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Diesmal pulsgesteuertes Training

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dicke_Wade hat geschrieben:Wieso? Isser beim Rumgeschlurfe eingeschlafen? :hihi:

Gruss Tommi
Vermutlich wegen :blah:
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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bones hat geschrieben:Das war ein Zitat von DLK und ist im Original in dem von mir verlinkten Thread nachzulesen. Da braucht es keine Bestätigung. Und Bones ist nicht die Quelle, sondern der Zitierende.
Achso! 😁

Aber warum issa denn wech? Wir waren doch immer nett zu ihm! :confused:

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Brian hat geschrieben:
Aber warum issa denn wech?
bones hat geschrieben:Vermutlich wegen :blah:
Aus den Forenregeln:

"Wir Moderatoren haben das letzte Wort. Wir greifen nur in berechtigten Fällen ein. Und wenn wir dies tun, dann akzeptieren Sie bitte unsere Entscheidungen."
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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bones hat geschrieben:Das war ein Zitat von DLK und ist im Original in dem von mir verlinkten Thread nachzulesen. Da braucht es keine Bestätigung. Und Bones ist nicht die Quelle, sondern der Zitierende.
Wobei du hier den Eindruck erweckt hast, DLK und DEK seinen real die gleiche Person.

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

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Santander hat geschrieben:Wobei du hier den Eindruck erweckt hast, DLK und DEK seinen real die gleiche Person.
Ach tatsächlich? Wie konnte das passieren?
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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DerErsteKilometer hat geschrieben:Training Gestern 2:30 h gehen, 11.97km, davon 6km 10:50 min/km pace Temperatur 30°C

Belastung

HRSS = 69 (100 entspricht 1h Tempolauf an Laktatschwelle)

Durchschnittliche Hf = 66% Hfmax
So wie ich das lese wird nicht behauptet, dass dieses Training einer Stunde Tempolauf an Laktatschwelle entspricht. HRSS war ja nur 69 und nicht 100.

Was mich mal interessieren würde ist, warum sich manches mal das Laufen anstrengender anfühlt als bei anderen Läufen, wenn bei beiden die Herzfrequenz genau die gleiche ist. Gibt es keinen Zusammenhang von Herzfrequenz und gefühlter Anstrengung?
Viele Grüße, Melon 🍉
Mein Tagebuch
Bild

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Melon hat geschrieben:So wie ich das lese wird nicht behauptet, dass dieses Training einer Stunde Tempolauf an Laktatschwelle entspricht. HRSS war ja nur 69 und nicht 100.
Da hast du Recht es hätte "nur" 40 min. Schwellenlauf, nach seiner Theorie bedeutet.
Aber auch das halte ich für übertrieben.
Melon hat geschrieben: Was mich mal interessieren würde ist, warum sich manches mal das Laufen anstrengender anfühlt als bei anderen Läufen, wenn bei beiden die Herzfrequenz genau die gleiche ist. Gibt es keinen Zusammenhang von Herzfrequenz und gefühlter Anstrengung?
Diesen Zusammenhang gibt es so nicht nicht immer.
Das Herz schlägt um seine Aufgaben zu erfüllen.
1. Stofftransport über das Blut ( Nährstoffe, Hormone, Sauerstoff, CO2, ...
2. Wärmetransport

Grundsätzlich empfinden wir etwas als anstrengend, wenn wir einen größeren Stoffwechsel haben.
Wenn wir gleiche Läufe vergleichen, werden wir bei ähnlichen Bedingungen und wo wir uns auch ähnlich gefühlt haben,
dann wird meist, aber nicht immer, auch unsere Hf. ziemlich ähnlich gewesen sein.

Wenn die Bedingungen bei einem Lauf sich unterscheiden, Außentemperatur, Luftfeuchtigkeit, Arbeitsauslastung des Organsystems oder Vorbelastung des Organismus, dann muss das Herz darauf reagieren.
Diese Bedingung müssen aber nicht physischer Natur sein.
Auch eine andere Stoffwechsellage, kann dir es gefühlt leichter machen als beim letzten Lauf.
Andersrum kann es sein, dass dir ein Lauf bei gleicher Hf. schwerer vorkommt, weil du dass letzte mal in Begleitung gelaufen bist oder du dich einfach besser, glücklicher, ausgeruhter ect. gefühlt hast.
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Melon hat geschrieben:So wie ich das lese wird nicht behauptet, dass dieses Training einer Stunde Tempolauf an Laktatschwelle entspricht. HRSS war ja nur 69 und nicht 100.
Man kann sich aber so herrlich drüber lustig machen! 😁

561
Santander hat geschrieben:Wer es braucht. 🤮
Genau! 😁 Das werte ich mal als Kompliment, weil es von dir kommt. :hihi:

Sieh es doch mal so: DerLetzteKenianer hat von uns allen das bekommen, was er für sein Ego braucht: Aufmerksamkeit. Ich bedaure es sehr, dass er hochkant rausgeflogen ist.

Okay, viele haben sich über unseren letzten Kenianer lustig gemacht, es war auch ausgesprochen skurril, was er abgesondert hat.

Mitleid habe ich keins.

562
Melon hat geschrieben: Was mich mal interessieren würde ist, warum sich manches mal das Laufen anstrengender anfühlt als bei anderen Läufen, wenn bei beiden die Herzfrequenz genau die gleiche ist. Gibt es keinen Zusammenhang von Herzfrequenz und gefühlter Anstrengung?
Die Anstrengung eine Belastung merkst Du in erster Linie durch die Atmung. Der Körper besitzt Sensoren, die Sauerstoff- und CO2-Gehalt messen und Warnsignale an das Gehirn senden. Bei sehr intensiver Belastung sind sie so stark, dass man sogar Panikattacken bekommt. "Zu wenig Sauerstoff!!!" oder "Zu viel CO2!!!"

Was anders ist, wenn man müde ist und die Muskeln nicht mehr wollen. Es ist eine andere Form der Anstrengung. Die Muskeln werden einfach müde und jeder Muskelnkontraktion wird schwerer. Physiologisch gesehen: Ca+, notwendig für die Übertragung der Nervensignale an die Muskeln, wird nicht rechtzeitig (von Kontraktion zu Kontraktion) regeneriert und man braucht, gefühlt, immer mehr Kraft, um einen weiteren Schritt zu machen.

Hoffentlich nicht zu kompliziert...

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Wie würde man denn jetzt sinnvoll pulsgesteuert trainieren?

Beim langen Lauf ca. 75% Hfmax anstreben und Tempo rausnehmen wenn man drüber kommt?
TDL und Schwellenläufe bei 85% Hfmax?

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19Markus66 hat geschrieben:Wie würde man denn jetzt sinnvoll pulsgesteuert trainieren?

Beim langen Lauf ca. 75% Hfmax anstreben und Tempo rausnehmen wenn man drüber kommt?
TDL und Schwellenläufe bei 85% Hfmax?
Man kann durchaus vernünftig pulsgesteuert trainieren. Auch erfolgreich. Es erfordert minimalle Kenntnisse über die Prozesse, die damit verbunden sind.

Der TE hat aber keine Probleme mit Verstehen was Puls ist, sondern überhaupt was Training, Trainingsreiz, und deren Wirkung bedeutet.

565
19Markus66 hat geschrieben: Beim langen Lauf ca. 75% Hfmax anstreben und Tempo rausnehmen wenn man drüber kommt?
Das kommt darauf an.

Wer sich als guter Bürokrat daran ergötzt, Vorgaben penibel einzuhalten, der wird seine helle Freude damit haben.

Wer das Training als Mittel zum Zweck betrachtet, nämlich dem Zweck, ein optimales Wettkampfergebnis zu erzielen, ist nicht gut beraten, so zu verfahren. Im Gegenteil, das Trainieren mit Endbeschleunigung erhöht das Tempo zum Ende hin, wenn's anstrengender wird. Das führt in der Tendenz zu besseren Resultaten im Wettkampf.

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

567
19Markus66 hat geschrieben:Wie kann die Pulsuhr konkret beim Training helfen?
Die Uhr selbst kann nicht beim Training helfen ...

Aber mit Hilfe der Uhr kann man - wenn man in etwa seine max. Hf. kennt -
kontrollieren, ob man in den für seine TE notwendigen Hf.- Bereich Läuft.

Manch einer spürt die Bereiche, andere brauchen technische Hilfestellung.
Das ist soweit in Ordnung, wenn man versteht, dass Hf.- Bereiche nicht in Steingemeisselt sind.

Wenn die Hf. wegen großer Wärme um 10 Schläge erhöht ist, dann darf man auch sein Hf.- Bereich leicht überschreiten.

Auch die Trainingssteuerung über Hf., kann kein selbständiges Denken ersetzen.

Körpergefühl und Pulskontrolle müssen kein Widerspruch sein, sollten aber nie getrennt von einander gesehen werden.
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568
19Markus66 hat geschrieben:Wie kann die Pulsuhr konkret beim Training helfen?
Als sekundäre Metrik finde ich die HF schon hilfreich. Mit Werkzeugen wie runalyze und einer guten Datenbasis bekommt man recht ordentliche Prognosen für die unterschiedlichen Distanzen, bzw. die aktuelle Form, hin.
Rückwärts betrachtet auch. Laufe ich einen Schwellenlauf in einer vorgegebenen Distanz und Pace erheblich entfernt von der erwartbaren HF, dann sollte ich nachjustieren beim nächsten Mal.

Alles natürlich immer unter weiterem Einbezug relevanter Parameter, sonst macht das wenig Sinn. Hitze, Gesundheitszustand, Ermüdung, ...

Aber HF als primäre Metrik für die Trainingssteuerung: das wäre mir zu verkopft.

569
klnonni hat geschrieben:Die Uhr selbst kann nicht beim Training helfen ...

Aber mit Hilfe der Uhr kann man - wenn man in etwa seine max. Hf. kennt -
kontrollieren, ob man in den für seine TE notwendigen Hf.- Bereich Läuft.
Ista das kein Widerspruch?

570
Rolli hat geschrieben:Ista das kein Widerspruch?
Nö, vielleicht etwas unglücklich ausgedrückt.
Trainieren muss ich immer noch selbst
und ob ich nun meine Hf. kenne oder nicht, ein Schwellenlauf bleibt ein Schwellenlauf egal ob ich eine Pulsuhr habe oder nicht.
Die Hilfe einer Pulsuhr ist eher indirekt, sie bestätigt mir, was ich auch ohne sie gewusst hätte.

Wer ein geringeres Körpergefühl hat, bräuchte auch nicht zwingend eine Pulsuhr, wenn er lernt auf seine Atmung zu achten.

Die stärke der Pulsaufzeichnungen ist natürlich ihre Dokumentierbarkeit.
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573
Rolli hat geschrieben:Meine Uhr ist aber genauer als mein Tempo- bzw. Körpergefühl. Und definierbarer.
Dann komm mal hier bei mir vorbei, ich nenne die Straße Tal des GPS-Todes. Da denkste deine Uhr hängt am Bungeeseil, was die Pace angeht :zwinker5:

Davon ab, Klnonni meinte auch eher, dass die Uhr keine aktive Hilfe für das laufen ist, sondern nur eine passive. Im Gegensatz zu deinem Schuhwerk zum Beispiel, welches durchaus eine Rolle spielt.
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Über mich
wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning

574
Man kann zwar hier die verrückteste Ausnahmeorte oder Situationen auflisten, wo die Uhr keine korrekte Angaben zeigt. In 80-90(99)% der Fälle funktionieren sie besser als ihr Ruf.

575
Rolli hat geschrieben:Man kann zwar hier die verrückteste Ausnahmeorte oder Situationen auflisten, wo die Uhr keine korrekte Angaben zeigt. In 80-90(99)% der Fälle funktionieren sie besser als ihr Ruf.
Das ist aber gar nicht die Frage gewesen.

Um zu verdeutlichen was gemeint ist.

Du musst einen 800m Lauf absolvieren. Du kannst wählen zwischen Dragonfly ohne Uhr und Gummistiefel + GPS-Uhr. Mit welcher Kombination bist du wohl schneller?
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JoelH hat geschrieben:Das ist aber gar nicht die Frage gewesen.

Um zu verdeutlichen was gemeint ist.

Du musst einen 800m Lauf absolvieren. Du kannst wählen zwischen Dragonfly ohne Uhr und Gummistiefel + GPS-Uhr. Mit welcher Kombination bist du wohl schneller?
Habe schon verstanden. Das war auch nur die Antwort auf das erste Teil Deiner Antwort. Eigentlich das Thema hier... :zwinker4:

578
Rolli hat geschrieben:Man kann zwar hier die verrückteste Ausnahmeorte oder Situationen auflisten, wo die Uhr keine korrekte Angaben zeigt. In 80-90(99)% der Fälle funktionieren sie besser als ihr Ruf.
Das stimmt.
Ist ja auch über viele Jahre entwickelt worden.
Es streiten ja auch niemand die Sinnhaftigkeit von richtig durchgeführtes Training nach Hf. ab.
Aber der neue Ansatz des Fadens war ja eine etwas abenteuerlich interpretierte Auslegung des pulsgesteuerten Trainings.

Ob die meisten Freizeitsportler wirklich effektiv ihre Hf. Überwachung im Training einsetzen- ich habe da meine Zweifel?

Ich gebe ganz offen zu, dass ich meist bloß aus Neugierig meine Hf. aufzeichne und erst nach einer TE diese betrachte.
Auch das kann sehr lehrreich sein.
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579
Rolli hat geschrieben:Man kann zwar hier die verrückteste Ausnahmeorte oder Situationen auflisten, wo die Uhr keine korrekte Angaben zeigt. In 80-90(99)% der Fälle funktionieren sie besser als ihr Ruf.
... zudem kennt man ja seine Standardlaufstrecken meist und weiß, wo manche KM-Punkte liegen. Wenn der 1000m-Pieps z.B. 50m zu früh kommt, weiß man, dass es 5% Abweichung gibt. Und jedes Prozent bedeutet bei 5er Pace 3s Abweichung. In dem genannten Beispiel läuft man statt der gedachten 5:00er Pace nur eine 5:15.

Wenn an der Stelle das GPS immer mies ist, weiß man aber auch wo das ist und kann diese Stelle bei der Referenz ausklammern.

Richtig genutzt verschafft einem die Uhr tatsächlich einen sehr guten Überblick. Und für bekannte Standardstrecken braucht man da nicht mal GPS für, es genügen bekannte Abschnitt-Distanzen und eine Stoppuhrfunktion.
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PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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klnonni hat geschrieben:Das stimmt.
Ist ja auch über viele Jahre entwickelt worden.
Es streiten ja auch niemand die Sinnhaftigkeit von richtig durchgeführtes Training nach Hf. ab.
Aber der neue Ansatz des Fadens war ja eine etwas abenteuerlich interpretierte Auslegung des pulsgesteuerten Trainings.
Stimmt. Deswegen sollte man sich mehr konzentrieren als auf den Vergleich Gefühl vs. HF-Messung.
Der TE hat aber keine Probleme mit Verstehen was Puls ist, sondern überhaupt was Training, Trainingsreiz, und deren Wirkung bedeutet.

581
JoelH hat geschrieben:Du musst einen 800m Lauf absolvieren. Du kannst wählen zwischen Dragonfly ohne Uhr und Gummistiefel + GPS-Uhr. Mit welcher Kombination bist du wohl schneller?
Für die Bahn kann ich jetzt nicht reden, beim Straßenlauf fällt es aber auf, dass inzwischen auch bestimmt 90% der Kenianer mit GPS-Uhr unterwegs sind. Das sah vor ein paar Jahren noch deutlich anders aus. Warum sollte man auch auf die modernen Möglichkeiten verzichten?
(Bei den Schuhen stellt sich die Frage erst Recht nicht).

Kann natürlich auch eine Frage des Sponsorings sein, bei manchen Sportlern erkennt man ja bei Nahaufnahmen, dass die Uhren nur die Uhrzeit anzeigen und gar kein Sportmodus gestartet wurde (Beim Biathlon gibt es da etliche, mit Handschuhen, Stöckern und Gewehr ist es aber auch nicht immer ganz leicht, abzudrücken ohne abgelenkt zu werden). Beim Laufen scheint die "Draufschauer-" und "Abdrückerquote" dann aber doch recht hoch.

Mich würde schon interessieren, was die sich da anzeigen lassen sofern sie draufschauen und nicht nur Daten für eine spätere Auswertung sammeln. HF? Zeit? Pace?
Vermutlich am ehesten Zeit, meist wird nach markanten KM-Stellen (5,10 usw) draufgeschaut. Manchmal aber auch einfach so zwischendurch, da sind nur HF und Pace sinnvoll...
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Bei meinem letzten HM habe ich tatsächlich auch auf meine HF geschaut und mich durch den Wert aktiv (klnonni :hallo: ) bis 15km leiten lassen, meistens gebremst. Bei Distanzen unter 10km gucke ich nur auf die Zeit und stoppe (ab und zu) bei den Markierungen. Nach GPS laufen ist während der Wettkämpfe zu ungenau.

584
Rolli hat geschrieben:Nach GPS laufen ist während der Wettkämpfe zu ungenau.
Jein. Meine aktuelle Uhr ist dafür genau genug (konstant 0,8% zuviel, die man entsprechend mit einkalkulieren kann, mehr dazu im Fenix7x-Thread. Bei vielen Wettkämpfen stehen die KM-Schilder ja auch nicht 100% passend zur Vermessung...). Was da als Info aber fehlt sind Wind und Gefälle, das muss man im Kopf noch "aufschlagen" bzw. abziehen um zu sehen, ob die Pace passt. Oder halt nach Watt laufen sofern man einen Sensor hat, der das einkalkuliert.

Da ist HF natürlich praktisch, da ist alles von Haus aus "eingepreist".

Und obendrauf das Gefühl. Bringt einem ja nix, wenn Pace und HF passt und man trotzdem nach 1/3 der Strecke "stehend KO" ist.

Und im letzten Drittel dann nur noch nach Gefühl, da sind die Daten nur noch störend...
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ruca hat geschrieben: Da ist HF natürlich praktisch, da ist alles von Haus aus "eingepreist".

Und obendrauf das Gefühl. Bringt einem ja nix, wenn Pace und HF passt und man trotzdem nach 1/3 der Strecke "stehend KO" ist.

Und im letzten Drittel dann nur noch nach Gefühl, da sind die Daten nur noch störend...
Wobei ich wärend eines WK im Zweifel eher der Hf.- vertrauen würde, als dem Gefühl.
Im WK, im Wettkampffieber angekommen, neigt man doch meist eher dazu Belastungen nach Gefühl zu unterschätzen.

Im normalen Training klappt es mit dem Körpergefühl meist gut.

Letztlich sollte jeder für sich seine Erfahrungen machen wie für ihn Hf. und Körpergefühl, in verschiedenen Situationen, zusammen passen.

Ich habe keine Vorurteile gegen Hf. gesteuertes Training,
was mich aber absolut nervt ist, wenn die Hf.- Messung als die "Heilige Kuh" der Trainingslehre dargestellt wird.
In diesem Faden wurde das Körpergefühl als das Böse, dämonenhafte Verlangen nach dem körpereigenem Drogencocktail dargestellt.
Das ist Quatsch!
Beides hat seine Berechtigung - ob man eher nach Hf. oder Körpergefühl trainiert/Läuft, muss letztlich jeder in seiner jeweiligen Situation entscheiden.
Dazu braucht es Erfahrung in beiden - nicht selten wird in der Praxis es ein Gemisch aus beiden sein.
Bild

586
klnonni hat geschrieben:Wobei ich wärend eines WK im Zweifel eher der Hf.- vertrauen würde, als dem Gefühl.
Jupp. Aber da dann der HF, die man aus anderen Wettkämpfen kennt. Und ggfs. noch angepasst um einen Faktor "Gefühlte Tagesform x Temperatur".
Im normalen Training klappt es mit dem Körpergefühl meist gut.
Ich finde, es klappt in beidem gut. Aber für beides getrennt. Es gibt ein "WK-Gefühl" und ein "Trainingsgefühl". Und um das noch komplizierter zu machen ist das "WK-Gefühl" für jede Distanz anders.

Beides hat seine Berechtigung - ob man eher nach Hf. oder Körpergefühl trainiert/Läuft, muss letztlich jeder in seiner jeweiligen Situation entscheiden.
Dazu braucht es Erfahrung in beiden - nicht selten wird in der Praxis es ein Gemisch aus beiden sein.
Jupp.
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Es läuft ja einiges an Forschung an Sensoren, die über die HF-Messung hinausgehen. Blutzucker, Atem, Schweiß. Jeder davon könnte helfen, auszuloten, wo im Wettkampf das machbare Maximum liegt. Das bleibt auf jeden Fall spannend, gerade auf den längeren Distanzen wird das über die HF ja immer unpräziser im Vorfeld zu bestimmen.

589
klnonni hat geschrieben: was mich aber absolut nervt ist, wenn die Hf.- Messung als die "Heilige Kuh" der Trainingslehre dargestellt wird.
Ist das so?
In diesem Faden wurde das Körpergefühl als das Böse, dämonenhafte Verlangen nach dem körpereigenem Drogencocktail dargestellt.
:haeh:
War das so?

590
ruca hat geschrieben:Mal sehen, ob wir in ein paar Jahren TV-Übertragungen von Marathons mit "Live-Telemetrie" erhalten. Technisch wäre es schon jetzt möglich, ANT+ kann beliebig viele Empfänger haben und die Kamera-Motorräder sind in Empfangsreichweite.
TdF läuft das schon so seit Jahren.

591
Machbar sicherlich. Wettbewerbsverzerrend? Wohl schon.

Und ob das die Zuschauer so wirklich interessiert? Sind ja alles eher interpretationsbedürftige Zahlen. Die auf dem Rad getretenen Watt, die kann der ambitionierte Hobbyradfahrer noch in Relation zu seiner Leistung bringen, aber einen HF-Verlauf oder andere Körperwerte (s.o)?

592
Steffen42 hat geschrieben: Und ob das die Zuschauer so wirklich interessiert? Sind ja alles eher interpretationsbedürftige Zahlen. Die auf dem Rad getretenen Watt, die kann der ambitionierte Hobbyradfahrer noch in Relation zu seiner Leistung bringen, aber einen HF-Verlauf oder andere Körperwerte (s.o)?
Bei der TV Total-Pokernacht gab es den Puls von Elton und Raab live. :hihi:
Und bei der F1 gibt es die G-Werte.

Ob es nötig und sinnvoll ist, ist egal, es gehört aber immer mehr dazu. Und die Kommentatoren haben ein wenig mehr, worüber sie schwadronieren können.
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PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

593
Steffen42 hat geschrieben: Und ob das die Zuschauer so wirklich interessiert?
Marketing. Der Punkt, wie wir hier ja zu genüge wissen, ist der, dass man irgendeinen Pulswert hat der vermeintlich hoch ist, ca. 180. Darum muss der Kommentator dann einfach einen spannende Story zusammenkommentieren und schon interessiert es die Leute. Ob dahinter irgendein nennenswerter Gehalt steckt. Egal. Ich meine, sehen wir es wie es ist. Die rasen mit einem Affenzahn Alpe d'Huez hoch, was soll man vermuten, entweder die sind am Anschlag unterwegs oder gedopt. Also zeigt man lieber den hohen Puls. Die Blutwerte wären dabei vielleicht sogar interessanter :wink: Sie sind aber nicht so plakativ.
Bild
Über mich
wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning

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Ich finde den Faden hier schon "interessant", oder sagen wir lieber "unterhaltsam".
Nach 2 Seiten lesen muss ich aber kommentieren, ohne die übrigen 22 Seiten zu lesen.
Dafür ist mir meine Zeit einfach zu kostbar, um ganz ehrlich zu sein...

Das Highlight:

Hey, ich bin vor XX Jahren EINEN Marathon in 3:50h gelaufen und mein Bruder war kürzlich viel schneller, obwohl er sich in der Vorbereitung deutlich weniger angestrengt hat...

Hat mich irgendwie fasziniert, wie man anhand so eines Äpfel-Birnen-Vergleiches eine so gewagte These aufstellen kann...

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feu92 hat geschrieben:
Hey, ich bin vor XX Jahren EINEN Marathon in 3:50h gelaufen und mein Bruder war kürzlich viel schneller, obwohl er sich in der Vorbereitung deutlich weniger angestrengt hat...

Hat mich irgendwie fasziniert, wie man anhand so eines Äpfel-Birnen-Vergleiches eine so gewagte These aufstellen kann...
Man darf nicht alles glauben, was der TE von sich gibt. Nach meiner Erfahrung gibt es den Bruder nur in seiner Fantasie. MRun und MRunseinBruder waren schon vor fast zwei Jahrzehnten 'ne lustige Nummer. :D
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

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