DrProf (01.05.2022)
Hallo. Ich habe vor ein paar Jahren viele Laufwettbewerbe mitgemacht. 10 / 21 km, dazu habe ich zwischen 2015 und 19 3 Marathin gelaufen. Nach 2019 wurde das alles weniger. War früher sehr schnell auf 10km und 21. Die Langstrecke war eh dann untergeordnet.
Nun habe ich danach immer mal wieder Sport gemacht, aber kein Vergleich in Intensität und Häufigkeit wie früher. Bin in diesem Jahr etwa 1x Woche 10 km gelaufen. Ganz locker ohne groß auf Zeit zu achten.
Nun kam eine Trennung, und am Tag danach bin ich einfach mal los gelaufen, und dachte mir ich lauf einfach mal 21 km, wenn ich es nicht weiter schaffen würde, könnte ich mit Bus zurück. Tatsächich habe ich die 30 km geschafft, da war ich wieder am Ausgangspunkt.
Dann wurde mein Ehrgreiz groß und ich dachte mir, wenigstens versuchen sollte man schon die 12 km da noch drauf zu packen. Und was soll ich sagen ? Ich habe es geschafft. 42 km voll gemacht. Hat zwar insgesamt lang gedauert, aber es war möglich, und ok.
Meine Frage: Wie konnte ich dies machen, obwohl ich vorher wirklich sehr lange Zeit gar nicht mehr über 10 km gelaufen bin ? Behält der Körper etwa frühere Traininsgleistungen länger, als man das meint? Ich würde das nur gern verstehen. Weil wenn man sich einliest, wirdselbst erfahrenen Profis gesagt, niemals so was zu machen ohne vorher sich Wochenlang darauf vorzubereiten?
Bin 33
DrProf (01.05.2022)
Wie lange hast du denn für die 42KM gebraucht?
200m: 25,63 (Mai 2022)
400m: 53,70 (Juni 2022)
800m: 1:58,93 (Juli 2021)
1500m: 4:07,64 (Mai 2022)
3000m: 9:16,20 (April 2022)
5KM: 16:43 (August 2019)
10KM: 33:59 (März 2022)
04:56
Allerdings muss ich dazu sagen, war mein schnellster Marathon 2016, 04:06. Da wurde wirklich intensiv trainiert mit mehreren 30 km Läufen vorher.
Der im Jahr 2019 war dann schon 04:21
Also selbst zu meinen absoluten Hochphasen wo ich sogar die 10 km mal unter 40 Minuten schaffte und Halbmarathon Bestzeit 01:34 hatte, war ich immer auf längeren Distanzen langsamer
Es sollte doch kein Problem für einen sportlichen, jungen Mann 42km zu schaffen, wenn die Zeit keine Rolle spielt.
"Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt." AE.
...vom Training hast du sowieso keine Ahnung! (Zitat: meine Frau)
DoktorAlbern (02.05.2022), hbef (01.05.2022), JoelH (01.05.2022), klnonni (01.05.2022), leviathan (01.05.2022)
Also etwa 7'/KM. Wie Rolli sagt, ist das für einigermaßen sportliche Leute kein Problem. Das hätte ich auch jederzeit geschafft, bevor ich überhaupt zum Laufen gekommen bin. Man müsste dafür ja nicht mal durchlaufen, sondern könnte zum Beispiel abwechselnd einen KM in 5:00 laufen und einen in 9:00 gehen.
200m: 25,63 (Mai 2022)
400m: 53,70 (Juni 2022)
800m: 1:58,93 (Juli 2021)
1500m: 4:07,64 (Mai 2022)
3000m: 9:16,20 (April 2022)
5KM: 16:43 (August 2019)
10KM: 33:59 (März 2022)
Diese Aussage bringt mich dann zur Erkenntnis, um es etwas platt zu formulieren: "Wenn ein Wille vorausgesetzt ist, kann jeder Affe einen laufen!"
Dann wäre es nix besonderes. Keine Aussage über jemanden. Etwas Disziplin und Durchhaltewillen, und prinzipiell kann das jeder.
Ist es nicht deswegen eigentlich was besonderes, weil es eben NICHT jeder kann und schafft ?
Es geht jetzt schon um eine philosophische Frage
200m: 25,63 (Mai 2022)
400m: 53,70 (Juni 2022)
800m: 1:58,93 (Juli 2021)
1500m: 4:07,64 (Mai 2022)
3000m: 9:16,20 (April 2022)
5KM: 16:43 (August 2019)
10KM: 33:59 (März 2022)
klnonni (01.05.2022)
Ja, jeder kann Marathon ....
Nicht die Distanz ist das Problem sondern die Intensität mit der man die 42195 m bewältigt.
Frage mal in einem Wanderverein, wie viele von denen regelmäßig Distanzen von 50 km und mehr als Wanderungen absolvieren - mehrfach im Jahr
Das hat nichts mit Philosophie zu tun.
Zuletzt überarbeitet von klnonni (01.05.2022 um 12:53 Uhr)
Du hast 1.000m vergessen/unterschlagen…
klnonni (01.05.2022)
Ich glaube schon, dass ein Marathon ohne große sportliche Vorbereitung etwas besonderes ist. Bin letztes Jahr mit einem Fußballer gelaufen, der es mal probieren wollte und wir sind nach 4:30 h ins Ziel gekommen.
Wer keinen Sport macht, wird wahrscheinlich mit dem Bewegungsapparat Probleme bekommen. Ich finde, da kannst du ganz zufrieden sein.
Ich mache gelegentlich mit indischen Kollegen Ausflüge ins Gebirge. Familentouren. Oft sind da einige junge Herren dabei, die schon nach 50 Höhenmetern eine Pause am Wegesrand machen müssen. Da ist der Weg zu einem langsamen Marathon noch weit.
Über michwo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning
klnonni (01.05.2022)
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)
Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content...0/07/PDF.9.pdf
Was heißt hier Zeit? Ein Marathon war ein Marathon, wenn man am nächsten Tag sein Bein nicht über den Fahrradsattel gehoben bekommt.
So wird 'n Schuh draus. Und ein nennenstwertes Training war schon immer ein weites Feld. Liefe ich im Sept. d.J. den M in Berlin, müsste ich schon nennenswert trainieren. "Heißer Ofen" von Peter Greif (Glut unter der Asche) käme mir da gerade recht.
Knippi
Inspirator für das Benutzerbild: http://2.bp.blogspot.com/_a693TT2YGI...ones_remix.jpg
movingdet65 (01.05.2022)
klnonni (01.05.2022)
Na gut. Keinen Marathon sind die gelaufen, die auch auf dem Rückweg zum Hauptbahnhof auf dem Fußweg gegangen und nicht quer über den Rasen gelatscht sind.
Oder die, die im Bahnhof nicht die Rolltreppe nach unten genommen haben.
Knippi
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Aus meiner Sicht ist ein Marathon schon etwas Besonderes...
au contraire, madame.
https://forum.runnersworld.de/forum/...tivationsfrage
Über michwo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning
Ich bleibe für mich dabei: Einen Marathon schüttelt ein sehr großer Teil der Bevölkerung nicht einfach aus der Tasche. Und 42,2 km in sieben Stunden zu gehen, ist sicher auch nicht jedermanns Sache. Ich könnte mir das eher in 10 Stunden vorstellen.
Man sollte nicht vergessen, dass man in einem Laufforum eher die Sportlicheren antrifft. Bei uns im Büro haben wir bei 300 Angestellten drei Marathonis und einen Triathleten. Und ein Großteil der KollegInnen halten uns sowieso für verrückt.
Der Vertreter meines Hausarzts hat mir vor Kurzem einen Vortrag gehalten, wie gefährlich Marathonlaufen in meinem Alter ist. Er wäre drei Jahre älter und könnte schon nicht mehr so weit Radfahren.
Und ich kann auch die 2:45 h gut einordnen, die Gleichaltrige hier im Forum noch laufen.
Neal (01.05.2022)
Das Problem ist, dass jeder sich unter "etwas Besonderes" oder "nix Besonderes" etwas Beliebiges vorstellen und daher zu jeder beliebigen Antwort kommen kann. Keine ist von daher richtig oder falsch.
Das unterstreiche ich (nach meiner Definition von "Besonderes"). Und das hat auch nichts mit dem Tempo zu tun. Allein die Distanz laufend oder auch nur gehend zu bewältigen, packen die meisten zunächst mal nicht. Nicht, weil sie dazu grundsätzlich nicht in der Lage sind, sondern aufgrund jahrelanger Bewegungslosigkeit. Da muss man sich dann erstmal heranarbeiten, um das zu schaffen.
Als ich mit meinem ersten (und glücklicherweise einzigen) Ermüdungsbruch im Alter von 43 Jahren beim Orthopäden war und ihm erzählte, dass ich so 40 - 50 km die Woche liefe, erklärte der mich auch fast für verrückt.
Bernd
10h? Also ca. 15'/KM. So langsam schlurft doch nicht mal jemand durch den Supermarkt. Ich denke, wenn man schon einen Marathon gehen sollte, macht es das in dem Tempo eher schwieriger. Wenn ich aus irgendwelchen Gründen nicht laufen könnte und einen Marathon gehen wollte, würde ich eher 8'/KM anpeilen. Dann wäre man nach 5,5h fertig.
200m: 25,63 (Mai 2022)
400m: 53,70 (Juni 2022)
800m: 1:58,93 (Juli 2021)
1500m: 4:07,64 (Mai 2022)
3000m: 9:16,20 (April 2022)
5KM: 16:43 (August 2019)
10KM: 33:59 (März 2022)
klnonni (01.05.2022)
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