Danke für die Rückmeldungen bzgl. der Musik. Ich habe ja heute eine (halbe) Wettkampferfahrung gesammelt, wo ich nicht die ganze Distanz gegangen bin, sondern "nur" 35km plus 1km langsam auslaufen. Beim langen Lauf für den ich mich angemeldet hatte, waren wir nur ne handvoll und eine Mitarbeiterin vom Orgateam hat mich mit der Musik auch drauf hingewiesen, nachdem ich mich kurz verlaufen hatte während der ersten Runde. Hab dann die Stöpsel rausgenommen und draußen gelassen. Für mich eine absolut neue und ungewohnte Erfahrung, erst recht über so einen langen Zeitraum, aber hab mir auch gedacht: "Boah bei tausenden Läufern etc. kann man das echt nicht machen, dass man ggf. nicht mitbekommt, wenn einer vorbei will oder so". Also hat sich der Gedanke damit auch erledigt. Allein dafür hat es sich heute schon gelohnt mal mit zu laufen. Genauso bei den Getränken, werde da wohl auch kurz anhalten, 1-2 Becher runterkippen und weiter... im Laufen wird das eher nicht funktionieren. Heute waren dazu meine Hände trotz leichter Handschuhe halb eingefroren und hab im mäßigen Tempo schon n Becher fallen lassen..
Frühstück heute 4 große Toast mit Honig (ca. 500 kcal) und 3 Stunden vorher, dann nach 22km, 27km und 32km jeweils 1 Gel. Das scheint ganz gut zu funktionieren.
Hab den Lauf dann auch so gestaltet, wie ichs mir vorgenommen hatte:
25km hab ich versucht mich mehr nach meinem Puls zu richten wegen Fettstoffwechsel. Das hat heute aber auch nur mäßig funktioniert, da der Rundkurs ziemlich wellig war und 2 Hügel mit drin hatte. Laut Uhr gut 200 Höhenmeter rauf und runter auf 35km und bei den Hügeln auch eher steil. Also trotzdem ich deutlich langsamer unterwegs war als letzte Woche war die Pace während der ersten 25km bei 6:12 und durchschnittliche HF bei 147 (75% Max. HF). Wollte mich eigentlich an der 140 orientieren, da hier wohl die Obergrenze des Optimalbereichs für den FSW ist. Letzte Woche ca. 5:55 auf ca. 28km und HF bei 138 (und heute war es kälter und ich hatte keinen 2-3kg Gepäck aufm Rücken), laut Uhr aber auf 35km auch ca. nur 1/3 der Höhenmeter und definitiv flachere "Anstiege" als heute.
Die verbleibenden 10km (ab ca. 2 Stunden 40 Minuten) bin ich dann "schnell" gelaufen, was grade bergauf schon Nahe am Limit war... Die Pace lag offenbar bei gut 4:58, allerdings mit hoher Schwankung drin wegen der Wellen. Bin da aber auch schon am Anschlag gelaufen. Auf den Puls hab ich da versucht erst gar nicht zu gucken im Lauf. Im Schnitt aber gruselige ca. 181 HF (93% Max). Solche Höhen hab ich bisher nur bei meinem privaten 10km Testlauf im Februar erreicht. Danach dann ca. 1km ausgelaufen. In nem "richtigen" Wettkampf hätte ich da definitiv noch weiter durchziehen können (ob 7,2km, kein Plan), aber war schon ziemlich weit entfernt von angenehm. Bin vorher ja auch 25km in nem ziemlich gemütlichen Tempo gelaufen... Wenn mans Auslaufen mit rein zählt waren es dann heute gute 3,5 Stunden.
Damit hab ich heute gelernt: Keine Musik, (steile) Höhenmeter und ne wellige Strecke ist was anderes als ne ebene Strecke mit maximal flachen Anstiegen und dass 3:30h wahrscheinlich wirklich noch nicht drin ist, denn ich bezweifel, dass es mir nach 35km so gut gegangen wäre wie heute, wenn ich die ersten 25km auch knapp unter 5er Pace gelaufen wäre. Wobei mir gut auch relativ erscheint bei dem Puls auf den letzten 10km...
Inwiefern des Terrain heute und das Marathontraining in den Beinen da ne Rolle gespielt hat, kann ich natürlich nur schwer abschätzen. Mal sehen was nächste Woche Sonntag beim 10km Lauf rausspringt.