns ist eher die Kraftausdauer von Interesse. Es ist also die Mischung aus Kraft und Ausdauer. Wenn man nun gezielt an der Kraftausdauer arbeitet, wird man in der Regel immer auch passable Effekte bei der Kraft erzielen. Sicher nicht optimal, aber ok. Schau Dir mal die Unterarme und die Power eines Klempners an. Das kommt eher nicht aus der Muckibude.Thema Kraft:
Die beschriebenen Übungen haben einen viel zu geringen Reiz auf die Muskulatur. Wenn man hier Fortschritte erzielen will, muss man schon in den Kraftraum gehen. (Eisen macht stark)
Ansonsten kenne ich sehr gute Beispiele von erfolgreichen und starken Läufern, die auf Lauf ABC schwören. Es gibt aber ebenso Beispiele für das Gegenteil. Um aber mal den Bezug zum Eröffnungs Post zu schließen. Hier hat Vöglelchen alles (zumindest fast alles) relevante gesagt![]()
nix is fix
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Au man - zuerst keine richtigen Antworten ... und jetzt bin ich erschlagen vom Nachlesen.
Wahrscheinlich werden mich jetzt wieder einige als Forentroll wahrnehmen, weil ich in einem einzigen Thread ca. 50 "likes" verteilt habe. Fand aber 90 % des Geschriebenen sehr interessant, informativ und .... hilfreich? Hm, hilfreich kann ich es wohl erst dann finden, wenn ich auch die ganzen Links nachgelesen habe. Die Meinungen zum Lauf-ABC gehen doch auseinander, wenn auch die überwiegende Mehrheit sie befürwortet.
Mein Auszug aus dem schnellen Querlesen ist, daß das Lauf-ABC durchaus Sinn macht und nicht schadet ... sofern es richtig ausgeführt wird. Bei falscher Ausführung kann es eben doch auf die Gelenke gehen. Ob ich persönlich es mir zutraue, anhand von Videos eine perfekte Bewegung hinzubekommen ... ich glaube eher nicht.
Aber es macht jetzt Sinn, erst mal alle genannten Links weiter zu verfolgen.
Nochmal herzlichen Dank an die, wo mitdiskutiert haben.
lg Trizi
Nein, nein und nochmals nein❗ Du darfst nicht jeden Quatsch glauben, der hier geschrieben wird❗Du bist doch gesund und sporttauglich, oder❓
Um zum Beispiel die Übung Prellhopser von der Koordination hinzubekommen, wirst Du vielleicht 3 Jahre Zeit benötigen. Viele Anfänger machen einen Hopserlauf draus. Es ist nämlich gar nicht so einfach, die Füße parallel aufzusetzen und dennoch Vortrieb zu bekommen. Am Anfang sollte die Übung auf der Stelle ausgeführt werden, der Vortrieb kommt, indem der Oberkörper nach vorne verlagert wird. Sprungläufe oder der Hürdenschritt sind auch nicht ganz einfach.
Ich würde mit Skippings, Stechschritt, Andersen, Sirtaki (achte darauf, dass Du nicht zu hüftsteif bist), Hopserlauf, Kniehebelauf und Steigerungsläufen anfangen. Vielleicht kann hier jemand die Aufzählung noch erweitern.
Zuletzt überarbeitet von Brian (18.10.2021 um 18:16 Uhr)
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Trizi (18.10.2021)
Du milderst das damit ab, vermeidest das Problem aber grds. nicht.
Mit dem richtig ist das so eine Sache. Ich kenne nur sehr wenige, denen das wirklich gelingt. Ich bin sogar fest davon überzeugt, daß man es ohne Beobachtung und Anleitung eines Trainers/Übungsleiters gar nicht vernünftig hinbekommt. Ich persönlich stehe dem Lauf ABC grundsätzlich eher neutral gegenüber. Überzeugt bin ich nicht, glaube aber auch nicht, daß es gar keinen Sinn macht. Bei falscher Ausführung sehe ich das sehr skeptisch. Man sollte es sicher mal probieren (unter Anleitung). Wenn Du das Gefühl hast, daß es Dir etwas bringt, passt das.
nix is fix
Trizi (18.10.2021)
Mann, das ist wieder so ein Thema, für das man Popcorn kaufen sollte...
Wie du siehst, liebe Trizi, gehen da wohl die Meinungen auseinander... Schau dir einfach an, wer hier war geschrieben hat. Die meisten beziehen sich ja auf Quellen, die sie angeben.
Da ich ja zu gern meinen eigenen Senf dazugebe: Lauf-ABC ist sicher nicht gelenkschädigend, wenn es richtig gemacht wird. Harte Stöße sind gelenkschädigend - je größer die Fallhöhe oder je mehr Gewicht im Spiel ist, desto schädigender. Aber wie Brian und Vögelchen ja schon schrieben: Der Körper will genutzt und gefordert werden. Die Technik muss eben stimmen. Lauf-ABC ist aber nicht schwer und technisch kein Hexenwerk. Videos gibt es genug im Internet.
Kräftigung und Dehnen sind wichtig, um den Körper in Schuss zu halten.
Trizi (18.10.2021)
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