Laufband

bones hat geschrieben:Unser Wasserkocher war kaputt und ich mußte einen neuen besorgen. Natürlich habe ich auch da auf die Watt-Zahl geachtet und einen überdimensionierten gekauft.

Dafür kocht er wahrscheinlich schneller.

Was aber hilft ist in einem Wasserkocher heißes Wasser statt kaltes zu füllen.
Zumindest bei uns stammt das warme Wasser aus der Wärmepumpe oder von der Solartherme des Daches.
Wenn ich also kochendes Wasser brauche, fülle ich immer den Wasserkocher mit heißem Leitungswasser.
Dann braucht der Kocher nur die Temperaturdifferenz, mit teurer Energie aus dem Stromnetz, aufheizen.
Mach ich auch beim Kochen so, Topf auf den Herd, Wasserkocher mit heißem Leitungswasser gefüllt und an gestellt
und den Topf mit kochenden Wasser aus dem Kocher gefüllt.
Geht schneller als das Wasser auf der Herdplatte zum Kochen zu bringen und spart Energie.

runst hat geschrieben:Ähm ... was das denn
Mit weniger Leistung dauert es länger, das Wasser zu erhitzen. Je größer der Temperaturunterschied zur Umgebung, desto mehr Wärme strahlt das Wasser auch wieder ab.
Mehr Watt verkürzen die Zeit, in der die Wärme wieder verloren geh kann, sind also effizienter

2400 Watt statt 3000 hätten es auch getan. Aber wenn man sich informiert, ist es lustig, auf was für überholte Informationen und "ungepflegte" Seiten man so stoßen kann

https://www.co2online.de/energie-sparen ... serkocher/

klnonni hat geschrieben:Prinzipiell macht es schon Sinn sich bei höher preisigen Geräten auch die Option eines gebrauchten Artikels offen zu halten.
Die Preise für Laufbänder und ähnlichen sind wärend der Corona- Krise in die Höhe geschossen.
Viele haben sich Geräte angeschafft als die Sportstudios geschlossen hatten und haben nun das Interesse am Gerät verloren.

Vor wenigen Tagen hatte ich ein schickes Angebot in der Nachbarschaft enddeckt - Laufband, 8 Monate alt mit Rechnung und Restgarantie zum halben Preis wegen eines Umzuges vom Eigenheim in eine Mietwohnung.. - über 1000€ gespart gegenüber Neupreis.
Leider habe ich schon ein Gerät, sonst hätte ich zugeschlagen.

Also wenn es einen nicht stört und das Gerät in Ordnung ist - warum nicht, spart nicht nur Geld sondern auch ressourcen.

Allerdings beachten, ein Laufband kann schnell 70 und mehr kg wiegen und ist sehr unhandlich zu tragen
( die Kosten für die Physio, nach dem Transport einkalkulieren)

Guten Morgen

Ja, ich kann mir auch sehr gut vorstellen dass die Preise von Fitnessgeräten im Generellen während der Coronazeit förmlich in die Höhe geschossen sind.

Ich halte bei den Laufbändern immer mal wieder die Augen offen. Heute morgen habe ich bspw. ein F65 in kurzer Entfernung für einen Preis von 1.300 Euro entdeckt. Ich habe jetzt beim Verkäufer einfach mal angefragt ob noch eine Restgarantie darauf vorhanden ist bzw. die Original-Rechnung ebenfalls beiliegt. Wenn das Gerät gut dasteht und technisch einwandfrei funktioniert, sehe ich eigentlich keinen Grund 600-700 Euro mehr für ein Neugerät auszugeben.

Zum Abtransport würde ich dann zwei Freunde u. einen Sprinter organisieren, aber soweit bin ich noch nicht. Mal sehen was passiert.

Moin Moin,

ich melde mich hier nochmal zu Wort.

Über das Wochenende war ich in 2x Hammer-Filialen und ebenfalls zweimal bei Sport Tiedje um mich nochmal etwas näher über Laufbänder zu informieren. Jetzt allerdings bin jetzt doch etwas verwirrt zurück geblieben, gerade a.G. der Aussage eines Verkäufers bei Sport Tiedje.

Dieser war nämlich der Meinung dass er mir als "ambitionierten Dauerläufer" (relativ moderates Tempo, dafür weite Strecken 10-15 km, 2-3x die Woche) dringend von einem Laufband mit Klappfunktion abraten würde. Seiner Meinung nach würden diese Bänder von der Haltbarkeit und Lebensdauer deutlich hinter stationären Bändern zurückstehen.

Bei den klappbaren Bändern fällt der Unterbau unter dem Gürtel ja oft relativ spartanisch aus, höchstwahrscheinlich aus dem Grund dass man die Lauffläche relativ leicht nach oben klappen kann. Bei einem nicht-klappbaren Laufband fällt dieser Unterbau etwas umfangreicher aus, was (seiner Meinung nach) der gesamten Stabilität und damit der Lebensdauer zu Gute kommen würde. Was haltet ihr von diesem Gedanken, liegt er damit richtig?

Das beste Laufverhalten hatte ich am Wochenende eigentlich auf dem Alpha Run 600 und auf dem Sole F65, wobei mir das Alpha Run im Gesamtbild und von den verarbeiteten Materialen besser gefallen hat. Eigentlich hätte ich mich deshalb gerne auch spontan für das Run 600 entschieden. Diese beiden Bänder sind aber beide klappbar und ich bin jetzt doch etwas ratlos ob an der Aussage des Verkäufers doch etwas dran ist.

Als nicht-klappbares Band wurde mir im Tiedje-Store das Taurus Laufband T9.5 empfohlen, was allerdings noch einmal ca. mehr als 300,- über meinem Budget von max. 2.000 Euro liegen würde. Die Marke Taurus ist allerdings eine eingetragene Hausmarke(?) von Tiedje, ggf. fällt dort die Verkäuferprovision einfach höher aus und deshalb sein "Vorschlag"?

Cantona7 hat geschrieben::

Dieser war nämlich der Meinung dass er mir als "ambitionierten Dauerläufer" (relativ moderates Tempo, dafür weite Strecken 10-15 km, 2-3x die Woche) dringend von einem Laufband mit Klappfunktion abraten würde. Seiner Meinung nach würden diese Bänder von der Haltbarkeit und Lebensdauer deutlich hinter stationären Bändern zurückstehen.

Bei den klappbaren Bändern fällt der Unterbau unter dem Gürtel ja oft relativ spartanisch aus, höchstwahrscheinlich aus dem Grund dass man die Lauffläche relativ leicht nach oben klappen kann. Bei einem nicht-klappbaren Laufband fällt dieser Unterbau etwas umfangreicher aus, was (seiner Meinung nach) der gesamten Stabilität und damit der Lebensdauer zu Gute kommen würde. Was haltet ihr von diesem Gedanken, liegt er damit richtig?

Ich kann nur von meinem Laufband der Firma Christopeit sprechen.
Diese Aussage des Verkäufers ist absoluter Blödsinn.
Mein Laufband wiegt 70kg, was ja schon zeigt, dass es sich nicht um eine Leichtbauweise handelt.
Das Band hat eine hydraulische Klappfunktion.
Das bedeutet, wenn ich es ausklappen möchte, drücke ich leicht mit dem Fuß gegen das Gestänge und das Band gleitet langsam und geräuschlos zu Boden.
Beim zurück Klappen hebe ich das Ende des Bandes wenige cm an (durch die Hebelwirkung ist dies ganz leicht zu heben), dann wird die Hydraulik ausgelöst und das Band gleitet ganz sanft zurück in seiner Vertikalen.

Was die Haltbarkeit an geht, ich habe das Band fast 2 Jahre und es wird von mir und meinen Kindern genutzt und sieht aus wie neu.

Denke auch dass es mit dem Klappmechanismus eher keine Probleme gibt, aber ich könnte mir schon vorstellen dass ein Stationäres Band einfach Stabiler steht und nicht so federt wie ein klappbares Band.

Ich persönlich sehe das ähnlich wie du das Taurus wirft bestimmt mehr Gewinn ab als ein Kettler aber Kettler ist eine zuverlässige Marke die es schon gefühlt ewig gibt. Somit wird es auch keinerlei Probleme in Sachen Garantie geben. Wenn du dir trotzdem unsicher bist bieten viele Hersteller auch eine Garantieerweiterung an. Wobei dein Km Umfang eigentlich nicht viel ist für ein hochwertiges Band.

Endevour hat geschrieben:... aber Kettler ist eine zuverlässige Marke die es schon gefühlt ewig gibt. Somit wird es auch keinerlei Probleme in Sachen Garantie geben.

Ähm, nun ja, wie soll ich dir das jetzt schonend beibringen: Kettler in seiner ursprünglichen Form ist 2019 in Insolvenz gegangen und existiert in der Form nicht mehr. Mit Garantie, Service, und Reparatur von Geräten älter als 2019 habe ich keine persönliche Erfahrung, aber laut https://kettler-reparatur.eu/ hört sich das jetzt zumindest nicht sooo unproblematisch an. Und alles was ab 2020 unter den Namen Kettler an Fitnessgeräten verkauft wird, stammt in Wirklichkeit von der der Schweizer "Trisport AG", die sich den Markenname und die exklusiven Herstellungs- und Vertriebsrechte aus der Insolvenzmasse gesichert hat.

(Das soll jetzt keinerlei Aussage über die Qualität der Produkte enthalten, die kann ich nicht beurteilen.)

Vielen Dank für eure Antworten und euren Input.

Lustig dass ihr auch die Insolvenz von Kettler erwähnt, das hat der Verkäufer gestern bei Sport Tiedje nämlich auch erwähnt - Er war da aber mehr der Meinung dass die Marke mittlerweile auch komplett "Chinaware" ist. Um ehrlich zu sein, hatte ich trotz mehrfacher Nachfrage noch nicht einmal die Chance das dort stehende Alpha Run 600 zu testen. Er war so auf seine Meinung versteift, dass ein stationäres/nicht klappbares Laufband für meine Bedürfnisse deutlich besser geeignet wäre, dass ich mich noch nicht einmal auf das Run 600 stellen durfte. (...das hatte ich allerdings beim zweiten Sport Tiedje-Händler dann noch nachgeholt).

Ich habe mich heute da nochmal etwas genauer eingelesen. Wie Dartan schon richtig sagt, ist es korrekt dass die Marke 2019 von der Trisport AG aus der Schweiz übernommen wurde und viele Kettler-Produktionslinien im Anschluss nach Fernost gewandert sind.

Allerdings habe ich in diesem Zusammenhang heute auch einen Artikel gelesen wo es wie folgt heißt:

[font=&amp]Im Juni 2020, ein Jahr nach dem Produktionsstopp, laufen wieder Kettler-Fitnessgeräte vom Band - nur eben in China und Taiwan statt wie vorher in Nordrhein-Westfalen. [/font][font=&amp]Bislang produziert Trisport immer noch die alten Ergometer, Crosstrainer, Laufbänder und Rudergeräte.[/font]

Würdet ihr das nicht so interpretieren dass die Laufbänder noch immer in Europa produziert werden oder was genau sollte man unter den "alten" Geräten verstehen?

Den Artikel findet man hier: https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/ ... -1.5159446

Noch eine Randnotiz: Wenn ich mich für das Alpha Run 600 direkt von Kettler, inklusive einer Lieferung u. Aufstellung an meinem Wunschort entscheiden würde, spare ich i.Vgl. zu Sport Tiedje ca. 250 Euro.

Cantona7 hat geschrieben:Würdet ihr das nicht so interpretieren dass die Laufbänder noch immer in Europa produziert werden oder was genau sollte man unter den "alten" Geräten verstehen?

Ich verstehe das so, dass sie bisher (also zum Zeitpunkt des Artikels, k.a. ob immer noch aktuell) exakt die selben Produkte herstellen, wie es Kettler vor der Insolvenz gemacht hat, nur eben nicht mehr in Europa sondern in China. (Was vom Qualitätsstandpunkt nicht negativ sein muss, eine Fertigung in China ist nicht zwingend mit "Schrott" gleichzusetzen.) Für die Zukunft planen sie dann auch neue Produkte zu entwickeln und unter den Namen Kettler zu vertreiben, die es so bisher noch nicht gegeben hat.

Dartan hat geschrieben:Ich verstehe das so, dass sie bisher (also zum Zeitpunkt des Artikels, k.a. ob immer noch aktuell) exakt die selben Produkte herstellen, wie es Kettler vor der Insolvenz gemacht hat, nur eben nicht mehr in Europa sondern in China. (Was vom Qualitätsstandpunkt nicht negativ sein muss, eine Fertigung in China ist nicht zwingend mit "Schrott" gleichzusetzen.) Für die Zukunft planen sie dann auch neue Produkte zu entwickeln und unter den Namen Kettler zu vertreiben, die es so bisher noch nicht gegeben hat.

Genauso verstehe ich das auch.

Endevour hat geschrieben:Denke auch dass es mit dem Klappmechanismus eher keine Probleme gibt, aber ich könnte mir schon vorstellen dass ein Stationäres Band einfach Stabiler steht und nicht so federt wie ein klappbares Band.

Das ist jetzt eine Definitionsfrage.
Mein Band ist ein Laufband mit Klappmechanismus aber aufgrund seine Gewichtes von 70 kg ist es mit Sicherheit als stationär zu bewerten.
Wer schleppt 70 kg schon durch die Räume?

Das Band steht also immer an einer Wand und wird bei Bedarf ausgeklappt.
Dann liegen die 70 kg genauso stabil auf den Boden wie ein nicht klappbares "Stationäres Laufband".

Ich habe allerdings schon "Spielzeug" Laufbänder in der Werbung gesehen, die waren wirklich bewegbar, da extrem leicht und entsprechend billig.
Aber wir sprechen hier ja von ernsthaften Laufbänder - die sind schon massig im Gewicht und lediglich klapp- aber nicht räumbar mit entsprechenden Motor und stabiler Ausführung.

Ich verstehe die Aussage "Chinaware" ja auch grundsätzlich nicht als schlechtes Kriterium - ganz ehrlich, wer kann heute überhaupt noch nachvollziehen welche Kaufgüter wo produziert werden? Ferner versucht wohl jeder Verkäufer im Shop die Produkte zu verkaufen welche die meiste Provision abwerfen, von daher bin ich immer vorsichtig mit solchen Aussagen.

Man kann deshalb wohl argumentieren wie/wohin man möchte, ich gehe auch nicht davon aus dass ich mit einer Wahl zum Kettler grundsätzlich so viel falsch machen würde, zumal ich auch direkt beim Hersteller selbst bestellen würde und man schon alleine aufgrund der kürzlichen Übernahme ja eigentlich daran interessiert sein dürfte dass der Markenname wieder etwas mehr aufblüht.

Hallo Zusammen,
wenn auch etwas spät vielleicht hilfreich. Grundsätzlich ist es ja auch nicht ganz einfach die Geräte zu testen, außer Sport Tiedje gibt es ja oft nicht viel Auswahl und auch dort sind die Geräte sehr begrenzt. Empfohlen wird anscheinend immer die Eigenmarke Taurus. Das Laufband gefiel mir ganz gut, jedoch habe ich andere Präferenzen gehabt.

Grundsätzlich würde ich überlegen wie ich das monotone Training überwinden kann, sonst wird es bald in der Ecke verstauben. Ich laufe ca. 1.000 km im Jahr auf dem Laufband, zu fast jeder Jahreszeit. Es gibt tolle virtuelle Programme, schau dir mal Zwift an.

Dazu brauchst du aber ein Tablett oder einen Fernseher in der Nähe. Sprich ist der Fernseher nicht in der Nähe solltest du eine Möglichkeit haben ein Tablett auf dem Laufband zu befestigen, gleichzeitig sollten aber die Anzeigen noch sichtbar sein.

Ich selber habe das Horizon Paragon X (NP € 2.000), gibt es aber mit etwas Glück fast neu gebraucht für € 1.000. Dieses ist klappbar, es ist aber superstabil. Zudem hat eine Luftpolsterung und kann auf verschiedene Bodengründe eingestellt/simuliert werden. Auch sollte der Support später funktionieren, wenn mal was kaputt geht. Bei den Gebrauchtgeräte schau dir unbdingt das Laufdeck (unter dem Band) an, wenn hier nicht regelmäßig geschmiert worden ist, ist hier sehr schnell ein Schaden vorhanden.

VG
Kai