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Die Jagd auf die "2"

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Uff, die Kilometer des langen Laufs heute habe ich mir sehr hart erarbeiten müssen!

Ich bin eine große 35-km-Runde gelaufen, die ich in großen Teilen noch nicht kannte - ich habe sie mit Komoot geplant.

Die Höhenmeter waren nicht ohne (knapp 500), aber nicht der entscheidende Faktor. Die Wege waren einfach anspruchsvoll. Viele wurzelige Waldwege, noch mehr Wiesenwege, oft nicht kurz gemäht, Schotterpassagen... ich bin immer wieder überrascht, wie groß der Einfluss des Untergrundes auf die Pace ist!

Von der Belastung her war es heute kein Problem, mein Puls lag bei 133 Schlägen im Durchschnitt (=66%), ich konnte auch nach 33 km noch locker einen Schnitt von 5:20 laufen - wenn es der Untergrund mal erlaubt hat. Aber ansonsten waren viele Kilometer über 6:00 min/km dabei - einfach weil der Untergrund so anstrengend war. Aber für den HEIDI war das sicher ein gutes Muskeltraining.

Was mir den Schnitt dann aber endgültig zerschossen hat war ein Ereignis bei km 24: ich komme aus dem Wald und muss erst mal durch eine Furt laufen (knöcheltiefes Wasser, klatschnasse Füße...), um dann vor einem verschlossenen Tor zu stehen. Der Durchgang durch ein Gehöft, das auf meiner karte angegeben ist, ist nicht möglich. Also wate ich 100 Meter durchbrusthohes Gras einen Abhang hinauf, um auf einen Weg zu kommen - der ist auch da, aber leider auch ein Fluss. 5 Meter breit, mit Böschung. keine Chance. Also diesem Fluss ca. 500 Meter in die "falsche" Richtung gefolgt, um auf den Weg zu kommen - die ganze Zeit durch brusthohes Gras, Brennnessel, Dornen, Kletten... meine Beine sind jetzt noch, 3 Stunden später, voller Quaddeln, Striemen und Pusteln. Nicht schön!

So steht am Ende eine Pace von 6:08 min/km. Und ich denke, ich habe viel für den Wettkampf gelernt, wenn es mit der Wegführung mal schwierig ist,. Ruhig bleiben, weitermachen, wird schon werden!

Jetzt erst mal ausruhen. Liebe Grüße,
nachtzeche
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

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Ich scheine da wirklich in etwas übleres hineingeraten zu sein in dieser Wiese. Meine Beine erholen sich langsam - wirklich nur langsam. Ich habe auch heute, 4 Tage nach dem Lauf, noch so eine Art Brandwunden auf beiden Waden und Schienbeinen. Der Juckreiz lässt langsam nach, aber das brauche ich nicht mehr, echt nicht. Mein Lernfazit: keine hohen Wiesen mehr! Dann lieber Umwege in Kauf nehmen!

Seit gestern habe ich - endlich - Urlaub. Zwei Wochen Zeit zur Erholung. Und damit werde ich auch hier deutlich weniger aktiv sein, da ich versuche, meine Handy- und PC-Nutzung sehr zu minimieren.

Den Wochenrückblick der vergangenen Woche möchte ich aber trotzdem noch liefern. Es war sehr gut, ich konnte alle Einheiten machen wie geplant, inklusive der Stabi-Einheiten und der Dehn-Sessions. Ich merke allerdings, dass sich meine Beine sehr auf die anstehende Regenerationswoche freuen. Wenn ich das so wahrnehme, werden diese Wochen ein Schlüssel dafür, dass ich unbeschadet durch diese Vorbereitung komme!

Wochenrückblick KW 21 (Belastungswoche 2 Zyklus 1/5)

95,12 km in 5 Einheiten, dazu 3x Stabitraining auf dem Rudergerät,Ø Gewicht der letzten 7 Tage: 73,6 kg

Im Einzelnen:

Montag:10,57 km Dauerlauf in 5:22 min/km @ 67% Hfmax
Dienstag: 27,04km langer, langsamer Dauerlauf in 6:36 min/km @ 59% Hfmax

Mittwoch: 10 Min. Stabitraining

Donnerstag: 11,18 km 'Fahrtspiel in 5:16 min/km @ 70% Hfmax / 15 Min. Stabitraining
Freitag: 35,44 kmLanger Laufin 6:08 min/km @ 66% Hfmax

Samstag: 10 Min. Stabitraining
Sonntag:10,89 km Regenerationslauf in 5:26 min/km @ 65% Hfmax / 15 Min. StabitrainingIn der vor mir liegenden Regenerationswoche will ich wirklich gemütlich machen. Nur einfache Strecken, kaum Höhenmeter, (fast) nur lockeres Tempo. Denn nächste Woche sind wir am Rennsteig im Urlaub, da steht wieder eine Belastungswoche an - viele Höhenmeter (das geht da in Oberhof gar nicht anders) und erstmalig über 100 Wkm. Dafür möchte ich die Beinchen jetzt wirklich schonen!

Liebe Grüße,
nachtzeche
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

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nachtzeche hat geschrieben:Ich scheine da wirklich in etwas übleres hineingeraten zu sein in dieser Wiese. Meine Beine erholen sich langsam - wirklich nur langsam. Ich habe auch heute, 4 Tage nach dem Lauf, noch so eine Art Brandwunden auf beiden Waden und Schienbeinen. Der Juckreiz lässt langsam nach, aber das brauche ich nicht mehr, echt nicht. Mein Lernfazit: keine hohen Wiesen mehr! Dann lieber Umwege in Kauf nehmen! ...
Eine Freundin ist mal bei einem Lauf an der Ruhr in Kontakt mit (wahrscheinlich) Bärenklau geraten und hat sich 30 Minuten später wegen einer Überreaktion darauf im Krankenhaus wiedergefunden. Ganz fiese Sache. Und das war nicht in der Wildnis, sondern nur ein paar Meter abseits vom Ruhrtalradweg im Gebüsch.

https://www.lokalkompass.de/essen-ruhr/ ... hr_a911754
... Neben den ökologischen Nachteilen stellen manche Pflanzen für den Menschen auch eine gesundheitliche Gefahr dar. Der Bärenklau wirkt beispielsweise phototoxisch, d.h. bei Kontakt mit dem Saft und unter Einfluss von Sonnenlicht kann er unter anderem verbrennungsähnliche Hautreizungen hervorrufen. Bei empfindlichen Menschen reicht schon ein einfacher Kontakt mit der Pflanze. ...
2022: erledigt: G1-Grüngürtel, Kölnpfad 100k, Burginsellauf Delmenhorst 24h Staffel(!), Mega Marsch Köln (63k) ... geplant: nix

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Fred128 hat geschrieben:Eine Freundin ist mal bei einem Lauf an der Ruhr in Kontakt mit (wahrscheinlich) Bärenklau geraten
Das habe ich auch im Verdacht. Aber dann muss es eine kleine Pflanze gewesen sein, weil die Bilder, die ich gefunden habe zwar passen, aber eher ein milder Verlauf sind. Mir ging es auch am Freitag und Samstag kreislauftechnisch nicht sehr gut, ich habe das zuerst auf den Lauf selbst geschoben, das kann aber eigentlich nicht sein. Würde aber zu den Symptomen bei Bärenklau passen. Na ja, habe ich anscheinend noch mal Glück gehabt und eine Lektion gelernt!
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

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Oh je, an so etwas würde ich ja auch überhaupt nicht denken, wenn ich einfach mal so ne Wiese überqueren würde. Wünsche dir weiter gute Besserung :daumen:

Ich kann dich aber sehr gut verstehen, mache auch nicht gerne unnötige Umwege, nur weil ein Tor zu ist (dann wird drüber geklettert :D ) oder auch mal ein Flüsschen im Wege ist: Also die schmalste Stelle gesucht, war aber immer noch tief genug, sodass die Hose komplett nass wurde :hihi: Zu fotografieren hab ich mich im Wasser nicht getraut, der Grund war ziemlich glitschig. Und das war Mitte Februar in Thüringen, viel länger hätte ich nicht im Wasser sein dürfen, dann hätte ich die Beine nicht mehr gespürt. Nach einem Kilometer laufen war mir aber wieder schön warm :)

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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So, jetzt muss ich mich doch nach aus dem (herrlichen) Urlaub hier melden.

Gerade kam die Mail und es ist amtlich, der HEIDI 222 wird auf Pfingsten 2023 verschoben.

Da ich damit gerechnet habe trifft es mich nicht so hart wie befürchtet, aber ich ärgere mich trotzdem maßlos über dieses unprofessionelle Verhalten des Veranstalters. Der steht hiermit auf meiner Blacklist!

Was mich die Sache auch gelassener nehmen lässt ist die Tatsache, dass sich bereits drei (!!!) Leute hier bereit erklärt haben mich zu supporten. Das heißt: ich werde am 10. September um 6 Uhr in Celle am Schlosspark stehen und laufen. Danke ihr drei für eure Zusagen! Ihr bekommt eine Mail von mir wenn ich aus dem Urlaub zurück bin!

Wenn jetzt hier noch jemand mitliest und sich denkt: och, ich habe am 10./11. September noch nix vor, habe Bock mir eine Nacht um die Ohren zu schlagen und Lust auf eine total schwachsinnige Aktion: melde dich per PN bei mir!

So. Jetzt wieder Familie und Thüringer Wald genießen!
Bis Montag!
nachtzeche
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Irgendwie ist gerade alles zum kotzen, im übertragenen und wörtlichen Sinne:

Erst die Absage des Laufs gestern, und dann haben sich zwei meiner Mädels heute Nacht ihren Mageninhalt durch den Kopf gehen lassen... mehrfach.
Also, heute morgen der Beschluss den Urlaub abzubrechen und heim zu fahren (so ein Infekt im Familienhotel macht keinen Sinn und man ist sonst auch nicht der beliebteste Gast bei den anderen Familien...) und jetzt (zum Glück ohne Zwischenfälle) zu Hause angekommen. Frau nachtzeche liegt sterbenselend im Bett, Kinder alle wieder halbwegs munter. Schöner Urlaubsabschluss...
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Das tut mir Jetzt wirklich leid für euch.
Den Erkrankten wünsch ich eine schnelle Genesung
Und dir wünsche ich bald mal wieder erfreulichere Tage ...

Es gibt wirklich Wochen, da kommt alles schlechte zusammen,
aber meist überwiegen ja doch die schönen Tage - sie werden von uns nur zu selten als solche gewürdigt :zwinker5:

Zumindest hast du jetzt Gewissheit, was den Lauf angeht, viel Spass und Erfolg bei der Vorbereitung für deinen "Alleingang" im September :daumen:
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Das tut mir leid für Euch, erst hat man kein Glück und dann kommt auch noch Pech dazu...
Alles Gute Euch...
Bestzeiten: 17.08.2019 Mauerweglauf 100 Meilen 19.36.35 Stunden. 08.09.2018 RUNWINSCHOTEN (Holland) 100 km 9:33.30. 16.06.2018 Karlsruher Nachtlauf 80 km 7:55:45. Marathon 3:22.10. HM 1:34:32. 10 KM 43:37
Laufberichte: www.corneliusrennt.de

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Oh je, wenn es dicke kommt, dann aber gewaltich :uah: Den Kranken wünsche ich beste Genesung :daumen:

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Danke für eure lieben Wünsche. Da die Kinder jetzt schlafen, Frau nachtzeche auch schon im Bett ist, die Waschmaschine läuft und der Großteil der Koffer und Taschen verräumt ist (und ich jetzt einfach keinen Bock mehr habe!), kann ich auch noch den Wochenbericht der letzten Woche nachliefern.

Meine Startgebühr für den HEIDI habe ich gerade zurückgefordert, es ist mir nicht leicht gefallen, eine ganz sachliche Mail ohne jede Polemik, Frust oder Ärger zu formulieren. Hat geklappt. Bin stolz auf mich. :D

So jetzt aber zum...

Wochenrückblick KW 22 (Regenerationswoche Zyklus 1/5)

65,62 km in 5 Einheiten, dazu 3x Stabitraining auf dem Rudergerät und eine längere Fahrradtour,Ø Gewicht der letzten 7 Tage: 73,6 kg

Im Einzelnen:

Montag:11,53 km Regenerationslauf in 6:31 min/km @ 60% Hfmax
Dienstag: 20 Min Stabitraining

Mittwoch: VM: 8,22 km Dauerlauf in 5:10 min/km @ 72% Hfmax // NM 5,63 km Dauerlauf in 5:40 min/km @ 69& Hfmax

Donnerstag: 15 Min. Stabitraining
Freitag: 10,21 km Intervalle (10*400 m. (in ca. je 87 s) und 400 TP plus Ein- und Auslaufen)

Samstag: 36 km Fahrradtour / 10 Min. Stabitraining
Sonntag: 30,03km langer Lauf in 5:40 min/km @ 69% Hfmax /Sehr schön und zufrieden. Habe letzte Woche gemerkt, dass meine Regeneration einer DER Schlüssel für eine erfolgreiche, verletzungsfreie bzw. -arme Vorbereitung wird.

Ob diese Woche so erfolgreich endet, wie sie angefangen hat, hängt daran, ob meine Frau wieder fit wird. Die geplanten 10 km morgen schaffe ich auf jeden Fall. Zur Not wenn alle schlafen abends. Die 39 km am Sonntag... dafür brauche ich eine fitte Frau nachtzeche. Mal sehen!

So, jetzt noch ein bisschen aufs Sofa und dann ab in die Heia! Mal sehen, was die Nacht so bringt...
Liebe Grüße,
nachtzeche
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

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Hallo Chris

Ach Mensch, du, bzw. ihr, nehm`t aber auch alles Unangenehme mit.

Schnellste und umfangreiche Genesung für die ganze Familie wünsche ich.


Gruss Stefan
Und wieder springe ich über Pfützen oder mitten hinein!!! :-)
Nur diejenigen, die es riskieren, zu weit zu gehen, können herausfinden, wie weit sie wirklich gehen können. -T.S. ELLIOT
http://forum.runnersworld.de/forum/lauf ... athon.html
http://forum.runnersworld.de/forum/lauf ... 017-a.html
forum/threads/131192-Mont-Ventoux

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Wahnsinn, ich fühle mich wie ein Grillhähnchen. Schon als ich.um kurz vor acht losgelassen bin, hatten wir 23 Grad im Schatten. Jetzt dürften wir knapp unter 30° sein. Aber meine Strecke hatte keinen Schatten. Gar keinen.
Ich bin gerade 39 km in der pralle Sonne gelaufen. Irre. Am Ende habe ich den Puls kaum unter 170 bekommen, trotz gemütlichen Tempos. Echt Hammer!
Der Lauf war klasse, aber ich bin jetzt echt gar! Mal schauen, wie ich mich jetzt irgendwie runtergekühlt bekomme...
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

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Klasse Training der Hitzeressistenz. :daumen:

Hatte ich gestern auch. Bin 18 km zum Lauf geradelt, 12 km gerannt und 21 km wieder zurück. In dem schweißnassen Schirt war mir nach dem Laufen auf dem Radel überhaupt nicht kalt :hihi: Später zu Hause fühlte ich mich bis in den Abend ziemlich erschöpft und überhitzt, inkl. Einschlafprobleme.

Ich bin übrigens wieder mal ein Stückchen des Mauerwegs gelaufen. Von der Glienicker Brücke bis nach Neu Fahrland, durch den Park des Schlosses Cecilienhof. :) Inklusive des obligatorischen halben Liters Bier an der Brauerei Meierei :prost:

Gruss Tommi

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So, im Hause nachtzeche sind wieder alle fit, der Kelch scheint an mir vorbei gegangen zu sein und ich konnte daher gestern auch meinen langen Lauf planmäßig absolvieren. Diese erste Belastungswoche im 2. Mesozyklus ist gut gelaufen, wenn auch nicht 1:1 nach Vorgabe - aber das war ja klar, denn 1) konnte ich mein Rudergerät nicht mit in den Urlaub nehmen :D und 2) habe ich aufgrund der vielen Höhenmeter in Oberhof auf eine Tempoeinheit verzichtet. Ansonsten lief alles, wie es sollte: die erste Woche mit über 100 Wochenkilometern!!! :daumen:

Wochenrückblick KW 23 (Belastungswoche 1 Zyklus 2/5)

103,86 km in 5 Einheiten,Ø Gewicht der letzten 7 Tage: keine Ahnung, hatte keine Waage dabei! :D

Im Einzelnen:

Montag:Ruhetag
Dienstag: 11,22km Dauerlauf in 5:47 min/km @ 68% Hfmax mit 346 Hm

Mittwoch: 12,13km Dauerlauf in 5:52 min/km @ 66% Hfmax mit 235 Hm

Donnerstag: 29,49 km langer, langsamer Dauerlauf in 6:22 min/km @ 63% Hfmax mit 552 Hm
Freitag: Ruhetag

Samstag:11,89km Dauerlaufin 5:17 min/km @ 64% Hfmax
Sonntag: 39,13km langer Lauf in 5:53 min/km @ 70% Hfmax in der prallen Sonne bei über 25° im Schatten!

Diese Woche startet jetzt wieder ziemlich verrückt, mit vielen außergewöhnlichen Terminen und Aufgaben. Wird spannend, meine Läufe hier gut unter zu bekommen, ohne familiär und arbeitstechnisch ins Schwimmen zu kommen. Mal sehen, wie das gelingt...Liebe Grüße,
nachtzeche

"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

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dicke_Wade hat geschrieben:Klasse Training der Hitzeressistenz. :daumen:

Hatte ich gestern auch. Bin 18 km zum Lauf geradelt, 12 km gerannt und 21 km wieder zurück. In dem schweißnassen Schirt war mir nach dem Laufen auf dem Radel überhaupt nicht kalt :hihi: Später zu Hause fühlte ich mich bis in den Abend ziemlich erschöpft und überhitzt, inkl. Einschlafprobleme.

Ich bin übrigens wieder mal ein Stückchen des Mauerwegs gelaufen. Von der Glienicker Brücke bis nach Neu Fahrland, durch den Park des Schlosses Cecilienhof. :) Inklusive des obligatorischen halben Liters Bier an der Brauerei Meierei :prost:

Gruss Tommi
Definitiv das schönste Stück des Mauerwegs. :daumen: Ich hoffe mal für mich auch 2022, (vor allem der VP in der Nähe der Meierei :geil: )
13.04. 12h Lauf Grüntal 53,55k
14.04. LIWA-Mara 04:56:44
27.04. Tri-speck 69 km 1100 hm
28.04. Ditzinger Lebenslauf
05.05. Trolli-Mara
11.05. Albtraum 115 k 3000 hm
06.07. Heuchelbergtrail 50 k
28.07. Schönbuch Trophy 47, k 1300 hm
17.08. 100 M Berlin

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Auf das Bier bei der Meierei hatte ich mich auch so sehr gefreut - und dann konnte ich a) wegen beginnender Magenprobleme und b) weil ich voll im Wettkampfmodus war und keine Zeit verlieren wollte (und daher keine Ruhe hatte) das Bier nicht wirklich probieren.

Hm, das muss ich wohl irgendwann außerhalb eines Wettkampfes mal nachholen... :D
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nachtzeche hat geschrieben:Hm, das muss ich wohl irgendwann außerhalb eines Wettkampfes mal nachholen... :D
Wenn du mal in Berlin bist, machen wir in der Gegend ein gemütliches Läufchen. Inklusive einem halben Liter :prost:

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Das nächste Abenteuer dieser Vorbereitung nimmt Formen an! Und ich bin mir nicht sicher, ob ich mich darauf freue... :hihi:

Immer wieder hört und liest man, dass man im Training alles ausprobieren soll, was im Wettkampf auf einen zukommt. Natürlich ist das nicht möglich (die Müdigkeit und Schwere, die einem um 2 Uhr Nachts, nach 18 Stzunden Laufzeit befällt, kann man nicht simulieren!), aber man kann ja tun, was man kann!

Also plane ich einen "großen" Nachtlauf. Bei dem ich alles simulieren möchte, was mich so beim HEIDI erwartet und das simulationsmöglich ist:

- durch die Dunkelheit laufen
- mit einer gewissen Vorermüdung
- Navigation im Dunklen mit Taschenlampe und Stirnlampe mit Wanderzeichen und Navi
- Aufladen der Uhr
- Batteriewechsel Lampe im grenzdebilen Zustand

Ich werde mich in knapp drei Wochen Freitags nach der Arbeit um 21:30 Uhr in den Zug setzen und nach Pleinfeld fahren. Dort komme ich um 23:15 Uhr an und werde die Etappen 4-7 des "Der Seenländer"-Wandersweges laufen. 53 km mit knapp 800 Hm.

Um 5:30 Uhr morgens hoffe ich dann in Muhr am See anzukommen und mit dem Zug zurück zu fahren um dann pünktlich zum Frühstück zu Hause zu sein.

Ich zitiere mal Wikipedia:
Der Seenländer ist ein knapp 150 km langer Rundwanderweg im Fränkischen Seenland in Mittelfranken (Bayern). Der Weg erstreckt sich über die LandkreiseWeißenburg-Gunzenhausen,AnsbachundRoth. Er verbindet die Seen des Fränkischen Seenlandes,Altmühlsee,Großer Brombachsee,Kleiner Brombachsee,IgelsbachseeundRothsee. Daneben führt er durch die charakteristischen Landschaften des Gebietes, denMönchswald, dieHopfengärtendesSpalter HügellandsmitStreuobstwiesen, Feldern und artenreichenNaturschutzgebieten, vorbei an Städten mit historischem Flair, Museen und fränkischenBiergärten.
Es war gar nicht so einfach, einen Wanderweg zu finden, der...
... Etappen hat, die um die 50 km ergeben
... so gut ausgeschildert ist, dass ich das Laufen nach Wanderzeichen üben kann
... Etappenziele hat, die ich zu diesen Uhrzeiten mit dem Zug erreichen kann
... nicht viel zu viele Höhenmeter hat.

Bin happy, jetzt diese Lösung gefunden zu haben. Am 8. Juli geht es los.

Ach übrigens: Ich laufe nicht gerne im Dunklen. Erst recht nicht auf unbekannten Strecken. Im Wald finde ich das besonders gruselig. Ich bin da ein echter Angsthase. Perfekte Voraussetzungen, oder??? :daumen: :hihi:

Was denkt ihr? Sinnvolles Training oder völlig überflüssig? Habe ich irgendwelche Aspekte vergessen oder übersehen?

Liebe Grüße,
nachtzeche
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nachtzeche hat geschrieben:... Also plane ich einen "großen" Nachtlauf. Bei dem ich alles simulieren möchte, was mich so beim HEIDI erwartet und das simulationsmöglich ist:

- durch die Dunkelheit laufen
- mit einer gewissen Vorermüdung
- Navigation im Dunklen mit Taschenlampe und Stirnlampe mit Wanderzeichen und Navi
- Aufladen der Uhr
- Batteriewechsel Lampe im grenzdebilen Zustand
...
Da hatte ich mich schon gefreut, er kommt zum Kölnpfad. :D

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Fred128 hat geschrieben:Da hatte ich mich schon gefreut, er kommt zum Kölnpfad. :D
Wäre natürlich sehr witzig und reizvoll gewesen...

ABER:
- zu weit weg
- zu lang
- ich habe UDOs Bericht gelesen - was die Navigation angeht: niemals! :D
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

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nachtzeche hat geschrieben:Wäre natürlich sehr witzig und reizvoll gewesen...

ABER:
- zu weit weg
- zu lang
- ich habe UDOs Bericht gelesen - was die Navigation angeht: niemals! :D
Der Vorschlag war auch nicht ganz ernst, und ja, ist recht weit weg von der Anreise ...
ABER es gibt auch eine 110k und 75k Version und letztere als Naachschicht mit Start am Nachmittag durch die Nacht. Und Navigieren wolltest du doch lernen. :D

Nee, mach mal wie du meinst, das hört sich auch gut an mit Zug wegfahren und dann zurück, als Einzelkämpfer-Abenteuer durch die Nacht. :daumen:

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dicke_Wade hat geschrieben:Finde auch, viel besser kannst du dich damit nicht vorbereiten. :daumen:
Danke für die Einschätzung! Gefällt mir! :zwinker2:
dicke_Wade hat geschrieben:Allerdings gibt es jetzt neue Theorien im Forum. Total wissenschaftlich und in ein paar Monaten vollkommen evidenzbasiert. Soviel gleich vorweg: Ultras trainiert man am Besten, wenn man die zu erwartende Laufzeit schonmal vorher auf den Beinen verbringt. forum/threads/131202-Diesmal-pulsgesteu ... ost2750201
:klatsch: Und ich Depp gehe tatsächlich laufen! Wie kann man nur so naiv sein??? :hihi:

Ich verfolge den Faden so mit einem halben Auge - aber der ist mir eigentlich zu anstrengend... aber amüsant auch, irgendwie...
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

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nachtzeche hat geschrieben:Das habe ich auch im Verdacht. Aber dann muss es eine kleine Pflanze gewesen sein, weil die Bilder, die ich gefunden habe zwar passen, aber eher ein milder Verlauf sind. Mir ging es auch am Freitag und Samstag kreislauftechnisch nicht sehr gut, ich habe das zuerst auf den Lauf selbst geschoben, das kann aber eigentlich nicht sein. Würde aber zu den Symptomen bei Bärenklau passen. Na ja, habe ich anscheinend noch mal Glück gehabt und eine Lektion gelernt!
War das vielleicht durch Eichenprozessionsspinner verursacht?
sonstige Späße:
25.02.2023 HaWei by night 10km

Halbmarathons:

26.03.23 Freiburg-Marathon #49
21.05.23 Stuttgart-Lauf #50
17.09.23 Badenmarathon #51
08.10.23 Schwarzwaldmarathon #52

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Da dir die Orientierung bei Dunkelheit Angst macht, finde ich es gut, dass du das trainieren willst. Das gibt dir im besten Fall Sicherheit. Bin gespannt was du berichtest....

Liebe Grüße
Cornelius
Bestzeiten: 17.08.2019 Mauerweglauf 100 Meilen 19.36.35 Stunden. 08.09.2018 RUNWINSCHOTEN (Holland) 100 km 9:33.30. 16.06.2018 Karlsruher Nachtlauf 80 km 7:55:45. Marathon 3:22.10. HM 1:34:32. 10 KM 43:37
Laufberichte: www.corneliusrennt.de

178
Hallo allerseits,

ich bin zwar sowohl Forums- als auch Lauf-Neuling und von einem Ultralauf viele Jahre entfernt, habe diesen Thread heute allerdings zur Gänze gelesen und mit nachtzeche mitgefiebert!

Thread ist abonniert :) viel Erfolg bei allem weiteren und danke fürs minutiöse Aufschreiben (und dann auch noch in solch guter Prosa).

LG
gogo

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Hi Chris,

Nachtlauf, dass musst du auf jeden Fall als Vorbereitung gemacht haben. Was heißt denn Vorermüdung konkret. Läufst du an dem Tag an dem du starten willst schon einen langen Lauf als Früheinheit. Das wäre ideal. Denn dann käme die Trainingseinheit am ehesten einem langen Wettkampf nahe, an dem man morgens startet und dann in die Nacht rein kommt und der Lauf erst morgens endet. Oder hast du die Tage zuvor Doppeldecker gemacht ect. pp.
Für die mentale Stärke bei beginnender Müdigkeit weiter den richtigen Weg zu finden ist dein Vorhaben richtig gut. Bei einem Vorbereitungswettkampf hast du es da schon einfacher, weil du nicht allein unterwegs bist, bzw. an einer VP Motivation holen kannst und einen Track oder gar Ausschilderung vom Veranstalter folgen kannst. Wobei du für den Wanderweg ja auch die einzelnen Etappen im Netz finden wirst und den Heidschnuckenweg wirst du ja sicher auch auf deine Uhr laden zur Unterstützung. Übrigens: Meine frühere Angst nächtens im Wald zu laufen habe ich nach einigen entsprechenden Wettkämpfen mehr und mehr verloren und dank komoot hat es mich auch nicht mehr aus der Ruhe gebracht im dichten Nebel und dunklen Wald den Trail des Rennsteigs zu folgen. Die Wanderschilder hätten mir da nicht mehr getaugt, bzw. zahlreiche Extra Kilometer eingehandelt.
13.04. 12h Lauf Grüntal 53,55k
14.04. LIWA-Mara 04:56:44
27.04. Tri-speck 69 km 1100 hm
28.04. Ditzinger Lebenslauf
05.05. Trolli-Mara
11.05. Albtraum 115 k 3000 hm
06.07. Heuchelbergtrail 50 k
28.07. Schönbuch Trophy 47, k 1300 hm
17.08. 100 M Berlin

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Hauptmieter hat geschrieben:Da dir die Orientierung bei Dunkelheit Angst macht, finde ich es gut, dass du das trainieren willst. Das gibt dir im besten Fall Sicherheit. Bin gespannt was du berichtest....

Liebe Grüße
Cornelius
Mir macht weniger die Orientierung in der Dunkelheit Angst (das möchte ich einfach bewusst noch mal ausprobieren, vor allem den simultanen Umgang mit Stirnlampe, Taschenlampe und Navi in der Hand). Angst habe ich vor der Dunkelheit an sich - ich, im finsteren Wald, mit knackenden Geräuschen, am Besten noch aufblitzenden Augenpaaren... na Mahlzeit... :klatsch: :hihi:

Aber wie schauläufer geschrieben hat: wenn man das ab und an macht weicht die Angst...

Liebe Grüße,
nachtzeche
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

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gogolak hat geschrieben:Hallo allerseits,

ich bin zwar sowohl Forums- als auch Lauf-Neuling und von einem Ultralauf viele Jahre entfernt, habe diesen Thread heute allerdings zur Gänze gelesen und mit nachtzeche mitgefiebert!

Thread ist abonniert :) viel Erfolg bei allem weiteren und danke fürs minutiöse Aufschreiben (und dann auch noch in solch guter Prosa).

LG
gogo
Hallo gogo,
na, dann herzlich willkommen hier im Faden :hallo: und danke für die Blumen! :peinlich:

Mich haben als Laufanfänger die Berichte der Ultras immer total fasziniert und das ist sicher einer der Gründe, warum ich läuferisch jetzt da stehe wo ich bin!

Dir viel Freude beim schönsten Hobby der Welt,
nachtzeche
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

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schauläufer hat geschrieben:Hi Chris,

Nachtlauf, dass musst du auf jeden Fall als Vorbereitung gemacht haben. Was heißt denn Vorermüdung konkret. Läufst du an dem Tag an dem du starten willst schon einen langen Lauf als Früheinheit. Das wäre ideal. Denn dann käme die Trainingseinheit am ehesten einem langen Wettkampf nahe, an dem man morgens startet und dann in die Nacht rein kommt und der Lauf erst morgens endet. Oder hast du die Tage zuvor Doppeldecker gemacht ect. pp.
Für die mentale Stärke bei beginnender Müdigkeit weiter den richtigen Weg zu finden ist dein Vorhaben richtig gut. Bei einem Vorbereitungswettkampf hast du es da schon einfacher, weil du nicht allein unterwegs bist, bzw. an einer VP Motivation holen kannst und einen Track oder gar Ausschilderung vom Veranstalter folgen kannst. Wobei du für den Wanderweg ja auch die einzelnen Etappen im Netz finden wirst und den Heidschnuckenweg wirst du ja sicher auch auf deine Uhr laden zur Unterstützung. Übrigens: Meine frühere Angst nächtens im Wald zu laufen habe ich nach einigen entsprechenden Wettkämpfen mehr und mehr verloren und dank komoot hat es mich auch nicht mehr aus der Ruhe gebracht im dichten Nebel und dunklen Wald den Trail des Rennsteigs zu folgen. Die Wanderschilder hätten mir da nicht mehr getaugt, bzw. zahlreiche Extra Kilometer eingehandelt.
Hallo Klaus,
danke für deine Einschätzungen, das ist sehr wertvoll.
Ich experimentiere in dieser Vorbereitung ja mit der Vorgabe: "ausreichende Regenerationszeit nach langen Läufen". Ich werde also nicht versuchen, eine läuferische Vorermüdung für den Nachtlauf herbeizuführen. Ein solcher Doppeldecker würde diesem Prinzip entgegenstehen. Die Ermüdung wird ausschließlich aus den bis dahin gelaufenen Wochenkilometern kommen und einem langen Arbeitstag (der erst um 21 Uhr enden wird).

Auf der Uhr werde ich den Track nicht haben, sondern auf einem extra Navi (Garmin etrex 30), das ich in der Hand mitnehme - sowohl bei dem Wanderweg, da ist alles im Netz zu finden, als auch beim HEIDI). Das funktioniert richtig gut. Spannend werden so Kleinigkeiten: wie funktioniert z.B. Ver- und Entsorgung, wenn man dauerhaft beide Hände voll hat (eine Hand Taschenlampe, eine Navi). Für jeden Handgriff etwas verstauen, wieder raus holen... das will ich auf jeden Fall ausprobieren.

Auch deinen Hinweis, dass deine "Angst" vor der Nacht abgenommen hat finde ich sehr interessant. Ich bin bisher mehrere lange Läufe (einmal Training sonst Wettkampf) durch die Nacht absolviert - im Wettkampf habe ich witzigerweise viel weniger Angst. Und ja, ich hoffe auf eine gewisse Gewöhnung!

Liebe Grüße,
nachtzeche
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Eine kleine Beobachtung muss ich noch weitergeben.

Die Teilnehmerlisten für den HEIDI sind weiter online - mit dem neuen Termin, bereinigt von den Leute, die zurückgetreten sind, wie z.B. ich.

Von den 25 angemeldeten TN sind noch 16 auf der Liste zu finden. Eigentlich ganz gut, könnte man meinen.

ABER: auf der langen Strecke sind von 11 TN nur noch 5 dabei. Ich bin gespannt, ob und in welchem Umfang sich das wieder füllt. Zumindest bei der langen Strecke war also die Mehrheit gegen eine Verlegung...

Aber egal, Schwamm drüber, ich habe eine neue Perspektive und damit geht es mir wirklich gut! Mein Geld habe ich auch schon zurück bekommen, das hat wirklich ganz reibungslos geklappt!

Liebe Grüße,
nachtzeche
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Leissprecher hat geschrieben:Hallo Chris

Hast du mal sowas in Erwägung gezogen?
Dann hättest zumindest eine Hand frei.

Zenoplige Sports Lauflicht, USB Wiederaufladbare Lauflampe, LED Wasserdicht Leichtgewichts Lauflicht, Brustlampefür Laufen Joggen Angeln Camping Radfahren https://amzn.eu/d/bj7xLfb

Gruss Stefan
Für die "Grundausleuchtung" habe ich ja meine (sehr helle) Stirnlampe. Mit der komme ich gut zurecht - wenn müsste ich ja diese mit der von dir vorgeschlagenen Brustlampe ersetzen. Denn die Taschenlampe in meiner Hand ist für die mobile Suche der Wandermarkierungen. Das habe ich beim KoBoLT so gemacht und es hat super funktioniert: Die Sirnlmape ist für den Weg, den Boden, die Wurzeln. Und der Lichtkegel der Lampe in der Hand huscht umher und sucht die nächste Wegmarkierung an den Bäumen.

So, wenn ich ich gerade dabei bin, noch schnell der Wochenrückblick der letzten woche. Kurzfassung: Musterwoche! :D


Wochenrückblick KW 24 (Belastungswoche 2 Zyklus 2/5)

112,10 km in 5 Einheiten, dazu 3x Stabitraining auf dem Rudergerät,Ø Gewicht der letzten 7 Tage: 74,3 kg

Im Einzelnen:

Montag: Ruhetag
Dienstag:14,24 km Dauerlauf in 5:13 min/km @ 70% Hfmax

Mittwoch:44,03 km langer Lauf in 5:59 min/km @ 67% Hfmax

Donnerstag:10 Min. Stabitraining
Freitag: 31,44 km langer langsamer Laufin 6:31 min/km @ 61% Hfmax

Samstag:12,36 km Regenerationslauf in 5:36 min/km @ 66% Hfmax10 Min. Stabitraining
Sonntag:10,03 km Regenerationslauf in 5:467min/km @ 62% Hfmax / 20 Min. Stabitraining

Ohne jetzt überheblich klingen zu wollen: ich bin wirklich begeistert von mir!
:zwinker2: Ich habe alle Einheiten exakt so durchgezogen, wie sie geplant waren, bin 4 der 5 Einheiten vor 6 Uhr gelaufen, ich habe mich nach jeder Einheit gedehnt, ich habe sogar meine Stabieinheiten geschafft. Sehr, sehr cool! Aber jetzt bin ich froh, dass Regenerationswoche ist und ich mich erholen kann. Der 2:1-Rhythmus funktioniert für mich wirklich gut!

Das einzige, mit dem ich gerade unzufrieden bin ist mein Gewicht. Seit Beginn der Vorbereitung von 5 Wochen habe ich fast 2 kg zugenommen. obwohl ich renne wie ein Bekloppter. Da fehlt es mir bei den Mahlzeiten wohl an Maß und Selbstdisziplin, zum richtigen Zeitpunkt aufzuhören!
Naja, noch ist alles im Rahmen, mehr sollte es aber nicht werden!

Liebe Grüße,
nachtzeche
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nachtzeche hat geschrieben:Mir macht weniger die Orientierung in der Dunkelheit Angst (das möchte ich einfach bewusst noch mal ausprobieren, vor allem den simultanen Umgang mit Stirnlampe, Taschenlampe und Navi in der Hand). Angst habe ich vor der Dunkelheit an sich - ich, im finsteren Wald, mit knackenden Geräuschen, am Besten noch aufblitzenden Augenpaaren... na Mahlzeit... :klatsch: :hihi:
Willkommen im Club, schön dass ich da nicht alleine bin.
Bild
Über mich
wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning

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Ich möchte hier ja nicht nur über konkrete Trainings und Wochenrückblicke berichten, sondern auch andere Gedanken rund um das Thema Wettkampfvorbereitung und Ultra-Lauf zum besten geben. Jetzt ist mal wieder Zeit für so ein Thema.

Hier kommen also ein paar Gedanken zum Thema Regeneration!

Mir ist bewusst, dass diese Vorbereitung ein Ritt auf der Rasierklinge ist. Ich werde an die Grenzen dessen gehen, was mein Körper verkraften kann. Damit es nicht über diese Grenze hinaus geht, werde ich alles tun müssen, um die bestmögliche Regeneration zu bekommen.
Ich habe noch keine Vorbereitung auf einen langen Wettkmapf erlebt, in der ich nicht irgendwann orthopädische Probleme bekommen hätte. Aber ich möchte es wieder versuchen, den Spagat zu schaffen: so viele Trainingskilometer wie möglich und gleichzeitig die rte Linie nicht überschreiten, und mich verletzen!

Das Problem ist, die rote Linie sieht man immer erst, wenn sie schon hinter einem liegt. Darum muss ich alles tun, um dem vorzubauen. Neben einem sinnvollen Trainingsaufbau mit nicht zu schnellen Steigerungen der Wochenkilometer und der einzelnen Einheiten, gehört für mich das Thema Regeneration elementar dazu.
Ich habe jetzt 5 Wochen der konkreten Vorbereitung hinter mit und es geht mir noch richtig gut. Ich merke die Belastung, aber es tut nichts weh. Folgende Maßnahmen habe ich dazu ergriffen:

Regenerationswochen. Ich folge einem 2:1 Zyklus. Das heißt, auf je 2 Wochen mit steigenden Km-Umfängen folgt eine Entlastungswoche mit "nur" 2/3 der Wochenkilometer der Vorwoche. Und ich merke, wie gut mir das tut. Die einzelnen Einheiten sind kürzer, e ssind weniger Einheiten, der Körper hat Zeit aufzutanken.

Ruhetage. "Jede Einheit ist nur so gut, wie sie verarbeitet werden kann". Daran halte ich mich und habe mir deshalb nach jeder langen Einheit einen Ruhetag verordnet und habe überlange Trainingswettkämpfe gestrichen. Das widerspricht vielem, was in der Ultra-Szene so üblich ist (Doppeldecker, Triples, 100km in der Vorbereitung...), scheint mir aber gut zu bekommen. Die Beine sind nach einem Ruhetag nicht zwingend leichter, aber ich scheine stabiler zu sein. Diese Regel führt aber zu so mancher logistischer Herausforderung in der Wochenplanung...

Dehnen. Auch hier streiten sich die Gelehrten, ob es was bringt. ist mir egal. Mir tut es gut. ich bleibe beweglich und meine Erfahrung ist: je mehr ich dehne, desto weniger verletze ich mich. Jede Einheit ird von einer Dehneinheit begleitet. Da bin ich dieses Mal so konsequent wie noch nie.

Stabitraining. In meinem bisherigen Läuferleben völlig vernachlässigt, ist mein Rudergerät da ein echter Gamechanger. Ich rudere 3x pro Woche zwischen 10 und 20 Minuten und spüre wirklich, wie ich in der Körpermitte stabiler bin. Das verhilft mir zu einem besseren Laufstil und zu weniger Belastung und damit zu einer besseren Erholung.

Wechselduschen. Ich hasse sie und muss mich immer dazu überwinden, aber sie tun mir definitiv gut. Kaltes und warmes Wasser über die Beine erhöht die Durchblutung und fördert somit die Erholung der Muskeln.

Bäder. Als ich bei meiner letzten Muskelverletzung mit meinen Kindern im Schwimmbad war, hatte ich einen AHA-Moment: ich saß 2 Stunden oder so mit meiner Jüngsten im warmen Babybecken und nach dem Besuch im Schwimmbad war der Schmerz im Oberschenkel so gut wie weg. Und dieses Ergebnis war in der warmen Badewanne reproduzierbar. Diese Art von Bädern tut meinen müden Muskeln also gut. Ich habe mir dszu jetzt noch ein "Muskel-Entspannungsbad" in der Drogerie gekauft und nehme nach jeder langen Einheit ein 15 minütiges Bein-Bad.

Schlaf. Ich brauche mehr Schlaf ! Zwingend! Das ist in der Kleinkindphase nicht ganz einfach, aber ich achte darauf, früh ins Bett zu gehen. Und ich habe so gut wie jeden Mittag einen Mittagsschlaf. Nie lang, meist nur 10 Minuten. Aber ich schlafe innerhalb von Sekunden ein und es entspannt und regeneriert mich spürbar!

Gutes Essen. Der Körper verbraucht Nährstoffe, die man wieder zuführen muss. logisch. Aber auch die Reparaturprozesse der Muskeln, Sehnen und Gelenke brauchen Nährstoffe. Darum achte ich gerade sehr auf meine Ernährung. Viel Obst und Gemüse, viel Vollkornprodukte, viele Nüsse und Samen. Und das alles in ausreichender Menge, möglichst auch direkt nach den Einheiten.

Alkoholverzicht. Trinkt man Alkohol, stoppt der Körper sämtliche Reparaturprozesse und baut zunächst das Gift ab, das er gefunden hat. Ich kann mich also erholen so viel ich will, das Bierchen am Abend stoppt die wertvolle Regeneration oder verzögert sie zumindest. Und da ich gerade jede Regeneration brauche, die ich finden kann, habe ich Alkohol vollständig gestrichen. Ist jetzt deutlich schwerer als im Winter, aber ich ziehe das sehr konsequent durch.

Bewegung. Klingt paradox, aber ich versuche auch außerhalb der Trainingseinheiten möglichst viel (sanfte) Bewegung zu bekommen: Fahrradfahren, spazieren gehen, alle möglichen Wege zu Fuß erledigen. Die guten Nährstoffe müssen ja irgendwie in die Muskeln kommen. Und das tun sie über das Blut. Und das erreicht sie umso besser, desto mehr sie durchblutet sind. und das werden sie eben durch Bewegung...

Soweit mal meine Gedanken. Ich bin gespannt, ob das alles wirklich zu dem Ziel führt, das ich mir erhoffe, aber irgendwie ergibt das schon alles Sinn. Und es fühlt sich gut an, alles zu tun was in meiner Hand liegt!

Liebe Grüße,
nachtzeche
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

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Wenn du es ganz gründlich machen willst, kannst du ab jetzt noch allmorgendlich deinen Ruhepuls messen, da siehst du sofort, wenn etwas nicht stimmt........
Bestzeiten: 17.08.2019 Mauerweglauf 100 Meilen 19.36.35 Stunden. 08.09.2018 RUNWINSCHOTEN (Holland) 100 km 9:33.30. 16.06.2018 Karlsruher Nachtlauf 80 km 7:55:45. Marathon 3:22.10. HM 1:34:32. 10 KM 43:37
Laufberichte: www.corneliusrennt.de

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Hauptmieter hat geschrieben:Wenn du es ganz gründlich machen willst, kannst du ab jetzt noch allmorgendlich deinen Ruhepuls messen, da siehst du sofort, wenn etwas nicht stimmt........
Da bin ich immer zu trantütig für. Ich würde mein Zählen garantiert wieder einschlafen! :peinlich: Ich bin ja schon froh, wenn ich nach dem Klingeln des Weckers überhaupt direkt aus dem Bett komme...

Das leben hat immer wieder mal schöne Überraschungen bereit, jetzt wird mir eine neue Herausforderung gestellt:

Frau nachtzeche ist gestern die Kellertreppe hinabgesegelt und wurde mit dem Krankenwagen ins KKH transportiert. Zum Glück keine schwere Verletzung, ist auch nichts gebrochen, aber ihr Knöchel ist schwer gestaucht, dick, grün und blau und die Kapseln und Bänder ziemlich sicher in Mitleidenschaft gezogen. Sie liegt jetzt auf dem Sofa, kühlt, und ist schlechter Laune weil das Leben an ihr vorbei zieht.

Ich bin jetzt dabei, Arbeit, Kinderbetreuung, Haushalt und so weiter zu managen. Zum Glück sind wir in ein tolles soziales Netz eingebunden (wir haben keine Großeltern vor Ort) und innerhalb von Minuten hatte ich zwei Leute, die die nächsten Vormittage da sind und die Kleinen übernehmen, es wird für uns gekocht...

Die Nachmittage werde ich übernehmen. Es wird also arbeitstechnisch mehr als eng. Wenn ich in den nächsten Tagen laufen kann, dann nur abends/nachts, wenn die Kinder schlafen. Und dann auch nur die kleine Hausrunde, damit ich erreichbar bin, wenn ein Kind ruft - meine Frau kommt nämlich nicht in den 1. Stock...

Minimal angespannte Grüße,
nachtzeche
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

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nachtzeche hat geschrieben:Da bin ich immer zu trantütig für. Ich würde mein Zählen garantiert wieder einschlafen!
Erst mal alles Gute an deine Frau, liebe Grüße unbekannterweise, alles Guter auch an dich, gutes Durchhalten, wie schon geschrieben hat man manchmal kein Glück und dann kommt auch noch Pech dazu......

In Sachen morgens wach werden geht es mir genau so, NUR denke ich dass ich meine letzte schwere Verletzung so hätte vermeiden können. Nach der Borreliosediagnose hatten mir 2 Ärzte gesagt ich könne bei den 24h DM laufen, also lief ich anstatt in mich hineinzuspüren. Einige Zeit später kamen dann mein Meniskus und das Knochenmarköden. Wie ich jetzt weiß kann das von Überlastung kommen und Borreliose mit 3 Wochen Antibiotikum sind eine enorme Belastung. Benjamin (Ostgeopat) sagt dass das mein Ruhepuls definitiv angezeigt hätte..... also ab akuter Wettkampfvorbereitung bis Ende der Nachwettkampfregenration werde ich meine GPS Uhr am Bett haben und morgens halt messen....

Gutes Durchhalten und alles Gute, bis Sonntag Abend...
Liebe Grüße
Cornelius
Bestzeiten: 17.08.2019 Mauerweglauf 100 Meilen 19.36.35 Stunden. 08.09.2018 RUNWINSCHOTEN (Holland) 100 km 9:33.30. 16.06.2018 Karlsruher Nachtlauf 80 km 7:55:45. Marathon 3:22.10. HM 1:34:32. 10 KM 43:37
Laufberichte: www.corneliusrennt.de

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Ach herrje. Ihr lasst aber auch wirklich nichts aus. Gute Besserung Deiner Frau und Dir gutes Durchhalten.

Auch bis Sonntag Abend (aber erst dem übernächsten).

LG

Torsten

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todmirror hat geschrieben: Auch bis Sonntag Abend (aber erst dem übernächsten).

stimmt, hast recht.....
Bestzeiten: 17.08.2019 Mauerweglauf 100 Meilen 19.36.35 Stunden. 08.09.2018 RUNWINSCHOTEN (Holland) 100 km 9:33.30. 16.06.2018 Karlsruher Nachtlauf 80 km 7:55:45. Marathon 3:22.10. HM 1:34:32. 10 KM 43:37
Laufberichte: www.corneliusrennt.de

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Au Bagge :uah: Der Frau Nachtzeche die beste Genesung wünsche :daumen:

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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So langsam ruckelt sich hier wieder alles zurecht. Frau nachtzeche wird wieder zunehmend mobiler, die fiebernden Kinder haben aufgehört zu fiebern und auch auf der Arbeit sehe ich so langsam wieder ein bisschen Land.

Ich hatte am Wochenende ein paar richtig gute Gespräche mit meiner Frau, sie hilft mir immer wieder, meine Gedanken und Gefühle in Worte zu fassen. Ich habe verstanden, dass das Laufen gerade sowohl Entspannung ist und mir richtig gut tut, es mir unglaublich viel Freude macht, auf den Heidschnuckenweg hinzufiebern, es aber eben auch ein weiterer, sehr großer Player in meinem Leben ist. Und dass es sich voll anfühlen darf! Das ist gut.

Und ich bin zur Erkenntnis gekommen: mehr geht nicht. Ich vermute, dass Tortour und Spartathlon in etwas mit dem Vorbereitungsaufwand machbar sind, wie ich ihn gerade betreibe. Aber mehr geht nicht und wird nie gehen und soll nie gehen. Und das fühlt sich gut an. Auch öfter als alle 2 Jahre brauche ich solche Projekte nicht. Auch ein gutes Gefühl, diese Erkenntnis.

Aufgrund der sehr chaotischen Woche habe ich mein Wochensoll (minimal) nicht erreicht. Aber ich bin trotzdem vollauf zufrieden.

Wochenrückblick KW 25 (Regenerationswoche Zyklus 2/5)

67,55 km in 5 Einheiten, dazu 2x Stabitraining auf dem Rudergerät,Ø Gewicht der letzten 7 Tage: 74,1 kg

Im Einzelnen:

Montag: 10 Min Stabitraining
Dienstag:32,30km langer Lauf in 5:45 min/km @ 69% Hfmax
Mittwoch: 20Min. Stabitraining

Donnerstag: 6,17km Regenerationslauf in 5:47 min/km @ 61% Hfmax
Freitag: 16,29 km Dauerlauf in 5:25 min/km @ 73% Hfmx

Samstag: 12,79 km Dauerlauf in 5:22 min/km @68% Hfmax
Sonntag: RuhetagDas waren also 6,5 km weniger als geplant und auch einmal weniger Rudertraining als eigentlich gewollt. Aber das war mir gestern SO egal. Der zusätzliche Ruhetag mit viel Familienzeit war mir wichtiger als irgendwo noch mal 1 Stunde Sport reinzuquetschen. Jetzt gehe ich deutlich entspannter und erholter in diese neue, spannende Belastungswoche. 121 km warten auf mich...

Liebe Grüße,
nachtzeche
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

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nachtzeche hat geschrieben: Und ich bin zur Erkenntnis gekommen: mehr geht nicht. Ich vermute, dass Tortour und Spartathlon in etwas mit dem Vorbereitungsaufwand machbar sind, wie ich ihn gerade betreibe. Aber mehr geht nicht und wird nie gehen und soll nie gehen. Und das fühlt sich gut an. Auch öfter als alle 2 Jahre brauche ich solche Projekte nicht. Auch ein gutes Gefühl, diese Erkenntnis.

Letzten Spätherbst habe ich meinen Fuß bei einem Orthopäden untersuchen lassen, der zugleich mehrfacher Spartathlonfinisher ist. Mitz den Worten "das glauben Sie mir ja sonst eh nicht" zückte er sein Handy und zeigte mir seine Vorbereitung auf den letzten Spartathlon 2021. Das war ein besserer Greifmarathonplan. Keinen Lala über 40 Kilometer und einmal um die 100 Wochenkilometer. Ich will damit sagen, dass es anscheinend Leute gibt, die einen solchen Lauf mit sehr geringem Aufwand erfolgreich bestreiten können....

Grüße
Cornelius
Bestzeiten: 17.08.2019 Mauerweglauf 100 Meilen 19.36.35 Stunden. 08.09.2018 RUNWINSCHOTEN (Holland) 100 km 9:33.30. 16.06.2018 Karlsruher Nachtlauf 80 km 7:55:45. Marathon 3:22.10. HM 1:34:32. 10 KM 43:37
Laufberichte: www.corneliusrennt.de

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Hauptmieter hat geschrieben:L...zückte er sein Handy und zeigte mir seine Vorbereitung auf den letzten Spartathlon 2021. Das war ein besserer Greifmarathonplan. Keinen Lala über 40 Kilometer und einmal um die 100 Wochenkilometer. Ich will damit sagen, dass es anscheinend Leute gibt, die einen solchen Lauf mit sehr geringem Aufwand erfolgreich bestreiten können....
Das stimmt, immer wieder krass, wie unterschiedlich Leute da gestrickt sind. Es gibt ja auch Menschen, die sich noch viel intensiver vorbereiten als ich. Andere machen viel weniger. Da muss jeder seinen Weg finden.

Ich hole schon gerne das Maximum heraus. Nein, anders ausgedrückt: die Art und Intensität der Vorbereitung, die ich abspule gibt mir maximale Sicherheit für den Wettkampf. ich weiß dann, ich habe getan was ich konnte. das hilft mir sehr!

Liebe Grüße,
nachtzeche
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Bin gerade bei Kilometer 34 meines langen Laufs und da habe ich einen Edeka entdeckt. Jetzt sitze ich auf der Bank, esse ein Eis, und trinke ein alkoholfreies Bier. Morgens um 8:30 Uhr. :hihi: Noch 18 km zu laufen, das Leben ist schön
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

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nachtzeche hat geschrieben: Ich hole schon gerne das Maximum heraus. Nein, anders ausgedrückt: die Art und Intensität der Vorbereitung, die ich abspule gibt mir maximale Sicherheit für den Wettkampf. ich weiß dann, ich habe getan was ich konnte. das hilft mir sehr!

nachtzeche hat geschrieben:Bin gerade bei Kilometer 34 meines langen Laufs und da habe ich einen Edeka entdeckt. Jetzt sitze ich auf der Bank, esse ein Eis, und trinke ein alkoholfreies Bier. Morgens um 8:30 Uhr. :hihi: Noch 18 km zu laufen, das Leben ist schön
:hihi:

Die Vorbereitung kann so schön sein ..... :zwinker5:
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