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Sportmedizinische Untersuchung - Verschlechterung?

Sportmedizinische Untersuchung - Verschlechterung?

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Liebes Forum Team,

Ich bin verzweifelt und bräuchte eure Erfahrungen. Ich war heute erneut bei der Sportmedizinischen Untersuchung, welche ich zum zweiten Mal (erste war im April) diesen Jahres absolviert habe. Nach einer tollen Saison mit neuen persönlichen Bestmarken und viel Training habe ich mir eine deutliche Verbesserung erwartet. Die Ernüchterung war allerdings groß, als man mir gesagt hat, das meine Werte angeblich schlechter geworden sind. Beide Sportmedizinier (der zweite wurde dazugeholt) konnten sich das eigentlich nicht wirklich erklären. Ich trainiere in der richtigen Herzfrequenz mit den passenden Trainingsumfängen und es sind lediglich die Laktatwerte angeblich schlechter (dazu komme ich gleich), während meine maximale Leistungsfähigkeit gut gestiegen ist. Ich würde euch bitten folgende Originaldaten bitte zu bewerten und mir sagen warum es angeblich schlechter geworden ist und die Belastungsempfehlungen sich reduziert haben, oder ob man sich hier schlicht vertan hat.

Erste Diagnostik April - zweite Dezember (heute)

Laktat/Herzfrequenz:
April 2021 Dezember 2021 (aktuelle)
Ruhe: 0,75 HF:70 / 0,81 HF:58
6kmh: 1,77 HF:117 / 1,63 HF:112
8kmh: 2.25 HF:151 / 2.07 HF:144
10kmh: 3.27 HF:173 / 3,13 HF:169
12kmh: 5.30 HF:189 / 5.46 HF:186
14kmh: 9.23 HF:200 / 9,47 HF:197
14,35kmh 11,39 HF:200 / 14,67kmh 12,49 HF:201

Weitere Unterschiede:
IAS: 10,6kmh / 10,3kmh
HF an der IAS: 176HF / 170HF
VlaMax: 0,45mmol/l/s / 0,48mmol/l/s
Vo2max: 3,55L/min / 3.71L/min
Relative VO2max: 45,4ml/min/kg / 46,5ml/min/kg


Daraus wurden folgende Belastungsempfehlungen errechnet:
April: Dezember
LDL/RL <7kmh <8,36 Pace <130 HF / <7kmh <8,35 Pace <126HF
MDL 7,0 - 8,7 kmh 8:36 - 6:53 Pace 131 - 153HF / 7,0 - 8.6kmh 8:35 - 6:57 Pace 127 - 149HF
TDL 8,7 - 9,9 kmh 6:53 - 6:02 Pace 154 - 168HF / 8,6 - 10,1 kmh 6:57 - 5:56 Pace 150-167HF
ETL 9,9 - 10,9 kmh 6:02 - 5:29 Pace 169 - 179HF / 10.1 - 11.1 kmh 5:56 - 5:23 Pace 168 - 178HF

Ich bin 39 Jahre und wiege etwa 79kg bei 188cm. Das Jahr über bin ich über 1600km insgesamt gelaufen. Im Herbst hatte ich Wettkämpfe, worauf ich mich konzentriert habe und danach habe ich im November 2,5 Wochen Pausiert. Seit Mitte November trainiere ich 4-5x die Woche wobei min3x Grundlagen Ausdauer bei einem langen Lauf fix sind. 1x die Woche mache ich entweder ein Intervalltraining oder einen Tempolauf. Derzeit viel am Laufband wegen dem Wetter und auch die Core Muskulatur und Dehnen gehört dazu.

Fragen:
- Meine Vitalparameter sind nach oberen Werten doch klar besser geworden und auch die Laktatwerte bei 2mmol sind besser. Warum verschlechtert es sich bei höherem Tempo?
- Ist das überhaupt ein schlechteres Untersuchungsergebnis?
- Kann es sein, das ich im Übertraining bin und deswegen meine Laktatwerte nicht passen?
- Ich hatte zwar einen Tag vor der Untersuchung einen Ruhetag, aber kann es sein das sich das Training davor negativ auf den Laktatspiegel ausgewirkt hat (Langer lauf 2 Tage zuvor, Core Training und Regenerationsradfahren (45min) sowie 45min Stepper (niedrige HF) 1 Tag davor)
- Ich trainiere für den Paris Marathon (3.4.2022 - Zielzeit 4:30 und schaffen) und bin ziemlich ernüchtert nach diesem Test,- was würdet ihr mir mit diesen Ergebnissen im Zusammenhang mit dem Training für allgemeine Verbesserungsvorschläge geben

Vielen Dank,
Bin über jede Hilfe wirklich sehr sehr dankbar.
Lg
Supermpb

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Hi,
Das habe ich natürlich und die konnten sich das auch nicht wirklich gut erklären. Das war ein seriöses Institut, aber vielleicht hat jemand ähnliches erlebt bzw. einfach Ahnung von dieser Materie und kann hier einen guten Input geben.

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Du scheinst ein Faible für Leistungsdiagnostiken zu haben:
Supermpb hat geschrieben:Nach meiner letzten Leistungsdiagnostik vom November ist mein Maximalpuls 205 und meine Anaerobe Schwelle bei etwa 177 HF.
Das war der November 2019.

Bei den vielen Diagnosen und einem bombigen Wettkampfjahr 2021 planst Du eine Marathonzeit von 4:30 Std. im nächsten Jahr? Wozu dann der ganze Aufwand? Nimm Dir irgendeinen xbeliebigen Plan für die Zielzeit und gut is.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Supermpb hat geschrieben:Hi,
Das habe ich natürlich und die konnten sich das auch nicht wirklich gut erklären. Das war ein seriöses Institut, aber vielleicht hat jemand ähnliches erlebt bzw. einfach Ahnung von dieser Materie und kann hier einen guten Input geben.
Es kann kein seriöses Institut sein, welches seine Kunden mit mehr offenen Fragen zurück lässt, als mit denen er gekommen ist.
Ich kann dein Beitrag auch nicht ernst nehmen.
Entweder du bist ein Troll der uns hier veralbern will, oder ...


Für echte Sportfreunde die sich überlegen eine sportmedizinische Untersuchung machen zu lassen.
Eine solche Untersuchung macht man nicht um zu prüfen ob man besser geworden ist.
Ob man durch sein Training näher an seine Ziele heran kommt, prüft man in Wettkämpfen.

Der Sinn einer sportmedizinischen Untersuchung, ist der Ausschluss von Erkrankungen die einer intensiven sportlichen Beschäftigung entgegen stehen
Aus den Ergebnissen dieser Untersuchung können Rückschlüsse zur Trainingsgestaltung gezogen werden, wenn diese Untersuchung dafür möglichst nah an der auszuführenden Sportart angelehnt war.
Soll heißen Belastungsuntersuchung sollte für Radsportler auf den Ergometer, für den Laufsportler auf dem Laufband oder dem Sportplatz und für Ruderer möglichst auf ein Rudergerät durchgeführt werden.

Zum Schluss ganz wichtig:
Die Ergebnisse einer sportmedizinischen Untersuchung geben immer den IST- Zustand des Sportlers am Tag der Untersuchung an!
Diese Ergebnisse sind also immer nur als Tagesform zu sehen.


Im Zusammenhang mit einer sportmedizinischen Untersuchung wird oft auch eine Leistungsdiagnostik genannt.
In einer Leistungsdiagnostik ist in der Regel eine sportmedizinische Untersuchung inbegriffen.
Die Leistungsdiagnostik geht noch etwas tiefer in die Stoffwechselvorgänge während des Sports ein und kann
eine noch genauere Hilfestellung zur Trainingsgestaltung sein.
Aber alles vorher zur sportmedizinischen Untersuchung genanntes trifft auch auf eine Leistungsdiagnostik zu.

Der Vergleich zwischen früheren Untersuchungen sind daher immer ein Vergleich zwischen die Tagesformen am jeweiligen Untersuchungstage.
Wenn solche Vergleiche durchgeführt werden, dann sollte man drauf achten, dass diese Untersuchungen am gleichen Institut/Praxis und nach der gleichen Philosophie durch geführt wurden.
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bones hat geschrieben:Du scheinst ein Faible für Leistungsdiagnostiken zu haben:



Das war der November 2019.

Bei den vielen Diagnosen und einem bombigen Wettkampfjahr 2021 planst Du eine Marathonzeit von 4:30 Std. im nächsten Jahr? Wozu dann der ganze Aufwand? Nimm Dir irgendeinen xbeliebigen Plan für die Zielzeit und gut is.
Sei doch nicht so streng, er schrieb doch vor zwei Jahren bereits
Supermpb hat geschrieben: Werde hier im Forum nach ein paar Wochen gerne eine Rückmeldung machen.
ca. 100 Wochen sind doch ein paar Wochen. :zwinker5:

Was den Thread an sich betrifft. Keinerlei Fortschritte in zwei Jahren. Trotz dreier Leistungsdiagnostiken. Bedeutet für mich, Leistungsdiagnostiken bringen bezüglich Leistungssteigerung offensichtlich alleine nicht weiter.

Deshalb mein Vorschlag. Trainieren und zwar da wo es weh tut in der Lunge, aber noch nicht im Bein.
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Über mich
wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning

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JoelH hat geschrieben:Deshalb mein Vorschlag. Trainieren und zwar da wo es weh tut in der Lunge, aber noch nicht im Bein.
:daumen: Ich würde noch sagen, auch in den Muskeln der Beine darf es brennen. Hin und wieder.

Das Leben kann so einfach sein :noidea:

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Danke,- darf ich fragen wie oft und in welchem Umfang ihr das Brennen in den Beinen meint? :)

Sprechen wir hier von 1h Tempolauf oder soll es wirklich in den anaeroben Bereich gehen.
Lg

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https://www.lauftipps.de/trainingsplaene/marathon-trainingsplan-fuer-anfaenger-ziel-430-stunden/

[url]https://www.hamburger-laufladen.de/wordpress/wp-content/uploads/2015/01/Rahmentrainingsplan_Marathon_4h29-01.pdf


https://docplayer.org/20845242-Training ... -30-h.html

https://www.lsf-muenster.de/trainingspl ... -marathon/


[/url]
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

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Supermpb hat geschrieben:Im Herbst hatte ich Wettkämpfe, worauf ich mich konzentriert habe
Und was ist dabei herausgekommen? Mit diesen aktuellen Ergebnissen hättest du doch einen guten Anhaltspunkt aus erster Hand dafür, ob die Ergebnisse/Trainingsempfehlungen der Leistungsanalyse Sinn machen oder für den Müll sind.

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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Supermpb hat geschrieben:
Seit Mitte November trainiere ich 4-5x die Woche wobei min3x Grundlagen Ausdauer bei einem langen Lauf fix sind. 1x die Woche mache ich entweder ein Intervalltraining oder einen Tempolauf.
- Ich trainiere für den Paris Marathon (3.4.2022 - Zielzeit 4:30 und schaffen)
Warum machst du im Dezember Intervalltraining und Tempoläufe, wenn du Anfang April einen Marathon laufen willst? Kein Wunder, das deine Leistungsdaten immer schlechter werden.
Dezember, Januar und Februar sind Aufbau-Monate, wo man mit Läufen im Sauerstoff Gleichgewicht (steady state) viele Kilometer sammelt.

Ich würde an deiner Stelle 3 bis 4 mal die Woche trainieren, jeweils gut eine Stunde, wobei die Kilometer egal sind. Die 4. Einheit kann auch mal länger gelaufen werden (ca. 90 bis 120 min) oder als etwas zügeren Dauerlauf über 45 min. Optimal ist auch die Teilnahme an einer Winterlaufserie oder an Crossläufen (max. 1 mal pro Monat)
Insgesamt ist aber wichtig, in den normalen Trainingseinheiten nicht zu schnell zu laufen oder gar in einen schnellen Dauerlauf zu verfallen. Damit solltest du gut durchden Winter kommen und eine solide Grundlage schaffen.
Der gezielte Formaufbau für den Parismarathon sollte sich dann auf 6 bis 8 Wochen beschränken.

P.S.: So lustiges Nerd Sprech wie IAS, HF an der IAS, VlaMax, Vo2max oder relative VO2max kannst du getrost vergessen. Hilft dir am eisigen Winterabenden oder bei Kilometer 35 in Paris sicher nicht weiter. :wink:

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

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Supermpb hat geschrieben:Danke,- darf ich fragen wie oft und in welchem Umfang ihr das Brennen in den Beinen meint? :)

Sprechen wir hier von 1h Tempolauf oder soll es wirklich in den anaeroben Bereich gehen.
Lg
Lass dir nichts erzählen. Statt Tempoläufe oder gar Intervalle ins Wintertraining aufzunehmen, ist eher allgemeine Fitness angesagt. Zirkeltraining, Training im Studio, Ballspiele (Koordination), Training der Flexibilität bringen sicher mehr als irgendwelche Knüppeleien auf der Bahn.

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

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Santander hat geschrieben: Insgesamt ist aber wichtig, in den normalen Trainingseinheiten nicht zu schnell oder gar in einen schnellen Dauerlauf zu verfallen.
Was sind denn "normale Trainingseinheiten"?
In den unnormalen darf ich dann aber Tempo machen?

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Supermpb hat geschrieben:Im Herbst hatte ich Wettkämpfe, worauf ich mich konzentriert habe
Supermpb hat geschrieben:im November 2,5 Wochen Pausiert. Seit Mitte November trainiere ich 4-5x die Woche wobei min3x Grundlagen Ausdauer bei einem langen Lauf fix sind. 1x die Woche mache ich entweder ein Intervalltraining oder einen Tempolauf.
Supermpb hat geschrieben:Erste Diagnostik April - zweite Dezember (heute)
Fällt dir was auf?

Du hattest deinen Saisonhöhepunkt auf den Herbst gelegt, OK. Der ist nach deinen Angaben nicht schlecht verlaufen (muss dich also auch wirklich einigermaßen gefordert haben). Dann hast du eine komplette Pause eingelegt (sehr sinnvoll). Und nun hast du wieder mit Basistraining begonnen. Wie kommst du darauf, ausgerechnet zu diesem Zeitpunkt eine LD zu machen und von der auch noch Wunderdinge zu erwarten? Mit Basistraining fängt man jetzt doch an, um im Frühjahr fit zu sein?

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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Santander hat geschrieben:Lass dir nichts erzählen. Statt Tempoläufe oder gar Intervalle ins Wintertraining aufzunehmen, ist eher allgemeine Fitness angesagt. Zirkeltraining, Training im Studio, Ballspiele (Koordination), Training der Flexibilität bringen sicher mehr als irgendwelche Knüppeleien auf der Bahn.
Danke,
Da gehen die Meinungen echt immer total auseinander und ich bin ja auch verunsichert.
Grundsätzlich gehe ich 4-5x die Woche trainieren wobei ich maximal 1x /Woche bisher einen schnelleren Lauf (Intervall oder Tempolauf) mit eingebaut habe. Möglicherweise habe ich aber auch die Umfänge zu hoch geschraubt. So 1,5h laufe ich eigentlich grundsätzlich am Stück und der Lange lauf so knapp 3h - alles in geringer Intensität (GA1) .

Dein Vorschlag wäre also eher bis Mitte Februar nur GA1 Training und danach gezielter auf das Tempo gehen?

Frage dazu - tragen Intervallläufe jetzt zum Grundlagen Aufbau bei oder nicht? - auch hier gibt es ja widersprüchliche Meinungen.

Danke


PS: Weil gefragt worden ist - ich bekomme die Leistungsdiagnostik als Klinikmitarbeiter im Rahmen der Betrieblichen Gesundheitsförderung kostenlos :) . Deswegen kann ich das "Tool" quasi für mein Ziel den Marathon gut zu schaffen nutzen.

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RunningPotatoe hat geschrieben:Fällt dir was auf?

Du hattest deinen Saisonhöhepunkt auf den Herbst gelegt, OK. Der ist nach deinen Angaben nicht schlecht verlaufen (muss dich also auch wirklich einigermaßen gefordert haben). Dann hast du eine komplette Pause eingelegt (sehr sinnvoll). Und nun hast du wieder mit Basistraining begonnen. Wie kommst du darauf, ausgerechnet zu diesem Zeitpunkt eine LD zu machen und von der auch noch Wunderdinge zu erwarten? Mit Basistraining fängt man jetzt doch an, um im Frühjahr fit zu sein?
Das ist grundsätzlich einleuchtend,- erklärt aber doch nicht warum die Leistungen schlechter als vor einem halben Jahr sind oder? Verlernt der Körper nach 2,5 Wochen Pause ein halbes Jahr Training (welches auch ein paar Wettkämpfe beinhaltet hat) oder müsste er nicht in meiner Leistungsklasse (wir reden hier ja nicht von Spitzensport) trotzdem Leistung aufgebaut haben, auf die man zugegebenermaßen jetzt aufbauen kann um dann für Wettkämpfe im Frühjahr entsprechend gerüstet zu sein.

Wie gesagt - wir sprechen hier von einer echt niedrigen Leistungsklasse in meinem Fall.

Lg und danke für eure Antworten.

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Albatros hat geschrieben:Was sind denn "normale Trainingseinheiten"?
In den unnormalen darf ich dann aber Tempo machen?
Die Butter und Brot Läufe sollten im steady state absoviert werden. Also alle Läufen außer der eventuellen Teilnahme an einer Winterlaufserie oder an Crossläufen. Und die 4. Einheit in der Woche (wenn eine gemacht wird) hatte ich alternativ als etwas längere Einheit oder als etwas schnellere Einheit vorgeschlagen. Im zweiten Fall daher auch eine "unnormale" Einheit.

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

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Supermpb hat geschrieben:....erklärt aber doch nicht warum die Leistungen schlechter als vor einem halben Jahr sind oder?
Sind sie das denn in der Praxis? Läufst Du 5KM in den letzten Wochen bei voller Power langsamer als im Frühjahr?
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Supermpb hat geschrieben:Danke,
Da gehen die Meinungen echt immer total auseinander und ich bin ja auch verunsichert.
Grundsätzlich gehe ich 4-5x die Woche trainieren wobei ich maximal 1x /Woche bisher einen schnelleren Lauf (Intervall oder Tempolauf) mit eingebaut habe. Möglicherweise habe ich aber auch die Umfänge zu hoch geschraubt. So 1,5h laufe ich eigentlich grundsätzlich am Stück und der Lange lauf so knapp 3h - alles in geringer Intensität (GA1) .

Dein Vorschlag wäre also eher bis Mitte Februar nur GA1 Training und danach gezielter auf das Tempo gehen?

Frage dazu - tragen Intervallläufe jetzt zum Grundlagen Aufbau bei oder nicht? - auch hier gibt es ja widersprüchliche Meinungen.
Intervall Training hat im Wintertraining absolut nichts zu suchen. Da gehen die Meinungen eigentlich nicht auseinader.
GA1? Wozu dieser Nerd Käse. Lauf einfach nach Gefühl. Am kalten Winterabend im Dunkeln mit Jacke an daher etwas langsamer, am Wochenende auf Asphalt mit (vielleicht) sogar kurzer Hose etwas schneller. Und gut ist.

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

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Supermpb hat geschrieben:
Dein Vorschlag wäre also eher bis Mitte Februar nur GA1 Training und danach gezielter auf das Tempo gehen?
Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr.

Du fängst sofort mit Tempotraining an. Worauf warten? Durch die Gegend schleichen machst Du mehr als genug. Bring endlich ein bißchen Geschwindigkeit rein. Dein Körper langweiligt sich doch dabei und entwickelt sich nicht zum Läuferbody. :zwinker5:
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Supermpb hat geschrieben:Das ist grundsätzlich einleuchtend,- erklärt aber doch nicht warum die Leistungen schlechter als vor einem halben Jahr sind
Wer behauptet den das "die" Werte schlechter als vor einem Jahr sind und deine Form daher ebenfalls eine schlechtere ist?

Du hast an zwei Tagen eine Untersuchung durchführen lassen.
Dadurch hast du 2 Ergebnisse, die jeweils deine Tagesform wieder geben.
Mehr hast du nicht ...

Und davon lässt du dich verunsichern?
Die Tagesform ist von so vielen Parametern abhängig, dass 2 Werte im Jahresverlauf keine Aussagekraft haben über eine Formentwicklung.

Interessanter wäre, wie schnell bist du im Frühjahr einen 10km Wk gelaufen und wie schnell läufst du ihn heute?
Wie hoch ist deine durchschnittliche Hf. bei einer Pace von 5:30 auf dem Sportplatz heute und wie hoch war sie vor 6 Monaten, bei ähnlichen Bedingungen?

Leistung kannste nicht mit medinzischen Laborparameter bestimmen, Leistung muss erbracht werden!
Bild

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Santander hat geschrieben:Intervall Training hat im Wintertraining absolut nichts zu suchen. Da gehen die Meinungen eigentlich nicht auseinader.GA1? Wozu dieser Nerd Käse. Lauf einfach nach Gefühl. Am kalten Winterabend im Dunkeln mit Jacke an daher etwas langsamer, am Wochenende auf Asphalt mit (vielleicht) sogar kurzer Hose etwas schneller. Und gut ist.
....scheinbar doch denn der kleine Bruder deines geschätzten Meisters schlägt genau das in seinem sog. "Großen Laufbuch" im Kapitel Wintertraining für Marathonläufer vor! Und nu, wem glauben?
Bild
Link
Mein Lauftagebuch: "Laufend im Rheinland"

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Supermpb hat geschrieben:Frage dazu - tragen Intervallläufe jetzt zum Grundlagen Aufbau bei oder nicht? - auch hier gibt es ja widersprüchliche Meinungen.
Das liegt z.T. ja auch daran, dass jeder unter "Intervalle" etwas anderes versteht. Redest du von kurzen Intervallen (400 bis 800m) mit noch kürzeren Pausen zur Verbesserung der VO2max? Oder von längeren Intervallen (z.B. 1500 bis 2000m) an der anaeroben Schwelle? Oder von noch längeren Intervallen (3000 bis 4000m) im geplanten M-Tempo? Jeder Intervalltyp verfolgt primär ein anderes Ziel; im Marathontraining findet wohl eher der letztere Verwendung und das aber auch erst in einer späteren Phase.

Welchen M-Trainingsplan verfolgst du eigentlich? Bis zum 3. April sind ja nur noch 13 Wochen Zeit. Verdammt kurz, um mit wenig Basiswissen auf einen Marathon hinzutrainieren.

P.S.: Ich warte immer noch auf die Wettkampfergebnisse - und ganz besonders auf die HM-Zeit. :abwarten:

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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Supermpb hat geschrieben:Das ist grundsätzlich einleuchtend,- erklärt aber doch nicht warum die Leistungen schlechter als vor einem halben Jahr sind oder? Verlernt der Körper nach 2,5 Wochen Pause ein halbes Jahr Training (welches auch ein paar Wettkämpfe beinhaltet hat) oder müsste er nicht in meiner Leistungsklasse (wir reden hier ja nicht von Spitzensport) trotzdem Leistung aufgebaut haben, auf die man zugegebenermaßen jetzt aufbauen kann um dann für Wettkämpfe im Frühjahr entsprechend gerüstet zu sein.
Vielleicht hat Dir ein Furz quer gesessen, von dem Du nicht einmal gemerkt hast, dass er anwesend war.
Vereinbare eine weitere Datensammlung - evtl. bekommst Du einen Preisnachlass.

Knippi

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Hi,
Also ich versuche das ja alles mal so zu verstehen.
Grundsätzlich mal zu meinen Zeiten
HM Bestzeit (gelaufen im Juli) 2h 4min
10km Zeit (gelaufen im Oktober) 53:50
5km Bestzeit (gelaufen auch im Oktober) 26:33 (das war aber beim 10km Lauf, da ich keine 5km Wettkämpfe bzw. schnelle Läufe darauf hatte)
27km mit einem Berg dazwischen (306HM) bin ich ebenfalls im Herbst gelaufen - 3h 9min

Grundsätzlich habe ich das Gefühl, das ich im Herbst ganz gut drauf war, aber bessere Werte (bzw. besseres Laufgefühl) bei meiner gleichen Laufstrecke habe ich im Vergleich zu vier Monaten jetzt auch nicht.

Die Trainingspläne unterscheiden sich alle völlig, genau wie die Meinungen dazu,- deswegen hätte ich ja gehofft, das die Leistungsdiagnostik insofern Auskunft darüber gibt was ich (als Individuum) gerade für ein entsprechendes Training wirklich benötige. Mehr Grundlagenausdauer bzw. Fettverbrennung und wenn ja wie oder mehr Tempohärte in den höheren Tempobereichen, die ich ja mit entsprechenden Intervallen bzw. Tempoläufen erhalte.

Ich mache übrigens wenn ich Intervalltraining mache klassischerweise 8x300m bei kurzer Trabpause dazwischen (95% HF komme ich dann dazwischen).

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Supermpb hat geschrieben: Ich mache übrigens wenn ich Intervalltraining mache klassischerweise 8x300m bei kurzer Trabpause dazwischen (95% HF komme ich dann dazwischen).
Du willst im April 42 km am Stück laufen, bzw. 4 Stunden 30 min durchlaufen.
Bringt dich da 8x300m mit Trabpause weiter? (Abgesehen davon, dass man bei diesen kurzen Strecken die HF Messung vergessen kan.)

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

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Bewapo hat geschrieben:....scheinbar doch denn der kleine Bruder deines geschätzten Meisters schlägt genau das in seinem sog. "Großen Laufbuch" im Kapitel Wintertraining für Marathonläufer vor! Und nu, wem glauben?
Der Unterschied zwischen Intervall Training und Wiederholungsläufen im Marathon Renntempo ist bekannt?

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

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Als Tempotraining gefiel mir das Fahrtspiel immer sehr gut. Oder ein paar Steigerungsläufe im normalen Dauerlauf.

https://www.runnersworld.de/lauftrainin ... ne-regeln/

https://lauftipps.ch/schneller-werden/s ... ngslaeufe/
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Santander hat geschrieben:Der Unterschied zwischen Intervall Training und Wiederholungsläufen im Marathon Renntempo ist bekannt?
Keine Ahnung worauf du anspielst, in meiner "Laufbuch" Ausgabe steht im 14-Tage-Wintertrainingsplan: Di. IV in 4x1.000 in 10 K Tempo. Vielleicht fragst du mal direkt bei Herrn Steffny nach, ob er den Unterschied kennt! Seine Pläne scheinen per se fehlerhaft zu sein, denn auch deine sog. "Wiederholungsläufe" bezeichnet er als IV im Marathon Renntempo. Und Wiederholungsläufe haben bei Daniels auch eine komplett andere Bedeutung/Funktion?! Fragen über Fragen ... :confused:
Bild
Link
Mein Lauftagebuch: "Laufend im Rheinland"

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Die Bezeichnungen für Trainingsformen sind nicht genormt.
Glücklicherweise ist "die" Sprache für wissenschaftliche Veröffentlichungen Englisch. Man stelle sich nur mal vor, das wäre nicht so :teufel: .

Knippi

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JoelH hat geschrieben:vgl.

forum/threads/130146-Flex-Pl%C3%A4ne-vo ... ost2705955

Santander versteht nicht, das der Begriff Intervall-Training nichts mit dem gelaufen Tempo zu tun hat. Und das wird er auch nie verstehen.
Wo simmer denn dran? Aha, heute krieje mer de Intervall-Training. Also, wat is en Intervall-Training? Da stelle mehr uns janz dumm.
Und da sage mer so:
- Intervall-Training: kurze Strecken, relativ große Intensität, oft wiederholt, kurze Pausen, unvollständige Erholung
- Intervall-Training beruht theoretisch auf die Wirkung der Pause
- Intervall-Training trainiert die Sauerstoffschuld (anaerobe Möglichkeiten)

Und dat mit de Wiederholungsläufe, dat krieje mer später.

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

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Santander hat geschrieben:Wo simmer denn dran? Aha, heute krieje mer de Intervall-Training. Also, wat is en Intervall-Training? Da stelle mehr uns janz dumm.
Und da sage mer so:
- Intervall-Training: kurze Strecken, relativ große Intensität, oft wiederholt, kurze Pausen, unvollständige Erholung
- Intervall-Training beruht theoretisch auf die Wirkung der Pause
- Intervall-Training trainiert die Sauerstoffschuld (anaerobe Möglichkeiten)

Und dat mit de Wiederholungsläufe, dat krieje mer später.
Für aussn Rheingraben nich schlecht :daumen: .

Nur noch: bitte nicht "der Pause" sondern "von die Pause", Du hast ja auch "die Wirkung" geschrieben. :D

Unsere Hannelore hat für jedes Mitglied des Lauftreffs ein Glas Glühweingelee zum 4. Advent gemacht. Ich war zunächst enttäuscht, weil durch das Kochen ohne Alk. An meinem Gesicht hat man wohl gesehen, dass ich feed brauche. Also umrühren und wie Marmelade uffe Schrippe.

Eigentlich wollte ich Dir hier noch den Finger in den Poppes einbringen. Aber bitte, die Erklärung, was ein Wiederholungslauf ist, überlasse ich Dir.

Peace!

Knippi
Antworten

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