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Die Jagd auf die "2"

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Leissprecher hat geschrieben:Hallo Chris

Zitat : """wurscht"""

Möchtest du Bockwurscht oder Bratwurscht oder Leberwurscht oder oder oder für die Laufpausen?

:-):-):-):-):-):-):-)

Gruss Stefan
Ich sach dir, wenn du mich mal so richtig gepflegt :kotz2: sehen möchtest, dann serviere mir beim Laufen die von dir genannten Dinge! :D Wobei, wer weiß was da so alles passiert... :hihi:
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

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nachtzeche hat geschrieben: Jetzt wartet noch ein Belastungsblock auf mich, es zwickt ein wenig in der Wade links, in der Leiste rechts, aber ich bin zuversichtlich, dass ich die letzten 6 Wochen noch gut durchkomme.
Tja, so schnell kann sich das ändern. Die Leiste begleitet mich schon ein paar Tage, war beim langen Lauf am Montag aber okay. Gestern Ruhetag und heute morgen bei meinen 17 k tat es dann doch so weh, dass ich es nicht mehr ignorieren konnte.

Die genaue Beschreibung kann man hiernachlesen - vielleicht kann de reine oder andere ja helfen und/oder Tipps geben...

Ich schreibe das jetzt hier so deutlich rein, damit ich soziale Kontrolle habe:

Die Schmerzen sind noch nicht so schlimm, dass ich zwingend eine Laufpause machen würde. ABER: ich beende diese Laufwoche hiermit. Es ist der "perfekte" Zeitpunkt um das auszukurieren. Es ist Regenerationswoche. Ich habe den langen Lauf schon hinter mir. Ja, ich "verliere" ca. 45 km, aber das ist so egal. Wenn ich dafür a) nächste Woche wieder ordentlich die langen läufe machen kann oder zumindest b) den Wettkampf überhaupt erreiche, fällt das gar nicht ins Gewicht.

Ich will einmal vernünftig sein und in einer Vorbereitung nicht sehenden Auges in eine Verletzung reintrainieren, sondern recht zeitig die Notbremse ziehen. Hoffentlich war es noch rechtzeitig...

Liebe Grüße,
nachtzeche
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

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Schambein schoß mir auch durch den Kopf
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
__________________________________________

BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx

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Ich hatte mal ähnliche Symptome. Startet an der rechten Leiste und hat sich über 3-4 Wochen via Oberschenkel bis zum Fußgelenk ausgedehnt.

Bei mir war das ein verklebter Oberschenkelbeuger.
Wegen meiner damaligen Ultravorbereitung nur gelaufen und alles andere vernachlässigt.

Geh mal zum Osteo...

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d'Oma joggt hat geschrieben:Schambein schoß mir auch durch den Kopf
Ja, da passt (leider) einiges - wobei anderes auch nicht passt. Ich muss da noch mal genauer nachforschen. Witzig ist immer "Diagnose sollte durch ein bildgebendes Verfahren abgeklärt werden". Bis ich einen Termin dafür habe ist der Wettkampf schon lange vorbei...
Kerkermeister hat geschrieben:Ich hatte mal ähnliche Symptome. Startet an der rechten Leiste und hat sich über 3-4 Wochen via Oberschenkel bis zum Fußgelenk ausgedehnt.

Bei mir war das ein verklebter Oberschenkelbeuger.
Wegen meiner damaligen Ultravorbereitung nur gelaufen und alles andere vernachlässigt.

Geh mal zum Osteo...
Danke für den Hinweis. Ich war so stolz, dass ich so regelmäßig gedehnt habe, meine Kräftigungsübungen gemacht habe... Naja, es war klar, dass es ein Ritt auf der Rasierklinge wird!

Auch Hauptmieter drängt mich ja immer wieder (zu recht) mir endlich einen guten Haus- und Hor-Osteo zuzulegen. Jetzt ist wahrscheinlich der Zeitpunkt gekommen. Aber wie immer: nicht so einfach. Ich telefoniere schon den ganzen Morgen herum, habe jetzt einen gefunden, sogar im Nachbarort, der selber Läufer und Triatleth ist. Klingt ja fast zu schön. Habe ihm auf den AB gesprochen, jetzt muss er nur noch einen Termin frei haben.

Habe sogar rausbekommen, dass meine KK Osteopathie nicht unwesentlich bezuschusst. Sehr nett...

Mal sehen... Laufpause ist auf jeden Fall richtig. Vielleicht schaffe ich es ja noch, das Schlimmste abzuwenden. Aber wir Läufer sind da halt Pessemisten, oder? Ich sehe den HEIDI schon schwinden... :weinen: :weinen:
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Ein gute Physio/Osteopath ist wirklich Gold wert. Ich gehe prophylaktisch alle 4 Wochen, ist mir jeden Cent wert. Ohne diese Regelmäßigkeit hätte ich bestimmt die eine oder andere Laufpause einlegen müssen.

Drücke dir die Daumen, dass es nix gröberes bei dir ist!
5 km - 21:44 (09.09.2023 - Tierparklauf)
10 km - 44:40 (16.10.2022 - The Great 10K)
HM - 1:39:18 (28.08.2022 - Die Generalprobe)
25 km - 02:02:00 (15.05.2022 - S 25)
M - 03:38:13 (25.09.2022 - BM)
50 km - 04:32:07 (17.03.2024 - Werderseelauf)

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Ich weiß zu wenig über deine Verletzung um valide Auskunft zu geben, aber eine Sache habe ich auch immer im Hinterkopf: Florian hatte mal eine Verletzung vor 24 DM und hat dann viele Stunden im Schwimmbad Aquajogging betrieben, wenn du einen Osteopathietermin bekommst kannst du den das ja fragen ob das bei deiner Verletzung geht...mein Untermieter vergibt gegen ein etwas höheres Honorar auch Nottermine, auch das kannst fragen...

Alles Gute
Cornelius
Bestzeiten: 17.08.2019 Mauerweglauf 100 Meilen 19.36.35 Stunden. 08.09.2018 RUNWINSCHOTEN (Holland) 100 km 9:33.30. 16.06.2018 Karlsruher Nachtlauf 80 km 7:55:45. Marathon 3:22.10. HM 1:34:32. 10 KM 43:37
Laufberichte: www.corneliusrennt.de

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Zumindest bei der Urlaubsvertretung meiner Hausärztin habe ich jetzt sofort einen Termin bekommen. Ist sogar Sportarzt. In 20 Minuten darf ich hin. Schon cool. Mal sehen was der sagt und ob er mir die Verordnung ausstellt...
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Ich könnte gerade lachen, weinen und fluchen gleichzeitig.

Ich habe den Osteopathen erreicht - und direkt für morgen (!!!) 9 Uhr einen Termin bekommen. Schon am Telefon ein sehr angenehmes Gespräch. Kommentar zu meiner sportlichen Vita: "Ich wundere mich, dass sie bei dem Pensum nicht schon längst einen Osteopathen haben! Das stimmt mich sehr zuversichtlich. Rezensionen im Netz sind hervorragend und er wurde mir von einem anderen Osteo empfohlen.

Dann war ich bei dem Sportarzt. Den Termin hatte ich 30 Minuten nach dem Telefonat. Ich war der einzige Patient in der Praxis. War mehr oder weniger sofort dran.
Er hat eine Übung mit mir gemacht, die zwar schmerzhaft war, aber kein Vergleich zum Treppensteigen. Das habe ich auch gesagt. Für ihn war aber nach 15 Sekunden klar: Adduktorenzerrung. Alles klar. Passt nicht wirklich, aber kann ich mit leben.
Auf meine Bitte, mir doch eine Verordnung für den Osteopathen auszustellen hat er sich geweigert. Zitat: "Ich habe gerade zwei Urlaubsvertretungen, für so einen Scheiß habe ich jetzt nicht auch noch Zeit". Und das war es. Ja, ich weiß nicht, wie viel bürokratischer Aufwand für ihn hinter dieser Verordnung steht. Aber wie gesagt, es wirkte gerade nicht überlaufen dort.

Ich bin fassungslos. Und muss aufpassen, was ich hier schreibe. So eine Frechheit so ein... egal!

Es mag ja sein, dass er mit seiner Diagnose recht hat. Würde mich freuen. Aber wirklich ernst genommen fühle ich mich nicht. Und die Verordnung... ich koche schon wieder. Naja, ich zahle das morgen auch privat. Und setze deutlich mehr Hoffnung in die Behandlung morgen.

Mit einem lachenden und einem weinenden Auge,
nachtzeche
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Keep cool - Sportarzt ist ein großer Begriff. Mein HA hat auch Sportarzt im Titel - aber hat vom Sport, außer: dann laufen Sie halt nicht! nicht viel Ahnung

PS: dafür kann er aber Osteopathie! Hat mich schon des öfteren gerettet
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In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
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BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx

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Ich glaube du solltest mehr Energie ins Vernetzen stecken. In diesem Fall heißt das dass du einen Arzt finden musst, der dir ohne Probleme Osteopathierezepte ausstellt. Wenn du diesen hastvund "pflegst" ist das dann kein Problem mehr bei künftigen Problemen. Mein persönlicher Eindruck ist, dass eine gute Vernetzung in allen Bereichen immer wichtiger wird und ich stecke einige Energie darein.
Viel Erfolg bei deinem Osteopathen morgen...

Liebe Grüße
Cornelius
Bestzeiten: 17.08.2019 Mauerweglauf 100 Meilen 19.36.35 Stunden. 08.09.2018 RUNWINSCHOTEN (Holland) 100 km 9:33.30. 16.06.2018 Karlsruher Nachtlauf 80 km 7:55:45. Marathon 3:22.10. HM 1:34:32. 10 KM 43:37
Laufberichte: www.corneliusrennt.de

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Ich ärgere mich! ich ärgere mich maßlos über diesen Osteopathie-Termin!!!

WARUM WAR ICH NICHT SCHON VIEL FRÜHER DA???? :klatsch: :klatsch: :klatsch:

Das war der absolute Hammer. ich habe mich noch nie so ernst genommen gefühlt. Der kannte sogar den Sparthathlon. Er konnte (als Ironman-Finisher) immer nachvollziehen, wovon ich rede. er hat sich Zeit genommen und die Behandlung war der Hammer!

Es waren 4 (!) Wirbel blockiert, mein Becken total verdreht. Dadurch war mein linkes Bein fast 1,5 cm länger als das andere. Und die gesamte Muskulatur von oben bin unten verdreht.

Er hat das alles gelockert und behoben. Und dann der Hammer: ich soll am Montag wieder laufen. Am besten nicht mit 70 k einsteigen, aber so 15-20 gehen. Und die Leiste darf schon noch ziehen, ich soll halt achten, dass es nicht schlimmer wird, dann müssten wir noch mal ran. Aber eigentlich sollte es das jetzt gewesen sein!

Wahnsinn. Einfach nur wahnsinn.

Für dieses Projekt bringt es mir nix mehr (außer, dass ich, wenn er recht behält, wohl starten kann!!! :party2: ). Aber wir haben schon vereinbart: wenn ich das nächste Projekt angehe, wird er mich durch die gesamte Vorbereitung begleiten.

So, jetzt müssen nur noch die Schmerzen auch wirklich weggehen, dann bin ich so glücklich!

Liebe Grüße,
nachtzeche
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Na also, freut mich. Das sind doch tolle Perspektiven...
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Das sind doch sehr gute Neuigkeiten. :daumen:
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10 km - 44:40 (16.10.2022 - The Great 10K)
HM - 1:39:18 (28.08.2022 - Die Generalprobe)
25 km - 02:02:00 (15.05.2022 - S 25)
M - 03:38:13 (25.09.2022 - BM)
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Uff! Ich bin echt erleichtert.

Ich hatte mir schon Sorgen gemacht, dass ich mich doch noch um ein Geburtstagsgeschenk für meine Frau kümmern muss ;-) (sie bekommt natürlich dennoch eins, aber nun halt etwas später am Tag).

Lieber Chris, das sind echt gute Nachrichten. Ich freue mich und bin sehr erleichtert!

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"Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht dessen, was man hofft, und ein Nichtzweifeln an dem, was man nicht sieht." (Hebräer 11,1)

Dieser Vers beschreibt meine Gemütsverfassung gerade wohl ziemlich perfekt. Ich finde mich selber gerade so anstrengend. Ich schwanke, teilweise von minütlich, von euphorisch zu total down. Ich will glauben, dass der Osteopath recht hat und die Sache jetzt gut ist und der Muskel einfach noch ein bisschen braucht um sich zu erholen. Ich will das glauben, auch wenn es sich immer wieder anders anfühlt.

Ich halte meine Ruhetage brav ein und werde erst morgen wieder laufen gehen. Aber ich tue fast nix anderes als dauernd in mich reinzuhorchen.

Die Leiste tut noch weh. Es ist besser. Denke ich. Dinge, die vor ein paar Tagen sehr schmerzhaft waren, tun jetzt kaum noch weh. Aber dann gehe ich nur ein paar Meter und spüre die Leiste wieder. Es ist ein ständiges auf und ab.

Und diese Ungewissheit macht mich alle. Es wird morgen kein schmerzfreies Laufen geben, so viel ist mir klar. Aber: wie viel ist denn in Ordnung? Wie müsste es sich anfühlen?

Ich finde mich gerade selber anstrengend.

Ich ärgere mich auch, dass ich auf den doofen Sportarzt gehört habe: bloß nicht dehnen, nicht rollen, Muskel in Ruhe lassen. Habe ich getan. Aber gestern habe ich noch mal überlegt, wie ich meine letzten orthopädischen Probleme in den Griff bekommen habe: immer durch dehnen und rollen.
Also habe ich es gestern wieder angefangen und siehe da: nach den Dehneinheiten bin ich so gut wie schmerzfrei. Nach einiger Zeit kommt das Ziehen zurück, aber ich bilde mir ein schwächer als zuvor. Das sind dann Momente der Euphorie. Jetzt sitze ich gerade in meinem Büro und meine Leiste zieht. Denke ich. Und bin down.
Erwähnte ich, dass ich mich anstrengend finde???

Und ich muss feststellen, WIE wichtig mir dieser Lauf ist. Ich fiebere jetzt mehr als ein halbes Jahr darauf hin, habe so viel investiert - und jetzt fühlt sich das so fragil an.

So, genug gejammert, ich könnte hier noch Romane über meine schwankenden und wankelmütigen Gedanken schreiben. Vielleicht später. Ich hoffe so auf morgen früh. 12 km stehen auf dem Plan. Dann bin ich - vielleicht - schlauer.

Liebe Grüße,
nachtzeche
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

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Hallo Chris,

habe jetzt erst deine Misere hier entdeckt und alles nachgelesen. Ich wünsch mir so sehr, dass sich alles zum Guten wendet. Mach dir nicht zuviel Druck, rein theoretisch musst du dich nicht sklavisch an den 11.09. halten um den Heidschnuckenweg komplett zu laufen. Wobei mir schon klar ist, dass du weniger flexibel bist durch deine familiäre Situation mit all seinen Verpflichtungen. Und deine Crew steht ja auch fix bereit. Ich bin mir sicher, dass du es schaffen wirst. :nick: Und wenn du morgen zu starke Schmerzen hast, dann höre nur auf dein Gefühl und brich rechtzeitig ab. Du hast die Form jetzt schon erreicht. Zur Not paßt du deine ehrgeizigen Zielzeitpläne an und läufst bzw. gehst einfach defensiver an und beschränkst dich mental auf's ankommen. Und dann klappt das auch. :daumen:
13.04. 12h Lauf Grüntal 53,55k
14.04. LIWA-Mara 04:56:44
27.04. Tri-speck 69 km 1100 hm
28.04. Ditzinger Lebenslauf
05.05. Trolli-Mara
11.05. Albtraum 115 k 3000 hm
06.07. Heuchelbergtrail 50 k
28.07. Schönbuch Trophy 47, k 1300 hm
17.08. 100 M Berlin

270
So. Ich bin gelaufen. Aber ob ich jetzt schlauer bin weiß ich nicht.

Die gute Nachricht ist: ich bin die geplanten 12 km gelaufen, musste nicht abbrechen.

Die schlechte Nachricht ist: die Schmerzen sind noch da. Gut, das war zu erwarten, aber es war eben nicht so eindeutig wie ich gehofft habe.

Auf einer Skala von 1 (gar keine Schmerzen) bis 12 (Schmerzen viel schlimmer als vorher, Laufen nicht möglich) würde ich dem Lauf eine 5 oder 6 geben. Es war besser als am Mittwoch. Aber nicht viel. Aber es war anders.

Am Mittwoch war der Schmerz ganz klar in der Leiste und zog in die Adduktoren. Er war klar lokalisierbar. Heute war der Schwerpunkt auch in der Leite, aber mal zog es im hinteren Oberschenkel, im Beckenkamm, im vorderen Oberschenkel... er "hüpfte" also munter herum. Passt zur Behandlung durch den Osteopathen und macht mich vorsichtig optimistisch.

Gestern war ich in der zweiten Tageshälfte komplett beschwerdefrei. Auch bei den Alltagsdingen, wo ich es vorher gespürt habe (Treppensteigen, aus dem Knien aufstehen...). Diese Sachen spüre ich jetzt nach dem Lauf wieder.

Wenn ich wüsste: es bleibt so wie es ist, wird nicht schlimmer - dann würde ich alles durchziehen. So schlimm waren die Beschwerden nicht. Würde es eigentlich kaum Schmerzen nennen. Unangenehmes Ziehen passt besser.

Wie mache ich jetzt weiter? Ich werde heute ordentlich dehnen. Und morgen meine Runde um 4km verlängern (ich bin heute 2 km Hinweg, dann eine Runde von 4 km 2x, 2 km Rückweg gelaufen, morgen also 3 Runden, so kann ich jederzeit abbrechen). Und dann beobachten was passiert. Im Alltag ud beim Laufen. Wenn es sich nicht verschlimmert, werde ich weitermachen. Wenn es schlimmer wird, aufhören.

Ich hatte auch schon den Gedanken, ob ich meine Vorbereitung jetzt einfach beende und 5 Wochen Tapering mache, also 5x 10km/Woche laufe. Aber ich glaube, das würde nicht reichen. Ich würde die letzten zwei Belastungswochen gerne noch mitnehmen. Und ich weiß auch nicht, ob ich meine Form jetzt wirklich so lange konservieren könnte - und ob das was bringen würde, was meine Beschwerden angeht!

Während des Laufs habe ich für mich formuliert:
wenn das eine muskuläre Sache an den Adduktoren ist: dann werde ich den Heidi sehr wahrscheinlich laufen können. Denn dann stehen die Chancen gut, dass es weniger wird.
Wenn es eine Entzündung, z.B. im Schambein, ist, dann habe ich keine Chance und muss lernen loszulassen. Was es ist, wird aber nur die Zeit zeigen können...

Es bleibt dabei: ich werde in den nächsten Tagen bei jedem Lauf in mich hineinhören müssen, was möglich und sinnvoll ist - und danach entscheiden wie ich weitermachen. Agile Leitung nennt man das, glaube ich... :zwinker5:

Den Wochenrückblick der letzten Woche kann ich noch nachreichen, der ist ja schnell gemacht:

Wochenrückblick KW 31 (Regenerationswoche Zyklus 4/5)

55,51 km in 2 Einheiten, dazu 1x Stabitraining auf dem Rudergerät,

Im Einzelnen:

Montag: 38,26km Langer Lauf in 5:48 min/km
Dienstag:15 Min. Stabitraining

Mittwoch: 17,25 km Dauerlauf in 5:21min/km

Donnerstag -Sonntag: Schonung wegen VerletzungGruß,
nachtzeche
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schauläufer hat geschrieben:Mach dir nicht zuviel Druck, rein theoretisch musst du dich nicht sklavisch an den 11.09. halten um den Heidschnuckenweg komplett zu laufen. Wobei mir schon klar ist, dass du weniger flexibel bist durch deine familiäre Situation mit all seinen Verpflichtungen. Und deine Crew steht ja auch fix bereit.
Danke für deine liebe Worte, Klaus. Der Termin 10./11. ist absolut fix. Für diesen Termin sind alle Züge und Hotels gebucht, meine Crew steht da bereit und auch familiär und arbeitstechnisch habe ich auf mittlere Sicht keine anderen Möglichkeiten. Es gilt: da oder gar nicht (dieses Jahr).

Wie ich eben schon geschrieben habe: die Idee mit der reduzierten Vorbereitung und den reduzierten Zielen kam mir auch. Es widerspricht aber meinem Wesen und ich weiß auch nicht ob ich da eine Chance hätte - sowohl von der Verletzung als auch von der Erreichbarkeit des Zieles in Hamburg...

Wir schauen mal...
Liebe Grüße,
nachtzeche
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Ich würde an deiner Stelle nochmal mit dem Osteopathen telefonieren oder besser vielleicht noch mal vorstellig werden...
5 km - 21:44 (09.09.2023 - Tierparklauf)
10 km - 44:40 (16.10.2022 - The Great 10K)
HM - 1:39:18 (28.08.2022 - Die Generalprobe)
25 km - 02:02:00 (15.05.2022 - S 25)
M - 03:38:13 (25.09.2022 - BM)
50 km - 04:32:07 (17.03.2024 - Werderseelauf)

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heikchen007 hat geschrieben:Ich würde an deiner Stelle nochmal mit dem Osteopathen telefonieren oder besser vielleicht noch mal vorstellig werden...
Ja, das stimmt, das hatte ich für morgen vor. Vielleicht mache ich das heute schon...
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So, dann möchte ich euch mal wieder auf den neuesten Stand bringen. Ich bin heute nicht gelaufen. Und werde es auch nicht mehr tun.

Ich habe gestern noch mal sehr intensiv nachgedacht, mit meinem Osteopathen telefoniert und in mich hineingehorcht.

Der Stand is tja der folgende: am letzten Mittwoch wurden die Schmerzen so schlimm, das sich mir die Laufpause verordnet habe. Nach der Behandlung am Freitag war ich dann am Sonntag im Alltag beschwerdefrei (ich nenne es "fragil" beschwerdefrei, weil ich noch sehr vorsichtig war und alle ruckartigen Bewegungen vermieden habe etc). Es hat also vier Tage gedauert.

Gestern nach dem lauf waren die Beschwerden wieder da. Auch im Alltag. Nicht so schlimm wie am Mittwoch, aber sie waren da. Also eine Verschlechterung. Gegen Abend wurde es wieder besser, heute morgen ist es noch besser (aber nicht so gut wie es am Sonntag war).

Aber wenn ich ehrlich mit mir bin muss ich mir eingestehen: es ist absoluter Blödsinn jetzt zu laufen. Es ist die größte Lüge aller Läufer, dass "sich das schon rausläuft". Das wird es nicht. Alles in mir sagt mir: bring da Ruhe rein.

Also werde ich jetzt wieder Laufpause machen. Bis mindestens Sonntag. Das sind jetzt noch 5 Tage. 5 Tage, in denen ich durch dehnen, kräftigen und schonen Beschwerdefreiheit herbeiführen will. Und zwar keine "fragile" sondern eine "stabile", also so, dass es wirklich im Alltag komplett weg ist.

Und dann werde ich, frühestens am Sonntag, wieder laufen. 10 km. Dann ein Tag Pause. Wenn alles gut ist: 15 km. Ein Tag Pause. Und so weiter. Und im Optimalfall laufe ich den letzten ganz Langen Lauf in 12 Tagen doch noch.

Und wenn es wieder anfängt? Mache ich wieder Pause.

Was das für den HEIDI heißt? Das schreibe ich gleich noch, wenn ich wieder etwas Luft habe!

Liebe grüße,
nachtzeche
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Wie also sieht es mit dem HEIDI in etwas über 4 Wochen aus?

Gute Frage! Das schwankt, je nachdem wann du mich fragst.

Gestern hatte ich ganz schlechte Laune, war sehr traurig, weil ich das Gefühl hatte, loslassen zu müssen.

Grundlegend glaube ich, dass ich auch jetzt schon so fit bin, dass ich den Lauf bewältigen könnte. Wahrscheinlich langsamer und mit mehr Wanderanteilen als mir lieb ist, aber ich würde es packen.

ABER: wenn ich jetzt (Extremfall) bis zum 10. September gar nicht mehr laufen könnte, wäre es sinnlos zu starten.

Von daher sieht es jetzt so aus: Pause bis Sonntag, im Optimalfall gelingender Wiedereinstieg, dann noch 1-3 längere Läufe und ich starte fröhlich in das Abenteuer.

Wenn es am Sonntag nicht klappt verlängert sich die Pause. Das schließt einen Start nicht aus, macht ihn aber unwahrscheinlicher. Und so weiter.

Was der finale Punkt ist, wann ich sage: Schluss, aus, ich begrabe diesen Traum, das weiß ich noch nicht. Ich vermute Anfang September.

Stand jetzt würde ich sagen: ich gehe davon aus, am 10. September von Celle nach Hamburg zu starten. Aber ich sage es mit "gedämpfter Hoffnung" und merke, dass ich bei weitem nicht mehr so fröhlich plane wie noch vor einer Woche-. Sehr schade, denn das ist ein Teil meiner Freude an diesem Projekt!

Hoffende Grüße,
nachtzeche
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Hi Chris,

ich kann deine Gedanken gut verstehen. Ich starte in 4 Tagen in Berlin und meine Vorbereitung auf mein "Lieblingsläufle" war aus gesundheitlichen Gründen eher suboptimal. Der Ausgang der Geschichte ist völlig offen. Insgesamt fühle ich mich wieder hergestellt, mein Heiz-Kreislaufsystem ist intakt. Was fehlt sind die Trainingskilometer und die Anzahl gelaufener richtig "langer Kanten." Das angesagte Wetter ist schlichtweg katastrophal für mich. Hitze ist genau das was Wetter was ich am wenigsten abkam. Aber ich werde nicht kneifen und mich der selbst gewählten Herausforderung. Wenn es nicht klappt ist das bitter. Aber auch kein Weltuntergang.

Was ich dir damit sagen will. Bevor du jetzt in der kurzen verbleibenden Zeit dir mit zu viel Training die Beschwerden wieder verstärkst, würde ich an deiner Stelle die Füße bis auf ein paar Regenerationseinheiten stillhalten. Oder alternatives Ausdauertraining machen, etwas dass für die Leiste entlastender ist. Und auch wenn du etwas vom aufgebauten Leistungsvolumen verlieren solltest. Du solltest die Chance nutzen und am 10.11. einfach loslaufen.
13.04. 12h Lauf Grüntal 53,55k
14.04. LIWA-Mara 04:56:44
27.04. Tri-speck 69 km 1100 hm
28.04. Ditzinger Lebenslauf
05.05. Trolli-Mara
11.05. Albtraum 115 k 3000 hm
06.07. Heuchelbergtrail 50 k
28.07. Schönbuch Trophy 47, k 1300 hm
17.08. 100 M Berlin

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Ich war heute nochmal bei meinem Osteopathen. er war sehr zufrieden mit der Entwicklung, die Muskeln sind lockerer, die Blockaden gelöst, da entwickelt sich alles so wie es sein soll.

Er ist der Meinung, es ist eine rein muskuläre Geschichte, die einfach noch etwas Zeit braucht. Er hat mir zwei Dehnübungen mitgegeben, die ich jetzt täglich mehrfach machen soll, um die besonders betroffenen Muskelgruppen weiter zu lockern und zu entspannen. Dann würde auch der Schmerz über kurz oder lang verschwinden.

An Laufen ist im Moment noch nicht zu denken.

Als ich ihm meine ständig schwankenden Gedanken geschildert habe, die zwischen "ich laufe Mitte September" und "ich sage das Ding ab" schwanken schaut er mich an und sagt: "Das sagen Sie auf keinen Fall ab. Sie laufen das Ding!"
Das schlimmste, das mir passieren könne, auch ohne weiteres Training sei dass ich halt etwas länger brauche. Aber er habe gerade im Triathlon schon öftern erlebt, dass gerade bei Krankheit /Verletzung kurz vor dem Wettkampf die Athleten trotzdem (oder wahrscheinlich wegen) der Zwangspause den Wettkampf ihres Lebens liefern.

Das macht mir alles Mut, ich habe jetzt wieder was zu tun (dehnen, dehnen, dehnen) und ich schaue etwas zuversichtlicher nach vorne.

Liebe Grüße,
nachtzeche
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Der Post gefällt mir schon viel besser... :daumen:
5 km - 21:44 (09.09.2023 - Tierparklauf)
10 km - 44:40 (16.10.2022 - The Great 10K)
HM - 1:39:18 (28.08.2022 - Die Generalprobe)
25 km - 02:02:00 (15.05.2022 - S 25)
M - 03:38:13 (25.09.2022 - BM)
50 km - 04:32:07 (17.03.2024 - Werderseelauf)

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Dieser Faden ist gerade eine hochspannender Fortsetzungsgeschichte, ein Krimi, der hoffentlich gut ausgeht.....
Bestzeiten: 17.08.2019 Mauerweglauf 100 Meilen 19.36.35 Stunden. 08.09.2018 RUNWINSCHOTEN (Holland) 100 km 9:33.30. 16.06.2018 Karlsruher Nachtlauf 80 km 7:55:45. Marathon 3:22.10. HM 1:34:32. 10 KM 43:37
Laufberichte: www.corneliusrennt.de

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nachtzeche hat geschrieben:I..... "Das sagen Sie auf keinen Fall ab. Sie laufen das Ding!"
Das schlimmste, das mir passieren könne, auch ohne weiteres Training sei dass ich halt etwas länger brauche. Aber er habe gerade im Triathlon schon öftern erlebt, dass gerade bei Krankheit /Verletzung kurz vor dem Wettkampf die Athleten trotzdem (oder wahrscheinlich wegen) der Zwangspause den Wettkampf ihres Lebens liefern....
Dein Osteopat gefällt mir. :prof: Ich hoffe mal er behält recht. :daumen: Auch mir macht diese Prognose wieder ein bißchen Mut wenn ich an die kommende Challenge :teufel: in Berlin :geil: denke
13.04. 12h Lauf Grüntal 53,55k
14.04. LIWA-Mara 04:56:44
27.04. Tri-speck 69 km 1100 hm
28.04. Ditzinger Lebenslauf
05.05. Trolli-Mara
11.05. Albtraum 115 k 3000 hm
06.07. Heuchelbergtrail 50 k
28.07. Schönbuch Trophy 47, k 1300 hm
17.08. 100 M Berlin

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Hauptmieter hat geschrieben:Dieser Faden ist gerade eine hochspannender Fortsetzungsgeschichte, ein Krimi, der hoffentlich gut ausgeht.....
Komme mir schon ganz doof vor, wenn ich hier immer schreiben. Aber schön, wenn es euch unterhält! :daumen: Tut mir gut, ist ein gutes Ventil!

Ich habe gerade meine Dehnübungen gemacht. Boah, ist das anstrengend. Und schmerzhaft. die eine (für den Hüftbeuger, Ausfallschritt) ist muskulär so anstrengend, dass ich es nicht schaffe, sie drei mal hintereinander ohne Pause durchzuführen. Krass.

ABER: mein absoluter Lackmustest ist das Übereinanderschlagen der Beine. Das geht so gut wie nie schmerzfrei. Und gerade, 5 Minuten nach den Dehnübungen, ging es schmerzfrei (vielleicht war der Schmerz auch nur von den anderen Muskelschmerzen überlagert... :hihi: ). Hammer! Sehr schön! Das wird jetzt noch nicht nachhaltig sein, aber es zeigt, dass es die richtigen Übungen sind! Die Hoffnung steigt!

Liebe Grüße,
nachtzeche
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

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Vor 11 Tagen ging meine Misere mit der Leiste los. Ich habe mich jetzt 11 Tage geschont (bin nur 1x gelaufen 12 km). Auch im Alltag. So wenig Bewegung wie möglich, alles ganz kontrolliert. Ich war 2x beim Osteopathen. Habe neue Dehnübungen in mein Programm aufgenommen. War da sehr fleißig.

Der Effekt? Gegen Null. Es mag etwas besser sein als an dem Tag an dem es auftrat, aber nur marginal.

Der Knackpunkt war für mich der vorgestrige Samstag. Ich war von Freitag auf Samstag für 24 h im Krankenhaus (nix schlimmes, bin stolzer Besitzer eines Glaukoms = grüner Star und da war eine größere Untersuchung dran). In diesen 24 h hatte ich so gut wie gar nix zu tun. Ich lag mehr oder weniger 24 h im Bett. Mehr Schonung geht nicht.
Ergebnis: die Leiste war am Samstag schlimmer als vorher. Im Alltag.

Also großer Frust. Neuer Versuch. Ich gehe jetzt laufen, ich brauche Klarheit. Gestern gegen Mittag losgelaufen, zu Freunden, die 3 km entfernt wohnen.

Nach 50 Metern (!) waren die Beschwerden voll da. Keine Schmerzen. Aber klar spürbar. Nach 1 km habe ich den Lauf abgehakt. Wenn mir fast 2 Wochen Pause nicht mal ermöglichen 1 km beschwerdefrei zu laufen, wie sollen mir dann in 4 Wochen 222 km möglich sein?

Km 3: ich suhle mich in Trauer und Selbstmitleid. Und verpasse zu meinen Freunden abzubiegen. Naja, dann halt die 8-km-Runde, jetzt auch schon wurscht.

Km 6: die Beschwerden werden weniger.

Km 7: Beine fühlen sich gut an. Ja, ich merke es noch, aber kein Vergleich zum Anfang.

Neue Überlegungen: vielleicht macht Bewegung es ja doch besser. Ich fasse neuen Mut. Und (mal wieder) einen neuen Plan:

1. Beobachtung im Alltag. Was macht das Laufen mit der Leiste im Alltag. Wenn es eine klare Verschlechterung bringt muss ich es lassen. Ergebnis bis jetzt: es wird nicht schlimmer, eventuell sogar ein bisschen besser.

2. Laufplanung. Nach jedem Lauf einen Ruhetag. Am Dienstag 15 km. Am Donnerstag 20 km. Und wenn das alles ohne Verschlimmerung geht: am Samstag die Königsetappe über 75 km. Ja, vielleicht schieße ich mich dann ab. Aber wenn ich am Samstag nicht in der Lage bin, 75 km zu laufen, werde ich drei Wochen später sehr wahrscheinlich keine 222 laufen können. Und ich fände es sehr bitter, wenn ich ohne Test nach Celle fahre und nach 30 km merke: geht nicht!

3. Hoffen und bangen. Das alles kann jetzt nach jedem Lauf wieder Makulatur sein. Aber stand jetzt und hier fühlt sich das gut und realistisch an. Meiner Leiste geht es heute morgen, nach der gestrigen Belastung über 10 km besser als nach der Ruhe im KKH. Versteh einer den Körper.

Vielleicht hat der Osteopath ja recht. Es ist jetzt wieder alles eingerenkt und die Muskeln müssen sich jetzt wieder einspielen. Ich will das gerne glauben...

Gestern Abend hatten wir dann noch unser zweites Crew-Treffen via Zoom. Es war so cool. Alleine dafür, mit diesen drei Typen auf dieses Abenteuer zu gehen muss ich fit werden. Das wird richtig cool! Danke für euren Support und eure positive Art!

Also, ihr seht, der Fortsetzungskrimi geht ins nächste Kapitel. Wäre ja langweilig sonst...

nachtzeche
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

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Hab dir schonmal den Weg geebnet.
Letzte Woche waren wir in Kreis Celle in Urlaub und sind ein Stück auf dem Heidschnuckenweg gegangen, war auf dem Wietzer Berg am Lönsstein mit Mittagessen beim Lütten Löns.
Leider ist dieses Jahr die Heide nicht lila, sondern braun, fast alles vertrocknet und verbrannt. Unser Imker in Müden/Ö. sagte, es werde nächstes Jahr wohl keinen Heidehonig geben. Auf den großen Flächen blüht die Heide nicht, auf dem Truppenübungsplatz gibt es vereinzelne Stellen, die moorig sind und genug Feuchtigkeit haben, aber das ist so wenig Ertrag, daß sich die Verarbeitung vermutlich nicht lohnt und sie es gleich als Bienennahrung verwenden.
Gute Besserung für die Leiste.
Gruß RS

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Um mal ein bisschen Goethe zu zitieren:

"Hier steh' ich nun, ich armer Tor, und bin so klug als wie zuvor!"

Oder so ähnlich.

Heute 15 km. Lassen mich ratlos zurück. Schlechter als erhofft. Besser als befürchtet. Beschwerde von Anfang bis Ende spürbar. Ging aber deutlich schneller in den Hintergrund als letztes mal (große Freude). Kam aber wieder gegen Ende (großer Frust). Jetzt im Alltag eher schlechter als vorher.

Also warten wir mal weiter ab. Ich merke aber, dass ich mich zunehmend auch mit der Absage des Projekts befasse - befassen muss. Und gleichzeitig auch noch nicht aufgeben will.

Knackpunkt wird hoffentlich der Samstag. Dann will ich wissen, woran ich bin.

Gruß,
nachtzeche
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

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Hallo Chris,

ich hoffe und bete für dich, dass du diesen Traum verwirklichen kannst. Unser Einfluß auf unser Tun hat auch seine Grenzen. Es gibt Dinge die liegen nicht mehr in der eigenen Hand.
13.04. 12h Lauf Grüntal 53,55k
14.04. LIWA-Mara 04:56:44
27.04. Tri-speck 69 km 1100 hm
28.04. Ditzinger Lebenslauf
05.05. Trolli-Mara
11.05. Albtraum 115 k 3000 hm
06.07. Heuchelbergtrail 50 k
28.07. Schönbuch Trophy 47, k 1300 hm
17.08. 100 M Berlin

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Hier kommt ein letztes Update aus dem Urlaub von mir.

Ich werde den langen Testlauf morgen NICHT machen. Meine Erfahrung vom Dienstag hat gezeigt, dass das keine gute Idee ist.

Ich bin weit entfernt von beschwerdefrei. Es wird nicht schlimmer. Aber auch nicht wirklich besser, und wenn nur in ganz kleinen Schritten.

Ich setze jetzt alles auf die Karte "Zeit". Ich habe noch drei Wochen. Diese drei Wochen werde ich nicht laufen, sondern hoffen, dass meine Wehwehchen ausheilen. Und dann werde ich kurzfristig entscheiden ob ich es verantworten kann zu laufen.

Wenn ich antrete, werde ich fast fünf Wochen vorher kaum gelaufen sein. Nicht die besten Voraussetzungen. Auf der anderen Seite habe ich trotzdem seit Ende Mai 1300 km in den Beinen.

Jetzt zu packen und mich vorzubereiten ist ein ganz doofes Gefühl. Die Vorfreude, auf die ich mich so gefreut habe ist doch arg gedämpft.

Ich habe eine emotional nicht einfache Woche hinter mir. Ich musste den Gedanken zulassen, dass ein Start nicht mehr wahrscheinlich ist. Das tut weh. Vor allem, weil eine Verschiebung oder Wiederholung nicht drin ist. Meine Familie hat die Kosten für dieses Projekt schon voll bezahlt. ich werde ihr keine weitere Vorbereitung in nächster Zeit zumuten! Heidschnuckenweg non stop - im September oder gar nicht.

Ich werde jetzt versuchen, die drei Wochen Urlaub voll zu genießen. Bei meiner Familie ganz da zu sein. Die Stimmung nicht zu drücken. Und das beste daraus zu machen.

Liebe Grüße,
nachtzeche
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nachtzeche hat geschrieben:Ich setze jetzt alles auf die Karte "Zeit". Ich habe noch drei Wochen. Diese drei Wochen werde ich nicht laufen, sondern hoffen, dass meine Wehwehchen ausheilen. Und dann werde ich kurzfristig entscheiden ob ich es verantworten kann zu laufen.
Hallo Chris, es ist die absolut richtige Entscheidung. Du bist doch nun schon so lange im Ultrabereich unterwegs und müsstest es eigentlich ganz genau wissen. Die 3 Wochen Laufpause geben dir die Chance, es doch noch beschwerdefrei durchzuziehen, eine kurzfristige Wunderheilung gibt es nicht. Wenn du es dann verantworten kannst zu starten, würde ich dieses auf jeden Fall tun. Allerdings sollte dann von Anfang an klar sein, dass ein Abbruch jederzeit möglich sein kann. Versuchen würde ich es trotzdem. :wink:

Gute Besserung und ich drücke die Daumen!
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Hallo Chris

Versuch macht kluch.

Ich weiss, dass das 5 Euro für das Phrasenschwein kostet .
Ich wùrde auch 50 Euro reinschmeissen, wenn du es versuchst und dann schaffst.

MACH ES !!!

Gruss Stefan

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Ich weiß. Ich bin wankelmütig. Inkonsequent. Schreibe "Hü" und lebe "hott". Bin sehr sicher völlig unvernünftig.

Nachdem ich meinen letzten Post hier verfasst habe, war ich total unruhig. Unzufrieden. Habe gemerkt, dass ich keinen Frieden über das Vorgehen finde. Mein Kopf war ganz sicher, dass mein Entschluss richtig ist. Aber mein herz und mein Bauchgefühl haben dem völlig widersprochen.
Nach einem langen Gespräch mit meiner Frau (DANKE!!!) habe ich beschlossen, sehr, sehr hoch zu pokern und meinem Herzen zu folgen.

Also bin ich gestern morgen um 5:30 zu meinem längsten Trainingslauf aufgebrochen. 74 km. Trotz Verletzung. Im vollen Bewusstsein, dass es mich den Wettkampf kosten kann. Und im Bewusstsein, dass Alcx recht hat:
Alcx hat geschrieben:eine kurzfristige Wunderheilung gibt es nicht.
Stimmt. Wunder sind äußerst selten. Aber es gibt auch Fehleinschätzungen. Und ich habe die Lage wohl falsch eingeschätzt.

Wenn ich den Lauf abbrechen muss (Ausstiegsmöglichkeiten wären bei km 10, 20, 43 vorhanden gewesen) weiß ich: ich werde nicht laufen können.

Wenn ich den Lauf nur durchleide und danach nur noch humpeln kann, weiß ich: ich werde nicht laufen können.

Aber wenn ich durchkomme, wenn es nicht schlimmer wird...

Die Beschwerden waren von Anfang an da. Aber sie wurden nicht schlimmer. Im Gegenteil. Ab km 35 war meine Leiste still. Meine Oberschenkel haben mir viel "Freude" bereitet, aber die Leiste war so gut wie nicht spürbar. Bis zum Schluss.

Ich bin durchgekommen. Knapp 74 km in 7:43 h. Ohne mich abzuschießen. Ihr glaubt nicht, WIE glücklich und erleichtert ich bin!

Und auch heute habe ich mörderischen Muskelkater, so schlimm wie schon lange nicht mehr. Aber die Leistenbeschwerden sind besser. Besser als vor dem Lauf. Nicht weg. Aber auf keinen Fall schlimmer.

Stand heute würde ich sagen: ich werde am 10. September in Celle stehen und starten. Ich habe hoch gepokert - und gewonnen. Und der Lauf gestern, das ist mir währenddessen klar geworden, war unabdingbar. Ohne diesen Lauf hätte ich mental keine Chance gehabt. Jetzt weiß ich: ich kann das angehen.

Jetzt drei Wochen ruhen, pflegen, dehnen. Kraft tanken. Fokussieren. Vorfreude schüren.

Was für eine Erleichterung.

nachtzeche
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

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Ja doch Chris,

genauso hätte ich das auch gemacht - einen Lauf für die Bestätigung (ich kann es doch noch ... und meine Gesundheit lässt mich nicht komplett im Stich).
Solange nicht zu Laufen und mit (quasi) keiner oder sehr wenig Zuversicht dort hin zu fahren und zu starten. Das wäre auch nicht meins gewesen.
Ich hätte auch diese Bestätigung gebraucht - oder dann eben zu sagen, ich lasse es...
Es ist (jetzt erstmal) gut gegangen und Du kannst mit Zuversicht dort antreten ... Dich jagt ja Niemand - und Du hast klasse Support dabei.
Mensch - ich drücke Dir sowas von die Daumen :daumen: :daumen:
Du fährst mental gestärkt in die Heide - und Du wirst in Hamburg einschweben ... auch wenn Dir die Gräten noch so sehr wehtun - Du rockst das Ding - der Wille und der Gaube versetzt Berge. Bis zum 10.September noch eine gute Vorbereitungszeit - ich wünsche Deinen Sehnen/Gelenken und Muskeln - eigentlich dem ganzen Kerl beste Gesundheit ... ich denke an Dich.
Übrigens hat Celle eine wunderschöne Altstadt - aber ob Du dafür einen Blick haben wirst????
Chris - Keep The Fire Burning - Du wirst es brauchen!!!

Roland
runners.high - Nomen est omen :logik:

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Am Donnerstag habe ich gemerkt, WIE wichtig der letzte lange Lauf für mich war.

Ich bin mit einem Freund in Marburg 7 km laufen gegangen. Und es war super! Obwohl meine Leiste von Anfang bis zum Schluss zu spüren war. Wieder: keine Schmerzen. Aber spürbar.

Ohne den langen Lauf hätte ich mich jetzt wieder verrückt gemacht. Gezweifelt. Gehadert. Und wäre totunglücklich gewesen.

Aber so war ich tiefenentspannt. Ich habe gar keine Beschwerdefreiheit erwartet. Und so konnte ich das Ziehen getrost ignorien. Ich wusste ja: ich kann so auch mehr als 70 km laufen. Und tatsächlich: nach dem Lauf war es genau so wie vorher!

Die Vorfreude ist mittlerweile wieder voll da, wobei ich schon skeptischer an die Sache rangehe. Die Vorbereitung war super. Aber so ganz traue ich meinem Körper eben doch nicht. Das wird der mental herausforderndste Lauf meiner Karriere. Aber ich nehme die Herausforderung an.

Ich möchte in den nächsten zwei Wochen noch 3 Läufe von 5-10 km machen, ansonsten nur noch dehnen und Massagen. Und dann rocke ich den Heidschnuckenweg!

Wir sind jetzt, nach einer Woche Marburg, als Familie am Bodensee angekommen. Und wollen es hier voll genießen!

Liebe Grüße,
nachtzeche
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Kleines Update: bin heute den ersten der vier Taperingläufe gerannt. 10 km. Leiste ist spürbar, aber okay. Der Rest des Fahrgestell war müde, steif, unbeweglich und unwillig. Und das bei 10 k. Wie soll ich in 11 Tagen ( :geil: ) bitte mehr als das 20fach ( :geil: :tocktock: )laufen?
Ihr seht: Ich bin voll im Tapering angekommen! :D
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

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Die Taper-Madness hat mich voll in ihren Klauen. Es zwickt, zwackt und kratzt an allen möglichen und unmöglichen Stellen. Ich fange an, vom Lauf zu träumen. Suche Exitstrategien des Kopfes und Gegenmittel dazu. Spiele alle Routinen und Vorbereitungen immer und immer wieder durch. Fange an, die Wettervorhersagen zu stalken. Suche verzweifelt Möglichkeiten, mich noch besser (mental, läuferisch ist durch!) vorzubereiten. Lese immer und immer wieder die Treffpunkte mit meinem Team - wohl wissend, dass ich sie beim Lauf eh nicht mehr wissen werde. Und so weiter...

Ach, wie liebe ich diese Phase... :teufel: :hihi: :klatsch: :peinlich:
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Das passt schon, geh mir nach 100 Ultra die Tage vorher ähnlich und wenn ich dann am Start stehe denke ich:
https://www.youtube.com/watch?v=uwFzOvCTWAk
Also be cool
13.04. 12h Lauf Grüntal 53,55k
14.04. LIWA-Mara 04:56:44
27.04. Tri-speck 69 km 1100 hm
28.04. Ditzinger Lebenslauf
05.05. Trolli-Mara
11.05. Albtraum 115 k 3000 hm
06.07. Heuchelbergtrail 50 k
28.07. Schönbuch Trophy 47, k 1300 hm
17.08. 100 M Berlin

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schauläufer hat geschrieben:Das passt schon, geh mir nach 100 Ultra die Tage vorher ähnlich und wenn ich dann am Start stehe denke ich:
https://www.youtube.com/watch?v=uwFzOvCTWAk
Also be cool
Schön, dass ich da nicht allein bin - und danke für deinen Zuspruch und den witzigen Link! :daumen:

Ich bin ja immer von 1300 Höhenmeter auf den 223 km ausgegangen. Klingt auf den ersten Blick viel, ist aber so gut wie nix. Diesen Wert spuckt auch Komoot aus.

Jetzt bin ich heute über www.wildganz.de gestolpert, und der schreibt was von 2250 Hm (als Gesamtangabe) bzw. 2700 Hm (wenn man seine Angaben der einzelnen Etappen zusammenrechnet. Das wäre das Doppelte und macht mir jetzt doch etwas Sorgen - nicht, dass ich da noch was dran ändern könnte... :hihi:

An die Ortskundigen: wie schätzt ihr das denn ein?

Liebe Grüße,
nachtzeche
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

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Das Problem mit dem Höhenmetern ist, das es viele relativ kurze Anstiege sind und. Wenn die Höhenmeter berechnet werden, dann hängt alles an der Qualität der Ausgangsdaten und dem Algorithmus mit dem fehlend Debattenpunkt interpoliert werden.
Bin ja gestern mit den Rad wieder in dem Gebiet unterwegs gewesen und kann man ein Beispiel für Abweichungen präsentieren:
Barometrischer Höhenmesser: 222
Strava: 259
Komoot: 210
Golden Cheetah berechnet: 177

Das sind auch recht typische werte. Der Algorithmus von GC liefert notorisch zu kleine Werte. Strava und Komoot liegen so im Bereich von 10-15% von der barometrischen Messung weg.
Will sagen das die 1300hm vermutlich die relativische Größenordnung sind

298
So, das war es jetzt endgültig. Ich bin heute morgen im strömenden Regen (der erste Regenlauf in der gesamten Vorbereitung überhaupt!!!) die allerletzten 5Kilometer vor meinem großen Abenteuer gelaufen. In weniger als 48 Stunden geht es los!

Meine Leiste ist immer noch spürbar, durch die Taper-Madness fühlt es sich auch leicht schlechter an. Aber heute beim Lauf war das alles im Rahmen. Nach dem Heidschnuckenweg werde ich das ordentlich auskurieren - da steht dann eh meine Jahrespause an.

Durch die ziemlich verkorksten letzten 4 Wochen fühle ich mich total schlecht vorbereitet. Aber das stimmt eigentlich nicht, das weiß ich.

Die Verletzung hat mich nur einen ganz langen Lauf und 3 normale lange Läufe gekostet. Das heißt, ich bin in der Vorbereitung 9/10 geplanten ganz langen Läufen und 12/15 normalen langen Läufen gelaufen. Das passt.

Ich bin wirklich froh, wenn es endlich losgeht!

Liebe Grüße,
nachtzeche
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299
Ich wünsche dir gutes Gelingen und gute Beine für dein Vorhaben!!! Gute Helfer hast du ja auf jeden Fall schon mal. :daumen:
5 km - 21:44 (09.09.2023 - Tierparklauf)
10 km - 44:40 (16.10.2022 - The Great 10K)
HM - 1:39:18 (28.08.2022 - Die Generalprobe)
25 km - 02:02:00 (15.05.2022 - S 25)
M - 03:38:13 (25.09.2022 - BM)
50 km - 04:32:07 (17.03.2024 - Werderseelauf)

300
Mensch Chris, auch ich wünsche Dir alles erdenklich Gute, das Du durch alle Tiefs, Zweifel und "wie-soll-das-nur-weitergehen"-Gefühle kommst. Vielleicht hilft es Dir zu wissen: hier in der Nähe von Schwabach gibt es einen Läufer (der das Glück hatte Dich persönlich kennenzulernen), der denkt an Dich, kann gut nachvollziehen wie Du Dich "wahrscheinlich" fühlst... mit all Deinen Selbstzweifeln... der nicht perfekten Vorbereitung, usw.
Und jetzt geh auf die Piste und zeig Dir und Deiner Umwelt, Deinem tollen Team zu was Du in der Lage ist... kurz und gut:
Keep The Fire Burning...
Roland
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