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Das Langjährige Ziel vom Ultratrail wie Trainieren?

Das Langjährige Ziel vom Ultratrail wie Trainieren?

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Hallo,

da ich mich in letzter Zeit viel damit beschäftige wo meine Reise im Ausdauersport enden soll gehe ich ganz klar in die Richtung der Ultra Trails.

Mein absoluter Traum wäre dabei die Teilnahme am UTMP- Ultra-Trail du Mont-Blanc. Mir ist durchaus bewusst dass diese Herausforderung Jahre des Trainings mit sich bringt. Ich rechne auch frühestens in 7-10 Jahren damit einen 100ert Meiler mit derart vielen Höhenmetern zu laufen.

Aber auch die nächsten Jahre gesehen möchte ich eher in Richtung Trail Running trainieren und dabei an kürzeren Läufen im Umkreis (25-50km bis zu 4500hm) teilnehmen.

Nur wie und wann kommt man jetzt bestmöglich Richtung Trailrunning?

Meine kurzfristigen Ziele welche ich dieses Jahr für realistisch halte sind zur Zeit noch:

5km sub 20 -> letzte Woche 19:50.
10km sub 40 -> vor 3 Monaten: 41:53
Hm sub 90 -> aktuell nur 1:52 (LL 80% HF)
Marathon sub 3:00 noch nicht gelaufen.

Sollte ich jetzt schon starten einmal in der Woche einen Traillauf mit ein paar Hm einzubauen?

Momentan würden mich auch Bergintervalle sehr ansprechen da man immer wieder auch von Vorteilen auf der Ebene liest durch Kraftaufbau.

Wie sollte man am besten das bergablaufen trainieren? Hier ist das Gelände relativ steil, bei schnellen bergabpassagen entsteht gerne mal ein Muskelkater der auch mal mehrere Tage anhält. Sollte man bergab lieber gehen um den Muskelkater zu vermeiden?

Ich möchte auch tunlichst vermeiden dass ich die hart aufgebaute Geschwindigkeit in der Ebene dann wieder verliere sondern möglichst erhalten oder verbessern.


Vielleicht hat hier jemand das selbe vor oder schon durch, bin für alle Tipps dankbar. Leider ist das Angebot an Trailrunning Plänen sehr überschaubar im Netz im Gegensatz zum Straßenlauf.

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http://marathon.pitsch-aktiv.de/Auf der Seite vom U.D.O. findet man Trainingsplanung für Ultras. Oder beim Herrn Olbrich. Ausserdem gibt es ein eigenes Unterforum für Ultraläufe.

http://marathon.pitsch-aktiv.de/

http://www.wolfgang-olbrich.de/training ... thonplaene
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Ok danke das Forum habe ich übersehen.

Es geht hier um Ultra Trail Läufe, nicht normale Ultraläufe. Soweit ich gesehen habe geht es bei den verlinkten Plänen um normale Ultraläufe.

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Endevour hat geschrieben:Ok danke das Forum habe ich übersehen.

Es geht hier um Ultra Trail Läufe, nicht normale Ultraläufe. Soweit ich gesehen habe geht es bei den verlinkten Plänen um normale Ultraläufe.
Stimmt, die Distanzen von 5 KM über Marathon sub3 bis einschließlich normalen Ultraluf hast Du ja bereits abgehakt und möchtest jetzt den nächsten Schritt Richtung Ultratrail machen. 95% der User dieses Forums können bei den Leistungen nicht mitreden. :D
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Da haben sich die Vorlieben in den letzten Wochen schnell verändert.
Endevour hat geschrieben:
Ich mache eigentlich alles gerne außer die langen Läufe wo ich zur Zeit ca. 3 Stunden laufe sind Grenzwertig. Bis 2 Stunden ok dann wird’s ziehmlich langweilig.

Grundsätzlich möchte ich aber den Wochenumfang von ca 4 Einheiten und rund 60km beibehalten.
forum/threads/130326-10-Wochen-Plan-und ... ost2714425
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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bones hat geschrieben:Da haben sich die Vorlieben in den letzten Wochen schnell verändert.



forum/threads/130326-10-Wochen-Plan-und ... ost2714425
Richtig, es sind nicht die letzten Wochen sondern 5 Monate. Ich bin gerne Stundenlang beim Wandern in den Bergen unterwegs auch gerne mal länger als 8 Stunden gemütlich ist das kein Problem und es wird mir nicht langweilig. Allerdings wenn ich nur dran denke 8 Stunden auf der Straße zu laufen.. Never.. Genau darum möchte ich in Richtung des Trailrunnings gehen um beide Hobbys zu verbinden.


Es soll auch nicht hochnäsig klingen wenn ich vom Marathon sub 3 rede und ich habe auch damit nicht abgeschlossen, mir ist durchaus bewusst was ich noch vor mir habe. Aber ich denke es sind realistische Ziele welche durchaus bis Herbst machbar sind. Zumindest ein HM sub 90, ob der Marathon in der Zeit klappt werde ich sehen.

Darum schreibe ich auch von 25-50km mit bis zu 4500hm in den nächsten Jahren und vom 100meiler in 7-10 Jahren. Jeder sollte Ziele haben die einen anspornen, ob man diese jetzt mehrmals Jährlich neu definiert oder auf etwas großes hinarbeitet sei jedem selbst überlassen..

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Endevour hat geschrieben:
Es soll auch nicht hochnäsig klingen wenn ich vom Marathon sub 3 rede und ich habe auch damit nicht abgeschlossen, mir ist durchaus bewusst was ich noch vor mir habe. Aber ich denke es sind realistische Ziele welche durchaus bis Herbst machbar sind. Zumindest ein HM sub 90, ob der Marathon in der Zeit klappt werde ich sehen.

Darum schreibe ich auch von 25-50km mit bis zu 4500hm in den nächsten Jahren und vom 100meiler in 7-10 Jahren.
Du fängst an, für Deine fünfte Million EUR zu sparen, obwohl Du von den ersten 4 Millionen noch keinen EUR in der Tache hast. :D
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Jupp. Als kurze Erklärung, warum wir das schlichtweg nicht ernstnehmen: Leute mit ähnlichen Langzeitplänen ohne dafür passende Vorleistung schlagen hier in schöner Regelmäßigkeit auf. Du hast noch nicht mal einen HM in Wettkampfpace geschweige denn einen Marathon hinter Dich gebracht und planst ganz Großes.

Rate mal, was in 99,9% dieser Fälle passiert? Nicht viel. Wir werden ein paar Wochen, maximal Monate lang beschimpft, dass wir keine Ahnung hätten und dass derjenige uns es schon zeigen würde... dann geht es nicht voran wie geplant, oft kommt dann noch eine Verletzung hinzu und die schönen Pläne lösen sich alle in Staub auf.

Einen Schritt nach dem anderen. Wenn Du Trails laufen willst, dann laufe welche. Wenn Du in der Ebene flott laufen willst, dann laufe in der Ebene flott. Wenn Du auf die langen Kanten willst, dann mache es. Die Sachen, die Du nicht trainierst, werden aber immer leiden.
Du kannst z.B. nicht erwarten, mit Trailrunning deine optimale 10km-Pace zu trainieren.
Und wenn Du alles gleichzeitig willst, dann wirst Du in absehbarer Zeit ein paar Monate haben, in Ruhe über alles nachzudenken, Laufen wird dann nicht klappen.
Runalyze-Profil
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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"Trail-Running"* ist ganz einfach. Runter von der Straße und rein ins Gelände. Bergauf Druck machen und abwärts rollen lassen. Nach ein paar Monaten weiß man, ob das Spaß macht.

*Der Begriff ist nicht definiert. Für die Einen ist das schon ein Waldweg, für den Anderen müssen es 20% Gefälle oder Anstieg sein, mit Wurzeln und dicken Steinchen.

Gruss Tommi

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Am Schönsten sind die Urban-Trails. Freiheit und Abenteuer in der Großstadt. :D

https://www.runnersworld.de/news-fotos/ ... der-stadt/
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Das mit dem einfach mal ausprobieren habe ich jetzt hinter mehr.
57km mit 3500hm. :D
Im Nachhinein fragst du dich dann woran es gelegen hat. Aber woran es gelegen hat fragst du dich dann halt.
Also laufen kann ich. Berg ab auch. Allerdings ist Berg ab nicht gleich Berg ab. Bei km 12 haben meine Oberschenkel angefangen Probleme zu machen. Klar wenn man die Downhills einfach runter ballert. Aber macht ja auch spass. Bei km 17 waren die Oberschenkel dann komplett dicht. Aber was solls. Sind ja nur noch 40km :nick:

Jetzt bin ich doch so weit, dass ich denke für Ultra Trails sollte man sich irgendwie anders Vorbereiten. Nur wären Berge dazu ganz nützlich.
Bild

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Das war der GGUT oder? Der hätte mich auch angelacht aber als ich dann von einem Erfahrenen Trailrunner gelesen habe das es wohl einer der technisch anspruchsvollsten Läufe ist die er je gesehen hat hab ich’s mir nochmal überlegt. ��

Die Vorbereitung kommt auch viel auf das Streckenprofil an, wenn die Steigungen recht flach sind ist es nicht so schlimm finde ich. Schwierig wird’s dann wenn’s richtig steil wird da hilft es sehr diesen geh/Lauf Wechsel zu trainieren.

Wie hast du dich drauf vorbereitet? Deine Zeit ist spitze. :daumen:

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Ja genau. Das war der GGUT. Ich habe mich ehrlich gesagt gar nicht speziell vorbereitet. Trainiere eher auf 5000m.
Aber mir liegen Lange Läufe da ich einen recht guten Fettstoffwechsel habe.
Die ersten 30km sind extrem Anspruchsvoll. Aber auch wunderschön.
Leichte Steigungen gibt es bei dem Lauf nicht wirklich.

Mit den Erfahrungen die ich jetzt habe würde ich mich definitiv vorbereiten.
Bergauf laufen kann man bestimmt trainieren. Evt. mit Stöcken.
Bergab würde ich aufjedenfall trainieren. Da ist nur die Frage wo und wie?
Evt. Krafttraining um die Ermüdung der Oberschenkel zu verzögern.
Alternativ kann man Berg ab auch einfach langsam runter. Durch das runter ballern habe ich hinten raus mehr Zeit verloren.
Wobei ich das Berg ab rennen auch einfach gut finde. Ist Ähnlich wie mit dem Bike Trails zu ballen. Das macht einfach spass.
Bild

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Es hat alles seine Vor und Nachteile, Stöcke helfen bergauf, bergab sind sie oft im Weg, und bei den meisten Rennen müssen sie von Anfang bis Ende mitgetragen werden. Die Top Läufer sind eigentlich meist ohne Stöcke unterwegs was ich so gesehen habe. Es kommt natürlich auch viel aufs Streckenprofil an, bei flachen Anstiegen oder extrem Steilen Stücken sind die Stöcke auch umsonst.

Bergauflaufen kann man eigentlich überall trainieren, zur Not auch auf dem Laufband. Bergab wird das ganze schwieriger vor allem wenn man keine Berge in der Nähe hat. Ich finde bergab ist ein schmaler Grat den man erwischen muss, man kann extrem viel Zeit gutmachen, aber ein bisschen zu schnell und man bezahlt am nächsten Anstieg doppelt dafür.

Auch hier finde ich das Streckenprofil und den Untergrund entscheidend. Während man auf einer Forststraße auch mit 3:30-4:00min/km gemütlich runter traben kann, kann ein Single Trail mit dem selben Gefälle bei entsprechenden Untergrund auch 8:00min/km schon sehr flott sein. Vor allem ist auch die Kopfarbeit bei technisch schwierigen Trails nicht zu unterschätzen. Ich finde es teilweise sehr anstrengend wenn man aufgrund des Geländes jeden Schritt bewusst richtig setzen muss. Diese kontentration so lange aufrecht zu halten ist auch nicht immer einfach.

Alles in allem ist so ein Ultra Trail doch ziemlich komplex und persönliche Erfahrungen sind hier wohl die wichtigste Komponente.

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Kann auch vor allem das Downhill webinar empfehlen auch wenns teilweise zäh zum zuschauen ist.
Ich hab tatsächlich den Fehler gemacht mich in meiner Vorbereitung zu sehr aufs uphill zu konzentrieren. Das hat sich gerächt und das bei deutlich bescheideneren Zielen.
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