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10km Läufe "out"?

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MS123 hat geschrieben:Den Lauf in Schifferstadt hatte ich sogar ernsthaft in Betracht gezogen. Aber mit einer gereizten Achillessehne waere das keine gute Idee.
Fehlende Duschen und Umkleiden waren waehrend Covid doch normal - so zumindest meine Erfahrung. Im Winter finde ich fehlende Duschen und Umkleiden weitaus schlimmer als im Sommer. Verschwitzt in der Kälte stehen finde ich schlimmer als im Sommer. Duschen kann ich im Sommer auch daheim. Aber da ist auch jeder Jeck anders. Im Normalfall gehoert es aber natuerlich dazu.

Start um 8 Uhr hieße bei z.B. 40-70km Anfahrt seeehr frueh aufstehen. Fuer einzelne sicherlich machbar, aber ob die Mehrheit so denkt?

@frank2015: Du meinst sicherlich den Lauf in Mannheim-Rheinau, oder? Die Stadt hat auch schon den Karlsternlauf mit erhoehten Auflagen "gekillt". Sehr schade.
Wobei dort noch der Vorteil war keine Straßensperre zu brauchen
Q4 2021 86kg -> Ziel: 83
[img]http://www.kmspiel.de/button/lid18398.png[/img][/url]

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Vorläufiges Ende einer Traditionsveranstaltung
Schermbeck. Es wäre der 32. Schermbecker Halbmarathon gewesen und wenn man nur die richtig durchgeführten Halbmarathons zählt, wäre es die 30. Veranstaltung geworden. Nach der Unwetter bedingten Absage im Jahr 2013 und den letzten beiden Corona Jahren mit virtuellen Läufen. Der Vorstand und das Orgateam freuten sich schon wieder viele Läuferinnen und Läufer aus nah und fern persönlich begrüßen zu dürfen. Die Zuversicht war groß, dass die Anmeldezahlen nach zwei Jahren Zwangspause wieder steigen würden, doch diese Zuversicht wurde leider nicht belohnt. Trotz Bewerbung in den sozialen Medien und persönlichen Einladungen an die Teilnehmer*innen der vergangenen Jahre blieb die Anmeldezahl mit 30 Personen (Stand 16.08.2022) weit hinter den Erwartungen zurück. Neben den finanziellen Gründen gab vor Allem der enorme Aufwand durch die vielen Helferinnen und Helfer den Anstoss die Veranstaltung abzusagen.

Es ist nicht zu erklären, dass ca. 40 Helfer*innen am Tag selber und 20 Helfer*innen am Vortag, sowie ein mehrköpfiges Helferteam, dass noch viele Stunden investieren müsste für so wenig Resonanz akquiriert wird.
Somit wurde einstimmig vom Vorstand der Leichtathletikabteilung im SV Schermbeck beschlossen den Halbmarathon nicht durchzuführen.

Gerne hätten wir nochmal einen Ironman Weltmeister an der Startlinie begrüßt, bei der Siegerehrung die schnellste Schermbeckerin und den schnellsten Schermbecker geehrt..... Viel Wehmut geht mit der Absage einher, da es viele wunderschöne Erinnerungen gibt mit tollen Begegnungen und wahsinnig guten Leistungen, seien es die schnellen Streckenrekorde oder die vielen persönlichen Bestleistungen.....Aber wer weiß, sollte sich ein umgekehrter Trend irgendwann abzeichnen wird es bestimmt auch in Schermbeck wieder einen Halbmarathon geben.
SV Schermbeck e.V. 1912 - Abteilung Leichtathletik (svs-leichtathletik.de)

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Ein Halbmarathon ist halt - je nach Streckenführung - auch nochmal um einiges aufwendiger als ein 10er oder 5er. Ich kenne den Lauf jetzt nicht im Detail aber 30 gemeldete Teilnehmer ca. einen Monat vor dem Lauf ist jetzt nicht auch nicht sooo wenig. 2018 waren es ca. 160 und 2019 ca. 140 Finisher.
Ob man hier nicht u.U. etwas zu frueh die Flinte in Korn geworfen hat, bzw. an der eigenen Erwartungshaltung verzweifelt ist?

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MS123 hat geschrieben: Ob man hier nicht u.U. etwas zu frueh die Flinte in Korn geworfen hat, bzw. an der eigenen Erwartungshaltung verzweifelt ist?
Wieviele Laufveranstaltungen hat Du schon (mit)organisiert? Wann meldest Du Dich zu kleineren Veranstltungen als Starter an? Verzweifeln könnte man als Organisator oft am Verhalten und Anspruchsdenken der LäuferInnen.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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MS123 hat geschrieben:aber 30 gemeldete Teilnehmer ca. einen Monat vor dem Lauf ist jetzt nicht auch nicht sooo wenig.
Doch, ist es. Realistisch wären maximal 60 Meldungen (Verdopplung)... und damit ca. 50 Finisher. Bei 40 Helfern. Passt nicht wirklich.
2018 waren es ca. 160 und 2019 ca. 140 Finisher.
Also etwa das Dreifache.
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Laufveranstaltung mitorganisiert eine, allerdings Erfahrung in der Organisation von anderen Sportevents und Veranstaltungen mit Publikumsverkehr. Wuesste aber nicht, was dich das kuemmern sollte.

Bones, ich weiss jetzt nicht, wie du auf verzweifeln am Anspruchsdenken der Teilnehmer kommst, weil ich die Entscheidung des Veranstalters hinterfragt habe? Also kein Grund für Mimimi...

Ich hab' schon einige Events gesehen, wo ein bis zwei Wochen vorher noch geringe Teilnehmerzahlen gemeldet waren und nur wenige Tage vorher - oder auch durch Nachmeldungen - die Zahlen zur Veranstaltung deutlich hochgegangen sind.

Ob das jetzt bei diesem Event auch der Fall gewesen waere, dass die Zahlen der Vorjahre erreicht worden waeren, weiß ich natuerlich nicht... und natürlich stehe es dem Veranstalter frei zwei Wochen vor Ablauf der Meldefrist die Veranstaltung abzusagen. Während Corona war da auch Gang und gebe und ich habe z.B. bei kleineren Vereinen, die das sogar ohne Not angeboten haben, auf Rueckzahlung der bereits eingezogenen Startgebuehr verzichtet.

Meldung ist bei mir voellig unterschiedlich. Es gibt Laeufe, da melde ich mich sehr frueh an, aber das sind sehr wenige. Meistens ein bis zwei Wochen bis wenige Tage vorher... In dem Moment wo ich sicher bin, dass ich starten kann, melde ich auch. Nachmeldung vor Ort sehr selten.

Bei 20-40 Laeufen pro Jahr kann ich auch einfach nicht auf gut Glueck melden.

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MS123 hat geschrieben:Laufveranstaltung mitorganisiert eine, allerdings Erfahrung in der Organisation von anderen Sportevents und Veranstaltungen mit Publikumsverkehr. Wuesste aber nicht, was dich das kuemmern sollte.

Bones, ich weiss jetzt nicht, wie du auf verzweifeln am Anspruchsdenken der Teilnehmer kommst, weil ich die Entscheidung des Veranstalters hinterfragt habe? Also kein Grund für Mimimi...
Deine Veranstalterkritik kümmert mich insofern, als Du sie hier öffentlich gemacht hast. "Flinte ins Korn geworfen", "an der eigenen Erwartungshaltung verzewifelt" - was für Luschen :klatsch: . Als jahrelanger Veranstalter einer Laufveranstaltung habe ich einen anderen Blick darauf. Bei 30 Anmeldungen kann man nicht von Planungssicherheit sprechen. Aufwand und Ertrag müssen lim Lot bleiben, die freiwilligen Helfer motiviert sein. Da ist eine frühzeitige Absage besser, als noch weitere 4 Wochen Arbeit und Geld in das Projekt zu stecken, um dann letztendlich doch abzusagen.

Und meine Frage nach dem Anmeldeverhalten: Für den Veranstalter ist es natürlich besser, wenn er rechtzeitig das Interesse der LäuferInnen durch eine frühzeitige Anmeldung erfährt.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

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bones hat geschrieben:Wieviele Laufveranstaltungen hat Du schon (mit)organisiert? Wann meldest Du Dich zu kleineren Veranstltungen als Starter an? Verzweifeln könnte man als Organisator oft am Verhalten und Anspruchsdenken der LäuferInnen.
Tatsächlich hat sich das geändert. Gerade in der aktuellen Zeit, wo man heute nicht weiß was morgen für Regeln gelten. Die Leute treten nicht mehr so gerne in Vorleistung.

Von daher, das war sehr früh mit der Absage.
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Was ich festgestellt habe, dass viele traditionelle Veranstaltungen nicht mehr an ihrem früheren Termin stattfinden.
Wegen Corona wurden sie abgesagt und im 2. Corona - Jahr verschoben.
Nun plötzlich finden sie sich meist im Herbst oder späten Sommer wieder, wo sie mit anderen Laufveranstaltungen konkurrieren.

Ich hatte schon an einige Veranstaltungen teilnehmen wollen, habe aber dann festgestellt, dass ihr neuer Termin mir nicht passt.
Schade, zumal ich bei vielen Veranstaltungen erst bei der Anmeldung von ihrem neuen Termin erfahren hatte.
Nicht immer schaut man auf deren Website.

Von daher sind auch viele Probleme der Veranstalter selbst verursacht.
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In den Bundesländern gibt es von den einzelnen Verbänden Volkslauf- oder Terminbörsen. Da treffen sich im September die Vereine und stimmen die Veranstaltungstermine für das kommende Jahr ab. Dadurch sollen Überschneidungen möglichst vermieden werden.

Wenn durch Corona ausgefallene Veranstaltungen vom Frühjahr willkürlich in den Herbst verschoben werden, ist das Makulatur und in Zeiten eh gesunkener Teilnehmerzahlen Kannibalismus. Dann lieber ein Jahr aussetzen. Von kleineren Vereinen kenne ich das auch nicht anders. Die Event und Spaß GmbHs brauchen allerdings Einnahmen, egal wann.
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bones hat geschrieben: Da treffen sich im September die Vereine und stimmen die Veranstaltungstermine für das kommende Jahr ab. Dadurch sollen Überschneidungen möglichst vermieden werden.
Da fängt es aber leider schon an. Als die Termine für 2022 abgerufen wurden, da war gerade mal wieder alles auf Lockdown ausgerichtet und es war völlig unklar ob im Frühjahr überhaupt etwas stattfinden darf, das sprach ich ja schon mit meinem ersten Posting im Thread an. Von daher wurde, im Gegensatz zu den Jahren bis 2019, auch keine echte Liste erstellt, von einem gedruckten Exemplar ganz zu schweigen, dass der LA-Verband immer verbreitete.

Letztlich gab es dann zwar irgendwann eine Onlineliste, aber die war bei weitem nicht vollständig, weil sich die Vereine eben offen gelassen haben, ob sie sich überhaupt die Mühe machen müssen, da ihnen die Politik doch das Event verbietet. Dazu standen aber auch Läufe pro Forma auf der Liste, die den umgekehrten Weg gegangen sind. Die Vereine haben sie angemeldet, aber dann, ob der Knüppel zwischen den Beinen, doch nicht ausgerichtet.

Und wenn ich an die traditionellen Silvesterläufe denke, da bin ich froh, dass wir einen solchen nicht ausrichten, denn das ist der absolute Veranstaltungshorror. Denn wahrscheinlich darfst du den Leuten wieder keine Dusche und Bewirtung anbieten. Wenn es dann vielleicht doch mal kalt wird, dann ist das auf jeden Fall ein Minusgeschäft, weil die Leute nicht kommen und die, die kommen direkt wieder weg sind. Dummerweise kann man die Veranstaltung aber nicht in den Sommer legen. Na ja, vielleicht doch, dann gibt es eben bald jede Menge Mitsommerläufe, dafür kannste für Herbst, Winter, Frühjahr den Schlüssel wegwerfen, da wird es nichts mehr geben, wenn es so weiter geht mit der Hüh-Hott-Regelungen, die eine Planung jenseits der 24h Marke nahezu unmöglich machen.

Von daher, ich verdenke es keinem Verein, der erst gar nicht die Planung aufnimmt, weil es einfach absolut frustrierend und dazu noch unfassbar nervig ist, wenn man schlicht an den Fäden der unkalkulierbar agierenden Behörden hängt.
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In Niedersachsen hat es einen Laufkalender 2022 gegeben. In der aktuellen Situation sicher nicht das verlässlichste Planungsinstrument :zwinker5:

https://www.nlv-la.de/home/breitensport ... ufkalender
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MS123 hat geschrieben:Ein Halbmarathon ist halt - je nach Streckenführung - auch nochmal um einiges aufwendiger als ein 10er oder 5er. Ich kenne den Lauf jetzt nicht im Detail aber 30 gemeldete Teilnehmer ca. einen Monat vor dem Lauf ist jetzt nicht auch nicht sooo wenig. 2018 waren es ca. 160 und 2019 ca. 140 Finisher.
Ob man hier nicht u.U. etwas zu frueh die Flinte in Korn geworfen hat, bzw. an der eigenen Erwartungshaltung verzweifelt ist?
Naja, wenn man 31. Läufe organisiert hat, weiß man schon, wie der Hase läuft. Die 160 / 140 Finisher waren vileicht auch schon ein Tiefpunkt, den man in diesem Jahr nicht noch unterbieten wollte.

(504 Finisher im Jahr 2006 als Beispiel)
https://www.svs-leichtathletik.de/2017/index.php#

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

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bones hat geschrieben:Dann lieber ein Jahr aussetzen. Von kleineren Vereinen kenne ich das auch nicht anders. Die Event und Spaß GmbHs brauchen allerdings Einnahmen, egal wann.
Wobei die Grenzen da fließend sind. Es gibt nicht "hier die Vereine, dort der Kommerz", sondern vieles irgendwo dazwischen. Nur mal ein Beispiel: Bunert ist eine Laufladen-Kette (Schuhe und diverses Apparel :zwinker5: ) an Rhein und Ruhr. Die sind Veranstalter oder auch, gemeinsam mit Vereinen, Mitorganisatoren bei zahlreichen Laufveranstaltungen hier in der Gegend - weniger weil sie an den Läufen verdienen wollen, denke ich. Die wollen mit ihren Läufen (darunter auch vielen für Teilnehmer kostenlose Events) Kompetenz zeigen, lassen immer mal wieder einzelne Laufschuh-Hersteller auftreten, wollen auf ihr eigenes Angebot aufmerksam machen usw.

Brauchen solche Veranstalter Einnahmen aus Startgeldern? Ja, vermutlich auch, aber in erster Linie geht's ihnen darum, dass die Leute laufen, Spaß daran haben ... und halbwegs regelmäßig neue Schuhe kaufen. :D Und ja, wenn auf Events spezialisierte Firmen sich in besonderen Situationen besondere Veranstaltungen ausdenken, um überleben zu können (ich denke da an Läufe, bei denen alle x Sekunden eine/r oder ein Grüppchen starten durfte), ist das auch OK. Dass ein Sportverein da andere Wege geht, ist natürlich nachvollziehbar.

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Nur ein Vorschlag, über die praktische Anwendung könnt ihr gerne diskutieren:
man könnte "unverbindliche" Anmeldungen machen, also so im Sinne von "bei Interesse bitte Mail bis x Tage/Wochen vor Event an y".
Dann hat man zwar keine Planungssicherheit, aber zumindest einen Anhaltspunkt, wie viel Interesse überhaupt herrscht.

Wenn man dann im Fall oben 200 Interessierte hat, könnte man weiter planen, sind es nur 40, abblasen
PBs: 5k 20:50 (12/23) 10k 43:08 (02/24) HM 1:34:25 (04/24) M coming (21.04.24)

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feu92 hat geschrieben:Nur ein Vorschlag, über die praktische Anwendung könnt ihr gerne diskutieren:
man könnte "unverbindliche" Anmeldungen machen, also so im Sinne von "bei Interesse bitte Mail bis x Tage/Wochen vor Event an y".
Dann hat man zwar keine Planungssicherheit, aber zumindest einen Anhaltspunkt, wie viel Interesse überhaupt herrscht.

Wenn man dann im Fall oben 200 Interessierte hat, könnte man weiter planen, sind es nur 40, abblasen
Das kann man auch einfach so lösen, dass die Voranmelder nicht zur Vorkasse gebeten werden. Gibt es auch noch. Ist aber trotzdem blöd für die Veranstalter, denn es kommt ja - letztlich - darauf an, dass die Kohle reinkommt, nicht dass notwendigerweise der Läufer läuft.
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Ein schönes Beispiel ist da Sport-Scheck. An einem Sonntag im September war/ist immer ein großer -von einem Verein ausgetragener Volkslauf- hier in der Region. Plötzlich gefiel es einem Sportartikelhändler aus München eine Laufserie ins Leben zu rufen. In Hannover einen Nachtlauf am Freitagabend, sozusagen 36 Stunden vor dem Start des beliebten Volkslaufes. Natürlich zieht so ein Event. Wer hat da wohl bedröppelt aus der Wäsche geschaut? Na ja, inzwischen hat man sich arrangiert.
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feu92 hat geschrieben:Nur ein Vorschlag, über die praktische Anwendung könnt ihr gerne diskutieren:
man könnte "unverbindliche" Anmeldungen machen, also so im Sinne von "bei Interesse bitte Mail bis x Tage/Wochen vor Event an y".
Dann hat man zwar keine Planungssicherheit, aber zumindest einen Anhaltspunkt, wie viel Interesse überhaupt herrscht.

Wenn man dann im Fall oben 200 Interessierte hat, könnte man weiter planen, sind es nur 40, abblasen
Bei uns konnte man sich sogar vorher anmelden und erst bezahlen am Starttag. Nachmelder wurden mit einer hohen Gebühr abgeschreckt. Wir wollten einfach den Aufwand der Datenerfassung morgens vor der Veranstaltung minimieren.

An der Strecke waren überwiegend externe Helfer (freiwillige Feuerwehr etc.). Die hätte man nicht motivieren können, für 50 Läufer ein paar Stunden ihrer Freizeit zu opfern.
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feu92 hat geschrieben:Nur ein Vorschlag, über die praktische Anwendung könnt ihr gerne diskutieren:
man könnte "unverbindliche" Anmeldungen machen, also so im Sinne von "bei Interesse bitte Mail bis x Tage/Wochen vor Event an y".
Dann hat man zwar keine Planungssicherheit, aber zumindest einen Anhaltspunkt, wie viel Interesse überhaupt herrscht.

Wenn man dann im Fall oben 200 Interessierte hat, könnte man weiter planen, sind es nur 40, abblasen
Warum sollte man sich als Läufer den Aufwand machen und seine Daten geben, wenn man davon rein gar nichts hat? Ganz abgesehen davon, dass viele Spätanmelder sowas gar nicht mitbekommen würden.

Und was wird am Ende draus? Das kann da niemand im Ansatz vorhersagen. Erinnert ein wenig an die Facebook-Parties mit tausenden kostenlosen Anmeldungen von Unbekannten. Da gab es schon alles. Tausende Besucher auf einem öffentlichen Platz erwartet und am Ende waren es vielleicht 30. Oder halt das Gegenteil, beim dem über 1000 Leute zu Thessas Geburtstag anreisten....
https://www.spiegel.de/panorama/gesells ... 66556.html
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ruca hat geschrieben:Warum sollte man sich als Läufer den Aufwand machen und seine Daten geben, wenn man davon rein gar nichts hat? Ganz abgesehen davon, dass viele Spätanmelder sowas gar nicht mitbekommen würden.

Und was wird am Ende draus? Das kann da niemand im Ansatz vorhersagen. Erinnert ein wenig an die Facebook-Parties mit tausenden kostenlosen Anmeldungen von Unbekannten. Da gab es schon alles. Tausende Besucher auf einem öffentlichen Platz erwartet und am Ende waren es vielleicht 30. Oder halt das Gegenteil, beim dem über 1000 Leute zu Thessas Geburtstag anreisten....
https://www.spiegel.de/panorama/gesells ... 66556.html
Hier hast du dir ja die Antwort selbst gegeben --> auf Facebook klickt man 1 mal auf "interessiert" oder so und das wars.
wenn du eine Mail schreiben musst, überlegst du dir das besser. Und warum sollte man sich den Aufwand nicht antun, wenn man ernsthaft Interesse hat?

Ich z.B. weiß schon, dass ich am 16.10. ein Rennen bestreiten werde, wenn mir das böse C keinen Strich durch die Rechnung macht.
Aber eine Anzahlung leiste ich erst zum spätest möglichen Zeitpunkt. Eben, um das Risiko für mich möglichst klein zu halten
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Kann sich noch einer an das Fernseh-Projekt „Von 0 auf 42“ erinnern?
https://de.wikipedia.org/wiki/Von_Null_auf_42
In späteren Fallout dieser Serie sind jede Menge Leute mit dem Laufen angefangen. Einer der Höhepunkte war, als 2004 ca. 400 „Von 0 auf 42“ Jünger den Halbmarathon in Hassloch überrannten. Diesen Bericht dazu habe ich noch gefunden:
http://www.frau-werwolf.de/laufstall/ha ... ch2004.htm

Vielleicht brauchst mal wieder so eine Promotion, um die Lauf Szene zu beleben?

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

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Hab zufälligerweise gerade gesehen, dass ne Laufveranstaltung Anfang Oktober derzeit 1 Anmeldung auf 5 km und 7 für 10 km hat. Termin: 09.10.

Im Vorjahr sind 258 bei den 10 km ins Ziel gekommen. 5 km glaub ca 150.

Mal schauen, wie sich das Ganze noch entwickelt.

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faceyourtarget hat geschrieben:Hab zufälligerweise gerade gesehen, dass ne Laufveranstaltung Anfang Oktober derzeit 1 Anmeldung auf 5 km und 7 für 10 km hat. Termin: 09.10.
Da denke ich schon, dass es noch mehr werden. Ich hoffe, der Veranstalter sagt nicht frühzeitig ab. :frown:

Hier in Düsseldorf findet ja am Sonntag die Kö-Meile statt (1,6 und 5 km), nachdem die frühere Firma den Kö-Lauf (auch mit 10K und HM) in den Sand gesetzt hat. Das war Golazo - mit denen will, denke ich, niemand hier mehr etwas zu tun haben, aber ich schweife ab. :D Jedenfalls wird die Kö-Meile von der "Have Fun. Be Fast. UG i. Gr." veranstaltet, hinter der vor allem Mittelstreckenprofi Maximilian Thorwirth aka Max Totto steht. Und auch der muss trommeln; heute Abend kommt er zum wöchentlichen Bunert-Lauftreff. Finde ich gut, dass das jemand in die Hände genommen hat, für den Läufe nicht einfach eine Einnahmequelle sind ...

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Ich habe auch schon Veranstalter erlebt, die gesagt haben "Wir brauchen X Teilnehmer, damit sich der Lauf fuer uns wirtschaftlich rentiert, also hopp, sprecht eure Bekannten und Freunde an, damit sie sich anmelden." Oder klar in der Ausschreibung gesagt haben, wenn nicht (bis zum Zeitpunkt dd.mn.yy) X Teilnehmer sich anmelden, muss der Lauf ausfallen. So kann man ja auch kommunizieren und die Laeufer wissen was Sache ist.

Gerade die kleinen Vereine/Veranstalter, arbeiten ja auch oftmals eng zusammen. Da wird auch geschaut, dass sich die Termine nicht ueberschneiden. Oder es wird gleich kooperiert und z.B. ueber Laufcups mit entsprechenden Sponsoren auch eine feste Zielgruppe angesprochen.

Klar, in Zeiten des Internets und Kalendern wie Laufen.de oder LADV braucht es eigentlich keine Papierwerbung mehr, aber auch bei einigen Laeufen lagen Flyer aus, für andere Laeufe, auf die ich so ueberhaupt erst aufmerksam wurde.

Weil oben FB erwaehnt wurde... so ein Flashmob-Laufevent haette ja mal was für sich. Auf FB eine Strecke und Startzeit posten und einfach schauen wer kommt und dann gemeinsam loslaufen... :D

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Am Freitag hätte in Bergheim bei Köln eigentlich der GVG-Abendlauf stattfinden sollen. Das ist einer dieser Läufe, bei denen man sich während des Laufs entscheiden kann, ob es 3,3 oder 6,6 oder 10 km werden sollen. Aber der Veranstalter (Agentur, kein Verein) hat ihn vor einer Woche abgesagt: Während sonst immer knapp 1000 Läufer dabei waren, haben sich diesmal nur 130 angemeldet.

Der Run of Colours (Köln, 17. September) kann wohl stattfinden, aber auch die haben mit deutlich weniger Anmeldungen zu kämpfen. Deshalb wird für den Lauf jetzt sogar Radio-Werbung geschaltet. Liegt's an Corona? Einschränkungen gibt's ja eigentlich keine; ob die individuelle Sorge um eine Infektion viel ausmacht, weiß ich nicht. Wetter? Die wirklich heißen Tage sind offenbar vorüber. Allgemeine Laufunlust oder Wettbewerbsunlust bei mehr Menschen als früher? Hmm.

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Gestern waren 10.000 LäuferInnen am Start.

https://www.b2run.de/run/de/de/hannover ... index.html
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vinchris hat geschrieben:Allgemeine Laufunlust oder Wettbewerbsunlust bei mehr Menschen als früher? Hmm.
Interessenverschiebung. 2 Jahre sind eine lange Zeit, viele haben was anderes gefunden. Ich kenne sehr viele, die haben sich jährlich mehr oder weniger von Marathonfahrt zu Marathonfahrt gehangelt. Das war ihre Motivation, einmal im Jahr in einer großen Gruppe ein paar Tage Spass zu haben und gemeinsam dahin zu trainieren. Das ist komplett auseinandergebrochen.

Und ich denke so geht es vielen Vereinen, nicht nur was die Teilnehmerseite angeht, sondern auch was die Mitgliederseite angeht. Und wer daran die Schuld trägt, siehe mein erstes Posting in diesem Thread. Kultur wurde und wird mit Füßen getreten, sie ist ein Luxusproblem in deren Köpfen. Und dank der Energiekriese haben sie schon wieder einen neuen Grund warum die öffentlichen Hallen im Winter zu bleiben werden. :kotz2:
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Falls jemand am 2.10. Zeit hat und statt auf der Strecke mal an der Strecke aktiv sein möchte:

"Die lange Pause durch Corona ist auch hier spürbar. Das Organisationsteam braucht dringend weitere Helfer. „Es ist halt ein wahnsinniger logistischer Aufwand“, sagt Aufenanger. Bis zu 1000 Helfer werden benötigt – vor allem als Streckenposten und an den Verpflegungsstellen. Als Dankeschön gibt es T-Shirts, Verpflegung und eine Helferparty."

https://www.hna.de/sport/regionalsport/ ... 57353.html
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Danke an die Initiatoren, Organisatoren und Helfer/Unterstützer beim heutigen 10er. :daumen:
10er sind nicht out... ich glaube nur 5er sind beliebter, weil man kürzer stirbt, wenn man zu schnell losläuft. :D

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MS123 hat geschrieben:Ach, nur ein kleines unbedeutendes Kaff mitten im Nirgendwo der Pfalz. ^^
Da hat nicht zufällig so ein Typ in Orangefarbenen Helfershirt deine Startnummer händisch erfasst im Ziel?

Denn dann war das kein valider Vergleichslauf. Denn da steht der Benefizcharakter deutlich im Vordergrund und deshalb kommen so viele Leute. Weniger wegen dem Sport selbst.
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Mag sein, allerdings ziehe ich einen Benefizlauf für einen guten Zweck oder einen kleinen Lauf, bei dem ich weiß, dass die Erlöse z.B. der Jugendarbeit eines Vereins zugute kommen, jederzeit einem großen kommerziellen Lauf vor.

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MS123 hat geschrieben:Mag sein, allerdings ziehe ich einen Benefizlauf für einen guten Zweck oder einen kleinen Lauf, bei dem ich weiß, dass die Erlöse z.B. der Jugendarbeit eines Vereins zugute kommen, jederzeit einem großen kommerziellen Lauf vor.
Ich wollte damit nur sagen, der Typ war ich :hihi: :hihi:

Und was die Sache mit den Kommerz angeht, da bin ich. Ganz bei dir. Allerdings habe ich gestern gehört, der Halbmarathon der TSG in Frühjahr, den es schon ewig gibt, wird nicht mehr stattfinden. Sie finden keine Helfer mehr. Das ist sehr schade. Aber eben das Problem von kleinen Vereinen, die die Helfer nicht bezahlen können weil sie die Läufer nicht schröpfen wollen.
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Richtig cool wär's ja gewesen, wenn ihr die Mannschaft vom FCK zum Mitlaufen bekommen hättet... :zwinker5: aber klar... 2. Liga stand dem zugegen.
War trotzdem eine tolle Veranstaltung mit schöner aber anstrengender Strecke. :daumen:

Es hat sich (leider) vieles geändert. Ich kann im Moment ehrlicherweise gar nicht abschätzen wie schwer bzw. aufwendig es geworden ist Gelder für Laufveranstaltungen über Sponsoren zu akquirieren. Ich habe früher im Rahmen unserer Fußballabteilung für Jugendturniere mit meinem Vater zusammen Sponsoren geworben und es waren immer welche dabei, die bereit waren für Sportveranstaltungen (insb. Jugend) Gelder bereitzustellen.
Hatte und habe aber auch den Eindruck, dass sich Leute auch irgendwo teilweise scheuen potentielle Sponsoren anzuschreiben und ihre Veranstaltung zu bewerben.

Ich glaube, dass manche Veranstaltung auch mehr Läufer und Helfer trotz höhere Preise anlocken könnte, wenn ein guter Zweck oder ein deutlicher Verweis, dass die Gelder z.B. teilweise in die Jugendförderung gehen, angegeben wird.

Ein Lauf, den ich in den letzten Jahren gelaufen bin, wirbt z.B. damit, dass im Startpreis "Sicherheitsnadeln" enthalten sind... :klatsch:
Vor einigen Jahren war der Lauf noch von rein von einem Läufer + Team organisiert worden. Da hatte Preis/Leistung noch gepasst. Mittlerweile steht ein kommerzieller Veranstalter dahinter, der Preis hat sich erhöht und der einzige "Mehrwert" (aus meiner Sicht) ist die elektronische Nettozeitmessung.

Ich weiß, gemeckert ist leicht, selbst auf die Beine stellen was anderes.

Vielleicht muss man aber einfach zum Kosten sparen einfach z.B. von einer 10er-Runde auf 2x5km wechseln, wenn man dann mit weniger Helfern und weniger Auflagen zurecht kommt. Oder bei einem HM auf 3x7km.
Eine Pauschallösung gibt es leider nicht.

JoelH: Ich geb' dir recht, dass Kultur und Sport teilweise in den Köpfen als (verzichtbarer) Luxus gesehen wird und ich sehe auch die Gefahr, dass der "nicht-kommerzielle" Sport im Winter benachteiligt wird, während die Cash-Cow Profi-Fußball weiter hofiert wird, aber unabhängig davon, muss auch jeder für sich fragen, ob er/sie sich von den ganzen Unwägbarkeiten von seinem Hobby abbringen lassen will?
Natürlich hat sich die Gesellschaft verändert, aber wenn die Halle im Winter zu ist, kann man trotzdem draußen was machen... gerade wir Läufer sind da ja richtig privilegiert.

Als die Sportplätze während Corona geschlossen waren sind mir die Laufkids samt Trainer mehr als das eine oder andere Mal im Feld entgegengekommen oder haben an der Brücke trainiert (obwohl das eigentlich nicht erlaubt war).

Ich lehne mich mal etwas aus dem Fenster und sage, vielleicht ist die eine oder andere Absage gar nicht so schlecht, wenn zum einen die Veranstalter merken, dass die Läufer ihren Fokus verschieben und die Läufer merken, wenn ihnen der eine oder andere Lauf fehlt. Am Ende müssen Läufer und Veranstalter zusammen kommen und wenn externe Einflüsse (Kosten, Auflagen etc) aus dem Ruder laufen, muss man eben schauen, ob man aufgibt oder kämpft.

Das alles ist aber kein laufspezifisches, sondern ein gesamtgesellschaftliches Problem und wenn es so weitergeht wird es eher schlimmer als besser befürchte ich.

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MS123 hat geschrieben: Gerade die kleinen Vereine/Veranstalter, arbeiten ja auch oftmals eng zusammen. Da wird auch geschaut, dass sich die Termine nicht ueberschneiden.
Oder auch nicht:
Stadtlauf Jüchen Termin 11.9.2022
Korschenbroicher City-Lauf Termin 11.9.2022
(Jüchen und Korschenbroich sind gerade einmal 12 km voneinander entfernt)

um noch einen draufzusetzen:
Korschenbroicher Waldlauf am 17.9.2022!

Erklärung: Eigentlich hat der Korschenbroicher City-Lauf im Frühjahr seinen Stammtermin, aber wegen Corona und so in den Herbst verschoben.

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

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Seit vielen Jahren eine beliebte Veranstaltung in der Region Hannover - der Hiddestorfer Rübenlauf. In manchen Jahren vierstellige Teilnehmerzahlen. Gestern waren es ca.350 gesamt und 94 über 10KM. :frown:

https://www.ruebenlauf.de/historie.html
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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:klatsch: (nicht an Dich sondern an den Verein)

Meist hilft bei sowas die Deaktivierung aller Plugins und/oder ein anderer Browser (Chrome, Firefox & Safari sind die drei relevanten Familien mit eigener Engine zwischen denen man dann switchen sollte. Unter iOS kann man sich das aber sparen, die nutzen alle im Hintergrund Safari).
Runalyze-Profil
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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frank2015 hat geschrieben:Kleiner Nachtrag:

Ich nehme an zwei Straßenläufen nicht teil, weil das Anmeldeformular (für mich) nicht funktioniert.
Das Kontaktformular auch nicht. Und der der Sportverein keine Alternative anbietet.
Ich habe an vielen Läufen teilgenommen, als es noch gar kein Internet gab. Die Anmeldung war mittels der Deutschen Post oder einem Telefon mit Wählscheibe immer problemlos möglich. :D
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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frank2015 hat geschrieben:Du hast das Problem erfasst, genau das bieten die Vereine nicht mehr an.
Mittlerweile kann man doch wieder ziemlich sicher am Wettkampftag nachmelden.

Davon ab, wenn es jedem so ginge wie dir, dann wäre ja noch keiner gemeldet. Und das würden die Veranstalter wohl durchaus merken. Denn nichts für ungut, ich bin da berufsgeschädigt, zu 80% sitzt das Problem vor dem Bildschirm.
Bild
Über mich
wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning

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frank2015 hat geschrieben:Du hast das Problem erfasst, genau das bieten die Vereine nicht mehr an.
Ich weiß ja nicht, welche Vereine das sind, aber eine allgemeine Post- und Mailadresse oder Telefonnummer werden sie haben. In diesem Thread geht es doch um den Rückgang der Teilnehmerzahlen. Die Vereine werden sich freuen, wenn sich möglichst viele auf welchem Weg auch immer anmelden. Wenn ich eine Veranstaltung ausrichte, brauche ich immer eine gehörige Portion Pragmatismus und Flexibilität. Eine Behördeneinstellung der Verantwortlichen wäre ziemlich dämlich.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Ein Problem ist vielleicht auch, dass es "sich knubbelt". Beispiel Köln: 11.9. Brückenlauf, 17.9. Run of Colors, 18.9. Fühlinger See, 25.9. Büdchenlauf. Klar, alle Veranstalter sind froh, dass es wieder weitgehend normal klappt, aber viele laufwillige Menschen :zwinker5: wollen eben nicht an vier Veranstaltungen in zwei Wochen teilnehmen. Ob aus sportlichen oder eher Kostengründen, sei dahingestellt.

Diese Termin-Ballung mag ebenso eine Ausnahme sein wie die fehlende Möglichkeit, sich online anzumelden. (Und ja, bei letzterem hilft ein Anruf - wobei man ergänzen sollte: wenn das Anmelden bei Veranstaltung A schwierig ist, bei Veranstaltung B aber problemlos, dann wird's eben B statt A.) Dass es "unterm Strich" derzeit weniger Teilnehmer bei Laufwettbewerben gibt, steht außer Frage.
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