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Kleidung für Marathon bei 0 bis 5°C

Kleidung für Marathon bei 0 bis 5°C

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Hallo zusammen,

ich habe das Vergnügen mich am Wochenende an meinem ersten Marathon zu versuchen und zwar in Freiburg.

Wir hatten hier die letzten Wochen richtig gutes Wetter, strahlende Sonne und teilweise bis zu 20°C. Nun ist für Sonntag aber ein drastischer Temperaturabfall angesagt. Augenblicklich sieht es so aus als würde es trocken aber kalt. Ich muss mit 0 bis 5°C während des Laufes rechnen. Aufgrund der warmen letzten Wochen habe ich meine "längeren" Läufe meist mit deutlich höheren Temperaturen absolviert.

Ich bin mir unsicher bzgl. der Kleidung für Tag X. Ich lese immer wieder, dass man lieber weniger als zu viel anhaben sollte. Also besser frieren als zu viel zu schwitzen?!

Mir kommt es aber schon komisch vor bei diesen Temperaturen in kurzer Hose und T-Shirt zu starten. Das ist genau das, was ein Bekannter von mir vor hat.

Ich würde mich über eure Meinung, Erfahrungen und Tips zu so einer Situation freuen.

Falls das irgendwie relevant ist: Ich versuche die Sache irgendwo zwischen 4:00 und 4:15 über die Bühne zu bringen.

Danke schon mal und Gruß aus Freiburg!

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Kleidung würde ich nach persönlichem Kälteempfinden auswählen. Und frieren bei einem Laufwettkampf? Willst Du längere Pausen machen :zwinker5: ? Bei Deiner Zielzeit evtl. ein Shirt und eine dünne Weste als Windschutz. Dazu eine kurze oder dreiviertel Tight. Bloß keine Jacke,

forum/threads/130798-Wettkampf-bei-Schnee
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Du hast bestimmt nicht vor einem Monat angefangen zu trainieren. Wie warst du den im Winter bzw. bei ähnlichen Temperaturen gekleidet wenn du das Marathon Tempo gelaufen bist? Daran würde ich mich orientieren bzw. werde es wohl machen, falls ich am Wochenende an einem anderen Ort auch starten sollte. Bei mir wird die Wahl auf lange Tight und Handschuhe fallen. T-Shirt bin ich mir noch unschlüssig. Da ist aber jeder anders.
Übrigens kann ich bei kalten Temperaturen schneller laufen als bei 20°C, vorhergesagtes Wetter für das Wochenende finde ich nahezu perfekt.

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Danke für die Antworten!

Mir war schon klar, dass es keine klare Antwort zu der frage gibt. Aber es hilft mir ein Gespür dafür zu bekommen, wie ihr bei sowas vorgeht.

Natürlich bin ich auch schon bei solchen Temperaturen gelaufen. Mit den letzten 10 Km habe ich aber halt noch keine Erfahrung und den Eindruck, dass sich Fehler in der Kleidung vor allem dort auswirken werden. Ich hatte mir für den Winter ein ziemlich dickes Laufshirt besorgt mit extra langen Ärmeln, damit mein seine Hände darin verstecken kann. Wenn ich sehe, das Leute aber mit T-Shirt starten kommt mir das etwas überdosiert vor.

Danke nochmals für die Anregungen.

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Bei kalten Temperaturen betrachte ich eher die ersten 10 km als Problem. Schau auch mal, wie sich die Temperaturen im Tagesverlauf ändern, meist wird es wärmer. Im weiteren Verlauf eines Rennens wird der Körper meist auch wärmer. Du musst also schau, dass dir bei Start nicht zu kalt ist und später nicht zu warm. Hier kann man z.B. auch so Ärmel zu einem T-Shirt tragen. Wenn es einem zu warm wird, kann man sich der Ärmelchen entledigen. (Manche nehmen für sowas auch alte Socken, die vorne aufgeschnitten werden. :zwinker5: ) Idealerweise ziehst du dich flexibel an. Hier hilft es auch sich selbst gut zu kennen. Ich weiß z.B. dass meine Beinmuskeln es ungern kalt haben, daher die lange Tight. Ich weiß aber auch, dass ich eher in der Körpermitte überhitze, daher T-Shirt mit Handschuhen.
Ähnliche Erfahrung hast du auf die eine oder andere Art sicher auch bei dir gemacht. Lange Läufe finde ich z.B. nicht gut als Anhaltspunkt, außer du bist sie mit Endbeschleuigung/im Marathontempo gelaufen. Bei einem lockeren Lauf heizt sich der Körper nicht so sehr auf wie bei einem WK. Bist du noch nie bei kühlen Temperaturen einen 10er oder HM gelaufen? Nimm die Erfahrung von dort für die 2. Hälfte des Marathons, bei der ersten muss du dann nur schauen, dass es dir nicht zu kalt ist bzw. du dich der Kleidung später entledigen kannst. Hier jedoch vorsichtig sein und Ärmel und co. ausziehen bevor du überhitzt/zu verschwitzt bist.

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Was mir gerade in letzter Zeit am Wetter auffällt ist zumindest hier der starke Wind.

Bei 0-5 Grad und diesem Wind würde ich bestimmt nicht ohne Windjacke starten weil es eiskalt ist. Falls es zu warm ist kann man die Jacke immer noch vorm Start ausziehen oder während des Laufes die Ärmel hoch Krempeln oder den Reisverschluss öffnen.

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Und ich bin noch nie mit Windjacke gelaufen und hatte auch keinen Bedarf, da mein bewährtes Zwiebelprinzip auch da hält (gerade letztens erst Windstärke 5 von vorn bei 6° an der Nordsee).

Es ist halt sehr individuell.

Meine Klamotten bei einem 0-5°-WK wären:

- dünnes Langarmshirt, darüber kurzärmliges Laufshirt
- dünne Lauftight

Und dabei das sichere Wissen, dass ich irgendwann die Ärmel hochschiebe.

Also die Klamotten, die ich im Training bei 5-10° tragen würde (Ab 10° bin ich in kurz/kurz unterwegs). Das Bild von meinem Avatar ist übrigens bei 6° und da waren die Klamotten genau richtig, das war der Lauf meiner 10k-PB.
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PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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kurz/kurz + Handschuhe, Armlinge, Halstuch und Strinband. Equipment, welches man in den Bauchgurt verstauen kann wenn man es nicht mehr benötigen sollte und auch wieder davor hervorholen kann. bzw. Armlinge kann man auch einfach runterstreifen und wieder hoch. Das gepaart mit einem gesunden Tempo sollten vollauf genügen.

Für mich hört sich das nach besten Temperaturen an, ich bin da allerdings wie Catch-22 gestrickt.
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magic_alf hat geschrieben:Ich bin mir unsicher bzgl. der Kleidung für Tag X. Ich lese immer wieder, dass man lieber weniger als zu viel anhaben sollte. Also besser frieren als zu viel zu schwitzen?!
Lauf schneller, dann frierst Du weniger (lang)... :zwinker5:

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Endevour hat geschrieben:Was mir gerade in letzter Zeit am Wetter auffällt ist zumindest hier der starke Wind.

Bei 0-5 Grad und diesem Wind würde ich bestimmt nicht ohne Windjacke starten weil es eiskalt ist. Falls es zu warm ist kann man die Jacke immer noch vorm Start ausziehen oder während des Laufes die Ärmel hoch Krempeln oder den Reisverschluss öffnen.
Vor dem Start kann man alles anziehen, aber mit einer Jacke einen nichtarktischen Wettkampf bestreiten? Sorry, aber Jacken in einem Wettkampf sind etwas für Pussis. :teufel:
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

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bones hat geschrieben:Vor dem Start kann man alles anziehen, aber mit einer Jacke einen nichtarktischen Wettkampf bestreiten? Sorry, aber Jacken in einem Wettkampf sind etwas für Pussis. :teufel:
Das kann man so pauschal nicht sagen.
  • Das Kälteempfinden ist individuell unterschiedlich.
  • Eine fast größere Rolle als die Temperaturen spielt der Wind und spielt Regen/Schnee.
Ich bin z. B. bei heftigem Wind kurz-kurz gelaufen und konnte mir im Ziel nicht mal mehr die Schuhe aufbinden, weil die Finger völlig klamm waren, und das unter 2:50 h, also sicher schnell genug.
Ich bin aber auch bei Regen und Wind mit dünner Jacke gelaufen und war trotzdem durchgefroren. Temperaturen waren in beiden Beispielen so um die 6°, gefühlte Temperatur aber weit darunter.

Übrigens als Tipp: Ich mache es bei solchen Bedingungen und wenn ich mir unsicher bin so, dass ich eine Jacke mitnehme, die ich anziehe oder wenn's mir doch zu warm wird, ausziehe, einrolle und umbinde. Das geht im Laufen, aber bei der geplanten Zielzeit kann man da auch ruhig kurz mal stehenbleiben. Das hat übrigens auch den Vorteil, dass man andere Sachen ebenfalls mit einrollen kann, falls zu warm, z. B. wenn man mit Handschuhen losläuft, die Sonne durchkommt und man sie nicht mehr braucht.

Bernd
Das Remake
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Ich laufe am Sonntag ja meinen ersten Wettkampf (HM) überhaupt. Daher habe ich auch wenig Ahnung. Was ich aber weiß: Ich friere beim Laufen sicher nicht, bin immer schnell gut schweißgebadet.

Daher nehme ich wie hier empfohlen einfach nur einen alten Pullover mit an den Start den ich dann dort liegen lasse.

Als Kleidung trage ich lange tights und kurzarm Laufshirt (Salomon S/LAB NSO - das ist so leicht da ist die wärmende Wirkung gleich Null).

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burny hat geschrieben:Das kann man so pauschal nicht sagen.
  • Das Kälteempfinden ist individuell unterschiedlich.
  • Eine fast größere Rolle als die Temperaturen spielt der Wind und spielt Regen/Schnee.
bones hat geschrieben:Kleidung würde ich nach persönlichem Kälteempfinden auswählen. Und frieren bei einem Laufwettkampf? Willst Du längere Pausen machen :zwinker5: ? Bei Deiner Zielzeit evtl. ein Shirt und eine dünne Weste als Windschutz. Dazu eine kurze oder dreiviertel Tight. Bloß keine Jacke,
Dann sind wir uns bis auf die Jacke einig. Die Vorhersage für Freitag in Freiburg: 6 Grad, Wind 14 km/h, starb bewölkt, Niederschlagswahrscheinlichkeit 20%.
Es wird niemand erfrieren. :D
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bones hat geschrieben:Dann sind wir uns bis auf die Jacke einig. Die Vorhersage für Freitag in Freiburg: 6 Grad, Wind 14 km/h, starb bewölkt, Niederschlagswahrscheinlichkeit 20%.
Es wird niemand erfrieren. :D
Die Vorhersage für Freiburg, Sonntag um 9:00: -1°C, leichter Wind, trocken, mittelstark bewölkt :noidea:
Ja, erfrieren wird wohl niemand, aber das sind jetzt Temperaturen wo ich das Gedankenmachen über die passende Kleidung durchaus nachvollziehen kann.

Und beim Thema Jacke sollte man noch bedenken, dass es da eine sehr große Bandbreite an Modellen gibt. Mit dicker Daunenjacke würde ich sicherlich auch keinen Wettkampf laufen wollen, aber meine übliche Laufjacke z.B. (die ich am Sonntag beim Berlin HM wohl auch dabei haben werde) ist ein hauchdünner Windbreaker mit <100g und weniger Wärmewirkung als die meisten Langarmshirts.

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Werde ich kurzfristig vor Ort entscheiden und wird primär vom Wind abhängig sein. Aber es besteht zumindest die realistische Möglichkeit. :noidea:

Gerade weil ich zum stärkeren schwitzen neige und selbst bei solchen Temperaturen schnell klatschnass bin, finde ich bei stärkeren Wind einen Windbreaker hilfreich um ein komplettes Auskühlen zu verhindern. Und von der reinen Wärmewirkung her ist die Jacke vollkommen vernachlässigbar, da hauchdünn. Und falls es unterwegs doch zu warm werden sollten, dann eben Ärmel hochkrempeln oder Jacke aus und umbinden.

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Grad mal in die Vorhersage für Berlin geschaut. Start bei 2°, Ziel bei 4°, 15km/h Wind.. Als ich letztesmal geschaut hatte, waren es noch 4-5° mehr... Jetzt fange ich auch an, zu grübeln.

Bei mir wird es vermutlich die dünne Lauftight und darüber die Kombination Singlet/Kurzarm-Shirt. So keine Gefahr, dass die wichtigen Beine zu sehr auskühlen und gleichzeitig genug Wärmeabtransport über die Arme (alles Lange hätte ich spätestens nach 5km hochgeschoben).
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Dartan hat geschrieben:Die Vorhersage für Freiburg, Sonntag um 9:00: -1°C, leichter Wind, trocken, mittelstark bewölkt :noidea:
Ja, erfrieren wird wohl niemand, aber das sind jetzt Temperaturen wo ich das Gedankenmachen über die passende Kleidung durchaus nachvollziehen kann.
Vielleicht habe ich bei der Mittagstemperatur nachgeschaut. Der TE ist ja von 9:30 Uhr bis 13:30 Uhr unterwegs. :zwinker5:
magic_alf hat geschrieben:
Falls das irgendwie relevant ist: Ich versuche die Sache irgendwo zwischen 4:00 und 4:15 über die Bühne zu bringen.
Mir widerstrebt es, während eines Wettkampfes irgendwelche Kleidungsstücke an-/auszuziehen, mit mir rumzuschleppen, an Reissverschlüssen rumzufriemeln etc. Darum keine Jacke oder Mütze oder Armlinge oder Handschuhe.
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Dartan hat geschrieben:Werde ich kurzfristig vor Ort entscheiden und wird primär vom Wind abhängig sein.
Wind wird interessant. 15km/h aus West. Also bis KM 4 von vorn, 9-18 von hinten und die letzten 3 wieder von vorn... zwar nicht viel aber bei der Temperatur durchaus merkbar.

Ich habe zum Glück auch den Kleiderbeutel und kann kurzfristig umplanen. Habe ich bei meinem besten Marathon auch gemacht, da wurde es nasser und kälter als erwartet und ich habe in allerletzter Sekunde von Singlet auf Shirt gewechselt.
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Einen meiner schnellsten HM bin ich bei Sturm, Schnee und Hagel im März gelaufen. Das Schietwetter fing eigentlich erst unterwegs so richtig an und ich wollte nur schnell nachhause. :D
Klamotten: Langärmeliges Odlo-Shirt, darüber Vereinssinglet, kurze Tight. Geschwitzt habe ich trotzdem wie Hulle.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

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Es gibt inzwischen auch Laufhosen, die haben hinten Schlaufen o. ä. um eine Jacke zu verstauen.
Ich habe Mizuno Splitshort mit so einer Vorrichtung, die wären mir aber zu kalt am Sonntag. Eine meiner Nike Tights (Epic Lux Trail) hat das auch und zwei Seitentaschen (groß genug für Smartphones) für den Gel Transport. Am Bund auch noch mal eine Netztasche, da kann ich unterwegs die Handschuhe verstauen.
Jacke werde ich aber trotzdem nicht anziehen. Obenrum bin ich immer noch unentschieden, schwanke ständig zwischen T-Shirt mit zusätzlichen Ärmeln oder dünnes langarm Shirt + dünnes ärmelloses Shirt drüber.
Aktuelle Vorhersage für meinen Lauf 2-7°, 4km/h Wind.

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JoelH hat geschrieben:Du ziehst echt eine Jacke für einen HM an?
Natürlich (wenn die Bedingungen das nahelegen)!
Wenn ich einen Wettkampf laufe, dann will ich eine gute Leistung erzielen und nicht einen auf harten Mann machen.
Hab gerade mal geschaut. Letztes Jahr im Dezember bin ich auch mit Jacke gelaufen, Siebengebirgshalbmarathon. Da regnete es schon beim Start, 4° reale Temperatur, gefühlt -1°. Langtight, Handschuhe, Buff und regen- und winddichte Jacke. Was soll ich mir unnützerweise einen abfrieren?
JoelH hat geschrieben:Aber jeder Jeck ist halt anders.
So ist es. Mir zog's bei besagtem HM fröstelnd den Nacken runter, wenn ich andere in kurz-kurz, manche sogar im Singlet sah, aber was soll's, wenn sie damit glücklich waren.

Bernd
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Catch-22 hat geschrieben:Es gibt inzwischen auch Laufhosen, die haben hinten Schlaufen o. ä. um eine Jacke zu verstauen.
Ich glaube, da gäbe es bei mir nur zwei Optionen:

a) Es wackelt so, dass das die ganze Zeit nervt
b) Ich denke die ganze Zeit, ich hätte die Jacke verloren und greife regelmäßig nach hinten.

:hihi:

Und ganz unberechtigt ist diese Sorge nicht. Ich hatte schon diverse Handschuhe, Mützen und einmal auch eine Jacke, die mitten auf der Wettkampfstrecke lagen...

Ich halte es auch so: Außer Startklamotten (alter Pullover, Müllsack, Einweg-Cape o.ä.) nix mitschleppen, was man womöglich nicht braucht und irgendwie verstauen müsste.

Eine weitere Option sind auch Armlinge. Die kann man unterwegs jederzeit in sich zusammenschieben - oder halt wie schon erwähnt einfach Ärmel hochkrempeln.
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burny hat geschrieben:Natürlich (wenn die Bedingungen das nahelegen)!
Wenn ich einen Wettkampf laufe, dann will ich eine gute Leistung erzielen und nicht einen auf harten Mann machen.
Das hat mit hartem Mann/Frau nix zu tun.

Ihr könnt euch ja so viel anziehen wie ihr wollt. Ich habe ja eher das umgekehrte Problem, zu der es leider keine Lösung gibt. Ab 15°C würde ich einen WK am liebsten ganz ohne alles laufen. Weil es einfach zu warm wird. Und da hat man dann echt ein Problem mit den Klamotten :peinlich: Weniger wie nix geht halt nicht.

Außer Handschuhe, aber die trag ich immer als Erster, trotz kurz/kurz. Raynaud-Syndrom lässt grüßen. Nix harter Hund, individuell angepasste Kleidung.
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ruca hat geschrieben: a) Es wackelt so, dass das die ganze Zeit nervt
b) Ich denke die ganze Zeit, ich hätte die Jacke verloren und greife regelmäßig nach hinten.
Nicht unmöglich, ganz trauen tue ich der Konstruktion auch nicht bzw. ich laufe nie mit etwas sperrigem, dass mal so verstaut werden wollte. Wenn ich mal Jacke bei einem Lauf mithabe, dann ist sie auch nötig und wird bis zum Schluss getragen.
Ich halte es auch so: Außer Startklamotten (alter Pullover, Müllsack, Einweg-Cape o.ä.) nix mitschleppen, was man womöglich nicht braucht und irgendwie verstauen müsste.
Handschuhe finde ich eigentlich ganz nett, wenn man bei so einem Wetter kurzärmlig unterwegs ist. Warme Hände tragen viel zum Wohlempfinden bei und machen oft ein langärmliges Shirt überflüssig. Beim WK aber immer billige Handschuhe vom Discounter, die auch verloren gehen dürfen.

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Meinte D-Bus hier im Forum nicht mal, alles über 0 Grad und Wk in Singlet und Hose ?

Wenn es so bleibt, wie jetzt, dann vermutlich warme Kompressionsstrümpfe + normale kurze Tights und Kurzarm + dünne Handschuhe!

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Antracis hat geschrieben:Meinte D-Bus hier im Forum nicht mal, alles über 0 Grad und Wk in Singlet und Hose ?
Dafür bedarf es einer kälte Anpassung im winterlichen Kanada :zwinker2:

Immerhin läuft auch er in Hose :D

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Antracis hat geschrieben:Meinte D-Bus hier im Forum nicht mal, alles über 0 Grad und Wk in Singlet und Hose ?
Er meint ja auch, er hätte ein Dauerabo auf die rote Laterne und würde keine QTEs laufen :wink: Von daher...

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Auf der Seite vom Mainz Marathon gibt Dr.Wessinghage Bekleidungstipps. Eine Jacke gehört nicht zu den Empfehlungen :D :

https://marathon.mainz.de/gesundheit/da ... list-1-1:4
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

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bones hat geschrieben:Auf der Seite vom Mainz Marathon gibt Dr.Wessinghage Bekleidungstipps. Eine Jacke gehört nicht zu den Empfehlungen :D :

https://marathon.mainz.de/gesundheit/da ... list-1-1:4
"(...) Dazu Funktionsunterwäsche plus Funktions-Langarm-Shirt. Bei Wind muss man in jedem Fall eine Weste tragen (...)"

Also damit ist man aufjedenfall schon mal deutlich wärmer unterwegs als ich mit Kurzarmshirt und dünner Windbreaker-Jacke drüber... :zwinker4:
Fjodoro hat geschrieben:Er meint ja auch, er hätte ein Dauerabo auf die rote Laterne und würde keine QTEs laufen :wink: Von daher...
Vermutlich hat seine rote Laterne eine integrierte Heizungsfunktion, an der er sich im bei Wettkämpfen im Singlet bei Schneesturm wärmt. :idee2:

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Catch-22 hat geschrieben:Gab es denn zu seiner Zeit schon Funktionskleidung und hauchdünne Jacken? :zwinker2:
Hauchdünn und gefühlsecht gibt es schon länger...... :zwinker4:
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

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bones hat geschrieben:Auf der Seite vom Mainz Marathon gibt Dr.Wessinghage Bekleidungstipps. Eine Jacke gehört nicht zu den Empfehlungen :D :

https://marathon.mainz.de/gesundheit/da ... list-1-1:4
Tja... und sogar bei den Eliteläufern haben wir einen "Frostködel", der der Regel "widerspricht". Ausgerechnet Kipchoge. Bei optimalem Wettkampfwetter (Weltrekord Berlin-M, beide Sub2-Versuche, London-Marathon, Tokio) ist er mit Armstulpen unterwegs, sobald es wärmer wird (Olympia) dann ohne....

Und dann gab es noch den legendären Boston-Marathon 2018, bei dem sogar die Elite in Regenjacken unterwegs war:

https://briardforce.com/note-running-on-rainy-days/
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PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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Dartan hat geschrieben:"(...) Dazu Funktionsunterwäsche plus Funktions-Langarm-Shirt. Bei Wind muss man in jedem Fall eine Weste tragen (...)"

Also damit ist man aufjedenfall schon mal deutlich wärmer unterwegs als ich mit Kurzarmshirt und dünner Windbreaker-Jacke drüber... :zwinker4:
Mir ist es doch völlig wumpe, ob sich die Leute bei einem Wettkampf unterwegs an-/aus- oder umziehen und ihre Klamotten mitschleppen oder irgenwo reinstopfen oder drumbinden wollen. Mich würde das stören und darum empfehle ich es keinem. :zwinker4:
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

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Dartan hat geschrieben:Vermutlich hat seine rote Laterne eine integrierte Heizungsfunktion, an der er sich im bei Wettkämpfen im Singlet bei Schneesturm wärmt. :idee2:

oder der Körper kennt mehr als 50% HF garnicht und fährt dann im WK ob der ungewohnten Belastung direkt alle Heizungen hoch :D

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Also bis morgen kannst Du (magic_alf) ja noch die Tasche mit den notwendigsten Sachen packen. Die heir vorgebrachten Ratschläge (wie auch meine gleich) sind rein sbjektiv. Ich habe schon einige Läufe bei extremen Wetterbedingungen hinter mir. Dazu muss ich sagen das ist schon verdammt lange her.
Regen& Frost beim Röntgen-Lauf, Schnee & Eis beim Railway-Run (Hattingen-Sprockhövel) und Kälte & Wind in Bertlich. Die klleineren Läufe verstecke ich hier einmal. Denk an deinen Körper (Gelenke, Lunge etc.) wie er bei den jetzigen Wetterverhältnissen reagiert - oder auch nicht. Der heutige Triumph (fabelhafte Zeit) kamnn dir morgen Probleme beim Laufen bereiten. Zieh dich lieber etwas wärmer an, die Hitze bzw. der Schweiß kühlt den Körper und verdunstet an der äußeren Seite der Bekleidung. Laufe nicht zu schnel sondern konstant dein Wohlfühltempo, so verhinderst Du die Auskühlung.
Ach ja, Bekleidungstipps: 3/4 oder lange Tight. darunter Funktionsunterhose, langes atmungaktives Unterhemd, Laufshirt (lang) und eine Windstopper Weste, dünne Laufhandschuhe und ein Lauf-Cap. Vergiss nicht ein Multifunktionstuch für den Hals bzw. Mund. Gibt es bei kiik oder Woolworth recht günstig.
Viele läufer werden über meine Tipps lächeln und den Kopf schütteln - iirgendwann werden sie die gleichen Tipps geben.
Viel Erfolg beim Lauf

Gruß Stefan
Beim Laufen lernt man die unterschiedlichsten Menschen kennen. Einige möchte ich gerne als Freund haben, andere wiederum......... :zwinker5:

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„Ich hatte eigentlich vor, kurz-kurz zu laufen“, sagt Favorit Hendrik Pfeiffer. Also klassisch mit kurzer Hose und ärmellosem Shirt. „Ich glaube, Handschuhe habe ich gar nicht dabei“, flachst Pfeiffer, der sich zur Not aber mit einer Mütze für seinen kahlen Kopf ausrüsten will. Pfeiffer kommt gerade aus einem dreimonatigen Trainingslager aus Kenia, als er auf der Zugfahrt nach Hannover die Schneelandschaft sah, musste der Düsseldorfer zucken. „Aber ich erinnere mich, dass ich meinen ersten Marathon 2016 auch bei drei Grad gelaufen bin. Insofern bin ich gar nicht so unzufrieden.“

https://www.haz.de/sport/regional/wette ... H4XS4.html
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

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Nichts ist unmöglich: Toyota :D .

Liegt außerhalb des gefragten Temperaturbereichs 5 bis 0° - zeigt aber, wie personenbezogen das mit der Kleidung ist:
https://cdn.mdr.de/nachrichten/welt/osteuropa/siberian-ice-marathon-114-resimage_v-variantSmall16x9_w-960.jpg?version=58589
Die Elite startet morgen bei 3° C, hat aber teilweise Sonne, wir Rentner und Leistungsgleiche aus Block F bei 5° C, aber die Sonne ist hinter Wolken.
Und ich Arsch weiß immer noch nicht, was ich anziehen soll. Oben rum ist Kacke, weil da ja die Startnummer sitzt (vonwegen die oberste Schicht entfernen), unten rum was ablegen macht sich beim Laufen "weniger gut :teufel: ". Da bleibt mir mal wieder die Entscheidung aus dem Bauche heraus - und der war noch nie ein guter Ratgeber, wenn man die philosophische Betrachtungsweise weg lässt. Schuhe sind ja kein Thema und Handschuhe? Na gut, die sind so alt, dass die "weg" können.

Knippi
Antworten

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