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Garmin- Jeff Galloway

Garmin- Jeff Galloway

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Mahlzeit!
Also ich habe neulich von einem Bekannten die Fenix 5x übernommen und da ich mir beim bouldern gereade ein Band am Finger verletzt habe, dachte ich mir: "wenn ich jetzt schon so einen Klopper am Handgelenk rumschleppe, nutze ich mal die Funktionen"... hab vor ca 30 Jahren(ohje) bei einem Triathlon in Roth mitgemacht und in der Vorbereitung mit meiner Polar accurex trainiert... auch im Wettkampf .. fand das mit dem PUls immer recht spannend und habe deshalb jetzt beschlossen, mal so einen J. Gallow. Plan zu "buchen"... weil ich nur 3 mal die Woche laufen wollte. Habe also einfach 5 km in 22.30 eingegeben und mache den Plan jetzt seit 9 wochen und habe noch 4 vor mir.Fand es sehr befremdlich, dass man außer bei den INtervallen keine Zielzeiten vorgegeben bekommt... laufen oder gehen wie es Dir gefällt.. außer bei Schrittfrequenztraining...früher bin ich immer möglichst lang und locker gelaufen, nie intervalle...heute habe ich vielleicht nicht genug Zeit dafür und mein Körper ist zu alt.... deshalb auch nur die 5 km..

Aber nun zu der eigentlichen Frage, die hier in anderen Threads auch schon hin und wieder aufgekommen ist ...Ist der, der mit der JG walk and run methode schneller ist sonst einfach immer zu schnell gelaufen und war deshalb langsamer oder ist eben bis zu einem Grenzwert(geschwindigkeitsmäßig) die JG Methode dem "Durchlaufen" überlegen?In einem Faden las ich die Hypothese, das in der Gehpause die Muskulatur in Sachen Stoffwechsel/Durchblutung noch auf "Laufen" eingestellt bleibt und quasi "überversorgt" ist und deshalb zwischendurch eben besser regeneriert und deshalb danach ein überproportional schneller Laufabschnitt folgen kann, der dann eine bessere Endzeit generiert.Gibt es irgendwelche Untersuchungen, die solche Theorien unterstützen? Kann mir jemand sagen, ob die Durchblutung der Muskulatur proportional zu Belastung steigt oder ob es nur "Ruhedurchblutung" und "Belastungsdurchblutung" gibt- also an oder aus? Wenn das so wäre könnte ich mir auch erklären, warum es für die run and walk Methode im Wettkampf einen Grenzwert gibt, wo man dann eben genausoviel Zeit durchs gehen verliert wie über Gehpausen-Muskelregeneration gewinnt....vermutlich würde es bei trainierten Läufern schlechter funktionieren, weil sie nach Belastung schneller "runterfahren"... Fragen über FRagen... aber vielleicht hat einer/e einen educated guess oder einen link, was die Hintergründe der postulierten Vorteile der JG Methode sind. Vielen dank der Tim

PS: Bis die ersten Intervalle kamen, fand ich den garmin - Trainingsplan etwas seltsam- so ohne exakte Zeitvorgaben...dann fand ich, daß man Anstrengung schon genießen muss, um dabei zu bleiben.....egal ob das Ziel am Ende erreicht wird... allein die Erfahrung, wie ungewohnt es ist "schnell" zu laufen war die Anstrengung wert.
PPs: Kann mir jemand sagen, was man machen muß, damit der Trainingsplan komplett auf metrisch ist... es ist irgendwie verwirrend, wenn zielpaces in der Trainingseinheit dann wieder in Meilenrelation sind...

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Dickertim hat geschrieben:J. Gallow. Plan zu "buchen"... weil ich nur 3 mal die Woche laufen wollte. Habe also einfach 5 km in 22.30 eingegeben und mache den Plan jetzt seit 9 wochen und habe noch 4 vor mir.Fand es sehr befremdlich, dass man außer bei den INtervallen keine Zielzeiten vorgegeben bekommt... laufen oder gehen wie es Dir gefällt.. außer bei Schrittfrequenztraining...früher bin ich immer möglichst lang und locker gelaufen, nie intervalle...heute habe ich vielleicht nicht genug Zeit dafür und mein Körper ist zu alt.... deshalb auch nur die 5 km..


Die Galloway- Methode ist schon ziemlich einzigartig. Habe hier ein Buch von ihm, da ist ein Plan 5km in 23:59 drin mit 3x- Laufen plus 1x Walken Woche. Die 400m- Intervalle werden in 1:44 gelaufen, der lange Lauf in 7:00min/km

Aber nun zu der eigentlichen Frage, die hier in anderen Threads auch schon hin und wieder aufgekommen ist ...Ist der, der mit der JG walk and run methode schneller ist sonst einfach immer zu schnell gelaufen und war deshalb langsamer oder ist eben bis zu einem Grenzwert(geschwindigkeitsmäßig) die JG Methode dem "Durchlaufen" überlegen?


Ehrlich gesagt kenne ich niemanden, der die Nerven hat, bei einem 5km- WK, egal mit welcher Zielzeit Gehpausen einzulegen. Das kann eigentlich nicht gut gehen. Jedesmal raus aus dem Lauf- Rythmus, die anderen überholen Dich, dann wieder auf WK-pace beschleunigen...


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19Markus66 hat geschrieben: Ehrlich gesagt kenne ich niemanden, der die Nerven hat, bei einem 5km- WK, egal mit welcher Zielzeit Gehpausen einzulegen. Das kann eigentlich nicht gut gehen. Jedesmal raus aus dem Lauf- Rythmus, die anderen überholen Dich, dann wieder auf WK-pace beschleunigen...
:nick:

Da hängt man sich an einen Arsch: Du da, du Arsch, du kommst nur 7 m weg! Maximal!

Knippi

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Meine Erfahrung mit den Garmin Plänen: Vergiss es.

Ich habe mehrere letztes Jahr versucht und alle waren von den Vorgaben lächerlich, alleine die Wochenkilometer. Bei 10km hab ich einen Plan Sub 44 erstellt (weniger geht ohnehin nicht) abgegeben dass ich wöchentlich mehr als 50km laufe. Dann bekam ich Einheiten mit 4-5km vorgeschlagen mit 20-30km pro Woche. Die Krönung war die Magic Mile…. Warmlaufen, 1 Meile schnell, Auslaufen. Ich dachte ich breche weg. Im Ernst jeder Plan der sich im Internet finden lässt ist besser.

Habe auch die anderen Coaches versucht aber was wirklich vernünftiges war nicht dabei.


Zum Laufen oder Gehen würde ich sagen es kommt auf die Geschwindigkeit an die du läufst. Bevor man mit 7min/km ohne jeglicher Lauftechnik dahinschlurft, würde ich eher 6min/km laufen und ab und an eine Gehpause machen. Im Wettkampf natürlich nicht.

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Danke! Wie geschrieben fuer die Intervalle gibt es eine Vorgabe. Aber 7min/ km.... Kann ich nicht... Ist das noch laufen?!? Hmm dann Lauf ich vielleicht wirklich locker und gehe zwischendurch.. Mfg tr

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Jepp... Ich fand die Umfaenge auch recht spärlich und dass man dann eben noch so selten bis nie kontinuierlich laeuft- mittlerweile gibt es schon mal einen Lauf von knapp 10 km plus ein und auslaufen. Ich mach es ja eh aus Gaudi mit und deshalb bleib ich jetzt mal bei dem Plan und gehe nur beim Lauf abc und kurz nach den Intervallen... 7 km/ h so langsam kann ich auch nicht- grundsaezlich interessierte mich aber eben die physiologische Erklärung des vermeintlichen Vorteils der Methode gegenüber " durchlaufen".. Mfg tr

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Ich dachte bisher, Galloway richtet sich eher an die Langstreckler, ab HM aufwärts. :noidea: Geplante Pausen haben eben auch den Effekt, länger in relativ hohem Tempo unterwegs sein zu können. Gerade Ultraläufer praktizieren das oft. "Seltsamerweise" rennen aber Spitzenläufer auch 100 km durch :wink:

Dass bei dem Trainingsplan die Wochenumfänge recht niedrig sind, wundert mich da schon. Einen 5-km-Wettkampf mit Gehpausen laufen zu wollen, halte ich da auch für seltsam. Aus vollem Lauf abbremsen und dann wieder voll beschleunigen stelle ich mir für mich vollkommen daneben vor, im Gegensatz zum höchstmöglichen Tempo bis ins Ziel.

Gruss Tommi

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dicke_Wade hat geschrieben:Einen 5-km-Wettkampf mit Gehpausen laufen zu wollen, halte ich da auch für seltsam. Aus vollem Lauf abbremsen und dann wieder voll beschleunigen stelle ich mir für mich vollkommen daneben vor
Dito.

Was ich mich frage: Was ist dann die Rennpace? Bei mir beträgt der Abstand zwischen 5k und 1k-Tempo etwa 30s. Jetzt sind wir mal ganz gnadenlos und nehmen an, dass man es nach Galloway tatsächlich hinbekommt, dieses Tempo 4x für 1km zu laufen. Also gewinnt man durch das schnelle Rennen insgesamt 2 Minuten, die man dann auf dem einen km, den man geht, "vertrödeln" darf. Nur ist das 5k-Tempo + 2 Minuten immer noch deutlich schneller als Gehen, in meinem Beispiel fehlen da noch über 3 Minuten.

Und genau um die 3 Minuten wäre ich nach der Methode langsamer. Und das in der irrigen Annahme, dass ich 4x 1k in voller 1k-Pace laufen kann.

Das ist nicht mehr und nicht weniger eine Methode, um eine Distanz zu bewältigen, die man sonst nicht hinbekommen würde und je kürzer die Strecke ist, desto weniger Sinn macht es. Als Extremfall kann man sich mal einen 100m-Lauf vorstellen. Da wird es niemand hinbekommen (sofern er voll läuft), mit Gehpause schneller zu sein als ohne.

Dass dann das Training daran angepasst ist, dass man diese Distanz nicht hinbekommt, ist nur konsequent.
Runalyze-Profil
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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Danke, da ist ja meine Frage beantwortet:
Lareia hat geschrieben:2 Minuten Laufen/30 Sekunden Gehen sind laut Tabelle in Jeff Galloway Buch bei 6:00/km.
3 Minuten Laufen/30 Sekunden Gehen bei 5:40/km.
Macht auch irgendwie für gar nix Sinn.

Die Laufgeschwindigkeit dürfte dann irgendwo im Bereich von 5:00 min/km sein (für eine genauere Berechnung bin ich jetzt zu faul). Für einen Ultra ein Irrsinn. Und für kurze Läufe wird jemand, der wiederholt 3 Minuten bei 5er Pace durchknüppelt mit ein wenig Training auch die volle Distanz bei 5:30 hinbekommen und am Ende schneller sein.
Bei schnelleren Läufern (wie mein Beispiel im letzten Post zeigt) macht es noch weniger Sinn.

Die Methode ist eigentlich nur sinnvoll, wenn der Unterschied der Lauf- und Gehpace möglichst gering ist...
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Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)
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