Santander hat geschrieben:Natürlich muss man seine Renntaktik den äußeren Bedingungen anpassen. Das zum Thema "erfahrene Läufer".
Wenn du unter Volllast läufst und bei sagen wir mal 12 km auf der Strecke einen Becher (0,15 l) Wasser / Tee / Cola / Iso trinkst, wie viel davon stehen dir bis ins Ziel bei 25 km wirklich zur Verfügung? Unter Rennbedingungen ist alles Blut in den Beinen und in der Lunge, da hat dein Magen / Darmtrakt erst einmal Pause. Das zum Thema "den Wasser- und Elektrolythaushalt regelmäßig einwenig Nachschub gewähren".
Ich kann Deine Thesen gut nachvollziehen. Über viele Jahre habe ich während Marathonveranstaltung nicht getrunken und nicht gegessen. Hat das funktioniert? Ja. Sogar sehr gut. Intereressant war es aber dann doch, daß ich dann immer mal wieder von Läufern kassiert wurde, die eine vermeintlich schlechtere Ausdauer hatten. Die hatten zwar einen schlechteren Fettstoffwechsel, aber intelligent genug ausreichend KH und die dafür notwendige Flüssigkeit zuzuführen. Mit anderen Worten:
Nicht alles, was geht, ist auch sinnvoll.
Sicher kommt man wahrscheinlich irgendwie durch. Und sicher kann man sein Laufverhalten anpassen. Das Ziel ist doch aber so schnell und sicher wie möglich ins Ziel zu kommen. Und hier hat unsere Strategie einfach Nachteile, schwerwiegende Nachteile.
Und selbst wenn Vöglelchen beim ersten Marathon ganz gut auf die Zuführung von Getränken verzichten könnte, bedeutet das noch nicht, daß dies der sinnvollste Weg ist. Diesen Disclaimer hättest Du schon anfügen sollen