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Zurück auf Null... und wie es weitergeht

Zurück auf Null... und wie es weitergeht

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Hallo liebe Mitläufer!

Ein Laufblog oder Tagebuch? Ich weiß es noch nicht. Zwischen einer Eintagsfliege und einem Roman ist alles drin. Ich weiß nur, dass ich jetzt mal etwas schreiben muss. Von der Seele. Etwas verarbeiten.

Ab und an schreibe ich im Forum mal etwas. Bin seit über 10 Jahren dabei, mal mehr, mal weniger. Mitlesen tue ich gar schon länger. Laufen auch.
Ich liebe das Laufen. Habe sehr viele andere Sportarten gemacht. Manche Jahre lang, manche nur ein paar Monate, viele mit Spaß und Erfolg. Aber das Laufen ist mein Ding. Für Körper, Seele, Geist... ich brauche es. So soll es auch bleiben.

Ich mag jede Laufeinheit - jede Spielart des Trainings. Einfach mal rollen lassen. Oder Trainingsplan. Wettkämpfe nur ganz wenige, aber das ist OK. Es gibt ja auch noch anderes im Leben als Laufen, in meinem Leben gibt es davon sogar reichlich und auch das ist gut.
Dennoch liebe ich Herausforderungen. Ehrgeiz, aber realistisch. Aus dem Einsatz was rausholen. Ziele setzen, manchmal auch erreichen. Das ist gut.

Gerade bin ich an einem Scheideweg angelangt. Vieles geht mir durch den Kopf. Was kommt und wie.
Eben habe ich meinen Trainingsplan gelöscht. Letzte Woche Mittwoch der letzte Lauf. 27,6km. Voll im Plan. Gut gefühlt. Danach alle Einheiten rot. Anklagend. Ausgelassen. Abgeschrieben.

Ich hatte einen Schlaganfall.

Genau eine Woche ist es her. Verarbeitet habe ich es noch nicht. Mitte 40. Gesund. Fit. Es ist eine Zäsur.
Ich hatte Glück. Vielleicht sogar sehr viel. Es bleibt wohl nichts zurück. Aber der Kopf rennt. Wenigstens etwas, dass sich derzeit bewegt. Ich tue es nicht. Noch kein Lauf. Ich dürfte, locker und ruhig. Aber ich bin noch nicht bereit. Wahrscheinlich ist es Angst.
Eine Therapie steht noch aus. Ein Loch im Herzen, dass geschlossen werden muss. Es ist von Geburt an da. PFO. Wahrscheinlich die Ursache für den Schlaganfall.
Kann ich danach mit der Sache abschließen? Was mache ich bis dahin? Was danach? Ich weiß es gerade nicht.

Ob ich hier nun weiter schreibe? Ob es mir gut tut? Hilft? Auch das weiß ich nicht.
Gerade gibt es keinen Plan. Es gibt jetzt und gleich. Nächste Woche interessiert mich nicht.
Das Vertrauen in die Grundfunktion meines eigenen Körpers ist erschüttert. Sicherheit fehlt. Jedes Zucken, Stechen, Ziepen, Ziehen, alles führt zu Zweifeln.

Statistisch wird mir bis zur Herzkatheterisierung nichts passieren. Die Wetten stehen klar zu meinen Gunsten. Es gibt eine Lösung für mein Problem. Der Optimist in mir hat gute Argumente.
Vielleicht fange ich langsam an, auf diese zu hören.
Vielleicht gehe ich dann auch einfach ein kleine Runde Laufen, ganz locker, rantasten, wieder an den Körper glauben.
Vielleicht ist es gerade das, was mir jetzt gut helfen kann.
„Training is like fighting with a Gorilla. You don’t stop when you’re tired. You stop when the Gorilla is tired.” – Greg Henderson (Team Sky)

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Ich wünsche dir alles Gute für die Zukunft

Wenn es einem plötzlich und unerwartet trifft, kann es einen schon Mal aus der Bahn werfen.
Aber eigentlich hast du ja noch Glück gehabt.
Nicht nur, dass der Schlaganfall offenbar ohne bleibende Schäden verlief, sondern man hat auch die Ursache dafür gefunden
und kann diese operativ beseitigen.

Vertraue Mal den Ärzten, die werden schon Wissen was sie tun und wenn du über 40 Jahre unbehandelt mit deinem Loch im Herzen
Leben könntest, wirst du die Zeit bis zur OP mit Medikamenten sicher auch überstehen :daumen:

Dein Schicksal erinnert mich an Udo, der plötzlich ein Herzinfarkt bekam - plötzlich und unerwartet nach vielen Jahren des Ultralaufens.
Er hat es auch geschafft wieder seinem Körper zu vertrauen und Läuft auch wieder

Ich hatte vor einigen Jahren plötzlich im Bein eine Venenthrombose.
Kam für mich auch völlig unerwartet. Der Grund für diese Thrombose ist nie gefunden worden.
Nach einer Woche Krankenhaus und vielen Untersuchungen, bekam ich die Diagnose ich wäre top fit.
Was aber lange in meinem Kopf blieb war die Frage, warum bekam ich diese Thrombose?
Darauf bekam ich nie eine Antwort.
Ich hätte mir gewünscht, man hatte damals die Ursache für meine Thrombose gefunden.
Es hätte mir geholfen schneller wieder in den Alltag zurück zu finden.

Kopf hoch, wird schon alles wieder werden :streichl:
Bild

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Alles Gute wünsche ich dir!
Du wirst deinem Körper wieder Vetrauen. Das geht aber nicht von heute auf morgen. Das ist ein Weg zum Ziel - wie ein Lauf.
Erst kommt der Wunsch zu laufen, dann kommt der Trainingsplan, dann ist es Zeit für den Wettkampf - und dann kommt der Zieleinlauf.

Evtl. hilft dir jetzt erst mal spazieren gehen und wandern. Den Frühling genießen, das Schöne wahrnehmen. Ist für den Körper auch nicht so anstrengend, also auch psychisch für dich evtl. nicht so beängstigend.
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
__________________________________________

BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx

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So ein tiefer Einschnitt ins Leben ist übel. Obwohl man Sportler ist, kann es einen treffen, aber man verdrängt es. Ich weiß nicht, wie ich damit umgehen würde - also schnell zum nächsten Gedanken :wink: Ich wünsche dir alle Kraft, dich wieder aufzurappeln und meine Daumen sind gedrückt.

Gruss Tommi

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Hallo 76er,

hatte vor 8 Wochen urplötzlich eine koronaren Herzinfarkt. Damit hatte ich auch nicht gerechnet bei meiner Lebensweise. Wie ich nun weiß bin ich erblich vorbelastet. Nach REHA fühle ich mich wieder nicht nur körperlich, sondern auch mental wieder gut aufgestellt. Anfangs war ich nämlich auch sehr verunsichert, wie ich wieder in ein vernünftiges Training einsteigen kann. Bin heute (zum 3.Mal) wieder 20 km gelaufen und traue mir als alter Ultra-Haudegen- wieder einen Halbmarathon-Wettkampf zu. Wenn die Möglichkeit einer REHA-Maßnahme möglich wäre bei dir - greif zu. Auch eine psychologische Beratung wird dort angeboten. Keine Scheu - Schaden kann es nicht.
Wenn du Bock hast lies nach was ich hinter - und vor mir habe:
forum/threads/127817-Nur-48-Stunden-und ... %9F/page15
13.04. 12h Lauf Grüntal 53,55k
14.04. LIWA-Mara 04:56:44
27.04. Tri-speck 69 km 1100 hm
28.04. Ditzinger Lebenslauf
05.05. Trolli-Mara
11.05. Albtraum 115 k 3000 hm
06.07. Heuchelbergtrail 50 k
28.07. Schönbuch Trophy 47, k 1300 hm
17.08. 100 M Berlin

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Hallo Tommi und Schauläufer,

auch euch danke für die Worte.
@schauläufer: in den Faden schaue ich auf jeden Fall rein!

Ansonsten kann ich als ersten kleinen Rückblick sagen, dass mir in den ersten Tagen nach der Entlassung aus dem Krankenhaus ausgedehnte Spaziergänge sehr gut getan haben.
Samstag war ich im Garten aktiv, was mir physisch nicht geschadet und psychisch sehr gut getan hat. So gut, dass ich gestern einen kurzen Lauf über 5km gewagt habe. Ganz locker und langsam. War glaube ich der langsamste Lauf ever in meiner Datenaufzeichnung :hihi: - habe halt ganz bewusst die Belastung im Keller halten wollen.

Von solchen Runden werde ich wohl die nächsten Tage noch ein paar folgen lassen. Vielleicht, denn... zur allgemeinen Begeisterung hat jetzt eines meiner Kinder die Corona-Seuche ins Haus geholt - irgendwann musste es ja auch uns mal erwischen. :rolleyes2
Machste nix. Außer jetzt natürlich gleich doppelt in den Körper hinein zu horchen.
„Training is like fighting with a Gorilla. You don’t stop when you’re tired. You stop when the Gorilla is tired.” – Greg Henderson (Team Sky)

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Soviel zum Thema "vielleicht", denn natürlich hat mich das Drecksvirus nun auch erwischt. Trotz 3facher Impfung und eines eigentlich gestählten Immunsystems (ich verpasste in der Tat bislang durchschnittlich weniger als einen Arbeitstag pro Jahr über mein gesamtes Berufsleben hinweg...) hatte ich auch ordentlich grippale Symptome, die seit heute nun erfreulicher Weise wieder abklingen.
Was soll man sagen - ist einmal der Wurm drin,...

Ich habe mir vorgenommen, es positiv zu sehen. Ich kuriere Corona jetzt erst einmal sehr sicher aus, bekomme dann hoffentlich recht passend den Termin in der Herzklinik und steige dann mit einem langen Grundlagenplan wieder ein.
Einen Ziel-Wettkampf habe ich dieses Jahr eh nicht mehr. Im August möchte ich wandernd die Alpen überqueren, auch ein sehr schönes Ziel, für das man sich in Form bringen darf. Wird schon wieder...
„Training is like fighting with a Gorilla. You don’t stop when you’re tired. You stop when the Gorilla is tired.” – Greg Henderson (Team Sky)

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Ums mit Andy Brehme zu sagen: "Hast du Scheiße am Schuh, hast du Scheiße am Schuh..." :streichl:

Gute Besserung noch!
5 km - 21:44 (09.09.2023 - Tierparklauf)
10 km - 44:40 (16.10.2022 - The Great 10K)
HM - 1:39:18 (28.08.2022 - Die Generalprobe)
25 km - 02:02:00 (15.05.2022 - S 25)
M - 03:38:13 (25.09.2022 - BM)
50 km - 04:32:07 (17.03.2024 - Werderseelauf)

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Zunächst einmal wünsche ich dir alles alles Gute, und dass du schnell wieder "auf die Beine" kommst!

Solche Berichte machen mich immer ganz nachdenklich, teilweise schockieren sie mich auch … gab es hier im Forum ja schon ein paar derartige Beiträge. Ich kenne das auch aus dem Bekanntenkreis, und wie lange es bei einigen dauerte, bis sie überhaupt wieder in ihren Körper vertrauten. Die Psyche stelle ich mir als die große Herausforderung vor.

Es schockiert mich, dass man nichts vorher merkt. Klar, bei einem Raucher oder generell ungesund lebenden Menschen wäre man nicht verwundert, aber bei einem fitten, augenscheinlich gesunden Menschen …?! Ich mache es da wit Tommi: gaaanz schnell wieder an was anderes denken …

Lass' es ruhig angehen, ich bin gespannt und werde hier gespannt mitlesen.
76er hat geschrieben: Im August möchte ich wandernd die Alpen überqueren, auch ein sehr schönes Ziel, für das man sich in Form bringen darf. Wird schon wieder...
Aber um dieses Erlebnis beneide ich dich schon jetzt!
Das ist auch ein lang gehegter Traum von mir, den ich unbedingt irgendwann verwirklichen werde (steht auf meiner "Löffelliste"). Welche Route schwebt dir vor? Mit einer geführten Gruppe oder auf eigene Faust? Da gibt es ja zwischen einer und sieben Wochden alles … :wink:

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Danke euch beiden!

Ja, der gute Andy ist schon ein Philosoph höchster Güteklasse, dem kann man nichts entgegen setzen :D

Bei der Alpenquerung halten wir es ganz klassisch und folgen weitestgehend dem E5 von Oberstdorf nach Meran. Zusammen mit meiner Frau und einem befreundeten Paar geht es "auf eigene Faust" in 6 Etappen über die Strecke. Daher werden wir die knapp 180km auch nicht gänzlich wandern, sondern nur die wirklich schönen Abschnitte. Dabei werden wir so auf rund 85km Wanderstrecke kommen.
Freue mich schon sehr darauf. Wir sind eigentlich jedes Jahr zum Wandern in den Alpen - aber diese Mehrtagestour (und dann auch noch als kleine Auszeit ohne die Kinder :zwinker2: ) ist schon ein Highlight.
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Soderle… heute habe ich es gewagt, den Kadaver mal wieder auf die Laufstrecke zu scheuchen.

Ich habe mir gute zweieinhalb Wochen Zeit genommen, um Corona hinter mir zu lassen. Der „Wiedereinstig“ war eine lockere 10km Runde. Langsamer als sonst - dafür aber mit mehr Puls :D . Aber das wichtigste: Es fühlte sich unterm Strich OK an und es hat Spaß gemacht!
Lockere Läufe werden dann auch die nächste Zeit meines Läuferlebens ausmachen, denn ich will es bewußt easy angehen lassen und mir erst einmal keinen konkreten Plan vornehmen (wobei ich Laufen nach Plan sonst eigentlich sehr mag und schätze).

An der Herz-OP-Front hat sich leider noch nichts konkretes getan. Aber diese Woche wurden nochmals eine Gerinnungsdiagnostik und ein 24h-EKG gemacht. Mit diesen letzten Infos soll nun wohl ein Termin angesetzt werden können. Auch wenn man sich natürlich nicht nach einer OP sehnt wäre es mir doch lieb, diesen Abschnitt zeitnah hinter mich zu bringen.

Vielleicht kann man es zwischen den Zeilen lesen: der erste Lauf nach dem ganzen Drama (und die nun hoffentlich wieder regelmäßig folgenden) hat mir viel Auftrieb gegeben und eine Menge Optimismus und Lebensfreude zurück gebracht.

Es geht Bergauf!

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76er hat geschrieben:Ich hatte einen Schlaganfall.

Genau eine Woche ist es her. Verarbeitet habe ich es noch nicht. Mitte 40. Gesund. Fit. Es ist eine Zäsur.
Ich kann sehr gut nachvollziehen, wie Du Dich fühlst.

Durch eine von der Schwere her vergleichbare Zäsur habe ich zwar zum Laufen gefunden und für dieses Geschenk bin ich sehr dankbar. Bei mir hat es aber 8 Jahre gedauert, Frieden mit meinem Körper zu schließen und das zurückliegende Ereignis mental zu verarbeiten. Meine Verbissenheit und der Wunsch, mich meiner Umwelt beweisen zu wollen, haben sich zum Glück gelegt. Denn ich habe wieder Vertrauen in meinen Körper. Es hat lange gedauert. Diese Phase gehört zum Verarbeitungsprozess wohl dazu.

Ob es bei Dir ähnlich lange dauert? Sport ist in jedem Fall eine mentale Hilfe. Ich hab mir immer gesagt: "Mach das beste aus der Situation und Deinen Möglichkeiten."

Und Dir gebe ich mit auf den Weg: Sei dankbar, dass Du laufen darfst, es ist ein Geschenk. Denn viele kommen nach einer schweren Krankheit nicht mehr richtig auf die Beine, wobei auch oft der Kopf eine gewichtige Rolle dabei spielen dürfte. Natürlich wünsche ich Dir, dass Du auch nach Deiner OP weiter laufen darfst.

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Kleines Zwischenupdate von mir. Seit meinem "Wiedereinstieg" am 07.04. bin nun 11 Mal locker trabend unterwegs gewesen - insgesamt 120km. Einmal habe ich es gewagt, ein paar Strides einzustreuen, aber das war es dann auch. Voran bringt mich das Rumgeeier natürlich nicht, aber das ist bis zur OP ja auch nicht mein Ziel.

Da letztere erst in knapp 5 Wochen ansteht, wird sich in nächster Zeit auch an meine Training nicht viel ändern. Das ist OK, ich habe meinen Frieden damit gemacht, mich treibt ja nichts.
Dafür bekomme ich langsam wieder Lust, mich mit dem "wie geht es danach weiter" zu beschäftigen. Mir schwebt ein recht breit angelegtes Basistraining vor. Ich möchte meine Umfänge langsam wieder hochfahren, den wöchentlichen Langen irgendwo in der HM-Distanz-Region einpendeln lassen und an meiner Grundschnelligkeit, Laufform und Schrittfrequenz arbeiten.

Parallel habe ich sehr konsequent angefangen, etwas Kraft- und Stabi-Training zu machen. Bislang wahr mir da der echt fies große innere Schweinehund immer im Weg, aber ich habe kürzlich den Schlingentrainger für mich entdeckt und was soll ich sagen: es mach mir Spaß :geil:
Das ist ein ganz neues Gefühl, denn bislang habe ich diesen guten Vorsatz der Kräftigung nie länger als eine Wochen durchgehalten :hihi: - auch dies beflügelt mich gerade. Auch dabei gilt natürlich: nicht übertreiben... aber steter Tropfen höhlt den Stein :daumen:
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So denn, der nächste (und hoffentlich krankheitstechnisch vorerst letzte) Schritt ist getan...

Anfang dieser Woche hatte ich dann endlich meine Herzkatheter-OP. Alles gut verlaufen und man hat mich zügig wieder aus dem Krankenhaus geworfen. :besserng:

Jetzt darf ich noch gute 1,5-2 Wochen Sportpause und Schonung dran hängen, damit der Schnitt an der Leiste wieder richtig verheilt und anschließend darf ich ENDLICH ohne Hemmungen das Training wieder aufnehmen. :hurra:

Wird dann der zweite gefühlte Komplettneustart in den letzten drei Monaten.
Nach dem Schlaganfall, an den sich ja dankenswerter Weise direkt eine Corona-Infektion angeschlossen hatte :sauer: , habe ich etwas über 4 Wochen aussetzen müssen.
Dann langsam Grundlagentraining wieder aufgenommen, aber dann hat mich ein grippaler Infekt :motz: wieder aus dem Rennen genommen, dessen erzwungene Laufpause dann nahtlos in die OP übergegangen ist, was mit der laufenden Schonung nun auch wieder in 4 Wochen Laufpause enden wird. :nene:

Das Form-Chart auf Runalyze ist auf jeden Fall ein Anblick zum... :heuldoch:

Aber gut, ich habe mir ja vorgenommen, ohne groß Druck und mit positiven Gedanken an diesen Abschnitt meines Lebens heranzugehen. Daher werde ich mit der notwendigen Muße aber danach auch wieder mit Druck auf dem Pedal meinen Weg zurück ins (Läufer-)Leben antreten.
Hatte ich erwähnt, dass ich mit für den Herbst zu einer Laufserie angemeldet habe? Man(n) kann es halt nicht lassen :hihi:

Allen von euch, die Anteil an meinem Weg genommen haben und aufmunternde Worte für mich übrig hatten jedenfalls ein herzliches :danke:
Das hier alles ein wenig von der Seele zu schreiben hat mir durchaus etwas geholfen, mich innerlich zu sortieren und mit der Situation klar zu kommen.
Man sieht sich in den anderen Freds!!
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Unser Kleiner hat mit 10 Monaten als Zufallsbefund auch ein klitzekleines Löchlein im Herz gehabt. Wir werden irgendwann definitiv einen Termin vereinbaren um checken zu lassen, ob es komplett zugewachsen ist.

Gut, dass du nicht Tauchen als dein Hobby ausgewählt hattest! Dir alles Gute und viel Freude beim Wiedereinstieg!
Viele Grüße, Melon 🍉
Mein Tagebuch
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Das mit dem Loch zwischen den Vorhöfen ist nicht ungewöhnlich.
Als Baby im Mutterleib hat es ja jeder und bei 20-25% (!) aller Menschen schließt es sich wohl nicht vollständig.
Nur die wenigsten werden in ihrem Leben Nachteile oder Probleme mit diesem „Loch“ (PFO) bekommen.

Bei mir war es wohl letzten Endes die Kombination auf dem PFO mit einem recht ausgeprägten Vorhofseptumaneurysma, was nach dem Schlaganfall die Ärzte dazu bewogen hat, einen Verschluss vorzunehmen.

Unterm Strich würde ich es aber wohl genau so machen wie du es vorhast. Wenn man von dem Loch schon weiß, dass es noch da ist, dann kann man das natürlich später noch einmal checken. Zumindest weiß man es dann, auch wenn man nichts daran ändern wird.
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