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Klapproller gesucht

Klapproller gesucht

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Hallo,
Eure Expertise ist gefragt:
Für die Freizeit habe ich einen großen Roller, hätte aber ggf. Interesse mir was Klappbares für den Stadtbetrieb zu kaufen, da ich doch öfter mal ans andere Ende fahre und dann mit den Öffis kombinieren muss.

Näher ins Auge gefasst hatte ich jetzt das Kickbike Clix, den Kostka Rebel Max Fold oder den Mibo Mastr. Auch in dieser Reihenfolge.

Es geht also hauptsächlich um Wege von 1-5 km zur Bahn oder von dort zum Ziel. Klappbar ist ein Muss, weil es auch genau um die Zeiten geht in denen Fahrradmitnahme nicht erlaubt ist.

Den Kostka finde ich ein bisschen teuer, der Mibo scheint mir eher eine Klapplösung für den Kofferaum zu sein (Lenker wird abgenommen?), das Kickbike sieht ganz ok aus (mit Griff sogar?). Hat hier jemand Erfahrungen mit einem oder mehreren dieser Roller?
Es gibt dann ja noch den Swifty, der scheint einen praktischen Klappmechanismus zu haben, aber ist mir eigentlich auch eine Nummer zu teuer, dafür gibt's ja schon ein gebrauchtes Brompton...
Gibt es noch irgendeinen den ich nicht auf dem Schirm habe?

Soll ich den Quatsch lieber lassen und mir ein gebrauchtes Klapprad gönnen?

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Hallo,

auf keinen Fall lassen! Ich hatte ähnliche Anforderungen und habe das fast 10 Jahre mit einem Faltrad gemacht. Faltrad ist ok, aber aus heutiger Sicht muss ich sagen, das tägliche mehrmalige Klappen ist einfach zu aufwendig und in Bahn, Tram, Bus ist das zusammengeklappte Faltrad immer noch sperrig. Dann habe ich das Boardy entdeckt und nun ist die Verbindung mit dem ÖPNV perfekt.

Zusammenklappen kann man das Boardy in wenigen Sekunden, dann kann man es super hinter sich herziehen oder auch tragen (wiegt nur knapp 6 kg) und es verschwindet unter dem S-Bahn/Tram-Sitz. Es passt sogar in die ICE-Hutablage. Aber wenn die Bahn nicht voll ist, muss man es auch gar nicht zusammenklappen. Dabei fährt sich das Boardy fast so gut wie ein ausgewachsener Roller. 10 km sind überhaupt kein Problem, 100 habe ich mit dem Boardy aber auch schon gemacht. Es gibt zum Boardy hier einen ausführlichen Faden: forum/threads/125319-Tretroller-aus-Ungarn-Boardy

Einziges Problem derzeit: Der Hersteller hat schwer mit den Lieferproblemen durch die Pandemie zu kämpfen und baut seine Lieferketten derzeit um. So wird es wohl erst im Herbst neue Boardys zum Kauf geben. Neu kosteten die Boardys zwischen 400-600 €, je nachdem ob faltbar und wie schwer der/die Fahrer:in ist.

Viele Grüße
Michael

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:wink: Hi AandB,

seit 2017 hat sich meinKickbike Clix bestens bewährt, das Teil möchte ich nicht missen - die Anschaffung hat sich gelohnt.
Der Faltroller kann durchaus auf 35 km langen Strecken eingesetzt werden.
Holprige Streckenabschnitte möchte ich komfortabel befahren können.
Städtetouren mit Kopfsteinpflaster, Wanderwege, Waldwege…, die funktionieren ganz passabel.
:nick:
Ein wichtiges Detail ist für mich unverzichtbar - gute Bremsen!
Die beiden Felgenbremsen arbeiten solide und geben in jeder Situation ein sicheres Fahrgefühl. :daumen:
Heute noch auf einer gut ausgebauten abschüssigen Straße über 45 km/m gemessen. :wink:
Gelegentlich wird u.a. ein Video mit unseren Rollern bei YouTube eingestellt.
In den vergangenen Wochen wurden drei mit dem Clix hinzugefügt.
Sie zeigen einige Beispiele der unterschiedlichen Geländeformen, die genutzt werden.

https://www.youtube.com/user/Addivtivestuff/videos

Mit dem am Modell vorhanden Tragegriff lässt es sich hervorragend in öffentlichen Verkehrsmitteln transportieren.
Zudem gehört dieser Faltroller in Bussen und Bahnen ohne jede Diskussion zum Handgepäck.

Kickbike Clix falten https://youtu.be/8c0jUaGjzWU


Mit seinen großen Kollegen kann das kleine Röllerkenbei gemeinsamen Tourendurchaus mithalten. :D
Obwohl ich meinen CrossMax nutzen könnte, entschiede ich mich bei passender geplanter Strecke bewusst für den Clix.
Meine zwei sportlichen Mitfahrer waren anfänglich überrascht, wie gut der Clix rollert.
:giveme5:
Bin gespannt, wie deine Entscheidung ausfällt.
Es würde mich interessieren, ob du zukünftig mit einem Fahrrad oder Roller unterwegs bist?

Greets Uli
:hallo:

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Das Boardy hatte ich nicht auf dem Schirm eben weil es gerade nicht lieferbar ist (und man auch wenig Prognose dazu findet ob es wieder lieferbar wird...).
Zwei Bremsen hätte ich auch schon gerne - bei dem Boardy hätte ich schon Angst dass ich Purzelbäume schlage (ist mir schon mal passiert :wink: ).

Nach weiterer Überlegung kommt vielleicht doch der Mibo in Betracht :confused: , ist ein bisschen schwer vielleicht?
Den könnte ich ggf. sogar in der Nähe antesten, muss ich mir einfach mal anschauen...
Ansonsten halte ich mal den Gebrauchtmarkt im Blick.
Das Kickbike scheint mir schon am sinnvollsten soweit, auch wenn der Mibo ein bisschen hübscher ist.

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Deine Angst, beim Boardy Purzelbäume zu schlagen, wenn Du kräftig bremst, ist unbegründet. Die Bremse verzögert sehr gleichmäßig. Habe ich auch schon einmal im Boardy Thread geschrieben. Wenn Du in einer bergigen Gegend wohnen solltest, dann ist die eine Bremse beim Boardy tatsächlich etwas dünn. Dann würde ich dir vom Boardy abraten.

Vom Mibo Mastr und vom Kickbike Clix (sorry, Uli) rate ich ab, wenn Du den Roller wirklich nur für dein Anforderungsprofil einsetzen möchtest. Wenn Du täglich zweimal faltest, dann hast Du irgendwann einfach keine Lust mehr auf die 3 Gelenke und das Klettband. Hinzu ist der Mastr vollausgestattet mit gut 10 kg echt nicht leicht. Das Clix bringt da immerhin 2 kg weniger auf die Waage und der Faltmechanismus ist etwas besser durchdacht. Aber bei beiden funktioniert schon alles wie bei einem Faltrad und da muss man sagen, ist der Faltmechanismus vom Brompton einfach genial. Denn im Gegensatz zu Mastr und Clix steht das Brompton gefaltet perfekt. Das Boardy mit seiner Feststellbremse übrigens auch. Mastr und Clix wird man aber immer in der Bahn halten müssen oder irgendwo anlehnen.

Wenn Du auf das Boardy nicht warten möchtest oder es aus anderen Gründen ausscheidet und Du nicht in einem Ort mit viel Kopfsteinpflaster wohnst (Berlin zB), dann könntest Du (zur Überbrückung und um auszutesten, wie ein kompakter Roller sich in der Bahn anfühlt) auch einen klassischen Scooter zulegen, wie zB der Hudora Big Wheel Air mit "Dualbremse". Hat Luftreifen, mehr oder minder zwei Bremsen und kostet nicht so viel. 5 km auf Asphalt schaffen auch diese Roller. Und wenn Dir das Prinzip gefällt, bist Du bereit für das Boardy, dann macht das alles doppelt so viel Spaß. :D

Gruß,
Michael

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Weil es zu der Thematik passt - ein Beitrag von mir Mitte 2019.
Mit meinem „Kickbike Clix“ nutze ich gelegentlich öffentliche Verkehrsmittel, der"micro downtown" interessierte mich. Das Design gefiel mir, zudem ist er noch leichter. Ich war auch durchaus bereit Abstriche des Fahrkomfort in Kauf zu nehmen... schließlich sollte das Teil nur auf kurzen Verbindungswegen eingesetzt werden... soweit der Plan.
Bei keinem Händler in einer wirtschaftlich zu vertretender Entfernung war der"micro downtown" vorrätig. Bei der Online-Bestellung hatte ich die Möglichkeit einer Probefahrt mit eventueller Rücksendung vereinbart.
Nur wenige Meter in der Wohnung zeigten mir, dass ist kein Roller für mich, auch wenn es ein chices leichtes Teil ist. Die Bremsen überzeugten mich keineswegs und die Vollgummireifen zeigten massivere Auswirkungen auf den Fahrkomfort wie erwartet... da nehme ich gerne das Mehrgewicht des Clix in Kauf.
Ein Platz in Bus und Bahn hat sich bislang immer für mein „Handgepäck“ gefunden.
Auch ist es günstig im Vorfeld zu wissen, ob die Mitnahme einer Lenkertasche wichtig und auch möglich ist.
Nicht jeder Rollerfahrer möchte mit Rucksack unterwegs sein.
:D
Je nach beruflicher oder Lebenssituation werden die Scooter mit kleinen Rädern, geringen Lenkerbreiten und einfachen Bremsen gut verwendbar sein.
Der Roller es muss zu den Anforderungen des Fahrers passen. :wink:
Eine Probefahrt wird zuweilen bei der Entscheidungsfindung enorm hilfreich sein.

Greets Uli



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Alles sehr guter Input.
Ich muss eh ab und zu mal Gerät auf dem Rücken transportieren, das ist auf einem Roller angenehmer als auf einem Fahrrad.
Klar, anstrengender ist es schon wegen Mehrgewicht, aber man bleibt bei "Übermaße" nicht bei jeder Ampel am Sattel hängen (!).
Insofern sind Lenkertaschen uswusf. ein bisschen egal.

Vor dem Falten habe ich weniger Bammel weil ich in der Regel eh nicht umsteige. Im Zweifelsfall fahre ich dann 1-2 km mehr zur "richtigen" S/U-Bahn.
Dh. auf dem Hinweg einmal zu und aufklappen und das gleiche auf dem Rückweg. Wenn man nach der Arbeit noch ans andere Stadtende muss, halt die doppelte Portion - ist jetzt keine komplizierte Anfahrt mit 4-fachem Wechsel des Verkehrsmittels! Den Bus habe ich seit Corona eigentlich auch nicht mehr genommen (wie gesagt: dann lieber 1-2 km mehr rollern oder halt laufen).

10 kg für den Mibo Mastr finde ich schon etwas happig, das ist ja etwa so schwer wie mein großer Kostka. Allerdings tut's mir da auch nicht weh den mal eine Treppe hochzuschleppen, bei meinem Fahrrad finde ich das schon schlimmer.
Das Kickbike ist dann ja auch wieder ca. ein Kilo leichter.
Mein Gedanke dazu: Ich will das Teil ja nicht schleppen sondern vor allem fahren! Geklappt wird's halt nur wenn es muss - da ich eh nicht so der frühe Vogel bin und in Gleitzeit arbeite, muss das wahrscheinlich auch mit der S-Bahn im Alltag oft gar nicht sein. So die Theorie...

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Aber wenn man jetzt nur zur Arbeit und mit dem Kind durch die Gegend fährt bzw. die Falterei nur dann braucht, wenn man mit dem Auto wohin fährt, macht man mit dem Mibo Mastr sicherlich auch nichts falsch, oder?
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