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Lauf-ABC schädlich für Gelenke?

Lauf-ABC schädlich für Gelenke?

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Hallo zusammen,

nachdem ich schon 5 km durchlaufen kann (yeah - stolz bin!) wollte ich in meine Trainings einmal pro Woche etwas Lauf-ABC einbauen und hab mir mal angeschaut, was da so geht.
zB hier:https://www.youtube.com/watch?v=lvzqT0ipWhk

Jetzt bin ich aber doch ziemlich verunsichert ... dieser Hoppserlauf, oder der Prelllauf oder Sprunglauf, ... sind solche Übungen nicht Gift für die Knie- und Hüftgelenke? Da wirkt doch eine wahnsinnige Belastung?

Bin jetzt etwas verunsichert und würde mich freuen, hier ein paar Meinungen dazu zuhören.

Vielen dank

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Ja, sind gefährlich, nicht machen. Läufer landen alle im Rollstuhl.

:klatsch:
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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bones hat geschrieben:Ja, sind gefährlich, nicht machen. Läufer landen alle im Rollstuhl.

:klatsch:
Eine extrem hilfreiche Antwort. Vielen Dank.

Bist du der Forenclown? :)

liebe Grüße, Trizi

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Habe keine Erfahrung mit dem Lauf-ABC, da ich mich als Anfänger damit noch nicht befasst habe. Allerdings ist es so, dass Erschütterungen wie Hüpfen gut für die gesamte Stabilität sind, da sich das Knorpel- und Knochenmaterial festigt. Würde mir da keine Sorgen machen, wenn du keine gesundheitlichen Probleme hast.

Edit: Oi. Ich auch 😌 2012, hm?

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mal zu mir: ich bin kein Forentroll.
Hatte mich hier 2012 angemeldet, weil ich nach längerer Zeit wieder mit dem Laufen anfangen und mich mit anderen austauschen wollte.
Dann hatte ich aber ein gesundheitliches Tief, so daß an Laufen nicht zu denken war ... und seit ein paar Wochen hab' ich das Laufen wieder probiert und das Forum hier neuentdeckt.

Und zu "bones" Bemerkung:
Zitat "Ja, sind gefährlich, nicht machen. Läufer landen alle im Rollstuhl."

Nicht alle Läufer landen im Rollstuhl - aber einige haben Knie- resp. Hüftprobleme. Und meine Frage war einfach, ob bestimmte Dinge aus dem Lauf-ABC diese Gelenkprobleme fördern können.

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Trizi hat geschrieben:mal zu mir: ich bin kein Forentroll.
Hmm, einmal das Suchwort Lauf-ABC eingegeben und schnell findet man diese Literaturquelle, die alle Deine offenen Fragen beantworten dürfte.

https://www.leichtathletik.de/training/ ... s-lauf-abc

War jetzt nicht so schwer. Eine andere Frage: Wenn Du nur ein bisschen rumjoggen möchtest, warum fragst Du nach Lauf-ABC, was interessiert Dich daran?

Werden die technisch teilweise anspruchsvollen Übungen nicht technisch sauber ausgeführt, kannst Du es auch lassen. Oder Du meldest Dich in einem Leichtathletikverein an und trainierst regelmäßig unter Aufsicht. Das dürfte kaum Dein Ziel sein.

Zu Deiner Ausgangsfrage: Koordinationstraining, besonders in Verbindung mit Krafttraining schult eine gute Lauftechnik, welche die Gelenke eher entlasten dürfte. Auch hierzu gibt es Literatur bei Google.

Du darfst aber selbstverständlich so viele Fragen stellen, wie Du möchtest.

Brian

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Belastbarkeit kommt von Belastung.

Nein, nicht schädlich, vorausgesetzt du hast nicht irgendwelche wilden Gelenkfehlstellungen oder Vorschäden.

Knorpel ist nicht durchblutet, sondern wird durch Diffusion aus der Gelenkflüssigkeit ernährt Daher ist es zur Lebenserhaltung desselben sogar NOTWENDIG, dass Stoß- und Kompressionskräfte auf ihn einwirken. Auch die ominösen "Faszien" werden durch elastische Sprünge viel besser trainiert als durch rum rollen auf irgendwelchen Geräten.

PS: Antwort ist Orthopädie-Reha-Approved.
Bild

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Trizi hat geschrieben: Jetzt bin ich aber doch ziemlich verunsichert ... dieser Hoppserlauf, oder der Prelllauf oder Sprunglauf, ... sind solche Übungen nicht Gift für die Knie- und Hüftgelenke? Da wirkt doch eine wahnsinnige Belastung?
Gute Frage, leider kenne ich keinen Läufer, der dieses Lauf ABC über einen längeren Zeitraum regelmäßig durchführt / durchgeführt hat. In jedem Laufbuch sind zwar diese lustigen Übungen aufgeführt. Irgendeiner wird sich diese Übungen mal ausgedacht haben, und seitdem: copy und paste. Liest sich auch irgendwie schön wissenschaftlich, dazu ein paar Bilder, macht das "große Buch vom Laufen" dann noch etwas dicker und wichtiger.

Es gilt immer noch der alte Spruch: "Laufen lernt man nur durch Laufen." Die Top-Läufer laufen so mühelos, weil sie jede Woche 200 Kilometer und mehr abreißen, nicht weil sie ein Lauf ABC durchführen.
Wenn du etwas für deine Technik machen willst, laufe viele Kilometer, laufe unterschiedliche Geschwindigkeiten, laufe bergauf / bergab oder laufe abseits der Wege durch unebenes Gelände.

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

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Trizi hat geschrieben:Eine extrem hilfreiche Antwort. Vielen Dank.

Bist du der Forenclown? :)

liebe Grüße, Trizi
Jo, ist er.
(Ist der Zirkus noch so klein, einer muß der August sein.) :D

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

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Santander hat geschrieben:Gute Frage, leider kenne ich keinen Läufer, der dieses Lauf ABC über einen längeren Zeitraum regelmäßig durchführt / durchgeführt hat. In jedem Laufbuch sind zwar diese lustigen Übungen aufgeführt. Irgendeiner wird sich diese Übungen mal ausgedacht haben, und seitdem: copy und paste. Liest sich auch irgendwie schön wissenschaftlich, dazu ein paar Bilder, macht das "große Buch vom Laufen" dann noch etwas dicker und wichtiger.

Es gilt immer noch der alte Spruch: "Laufen lernt man nur durch Laufen." Die Top-Läufer laufen so mühelos, weil sie jede Woche 200 Kilometer und mehr abreißen, nicht weil sie ein Lauf ABC durchführen.
Wenn du etwas für deine Technik machen willst, laufe viele Kilometer, laufe unterschiedliche Geschwindigkeiten, laufe bergauf / bergab oder laufe abseits der Wege durch unebenes Gelände.
:klatsch:
Kein Bock auf Diskussion... aber das schreibe ich mit aller Deutlichkeit:

SCHWACHSINN UND AHNUNGSLOSIGKEIT WAS DU DA SCHREIBST!!!

(und für Dich... ich kenne einen Läufer, der seit 70 Jahren, ja 70 Jahren, die Übungen macht, und deswegen kann er das seit 70 Jahren)

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Santander hat geschrieben:Gute Frage, leider kenne ich keinen Läufer, der dieses Lauf ABC über einen längeren Zeitraum regelmäßig durchführt / durchgeführt hat.

"Laufen lernt man nur durch Laufen." Die Top-Läufer laufen so mühelos, weil sie jede Woche 200 Kilometer und mehr abreißen, nicht weil sie ein Lauf ABC durchführen.
Und weil Du eben niemanden kennst und Dich mit der Thematik nicht auseinander setzen möchtest, zeugt Dein Kommentar von totaler Ahnungslosigkeit❗Es ist Quatsch, was Du schreibst.

Nicht nur für die Topläufer, sondern auch für jeden Athleten, der seinem Sport ernsthaft nachgeht, gehören Kraft- und Koordinationstraining (auch Lauf-ABC) zum Handwerkszeug, nicht nur, weil man sich sonst gegen eine Wand trainiert, Stichwort muskuläre Dysbalancen, sondern weil es irgendwann um die Feinheiten geht, um die letzten Sekunden Zeitersparnis im Wettkampf. Es geht auch darum, beim Laufen Kraft zu sparen und die Laufökonomie zu verbessern, deshalb gehört Techniktraining zum Standardprogramm.

Wem es ausreicht, dreimal pro Woche im 7er-Schnitt vor sich hinzujoggen, was natürlich völlig okay ist, der braucht sich mit dem Thema Lauf-ABC nicht zu beschäftigen, Athletiktraining zur Verletzungsprophylaxe ist aber auf jeden Fall empfehlenswert.

Und das schreibt der DLV zum Thema:

https://www.leichtathletik.de/training/ ... s-lauf-abc

Ansonsten wurde in Kommentar #8 alles gesagt.


@Santander: Was treibt Dich an, dass Du, wohl nicht mit Arglist, immer diesen Blödsinn raushaust?

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Santander hat geschrieben:Jo, ist er.
(Ist der Zirkus noch so klein, einer muß der August sein.) :D
Wird es jetzt persönlich, Du Arschgeige? :teufel:
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Trizi hat geschrieben:Jetzt bin ich aber doch ziemlich verunsichert ... dieser Hoppserlauf, oder der Prelllauf oder Sprunglauf, ... sind solche Übungen nicht Gift für die Knie- und Hüftgelenke? Da wirkt doch eine wahnsinnige Belastung?
Bin jetzt etwas verunsichert und würde mich freuen, hier ein paar Meinungen dazu zuhören.
Ich kann aus eigener Erfahrung bestätigen, dass es eine ganz schöne Belastung ist!
Und zwar alles, was mit Sprüngen zu tun hat. Da wäre ich sehr vorsichtig und würde nur wenig machen.
Das muss jeder für sich ausprobieren, aber wie gesagt, Sprünge belasten sehr stark.
Den Nutzen sehe ich auch eher weniger.

Es gibt aber genug andere, weniger belastende Übungen, z.B.:
- Kniehebelauf
- Anfersen
- seitlich Überkreuzlauf
- Hopserlauf
- Käsekästchen
- Rückwärtslaufen

Es stimmt schon, dass das wenige Leute regelmäßig machen.
Ich glaube, das liegt daran, dass es einfach komisch aussieht, wenn man so in der Landschaft rumhampelt und man so nicht gesehen werden möchte. :D
Dunkel, nass, windig, kalt. - "Yeah, let's go!!!"
Never stop.
No.Status.Quo.

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blende8 hat geschrieben:Ich kann aus eigener Erfahrung bestätigen, dass es eine ganz schöne Belastung ist!
Und zwar alles, was mit Sprüngen zu tun hat.
Ich kann aus eigener Erfahrung bestätigen, daß Laufen auch eine ganz schöne Belastung für Herz und Kreislauf ist. Und zwar alles, was mit Tempo zu tun hat. Deswegen würde ich es aber nicht als schädlich bezeichnen. :D
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Brian hat geschrieben:
Nicht nur für die Topläufer, sondern auch für jeden Athleten, der seinem Sport ernsthaft nachgeht, gehören Kraft- und Koordinationstraining (auch Lauf-ABC) zum Handwerkszeug, nicht nur, weil man sich sonst gegen eine Wand trainiert, Stichwort muskuläre Dysbalancen, sondern weil es irgendwann um die Feinheiten geht, um die letzten Sekunden Zeitersparnis im Wettkampf. Es geht auch darum, beim Laufen Kraft zu sparen und die Laufökonomie zu verbessern, deshalb gehört Techniktraining zum Standardprogramm.
Leider wird hier Ursache und Wirkung vertauscht. Nicht weil jemand einen guten Laufstil hat, läuft er so schnell, sondern weil die Herz- und Organkraft durch viele Kilometer im Training groß ist, kann der Laufstil auch bei Ermüdung beibehalten werden.
Zu besichtigen ist dies auf den letzten Kilometern eines jeden Marathons, wenn sich die schlecht trainierten Läufer irgendwie ins Ziel schleppen.

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

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Warum Lauf-ABC? Der Auszug ist aus dem Trainingsleitfaden "Gesundes (sic) Laufen", Kapitel 5. Je früher und je richtiger man die Koordinationübungen macht, umso mehr gehen sie in den Bewegungsablauf beim Laufen über. Der Laufstil wird besser und effizienter.

"Koordinationstraining: das Lauf-ABC
Das Lauf-ABC besteht aus Übungen zu einzelnen Bewegungen des Laufens. Jede Übung
ist ein einzelner Ausschnitt oder ein Bestandteil des großen Gesamtbewegungsmusters
Laufen. Die Einzelübungen werden isoliert eingeübt, damit das Gehirn diesen Bewegungs-
ablauf lernen und speichern kann. In der späteren Gesamtlaufbewegung werden diese
erlernten Bewegungsabläufe abgerufen und laufen automatisch ab.
Das besondere beim Lauf-ABC ist, dass neben der Beinarbeit auch alle anderen Merkmale
einer optimalen Lauftechnik trainiert werden."https://www.mineralwasser.com/wp-conten ... laufen.pdf
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Santander hat geschrieben:Leider wird hier Ursache und Wirkung vertauscht. Nicht weil jemand einen guten Laufstil hat, läuft er so schnell, sondern weil die Herz- und Organkraft durch viele Kilometer im Training groß ist, kann der Laufstil auch bei Ermüdung beibehalten werden.
Du bist der Kracher, gewissermaßen ein Querdenker ❗
😁😁😁

Um ernst genommen zu werden, solltest Du Deine steilen Thesen mit seriösen Quellenangaben belegen, nicht nur mit Quellen aus der YouTube-Universität und bitte keine Halbwahrheiten mehr❗ :hihi:

Ich bin für ein sowohl als auch❗

Findest Du es denn schädlich, wenn jemand eine gute Lauftechnik hat und daran über Jahre arbeitet❓ :confused:

Und hier geht Lothar Pöhlitz ins Detail:

https://la-coaching-academy.de/index.ph ... lerartikel

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blende8 hat geschrieben:Ich kann aus eigener Erfahrung bestätigen, dass es eine ganz schöne Belastung ist!
Und zwar alles, was mit Sprüngen zu tun hat.
Es ist beim Lauf-ABC genauso wie bei Schmerztabletten. Die Menge macht das Gift. Die Belastung sollte stets individuell, sowie leistung- und altersgerecht vollzogen werden.


Das gleiche gilt übrigens auch für Trainingspläne, zum Laufen, allgemein. Auch diese sollten sich stets am vorhandenen Leistungsvermögen orientieren.

Eigentlich ein Nobrainer.
Bild
Über mich
wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning

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Santander hat geschrieben:Leider wird hier Ursache und Wirkung vertauscht. Nicht weil jemand einen guten Laufstil hat, läuft er so schnell, sondern weil die Herz- und Organkraft durch viele Kilometer im Training groß ist, kann der Laufstil auch bei Ermüdung beibehalten werden.
Zu besichtigen ist dies auf den letzten Kilometern eines jeden Marathons, wenn sich die schlecht trainierten Läufer irgendwie ins Ziel schleppen.
Und schon wieder:
Ahnungslosigkeit!!!!

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Trizi hat geschrieben:Hallo zusammen,

nachdem ich schon 5 km durchlaufen kann (yeah - stolz bin!) wollte ich in meine Trainings einmal pro Woche etwas Lauf-ABC einbauen und hab mir mal angeschaut, was da so geht.
Santander hat geschrieben:Leider wird hier Ursache und Wirkung vertauscht. Nicht weil jemand einen guten Laufstil hat, läuft er so schnell, sondern weil die Herz- und Organkraft durch viele Kilometer im Training groß ist, kann der Laufstil auch bei Ermüdung beibehalten werden.
Zu besichtigen ist dies auf den letzten Kilometern eines jeden Marathons, wenn sich die schlecht trainierten Läufer irgendwie ins Ziel schleppen.
Frage TE: Was ist eine Maus?

Antwort Santander: Die Maus ist grau, genau wie der Elefant. Der Elefant ist riesengroß und hat einen Rüssel, lebt in Afrika und Asien, ist ein Herdentier blablablabla....und Elfenbeinhandel ist verboten.

:klatsch:

"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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JoelH hat geschrieben:Es ist beim Lauf-ABC genauso wie bei Schmerztabletten. Die Menge macht das Gift. Die Belastung sollte stets individuell, sowie leistung- und altersgerecht vollzogen werden.


Das gleiche gilt übrigens auch für Trainingspläne, zum Laufen, allgemein. Auch diese sollten sich stets am vorhandenen Leistungsvermögen orientieren.

Eigentlich ein Nobrainer.
Bevor bei ABC-Übungen was passieren kann, wird Deine Muskulatur versagen und die Technik merklich nachlassen. Also keine Angst! Üben!

Edit: Verletzungen bei ABC-Übungen sind sehr selten und passieren hauptsächlich durch falsche Ausführung oder Unachtsamkeit.

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Brian hat geschrieben: Findest Du es denn schädlich, wenn jemand eine gute Lauftechnik hat und daran über Jahre arbeitet❓ :confused:
Was ist eine gute Lauftechnik? Erinnert mich an die Schaubilder damals in der Schule, die den Gang / den Lauf des Menschen beschreiben haben. Passte leider so richtig auf keinen von uns, da jeder unterschiedlich groß / schwer ist. Von den verschiedenen Hebeln, Schwerpunkten etc. mal ganz abgesehen.
Thema Lauf-Koordination:
Lernt man beim Laufen durch das Gelände, Sprünge über Gräben und Hindernisse, bergauf / bergab.
Thema Kraft:
Die beschriebenen Übungen haben einen viel zu geringen Reiz auf die Muskulatur. Wenn man hier Fortschritte erzielen will, muss man schon in den Kraftraum gehen. (Eisen macht stark)

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

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Rolli hat geschrieben: (und für Dich... ich kenne einen Läufer, der seit 70 Jahren, ja 70 Jahren, die Übungen macht, und deswegen kann er das seit 70 Jahren)
Wie alt war er, als er damals mit dem Lauf ABC anfing? 10 Jahre, 15 Jahre, 20 Jahre, 25 Jahre?
1951 war man damit sicher ein Exot.

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

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Rolli hat geschrieben:Bevor bei ABC-Übungen was passieren kann, wird Deine Muskulatur versagen und die Technik merklich nachlassen. Also keine Angst! Üben!

Edit: Verletzungen bei ABC-Übungen sind sehr selten und passieren hauptsächlich durch falsche Ausführung oder Unachtsamkeit.
Bei den klassischen Übungen sehe ich da auch keinerlei Gefahr.

Im Bezug auf das was Blende schrieb dachte ich auch eher weiterführend an plyometrische Übungen, etwa auf einen Kasten springen und wieder runter. Gerade runter sollte man schon auf die Höhe schauen wenn man älter wird oder Probleme mit der Achillessehne bekannt sind oder mit den Knieen.
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Santander hat geschrieben: Es gilt immer noch der alte Spruch: "Laufen lernt man nur durch Laufen." Die Top-Läufer laufen so mühelos, weil sie jede Woche 200 Kilometer und mehr abreißen, nicht weil sie ein Lauf ABC durchführen.
Wenn du etwas für deine Technik machen willst, laufe viele Kilometer, laufe unterschiedliche Geschwindigkeiten, laufe bergauf / bergab oder laufe abseits der Wege durch unebenes Gelände.
Ja, ja, die alten Sprüche..... :hihi:

"Ein Grundproblem vieler Langstreckler ist, dass sie laufen und laufen und laufen, dabei aber allzu oft trainingsbegleitende Maßnahmen vernachlässigen. Übungen wie das Lauf- und Sprung-ABC helfen, gewohnte Bewegungsmuster aufzubrechen. Damit betreiben Sie gleichzeitig immer auch Verletzungsprophylaxe."

https://www.leichtathletik.de/news/news ... en-laeufer
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Santander hat geschrieben: Was ist eine gute Lauftechnik?
Du bist ein Philosoph, Santander❗ 😁😁😁

Ich erkläre es mit einfachen Worten:

Dein Sprung über Gräben zum Erlernen einer besseren Koordination ist nichts anderes als eine Art Lauf-ABC oder auch plyometrisches Training.

Nun steht nicht jedem Läufer ein Graben zur Verfügung, besonders in der Großstadt nicht, deshalb hat man die Koordinationsübungen standartisiert.

Wenn man Energie durch eine ineffiziente Technik vergeudet, kostet das unnötig Kraft und damit auch Zeit. Bei einem 50min-Läufer auf 10km mag das keine Rolle spielen, in schnelleren Geschwindigkeitsbereichen schon.

Dir sei die Lektüre von Lothar Pöhlitz empfohlen, damit Du lernst, auf Augenhöhe zu diskutieren. 😁

https://la-coaching-academy.de/index.ph ... lerartikel

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Santander hat geschrieben:Wie alt war er, als er damals mit dem Lauf ABC anfing? 10 Jahre, 15 Jahre, 20 Jahre, 25 Jahre?
1951 war man damit sicher ein Exot.
Man kann bei Dir wirklich nur mit dem Kopf schütteln.

Klassische ABC hat man schon in 19 Jahrhundert gemacht. Wahrscheinlich schon in der Antike.

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JoelH hat geschrieben:Bei den klassischen Übungen sehe ich da auch keinerlei Gefahr.

Im Bezug auf das was Blende schrieb dachte ich auch eher weiterführend an plyometrische Übungen, etwa auf einen Kasten springen und wieder runter. Gerade runter sollte man schon auf die Höhe schauen wenn man älter wird oder Probleme mit der Achillessehne bekannt sind oder mit den Knieen.
Da stimme ich Dir zu.
Plyometrie sollte man aber nicht zu ABC zuordnen, sondern als eigenständige Kraft-Trainingseinheit.

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Sprünge über Gräben, ok, aber da landet man wohl eher im weichen Gras, hoffentlich.
Bei diesen Lauf-ABC Sprüngen "so hoch und weit wie möglich" landet man aber jedesmal volles Rohr mit dem Hacken auf Asphalt.
Also ich jedenfalls, bei meinen Versuchen. Mir hat das nicht gut getan.
Und da ich den Sinn solcher Sprünge auch nicht so recht einsehe, habe ich sie weggelassen.
Hopserlauf geht aber gut.
Dunkel, nass, windig, kalt. - "Yeah, let's go!!!"
Never stop.
No.Status.Quo.

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blende8 hat geschrieben:Sprünge über Gräben, ok, aber da landet man wohl eher im weichen Gras, hoffentlich.
Bei diesen Lauf-ABC Sprüngen "so hoch und weit wie möglich" landet man aber jedesmal volles Rohr mit dem Hacken auf Asphalt.
Also ich jedenfalls, bei meinen Versuchen. Mir hat das nicht gut getan.
Und da ich den Sinn solcher Sprünge auch nicht so recht einsehe, habe ich sie weggelassen.
Hopserlauf geht aber gut.
Das ist wieder die Sache mit der Ausführung und "so weit und hoch wie möglich". Ich halte dabei von Ferse überhaupt nichts.

Wer auf der Ferse landet, der bewegt sich schon über das Maß hinaus, was er kann. Gerade was Lauf-ABC angeht, da läuft alles über den Ballen und wird da auch abgefedert bzw. diese Energie wird in den nächsten Schritt übernommen. Wer in die Ferse ballert der absorbiert die komplette Bewegungsenergie. Und genau das ist ineffizient, schlägt in die Gelenke durch usw. und soll durch das Lauf-ABC ja verbessert werden.

Von daher, wenn du in die Hacken ballerst, dann ziehst du den Schritt zu weit, das ist relativ sinnfrei. Versuche es mal unter der Prämisse, wenn es denn überhaupt soweit als möglich sein muss, so weit als möglich aber immer auf dem Ballen landen!
Bild
Über mich
wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning

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Die Dame kommt in dem Video beim Sprunglauf nicht mit der Ferse auf:

https://www.leichtathletik.de/training/ ... abc#c23255
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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blende8 hat geschrieben:Bei diesen Lauf-ABC Sprüngen "so hoch und weit wie möglich" landet man aber jedesmal volles Rohr mit dem Hacken auf Asphalt.
Also ich jedenfalls, bei meinen Versuchen.
Natürlich kommt es auf eine technisch saubere Ausführung an. Die meisten Übungen wie Hopserlauf, Skippings, Sprungläufe, usw. werden auf dem Vorfuß ausgeführt, ggf. mit Durchfedern bis zur Ferse. Natürlich kann man viel falsch machen. 😉

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Santander hat geschrieben: Thema Lauf-Koordination:
Lernt man beim Laufen durch das Gelände, Sprünge über Gräben und Hindernisse, bergauf / bergab.
Da lernt man sicher viel, aber auch nicht alles. Koordination bedeutet u.a. auch, daß man in der Lage ist, den Dehnungs-/Verkürzungszyklus zu optimieren. Nur damit kommt man eine eine "mühelose" Laufbewegung, wo die Muskulatur nicht nur Leistung selbst entwickelt, sondern auch in der Lage ist, Energie aus der Bewegung aufzunehmen und wieder freizugeben. Das bekommt man mit Plyometrischen Übungen, Antritten und auch Lauf ABC ganz passabel hin. Deine Beispiel reduzieren die notwendige Spannung in der Muskulatur eher.
Thema Kraft:
Die beschriebenen Übungen haben einen viel zu geringen Reiz auf die Muskulatur. Wenn man hier Fortschritte erzielen will, muss man schon in den Kraftraum gehen. (Eisen macht stark)
Das klingt schlüssig und ist so dennoch nicht richtig. Was wir als Läufer suchen, ist ja nicht die reine Maximalkraft. Für uns ist eher die Kraftausdauer von Interesse. Es ist also die Mischung aus Kraft und Ausdauer. Wenn man nun gezielt an der Kraftausdauer arbeitet, wird man in der Regel immer auch passable Effekte bei der Kraft erzielen. Sicher nicht optimal, aber ok. Schau Dir mal die Unterarme und die Power eines Klempners an. Das kommt eher nicht aus der Muckibude.

Ansonsten kenne ich sehr gute Beispiele von erfolgreichen und starken Läufern, die auf Lauf ABC schwören. Es gibt aber ebenso Beispiele für das Gegenteil. Um aber mal den Bezug zum Eröffnungs Post zu schließen. Hier hat Vöglelchen alles (zumindest fast alles) relevante gesagt :daumen:
nix is fix

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leviathan hat geschrieben:Ansonsten kenne ich sehr gute Beispiele von erfolgreichen und starken Läufern, die auf Lauf ABC schwören. Es gibt aber ebenso Beispiele für das Gegenteil.
Es ist auch eine Frage von Trainingsfleiß. Es hat schon seinen Grund, warum gute Trainer ihre Schützlinge regelmäßig Kraft und Koordination trainieren lassen, auch um die Beweglichkeit zu erhalten. Je älter man wird, um so wichtiger wird dieses Thema.

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Au man - zuerst keine richtigen Antworten ... und jetzt bin ich erschlagen vom Nachlesen.
Wahrscheinlich werden mich jetzt wieder einige als Forentroll wahrnehmen, weil ich in einem einzigen Thread ca. 50 "likes" verteilt habe. Fand aber 90 % des Geschriebenen sehr interessant, informativ und .... hilfreich? Hm, hilfreich kann ich es wohl erst dann finden, wenn ich auch die ganzen Links nachgelesen habe. Die Meinungen zum Lauf-ABC gehen doch auseinander, wenn auch die überwiegende Mehrheit sie befürwortet.

Mein Auszug aus dem schnellen Querlesen ist, daß das Lauf-ABC durchaus Sinn macht und nicht schadet ... sofern es richtig ausgeführt wird. Bei falscher Ausführung kann es eben doch auf die Gelenke gehen. Ob ich persönlich es mir zutraue, anhand von Videos eine perfekte Bewegung hinzubekommen ... ich glaube eher nicht.

Aber es macht jetzt Sinn, erst mal alle genannten Links weiter zu verfolgen.

Nochmal herzlichen Dank an die, wo mitdiskutiert haben.

lg Trizi

41
Trizi hat geschrieben:Bei falscher Ausführung kann es eben doch auf die Gelenke gehen.
Nein, nein und nochmals nein❗ Du darfst nicht jeden Quatsch glauben, der hier geschrieben wird❗Du bist doch gesund und sporttauglich, oder❓

Um zum Beispiel die Übung Prellhopser von der Koordination hinzubekommen, wirst Du vielleicht 3 Jahre Zeit benötigen. Viele Anfänger machen einen Hopserlauf draus. Es ist nämlich gar nicht so einfach, die Füße parallel aufzusetzen und dennoch Vortrieb zu bekommen. Am Anfang sollte die Übung auf der Stelle ausgeführt werden, der Vortrieb kommt, indem der Oberkörper nach vorne verlagert wird. Sprungläufe oder der Hürdenschritt sind auch nicht ganz einfach.

Ich würde mit Skippings, Stechschritt, Andersen, Sirtaki (achte darauf, dass Du nicht zu hüftsteif bist), Hopserlauf, Kniehebelauf und Steigerungsläufen anfangen. Vielleicht kann hier jemand die Aufzählung noch erweitern.

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blende8 hat geschrieben:Bei diesen Lauf-ABC Sprüngen "so hoch und weit wie möglich" landet man aber jedesmal volles Rohr mit dem Hacken auf Asphalt.
Letzteres ließe sich schon dadurch vermeiden, indem Du das Lauf-ABC z.B. auf Rasen durchführst. :wink:

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Siebengebirgsläufer hat geschrieben:Letzteres ließe sich schon dadurch vermeiden, indem Du das Lauf-ABC z.B. auf Rasen durchführst. :wink:
Du milderst das damit ab, vermeidest das Problem aber grds. nicht.
Trizi hat geschrieben: Mein Auszug aus dem schnellen Querlesen ist, daß das Lauf-ABC durchaus Sinn macht und nicht schadet ... sofern es richtig ausgeführt wird. Bei falscher Ausführung kann es eben doch auf die Gelenke gehen. Ob ich persönlich es mir zutraue, anhand von Videos eine perfekte Bewegung hinzubekommen ... ich glaube eher nicht.
Mit dem richtig ist das so eine Sache. Ich kenne nur sehr wenige, denen das wirklich gelingt. Ich bin sogar fest davon überzeugt, daß man es ohne Beobachtung und Anleitung eines Trainers/Übungsleiters gar nicht vernünftig hinbekommt. Ich persönlich stehe dem Lauf ABC grundsätzlich eher neutral gegenüber. Überzeugt bin ich nicht, glaube aber auch nicht, daß es gar keinen Sinn macht. Bei falscher Ausführung sehe ich das sehr skeptisch. Man sollte es sicher mal probieren (unter Anleitung). Wenn Du das Gefühl hast, daß es Dir etwas bringt, passt das.
nix is fix

44
Mann, das ist wieder so ein Thema, für das man Popcorn kaufen sollte...
Wie du siehst, liebe Trizi, gehen da wohl die Meinungen auseinander... Schau dir einfach an, wer hier war geschrieben hat. Die meisten beziehen sich ja auf Quellen, die sie angeben.
Da ich ja zu gern meinen eigenen Senf dazugebe: Lauf-ABC ist sicher nicht gelenkschädigend, wenn es richtig gemacht wird. Harte Stöße sind gelenkschädigend - je größer die Fallhöhe oder je mehr Gewicht im Spiel ist, desto schädigender. Aber wie Brian und Vögelchen ja schon schrieben: Der Körper will genutzt und gefordert werden. Die Technik muss eben stimmen. Lauf-ABC ist aber nicht schwer und technisch kein Hexenwerk. Videos gibt es genug im Internet.
Kräftigung und Dehnen sind wichtig, um den Körper in Schuss zu halten.
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