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Wie schneller "in Schwung" kommen?

Wie schneller "in Schwung" kommen?

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Hallo zusammen,

bin schon eine Weile stiller Mitleser, um mich hier von Zeit zu Zeit bei mich betreffenden Fragen zu informieren.
Jetzt hab ich aber was spezifisches, wo ich eher wenig gefunden habe, was mich veranlasst hat mich auch zu registrieren. Also übt erstmal Nachsicht dem Neuen gegenüber. :D


Wie der Threadtitel schon sagt - ich brauche beim Laufen leider ewig um wirklich in Schwung zu kommen. Die ersten 35-45 Minuten muss ich mit einer ~6:00-Pace (oder sogar langsamer) absolvieren, weil alles schnellere mich einfach völlig killen würde, bin dann total schnell aus der Puste und es ist mehr Qual als Freude.

Wenn ich dann mal warmgelaufen bin, gehts aber auch flotter, da komm ich dann ohne Probleme auf eine ~5:00er-Pace, wenn ich mich gut fühle bis hin zu 4:30. Und das Tempo kann ich dann problemlos auch länger (also für zumindest eine weitere Stunde, vermutlich auch länger, da sinds dann eher die Muskeln wegen denen ich müde werde, mehr als die Halbmarathondistanz bin ich bis dato noch nicht gelaufen.) laufen.

So weit, so gut. Bei längeren Laufen stört mich das ja nicht, aber unter der Woche laufe ich meistens vor der Arbeit und da hab ich maximal eine Stunde Zeit. Entweder ich quäle mich also durch den Lauf und starte viel zu schnell, oder ich starte langsam und sobald ich auf Betriebstemperatur bin muss ich eigentlich auch schon wieder aufhören. Das ist irgendwie frustrierend, zumal ich dadurch das Gefühl hab auch zu stagnieren, weil ich eigentlich nur am Wochenende wirklich an mein Leistungslimit gehen kann.

Für gewöhnlich laufe ich ohne vorher was zu essen. Ich bin mittlerweile 31 und laufen tu ich seit ~9 Jahren, wobei ich zwischendurch eine längere Pause von rund 5 Jahren hatte wo ich nur sehr sporadisch gelaufen bin. Jetzt bin ich seit 2 Jahren wieder sehr regelmäßig dabei, im Schnitt so 3x/Woche. Falls diese Angaben für euch bzw das Problem irgendwie von Relevanz sind.

Das man zum Warmwerden etwas braucht ist mir natürlich bewusst, aber erstmal 6-7 Kilometer laufen zu müssen bevor ich endlich im Normaltempo unterwegs sein kann erscheint mir doch sehr lange. Zumal ich so einfach das Gefühl habe keine sinnvollen Tempoeinheiten absolvieren zu können, weil ich eigentlich immer >10km laufen muss um auch ein paar flottere Kilometer absolvieren zu können...

So, fürs erste wohl genug Text. Vielleicht hat hier jemand Rat wie ich diesen Prozess am Anfang vielleicht beschleunigen könnte...

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Vielleicht bist du einfach kein Morgens-Läufer? Ich laufe gelegentlich auch nüchtern vor der Arbeit und bin dabei auch locker 30-40s/km langsamer als abends. Schnelle Einheiten gehen gar nicht. Andererseits ist es Gewöhnungssache und sollte sich nach einiger Zeit bessern. Drei Einheiten pro Woche müssten da schon Wirkung zeigen. Schon mal etwas Schwunggymnastik oder 5' leichtes Stabitraining vorher probiert? Das könnte auch helfen.
200m: 25,38 (Juli 2022)
400m: 53,70 (Juni 2022)
800m: 1:58,93 (Juli 2021)
1500m: 4:05,48 (August 2023)
3000m: 8:54,25 (August 2023)
5000M: 16:28,11 (August 2022)
10KM: 33:59 (März 2022)
HM: 1:15:03 (März 2024)
M: 2:47:44 (April 2024)

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hbef hat geschrieben:Vielleicht bist du einfach kein Morgens-Läufer? Ich laufe gelegentlich auch nüchtern vor der Arbeit und bin dabei auch locker 30-40s/km langsamer als abends. Schnelle Einheiten gehen gar nicht. Andererseits ist es Gewöhnungssache und sollte sich nach einiger Zeit bessern. Drei Einheiten pro Woche müssten da schon Wirkung zeigen. Schon mal etwas Schwunggymnastik oder 5' leichtes Stabitraining vorher probiert? Das könnte auch helfen.
Also das mit der Uhrzeit ist ein interessanter Ansatz, da hab ich noch nicht wirklich drauf geachtet, aber meine Abendläufe lassen sich auch an 2 Händen abzählen. Da hatte ich immer Probleme mit der Verdauung, weswegen ich die irgendwann völlig rausgestrichen habe und deswegen auch lieber nüchtern laufe. :peinlich:
Grundsätzlich laufe ich morgens weitaus lieber als Abends, weil es mir einfach viel Energie für den Tag gibt und dieser Effekt für mich eigentlich sogar wichtiger als etwaige Leistungssteigerungen ist.

Ich werd aufjedenfall mal einen Abendlauf machen und dann mal vergleichen welche Unterschiede es da gibt.


Ich mache seit einigen Wochen vor dem Loslaufen 10 Minuten Yoga, ein paar Übungen um die Beinmuskulatur zu aktivieren und ein paar Übungen um den Brustkorb zu öffnen. Wirklich gebessert hat sich das Problem dadurch aber bis jetzt noch nicht.

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Ist die Frage dein Ernst oder ist dir in den Ferien langweilig?

Falls dasstimmt was du schreibst:

Du Läufst nicht seit 9 Jahren sondern "erst"seit 2 Jahren.Was du 5 Jahre vor deinem Comeback getrieben hast interessiert nicht.
Zum anderen für jemanden in bestem Alter und 2Jahren Training ist deine Trainingszustand katastrophal.

Im übrigen wieso Läufst du zumeist nüchtern, dass ist doch Schwachsinn und beantwortet deine Frage
Esse regelmäßig und ausgewogen.
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Warum so aggressiv? Beruhig dich mal.
200m: 25,38 (Juli 2022)
400m: 53,70 (Juni 2022)
800m: 1:58,93 (Juli 2021)
1500m: 4:05,48 (August 2023)
3000m: 8:54,25 (August 2023)
5000M: 16:28,11 (August 2022)
10KM: 33:59 (März 2022)
HM: 1:15:03 (März 2024)
M: 2:47:44 (April 2024)

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klnonni hat geschrieben:Ist die Frage dein Ernst oder ist dir in den Ferien langweilig?

Falls dasstimmt was du schreibst:

Du Läufst nicht seit 9 Jahren sondern "erst"seit 2 Jahren.Was du 5 Jahre vor deinem Comeback getrieben hast interessiert nicht.
Zum anderen für jemanden in bestem Alter und 2Jahren Training ist deine Trainingszustand katastrophal.

Im übrigen wieso Läufst du zumeist nüchtern, dass ist doch Schwachsinn und beantwortet deine Frage
Esse regelmäßig und ausgewogen.
Ist der Kommentar dein Ernst oder hast du einfach miese Laune?

@padawan: Ich würde auch mal probieren, zu anderen Tageszeiten zu laufen. Und statt nüchtern zu laufen, eine Kleinigkeit essen, halbe Banane, Scheibe Marmeladentoast oder so. Vielleicht bist du aber auch jemand, der wirklich lange braucht, bis er in Schwung kommt. Eine Bekannte erlebt das auch so - und die läuft seit zig Jahren regelmäßig.

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klnonni hat geschrieben:Ist die Frage dein Ernst oder ist dir in den Ferien langweilig?

Falls dasstimmt was du schreibst:

Du Läufst nicht seit 9 Jahren sondern "erst"seit 2 Jahren.Was du 5 Jahre vor deinem Comeback getrieben hast interessiert nicht.
Zum anderen für jemanden in bestem Alter und 2Jahren Training ist deine Trainingszustand katastrophal.

Im übrigen wieso Läufst du zumeist nüchtern, dass ist doch Schwachsinn und beantwortet deine Frage
Esse regelmäßig und ausgewogen.

Sorry, aber wieso so pampig und angriffig? Meine Laufdaten hab ich deswegen reingepackt, damit ihr euch ein besseres Bild machen könnt. Macht ja wohl einen Unterschied ob die Frage einen Wettbewerbsläufer mit 10km Sub33 oder einen Hobbyläufer ohne hochgesteckte sportliche Ambitionen (außer, dass es nett wäre zumindest eine kontinuierliche Steigerung zu sehen) beschäftigt. Dass als zweiterer, der ich bin, mein theoretisches Laufrepertoire deutlich geringer als beim Durchschnittsuser hier sein wird liegt doch auf der Hand. Darum frag ich ja nach...

Was würdest du denn als Nahrung unmittelbar vor dem Loslaufen empfehlen?

kobold hat geschrieben: @padawan: Ich würde auch mal probieren, zu anderen Tageszeiten zu laufen. Und statt nüchtern zu laufen, eine Kleinigkeit essen, halbe Banane, Scheibe Marmeladentoast oder so. Vielleicht bist du aber auch jemand, der wirklich lange braucht, bis er in Schwung kommt. Eine Bekannte erlebt das auch so - und die läuft seit zig Jahren regelmäßig.
Ich werd mal das nächste Mal vor dem Loslaufen eine Banane oder einen Apfel oder sowas essen und dann mal berichten ob das was bringt. :wink:
Hab mich bisher nur immer davor gescheut etwas zu essen, weil ich dann immer mit Verdauungsproblemen zu kämpfen hatte und es irgendwann dann ganz weggelassen hab. Allerdings sollte eine Kleinigkeit wie eine halbe Banane ja wirklich keine größeren Probleme diesbezüglich machen.

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Padawan hat geschrieben:Ich werd mal das nächste Mal vor dem Loslaufen eine Banane oder einen Apfel oder sowas essen und dann mal berichten ob das was bringt. :wink:
Hab mich bisher nur immer davor gescheut etwas zu essen, weil ich dann immer mit Verdauungsproblemen zu kämpfen hatte und es irgendwann dann ganz weggelassen hab. Allerdings sollte eine Kleinigkeit wie eine halbe Banane ja wirklich keine größeren Probleme diesbezüglich machen.
Wenn du morgens vor dem Laufen eine Kleinigkeit zu dir nimmst, würde ich darauf achten, dass da nicht zu viel Ballaststoffe drin sind, die die Verdauung ankurbeln. Denn erstens ist das Ergebnis der Verdauung dann unpassend und zweitens wird dein Blut dann auch anderswo benötigt als im Magen-Darm-Trakt. Banane ist sicher o.k. (gibt's ja sogar bei jeder Laufveranstaltung unterwegs). Apfel? Weiß nicht. Toast oder Weißbrot halte ich ernährungstechnisch zwar an sich für wertlosen Plunder, aber vor einem Lauf gerade richtig. Und ruhig Honig oder Marmelade drauf. Vielleicht helfen dir gerade diese "schnellen" Energien, die sonst ja eher verpönt sind, auf die Beine. Mittags und Abends dann die Ballaststoffe nachholen, damit am nächsten Morgen das Rohr schon wieder frei ist. :wink:

Das ist m.E. alles sehr individuell (und auch stark vom Kopf gesteuert). Deshalb: Ausprobieren. (Und das Notfall"besteck" dabei haben. :D )

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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Nicht alleine laufen Such Dir einen Lauftreff. Das spornt an und Du denkst nicht dauernd an Deine eigenen (vermeintlichen) Startprobleme.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Der Forensponsor brachte kürzlich einen Artikel --> Essen vor oder nach dem Lauf – und wie viel? | RUNNER'S WORLD (runnersworld.de)
Zudem steht in diesem Artikel Frühstück oder nüchtern laufen? | RUNNER'S WORLD (runnersworld.de) das die Glykonspeicher nach dem Schlafen ziemlich leer sind.

Wenn ich nüchtern laufe, sind die in der Regel bewusst langsam. Du kannst auch Tempotraining mit kurzen Einheiten machen, 1,5KM einlaufen 3KM all Out und nen Kilometer langsam ausjoggen.
Dabei gibt es allerdings einen Haken... Bisweilen ist mir kein "Experte" oder Bericht untergekommen, welcher Tempotraining unter nüchternen Bedingungen ausdrücklich empfiehlt.
Evtl. hat Alberto Salazar damit mal rumexperimentiert, zutrauen würde ich ihm das jedenfalls.
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hbef hat geschrieben:Vielleicht bist du einfach kein Morgens-Läufer? Ich laufe gelegentlich auch nüchtern vor der Arbeit und bin dabei auch locker 30-40s/km langsamer als abends. Schnelle Einheiten gehen gar nicht. Andererseits ist es Gewöhnungssache und sollte sich nach einiger Zeit bessern. Drei Einheiten pro Woche müssten da schon Wirkung zeigen. Schon mal etwas Schwunggymnastik oder 5' leichtes Stabitraining vorher probiert? Das könnte auch helfen.
Noch mal mit einem Beispiel aus der Praxis unterlegt: Heute Morgen lief ich 6,8KM in 4:51/km. Heute Abend 12KM in 4:12. Der Effort war ungefähr gleich.
200m: 25,38 (Juli 2022)
400m: 53,70 (Juni 2022)
800m: 1:58,93 (Juli 2021)
1500m: 4:05,48 (August 2023)
3000m: 8:54,25 (August 2023)
5000M: 16:28,11 (August 2022)
10KM: 33:59 (März 2022)
HM: 1:15:03 (März 2024)
M: 2:47:44 (April 2024)

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Ich stimme den Vorschreibern bezüglich einer Kleinigkeit vorher essen zu.
was mir noch hilft in so einer Situation sind Steigerungsläufe. Erst so ca. 3km warm laufen, und dann ein paar (3-5) Steigerungsläufe über jeweils ca. 100m machen. Das signalisiert dem Körper dass das langsame dahinschleichen jetzt vorbei ist :wink:

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Habe mal irgendwo gelesen, dass morgens die Gelenkflüssigkeit noch fester/zäher ist, durch die Nachtruhe.
Allerdings sollte sich das nach einigen km geben.
Ich bin auch kein Morgenläufer und mache das nur, wenn es nicht anders geht.
Dunkel, nass, windig, kalt. - "Yeah, let's go!!!"
Never stop.
No.Status.Quo.

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Padawan hat geschrieben:...

Was würdest du denn als Nahrung unmittelbar vor dem Loslaufen empfehlen?

Ich werd mal das nächste Mal vor dem Loslaufen eine Banane oder einen Apfel oder sowas essen und dann mal berichten ob das was bringt. :wink:
Hab mich bisher nur immer davor gescheut etwas zu essen, weil ich dann immer mit Verdauungsproblemen zu kämpfen hatte und es irgendwann dann ganz weggelassen hab.
Allerdings sollte eine Kleinigkeit wie eine halbe Banane ja wirklich keine größeren Probleme diesbezüglich machen.
Ich hatte dein Beitrag anfangs so verstanden, dass du bewusst nüchtern gelaufen bist.
Manche Langstreckenläufer schwören auf gelegentliche Nüchternläufe um ihr Fettstoffwechsel zu trainieren
Über den Sinn dieser Nüchternläufe gibt's unterschiedliche Meinungen, aber auf jedenfall braucht man keine Nüchternläufe bei Distanzen bis zum HM.

Da du aber früher auch schon gelaufen bist, stellt sich die Frage, wie du früher gelaufen bist, als du diese Anlauf-Probleme noch nicht hattest- waren das damals auch schon Läufe auf nüchtern Magen?

Wenn du schreibst, du bekommst Verdauungsprobleme wenn du nach dem Essen läufst, wie lange ist den die Zeit zwischen letzter Mahlzeit und Beginn des Laufens bei dir?

Ich warte immer ungefähr 1,5h bis ich anfange mit dem Training und habe dann auch keine Verdauungsprobleme.
Wenn du keine Zeit hast zwischen Mahlzeit und Sport, dann esse zumindest einen Apfel oder eine Banane.

Wenn du generell ein Problem hast mit Mahlzeiten vor dem Sport - auch nach einer kleinen Verdauungspause, und diese Probleme in der Form früher nicht bestanden, würde ich dir raten dies mit deinem Hausarzt zu besprechen.
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RedDesire hat geschrieben:Der Forensponsor brachte kürzlich einen Artikel --> Essen vor oder nach dem Lauf – und wie viel? | RUNNER'S WORLD (runnersworld.de)
Zudem steht in diesem Artikel Frühstück oder nüchtern laufen? | RUNNER'S WORLD (runnersworld.de) das die Glykonspeicher nach dem Schlafen ziemlich leer sind.
Dieses Zitat aus dem Artikel ist aber auch nicht unbedingt richtig:

Der Grund, warum Sie darauf möglichst nicht verzichten sollten: Nach dem Aufstehen sind Ihre Glykogenspeicher fast leer, da sie sich in der Nacht entleeren.




Gibt irgendwo auf Youtue eine Trainerstunde von Arend, der das widerlegt.

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Das halte ich auch für Quatsch.
Gerade in der Nacht werden doch Speicher wieder aufgefüllt, sofern geeignete Nahrung vorhanden ist/war.

Ich glaube, dass der Körper morgens nach dem Aufstehen erst mal etwas braucht, um alles wieder "in Betrieb" zu setzen.
Noch ein Tipp: Manchmal hilft es auch, nach 1-2 km eine kurze (Geh-)Pause zu machen, ca. 2 Minuten oder so.
Das habe ich schon öfters bei mir beobachtet, wenn ich an einer Ampel warten musste, dass es danach angenehmer weiterging.
Dunkel, nass, windig, kalt. - "Yeah, let's go!!!"
Never stop.
No.Status.Quo.

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Mit dem Morgenlaufen und dem Nüchternlaufen finde ich auch erst mal einen Ansatz zum Probieren. Vielleicht bringt dich auch ein starker Kaffee auf Trab? Im Urlaub laufe ich gerne morgens vor dem Frühstück, aber ein Kaffee muss sein :wink:

Ich hab noch einen anderen Ansatz, der möglicherweise Erfolg bringen kann. Du schrubst, dass du nach dem "langen Einlaufen" durchaus zu ganz guter Leistung fähig bist. Du scheust aus Erfahrung aber, zu schnell in die Vollen zu gehen. Also kannst du prinzipiell schnell laufen und das auch ne ganze Weile. Probiere einfach öfter, nach maximal 2 Kilometern zu Beschleunigen, egal was der Puls oder die Atmung sagt. Zieh das durch, du wirst schon nicht umkippen. Mein Gedanke ist der, dass sich dein Körper an diese Verhaltensweise gewöhnt hat und dann hat er auch keinen Grund, sich da zu verbessern. Kannst ja auch hier und da ein mal ein Fahrtspiel absolvieren, da "darfst" du auch mal langsamer, wenn die Puste ausgeht.

Gruss Tommi

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Danke für alle weiteren Einschätzungen, ich versuch mal ein paar Punkte aufzugreifen

Vorweg - Ich muss dazusagen, dass ich bis dato auch noch keinen großen Handlungsbedarf gesehen hab, weil doch eine kontinuierliche Verbesserung wahrnehmbar war. Begonnen hab ich damals mit 10km in ca. 60 Minuten, jetzt liegt mein Bestwert da bei etwas mehr als 45 Minuten. Die letzte 4,5 Monate stagniere ich aber, weswegen das Problem auch stärker in den Fokus gerückt ist, irgendwie will man ja doch auch Fortschritte sehen. Deswegen hab ich wohl ein paar allzu offensichtliche Sachen noch garnicht beachtet, fühle mich gerade tatsächlich so als erklärt ihr mir die Basics, die eigentlich jeder Läufer wissen sollte. :peinlich:


- Ad Ernährung: Ich ernähre mich zwar sehr bewusst, allerdings lag mein Fokus bis jetzt überhaupt nicht darin, sie aufs Laufen hin abzustimmen, sondern einfach darin über den Tag verteilt mich möglichst ausgewogen zu ernähren. Das habt ihr wohl Recht, dass ist ein sehr wichtiger Punkt der vermutlich viel ausmacht bei mir.

Früher (also vor meiner längeren Laufpause) hatte ich diesbezüglich eigentlich keine Verdauungsprobleme, da bin ich auch Abends öfters gelaufen (allerdings auch selten vor 9 Uhr aufgestanden, glückliche Studentenzeiten damals. :D Also "Morgenläufe" gabs damals definitiv keine, wenn dann frühestens Mittagsläufe). An die Anlaufprobleme kann ich mich auch nicht erinnern, nur dass ich damals öfters mit eingeschlafenen Füßen zu kämpfen hatte, aber das Problem ist längst passé.

Was ich bisher nicht gemacht habe ist darauf zu schauen nur leichte Kost zu essen wenn ich noch laufen gehe. Gerade meine Hauptmahlzeit (die ich für gewöhnlich Mittags esse) enthält meistens Vollkornprodukte, weil das weiter oben mit den Ballaststoffen angesprochen wurde, da hat mir auch Dr. Google gerade nochmal erklärt dass das suboptimal ist. Das könnte zumindest erklären, warum meine Nachmittags/Abendläufe (also so zwischen 4 und 6 Uhr waren die für normal, vor dem Abendessen) zu besagten Problemen geführt haben. Da liegt meine letzte Mahlzeit dann für gewöhnlich 2-3 Stunden zurück.

Da hab ich aufjedenfall eine Schraube zu drehen, die mir Läufe zu späteren Tageszeiten erleichtern sollte.

In der Früh hab ich halt einfach einen straffen Zeitplan und es mir irgendwie angewöhnt mich nach dem Laufen mit einem Frühstück zu "belohnen" (ist dann meistens ein Sojajoghurt mit Früchten und Haferflocken) weswegen ich auch davor an einen Snack nie gedacht habe (und auch wenig Hungergefühl habe). Aber, wie gesagt, da werde ich direkt bei meinem nächsten Morgenlauf Anfang nächster Woche darauf achten.



Ad Steigerungsläufe bzw. allgemein das Lauftempo in der Früh: Also ich bin in ca. der Hälfte der Läufe schon durchaus schneller unterwegs und mache Tempoläufe oder Fahrtspiel, ich versuch da schon auch meine Komfortzone zu verlassen. Allerdings fühl ich mich dann einfach den ganzen Lauf über nicht gut und bin einfach nur froh wenn es vorbei ist, Genuss sieht dann leider anders aus. Und von der Zeit komm ich dann, obwohl ich wirklich ans Limit gehe, auch nicht unter meine Kilometerzeiten die ich ohne größere Probleme bei meinen längeren Läufen in der zweiten Hälfte hinbekomme.

Das mit der Gehpause klingt sehr gut. Dem Körper mal kurz zeitgeben um aus diesem Erschöpfungszustand rauszukommen könnte helfen.

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RedDesire hat geschrieben:Der Forensponsor brachte kürzlich einen Artikel --> Essen vor oder nach dem Lauf – und wie viel? | RUNNER'S WORLD (runnersworld.de)
Zudem steht in diesem Artikel Frühstück oder nüchtern laufen? | RUNNER'S WORLD (runnersworld.de) das die Glykonspeicher nach dem Schlafen ziemlich leer sind.
Kommt auch darauf an, was und wann am Abend vorher gegessen wurde:
Wenn ich bis 22.00 Uhr üppig speise und am nächsten Morgen um 6.00 Uhr lostrabe, sehen meine Speicher mit Sicherheit anders aus als wenn ich mir am Vorabend um 18.00 Uhr nur ein Äpfelchen schäle und dann am nächsten Morgen um 8.00 Uhr losziehe.

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

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Naja, ich laufe ja auch ab und zu auf nüchternen Magen und das macht schon was aus, aber nicht so dass man erst Mal 5-6 km braucht um in Schwung zu kommen, sondern man ist halt generell nicht so schnell oder hat eben soviel Power wie mit Nahrung. Das muss bei dir was anderen sein. Das man seine 1-2 km braucht, meinetwegen, gehe ich mit, aber keine 6 km. Vielleicht einfach Mal ein bisschen davor aufwärmen und dann einfach Mal draufhalten. Wird schon klappen. Mit 31 bist du ja auch noch sehr jung im Vergleich zu den meisten hier.

Ich ernähre mich seit Jahren ohne Kohlenhydrate und merke mittlerweile keinen Unterschied mehr, wenn ich Mal eine Ausnahme mache und KH esse. Am Anfang, dachte ich immer ich habe viel mehr Power wenn ich KH esse. Ist nicht so. Ist nur Einbildung.Und ich habe es wirklich mehrfach getestet.

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Soo, nachdem ich ein paar Tage wegen einer Verkühlung Pause gemacht hab, bin ich heute mal wieder Laufen gewesen und einigermaßen zufrieden.

Bin 18,64km in 1:43 Stunden gelaufen, also mit einer durchschnittlichen Pace von 5:31. Nachdem ich heute frei habe, hab ich das schöne Wetter gleich richtig ausgenutzt. :nick:
Im Gegensatz zu den letzten Malen hab ich das Tempo von Anfang an sehr gut laufen können. Gut, die ersten 4 Kilometer war ich etwas langsamer, da hatte ich aber auch ordentlichen Gegenwind und danach mehrere Kilometer Rückenwind, es lag wohl auch daran.

Hab dann schon gemerkt, dass, so ungefähr ab Kilometer 10, noch Luft nach oben da gewesen wäre, was ich heute aber (mit Blick auf meine eben gehabte Verkühlung) nicht ausreizen wollte und einfach meine Pace so weiter gelaufen bin. Das ich mich in der zweiten Hälfte der Läufe noch steigern kann wäre also auch heute wieder der Fall gewesen, jedoch von einem etwas höherem Grundniveau ausgehend. War mit meinen ersten 10 Kilometern sehr zufrieden, hab dafür etwas weniger als 57 Minuten gebraucht, was mit dem Gegenwind am Anfang und doch einigen Höhenmetern absolut in i.O. war.

Was hab ich anders gemacht?
Hab diesmal vorher was gegessen, nämlich einen Clif Bar. Die Verdauung hats gut überstanden. :D
Zugegeben, dadurch dass ich frei hab bin ich etwas später, erst gegen 10 Uhr losgelaufen. Das hab ich in der Vergangenheit allerdings auch schon öfters gemacht und auch da oft die Anlaufschwierigkeiten gehabt.

Erstmal nur eine Momentaufnahme, aber der Lauf heute stimmt mich optimistisch, da war einfach von Anfang an mehr Energie da.

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RunningPotatoe hat geschrieben:Super. Jetzt noch den wertlosen Industriefraß ersetzen durch natürliche Lebensmittel und es läuft bei dir! :daumen:
Bananen-kl.jpg
Dunkel, nass, windig, kalt. - "Yeah, let's go!!!"
Never stop.
No.Status.Quo.

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RunningPotatoe hat geschrieben:Super. Jetzt noch den wertlosen Industriefraß ersetzen durch natürliche Lebensmittel und es läuft bei dir! :daumen:
Gras?

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RunningPotatoe hat geschrieben:Super. Jetzt noch den wertlosen Industriefraß ersetzen durch natürliche Lebensmittel und es läuft bei dir! :daumen:
Gerade die Clif Bars find ich aber eigentlich tatsächlich für den Sport richtig gut. Hab da auch beim Skifahren oder Wandern immer einen dabei und die geben mir wirklich gut Energie. Finde dass die garkein so wertloser Industriefraß sind.

So grundsätzlich bin ich aber bei dir, versuche das meiste mir schon selbst zuzubereiten.


Ansonsten, kleines Feedback nach ein paar Läufen. Hatte diese Woche bis jetzt 3 Morgenläufe:

- Einmal flottere 7km. Pace war bei 5:03 min / km, wobei bei der Strecke auch rund 100 Höhenmeter, auf zwei Anstiege verteilt, dabei sind. Hat sich, gerade die erste Hälfte, besser angefühlt als meine letzten flotteren kurzen Läufe. Tempomäßig war ich aber dennoch am Limit und ähnlich schnell wie in der Vergangenheit - und der letzte Kilometer war auch diesmal sehr anstrengend.
- Einmal entspannete 10km. Das war generell eher als Entspannungslauf geplant. Bin mit 5:40er-Pace gelaufen, ging entsprechend recht locker und ich kam auch am Anfang gut rein.
- 12km im "Wettkampftempo" (also in dem Tempo in dem ich gerne längere Strecken konstant laufen würde). Pace war bei 5:26. Ging von Anfang an recht gut, Temposteigerung auf den letzten 2km war aber wieder deutlich da (bin den letzten km in 4:57 gelaufen) und hätte das gerne noch ausgereizt, hatte aber Zeitdruck und musste daher aufhören. Wäre interessant gewesen wieviel km ich in dem Tempo noch dranhängen hätte können.

Kurzum, merke schon dass das Essen vor dem Laufen etwas bringt, ganz glücklich bin ich aber noch nicht. Die Grundtendenz, dass ich ab km 8-10 nochmal deutlich an Tempo zulegen kann besteht noch immer. Aber vielleicht sollte ich auch nicht zu ungeduldig sein und nach 3 Läufen eine komplette Änderung des ganzen erwarten, ist ja immerhin ein ziemlich festgefahrener Mechanismus in meinem Körper der schon längere Zeit besteht. Vielleicht muss sich der Körper auch erst dran gewöhnen, dass er von Anfang an schneller könnte.

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Das man die letzten 2-3 km schneller läuft ist bei mir zumindest immer so. Da kommt bei mir vieles zusammen. Ich laufe ja nicht mach Plan und will dann doch noch irgendwie meine durchschnittliche Pace verbessern oder vielleicht einfach nur weil ich weiß, dass es max noch 10-15min und dann gebe ich nochmal Gas. Ich muss mich wirklich immer sehr anstrengen um die letzten 2-
3 km nicht schneller zu laufen als davor.
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