Hallo zusammen,
mit dem Herbst hab ich angefangen, auf meinem Laufband ein HM Trainingsplan zu machen, bei dem ich recht gute Fortschritte mache. So wird mir derzeit eine 10k Zeit von 41min und eine HM Zeit von 1:35 prognostiziert.
Die Prognosen (Garmin & Runalyze) haben in der Vergangenheit recht gut gepasst, jedoch basierte das ausschließlich auf Läufen auf der Straße.
Hat hier jemand Erfahrungen diesbezüglich? Kann man sowas auf die Straße übertragen?
(Laufband ist kalibriert über NPE RUNN Sensor und ist auf 1% eingestellt)
LG
Zuletzt überarbeitet von hardlooper (22.12.2021 um 12:05 Uhr) Grund: "ll" und "n" - alter Schlamperix - ich
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Nein, man kann Laufband- Training nicht auf die Straße übertragen.
Man Läuft auf einem Laufband anders, beansprucht vor allem die Fußmuskelatur anders.
Beim Laufband "springt" man auf der Stelle, da ja das Band auf einem zu kommt.
Auf der Straße muss man sich aktiv abdrücken um vorwärts zu kommen - da arbeiten ganz andere Muskeln zusammen.
Natürlich hat ein Training auf dem Laufband auch seine Vorteile.
Man kann eine Geschwindigkeit fest einstellen und läuft nicht in Gefahr von seiner Trainingspace abzukommen.
Ein Laufband kann keinen Strassenlauf ersetzen aber durch aus ergänzen.
Über michwo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning
In einem anderen Faden hast Du das auch so geschrieben - da war ich mir nicht sicher, ob das so richtig ist. Daran hat sich nichts geändert. Bin aber 100 Pro Laie. Vor meinem Auge sehe ich diese elendig langen Laufbänder auf Flughäfen. Mir deucht, es ist egal ob man mit oder gegen die Laufrichtung des Bandes läuft - sogar wenn es steht, ist es wurst. Kann mich hier jemand "erhellen"?
Knippi
Pardon, etwas struwwelich formuliert.
Zuletzt überarbeitet von hardlooper (22.12.2021 um 13:02 Uhr)
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Sorry, aber diese Behauptung ist vollkommener Quatsch.Insbesondere bei Läufern mit wenig Laufband-Erfahrung mag es durch unterschiedlicher Wahrnehmung, Angst von der Lauffläche abzukommen, etc. unterbewusst zu minimalen Variationen im Laufstil kommen, aber der grundlegende Bewegungsablauf ist auf dem Laufband und draußen vollkommen identisch!
(Und nein, man springt auf dem Laufband nicht auf der Stelle, zumindest nicht in Relation zur Lauffläche des Bands, dem einzigen Kontaktpunkt mit dem Läufer und somit einzig relevanten Bezugspunkt.)
Albert Einstein
"Zur Elektrodynamik bewegter Körper"
Annalen der Physik. Band 322, Nr. 10, 1905, S. 891–921
Dunkel, nass, windig, kalt. - "Yeah, let's go!!!"
RUN 3! - Kipchoge Power! - No, I won't give in
Ich habe das Wort: springt in Anführungszeichen gesetzt.
Natürlich springt man nicht im eigentlichen Sinne des Wortes.
Aber die Bewegung auf dem Laufband ist vom Kraft- und Bewegungsablauf eine andere.
Außerdem wird die gesamte Bewegungsapparates, von Muskeln, Bänder und Sehnen völlig anders belastet.
Während man auf Strasse, Wald- und Feldwege laufend das Gleichgewicht auf unebenem Boden, Schlaglöcher, Dreck und Schlamm halten muss und
die auf den Gelenken auftretenden Kräfte entgegen wirken muss,
läuft man auf ein Laufband auf ebener gefederter Fläche sicher vor äußeren Einwirkungen.
Wer ausschließlich auf den Laufband für einen Strassenlauf trainiert, vernachlässigt wichtig Anpassungen des Bewegungsapparates
an abwechslungsreiche, anspruchsvolle Strecken.
Dann muss man sich nicht wundern, wenn man wegen einer kleinen Bordsteinschwelle Umknickt.
Der Trainingseffekt ist auf dem Laufband natürlich da, die Effektivität kann man sowohl im Energieverbrauch als auch einfach an der Hf. ablesen.
Aber er ist nicht völlig identisch.
Wenn du eine Studie hast, die beweist, dass auf dem Laufband die gleichen Kräfte auf die Muskelatur, Bänder und Sehnen des Fuß und Bewegungsapparat lasten, dann her damit.
Dies würde mich wirklich interessieren.
Völliger Blödsinn schreibst du wenn du keinerlei Unterschied zwischen Laufband und Strassen- und Waldlauf erkennen willst.
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Zuletzt überarbeitet von klnonni (22.12.2021 um 13:35 Uhr)
Ich habe nirgendwo behauptet, dass es keinerlei Unterschied zwischen Laufband und Strassen- Waldlauf gibt, sondern dass "der grundlegende Bewegungsablauf auf dem Laufband und draußen vollkommen identisch" ist, zwei sehr unterschiedliche Aussagen!
Das draußen, auf unebenen Boden Stützmuskulatur, Gleichgewichtssinn etc. viel mehr und anders belastet werden, bestreite ich nicht.
Aber Aussagen wie "Aber die Bewegung auf dem Laufband ist vom Kraft- und Bewegungsablauf eine andere.", "Beim Laufband "springt" man auf der Stelle, da ja das Band auf einem zu kommt." und "Auf der Straße muss man sich aktiv abdrücken um vorwärts zu kommen - da arbeiten ganz andere Muskeln zusammen." halte ich weiterhin für irreführend, insbesondere die implizierte Aussage dass die angeblichen Unterschiede irgendetwas damit zu tun hätten, dass man sich auf dem Laufband "nicht von der Stelle" bewegt.
Und nein, ich kann jetzt nicht direkt 20 Studien verlinken, die genau das belegen. Aber sowohl mein gesunder Menschenverstand, meine persönliche Erfahrung und nahezu alle populärwissenschaftliche Artikel die ich kenne, sagen das ungefähr so aus.
P.S.
Und auf die Schnelle per google: https://link.springer.com/article/10...79-019-01237-z :
P.P.S.Conclusions
Spatiotemporal, kinematic, kinetic, muscle activity, and muscle–tendon outcome measures are largely comparable between motorized treadmill and overground running. (...)
Und bevor mir jetzt jemand mit dem anschließenden "... however ..." kommt, dass es zu kleineren Unterschieden im Laufstil kommen kann, primär aus Gründen die nichts mit dem grundlegenden Bewegungslauf zu tun haben, habe ich von Anfang an geschrieben.
Zuletzt überarbeitet von Dartan (22.12.2021 um 13:58 Uhr)
butterkeks (22.12.2021), HTS (25.12.2021), leviathan (22.12.2021)
however ... ich verbessere insgesamt meinen Laufstil auf dem Band, da ich dort erheblich mehr schnelle Intervalle und Tempoeinheiten mache und kaum Ausdauerläufe. Und ich bin weniger verletzungsanfällig durch die bessere Dämpfung des Bandes.
Kein however, aber um den Hund in der Sudpfanne völlig verrückt zu machen: Nein, dein Stützapparat wird tuntig, und wenn es dann auf der Straße schnell und ernst wird, wird er fucked as never been fucked before.
Na was denn - ist schon Heiliger Abend?
Die wirklich guten Tipps heben wir doch bitte für "zwischen den Jahren" aus, ja? So viel Zeit sollten wir uns doch schon geben!
Knippi
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klnonni (22.12.2021)
Ich laufe auf beidem, bin sehr schlichte Hobbyläuferin, bei weitem nicht in deinem Leistungsbereich aber ich habe sehr oft den Unterschied zwischen Laufband und Straßenlauf.
Laut Michael Arend (da gibt`s von ihm ein kurzes Video extra zu auf YouTube) gibt es sogar Studien, die belegen, dass der Bewegungsablauf auf dem Laufband identisch mit dem draußen ist - sprich, man könnte am Bewegungsablauf nicht erkennen, ob derselbe Läufer gerade auf dem Laufband oder auf der Straße läuft.
Das sagt allerdings nichts über die Belastung erst einmal aus.
Meine Erfahrung: Ich kann auf dem Laufband deutlich besser auf meine Technik achten und die Pace genauer halten/einstellen. Die gleiche Pace ist bei mir aber auf der Straße gefühlt eindeutig anstrengender. Ich würde den TP nicht einfach so auf die Straße umsetzen, bzw in den ersten Tempo udn IV Einheiten wirst du sehr gut merken, ob es ein Unterschied ist. Wie gesagt, ich laufe NICHT in deiner Leistungsklasse.
Wenn ich allerdings mal einen einfachen Lauf in niedrieger HF anstehen habe, dann ist das Laufband für mich bei Eis oder Sturm durchaus eine Alternative. Ich persönlich laufe gerne auf dem Laufband, achte aber darauf, dass es nicht zu oft ist, weil es für mich auf dem Laufband deutlich weniger anstrengend ist zu laufen (habe auch auf 1% incline) als draußen.
Vielleicht hilft dir das ja weiter?
Viele Grüße
Über michwo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning
Hallo JoelH,
ja, ich habe es getestet, es passt nicht 100% und das hatte ich hier auch schon mal irgendwo geschrieben. Ich laufe aber auch mal im Gym, da geht es mir ähnlich. Weiß allerdings nicht, wie gut die geeicht sind, werden aber besser sein als mein eigene.
Mich wundert aber schon, dass du das zum 1. Mal hörst. Ich habe schon öfter von Bekannten gehört, dass es ihnen auf dem LB leichter fällt.
Anyway - bei mir stimmt es sicher nicht zu 100% - daher versuche ich ja auch nur selten darauf zu laufen.
Nachtrag: und weil ich weiß, dass es nicht geeicht ist, laufe ich auf dem LB eigtl immer nur Einheiten, die nach HF orientiert sind und nicht nach Pace oder IV. Natürlich ist hier die HF auch nicht so schnell oben wie draußen, weil es gefühlt einfacher ist, aber ich denke in meinem Leistungsbereich ist das kein Drama, wenn man ab und zu eine HF Einheit dann als Notlösung auf dem LB macht.
Passt schon, ich erinnere mich in der Tat dunkel an irgendeinen Thread. Ist aber schon eine Weile her, oder?
Wie auch immer, das interessante ist m.E. dass du das auch so fühlst. Denn interessanterweise ist es bei mir so, dass ich gefühlt schon nach 100m aus den Latschen kippen möchte. Aber der Blick auf die HF zeigt, dass sie völlig in Ordnung ist.
Ich mache auf dem Band ja vor allem schnelle kurze Sachen, mit viel gleichmäßig hohem Tempo, weil das auf dem Band einfach sehr gut zu machen ist. Und da habe ich auch fast immer top Werte, die mit dem Gefühl völlig konträr gehen.
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Um den Versuch zu starten auch noch mal etwas konstruktiveres beizutragen:
Für wirklich belastbare Aussagen bin ich zu selten auf dem Laufband. Und vorallem, wenn nur als Ergänzung zu draußen. Aber insgesamt hatte ich bisher stets den Eindruck, dass mein Leistungsvermögen auf Band und draußen letztlich sehr ähnlich ist.
Aber zwei Punkte zum beachten:
Durch den fehlenden Fahrtwind ist das Hitzemanagement des Körpers auf dem Laufband schwieriger, was schnell zu einem erhöhten Anstrengungsempfinden führen kann. Je nachdem wo das Laufband steht oder ob z.B. ein Ventilator vorhanden ist, kann der Effekt mehr oder weniger stark ausgeprägt sein. Im Gegenzug ist es aus dem Laufband z.b. viel einfacher regelmäßig was zu trinken, was draußen oft gar nicht oder nur eingeschränkt möglich ist.
Mangelhaftes Gefühl für die Geschwindigkeit. Für jemanden der ausschließlich auf dem Laufband unterwegs ist und die Leistung dann draußen, insbesondere bei Wettkämpfen, umsetzen will, sehe ich das schlecht geschulte Tempogefühl als sehr große Gefahr. Also die fehlende Erfahrung eine Pace selbständig zu treffen und dann auch gleichmäßig zu halten. Soll heißen, mit einem perfekten Pacer zum hinterherlaufen würdest du vermutlich deine Leistung gut umsetzen können. In der Realität ist die Gefahr aber groß, dass du dich beim Tempo vollkommen verschätzt und frühzeitig ausbrennst, fürchterlich ungleichmäßig und somit ineffizient läufst, oder am Ende, wenn es härter wird, einfach unbemerkt langsamer wirst.
JoelH (22.12.2021)
Mal überlegen.
Da das Laufband ja motoriell angetrieben wird, zieht es den Fuß während der Bodenkontaktzeit nach hinten.
Es fördert also Vokuhila.
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Es gibt einen kleinen Unterschied, was für mich unbedeutend ist.
Beim Laufen ist es wichtig den Körperschwerpunkt vertikal und horizontal zu bewegen. Vertikale Kräfte sind Draußen und auf dem Laufband identisch. Auch Horizontal muss man den KSP na vorne schieben, weil er durch Standphase nach hinten verschoben/gezogen wird. Unterschied besteht nur beim Ziehen der Füße nach hinten. Wie groß der Unterschiede im Kraftvektor ist, ist schwer zu sagen. Wahrscheinlich längere Standzeit bedeutet größere Unterstützung. Das ist aber nur meine Vermutung.
"Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt." AE.
...vom Training hast du sowieso keine Ahnung! (Zitat: meine Frau)
Die entscheidenden Unterschiede sehe ich hierin:
- Auf dem Laufband fehlt der Luftwiderstand. Kann man zwar über 1 bis 2% Neigungen halbwegs kompensieren, aber dann kann man tatsächlich anfangen, über minimale Unterschiede in den motorischen Abläufen zu philosophieren.
- Laufbänder sind i.d.R. gut gefedert. Solche Wege gibt es im Freien nur ganz selten (ebene Waldwege mit einer dicken, festgetretenen Schicht von Kiefernnadeln o.ä.). Die meisten Straßenläufe finden aber ebendort statt - auf Straßen, also auf Asphalt. Und der kann ziemlich hart sein, wenn man's nicht gewöhnt ist.
Ich würde empfehlen, den Umstieg vom Band ins Freie wohlüberlegt zu planen (rechtzeitig beginnen, anfangs nur einen Lauf pro Woche umstellen). Letztlich braucht das Fahrgestell schon eine ganze Weile, um sich anzupassen.
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Für alle, die nicht glauben wollen, dass zumindest die Kinematik (also die Bewegung aller Massen des Läufers - unter Vernachlässigung verschiedener Untergründe und sonstiger Einflüsse) für Laufband und Straße dieselbe ist, empfehle ich folgendes Gedankenexperiment:
Man stelle ein Laufband in einen Eisenbahnwaggon (mit Blickrichtung in Fahrtrichtung), der sich mit der Laufgeschwindigkeit v fortbewegt und man stelle exakt diese Geschwindigkeit v auch am Laufband ein. Der Waggon sei voll verglast, so dass der Fahrtwind keine Rolle spielt, der Läufer aber von außen sichtbar ist. Nun gibt es zwei Betrachtungsweisen, die jeweils auf ihrem eigenen Bezugssystem basieren:
- Innerhalb des Bezugssystems "Waggon" (also für einen Beobachter, der im Waggon mitfährt) läuft der Läufer auf einem stehenden Laufband, also auf der Stelle, wie in jedem Studio auch. Dass der Waggon sich bewegt, merken Läufer und mitfahrender Beobachter spätestens dann nicht mehr, wenn ihnen die Sicht nach außen versperrt wird (Vorhang zu).
- Innerhalb des Bezugssystems "Landschaft" aber steht jeder Punkt der Laufbandoberseite gerade exakt still, weil sich die Waggongeschwindigkeit v und die entgegengesetzte Laufbandgeschwindigkeit v gerade aufheben.
Würde man entlang der Bahnstrecke eine Sichtblende derart aufstellen, dass allein der fahrende Waggon abgedeckt wird - Landschaft und Läufer auf der Laufbandoberfläche bleiben aber sichtbar - dann sähe man von außen (Bezugssystem "Landschaft") einen Läufer, der sich auf einem unbeweglichen Untergrund mit Laufgeschwindigkeit v vorwärts bewegt. (Dass sich dieser Untergrund einen halben Meter hinter dem Läufer abbaut, mit doppelter Geschwindigkeit untendurch nach vorne flitzt und sich dann kurz vor dem Läufer wieder in Position bringt, hat auf die Kinematik des Läufers null Einfluss. Wenn ich auf der Straße laufe, macht es ja auch keinen Unterschied, ob gleich hinter mir ein Bagger die Straße aufreißt und direkt vor mir ein paar Helferlein immer gerade noch rechtzeitig die fehlenden Bohlen hinknallen.)
Da beide Sichtweisen (waggon-bezogen oder landschafts-bezogen) gleichzeitig auf ein und denselben Laufvorgang Anwendung finden, muss es aus Sicht des Läufers wurscht sein, aus welcher Perspektive er beobachtet wird. Damit besteht exakt kein Unterschied darin, ob ich auf dem Laufband laufe oder auf einer festen Oberfläche in der Landschaft.
Alle anderen Unterschiede, die man natürlich dennoch ins Feld führen möchte, sind sekundär: Gegenwind, Untergrund, doppelte Federung etc. haben nichts mit der Bewegung des Laufbandes an sich zu tun.
Zuletzt überarbeitet von RunningPotatoe (22.12.2021 um 17:21 Uhr)
Dartan (22.12.2021)
Die Beschleunigungskraft des Laufbandes wirkt nach hinten. Springen auf der Stelle beschleunigt deinen Körper nur nach oben.
Wenn du die wirkenden Kräfte als Vektoren in einem Kräfteparallelogramm darstellst und eine resultierende Kraft ermittelst, würdest du feststellen, das die resultierende Kraft schräg nach hinten oben wirkt.
Du wirst also sehr schnell vom Laufband fallen, wenn du nur auf der Stelle springst und deinen Körper nicht nach vorne beschleunigst.
Vertrauen sie mir. Ich weiß, was ich tue.
Da fällt mir die alte Diskussion ein, ob ein Flugzeug starten kann, wenn man ihm unter den Rädern den Boden wegzieht.
Davon abgesehen, ein Läufer läuft ja auch nicht auf einem festen Boden. Die Erde dreht sich unter ihm weg (schneller als er laufen kann) oder beschleunigt ihn noch zusätzlich.
Gruss Tommi
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