Ich mache hier mal gleich meine Vorstellung und ersten Log-Eintrag in Einem.
Da ich gerade mit einer Covid Infektion in Quarantäne sitze, habe ich mal Zeit dafür. Vorgenommen habe ich es mir ja eh schon länger.
Die Leidenschaft zum Laufen entdeckte ich vor ca. 4-5Jahren (weiß ich gar nicht mehr so genau) mit 40/41. Ich habe davor einige andere Sportarten betrieben und hatte mit reinem Laufen eigentlich nichts am Hut. Neben Mountainbike und Fitnessstudio habe ich zwar mal immer wieder etwas hineingeschnuppert, aber ich bin nie so wirklich hängen geblieben. Vor diesen 4-5Jahren hat sich das dann geändert. Ich bin mal länger dran geblieben und hinein gekippt.
Wie alle Anfänger habe ich es natürlich maßlos übertrieben. Innerhalb von einem Jahr (oder nicht mal ganz) bin ich von 0 auf Halbmarathon. Und das auch noch bei leicht erhöhtem Gewicht von zarten 102kg auf 184cm. Meinen ersten HM konnte ich mit 1:52:xx finishen, da war ich dann aber schon mit einem Fersensporn gehandicapt. Den hatte ich aber schon vor dem Laufen, nur ist er dadurch halt wieder akut geworden.
Auf den kürzeren Distanzen war ich bei 5km bei 21:xx und bei 10km bei 43:xx. Naiv wie ich war, dachte ich natürlich das geht jetzt immer so weiter mit dem Besser werden
Im zweiten Jahr musste ich wegen anhaltender Problem mit dem Fersensporn (richtig Zeit zum Abheilen hab ich mir natürlich nie genommen) immer wieder Pausen einlegen. Das drückte auch etwas auf die Motivation und dann kam auch noch die Seuche Covid und die Pandemie. Am Anfang diese unklaren Ausgangsbeschränkungen (auch Sport im Freien betreffend) und die Absage aller Laufveranstaltungen waren noch mal ein Tiefschlag.
Dazu muss ich anmerken, dass ich von Beginn an bei unzähligen Veranstaltungen mitgelaufen bin. Ich mag die Stimmung dort, auch den Wettkampf gegen sich und seine Zeit und natürlich auch gegen Andere, die in einem erreichbaren Zeitfenster für einen selbst laufen.
In dieser Zeit bin ich aufs Rad umgestiegen. Das half meinem Fersensporn ungemein. Im ersten Jahr hab ich dann gleich mal 10.000km geschafft. Wie man erkennen kann, wenn ich was mache, dann gleich ordentlich
Das Radfahren war auch für meine Motivation sehr förderlich und für noch etwas, ich schaffte es endlich an Gewicht zu verlieren. Vom Start knapp unter 103kg kam ich in dem Jahr auf 92kg runter!
Durch die Pandemie wurde letztes Jahr auch der Vienna City Marathon auf Herbst verschoben und eines Morgens wachte ich auf und dachte mir ich könnte doch mal wieder Laufen. In dem Rad-Jahr bin ich wirklich keinen einzigen Schritt gelaufen.
Also so wie gedacht, habe ich mich spontan und ohne Vorbereitung zu einem 10km lauf angemeldet. Ergebnis waren ca. 45min, wenn ich mich richtig erinnere. Wow, da war ich platt. Was -10kg doch ausmachen können. Ich begann wieder etwas mehr zu Laufen und habe mich für einen HM 2 Wochen vor dem VCM (ja ich weiß, ganz schön übermütig) angemeldet. Den konnte ich mit 1:44:xx finishen.
Dieses Ergebnis konnte ich beim VCM nicht bestätigen. Inzwischen wissen wir ja was es für eine "Hitzeschlacht" war und ich war einfach zu schlecht vorbereitet. Ergebnis 1:50:xx.
Den Rest des Jahres habe ich dann zwischen Rad und Laufen gewechselt. Ganz ohne Plan, einfach nach Gefühl und so ist es bis jetzt geblieben. Jetzt wo das Wetter auch wieder besser wird, möchte ich wieder mehr in Richtung Laufen und hin zum Marathon.
Meine Quarantäne endet am Samstag und dann möchte ich wieder ganz leicht beginnen. Da ich seit Tagen völlig symptomfrei bin, dürfte das möglich sein.
Da ich zu meinem Projekt Marathon auch noch die Eine oder Andere Frage habe, bin ich hier aufgeschlagen. Dieses mal will ich es entspannt und richtig angehen und nicht wieder in der Verletzungs-Sackgasse enden!
Noch ein paar aktuelle Dinge zu mir:
Alter: 45
Gewicht: ca. 93kg
Wohnort: Wien Süd
Verheiratet, 2 Kinder
Aktuelle Zeiten: habe ich nicht (vor der Quarantäne 12km mit 4:55/km gelaufen-hat sich gut angefühlt)
Ziele: Marathon 2023, nochmal 5-10kg Gewicht reduzieren
So, mehr fällt mir im Moment nicht ein!
LG Rosen
