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Eine Anfängerin braucht Hilfe

Eine Anfängerin braucht Hilfe

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Hallo und guten Abend an alle :hallo:


Ich stelle mich mal kurz vor, ich bin nämlich das erste Mal in meinem Leben Mitglied eines Forums und das hier ist dementsprechend auch mein allererster Post. Ich habe einige Fragen, die ihr hier bestimmt schon des Öfteren gelesen habt, ich würde mich aber dennoch freuen, wenn mir jemand Tipps geben könnte.


Ich heiße Melissa, bin 20 Jahre alt und eine absolute Laufanfängerin.
Nun habe ich mir aber ein Ziel gesetzt, ich möchte regelmäßig laufen gehen. Das Problem hierbei ist jedoch, dass ich absolut keine Ahnung habe, wie ich mich am besten verbessern könnte. Einige sagen dass ich am besten einfach loslaufen soll, andere wiederum empfehlen Intervalle weiter. Deswegen bin ich hier und hoffe auf Tipps von erfahrenen Läufer*innen :)
Ich habe mir vorgenommen in 12 Minuten die 2,1km zu schaffen. Deswegen war ich gestern das erste Mal wieder laufen, leider habe ich aber nur 1,8km in 12 Minuten geschafft. Ich verwende hierbei die Adidas Running App, um meine Laufzeit zu tracken. Laut App habe ich eine Pace von 06:38 min/km und eine durchschnittliche Geschwindigkeit von 9 km/h. Wie zuverlässig diese Zahlen sind, kann ich leider nicht beurteilen, aber für den Anfang gute Richtwerte denke ich :D
Denkt ihr, dass ich es bis Ende November hinkriegen könnte? Oder ist das noch zu „früh“?
Außerdem trage ich die Asics Jolt 2 Laufschuhe, falls das interessant sein sollte.


Ich bedanke mich schon mal im Voraus und freue mich auf einige Tipps.
Achja: falls noch einige Fragen aufkommen sollten, beantworte ich diese natürlich sehr gerne :)

Viele liebe Grüße

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Melimel hat geschrieben: Ich habe mir vorgenommen in 12 Minuten die 2,1km zu schaffen.
Warum so kurz relativ schnell? 12 Minuten klingt nach Cooper-Test.

Warum nicht zunächst länger und langsamer? Das geht eigenverantwortlich unter Beachtung der aktuellen, eigenen Leistungsfähigkeit mit laufen und Gehpausen nach Bedarf, 3-4 mal die Woche. Oder man gibt die Eigenverantwortung ab und überläßt sich einem Anfängerplan, einer App etc. und befolgt fremdgesteuert die Anweisungen.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Ich danke dir für die Antwort :)
Ja genau richtig erkannt, Cooper-Test ist das Stichwort. Ich würde die Mindestanforderung gerne „schaffen“ wollen und anschließend weiter daran arbeiten, um immer besser zu werden.

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Melimel hat geschrieben:Ich heiße Melissa, bin 20 Jahre alt und eine absolute Laufanfängerin.[Deswegen war ich gestern das erste Mal wieder laufen, leider habe ich aber nur 1,8km in 12 Minuten geschafft.
Hallo Melissa,
Über den Coopertest und deren Vorbereitung würde hier schon alles geschrieben, einfach die Suchfunktion benutzen.

Zu deiner Leistung ist nur folgendes zu sagen:
Ein flotter Spaziergänger oder Wanderer geht in 12 min. 1400m,
Du im besten Alter schaffst nur 1800m in 12 min. Und rennst dabei ... :peinlich:

Nur kurz folgenden Rat:
Vergesse irgendwelche Apps.
Suche dir einen Sportplatz mit Leichtathletik- Laufbahn.
Eine Runde auf der Laufbahn sind 400m.
Renne 12 min. und zähl die Runden, die letzte unvollständige Runde misst du ab.
Dann weißt du wo du stehst.

Nun geh jeden 2. Tag eine halbe Stunde joggen, in einer Geschwindigkeit, die zwar anstrengt, aber in der du selbst noch sprechen kannst.
Am Tag des Tests, rennst du einfach los, eventuell mit Gehpausen.
Beim Coopertest musst du nicht schön Laufen, du musst nicht durchlaufen, du musst bloß für deine Verhältnisse soweit wie möglich kommen.

2100m in12 min. bedeuten also 50% schneller zu sein als ein alter Wanderer.
Das wirst du mit 20 Jahren, gesund doch locker schaffen.

Oder hast du uns dein Adipositas oder dein Holzbein- Problem verschwiegen?
Bild

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Melimel hat geschrieben: Ja genau richtig erkannt, Cooper-Test ist das Stichwort. Ich würde die Mindestanforderung gerne „schaffen“ wollen und anschließend weiter daran arbeiten, um immer besser zu werden.
https://www.runnersworld.de/training-ba ... oopertest/
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Danke dir für die Antwort! :)


Ja, meine Leistung ist tatsächlich nicht gut, deswegen bin ich aber hier und möchte mich verbessern. Ich bin kein Läufer und nicht sonderlich sportlich, deswegen taste ich mich langsam heran.
Ich werde morgen wieder die Strecke laufen und schauen, wie lang ich diesmal brauche.


Zum Holzbein-Problem: ich habe (zum Glück) noch beide Beine :D bin aber leicht übergewichtig, wiege bei einer Größe von 1,71m etwa 75kg.

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Melimel hat geschrieben:Ja genau richtig erkannt, Cooper-Test ist das Stichwort. Ich würde die Mindestanforderung gerne „schaffen“ wollen und anschließend weiter daran arbeiten, um immer besser zu werden.
Hallo Melimel,

ich hab schon ein paar Hemmungen gleich beim ersten Post deine Zielstellung in Frage zu stellen. Andererseits verstehe ich nicht, wieso eine Laufeinsteigerin, die "einfach nur laufen" möchte, sich mit den Bewertungen/Bedingungen eines Coopertests selbst fesseln möchte. Deiner Einlassung kann ich nicht entnehmen, dass du demnächst einen Coopertest wirst ablegen müssen, um dafür Noten oder Zulassungen zu erhalten. Also wozu dann diese Fesselung?

Es ist doch nicht erstrebenswert 2 km zu laufen ... oder doch? Gehen wir nicht alle mindestens deshalb laufen, um Spaß zu haben und mit Ausdauerfitness die Gesundheit ein wenig zu fördern? Sollten das auch deine Motive sein, dann befreie dich vom Distanz-Zeit-Relations-Denken. Vor allem von dem des Coopertests, der von "Schindern" ersonnen wurde, um Menschen hinsichtlich ihres Ausdauerzustandes vergleichen und benoten zu können.

Wenn du laufen willst, dann lauf einfach mal drauflos. Das von dir ermittelte Tempo scheint mir nicht zu schnell und für den Anfang auch nicht zu langsam zu sein. Und vor allem hörst du nach Cooperzeit 12 min nicht auf. Damit nimmst du dir möglicherweise zusätzliche Freude und weiteren Fitness-Benefit (was für ein geiles Wort :geil: ).

Du läufst los und läufst so lange, bis erst Spaß und dann deine Ausdauer versiegen. Wann das der Fall sein wird, merkst du dann schon. Nach einem solchen "Test" hast du einen verwertbaren Anhaltswert, worauf du aufbauen kannst. Du hast dann ein Tempo und eine derzeit maximale Reichweite. Wenn du die kennst, kann man dir raten. Unabhängig davon solltest du als Einsteigerin dreimal die Woche laufen, wenn du dich verbessern möchtest.

Ich kann dir auch den Einsteigerteil unserer Laufseite anbieten, wenn du dich nach einem "Testlauf" einzuschätzen weißt, fändest du dort weitere Anleitung. Zu finden unter diesem Link: Dort im Hauptmenü entweder auf "Themen für Einsteiger" klicken oder auf "Trainingspläne".

Alles Gute :daumen:

Gruß Udo :hallo:
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h
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