Banner

Die Jagd auf die "2"

52
heikchen007 hat geschrieben: :pix:
Würde ich wirklich sehr gerne. Aber es überfordert mich technisch gerade, nur den Bildschirm als Screenshot zu speichern, wo die Ansicht drauf ist - und das dann auch verfügbar zu haben. Und bevor ich vor Frust in meine Tastatur beiße, den Bildschirm aus dem Fenster werfe und mich ärgere, wieder zu viel Zeit verdaddelt zu haben - lasse ich es! :D

Man, bin ich eine technische Pfeife... :peinlich: :haarrauf:
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

53
Leissprecher hat geschrieben:
Wieviele Kilometer möchtest du am Abend vor HEIDI auf dem Tacho haben?

Gruss Stefan

Hey Stefan, gute Frage. Nicht ganz einfach zu beantworten, weil ich das noch nicht exankt geplant habe. Ich überschlage mal...

Ich denke, ich sollte so um die 3000 km landen bis zum 10.09. Wahrscheinlich eher ein paar weniger, aber in diese Richtung sollte es gehen - vorausgesetzt, der Körper spielt mit und es ist familiär so lebbar wie ich mir das jetzt vorstelle...

Aber das sollte dann doch eine ganz gute Grundlage für so ein Läufchen sein... :zwinker5:

Liebe Grüße,
nachtzeche
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

54
Heute merke ich zum ersten Mal so richtig, dass ich gut im Training bin - meine Beine sind ganz schön müde...

Gestern habe ich Intervalle gemacht (6*1000m in 3:47 min/km), die erstaunlich gut und locker gingen, die ich aber schon den restlichen Tag in den Beinen gespürt habe.

Heute morgen um 5:30 Uhr bin ich aufgestanden, in die Klamotten gehüpft und losgewetzt. 13 km, ohne auf die Uhr zu schauen, so wie die Beine wollten. Nach 1:09 h war ich wieder daheim, Puls im Durchschnitt unter 70% Hfmax, alles super, alles gut.

Aber jetzt merke ich schon deutlich, dass die Beinchen müde sind. Jedes aufstehen vom Bürostuhl erinnert mich daran: du bist Ultraläufer... :daumen: :teufel:

Das intensive Hügelfahrtspiel vom Dienstag tut da sich auch noch was zu. Und morgen folgen 35 k in hügeligem Gelände. Läuft bei mir! :D

Ich hoffe so, dass ich mich heute Mittag mal 15 Minuten hinlegen kann...

Liebe Grüße,
nachtzeche
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

55
Wow, du bist wirklich gut dabei, und 3:47 ist für einen Ultraman richtig schnell, Respekt......
Bestzeiten: 17.08.2019 Mauerweglauf 100 Meilen 19.36.35 Stunden. 08.09.2018 RUNWINSCHOTEN (Holland) 100 km 9:33.30. 16.06.2018 Karlsruher Nachtlauf 80 km 7:55:45. Marathon 3:22.10. HM 1:34:32. 10 KM 43:37
Laufberichte: www.corneliusrennt.de

56
Unfaßbar schnell. :haeh: So wirst du nie ein richtiger Ultra :nene: :zwinker2: Im Ernst. Ich an deiner Stelle würde etwas Tempo raus nehme und mich auf die Wochen-Km fokusieren. Aber du bist ja noch ein junger Hüpfer und kannst das ab. :daumen:
13.04. 12h Lauf Grüntal 53,55k
14.04. LIWA-Mara 04:56:44
27.04. Tri-speck 69 km 1100 hm
28.04. Ditzinger Lebenslauf
05.05. Trolli-Mara
11.05. Albtraum 115 k 3000 hm
06.07. Heuchelbergtrail 50 k
28.07. Schönbuch Trophy 47, k 1300 hm
17.08. 100 M Berlin

57
schauläufer hat geschrieben:Unfaßbar schnell. :haeh: So wirst du nie ein richtiger Ultra :nene: :zwinker2: Im Ernst. Ich an deiner Stelle würde etwas Tempo raus nehme und mich auf die Wochen-Km fokusieren. Aber du bist ja noch ein junger Hüpfer und kannst das ab. :daumen:
Hihi! Die Geschwindigkeit tut mir gerade sehr gut und bewahrt mich davor, zu "schlappig" zu laufen. Aber ja, zu viel Tempo und zu hohes Tempo wäre kontraproduktiv.

Ihr dürft aber auch nicht vergessen, ich bin noch nicht im der konkreten Vorbereitung für den HEIDI bin, sondern noch den Schritt davor. Ab Mai werde ich das Tempo zu gunsten der WoKM reduzieren.
Im Moment bin ich mit ca. 90 km/ Woche genau da wo ich sein will. In den nächsten 4-7 Woxhen geht es auf 120 km hoch. Alles gut geplant und mit Augenmaß.

Jetzt gleich darf ich eine 37 km Einwegstrecke laufen. Meine Frau hat win FamilienDate mit Freunden organisiert, wo ich hin laufen darf. Perfekt...!

58
So, ich bin da. War ein sehr schöner Lauf. Etwas langsamer als geplant, was aber gar nicht schlimm ist. Die Strecke war sejr schön, ca. 2/3 Naturwege mit viele Wurzeln, Steinen, Matsch, Pfützen und Schlamm, was man halt so braucht. Kostet Kraft und Zeit, bringt aber (meistens) viel Freude.

Ach ja, etwas Abenteuer hatte ich auch: nach25 km wollte ich die A3 überqueren. Dummerweise war da keine Brücke mehr. Besser gesagt, da war schon wieder eine, die war aber noch nicht fertig.
Die Suche auch einer anderen Möglichkeit auf die andere Seite zu kommen hat mich knapp 20 Minuten, einige Nerven gekostet. Letztendlich bin ich über einen Bauzaun geklettert und auf einem schmalen Brett durch einen geflutet Tunnel unter der Autobahn durch balanciert...

59
Eine Woche Urlaub mit der ganzen Familie im Erzgebirge liegt hinter mir. eine Woche in einer "Datsche" in der absoluten Einsamkeit. Keine orte in der Nähe, kein Mobilfunk-Empfang, kein Internet. Ofenheizung und viel Kälte, Eis und sogar Schnee. Schön war es!

Gelaufen bin ich natürlich auch, und da ich meine Wochenberichte nicht schreiben konnte, liefere ich jetzt die beiden letzten Belastungswochen auf einmal nach:

Wochenrückblick KW 8 (Belastungswoche)

87,83 km in 5 Einheiten, dazu 3x Ruder-Stabi-Training, Ø Gewicht der letzten 7 Tage: 74,2 kg

Im Einzelnen:

Montag: 14,09 km Dauerlauf in 4:56 min/km @ 69% Hfmax (heftiger Rückenwind)
Dienstag: 11,29 km Hügelfahrtspiel in 5:37 min/km mit 314 Hm @ 73% Hfmax
Mittwoch: 15 Min Stabitraining
Donnerstag: 12,05 km Intervalltraining (6*1000 in ø 4:47 min/km), insgesamt 5:06 min/km @ 74% Hfmax
Freitag: 13,19 km Dauerlauf in 5:17 min/km @ 68% Hfmax / 10 Minuten Stabitraining
Samstag: 37,21 km langer Lauf in 5:47 min/km @ 69% Hfmax
Sonntag: 20 Min Stabitraining

Sehr zufrieden mit dieser Woche, Tempo, Puls, da passt alles. Gewicht geht gut nach unten (die Waage hat allerdings manchmal Tageweise echt heftige Schwankungen, daru "nur" 200 g im Wochenschnitt weniger).
Wochenrückblick KW 9 (Belastungswoche)

102,11 km in 5 Einheiten, dazu 2x Ruder-Stabi-Training, Ø Gewicht der letzten 7 Tage: ??? YEAH, zum ersten Mal dieses Jahr mehr als 100 Wochenkilometer!!!

Im Einzelnen:

Montag: 17,01 km Regenerationslauf in 5:32 min/km @ 66% Hfmax / 13:20 Min Stabitraining
Dienstag: 11,38 km Tempodauerlauf in 5:03 min/km @ 74% Hfmax (inkl. Ein- und Auslaufen)
Mittwoch: 23,55 km Dauerlauf in 5:02 min/km @ 70% Hfmax (mit +300 / -440 Hm)
Donnerstag: 37,01 km langer Lauf in 5:28 min/km @ 70% Hfmax (mit +660 / -790 Hm)
Freitag: Ruhetag
Samstag: Ruhetag
Sonntag: 13,16 km Dauerlauf in 5:50 min/km @ 66% Hfmax (mit +-330 Hm) / 10 Min Stabitraining

Auch hier wieder: sehr zufrieden. Die Steigerung der Wochenkilometer ist etwas heftiger ausgefallen als geplant, das lag daran, dass ich zwei Strecken, die ich von früher kenne, unbedingt laufen wollte, und dafür ein paar Kilometer mehr in Kauf genommen habe. Die Verteilung der Läufe war nicht ganz optimal, aber so war es am familienverträglichsten!
Es gab diese Woche kein klassisches Hügelfahrtspiel, dafür hatten alle Läufe im Erzgebirge so viele Höhenmeter, das passt dann schon.
Rudern war ich nur 2x, das finde ich angesichts dessen, dass wir 6 Tage im Urlaub waren (und das Rudergerät naürlich nicht dabei war), trotzdem beachtlich!
Gewicht kann ich nichts zu sagen, Waage war auch nicht dabei. Habe es mir zwar gut gehen lassen, sollte sich aber im Rahmen halten!

Jetzt folgt eine Erholungswoche, bei der ich auch ca. 65 km reduzieren will. Ich bin noch nicht ganz sicher, ob in 4 oder 5 Einheiten, mal sehen. Und dann ist der zweite Mesozyklus schon vorbei und damit auch die erste Hälfte der Vorbereitung für das Laufspektakel.

Die nächsten Wochen werden im Allgemeinen herausfordernd, was die Planungen meiner Läufe angeht. Ich bin beruflich viel unterwegs, meine Frau hat einige Termine, wo ich die Kinder tageweise alleine haben werde, da wird einiges drunter und drüber gehen. Mal sehen, wie ich meine Einheiten so verteilt bekomme!

Und jetzt wühle ich mich mal wieder durch meine Emails...
Liebe Grüße,
nachtzeche
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

60
Ein paar Gedanken zum Thema Konsequenz, Hingabe und Commitment

Ich werde immer wieder gefragt: "Wie schaffst du das alles unter einen Hut zu bekommen?" Oder, eigentlich noch öfters, "also, ich könnte das ja nicht, ich habe nicht so viel Zeit für so was".

Und vor allem die letzte Aussage ist natürlich Blödsinn. Mann "schafft das nicht nicht" - man will das nicht! Zumindest in den allermeisten Fällen.

Ich habe in den letzten Läufen viel darüber nachgedacht, was für mich der Schlüssel für mein Training ist. Und bin dabei bei den drei Worten oben gelandet: Konsequenz, Hingabe, Commitment. Die sind für mich der Schlüssel.

Ich bin Familienvater von vielen Kindern in der Kleinkindphase. Ich bin Pastor einer (für deutsche Verhältnisse) großen Gemeinde (mit einer Arbeitswoche mit selten weniger als 50 Stunden und 6 Arbeitstagen). Und ich bin Ultraläufer und habe beschlossen, dieses Jahr das größte Abenteuer meiner Laufkarriere anzugehen. Wie geht das?

Ich möchte euch mal exemplarisch an meinem gestrigen Tag zeigen, was diese Fakten für mich im Moment bedeuten.

In der Wochenplanung habe ich gemerkt, dass meine einzige Chance, den langen Lauf unter zu bekommen, der Dienstag ist. Also sah mein Dienstag folgendermaßen aus:

05:40 Uhr: Aufstehen
06:00 - 09:00 Uhr: Arbeit im Büro (dort dann direkt die Laufsachen angezogen und :)
09:00 - 12:15 Uhr: 30 km laufen, duschen, trinken
12:15 - 14:00 Uhr: Kinder aus dem Kindergarten geholt, Tisch gedeckt, Familien-Mittagessen. Hausaufgaben mit den Großen.
14:00 - 14:30 Uhr: Gemeinsames Aufräumen für den Kaffeebesuch
14:30 - 15:00 Uhr Kaffeetrinken und klönen, dann Kind 4 zu Kumpel gefahren
15:00 - 17:30 Uhr Arbeiten im Büro, im Anschluss Kind 4 abgeholt
17:30 - 19:30 Uhr Abendessen und Abend-Wahnsinn (= Kinder fertig machen, ins Bett bringen, kuscheln, vorlesen...)
19:30 - 22:30 Uhr Arbeit: Sitzung und einige Gespräche
22:30 - 23:30: Runterkommen, mit meiner Frau reden, ein paar Seiten lesen.
23:30 Uhr: Bettruhe

Der Tag ist jetzt natürlich besonders krass, weil der Lauf so lang war. Aber so oder so ähnlich sehen 80% meiner Tage aus im Moment.
Und ich bin damit echt glücklich, weil ich vieles unter einen Hut bekomme: ich mache meine Arbeit gut, ich bin bei meinen Kindern präsent, ich laufe. Paarzeit müssen wir uns bewusst einplanen.

Das Ganze geht aber nur aus 4 Gründen. 1) Ich habe eine Frau, die da mitmacht und mir Freiräume lässt (die aber gleichzeitig merkt, dass ich alles tue um präsent zu sein!) 2) Ich habe einen überdurchschnittlich großen Krafttank. Ich weiß, dass bei weitem nicht jeder dieses Pensum gehen kann. Und auch ich muss hier achtsam sein und auf Warnsignale, von innen wie außen, hören. 3) gute Planung. ich kann gut planen und Dinge dann auch durchziehen. Und 4) ich will es. Unbedingt. Und damit sind wir beim Thema.

Wenn ich diesen Lauf im September nicht unbedingt wollen würde, wenn ich diese Hingabe, dieses Commitment nicht hätte, würde ich das nie so machen. Ich brauche diese Zielvorgabe. Und ich musste, als allerersten Schritt für mich klären: will ich das? Will ich das wirklich? Mit allen Kosten, mit allen Konsequenzen?
Und wenn ich zur Antwort komme: JA, das will ich - dann bin ich auch konsequent und hingegeben, das durchzuziehen. Aber ohne diesen Beschluss, ohne diese Konsequenz, ohne diesen Willen, hätte ich keine Chance.

Und so kämpfe ich mich im Moment durch 8 Sporteinheiten die Woche, ringe um den nötigen Schlaf und genieße es, dass es gerade glatt läuft.

So, jetzt habt ihr mal ein bisschen Einblick in meinen Alltag und meinen Kopf.
Ganz liebe Grüße,
nachtzeche
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

61
nachtzeche hat geschrieben:
Ich werde immer wieder gefragt: "Wie schaffst du das alles unter einen Hut zu bekommen?" Oder, eigentlich noch öfters, "also, ich könnte das ja nicht, ich habe nicht so viel Zeit für so was".

Und vor allem die letzte Aussage ist natürlich Blödsinn. Mann "schafft das nicht nicht" - man will das nicht! Zumindest in den allermeisten Fällen.
In den meisten Fällen schafft man tatsächlich irgendwie die Zeit für ein regelmäßiges Training frei zu schaufeln.
Da gebe ich dir Recht.

Aber ...
Nicht jeder hat so flexible Arbeitszeiten und eine Frau die einem so den Rücken freihält.
Zum Beispiel eine Trainingseinheit während der Arbeitszeit, werden ja von vielen absolviert - meist in der Mittagspause.

So etwas ginge bei mir gar nicht. Ich habe 30 min. Mittagspause in der ich aber ständig erreichbar sein muss.
Eine TE dauert nicht nur länger 30 min. Incl. umkleiden und duschen, auch die sofortige Anwesenheit bei Problemen spricht gegen das Verlassen des Arbeitsplatzes.

Bleibt also nur das Training nach der Arbeit.
Meine Frau hat gesundheitliche Probleme und ist selbst voll berufstätig, dadurch fiel es mir zu, die Kinder in die Kita zu bringen und sie abzuholen.
Dann musste ich kochen um meine hungrige Meute zu versorgen.
Anschließend die Termine der Kinder abdecken, Sportverein Sohn, Sportverein Tochter,
Elternabende der Kitas oder Schule, eventuelle Arzttermine Kinder oder selbst??

Zwischendurch noch mit meiner Frau Einkäufe erledigen.
Nebenbei noch Gartenarbeiten, Hausreparaturen, Haushaltsführung ....
Erschwerend kommt hinzu, dass die meisten Wege von mir mit Rad erledigt werden, da ich kein Auto besitze.

Am frühen Abend Hausaufgaben kontrollieren und mit den Kinder für die Schule üben.
Dann das Abendessen vorbereiten und Kinder ins Bett bringen.

Je älter und selbständiger die Kinder wurden, desto mehr Zeit habe ich nun für mich.
Sicher habe ich es früher irgendwie geschafft mir für 3-4 TE/ Woche die Zeit zu nehmen, aber oft nur nach größeren Diskussionen mit meiner Frau.
Einen anspruchsvollen Trainingsplan für einen Marathon oder gar einem Ultralauf, wäre mir in der Zeit wo die Kinder noch jünger waren nicht möglich gewesen.

Ich kenne viele Menschen, die haben 2 oder mehr Jobs um ihre Familie zu ernähren.
Auch bin ich nicht der einzige, der eine Frau hat, die mehr Unterstützung benötigt, als sie selbst in der Lage ist anderen an Unterstützung zu geben.

Und man sollte nicht vergessen, der Sport ist oft nicht das einzige Hobby, welches gepflegt gehört.
Den meisten Menschen dient der Sport als Ausgleich und zur Erholung - da wäre es unklug diesen, auf Biegen und Brechen in seiner Freizeit unterzubringen,
egal wie stressig es für einem wird.

Ich bin froh, dass meine Kinder inzwischen alt und selbständig genug sind um die meisten ihrer Probleme selbst zu lösen.
Nun habe ich die Zeit um mich auch auf der Marathon- Distanz auszuprobieren und wenn ich gesund bleibe,
kommt vielleicht irgend wann die Zeit für einen ersten Ultralauf - würde ja gerne den Mauerwegslauf mit machen...

Im Grunde genommen findet wohl jeder die Zeit für 3-4 TE/ Woche, sei es um fit zu bleiben oder für Distanzen bis zum HM.

Aber alles was darüber hinaus geht, da scheitern viele schon zeitlich an ihre Lebensumstände.

Wenn ich so lese, was du so alles an Zeit einbringen kannst, werde ich immer ganz neidisch und Sehne mich nach meiner Rentenzeit ...

Dir wünsche ich auch für die Zukunft immer den Rückhalt deiner Familie und noch viele erholsame und erfolgreiche Läufe :daumen:
Bild

62
Das letzte was ich wollte, war zu vermitteln: "wenn man nur will schafft das jeder!" Oder gar "wer das nicht schafft ist doof!". Nichts liegt mir ferner. Wenn ich deine Zeilen lese habe ich großen Respekt vor dem, was du leistest. Bestimmt will ich nicht zwei Läufer gegeneinander ausspielen!

Und natürlich habe ich Vorteile (unterstützende Ehefrau, flexible Arbeitszeiten...), aber eben auch gravierende Nachteile (kein klassisches Wochenende mit zwei freien Tagen sondern nur einen freien Tag pro Woche; 3-5 Tage/Woche, an denen ich bis 22 oder 23 Uhr auf Arbeit bin...). So hat jeder sein Päckchen zu tragen.
Und, damit sind wir wieder bei "commitment": ich verzichte, ganz bewusst, auf vieles dieses Jahr: mein geliebtes Bier, mein Schlagzeug, meine Romane, viele Stunden Nachtschlaf, und so einiges mehr. Weil meine Box eben nur so groß ist, wie sie ist. Und meine Box ist gerade voll. Ohne zu jammern. Bewusst so entschieden.

Und es ist völlig egal, ob man wie ich in der Kleinkindphase einen Lauf über 200 km absolvieren möchte, mehrere Hobbys unter einen Hut bringen will, ehrenamtliches Engagement und Familie vereinen möchte... für mich (!) ist der Weg eben jede angesprochenen Werte zu leben. Und das ohne jede Wertung.

Also, ich wollte mit meinem Post keineswegs andere Läufer, Väter, Arbeiter, ... abwerten. Ich hoffe, das war deutlich.

Keep on running,
nachtzeche
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

63
nachtzeche hat geschrieben: Ich hoffe, das war deutlich.
Alles gut,
ich behaupte jeder hier im Forum der schon länger dabei ist, hat dich richtig verstanden.
Mir war klar, dass kann nicht ganz so ernst gemeint gewesen sein, wie es sich anhörte.

Aber die Kombination aus "Blödsinn" und der Unterstellung des "nicht wollens" war natürlich provokant :zwinker5:

Erinnert mich an selbsternannte Motivationstrainer:
"Du schaffst alles- wenn du nur willst"

Du hast ja Recht, wenn man für sich die richtigen Prioritäten setzt und diese konsequent umsetzt,
dann schafft man erstaunlich viel - aber vor diesem Schritt schrecken die meisten zurück.

Und für viele ist es besser ihre Grenzen zu akzeptieren.

:hallo:
Bild

64
klnonni hat geschrieben: Du hast ja Recht, wenn man für sich die richtigen Prioritäten setzt und diese konsequent umsetzt,
dann schafft man erstaunlich viel - aber vor diesem Schritt schrecken die meisten zurück.
Ich denke, das fasst es ziemlich gut zusammen, was ich meinte. Danke!

Und:
klnonni hat geschrieben: Und für viele ist es besser ihre Grenzen zu akzeptieren.

:hallo:
Hier würde ich sogar sagen: nicht für viele, sondern alle! Nicht jeder kann mein Pensum gehen - muss er auch nicht. Es gibt genug hier im Forum, die tun Dinge, die könnte ich nicht (aufgrund von Lebensphase, beruflicher Situation, monitärer Ausstattung, und vielen anderer Gründe). Und dann sollte und muss ich das auch nicht schaffen!

Seine eigenen Grenzen, seinen sie innerlich wie äußerlich, zu kennen und zu achten ist essentiell für die Gesundheit!

Aber wenn ich MEINE Grenzen klar setze, kann ich MEINE Möglichkeiten auch voll ausloten - und dabei vielleicht auch entdecken, dass da noch mehr drin ist, als ich dachte!
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

65
Nächste Woche wartet eine echte Horrorwoche auf mich: von 6 Arbeitstagen bin ich 5x auf Dienstreise. Nie weit weg, aber eben doch so, dass ich recht früh morgens weg muss und erst abends wieder komme. Dazu kommt, dass meine Frau noch mal (lang geplant) zwei Tage mit einer Freundin weg fährt.
Es sind alles nette Termine und Pflichten, die auf mich warten, aber es wird mehr als herausfordernd, das Laufprogramm von mehr als 100 km plus den normalen Gemeindewahnsinn, der ja weiterläuft, unter einen Hut zu bekommen.
Für die Lauferei wird das bedeuten: früh aufstehen. Wahrscheinlich die ganze Woche vor 5 Uhr. Der Lange (40 km) wird wohl sehr früh oder nachts gelaufen werden müssen. Und um das Ganze zu würzen, werde ich abends noch meinen Bürokram machen müssen. Uff, Woche, mir graut vor dir!

Aus diesem Grund kommt der Wochenrückblick für diese Woche nicht wie gewohnt morgen, sondern schon heute:


Wochenrückblick KW 10 (Regenerationswoche)

66,34 km in 4 Einheiten, dazu 3x Ruder-Stabi-Training, Ø Gewicht der letzten 7 Tage: 72,8 kg ( :haeh: damit habe ich nicht gerechnet. Damit habe ich mein Ziel erreicht, wo ich eigentlich erst Ende Mai sein wollte)

Im Einzelnen:

Montag: 11,82 km Dauerlauf in 5:24 min/km @ 70% Hfmax
Dienstag: 30,16 km Langer Lauf in 5:27 min/km @ 68% Hfmax
Mittwoch: 20 Minuten Stabitraining
Donnerstag: 13,22 km Hügelfahrtspiel in 5:14 min/km mit ca. 300 Hm @ 72% Hfmax
Freitag: 11,14 km Intervalltraining (10*400m in 86 s mit 200 m TP) insgesamt 5:19 min/km @ 70% Hfmax / 10 Minuten Stabitraining
Samstag: 15 Minuten Stabitraining
Sonntag: Ruhetag

Und damit ist die Hälfte meines zweiten Vorbereitungsblocks vorbei. Und es geht mir weiterhin sehr gut. Es macht Spaß und ich merke, wie mein Training anschlägt.

Ich bin gespannt, ob ich kommende Woche meine Einheiten unterkriege oder ab ich Abstiche machen muss. Das wäre ja auch kein Beinbruch. Was nicht geht, das geht nicht.

Liebe Grüße,
nachtzeche
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

66
Hallo Chris

Deine Woche liest sich sehr gut, sehr aktiv gewesen.
Die nächste (anstrengende) Woche schaffst du!!! Kleines Wortspiel gefällig? Das ist so sicher, wie das Amen in der Kirche.

WEITERMACHEN!!!

Gruss Stefan

PS: Wegen deinem Gewicht könntest du mal bitte aus dem Nähkästchen plaudern. Jetzt schon u 80Kg! Bei der Heidi hast du dann nur 50 Kg (ich übertreibe) auf den Rippen. Bist du Veganer oder Vegetarier? Was nimmst du für Pillen? :-):-):-) Ich mache seit Monaten um die 80Kg rum und es wird NICHT weniger, egal wie viele Kilometer ich laufe.
Und wieder springe ich über Pfützen oder mitten hinein!!! :-)
Nur diejenigen, die es riskieren, zu weit zu gehen, können herausfinden, wie weit sie wirklich gehen können. -T.S. ELLIOT
http://forum.runnersworld.de/forum/lauf ... athon.html
http://forum.runnersworld.de/forum/lauf ... 017-a.html
forum/threads/131192-Mont-Ventoux

67
So, die Woche beginnt doch mal gut! Um 5:20 Uhr losgelaufen und um 7:05 hatte ich 20 km im Sack. Puls 66% Hfmax! :haeh: . Mein Körper hat wohl noch nicht gemerkt, dass es schon auf der Laufstrecke war... :hihi:

Leissprecher hat geschrieben:Wegen deinem Gewicht könntest du mal bitte aus dem Nähkästchen plaudern. Jetzt schon u 80Kg! Bei der Heidi hast du dann nur 50 Kg (ich übertreibe) auf den Rippen. Bist du Veganer oder Vegetarier? Was nimmst du für Pillen? :-):-):-) Ich mache seit Monaten um die 80Kg rum und es wird NICHT weniger, egal wie viele Kilometer ich laufe.
Hey Stefan, am Mittwoch, wenn ich mal wieder im Büro bin, schreibe ich was über Ernährung und Gewicht. Nur mal so viel: der Satz von JoelH "Der Kampf um die Kilos wird nicht beim Sport, sondern in der Küche gewonnen" trifft auf mich zu 100% zu. Letztes Jahr bin ich über 3000 km gelaufen und haben 8 kg zugenommen. Dieses Jahr laufe ich minimal mehr und habe in 3 Monaten 10 kg abgenommen.

Am Mittwoch lüfte ich das Geheimnis! :zwinker2:

Liebe Grüße,
nachtzeche
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

68
Thema Gewicht und Ernährung

Wie versprochen möchte ich heute ein paar Gedanken zum Thema Gewicht und Ernährung weitergeben.

Meine Ausgangslage ist nicht schlecht: ich habe wohl ganz gute Gene, was das angeht, komme aus einer "schlanken Familie" und hatte nie wirklich Probleme mit meinem Gewicht.

Ich bin 1,82 Meter groß und wiege seit ca. 10 Jahren (seitdem wiege ich mich regelmäßig-unregelmäßig) zwischen 73 und 82 kg. Wobei mein Gewicht in unüberwachten Zeiten immer mehr dazu neigt in Richtung 80 kg zu tendieren.

Ich bin grundlegend schlank und nicht muskulös. Und seit ich denken kann habe ich einen leicht nach außen gewölbten Bauch, den ich nie wegbekommen habe - der mich immer ein bisschen stört, aber nie so, dass ich wirklich etwas dagegen tun will. Wenn ich über 80 kg gehe, kommen kleine Schwimmringe dazu.

Ende 2021 war ich bei 81,6 kg angekommen. Meinem Allzeit-Hoch. Und das trotz 3000 Laufkilometern. Irgendwie hat man ja immer im Kopf: als Ultraläufer, der im Training steht, ist man immer schlank. ist bei mir aber nicht der Fall.

Als erste (und entscheidende) Maßnahme habe ich jeden Alkohol von meinem Ernährungsplan gestrichen. Ich trinke unfassbar gerne Bier. Ich betrinke mich nie, aber wenn ich Bier zu Hause habe, dann trinke ich es auch. Nie mehr als eine Flasche, die dann aber regelmäßig. Seit Beginn des Jahres trinke ich nur noch zu "sozialen Anlässen" - bisher waren vier Flaschen Bier dieses Jahr. Und es geht mir sehr gut damit.

Außerdem habe ich im Januar wieder angefangen Intervallfasten zu betreiben. Wenn ich da einmal drin bin, fällt es mir ziemlich leicht.

Diese beiden Maßnahmen haben durchschlagenden Erfolg gebracht. Am 28.12.21 zeigte die Waage 81,6 kg an. Am vergangenen Sonntag, den 13. März, waren es 72,0 kg. So wenig habe ich seit 10 Jahren nicht mehr gewogen.

Und zum ersten Mal sieht man meinen Erfolg auch: mein Bauch ist weg. Ebenso die Schwimmringe. Ich sehe tatsächlich mal Bauchmuskeln (Sixpack würde ich es noch nicht nennen, aber so definiert war ich in dieser Region noch nie!), da helfen die regelmäßigen Rudereinheiten wirklich.

Ich habe aber auch mit "Nebenwirkungen" des Abnehmens zu kämpfen. Immer wieder einmal tritt Schwindel auf, vor allem wenn ich aus der Hocke hoch komme. Und ich friere ständig. Wirklich ständig, vor allem Abends und nachts. Das ist schon lästig.

Meine Frau beginnt jetzt sich zu beschweren, ich wäre ihr zu klapprig. Und sie macht sich Sorgen. Und auch ich merke, das sich eigentlich nicht weiter runter möchte. Zudem komme ich jetzt an Wochenumfänge ran, bei denen ich die Energie brauche. So habe ich jetzt beschlossen, das Intervallfasten wieder zu lassen und wieder zu Abend zu essen. Immer noch kontrolliert und vor allem ohne Bier, aber wieder etwas mehr zu essen.

Die für mich spannende Frage wird jetzt: wie schaffe ich es, mein Gewicht zu halten und nicht von einer Seite vom Pferd zu rutschen? Ich will nicht noch mehr abnehmen. aber auch nicht wieder zunehmen. Aber gefühlt habe ich nur eine der beiden Möglichkeiten. Wenn ich weiter Intervallfasten betriebe, werde ich, sehr wahrscheinlich, weiter abnehmen. Und meine Sorge ist, dass wenn ich wieder "normal" esse, ich schnell wieder mit dem Gewicht oben bin.

Der Weg wird wohl sein, weiter Maß zu halten. Sich satt zu essen, ohne zu fressen. Ich bin gespannt.

Und folgende Dinge würde ich als Schlüssel für meine erfolgreiche Abnahme anführen:
- (wie schon gesagt): Verzicht auf Alkohol
- (ebenfalls schon gesagt): Intervallfasten. Ich habe um 15 Uhr aufgehört zu essen. Bis zum nächsten Morgen um 7 Uhr.
- keine Zwischenmahlzeiten. Zum Frühstück, Mittagessen und Kaffeetrinken habe ich mich richtig satt gegessen (und durchaus geschlemmt, Kuchen, Pfannkuchen, Kaiserschmarrn,... zum Kaffee nach reichhaltigem Mittagessen waren eher die Regel als die Ausnahme... :peinlich: ). Aber außerhalb dieser Mahlzeiten habe ich NICHTS, wirklich NICHTS zu mir genommen. Nicht die eine Nudel, die aus dem Topf gefallen ist, nicht das eine Stück Schokolade, das gerade noch übrig war, gar nichts eben.
- viel trinken. Und damit meine ich 3-5 Liter. Die trinke ich jeden Tag. Schwarzen Kaffee, Wasser und ungesüßte, unaromatisierte Kräutertees.
- vollwertige, frisch zubereitete Nahrung. Viel Vollkorn, viel Gemüse, viel Obst. Ich habe den Luxus, dass meine Frau jeden Tag frisch für uns kocht. Und sie kocht SEHR gut!

Und dazu kommt natürlich auch, dass ich mich viel bewege und viel laufe. Aber wie gesagt, das habe ich letztes Jahr auch getan - und zugenommen!

Ich habe keine Kalorien gezählt. Weil ich das nicht praktikabel finde und es mir auch nicht hilft. Ich will mich satt essen, dann klappt es auch gut, längere Phasen ohne Nahrung zu schaffen (trinken hilft mir hier sehr!).

Ab Mai (und damit dem Start der direkten Vorbereitung auf den HEIDI) werde ich Bier komplett weglassen - und auch keine Ausnahme mehr bei sozialen Anlässen machen. Alkohol ist und bleibt Nervengift und ich werde dann jede Regeneration brauchen, die ich bekommen kann.

So weit mal meine Gedanken zu diesem Thema. Ich bin sehr gespannt auf eure Meinungen und Gedanken, also immer her damit. Genauso wie eure Fragen!

Schlanke Grüße :zwinker5:
nachtzeche
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

69
Interessante Ausführungen.. :daumen:
nachtzeche hat geschrieben:Und ich friere ständig. Wirklich ständig, vor allem Abends und nachts. Das ist schon lästig.
Da siehste mal, wie es uns Frauen oft geht, wir frieren ja quasi von Hause immer gefühlt fast immer... :D :wink:

nachtzeche hat geschrieben:- viel trinken. Und damit meine ich 3-5 Liter.
Ist das nicht etwas viel? Und wirklich notwendig und sinnvoll?
5 km - 21:44 (09.09.2023 - Tierparklauf)
10 km - 44:40 (16.10.2022 - The Great 10K)
HM - 1:39:18 (28.08.2022 - Die Generalprobe)
25 km - 02:02:00 (15.05.2022 - S 25)
M - 03:38:13 (25.09.2022 - BM)
50 km - 04:32:07 (17.03.2024 - Werderseelauf)

70
Hallo Chris

Danke für die ausführlichen Info's.
Zum Thema Alkohol schreibe ich fast nichts, ausser das mein Wecker häufig früh um 4 klingelt und ich dann Lkw fahre. Schwarzen Kaffee trinke ich auch sehr gerne, aber der Tee, egal welcher, muss SÜSS sein. :-) Essen gibt es bei mir auch querfeldein, alle Tiere, alles Gemüse und alles Obst.

Aber, Gott sei Dank, friere ich NICHT!!!

@ Heikchen

3 Liter und mehr trinke ich ab und zu pro Tag, wenn ich weiss, es steht ein laaanger Lauf auf meinem NICHT vorhandenen Plan. In der normalen Arbeitswoche mache ich das nicht, sonst müsste ich mir alle halbe Stunde einen Parkplatz suchen. :-):-):-)

Gruss Stefan

71
heikchen007 hat geschrieben: Ist das nicht etwas viel? Und wirklich notwendig und sinnvoll?
Ich weiß nicht, ob es notwendig ist, aber es tut mir gut und hilft mir. Und es ist ja auch nicht so, dass ich gegen mein Durstgefühl trinke, sondern ich trinke schon immer gerne und es hilft halt auch gegen leeren Magen.

Und es passiert auch quasi "nebenbei":

Nach dem Aufstehen habe ich Durst und trinke ein Glas Wasser (0,3)
Den Vormittag über verteilt 1,0 l schwarzen Kaffee
Zum Frühstück 0,3 l schwarzen Tee, ein Glas Wasser (0,3)
Im Laufe des Vormittags einen Humpen Kräutertee (0,5 l) und 2 Gläser Wasser im Büro (zusammen 0,6)
Mittags zum Essen 2 Gläser (0,6)
nachmittags zum Kaffee 0,5 l Kaffee
zum "Abendessen" (wo ich ja trotzdem bei meiner Familie sitze) 1 Glas Wasser (0,3) und 1 Humpen Tee (0,5) alleine schon damit ich was zu tun habe.
Nach Feierabend auf dem Sofa, um dem Jiper nach was zu Essen zu entkommen, 1 Glas Wasser und 1 Humpen Tee

Und schon bin ich bei über 5 Liter - ohne mich monströs anzustrengen. Habe ich weniger Bürozeiten trinke ich auch weniger.
Leissprecher hat geschrieben:
3 Liter und mehr [...], sonst müsste ich mir alle halbe Stunde einen Parkplatz suchen. :-):-):-)
Ja, DIESES Problem kenne ich auch... :D
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

72
nachtzeche hat geschrieben:
Und ich friere ständig. Wirklich ständig, vor allem Abends und nachts. Das ist schon lästig.
Nun mit diesem Problem habe ich nicht zu kämpfen, eher mit dem Gegenteil: Meine Frau schläft mit 3 dicken Decken und friert, ich mit einer super dünnen Sommerdecke und schwitze. Meine Ärztin bei der ich gerade ständig Nadeln in meinen Körper gestochen bekomme zur Heilung meines Knochenmarködems sagt man müsse Kaltes meiden wenn man friere. Also nur Dinge essen und trinken, bei denen Wärme durchgegangen ist, warmes Wasser etc. Diese Ansicht kommt aus der chinesischen Ernährungslehre. Es ist halt gewöhnungsbedürftig warmes Wasser zu trinken etc...
Solltest du das probieren würde mich interessieren ob es wirkt...

Liebe Grüße und Respekt vor deinem Programm was du durchziehst in jeglicher Hinsicht....

Cornelius
Bestzeiten: 17.08.2019 Mauerweglauf 100 Meilen 19.36.35 Stunden. 08.09.2018 RUNWINSCHOTEN (Holland) 100 km 9:33.30. 16.06.2018 Karlsruher Nachtlauf 80 km 7:55:45. Marathon 3:22.10. HM 1:34:32. 10 KM 43:37
Laufberichte: www.corneliusrennt.de

73
Moin,

vielen Dank für Deine Ausführungen. ~ 10 kg (in 3 Monaten) verliert man imho nicht wenn man das Bierchen wegläßt. Ich denke entscheidend war Intervallfasten und eine negative Kalorienbilanz. Frieren ist immer zu wenig Körperfett, frag mal die Bodybuilder. :-)

Ich bin eine andere Gewichtsklasse (85+ kg) und (langsamer) Ultra-läufer. Ich war vor Jahren auch mal 3 Monaten abstinent. Kann mich an keinen größeren Gewichtsverlust erinnern. Hatte mir damals 15 Minuten auf den Marathon gebracht und ich für mich entschieden: Lohnt nicht. ;-)

Sehr beeindruckend was Du macht, viel Erfolg weiterhin und vielen Dank das Du uns teilhaben läßt !

74
Zuviel Trinken ist nicht so gut. Es spült Mineralstoffe aus dem Körper und lässt die Niere unnötig arbeiten.
2-3 l ist wohl ok, aber 5 l?

Zum Frieren ist meine Erfahrung, dass das nach einer Abnehmphase normal ist, aber sich dann bald gibt.

Ich würde das Intervallfasten nicht dauerhaft machen, da du dich daran gewöhnst und dann der Effekt verschwindet.
So hast du dann eine Maßnahme weniger im Köcher.

Beim Gewicht halten würde ich einfach darauf achten, dass man rechtzeitig gegensteuert, also schon bei +2-3 kg und nicht erst bei +10 kg.
Dunkel, nass, windig, kalt. - "Yeah, let's go!!!"
Never stop.
No.Status.Quo.

75
blende8 hat geschrieben:Zuviel Trinken ist nicht so gut. Es spült Mineralstoffe aus dem Körper und lässt die Niere unnötig arbeiten.
2-3 l ist wohl ok, aber 5 l?
Wie gesagt, ich trinke ja nicht gegen mein Gefühl, sondern habe durchaus Durst bzw. tut es gut zu trinken. Und das Stichwort "Wasservergiftung" ist mir geläufig. Aber bisher habe ich keinerlei negative Wirkungen gespürt, im Gegenteil. Von daher...
blende8 hat geschrieben:Beim Gewicht halten würde ich einfach darauf achten, dass man rechtzeitig gegensteuert, also schon bei +2-3 kg und nicht erst bei +10 kg.
:daumen: Sehr guter Punkt. Das werde ich beherzigen und mein Gewicht weiter dauerhaft im Blick behalten um ggf. frühzeitig gegensteuern zu können. Deutlich leichter als wenn man es mal wieder laufen lässt!
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

76
blade_runner hat geschrieben: vielen Dank für Deine Ausführungen. ~ 10 kg (in 3 Monaten) verliert man imho nicht wenn man das Bierchen wegläßt. Ich denke entscheidend war Intervallfasten und eine negative Kalorienbilanz.
Da hast du wahrscheinlich recht. Das Bier für sich berechnet hat ja auch nicht viele Kalorien. Aber das, was mit dem Bier oft einher geht eben schon. Und grundsätzlich stimme ich dir zu - ohne Intervallfasten und achtsame Ernährung hätte ich nicht so schnell abgenommen.
blade_runner hat geschrieben:Ich bin eine andere Gewichtsklasse (85+ kg) und (langsamer) Ultra-läufer. Ich war vor Jahren auch mal 3 Monaten abstinent. Kann mich an keinen größeren Gewichtsverlust erinnern. Hatte mir damals 15 Minuten auf den Marathon gebracht und ich für mich entschieden: Lohnt nicht. ;-)
:D Kann ich verstehen. Wie gesagt, ich LIEBE Bier. Allerdings hat mein Verzicht noch zwei andere Gründe: 1) Alkohol ist und bleibt Nervengift und hemmt die Regeneration. Und ich werde jetzt Stück für Stück auf 170 Wkm hochtrainieren - und da brauche ich jede Regeneration, die ich kriegen kann. Und 2) hinterfrage ich zunehmend mehr und mehr die Rolle von Alkohol in unserer Gesellschaft. Ich möchte eigentlich nicht, dass eine Droge, die jährlich tausende Menschen tötet, in meinem leben wie selbstverständlich dazu gehört. Ich bin noch weit entfernt von prinzipieller Abstinenz, kann dem Gedanken aber immer mehr abgewinnen!
blade_runner hat geschrieben:Sehr beeindruckend was Du macht, viel Erfolg weiterhin und vielen Dank das Du uns teilhaben läßt !
Sehr gerne! Danke für deine Rückmeldung und dass du hier mitliest. Das motiviert mich sehr!

Liebe Grüße,
nachtzeche
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

77
... und hier noch der

Wochenrückblick KW 11 (Belastungswoche)


105,57 km in 5 Einheiten, dazu 3x Ruder-Stabi-Training, Ø Gewicht der letzten 7 Tage: 73,1 kg (das hat mal wieder witzige Sprünge drin: innerhalb von 4 Tagen: 75 / 72 / 74 / 73 kg...)

Im Einzelnen:

Montag: 20,03 km Dauerlauf in 5:14 min/km @ 66% Hfmax

Dienstag: 14,71 km Tempodauerlauf in 4:54 min/km @ 72% Hfmax (inkl. Ein- und Auslaufen)

Mittwoch: 17,04 km Dauerlauf in 5:04 min/km @ 69% Hfmax

Donnerstag: 15 Minuten Stabitraining

Freitag: 13,60 km Hügelfahrtspiel in 4:57 min/km @ 74% Hfmax mit +230 Hm / 10 Minuten Stabitraining

Samstag: 20 Minuten Stabitraining

Sonntag: 40,19 km langer Lauf in 5:24 min/km @ 68% Hfmax

Wenn ich das so lese staune ich über Tempo und dazugehörige Pulswerte. Echt krass, wie fit ich zur Zeit zu sein scheine. Auch die 40 k am Sonntag (Startzeit: 4:40 Uhr!!!) mit 22 km Gegenwind gingen erstaunlich locker und ohne Krise durch.

So langsam wird es bei den Wochenumfängen herausfordernder, sie in den Alltag zu integrieren!

Liebe Grüße,
nachtzeche
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

78
Jetzt hat es mich erwischt, die erste Zwangspause dieser Vorbereitung steht an.

Gestern bin ich mit leichten Halsschmerzen aufgewacht, die immer schlimmer wurden. Heute noch mehr, dazu bin ich schlapp, müde, und fertig.

UND

Seit meinem Lauf gestern tut mir mein Knie weh. Typische Symptome der Patellasehne. Laufen wäre jetzt keine gute Idee.

Eigentlich bin ich froh, dass beides zusammen auftrat. Denn beide Symptome für sich - da hätte ich mit mir gerungen, ob man da nicht doch laufen kann. Aber so, in der Kombi - no way!

Und so sind die Läufe für heute und mindestens morgen gestrichen. Schade. Hatte ich mich sehr darauf gefreut.

Die Tests sind bisher alle negativ, aber die wahrscheinlichkeit, dass es das böse C ist, ist vorhanden. Meine Kinder hatten viel Spielbesuch, der im Nachgang positiv getestet wurde, die KiGa-Gruppen sind nur halbvoll und die Hälfte der Schulklassen fehlt. Alle Kinder haben leichte Symptome, aber sowohl Schnelltests als auch PCR-Tests (Schule) sind bisher negativ...

Mit dem Knie ärgere ich mich über mich selbst. Mehr dehnen, und es wäre nicht aufgetreten. Drei einfache Dehnübungen plus Quark - und ich bin mittlerweile fast wieder schmerzfrei. Von daher tut die Pause jetzt gut...

Liebe Grüe,
nachtzeche
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

79
Ärgerlich, aber: Das ist jetzt der beste Zeitpunkt für die Zwangspause, meine Borreliose war erheblich schlechter getimt.....
Alles Gute dir...
Liebe Grüße

Cornelius
Bestzeiten: 17.08.2019 Mauerweglauf 100 Meilen 19.36.35 Stunden. 08.09.2018 RUNWINSCHOTEN (Holland) 100 km 9:33.30. 16.06.2018 Karlsruher Nachtlauf 80 km 7:55:45. Marathon 3:22.10. HM 1:34:32. 10 KM 43:37
Laufberichte: www.corneliusrennt.de

80
Hauptmieter hat geschrieben:Ärgerlich, aber: Das ist jetzt der beste Zeitpunkt für die Zwangspause, meine Borreliose war erheblich schlechter getimt.....
Alles Gute dir...
Liebe Grüße

Cornelius
Da hast du natürlich völlig recht. Die Pause ist total egal was die Laufvorbereitung angeht. Trotzdem mag ich es nicht, wenn meine Planungen gesprengt werfen. Bin halt zwanghaft.... 😉

Meinem Knie geht es heute schon deutlich besser, auch.beim Treppensteigen spüre ich es nicht mehr.
Dafür wird der Infekt schlimmer. Halsschmerzen und Brummschädel. Ist aber vielleicht ganz gut, sonst wäre ich in Versuchung heute schon wieder laufe zu gehen...

83
So, eine so nicht geplante Woche liegt hinter mir. Mein Infekt ist auskuriert (alle Tests waren und sind negativ, anscheinend tatsächlich "nur" ein grippaler Infekt), mein Knie ist beschwerdefrei und ich bin Ende der Woche wieder in vorsichtiges Training eingestiegen. Sah dann so aus letzte Woche:


Wochenrückblick KW 12 (Krankheitswoche)


52,92 kmin 3 Einheiten, dazu 1x Ruder-Stabi-Training, Ø Gewicht der letzten 7 Tage: 72,7 kg

Im Einzelnen:

Montag: 15,03 km Regenerationslauf in 5:30 min/km @ 64% Hfmax (vom unfassbar niedrigen Puls her deutete hier NICHTS auf einen Infekt hin!)

Dienstag: Laufpause

Mittwoch: Laufpause

Donnerstag: Laufpause

Freitag: 10 Minuten Stabitraining

Samstag: 16,4 km Dauerlauf in 5:55 min/km @ 70% Hfmax mit 350 Hm

Sonntag: 21,5 km Dauerlauf in 5:14 min/km @ 71% Hfmax

Am Samstag war der Puls v.a. bei Steigerungen noch höher, am Sonntag war schon wieder alles in Butter. Ich werde meine Planung beibehalten und diese Woche eine Regenerationswoche machen. Sonst haut es mir alles durcheinander und ich denke, mein Körper wird es mir danken, wenn ich jetzt nicht direkt wieder all in gehe. Ich werde auch kein Tempo und keine Hügelfahrtspiele machen, das kommt dann wieder nächste Woche.

De facto sind mir jetzt nur 2 Einheiten weggefallen, mit 63 geplanten Km. Der lange Lauf ärgert mich natürlich am meisten, aber es ist alles kein Drama.

Die Hauptlehre die ich aus der Geschichte ziehe: Dehnen! Ich darf das nicht schleifen lassen, ich muss nach jeder (!) Einheit mein Programm durchziehen, sondern schieße ich mich mittelfristig ab!

Liebe Grüße,
nachtzeche
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

84
Aufgrund der Wetterprognose habe ich meine Pläne umgeworfen. Heute ist der letzte Tag mit halbwegs angenehmen Temperaturen, Sonne und windstill. Also verlege ich meinen langen Lauf auf... JETZT! (zum ursprünglich geplanten Termin sind -5°, Schnee und Wind vorhergesagt). Ich mag meine Flexibilität!
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

85
Das klingt als ob das Dehnen etwas Größeres wäre. Wie umfangreich dehnst du denn?
Bestzeiten: 17.08.2019 Mauerweglauf 100 Meilen 19.36.35 Stunden. 08.09.2018 RUNWINSCHOTEN (Holland) 100 km 9:33.30. 16.06.2018 Karlsruher Nachtlauf 80 km 7:55:45. Marathon 3:22.10. HM 1:34:32. 10 KM 43:37
Laufberichte: www.corneliusrennt.de

86
Hauptmieter hat geschrieben:Das klingt als ob das Dehnen etwas Größeres wäre. Wie umfangreich dehnst du denn?
Größer ist relativ, mehr würde immer gehen...

Wenn ich alle meine Übungen mache bin ich bei etwa 30 Minuten. Ich mache jede Übung 2x3x35 Sekunden (also pro Seite 3 Wiederholungen á 35 Sekunden).

Die Übungen haben sich in den letzten Jahren so zusammengestellt. Es kommt immer wieder mal eine dazu, wenn ich eine neue Baustelle entdecke.
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

87
Das heißt nach jedem Laufen noch 30 Minuten Dehnen....
Ich dehne 12 Minuten habe aber noch etliche andere Übungen (Neuroathletik, Stabi, Rumpf) das ganze Programm ist bei mir eine Stunde. Mache ich in der Praxis nach und nach zwischen den Terminen, das Dehnen natürlich nach dem Laufen....
Bestzeiten: 17.08.2019 Mauerweglauf 100 Meilen 19.36.35 Stunden. 08.09.2018 RUNWINSCHOTEN (Holland) 100 km 9:33.30. 16.06.2018 Karlsruher Nachtlauf 80 km 7:55:45. Marathon 3:22.10. HM 1:34:32. 10 KM 43:37
Laufberichte: www.corneliusrennt.de

88
Hauptmieter hat geschrieben:, das Dehnen natürlich nach dem Laufen....
Nein ich dehne zeitversetzt. Hat sich für mich als praktikabler und besser herausgestellt.
Meist Abends vor dem ins Bett gehen. Nutze dann die Zeit noch um mit Frau nachtzeche zu reden oder Videos zu schauen.

Ansonsten mache ich noch das Rudern, das ist die große Neuerung. Mein Oberkörper war noch nie so stabil und kräftig wie im Moment. Die Erfahrung zeigt, dass ich andere Kraftübungen eh nicht mache.

89
Auch meine letzte Woche verlief nicht wie am Reißbrett geplant. Durch meine Dienstreise am Wochenende sowie einige familiäre wie meteorologische Kapriolen lief das irgendwie alles etwas anders als ich mir das so schön ausgedacht hatte. ist aber gar nicht schlimm, ich bin sehr zufrieden.

Es war je irgendwie eine Woche "zwischen den Welten". Laut Plan war eigentlich eine Regenerationswoche dran, bevor ich in den letzten Belastungsblock vor dem LaufSPECKtakel starte. Durch den Infekt letzte Woche fand ich es dann aber doch nicht so schlimm, dass doch ein paar Km und eine Einheit mehr gelaufen werden konnten.

Allgemein merke ich, dass mein Puls gerade etwas höher ist als in den letzten Wochen, wo er ja geradezu im Keller war. Alles noch im normalen Bereich, aber auffällig.

Und so sah die letzte Woche also aus:

Wochenrückblick KW 13 ("Regenerations"woche)


90,08 kmin 5 Einheiten, dazu 2x Ruder-Stabi-Training, Ø Gewicht der letzten 7 Tage: 72,9 kg

Im Einzelnen:

Montag: 15,01 km Dauerlauf in 5:20 min/km @ 68% Hfmax

Dienstag: 31,63 km langer Lauf in 5:20 min/km @ 71% Hfmax

Mittwoch: Laufpause

Donnerstag: 21,34 km Dauerlauf in 5:27 min/km @ 66% Hfmx /10 Min Stabitraining

Freitag: 15 Minuten Stabitraining

Samstag: 12,08 km Dauerlauf in 5:26 min/km @ 71% Hfmax

Sonntag: 10,03 km Regenerationslauf in 5:27 min/km @ 69% HfmaxDer lauf am Sonntag war eigentlich nicht geplant, aber ich war in Marburg, wo ich vor fast 20 Jahren begonnen habe mit der Lauferei. Und da musste ich diese alte Standart-Runde einfach noch mal bei Sonnenaufgang unter die Hufe nehmen. Ein richtiger Nostalgie-Trip! Schön!

Diese Woche soll es dann noch mal richtig knallen, 115 km sind geplant. Und das Wetter ist unter aller Sau. Ich bin ja eigentlich echt nicht wehleidig was das angeht, aber Wind macht mich fertig. Und es soll die ganze Woche wehen und pusten. Mein langer lauf ist für Donnerstag geplant - 47 km bei starkem Wind und Regen. Na Mahlzeit... :uah:

Jetzt werde ich erst mal Power-Arbeiten praktizieren und mich dann beim Hügelfahrtspiel die Berge hoch und runter pusten lassen!

Liebe Grüße,
nachtzeche
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

90
Morgen werde ich am späteren Vormittag zu meiner langen Einheit dieser Woche aufbrechen: ich werde nach Ansbach ins "Aquella" laufen - dem Schwimmbad meiner Kindheit, da habe ich schwimmen gelernt und so manche schöne Stunde verbracht.
Meine Frau wird die Kinder einpacken und wir treffen uns dort und haben dann noch drei schöne Stunden als Familie dort.

Die Schwimmsachen und Co. werde ich heute Abend noch packen und ins Auto laden, so fällt es kaum auf, dass ich auf der Hinfahrt nicht dabei bin; die Kinder freuen sich darauf, mit ihrem Papa schwimmen zu gehen und ich habe 47 sehr familienverträgliche Kilometer im Sack - auf einer ganz neuen Strecke. Sehr schön.

Den Lauf werde ich nur mit Wasser angehen. Mache mir aber gerade so einige Gedanken ,wie ich mich bei den (sehr) langen Trainingsläufen in den nächsten Monaten mit Energie versorgen möchte - und ob überhaupt! Die Diskussion habe ich hierhinausgelagert, damit auch Ultras, die dieses Tagebuch nicht lesen, mitdiskutieren können!

Liebe Grüße
nachtzeche
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

91
War eben meine 19 k laufen. Nach ca. 10 km tat mir der äußere vordere Oberschenkelmuskel rechts weh. Ziemlich mittig zwischen Hüfte und Knie. Muss (von den Bildern die ich im Netz gefunden habe her) der Quadrizeps sein. Kam relativ schnell, ohne bewussten Auslöser.

Sehr unangenehm, eher dumpfer Schmerz. Fühlt sich so an, als wenn man beim Fußball einen "Pferdekuss" bekommen hat. Das spräche für eine Prellung. Woher die auch imnmer kommen soll... :confused:

Der Schmerz kommt vor allem beim Abstoßen, nicht beim Aufkommen. Treppe aufwärts gehen ist nicht schmerzhaft, treppabwärts spüre ich.

Ist alles nicht dramatisch, konnte die Runde zu Ende laufen. Jetzt, wenn ich länger am Schreibtisch sitze, und dann aufstehe ist es schon unangenehm.

Was sollte ich machen? Kühlen? Dehnen? Rollen? Massieren? In Ruhe lassen? Ach, wie mich so was nervt! :motz:
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

92
Achduje, das kommt nicht gerade passend. Das hört sich nach Muskelfaserriss an, weniger nach Zerrung. Ist aber auch nur geraten. Im Zweifel würde ich wärmen und sanft massieren, um die Durchblutung und damit die Heilung zu fördern. Gute Besserung wünsche.

Gruss Tommi

93
Ach du Sch....
Drücke dir sämtliche Daumen :daumen: :daumen:, dass es kein Muskefaserriß ist, denn das würde wohl heißen, sich schonen zu müssen.
Ich habe mir vor kurzem die Kniescheibe geprellt und versuche es mit kühlen. Und nächtens mit Retterspitzumschlägen. Wärme erschiene mir in deinem Fall eher kontraproduktiv. Aber, was Verletzungen angeht bin ich ein Rookie :peinlich: :nick: , und ich muss ja nicht wegen einer Überlastung pausieren sondern wegen eines unglückliche Sturzes.
Ich würde an deiner Stelle als erstes zum Orthopäden seines Vertrauen gehen.
13.04. 12h Lauf Grüntal 53,55k
14.04. LIWA-Mara 04:56:44
27.04. Tri-speck 69 km 1100 hm
28.04. Ditzinger Lebenslauf
05.05. Trolli-Mara
11.05. Albtraum 115 k 3000 hm
06.07. Heuchelbergtrail 50 k
28.07. Schönbuch Trophy 47, k 1300 hm
17.08. 100 M Berlin

94
Ich habe sehr schweren Herzens meinen für heute geplanten 47-km-Lauf gestrichen. Der Kopf wusste das schon gestern Nachmittag, das Herz hat noch ein wenig gebraucht, um das zu akzeptieren. Es ist der lauf, auf den ich mich in diesem Teil der Vorbereitung am meisten gefreut habe, und es tut weh, ihn heute nicht zu laufen.

Mehr noch, ich habe mir eine laufpause bis zur absoluten Schmerzfreiheit auferlegt. (Das ist nicht schön, das hier so schreiben zu müssen).

Ich laufe jetzt lange genug um zu wissen, dass es absoluter Blödsinn ist, in Schmerzen rein zu trainieren und sich anzulügen, man könne das "wegtrainieren". Da ticken ja fast alle Läufer gleich: der häufigste Grund für langwierige Verletzungen ist es, nicht auf die Signale im Körper zu hären und Trainingspläne und Träume höher zu gewichten als die Vernunft!

Klar ist es schade, den Lauf heute nicht laufen zu können. Aber wie viel bitterer wäre es, wenn ich mir heute eine echte Verletzung einhandle und dann beim LaufSPECKtakel oder noch schlimmer beim HEIDI zuschauen muss!

Das LaufSPECKtakel findet in 23 Tagen statt. Selbst wenn ich bis dahin keinen Meter mehr trainieren könnte, würde ich die 70 km sicher laufen können. Ich bin fit genug. Von daher sind die verpassten Läufe wirklich kein Drama (auch wenn das Herz was anderes sagt! :frown: Aber hier hat der Kopf mal recht und das Herz muss die Klappe halten! :kloppe: ).

Wie ist der Stand der Dinge? Mein Oberschenkel tut weh. Nicht schlimm, im normalen Alltag würde ich auf einer Schmerzskala eine 2/10 geben, vielleicht auch nur eine 1/10. Aber ich spüre auch beim normalen Gehen, dass da was ist. Es fühlt sih an wie der Muskelkater nach einem sehr harten Lauf, nur ein kleines bisschen zu viel als dass es Muskelkater sein könnte.

Kühlen hilft und verschafft mir kurzfristige Schmerzfreiheit.
Dehnen tut gut und verschafft mir kurzfristige Schmerzfreiheit.
Massage tut gar nicht gut und verschlimmert den Schmerz.

Von daher werde ich mich jetzt in meiner größten Tugend, der Geduld, üben :hihi: , meine Sporteinheiten streichen und einfach abwarten, bis es weggeht. Und ich hoffe so sehr, dass meine Geduld nicht überstrapaziert wird und ich bald schon (wenn auch nur kleine) Fortschritte sehen, die mich motivieren, geduldig zu bleiben!

Danke für all eure Zusprüche, das wird schon wieder!
nachtzeche
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

95
Machst du richtig...
Alles gute dir...
Bestzeiten: 17.08.2019 Mauerweglauf 100 Meilen 19.36.35 Stunden. 08.09.2018 RUNWINSCHOTEN (Holland) 100 km 9:33.30. 16.06.2018 Karlsruher Nachtlauf 80 km 7:55:45. Marathon 3:22.10. HM 1:34:32. 10 KM 43:37
Laufberichte: www.corneliusrennt.de

96
nachtzeche hat geschrieben:Da ticken ja fast alle Läufer gleich: der häufigste Grund für langwierige Verletzungen ist es, nicht auf die Signale im Körper zu hären und Trainingspläne und Träume höher zu gewichten als die Vernunft!
Woher kennst du mich so gut? :gruebel: :hihi:
nachtzeche hat geschrieben:Kühlen hilft und verschafft mir kurzfristige Schmerzfreiheit.
Dehnen tut gut und verschafft mir kurzfristige Schmerzfreiheit.
Massage tut gar nicht gut und verschlimmert den Schmerz.
Da lag ich ja völlig daneben. Mach so weiter, was dir gut tut :daumen:

Grüße vom Krankenlager ins Verletztenlager und weiterhin gute Besserung.

Ich darf ja mindestens noch eine Woche nicht laufen (Hautentzündung und desrum Antibiotika) und schaue auch ein wenig besorgt zum LaufSPECKtakel. Hab ich gestern zu Schatzi gesagt: "Das sind ja zwei von drei Runden, die ich da laufen will. Und wenn es nicht läuft, dann laufe ich halt nur eine Runde und das ist dann so."

Gruss Tommi
Bild


Bild


Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

97
Deinen Post sollte ich mir ausdrucken, einrahmen und hinter de Spiegel klemmen. Damit ich beim nächsten Mal mich nicht abschieße, wie ich aktuell unnötig getan habe. Naja, entlastend sei gesagt, das ich trotz jahrelanger Lauferei noch nie Probleme hatte und mir dadurch die Erfahrung fehlte.
13.04. 12h Lauf Grüntal 53,55k
14.04. LIWA-Mara 04:56:44
27.04. Tri-speck 69 km 1100 hm
28.04. Ditzinger Lebenslauf
05.05. Trolli-Mara
11.05. Albtraum 115 k 3000 hm
06.07. Heuchelbergtrail 50 k
28.07. Schönbuch Trophy 47, k 1300 hm
17.08. 100 M Berlin

98
Ich habe einen ganz großen Hoffnungsstreifen am Horizont! Es geht meinem Oberschenkel heute deutlich besser als gestern! Im Alltag bin ich komplett beschwerdefrei, merke die Schmerzen gar nicht mehr.
Wir waren gestern als Familie im Schwimmbad, ich saß eigentlich die ganze Zeit nur mit meiner jüngsten Tochter im Babybecken. Und ich habe da schon gemerkt, dass du das warme Wasser am Oberschenkel unglaublich gut tut...
Heute morgen waren die Schmerzen dann ganz weg.
Ich werde jetzt täglich die Badewanne einlassen und ein Muskel-Entspannungsbad nehmen. Ich bin heute auch heimlich schon 50 Meter ganz locker getrabt, da war auch nichts zu spüren.
Heute Abend werde ich mich noch mal ausgiebig dehnen und läuferisch heute und wahrscheinlich auch morgen noch die Füße stillhalten, und mich vielleicht am Sonntag auf einen kleinen Testlauf einlassen. Meine 1-Kilometer-Runde um unser Haus, da kann ich wirklich jederzeit sofort abbrechen, falls die Schmerzen noch da sind.
Eigentlich seltsam, dass die Wärme so gut tut, aber das ist mir völlig egal! Ich hoffe es so, dass das nur eine ganz kleine, kurze Episode war!
Ganz liebe Grüße,
Nachtzeche

99
Hallo Chris

Sehr gutes Zeug's gibt es hier zu lesen. Das freut mich gaaaaaaanz doll.

Probier mal Weleda Massage-Öl mit Arnika. Das wärmt und lockert die Muskeln.
Ich nutze das Öl schon seit Jahren und bin sehr zufrieden.

Gruss Stefan
Antworten

Zurück zu „Tagebücher / Blogs rund ums Laufen“