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Die Jagd auf die "2"

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nachtzeche hat geschrieben:Bin gerade bei Kilometer 34 meines langen Laufs und da habe ich einen Edeka entdeckt. Jetzt sitze ich auf der Bank, esse ein Eis, und trinke ein alkoholfreies Bier. Morgens um 8:30 Uhr. :hihi: Noch 18 km zu laufen, das Leben ist schön
Klasse! :daumen: :)

Gruss Tommi

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Bin gerade bei Kilometer 34 meines langen Laufs und da habe ich einen Edeka entdeckt. Jetzt sitze ich auf der Bank, esse ein Eis, und trinke ein alkoholfreies Bier. Morgens um 8:30 Uhr. :hihi: Noch 18 km zu laufen, das Leben ist schön
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

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Das ist ja geil, Eis und Bier beim Lala, super Vorbereitung.....

Gruß Cornelius
Bestzeiten: 17.08.2019 Mauerweglauf 100 Meilen 19.36.35 Stunden. 08.09.2018 RUNWINSCHOTEN (Holland) 100 km 9:33.30. 16.06.2018 Karlsruher Nachtlauf 80 km 7:55:45. Marathon 3:22.10. HM 1:34:32. 10 KM 43:37
Laufberichte: www.corneliusrennt.de

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Der nächste größere Vorbereitungsschritt ist fertig.

Da ich jetzt ja nicht auf die Organisation eines Veranstalters bauen kann, musste ich die Treffpunkte mit meiner Crew während des Laufes planen. Also habe ich jetzt in stundenlanger Kleinarbeit (Wahnsinn, was das an Zeit frisst) 19 Treffpunkte herausgesucht - mit Adresse, Koordinaten, km-Angaben, markantem Treffpunkt und einer groben Angabe, wie lange man mit dem Auto zum nächsten Treffpunkt braucht.

Dabei habe ich mich an der offiziellen Etappeneinteilung des Heidschnuckenwegs orientiert. Nur die Etappen über 15 km habe ich noch einmal unterteilt und zusätzliche Treffpunkte eingefügt. Das hat auch immer schön geklappt, so dass zwischen zwei Treffpunkten jetzt immer zwischen 8 und 14 km liegen - außer einmal, kurz vor der Halbzeit, ist eine Etappe 18 km lang, weil es da keinen Treffpunkt gibt, den man mit dem Auto gut ansteuern kann. Aber das ist auch kein Problem, wenn ich es vorher weiß.

Am Sonntag treffe ich mich mit meiner Crew zum ersten mal per Videokonferenz für die ersten gemeinsamen Planungen, da werden wir auch die Treffpunkte mal durchsprechen. Ich bin so happy, dass die drei dabei sind und wirklich von Herzen dankbar!

Liebe Grüße,
nachtzeche
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

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Wir hatten gerade unser Kennenlern-Vorbereitungs-Absprachen-Treffen via Zoom für meinen großen Lauf!

Uiuiui - ich kann euch sagen, es wird super! Tolle Leute, die mir jetzt schon den Rücken frei halten, mir Mut machen und anscheinend richtig Bock auf diesen Blödsinn haben! Männers, ich freue mich auf euch!

Und: es wird während meines Laufs wahrscheinlich einen "Liveticker" hier im Forum geben, der euch die Möglichkeit gibt, an meinem Leiden Anteil zu nehmen, zu lesen, wie es so läuft, ein paar Bilderchen zu sehen und so weiter...

Ach, wat freu ick mir!

nachtzeche
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

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So, bevor es gleich auf zum 1. langen Lauf dieser Woche geht (35 km ganz langsam), noch schnell der

Wochenrückblick KW 26 (Belastungswoche 1 Zyklus 3/5)

121,95 km in 5 Einheiten, dazu 1x Stabitraining auf dem Rudergerät,Ø Gewicht der letzten 7 Tage: 74,6 kg

Im Einzelnen:

Montag:16,77 km Dauerlauf in 5:21 min/km @ 70% Hfmax
Dienstag:13,36 km Dauerlauf in 5:16 min/km @ 71% Hfmax

Mittwoch: 52,04 km langer Lauf in 5:49 min/km @ 70% Hfmax

Donnerstag: Ruhetag
Freitag: 33,26 km langer langsamer Laufin 6:32 min/km

Samstag: 20 Min. Stabitraining
Sonntag: 6,52 km Regenerationslauf in 5:22min/kmBeim langen Lauf habe ich mir durch die Schwüle einen üble Scheuerstelle am Brustgurt geholt - daher erst mal keine Pulsaufzeichnung, bis das ganz verheilt ist.
Bin sehr zufrieden mit dieser Woche. Umfänge steigen, Fahrgestell hält, Dehnen ist sehr regelmäßig, aber das Stabitraining wird zunehmend schwieriger unterzubringen.

Gewicht pendelt gerade auf hohem Niveau, da würde ich gerne wieder 1-2 Kg runter, aber die Disziplin bei der Essensmenge fällt weiterhin schwer.

Aber alles in allem Jammern auf ganz hohem Niveau, ich bin mehr als zufrieden gerade!

Diese Woche steigere ich die Wochenkilometer wieder um 10, und von Donnerstag auf Freitag steht mein Nachtlauf an. Dazu schreibe ich die Tage noch mal ein paar Zeilen.

Liebe Grüße,
nachtzeche
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

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Ich muss gestehen, ich bin nervös. Heute steht mein Vorbereitungs-Nachtlauf an.

Was ist der Plan?
Ich habe heute einen langen, vollen Arbeitstag vor mir. Bürozeit am Vormittag, eine Beerdigung am Nachmittag, eine Planungssitzung mit einigen ehrenamtlichen Mitarbeitern am Abend.
Von dieser Sitzung (die ich in Laufklamotten bestreiten werde, das sind sie von mir schon gewöhnt... :D ) werde ich direkt mit dem Fahrrad zum Bahnhof fahren und um 21:40 in den Zug nach Pleinfeld fahren.
Dort komme ich (hoffentlich) um 23:20 Uhr an und laufe so schnell wie möglich los: 1 km durch die Innenstadt, bis ich dann auf meinen Wanderweg "den Seenlänger" komme. dieser führt mich dann 53 km durch das fränkische Seenland, bis ich dann morgens in Muhr a.See ankomme - und von dort wieder nach Hause fahre.
Je nachdem, wie es so läuft, bin ich dann um 7:30 oder eine Stunde später zu Hause. Dann frühstücken, duschen, und ab ins Bett - denn morgen um 11 Uhr habe ich den nächsten Termin...

Der erste Zug für die Rückfahrt fährt um 5:36 Uhr - und ab da stündlich. Mein Traum wäre es, diesen ersten Zug zu erwischen. Dann hätte ich 6:15 h Zeit für die 54 km. Das entspricht einem Schnitt von 6:44 min/km. Eigentlich gar kein Problem. Aber ich laufe halt im dunklen, zu einer Zeit, die meinem Biorhythmus total entgegen steht, auf unbekanntem Terrain... da kann alles passieren. Aber eigentlich sollte das klappen!
Brauche ich länger, fahre ich halt eine Stunde später. Das Gute wäre dann, das der Bäcker in Muhr offen hat und ich schon mal frühstücken kann.

Was bezwecke ich mit diesem Lauf?
1) Es ist bekloppt und ich mag bekloppte Lauf-Dinge. Das alleine würde schon als Grund ausreichen! :zwinker2:
2) ich bin ein Schisser und mag es nicht im Dunklen durch den Wald zu laufen. Ich will da meine Angst abbauen und mich überwinden.
3) Ausrüstungstest. ich werde genau so laufen, (Klamotten, Material, Gepäck) wie ich auch im September laufen werde.
4) Zumindest ansatzweise das Laufen in der Nacht mit Vorerschöpfung üben (wohl wissend, dass ich die 110 km, die ich im September hoffentlich bei Einbruch der Dunkelheit in den Beinen haben werde, nicht simulieren kann)
5) Abläufe und Routinen im Dunklen testen: Batterienwechsel an Navi und Lampe, Versorgung mit Gel und Wasser (und dabei Taschenlampe in der Hand), Uhr aufladen, Wegfindung und Nutzung des Navi im Dunklen...

Die Planung in meinem Kopf fühlt sich fast an wie vor einem Wettkampf. Ach ja, ick freu mir drauf!
Liebe Grüße,
nachtzeche
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

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todmirror hat geschrieben:Ich überlege gerade, ob ich heute Nacht jetzt auch zum Zwecke der Vorbereitung stündlich einmal mit dem Auto um den Block fahren sollte.
Ja, das fände ich durchaus angemessen! :hihi:
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

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Toi toi toi :daumen: Ich finde das überhaupt nicht verrückt, sondern für nen Ultraläufer völlig normal :D

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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So, ich bin wieder da! Man, war das eine geniale Nacht. Total intensiv, wunderschön, ich habe jeden Moment genossen. Ich habe etwas über 5:30 h für die 54 km gebraucht. Bin damit sehr zufrieden, konnte viele Erkenntnisse für September gewinnen und hätte locker noch weiterlaufen können.
Jetzt warte ich gerade auf meinen Zug und freue mich auf Frühstück und Bett. Ein ausführlicher Bericht folgt später! Liebe Grüße,
nachtzeche
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

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Hallo lieber Chris
Du hast es jetzt geschafft dir mit dieser Einheit die Angst vor der Nacht zu nehmen und das ist gut so, von daher war diese Einheit ein voller Erfolg wie ich denke. Von daher Glückwunsch.

Den größten Teil deines Laufes im September wirst du unter fortgeschrittener Ermüdung laufen und ich denke genau das solltest du in den nächsten Wochen trainieren.
Genau das ist aber auch ein Ritt auf der Rasierklinge. Es gilt einerseits Laufen bei Ermüdung zu trainieren, das in den beruflichen und familiären Alltag zu integrieren ohne es zu übertreiben, ohne dich abzuschießen. Das war der Grund warum ich in der Peakvorbereitungswoche auf meinen missglückten 24h - Lauf 200 Wochenkilometer gelaufen bin und das war gut und wichtig. Ich hatte diese Woche Montags mit einer ich glaube 50 km Einheit begonnen und beendete sie Sonntag mit einer 70er Einheit. Inzwischen würde ich aber wie schon an anderer Stelle geschrieben in der Zeit meinen Ruhepuls messen als weitere Sicherung es nicht zu übertreiben. Soweit mein "Senf" dazu.

Dir alles Gute, wir sehen uns...
Grüße
C. Knecht
Bestzeiten: 17.08.2019 Mauerweglauf 100 Meilen 19.36.35 Stunden. 08.09.2018 RUNWINSCHOTEN (Holland) 100 km 9:33.30. 16.06.2018 Karlsruher Nachtlauf 80 km 7:55:45. Marathon 3:22.10. HM 1:34:32. 10 KM 43:37
Laufberichte: www.corneliusrennt.de

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Ich will hier jetzt keinen richtigen Laufbericht schreiben, nur so eine Kurzzusammenfassung und dann vor allem ein paar dinge festhalten, die ich heute Nacht gelernt habe.

Ich bin nach einem sehr langem Arbeitstag (wobei die letzte Sitzung in der Gastwirtschaft war und ich mir mit Wiener Schnitzel und Pommes den Bauch vollgeschlagen habe, ob das so clever war, sei mal dahin gestellt... :peinlich: ) um 21:40 mit dem Zug losgefahren und wie geplant um 23:20 Uhr in Pleinfeld angek0mmen.

Den Start der Wanderweges habe ich problemlos gefunden, mich aber direkt nach 2 km das erste Mal verlaufen. Das hat mich sehr verunsichert - wenn das jetzt schon losgeht... das war aber das vorletzte Mal, wo ich echte Wegfindungsprobleme hatte.

Die meisten Höhenmeter waren auf den ersten 10 km, dementsprechend anstrengend war der Start. Dazu kam unangenehmer Wind und ab km 12 oier so kam auch noch rechtheftiger Regen dazu, der mich die nächsten 5-6 km begleitet hat.

Der Wanderweg "Der Seenländer" war wirklich perfekt für mein Vorhaben: er war sehr gut ausgeschildert, die Höhenmeter waren perfekt (laut Internet sollten meine Etappen 800 Hm haben, Garmin sagt 350 - und das fühlte sich auch realistischer an!) un vor allem war die Wegbeschaffenheit genau so, wie ich es trainieren wollte: Asphalt, Schotter, viele Wiesenwege, Feldwege, Waldwege, SingleTrails... ziemlich genau so wie es mich in der Heide erwartet.

Ich habe die Strecke die ganze Zeit genossen. Es gab keine Krisen, die Stimmung und Atmosphäre war der Wahnsinn. Diese Dunkelheit. Diese Stille. Diese absolute Begrenztheit des Raumes. Der Hammer. Das war so intensiv, so schön.
Ich hatte zu keinem Zeitpunkt Angst. Ich bin unglaublich vielen Tieren und leuchtenden Augen begegnet, Rehen, Hasen, einem Fuchs. Und Fledermäusen, unzähligen Fledermäusen. Echt der Knaller.

Auch die angeblich schwierigste Zeit (vom Biorhythmus her) zwischen 2 und 3 Uhr war kein Problem, gegen Ende (ca. 4:30 Uhr) habe ich die Müdigkeit gespürt, aber nicht schlimm (ich bin unkonzentrierter geworden, das mahnt mich für die Zukunft!).

Als gegen 3:30 Uhr das erste zarte Licht am östlichen Himmel aufschimmerte war das sehr bewegend. Ich weiß, dass ich emotional werde, wenn ich müde bin, und es gab da so einiges, das mich wirklich bewegt hat. Hammer!

Und auch die Länge der Strecke: geplant waren 54 km. Und nach 53,8 km war ich am Bahnhof in Muhr am See. Perfekter geht es nicht. Noch eine kleine Schleife gedreht, um die 54 voll zu machen. Und dann auch noch so entspannt gelaufen, dass ich locker ohne Druck den ersten Zug geschafft habe. Herrlich.

Was habe ich aus diesem Lauf gelernt:
- die Nacht hat ihren Schrecken verloren. Klar, ich werde dankbar sein, wenn am 11. September die Sonne wieder da ist (und ich muss im September ja auch noch deutlich länger im dunklen laufen), aber es ist nichts, das mir Angst machen muss.

- Wiesenwege und Tralis kosten Zeit und Kraft. Habe ich jetzt immer wieder gemerkt. Lange Läufe auf Asphalt laufe ich locker unter 6 min/km. Sobald es "wilder" wird von der Wegführung her, kann ich dieses Tempo unmöglich halten. Diese Erkenntnis hilft mir, Kilometerzeiten einzuordnen und nicht in Panik zu verfallen, weil ich einen Einbruch fürchte.

- Alles dauert länger als man denkt. Stirnlampe lockert sich. Schnell nachjustiert: km in 7:30 min.. Flasche leer, muss ausgetauscht werden: km in 8 min. Uhr anschließen, Batterie Navi tauschen: km in fast 10 min. Diese vermeintlichen Kleinigkeiten kosten mit zunehmender Laufzeit unfassbar viel Zeit. Gut zu wissen.

- Manche Dinge werde ich im Wettkampf meine Crew machen lassen: wenn möglich Batteriewechsel, Uhr anschließen, Flaschen auffüllen, Dinge im Rucksack neu arrangieren... mit zunehmender Laufdauer wird das für mich immer schwieriger. Das lasse ich dann wenn möglich andere machen.

- Die Kombination aus Navi in der Hand mit Track und Wanderschildern ist perfekt. Der Weg war gut ausgezeichnet, aber ohne Navi wäre ich an der ein oder anderen Stelle echt aufgeschmissen gewesen, ich wäre viel langsamer gewesen, das navigieren hätte viel mehr Zeit gekostet und hätte mich viel mehr Nerven und Kraft gekostet - was eine potentielle Quelle von Krisen ist. Das Navi zeigt mir sofort, wenn ich falsch bin, ich kann vorausschauend planen ("da kommt gleich eine Abzweigung nach links - gezielt nach Schildern schauen"). Das war wirklich super!

- Die Kombination aus Stirnlampe und Taschenlampe in der Hand ist optimal. Ich habe mir vor 10 Jahren für den KoBoLT wohl eher zufällig eine hervorragende Taschenlampe gekauft. Die Stirnlampe in Dauermodus als Grundbeleuchtung, die Taschenlampe immer wieder bei Abzweigungen, Schildersuche und schlechten Bodenverhältnissen dazu geschaltet - perfekt! Obwohl die Bodenverhältnisse oft anspruchsvoll waren, bin ich nie gestolpert. Das hat hervorragend funktioniert und werde ich im September auch so machen!

So, jetzt ist es doch wieder länger geworden als gedacht. Aber es war gut, das noch mal so zu reflektieren und festzuhalten!
Liebe Grüße,
nachtzeche
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

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Ich merke gerade wieder, dass der 2:1-Rhythmus, den ich habe, was Belastungs- und Regenerationswochen angeht, mir sehr gut tut. Ich bin gerade ja in der nächsten Regenerationswoche angelangt und sehr, sehr dankbar dafür. Gestern musste ich dann direkt am ersten Tag meinen langen Lauf machen, da ich ihn sonst schlecht untergebracht hätte - da haben meine Beine schon ordentlich gejammert. So schwer wie in den letzten Tagen waren sie bisher in dieser Vorbereitung noch nicht, der Nachtlauf kickt da immer noch ganz schön rein. Von daher bin ich sehr dankbar, dass es jetzt eine Woche ruhiger zugeht. Dringend nötig!

Grundlegend bin ich mit der vergangenen Woche mehr als zufrieden. Punktlandung bei den Wochenkilometern, jede Einheit wie geplant durchgezogen, Stabitraining vollumfänglich geschafft, nach jeder Laufeinheit gedehnt. Gewicht ein ganzes Kilo weniger als letzte Woche. Was will man mehr!

Wochenrückblick KW 27 (Belastungswoche 2 Zyklus 3/5)

131,25 km in 5 Einheiten, dazu 3x Stabitraining auf dem Rudergerät,Ø Gewicht der letzten 7 Tage: 73,6 kg

Im Einzelnen:

Montag: 35,10 km langer, langsamer Lauf in 6:33 min/km
Dienstag:10 Min. Sabitraining

Mittwoch: 19,02 km Dauerlauf in 5:20 min/km

Donnerstag:54,07km langer Nachtlauf in 6:16 min/km
Freitag: Ruhetag

Samstag: 11,10km Regenerationslauf in 5:38 min/km @63% Hfmax / 10 Min. Stabitraining
Sonntag: 11,96 km Regenerationslauf in 5:51 min/km @ 65% Hfmax / 10 Min. Stabitraining

Liebe Grüße,
nachtzeche
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

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So langsam... geht mir die Lust aus. Seit etwas 6 Wochen haben wir hier, mit kleineren Unterbrechungen, Krankenlager an Krankenlager. Magen-Darm, Fieber, was auch immer. Es nervt!

Am Samstag hat es jetzt meine Frau erwischt. Und wie. Fieber, Husten, Halsweh, Gliederschmerzen, Kopfschmerzen, brutalst platt. Alle Tests bei allen Familienmitgliedern sind negativ. Krank ist sie trotzdem.

Es ist auch für mich jetzt wirklich herausfordernd. Kranke Frau pflegen, Kleinkind vormittags betreuen, ganze Horde nachmittags betreuen, abends Homeoffice oder Sitzungen. Ein Traum. Ach ja, in der Wettkampfvorbereitung bin ich auch noch...

Es kann nur besser werden.

Aus diesem Grund kommt der Wochenrückblick auch erst heute.

Wochenrückblick KW 28 (Regenerationswoche Zyklus 3/5)

86,87 km in 5 Einheiten, dazu 3x Stabitraining auf dem Rudergerät,Ø Gewicht der letzten 7 Tage: 73,6 kg

Im Einzelnen:

Montag: 35,05 km langer Lauf in 5:41 min/km @ 71% Hfmax
Dienstag: Ruhetag

Mittwoch: 15 Minuten Stabitraining

Donnerstag: 12,69km Regenerationslauf in 6:06 min/km
Freitag: 16,55km Dauerlauf in 5:44 min/km @ 65% Hfmax

Samstag: 11,53km Intervalltraining (4*1000 in 3:31 min/km mit 1000 TP) @ 75% Hfmax / 10 Min. Stabitraining
Sonntag: 11,05 km Regenerationslauf in 5:38 min/km @ 65% Hfmax / 10 Min. Stabitraining

Liebe Grüße,
nachtzeche
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

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Ach ja, und ich wappne mich innerlich schon mal, dass es mich auch bald erwischt. Bin zwar noch topfit, keinerlei Symptome, Pulswerte alle im grünen Bereich.

Aber auch wenn meine Frau und ich uns gerade nicht abknutschen (hat sie komischerweise so gar keine Lust drauf gerade... :hihi: ) habe ich sicherlich riesige Ladungen von Viren abbekommen in den letzten Tagen.

Mal schauen, wie mein Immunsystem damit zurecht kommt. Ich übe mich schon mal in Gelassenheit und halte mir selber gebetsmühlenartig vor, dass krankheitsbedingt ausgefallene Läufe, auch ganz lange Läufe, kein Drama sind...

Liebe Grüße,
nachtzeche
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

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auch von mir alles Gute. Aber vielleicht geht der Kelch an dir ja vorüber....hoffen kann man immer....
Bestzeiten: 17.08.2019 Mauerweglauf 100 Meilen 19.36.35 Stunden. 08.09.2018 RUNWINSCHOTEN (Holland) 100 km 9:33.30. 16.06.2018 Karlsruher Nachtlauf 80 km 7:55:45. Marathon 3:22.10. HM 1:34:32. 10 KM 43:37
Laufberichte: www.corneliusrennt.de

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Danke euch für die lieben Kommentare und Wünsche. So langsam sehen wir wieder etwas Land. Frau nachtzeche ist noch schlapp, aber wieder ansatzweise lebensfähig. Ich werde heute zum ersten Mal wieder "normal" arbeiten gehen, ich hoffe sehr, dass langsam wieder Normalität einkehrt. Sofern es sowas bei uns überhaupt gibt... :zwinker2:

Heute ist...

RUHETAG!!! :party:

Ich bin jetzt die letzten sieben Tage laufen gewesen, meist nicht soooo lang, zwischen 10 und 17 km, aber das schlaucht schon, gerade auch bei den besonderen "Begleitumständen". Und gestern bin ich um 4:20 Uhr ( :geil: ) zum den geplanten 37 km aufgebrochen - zum Einen, um der Hitze zu entgehen, zum anderen um möglichst viel Strecke zu machen, bevor der Rest der Familie wach wird und Frau nachtzeche zu viel machen muss.

Dieses Setting war auch nicht so förderlich für mein Ziel dieses Laufes (gaaaaanz langsam laufen), ich habe gemerkt, wie ich einen innerlichen Druck hatte, möglichst schnell fertig werden zu wollen. So wurden es dann statt der geplanten 6:30 min/km halt nur 6:18 min/km. Egal, Lauf und Kilometer sind im Sack!

Ich freue mich auf einen vergleichsweise ruhigen Tag und meine Beine auf etwas Ruhe!

Liebe Grüße
nachtzeche
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

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Ach ja, und auch der drölfzigste Test bei Frau nachtzeche ist negativ. Wie meinte die Ärztin gestern: man glaubt es kaum, aber es gibt auch noch andere Krankheiten...

Und da alle Symptome mittlerweile schon milder sind bzw. sogar wieder weg sind haben wir eben offiziell beschlossen: wir sind weiterhin coronafrei!
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

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3:58 Uhr: Aufstehen.
4:20 Uhr: im dunklen vor der Haustür stehen, die ihr starten und den letzten Lauf der Woche beginnen.
Ca. 8:20 Uhr. Nürnberg Zentrum erreicht, zwischenstop bei Aldi.
Die nächsten 16 km gehen schnurgerade an der Hauptstraße entlang. Nicht schön, aber bestimmt ein gutes Mentaltraining...
10:15 Uhr: nach 58,41kmdas Ziel in Penzendorf erreicht. Jetzt liest mich meine Frau auf und wor fahren für das Wochenende ins Allgäu.

Es gibt schlechtere Arten, in den Tag zu starten...
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

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Hallo Chris

"""Es gibt schlechtere Arten, in den Tag zu starten..."""

Ich hatte heute so eine schlechte Art, um in den Tag zu starten.

04.10 Uhr aufstehen und 04.55 Uhr den Motor des Lkw's starten, um mal wieder den Weihnachtsmann zu spielen und tausende Pakete (es ist, lt. DHL, auch eins für mich dabei, freu freu freu) durch die Gegend zu kutschieren.

Weiterhin alles alles alles Gute und beste Genesung für gesamte Familie Nachtzeche. Genießt das Wochenende im Allgäu und habt viiiiiiiel Spass.

Gruss Stefan

230
10:15 Uhr: nach 58,41kmdas Ziel in Penzendorf erreicht. Jetzt liest mich meine Frau auf und wor fahren für das Wochenende ins Allgäu.
Wenn Du Dich in Penzendorf (bei Schwabach) von Deiner Frau einsammeln hast lassen, dann bist Du quasi bei mir um 2,3 Ecken (ca 4km) in den Urlaub gestartet... dann viel Spaß und Erholung dort.
Ich genieße seit 2Tagen meinen Urlaub an der polnischen Ostsee, morgen startet Dir Radtour nach Danzig und zurück.
Keep The Fire Burning.
Roland

231
runners.high hat geschrieben:10:15 Uhr: nach 58,41kmdas Ziel in Penzendorf erreicht. Jetzt liest mich meine Frau auf und wor fahren für das Wochenende ins Allgäu.
Wenn Du Dich in Penzendorf (bei Schwabach) von Deiner Frau einsammeln hast lassen, dann bist Du quasi bei mir um 2,3 Ecken (ca 4km) in den Urlaub gestartet... dann viel Spaß und Erholung dort.
Ich genieße seit 2Tagen meinen Urlaub an der polnischen Ostsee, morgen startet Dir Radtour nach Danzig und zurück.
Keep The Fire Burning.
Roland
Hey Roland, ja, beim Anblick so einiger Wegweiser haben ich während des Laufs vermutet, dass ich bei dir in der Ecke srin müsste - dass ich dir so nahe war, habe ich natürlich nicht geahnt!

Dir einen schönen Urlaub, und bis bald! :hallo:
nachtzeche
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

232
Leissprecher hat geschrieben:Hallo Chris

"""Es gibt schlechtere Arten, in den Tag zu starten..."""

Ich hatte heute so eine schlechte Art, um in den Tag zu starten.

04.10 Uhr aufstehen und 04.55 Uhr den Motor des Lkw's starten, um mal wieder den Weihnachtsmann zu spielen und tausende Pakete (es ist, lt. DHL, auch eins für mich dabei, freu freu freu) durch die Gegend zu kutschieren.

Weiterhin alles alles alles Gute und beste Genesung für gesamte Familie Nachtzeche. Genießt das Wochenende im Allgäu und habt viiiiiiiel Spass.

Gruss Stefan
Ja, Stefan, meine Art in den Tag zu starten hat mir deutlich besser gefallen als die von dir geschilderte... :zwinker2:

Kopf hoch, weitermachen!
nachtzeche
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

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Wenn ich auf die letzte Woche zurückblicke, kann ich ein sehr geteiltes Fazit ziehen:

1) Sportlich: vor allem in Anbetracht der Umstände (s. 2.) bin ich mehr als zufrieden und schon ein bisschen Stolz auf das, was ich gestemmt habe. Ich habe alle Einheiten, inkl. Dehnen geschafft. Jeden einzelnen Kilometer. 140 an der Zahl. Rudern war ich gar nicht, das war nicht drin. Denn:

2) persönlich: ich kann nicht mehr. Ich mag nicht mehr. Am Donnerstag wurde Kind 4 krank. Ging am Freitag wieder besser, so dass wir beschlossen ins Allgäu zu fahren. Samstag Abend: Kind 3 fühlt sich warm an. 38,9°. Hm, Kind 2 auch. 38,7°. Scheiße! Am nächsten morgen: Beide weit über 39. Abbruch des Wochenendtrips und Heimfahrt. Schreckliche Nacht mit Fieberträumen, Geschrei und Rumgewälze.
Wir sind jetzt seit sieben Wochen durchgehend krank. Mit ein paar Tagen Pause. Heute geht es allen besser, noch nicht gut. Ich mag nicht mehr. Und hoffe, wir sind jetzt endlich mal über dem Berg und auf dem Weg in ruhigeres Gewässer!

Wochenrückblick KW 29 (Belastungswoche 1 Zyklus 4/5)

139,70 km in 5 Einheiten, dazu 0x Stabitraining auf dem Rudergerät,Ø Gewicht der letzten 7 Tage: 73,6 kg

Im Einzelnen:

Montag:14,77 km Dauerlauf in 5:18 min/km @ 70% Hfmax
Dienstag:10,41 km Dauerlauf in 5:37 min/km @ 73% Hfmax

Mittwoch: 37,05 km langer, langsamer Lauf in 6:18 min/km @ 63% Hfmax

Donnerstag: Ruhetag
Freitag: 19,06 km Regenerationslaufin 5:52 min/km @ 64% Hfmax

Samstag: 58,51km langer langsamer Laufin 6:03 min/km
Sonntag: RuhetagPulsmessung hat sich jetzt erstmal erledigt, am Samstag wieder eine Scheuerstelle. Selber Ort wie vorher, das muss jetzt erstmal ordentlich verheilen. So lange werde ich keinen Pulsmesser mehr tragen, ist auch kein Drama!

Liebe Grüße,
nachtzeche


"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

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Boah, ich glaube, heute musste ich so heftig mit dem Schweinehund kämpfen wie seit Jahren nicht mehr!

Heute standen 19 km auf dem Plan, mit Tempo. Mein Großer wird heute 16, ich habe mehrere Arbeitstermine über den Tag verteilt, und so war klar: laufen geht nur heute früh - oder gar nicht.

Der Wecker klingelt - und die Bettanziehungskraft ist unglaublich. Sonst stehe ich sehr leicht auf, heute kämpfe ich lange mit mir. Und so geht es weiter. Im Bad, beim Trinken, beim Anziehen... alles in mir schreit NEIN! Ich habe an sich keine Lust, aber auch im speziellen nicht: auf Tempo, die km-Zahl, die geplante Strecke...

Nach gefühlten ewigen Verhandlungen mit mir selbst laufe ich los - um nach 100 Metern (!) abzubrechen. Keinen Bock. Und überhaupt - tat da gerade nicht die Achillessehne weh? Wäre es nicht sicher auf Nummer Sicher zu gehen?

Vor der Haustür reiße ich mich zusammen und laufe wieder los. Nach 200 Metern bleibe ich wieder stehen. Ich habe etwas liegen gelassen. Hach, perfekt. Also Uhr gestoppt. Lauf abgebrochen und nach Hause gegangen. Dort angekommen dämmert mir: meine Laune ist im Keller. Wenn jetzt gleich die Kinder aufstehen und mich nerven werde ich nicht der Vater sein, der ich gerne wäre... Also doch laufen?

Missmutig trabe ich wieder los. Auf den ersten 1,5 km bleibe ich drei mal stehen (!!!!) und ringe mit mir abzubrechen. Es fühlt sich einfach schrecklich an. Und ich habe keinen Bock!!!

Ich einige mich mit mir selbst auf die Minimum-Runde: 5km. Während ich zur Abzeigung trabe dämmert mir, dass ich dann, zwanghaft wie ich bin, diese km am Sonntag nachholen muss. Fühlt sich auch bescheiden an. Also weiter. 12,5 km ist das neue Ziel.

km 5 ist der erste mit Tempo. 4:30 min/km will ich laufen. Ich beschließe: wenn das nicht geht, breche ich ab und mache die 12 km. Wenn es geht ziehe ich durch.

4:35 min/km. Hm. Und nun. Naja, es sollen ja immer 2000m schnell werden. Mal sehen was der 2. km macht. 4:19. Okay, und fühlte sich auch ganz gut an. Also ziehe ich durch.

Und von da an ging es endlich. Un dich gebe zu, auf die 19 km mit 4*2000m schnell bin ich jetzt schon stolz!

Um am 10./11. September werden es DIESE Läufe sein, die mich in Krisen aufrecht halten werden!

Liebe Grüße
nachtzeche
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

235
Nur die Harten.... :teufel:
Das was du da im Training an Eigenmotivation aufbringst :beten2: Das macht mich echt neidisch. :nick: Wenn ich sehe wie du deinen Schweinehund beherrscht. Ich muss gestehen, dass ich da mental nicht so gut aufgestellt bin. Das schaffe ich nur wenn es um was geht. Mein Elixier das mich puscht heißt: Wettkampf. Sobald es um was geht ist bei mir ein Schalter im Kopf umgelegt :geil: . Mein großer Vorteil dabei. Es gibt in dem Moment keine Gedanken an familiäre oder sonstige Verpflichtungen die ich egoistisch zurückstellen muss für meinen Spaß :zwinker2: Da hast du ein deutlich größeres Brett vor der Brust,
Das war auf jeden Fall eine Qualitätseinheit für dich. Und den Klassiker muss ich noch loswerden auch wenn das Phrasenschwein ruft. Jeder hat irgendwas, dass ihn antreibt.
13.04. 12h Lauf Grüntal 53,55k
14.04. LIWA-Mara 04:56:44
27.04. Tri-speck 69 km 1100 hm
28.04. Ditzinger Lebenslauf
05.05. Trolli-Mara
11.05. Albtraum 115 k 3000 hm
06.07. Heuchelbergtrail 50 k
28.07. Schönbuch Trophy 47, k 1300 hm
17.08. 100 M Berlin

236
Hi Chris,
und jetzt weißt Du es selbst.... spätestens jetzt.... Du bist infiziert... und vielleicht hilft Dir genau DAS...und das Wissen davon, das Du diese 222km die Dir zig mal in der Nacht und danach begegnen werden: DU KANNST ES SCHAFFEN... genau swas kann den Unterschied machen.. vielleicht erinnert Du Dich an mich.....
Mehr brauche ich dazu nimmer zu sagen, außer.
Keep The Fire Burning....🔥🔥🔥
Roland

237
Liebe Nachtzeche

mal etwas Grundsätzliches: (Ultra)iaufen ist ein toller Ausgleich zum Familien- und Arbeitsleben. Ein Übernachtslauf ist ein völlig geiles Event, erfordert aber eine umfangreiche Vorbereitung. Macht nichts, ist ein guter Ausgleich zum Alltag. Ab einer bestimmten Belastung ist es dann so, dass das Laufen immer weniger geht bzw nicht im nötigen Umfang. Dann geht es mir so, dass ich mich aufraffen muss zum Laufen. Da ich meine Termine selbst bestimmen kann, bin ich diesbezüglich privilegiert, dennoch ist es immer wieder so, dass das Laufen eigentlich zu viel ist.

Du hast eine Großfamilie und einen wahnsinnig viel Zeit erfordernden Job und hast ein Riesenlaufereignis vor dir, bei dem ich dich die ersten 12 - 15 Stunden supporten darf. Absoluter Wahnsinn wie du immer trotz allem die Vorbereitung durchziehst, auch wenn es eigentlich nicht oder nur lkaum geht.

Deswegen Allerhöchster Respekt du Tier...

Grüße
Cornelius
Bestzeiten: 17.08.2019 Mauerweglauf 100 Meilen 19.36.35 Stunden. 08.09.2018 RUNWINSCHOTEN (Holland) 100 km 9:33.30. 16.06.2018 Karlsruher Nachtlauf 80 km 7:55:45. Marathon 3:22.10. HM 1:34:32. 10 KM 43:37
Laufberichte: www.corneliusrennt.de

239
todmirror hat geschrieben:Ich drucke den gestrigen Beitrag von Chris vorsichtshalber mal aus und laminiere ihn ...
Was erwartest du dir davon?
Schlechtes Gewissen?
Du bist nicht Chris - du bist du, mit deiner Familie und deinem Beruf und deiner Lebenserfahrung - du trägst doch deine eigenen Schuhe
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
__________________________________________

BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx

240
d'Oma joggt hat geschrieben:Was erwartest du dir davon?
Schlechtes Gewissen?
Du bist nicht Chris - du bist du, mit deiner Familie und deinem Beruf und deiner Lebenserfahrung - du trägst doch deine eigenen Schuhe
Torsten wird mich supporten - ich vermute, er will mir den Zettel dann zur gegebenen Zeit vor die Nase halten um mich an meine Worte zu erinnern und so zu motivieren... :vertrag:
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

241
d'Oma joggt hat geschrieben:Was erwartest du dir davon?
Schlechtes Gewissen?
Du bist nicht Chris - du bist du, mit deiner Familie und deinem Beruf und deiner Lebenserfahrung - du trägst doch deine eigenen Schuhe
Nein, das ist ein Missverständnis! Für mich soll das nicht sein. Ich begleite Christ doch auf seinem langen Lauf durch das Hamburger Vorland - und sollte es dann irgendwann zu einer Krise kommen, werde ich ihm seinen eigenen Text unter die Nase reiben, ihm (verbal) in den Hintern treten und den letzten Satz seines Beitrags
nachtzeche hat geschrieben:
Um am 10./11. September werden es DIESE Läufe sein, die mich in Krisen aufrecht halten werden!

Liebe Grüße
nachtzeche
vorlesen.

242
Danke für eure genialen Kommentare. Die haben mir sehr gut getan, mich motiviert und mir geschmeichelt.

Heute war der Schweinehund leiser und ich konnte gut meine 64 k abspulen. Die Beine sind allerdings doch ganz schön platt jetzt und auch so merke ich, dass mich diese ganz langen Läufe ordentlich fordern.
schauläufer hat geschrieben:Nur die Harten.... :teufel:
Das was du da im Training an Eigenmotivation aufbringst :beten2: Das macht mich echt neidisch. :nick: Wenn ich sehe wie du deinen Schweinehund beherrscht. Ich muss gestehen, dass ich da mental nicht so gut aufgestellt bin. Das schaffe ich nur wenn es um was geht. Mein Elixier das mich puscht heißt: Wettkampf. Sobald es um was geht ist bei mir ein Schalter im Kopf umgelegt :geil: .
Danke für die Blumen, Klaus! Diesen Wettkampfschalter kenne ich schon auch. Da kommt dann das Kampfschwein raus, bin gespannt, wie sich das im September anfühlt, bei einem Wettkampf, der offiziell keiner ist...
Ich bin auch immer wieder überrascht über meine eigene Konsequenz... :tocktock:
runners.high hat geschrieben:Hi Chris,
und jetzt weißt Du es selbst.... spätestens jetzt.... Du bist infiziert... und vielleicht hilft Dir genau DAS...und das Wissen davon, das Du diese 222km die Dir zig mal in der Nacht und danach begegnen werden: DU KANNST ES SCHAFFEN... genau swas kann den Unterschied machen.. vielleicht erinnert Du Dich an mich.....
Mehr brauche ich dazu nimmer zu sagen, außer.
Keep The Fire Burning....������
Roland
Danke, Roland. Die Zeilen tun gut und motivieren mich. Denn du hast voll recht! Das Feuer am Brennen halten, fokussier bleiben und dann: durchziehen!!! :daumen:
Hauptmieter hat geschrieben:
mal etwas Grundsätzliches: (Ultra)iaufen ist ein toller Ausgleich zum Familien- und Arbeitsleben. Ein Übernachtslauf ist ein völlig geiles Event, erfordert aber eine umfangreiche Vorbereitung. Macht nichts, ist ein guter Ausgleich zum Alltag. Ab einer bestimmten Belastung ist es dann so, dass das Laufen immer weniger geht bzw nicht im nötigen Umfang. Dann geht es mir so, dass ich mich aufraffen muss zum Laufen. Da ich meine Termine selbst bestimmen kann, bin ich diesbezüglich privilegiert, dennoch ist es immer wieder so, dass das Laufen eigentlich zu viel ist.
Super beschrieben, Cornelius! So ist es. Das war eine Erkenntnis von mir der letzen Wochen. Ich brauche das Laufen um abzuschalten, zu entspannen, Psychohygiene zu betreiben. Aber dafür reichen 10k, da brauche ich keine 150+ pro Woche! Ultratraining ist ab einem bestimmten Punkt auch immer Last. Und da bin ich diese Woche definitiv angekommen. Ich ziehe das jetzt durch, aber ich freue mich zunehmend auch, wenn ich es geschafft habe!
Hauptmieter hat geschrieben: Du hast eine Großfamilie und einen wahnsinnig viel Zeit erfordernden Job und hast ein Riesenlaufereignis vor dir, bei dem ich dich die ersten 12 - 15 Stunden supporten darf. Absoluter Wahnsinn wie du immer trotz allem die Vorbereitung durchziehst, auch wenn es eigentlich nicht oder nur lkaum geht.

Deswegen Allerhöchster Respekt du Tier...

Grüße
Cornelius
:peinlich: Danke für dieses Kompliment!
todmirror hat geschrieben:Ich drucke den gestrigen Beitrag von Chris vorsichtshalber mal aus und laminiere ihn ...
Bitte tu das!!! Gute Idee. ich werde zuerst dich dafür verfluchen und dann mich, so einen Mist geschrieben zu haben... :hihi:

Ganz liebe Grüße,
nachtzeche
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

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nachtzeche hat geschrieben:
Super beschrieben, Cornelius! So ist es. Das war eine Erkenntnis von mir der letzen Wochen. Ich brauche das Laufen um abzuschalten, zu entspannen, Psychohygiene zu betreiben. Aber dafür reichen 10k, da brauche ich keine 150+ pro Woche! Ultratraining ist ab einem bestimmten Punkt auch immer Last. Und da bin ich diese Woche definitiv angekommen. Ich ziehe das jetzt durch, aber ich freue mich zunehmend auch, wenn ich es geschafft habe!
ich meinte es eigentlich umgekehrt: Ich liebe die ganz langen Trainingsläufe, habe vorher zwar immer Respekt, da in der akuten Wettkampfvorbereitung der Lala immer noch mal und noch mal um 5 Kilometer ausgedehnt wird, danach ist aber in meinem Körper und Geist Ruhe, der ganze Stress der Woche ist weg. Bei zu viel Stress habe ich dann nicht mehr die Energie so zu laufen wie ich es will. Eine Erkenntnis für mich ist, dass ich, wenn ich Wettkämpfe so laufen will wie ich sie laufen (und vorher trainieren) will, darf ich nicht bis zur Halskrause mit Arbeit zu gekleistert sein, ansonsten muss ich mich immer mehr und mehr motivieren zum Laufen, mich immer mehr zum Laufen "prügeln"...,

Liebe Grüße
Cornelius
Bestzeiten: 17.08.2019 Mauerweglauf 100 Meilen 19.36.35 Stunden. 08.09.2018 RUNWINSCHOTEN (Holland) 100 km 9:33.30. 16.06.2018 Karlsruher Nachtlauf 80 km 7:55:45. Marathon 3:22.10. HM 1:34:32. 10 KM 43:37
Laufberichte: www.corneliusrennt.de

245
Der Juli war mit fast 550 km einer der intensivsten und besten meiner Lauf"karriere". Und das beste daran ist: ich habe mich immer noch nicht verletzt! Mit der zurückliegenden Woche sind jetzt 8 Belastungswochen eingetütet - in den letzten beiden Vorbereitungen auf 100-Meilen-Wettkämpfe war es das! Und ich bin nie ohne Verletzung durchgekommen.
Jetzt wartet noch ein Belastungsblock auf mich, es zwickt ein wenig in der Wade links, in der Leiste rechts, aber ich bin zuversichtlich, dass ich die letzten 6 Wochen noch gut durchkomme.
Diese Woche steht eine Regenerationswoche an (wobei, 100 geplante Km irgendwie nicht mehr nach "Regeneration" klingen... :geil: Und auch meine Beine nach dem heutigen langen Lauf über 38 km moch gefragt haben, was daran Regeneration sein soll... aber jetzt wird es ja besser....), dann kommen noch mal 2 Belastungswochen, dann 3 Taperingwochen. Und dann... ist es so weit! Krass!

Wochenrückblick KW 30 (Belastungswoche 2 Zyklus 4/5)

149,99 km in 5 Einheiten, dazu 2x Stabitraining auf dem Rudergerät,Ø Gewicht der letzten 7 Tage: 73,7 kg

Im Einzelnen:

Montag:16,62 km Regenerationslauf in 5:52 min/km
Dienstag: 39,21 km langer, langsamer Lauf in 6:29 min/km

Mittwoch: 15 Min. Stabitraining

Donnerstag: 19,01 km Intervalltraining (4+ 2000 in 4:30 min/km mit 1000 TP, langes Aus- und Einlaufen), insgesamt 5:10 min/km
Freitag: 63,89 km langer Laufin 6:02 min/km

Samstag: 10 min. Stabitraining
Sonntag: 11,26 km Dauerlauf in 5:38 min/kmIch merke, dass ich zunehmend langsam werde, auch bei den kürzeren Läufen. Gleichzeitig fühlt sich Tempotraining gerade gefährlich an. Muss ich mal schauen, wie ich da die Balance halten kann. Will ja einen ordentlichen Laufstil behalten!

Ansonsten fühle ich mich gut, es ist nur wirkl9ich viel gerade. Und das ist ein komisches Gefühl: ich sehne den 10. September herbei - und fürchte mich gleichzeitig davor.

Liebe Grüße,
nachtzeche


"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

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nachtzeche hat geschrieben:Ich merke, dass ich zunehmend langsam werde, auch bei den kürzeren Läufen. Gleichzeitig fühlt sich Tempotraining gerade gefährlich an. Muss ich mal schauen, wie ich da die Balance halten kann. Will ja einen ordentlichen Laufstil behalten!
Vielleicht bei den kurzen Läufen regelmäßig ein paar Strides / Steigerungen einstreuen... Ist keine Belastung für das HKS, aber bringt was für den Laufstil...


Ansonsten: weiter so, bin gespannt auf deinen Lauf im September. :daumen:
5 km - 21:44 (09.09.2023 - Tierparklauf)
10 km - 44:40 (16.10.2022 - The Great 10K)
HM - 1:39:18 (28.08.2022 - Die Generalprobe)
25 km - 02:02:00 (15.05.2022 - S 25)
M - 03:38:13 (25.09.2022 - BM)
50 km - 04:32:07 (17.03.2024 - Werderseelauf)

247
So langsam befasse ich mich immer mehr mit den kleinen Feinheiten für den 10. September, die aber am Ende "kriegsentscheidend" sein können.

Bei meinen langen Läufe habe ich gelernt, dass Vaseliene in der Region meiner Unterhose absolut wichtig und unverzichtbar ist.

Das hat sich gestern noch mal bestätigt. Ich bin zu spät aufgestanden und musste dann sehr schnell loslaufen, um mein Pensum zu schaffen. Für ein ordentliches Einreiben war keine Zeit mehr. Bezahlt habe ich das mit zwei Wölfen im Leistenbereich. Und das nach "nur" 38 k.

Fazit: ich werde mich da mit allergrößter Sorgfalt vor dem Lauf präparieren und auch im Rucksack ein kleines Döschen Vaseline mitführen, für den Fall, dass ich nachcremen muss.

heikchen007 hat geschrieben:Vielleicht bei den kurzen Läufen regelmäßig ein paar Strides / Steigerungen einstreuen... Ist keine Belastung für das HKS, aber bringt was für den Laufstil...
Gute Idee, danke dafür! Werde das morgen direkt mal ausprobieren!

Liebe Grüße,
nachtzeche
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

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nachtzeche hat geschrieben: Fazit: ich werde mich da mit allergrößter Sorgfalt vor dem Lauf präparieren und auch im Rucksack ein kleines Döschen Vaseline mitführen, für den Fall, dass ich nachcremen muss.
Ich denke es reicht wenn du deinen Supporten Vaseline mitgibst, du triffst sie ja alle ca 5 Kilometer.......
Bestzeiten: 17.08.2019 Mauerweglauf 100 Meilen 19.36.35 Stunden. 08.09.2018 RUNWINSCHOTEN (Holland) 100 km 9:33.30. 16.06.2018 Karlsruher Nachtlauf 80 km 7:55:45. Marathon 3:22.10. HM 1:34:32. 10 KM 43:37
Laufberichte: www.corneliusrennt.de

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Hauptmieter hat geschrieben:Ich denke es reicht wenn du deinen Supporten Vaseline mitgibst, du triffst sie ja alle ca 5 Kilometer.......
Den Gedanken hatte ich auch. Da könnte das Döschen notfalls auch ein bisschen größer sein. Den 20l Kanister können wir ja trotzdem für Wasser verwenden.

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todmirror hat geschrieben:Den Gedanken hatte ich auch. Da könnte das Döschen notfalls auch ein bisschen größer sein. Den 20l Kanister können wir ja trotzdem für Wasser verwenden.
:hihi: ... oder besser gesagt... BILDER, RAUS AUS MEINEM KOPF!!!

Das größere Behältnis mit Vaseline werde ich sowieso in meiner Tasche haben. Aber dieses kleine Ding habe ich immer im Rucksack. Habe gute Erfahrungen damit gemacht, wenn etwas beginnnt zu scheuern, SOFORT gegensteuern zu können und dann beim nächsten VP in Ruhe sich versorgen zu können. Die 50 Gramm oder so sind auch schon wurscht...
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)
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