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Den Laufschuh von Morgen mitgestalten und die Chance auf einen 50,-€ Gutschein

Den Laufschuh von Morgen mitgestalten und die Chance auf einen 50,-€ Gutschein

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Liebe Freunde und Freundinnen des Laufsports,

mein Name ist Felix Arenz und im Rahmen meiner Masterarbeit untersuche ich das Kaufverhalten von Läufer und Läuferinnen mit einem expliziten Fokus auf nachhaltige Laufschuhe Es handelt sich bei der Umfrage um eine wissenschaftliche Arbeit ohne jeglichen kommerziellen Zweck. Mit Deiner Teilnahme würdest Du einen wertvollen Beitrag zu meinem Forschungsprojekt im Laufsport leisten.

Dazu findest Du hier den direkten Link zur Umfrage: https://umfragelaufschuhe.sawtoothsoftw ... Laufschuhe


Natürlich werden alle Daten anonym erhoben und nicht an Dritte weitergegeben! Die Umfrage dauert ca. 10-15 Minuten und ist in mehrere Phasen und verschiedene „Spielmodi“ unterteilt.

Außerdem hast Du die Möglichkeit im Rahmen der Umfrage einen 50,- € Gutschein für die Mayersche/ Thalia zu gewinnen. Alle Infos dazu, findest Du im Fragebogen.

Vielen Dank für Deine wichtige Unterstützung und sportliche Grüße
Felix Arenz

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Du hast Deinen Beitrag jetzt schon dreimal gepostet. Noch dazu im falschen Unterforum. Da ist der Moderator bestimmt nicht glücklich drüber. :D
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Mein Indernett-Brauser kann
Erläuterung der Eigenschaften:
- hier Label - nicht darstellen. Somit bricht meine Hilfswilligkeit zusammen wie am Sonntag mein Lauf an der Wasserkante von Zinnowitz nach Heringsdorf bereits "irgendwo" zwischen Ückeritz und Bansin. Meine baren Füße wollten nicht mehr - selbst Laufsocken und -schuhe konnten es nicht mehr retten.

Viel Erfolg beim "Master".

Knippi

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hardlooper hat geschrieben:Mein Indernett-Brauser kann

- hier Label - nicht darstellen. Somit bricht meine Hilfswilligkeit zusammen wie am Sonntag mein Lauf an der Wasserkante von Zinnowitz nach Heringsdorf bereits "irgendwo" zwischen Ückeritz und Bansin. Meine baren Füße wollten nicht mehr - selbst Laufsocken und -schuhe konnten es nicht mehr retten.

Viel Erfolg beim "Master".

Knippi

Das liegt dann wohl leider am Brwoser. Vielleicht kannst du die Umfrage über einen anderen Browser öffnen.

Trotzdem schon mal vielen Dank für den Versuch der Teilnahme :)

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bones hat geschrieben:Du hast Deinen Beitrag jetzt schon dreimal gepostet. Noch dazu im falschen Unterforum. Da ist der Moderator bestimmt nicht glücklich drüber. :D
Entschuldige, ich bin leider "neu" hier und muss mich zunächst einmal orientieren :winken:

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Du könntest den Moderator bitten, Deinen Thread zu verschieben und die beiden anderen Beiträge zu löschen (bevor er Dich ganz rausschmeißt :teufel: )

forum/forums/139-Meinungsumfragen
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Bin an der ersten Frage gescheitert. Denn das funktioniert so nicht. Ein Schuh kostet keine 140€, nicht in der Produktion. Sondern das ist der Verkaufspreis. Von daher muss ich sehen, nehme ich die Gewinnmarge, oder schlage ich 2,50€ für den Karton wirklich noch oben drauf, damit die Marge gleich bleibt?

Von daher, muss als Basis m.E. nach die Herstellkosten genommen werden. Dann wird ein Schuh daraus. Denn dann kann ich abwägen ob ich 2,50€ mehr zu zahlen bereit bin für XY.
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Über mich
wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning

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JoelH hat geschrieben:Bin an der ersten Frage gescheitert. Denn das funktioniert so nicht. Ein Schuh kostet keine 140€, nicht in der Produktion. Sondern das ist der Verkaufspreis. Von daher muss ich sehen, nehme ich die Gewinnmarge, oder schlage ich 2,50€ für den Karton wirklich noch oben drauf, damit die Marge gleich bleibt?

Von daher, muss als Basis m.E. nach die Herstellkosten genommen werden. Dann wird ein Schuh daraus. Denn dann kann ich abwägen ob ich 2,50€ mehr zu zahlen bereit bin für XY.
Ich glaube, du bist mit der "falschen" Sichtweise an die Thematik gegangen. Es geht ja um die mögliche Zahlungsbereitschaft der Konsument*Innen und nicht um die Gewinnmarge des Herstellers. Wenn du in ein Sportgeschäft bzw. Internetseite gehst, dann wird dir ja auch der Verkaufspreis angezeigt. Die weiteren Attribute gelten als mögliche Add-Ons, um auch die Bereitschaft sowohl inhaltlich als auch preislich zu erfassen.

Zudem wird der Gesamtpreis aller Attributsausprägungen im untersten Feld der Tabelle dargestellt.

Vielleicht ist es dir nun etwas schlüssiger geworden und kannst einen zweiten Versuch wagen ;)

LG Felix

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Also betragen die Materialkosten bei herkömmlichen Materialien 10 € und wenn ich stattdessen alte PET Flaschen aus Deutschland verwende und dabei noch Erdöl und Wasser spare kommen 45 € Aufpreis drauf? Das ist eine großzügige Gewinnmarge, die der Herstellerkonzern da einsackt, die Näherin sieht davon nichts, denn wenn ich ein soziales Label will, kostet es nochmal 20 € extra, wovon die Nähein dann wieviel bekommt? Ich tippe mal auf 3 cent.

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Langlebigkeit ist übrigens auch noch ein Nachhaltigkeitsmerkmal was in der Tabelle fehlt. Bei einem langlebigen Schuh kann ich auf die Reparaturfähigkeit verzichten.

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Run4Cake hat geschrieben:Also betragen die Materialkosten bei herkömmlichen Materialien 10 € und wenn ich stattdessen alte PET Flaschen aus Deutschland verwende und dabei noch Erdöl und Wasser spare kommen 45 € Aufpreis drauf? Das ist eine großzügige Gewinnmarge, die der Herstellerkonzern da einsackt, die Näherin sieht davon nichts, denn wenn ich ein soziales Label will, kostet es nochmal 20 € extra, wovon die Nähein dann wieviel bekommt? Ich tippe mal auf 3 cent.
Hi Run4cake, danke für dein Feedback. Das sind natürlich korrekterweise Risiken und Probleme, die du dort ansprichst. Allerdings ist meine Umfrage rein hypothetisch und ohne einen kommerziellen Hintergrund, weshalb die Gewinnmarge aus Sicht des Herstellers hier kaum Betrachtung findet. Zudem würden für den Hersteller auch zusätzliche Kosten entstehen, wenn man das Produkt aus PET Flaschen herstellt und das Kaufvolumen der Konsument*Innen geringer als bei normalen Produkten/ Materialien ist.

Diese "Sorge vor Greenwashing" oder auch, dass das Geld letzten Endes nicht bei der Näherin o.ä. ankommt wird bewusst auch im letzten Abschnitt abgefragt, um auch dieses Meinungsbild bewusst in die Ergebnisse einfließen zu lassen.

Das Attribut der Langlebigkeit wird durch die Reparaturfähigkeit dargestellt, um dies explizit bei den Konsument*Innen zu erfragen und nicht vorausgesetzt.

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Felix_der_Laeufer hat geschrieben:Ich glaube, du bist mit der "falschen" Sichtweise an die Thematik gegangen. Es geht ja um die mögliche Zahlungsbereitschaft der Konsument*Innen und nicht um die Gewinnmarge des Herstellers.
Für mich geht das Hand in Hand. Ich bin gerne bereit etwas mehr zu zahlen wenn ich das Gefühl habe, dass es kein Gewinnmaximierung ist. Von daher ist es eben ein Unterschied ob ich mehr Materialkosten habe oder nicht. Da gilt es dann ab zu schätzen, gibt der Hersteller alles an den Konsumenten weiter, oder eben nur einen Teil davon.

Und das ist das Problem. Ein nachhaltig produzierter Schuh kostet mehr als ein komplett synthetischer. Bei dir Kosten aber beide erst mal 140€ in der Basisversion. Aber das ist realitätsfern.
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Wenn du in der Umfrage konkrete Preise nennst, und man sich anhand dieser entscheiden soll, dann ist es natürlich schon entscheidend, ob man das Gefühl hat, dass das Geld auch wirklich nachhaltig investiert ist und nicht nur dem Greenwashing und der Gewinnmaximierung des Herstellers dient.

In der Praxis kommt es allerdings kaum vor, dass man sich erst für ein bestimmtes Modell entscheidet und dann nochmal zwischen einer nachhaltigen und einer nicht nachhaltigen Variante. Ich entscheide mich erst für ein Modell und dann kann ich mir überlegen ob ich es bei meinem Lieblingslaufschuhladen kaufe, wo ich meist einen guten Preis erhalte oder im Internet bestelle. Statt dem Katalogpreis von 140 € bezahle ich in beiden Fällen vielleicht 120 € und kann dann mit den gesparten 20 € etwas nachhaltiges tun z.B. Bio Lebensmittel kaufen.

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Run4Cake hat geschrieben: ...... und kann dann mit den gesparten 20 € etwas nachhaltiges tun z.B. Bio Lebensmittel kaufen.
Oder zwei Kästen von der Radeberger Gruppe. Die zahlen einen Teil meiner Altersbezüge - das ist so nachhaltig, wie nur etwas nachhaltig sein kann.

Knippi

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JoelH hat geschrieben:Und das ist das Problem. Ein nachhaltig produzierter Schuh kostet mehr als ein komplett synthetischer. Bei dir Kosten aber beide erst mal 140€ in der Basisversion. Aber das ist realitätsfern.
Exakt. Es gibt ja auch viele Beispiele, die zeigen, dass am Ende kein massiv überzogener Preis herauskommen muss. Ich nehme mal als Beispiele Fairtrade (manche Produkte wie Kaffee, bei anderen ist der Zuschlag dann doch absurd) und Viva con Agua. Und auch die Pakete wurden nicht teurer, weil DHL auf einmal ein Logo "klimaneutral" abdruckte (Die Preiserhöhungen hatten andere Gründe und kamen zu anderen Zeitpunkten).
Felix_der_Laeufer hat geschrieben:Zudem würden für den Hersteller auch zusätzliche Kosten entstehen, wenn man das Produkt aus PET Flaschen herstellt und das Kaufvolumen der Konsument*Innen geringer als bei normalen Produkten/ Materialien ist.
Wieso "würden"? (Mindestens) eines meiner Finishershirts ist aus recycelten PET-Flaschen. Hatte ich wohlwollend bis skeptisch zur Kenntnis genommen, keinen Unterschied festgestellt (weder am Shirt noch am -wie üblich- überzogenen Preis) und inzwischen sogar vergessen, welches exakt das war (ich habe einen konkreten Verdacht, nicht mehr).

Und genau deshalb hatte ich die Umfrage auch abgebrochen. Die UVPs der Schuhe haben so gut wie nichts mit den Material- und Produktionskosten zu tun, von den angenommene 20€ Zuschlag für einen nachhaltigen Schuh (also Netto 16,80€) würden ca. 12-15€ eine reine Erhöhung der Marge sein, die sich Hersteller und (Zwischen-)Handel teilen. Und die bin ich nicht bereit zu zahlen.
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Ihr habt Recht, aber ich habe die Teuerungen einfach in Relation zum Basispreis gesetzt und schon hat die Umfrage Sinn gemacht.
Bin ich bereit, für einen Schuh mit Label und umweltfreundlicher Verpackung sowie Made in Germany bereit, das Doppelte zu bezahlen? Nö.
Ist mir Nachhaltigkeit einen Aufpreis von 10% wert? Vielleicht^^ Denke ich mir, dass viele Unternehmen Greenwashing betreiben und damit ihre Gewinne ausbauen wollen? Ganz sicher!

In absoluten Zahlen sind mir die 140€ schon zu viel...

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ruca hat geschrieben: (Mindestens) eines meiner Finishershirts ist aus recycelten PET-Flaschen. Hatte ich wohlwollend bis skeptisch zur Kenntnis genommen, keinen Unterschied festgestellt (weder am Shirt noch am -wie üblich- überzogenen Preis) und inzwischen sogar vergessen, welches exakt das war (ich habe einen konkreten Verdacht, nicht mehr).
In einem meiner Schuhe steht sogar drin aus wievielen PET-Flaschen das Upper gemacht wurde. Davon habe ich schon vor einer ganzen Weile berichtet.

forum/threads/129113-Joels-Daily-Challe ... ost2728428

Da brauche ich keine Umfrage. Der Punkt ist letztlich, ich kaufe den Schuh der mir am besten passt. Das ist das A&O. Und die Newton passen einfach. Sind sie teurer? Ja, sind sie. Ist es mir wert? Ja ist es. Warum? Weil ich gut darin laufe. Das ist bei einem Laufschuh das einzige aber auch absolute KO-Kriterium.
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Vor 10-12 Jahren gab es den Brooks Green Silence für knapp 100 EUR. Das Konzept hat sich nicht durchgesetzt.

"Der Green Silence ist Brooks Musterschüler in Sachen Ökologie und Nachhaltigkeit. Als erster Laufschuh überhaupt, besteht er aus 75 Prozent recycelten Materialien wie beispielsweise CD’s, Sofas und Trainingsanzügen. Brooks Zwischensohle BioMoGo, ist die erste biologisch abbaubare Zwischensohle mit einer Halbwertszeit von 20-22 Jahren."

https://run.de/brooks-green-silence/
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

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Felix_der_Laeufer hat geschrieben:Ich glaube, du bist mit der "falschen" Sichtweise an die Thematik gegangen. Es geht ja um die mögliche Zahlungsbereitschaft der Konsument*Innen und nicht um die Gewinnmarge des Herstellers.
Meine Zahlungsbereitschaft ist aber für mich nicht das Kriterium ob ich ein Schuh kaufe.
Wenn ich einkaufe, ist mein Bestreben möglichst günstig zu kaufen.
Erst wenn ich mindestens 2 verschiedene Produkte in ähnlicher Preisklasse zur Auswahl habe, überlege ich ob ich bereit bin das etwas teurere Produkt zu kaufen, wenn es für mich einen Mehrwert hat.

Im Zweifelsfall kaufe ich das günstigere paar Schuhe und mit dem gesparten Geld gibt's Abends ein Bio- Steak statt die klassische Massenware.
Bild

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Man muss ein wenig weitergehen. Was ist der Laufschuh mit der schlechtesten Umweltblianz (und gleichzeitig auch Kostenbilanz) von allen?

Der, der nicht getragen wird und unnütz Ressourcen verbraucht hat.
Dann folgt der, der zu früh aufgibt.

Über diese beiden Hürden müssen Alternativen erstmal hinweg.


Und ich kenne aus der Praxis die Nachteile mancher Öko-Produkte, so dass ich erstmal skeptisch bin. Ein Beispiel: Mit "normalem" Kopierpapier kann man nicht viel falsch machen. Es ist aber etliches an Recyclingpapier am Markt, das unfassbare Staubmengen in einem Drucker hinterlässt und dessen Lebensdauer massiv verkürzt. Nebenbei mal dran denken, dass der Kram, der nicht im Drucker bleibt, als Feinstaub durch die Luft geblasen wird. Da kann dann schnell eine Maßnahme, die auf den ersten Blick die Umwelt schont, ordentlich nach hinten losgehen.
Oder die "runderneuerten" Reifen, die in jedem vernünftigen Vergleichstest durchfallen. Durch die mieseren Bremswege ein einziger Unfall reißt die bessere Öko-Bilanz tausender Reifen wieder um...

Bei Laufshirts aus PET-Flaschen bin ich mittlerweile überzeugt und hätte auch keinerlei Bauchschmerzen bei Laufschuh-Obermaterial hieraus, da dies kein Punkt ist, der (bei mir) die Lebensdauer und Funktion gefährdet. Und da es die sehr problemlos sortenrein gibt (Pfandautomaten) und das Material sehr viel verzeiht, sehe ich hier insgesamt kein großes Problem und nur Vorteile.
Ich sehe hier aber eher den Staat in der Pflicht. Wenn es (tatsächlich) eine gute Recyclingoption für ein Material gibt, dann muss diese für die Hersteller finanziell attraktiver als Neuherstellung sein. Dann stellt sich diese Frage gar nicht erst...
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ruca hat geschrieben: Bei Laufshirts aus PET-Flaschen bin ich mittlerweile überzeugtl....
Andere sind auf dem Holzweg. :zwinker5:

https://koeln-marathon.de/laufshirt-aus-holzfasern/
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

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Abgesehen davon bin ich mittleweile so anspruchsvoll was den perfekten Laufgefühl beim Schuh angeht (wenig bis keine Sprengung, unter 200g, schmal, direkt und doch weich..) so dass es ein 6er im Lotto ist überhaupt einen zu finden.
Danach richte ich mich beim Schuhkauf und nicht so sehr nach Nachhaltigkeit und Aussehen. Das kann ich mit anderem Konsum besser rausholen.
Bild

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Es ist eben die fehlende Preistransparenz.

Wenn mir ein Hersteller erklären kann wie die 140€ kalkuliert sind, dann würde ich eventuell 2,50€ mehr für eine Ökoverpackung zahlen. Aber wenn davon 100€ Reingewinn sind, dann frage ich mich wohl zurecht warum ich dann auch noch 2,50€ draufzahlen soll? Warum macht das nicht der "grüne" Hersteller und minimiert einfach seinen Reingewinn um 2,5%? Davon wird er nicht arm.
Bild
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bones hat geschrieben:Andere sind auf dem Holzweg. :zwinker5:

https://koeln-marathon.de/laufshirt-aus-holzfasern/
Ich HABE dieses Shirt - zum Tragen und/oder Sport zu treiben :hihi:
Die Feuchtigkeit ist meinem Empfinden nach genauso wie bei 100% Baumwollanteil und trocknet auch nicht schneller.
Unabhängig vom Material ist die Verarbeitung grauenhaft - alle Nähte sind schon am aufribbeln
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
__________________________________________

BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx

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Oma, dafür habe ich Dir das 1.000ste "gefällt mir" spendiert. :D
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Aber wenn davon 100€ Reingewinn sind,
Sind es bei einem 140€-Schuh nie.

Mal ganz grob:
UVP 140€ für einen Laufschuh, den der Händler direkt vom Hersteller bezieht

23€ gehen an den Staat für die Mehrwertsteuer weg. Bleiben netto 117€.
46€ Einzelhandelsspanne (ca. 40%).
10€ Transport

Damit bekommt der Hersteller am Ende in diesem Beispiel noch 71€, also knapp die Hälfte des UVP.
Dann noch 10% Reklamationsquote, die man dem Händler durch neue Schuhe ersetzen muss - bleiben 64€.

Die Herstellung inkl. Material wird am Ende irgendwas um die 10€ kosten. Bleiben 54€. Hiervon kannst Du schnell mal 1/3 für das Marketing abziehen. Bleiben 36€.
Dann noch 1/3 für Entwicklung, Bezahlung auch der letzten Bürokraft bedienung von Krediten, Finanzierung der Gebäude usw. Am Schluss hätte der Hersteller in diesem Beispiel also 18€ Gewinn. Wenn der den Einzelhändler rausnimmt und das selbst effizient abwickelt evtl. etwa doppelt so viel.

Dass der Hersteller dann keine Lust hat, von seinen 18€ Gewinn (an andere Stelle macht der Laden ja Verlust) einen 2-stelligen Prozentanteil in Nachhaltigkeit zu investieren, ist irgendwie verständlich.

Also erhöht man bei der ganzen Kalkulation den Herstellungspreis eben mal um 2€ und schon wird aus der 140€ UVP dann 160€ - genau wie in der Umfrage vorgeschlagen - oder die Öko-Verbpackung, die mit 20cent eingepreist wurde, ergibt am Ende einen Zuschlag von 2,50€.

Es ist eben die fehlende Preistransparenz.
Wenn Du das transparent machst, geht das richtig nach hinten los. In ca. 4 Wochen gibt es mit Ansage wieder ein schönes Beispiel. Da werden wieder tolle Leute zusammenrechnen, dass die iPhone-Produktion Apple irgendwas um die 200$ kostet und Apple es dann trotzdem für >1000€ verkauft.
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JoelH hat geschrieben:Es ist eben die fehlende Preistransparenz.

Wenn mir ein Hersteller erklären kann wie die 140€ kalkuliert sind,
Warum sollte ein Hersteller, gleich welcher Artikel, seine Kalkulation Dritten offenlegen? 🤡

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

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Boah Leute, das ist eine wissenschaftliche Arbeit. Die 140 € sind ein angenommener Verkaufspreis für einen Schuh. Basis: dieser Schuh wird aus irgendwelchen Materialien in Asien von unterbezahlten Arbeitern zusammen gedengelt, dann um die halbe Welt gekarrt, hier verkauft und landet dann nach rund 1000 Kilometern Einsatz auf dem Müll.

Das ist der Ausgangspunkt. Um an dieser unerfreulichen Tatsache etwas zu ändern, gibt es Stellschrauben. Diese Stellschrauben wurden im Fragebogen auch monetär bewertet.

Die Frage ist jetzt: wer ist bereit, für Veränderungen mehr zu bezahlen und wieviel für welche Änderung.

Nicht mehr und nicht weniger.
Ob ein Hersteller mehr oder weniger Gewinn macht oder ob ihr Abends ein Bio Steak essen geht, interessiert hier nicht. 🤪

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Vögelchen hat geschrieben:Abgesehen davon bin ich mittleweile so anspruchsvoll was den perfekten Laufgefühl beim Schuh angeht (wenig bis keine Sprengung, unter 200g, schmal, direkt und doch weich..) so dass es ein 6er im Lotto ist überhaupt einen zu finden.
Schon einmal über Barfußlaufen nachgedacht?

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Santander hat geschrieben:
Die Frage ist jetzt: wer ist bereit, für Veränderungen mehr zu bezahlen und wieviel für welche Änderung.

Nicht mehr und nicht weniger.
Ob ein Hersteller mehr oder weniger Gewinn macht oder ob ihr Abends ein Bio Steak essen geht, interessiert hier nicht. 🤪
Na dann zurück zum Thema:
Santander hat geschrieben:Schon einmal über Barfußlaufen nachgedacht?
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

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Puh das sind aber deutlich mehr als 10min wenn man nicht einfach nur blind durchklickt. Musste es jetzt abbrechen aber wenn ich Zeit habe mache ich die Umfrage die Tage noch fertig.

Die Kombinationen aus Eigenschaften und daraus resultierendem Preis sind etwas merkwürdig manchmal und wirken nicht ganz stimmig in der Gewichtung, aber gut ich gehe einfach von meiner subjektiven Bereitschaft aus denke darum geht es.

Persönlich finde ich den Produktionsstandort am wichtigsten. Label fressen nur Gewinne in meinen Augen und dienen der Konsumentenberuhigung. Ich bin da für eine Produktion in Deutschland. Davon profitiert unsere Gesellschaft langfristig und alles was wir als Konsens für relevant erachten lässt sich über politische Entscheidungen steuern wie Mindestgehalt, Umweltschutz...etc. Sehe da mehr Sinn darin das als Rahmenbedingung politisch zu definieren und ein Unternehmen das unter diesenn Voraussetzungen arbeitet zu unterstützen. Für mich wären bis zu 60€ mehr in Ordnung.

Habe das auch schon mit Lunge Laufschuhen probiert aber die sind einfach nicht mein Fall. Freund von mir ist begeistert und läuft nur Lunge.

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Das ist m.E. eine der unzähligen Marketingstudien wie man aus den Bobo's noch ein bisschen mehr raus quetschen kann. Was Nachhaltigkeit und Fairness angeht, ist für mich nicht der einzelne Schuh von Bedeutung, sondern eher wie das Unternehmen als ganzes aufgestellt ist. Ob bei den genannten Optionen überhaupt netto was für die Nachhaltigkeit rum kommt oder das nur reines Greenwashing ist, kann ich sowieso nicht beurteilen. Und es sicher besser die Arbeiter:innen in Asien vernüfig zu bezahlen, das in Europa unter miesen Bedingungen auszubeuten.
Nur mal um ne Ahnung von der Komplexität zu bekommen:
https://www.sportaktiv.com/nachhaltige- ... nvertreter

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Santander hat geschrieben:.

Die Frage ist jetzt: wer ist bereit, für Veränderungen mehr zu bezahlen und wieviel für welche Änderung.

Nicht mehr und nicht weniger.
Ob ein Hersteller mehr oder weniger Gewinn macht oder ob ihr Abends ein Bio Steak essen geht, interessiert hier nicht. 🤪
Diese Frage ist ebend nicht so einfach zu beantworten.

Als Verbraucher kann ich es selten einschätzen ob ein angebliches Öko - Produkt eines Mitbewerbers wirklich so Öko ist, dass dies einen höheren Preis rechtfertigt.
Selbst wenn die benutzten Rohstoffe für sich alleine alle eine tolle Öko- Bilanz aufzeigen,
so kann ich nicht erkennen ob vielleicht der Transport der Öko- Rohstoffe, die Produktion der Ware sowie der Export der Fertigware, nicht unterm Strich unökologischer ist, als die konventionell gefertigte Ware.

Ich schätze fast alle Verbraucher würden grundsätzlich der Frage zustimmen, sie würden aus ökologischen und sozialen Gründen gerne etwas mehr bezahlen.
Aber ich bezweifle, dass später im Geschäft immer noch die Mehrheit bereit wäre wirklich mehr zu bezahlen.

Zumal wir hier von der UVP des Herstellers sprechen.
Ich habe noch nie den vollen UVP des Herstellers bezahlt.
Wenn ich also schreiben würde, ich wäre bereit 10€ mehr für einen Öko- Schuh zu bezahlen, dann wäre es wenig aussagekräftig,
weil ich warten würde bis der Schuh im Angebot irgendwann, irgendwo >40€ günstiger im Angebot ist.

Viel wichtiger wäre es die Produktion zurück nach Europa zu holen, wo wir mehr Kontrolle über die Produktionsbedingungen haben
und zusätzlich noch einen geringeren ökologischen Fußabdruck durch kurze Wege zwischen Produktion und Verbraucher.

Von daher interessieren mich die Öko- Versprechen wenig. Was wir auf der einen Seite einsparen, pusten wir auf der anderen Seite - zum Beispiel über die langen Versandwege wieder hinaus.
Aber Hauptsache das Produkt hat einen Öko- Siegel :daumen:
Bild

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@Kinonni
sehr guter Post. Die ganzen Label sind für mich nur die Krücke das Drittunternehmen zusätzlich Geld abschöpfen , Hersteller sich freikaufen und man harte politische Entscheidungen die eben immer auch einen Preis haben in der eigenen Gesellschaft nicht angehen muss. Produktion zurücl nach Deutschland / Europa bedarf eben auch entsprechender politischer Vorarbeit auf deutscher und europäischer Ebene. Da wären mal wirklich wieder fachkundige Politiker gefragt. Das relevante Label ist das "made in" und das muss auch wieder stärker kontrolliert und gefördert werden.

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Eines der ersten Bio-Produkte, das ich im Supermarkt vor vielen Jahren in der Hand hielt, war eine Packung frische Vollmilch. In Hamburg. Die Milch kam aus dem 8000er PLZ-Bereich. Sehr wahrscheinlich hatte jede "normale" Milch daneben (aus Norddeutschland stammend) am Ende eine deutlich bessere Öko-Bilanz.

Zum Glück hat sich da inzwischen Vieles geändert und man kann oft "ohne schlechtes Gewissen" (ja, so meine ich das ernsthaft) Bio kaufen. Bei mir scheitert es bei Milch bei mir derzeit aber absurderweise daran, dass es diese bei uns nur mit 3,8% Fett gibt und das schmeckt mir einfach nicht...

Und bei anderen Produkten ist es tatsächlich die Qualität, die überzeugt. Wir haben mal bei Eiern selbst einen Blindtest gemacht. Beide haben (ohne jedes Schummeln) eindeutig und zweifelsfrei Bio am Geschmack erkannt...

Soll heißen: Macht diese Produkte besser als die konventionellen und sie sind auch bei höherem Preis konkurrenzfähig. Wenn Ihr aber versucht, uns zu verarschen (3,8 statt 3,5% Fett, damit es "besser" schmeckt) sind wir raus.
Und bei den non-Food-Produkten ist es doch genauso. Für Qualität sind viele bereit, mehr zu zahlen, weil es sich am Ende dann auch oft durch eine besseres Produkt rentiert (an "wer billig kauft, kauft doppelt" ist einiges dran).
Wenn "Made in Germany" aber zu einem Gebettel eines "Herrn Trigema" wird, dann kaufe ich sehr gerne auch wo anders hergestellte Ware...
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Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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ruca hat geschrieben:...

Soll heißen: Macht diese Produkte besser als die konventionellen und sie sind auch bei höherem Preis konkurrenzfähig. Wenn Ihr aber versucht, uns zu verarschen (3,8 statt 3,5% Fett, damit es "besser" schmeckt) sind wir raus.
...
Ruca ich kann dir voll zustimmen bis auf die Milch.
Ich weiß nicht woher du glaubst es würde Fett in die Milch eingebracht, damit diese besser schmeckt.
Ich habe früher in der Lebensmittelkontrolle gearbeitet und bei der Milch ist so, dass Vollmilch lt. Gesetz mindestens 3,5% Fettgehalt haben muss.
Mindestens 3,5% deshalb, weil Milch ein Naturprodukt ist und der Fettgehalt natürlichen Schwankungen unterliegt.

Bei der konventionellen Milch, konnten wir im Labor darauf Wetten, dass diese Milch immer ziemlich exakt 3,5% Fettgehalt hat.
Jeder wusste, dass dies nur möglich ist, wenn die Molkereien den Fettgehalt durch Zugabe von Trinkwasser auf 3,5% einstellen - was gesetzlich sogar erlaubt ist.
Natürliche, bearbeitete Vollmilch schwankt in ihrem Fettgehalt immer zwischen 3,5 und 4,2%, die der Rohmilch sogar bis 5.0%.
Eine Milch mit 3,8% Fettgehalt ist einfach nur eine Milch ohne oder nur geringer Trinkwasser Verdünnung.
Also eigentlich ein Qualitätsbeweis.Mit Verarschung hat der höhere Fettgehalt in der Milch nichts zu tun.

Wenn du keine 3,8% Fettgehalt haben möchtest, kannst du auch selbst deine Milch mit Trinkwasser beliebig verdünnen :D
Bild

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listrahtes hat geschrieben:@Kinonni
sehr guter Post. Die ganzen Label sind für mich nur die Krücke das Drittunternehmen zusätzlich Geld abschöpfen , Hersteller sich freikaufen und man harte politische Entscheidungen die eben immer auch einen Preis haben in der eigenen Gesellschaft nicht angehen muss. Produktion zurücl nach Deutschland / Europa bedarf eben auch entsprechender politischer Vorarbeit auf deutscher und europäischer Ebene. Da wären mal wirklich wieder fachkundige Politiker gefragt. Das relevante Label ist das "made in" und das muss auch wieder stärker kontrolliert und gefördert werden.
Leider wollen immer weniger Deutsche/Europäer in die Produktion. Weißt Du überhaupt wie schwer es ist Fachkräfte für die Produktion zu finden? Wer soll denn die Schuhe denn herstellen?

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klnonni hat geschrieben:Ruca ich kann dir voll zustimmen bis auf die Milch.
Ich weiß nicht woher du glaubst es würde Fett in die Milch eingebracht, damit diese besser schmeckt.
Nein, das glaube ich auch nicht. Die hier erhätliche konventionelle Milch wird auf 3,5 (oder 1,5)% runterverdünnt, die Biomilch auf 3,8.
Und 3,8 mag ich nicht, fertig.
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Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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Rolli hat geschrieben:Leider wollen immer weniger Deutsche/Europäer in die Produktion. Weißt Du überhaupt wie schwer es ist Fachkräfte für die Produktion zu finden? Wer soll denn die Schuhe denn herstellen?
Klar da kommt man dann ins gesamtgesellschaftliche und darum politische Richtungsweisung. Das meine ich mit unangenehmen Entscheidungen.
Ich persönlich denke nicht das der völlig überblähte Sozialstaat auf Dauer zu halten ist insb. wenn Europa autark sein will. Wir haben hier einige Fabriken in der Gegend und die Jugend kündigt andauernd um "easy" zu machen. Geht ja und jemand anders zahlt halt.

Ich habe hier immer wieder das Gespräch mit jungen Erwachsenen das sie keinen Bock auf Arbeit haben wenn sie mit Hartz fast genauso viel bekommen. Selbst leichte arbeit im Kruschtelladen bei uns um die Ecke ist mit Miete selbst zahlen etc nicht viel mehr als Hartz4 mit Wohnungsanspruch..etc. Wir haben über 5 Millionen Hartz Empfänger und ich bin froh das es das gibt aber es wird EXTREM ausgenutzt . Nach mir würde es z.B. kein Hartz geben unter 30. Es gibt genug Arbeit.

Wir hätten genug Bürger wenn sie auch wieder für sich sorgen müssten und Arbeit eine Notwendigkeit darstellt. Da ist viel schief gelaufen bei uns.
Aber ich möchte die Diskussion nicht lostreten da das schnell die Gemüter erhitzt.

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Rolli hat geschrieben:Leider wollen immer weniger Deutsche/Europäer in die Produktion. Weißt Du überhaupt wie schwer es ist Fachkräfte für die Produktion zu finden? Wer soll denn die Schuhe denn herstellen?
:hihi:

Ich bin momentan auf Job suche und in meinem Alter (Ak50) ohne irgendwelche größeren Prioritäten.
Zum Glück suche ich aus einem festen Arbeitsverhältnis herraus und bin nicht gezwungen jede Arbeit anzunehmen.
Das Problem ist nicht Arbeit zu bekommen sondern faire Jobs.
Viele Jobs die mir angeboten wurden, waren so schlecht bezahlt oder zu so schlechten Arbeitsbedingungen, dass ich dankend abgelehnt habe.
Es gab sogar Firmen die haben mir bei Gehaltsverhandlungen angeboten, dass ihre Rechtsabteilung mir helfen würde zusätzlich zu meinem Lohn Sozialleistungen zu beantragen ...- Gehalt + Sozialleistungen= meine Gehaltsvorstellung!

Schön sind auch die Angebote, für geringen Stundenlohn zu arbeiten mit der Aussicht je nach Betriebszugehörigkeit am Ende des Jahres eine Gewinnbeteiligung zu bekommen ... - meine Familie und ich müssen unsere Lebenserhaltungskoste monatlich zahlen und können unsere Gläubiger nicht mit dem Versprechen abspeisen, wenn das Jahr für meinen Arbeitgeber gut läuft, dann kann ich zum Jahresende vermutlich meine Rechnungen begleichen. :klatsch:

Nicht mit mir, ein Job sollte soviel einbringen, dass ich davon leben kann und ebend nicht von Sozialleistungen des Staates abhängig bin.

Ein großer Weltkonzern aus der Chemiebranche war sogar so frech, dass dieser Chemielaboranten gesucht hat und von den Bewerbern
3800,-€ Vermittlungsgebühr für einen zunächst auf 6 Monate befristeten Arbeitsvertrag verlangte. Selbst erlebt!

Das ganze Märchen von Fachkräftemangel und den unwilligen Arbeitnehmern und Angestellten kann ich nicht mehr hören.
Wahrheit ist, die Industrie versucht Ausbildungskosten und Löhne zu drücken.

Wie viele fleißige Menschen auch für einen Hungerlohn in der Produktion, sogar in unerlaubten 12h Schichten arbeiten sehe ich bei meinen jetzigen Arbeitgeber. Aber irgendwann ist die Schmerzgrenze erreicht und man arbeitet für den Lohn/Gehalt nur noch vor der Haustür oder gar nicht mehr ...

Früher galt Deutschland als Hochlohnland und hatte eine wirtschaftliche Blütezeit im sozialen Frieden.
Jetzt werden wir vom Ausland abgehangen, versuchen Löhne und Sozialleistungen zu drücken, verlagern Produktion und Forschung vermehrt ins Ausland
und jammern vergangener Zeiten nach, wärend Extremisten von allen Seiten Zulauf bekommen...
Bild

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klnonni hat geschrieben: :hihi:

Ich bin momentan auf Job suche und in meinem Alter (Ak50) ohne irgendwelche größeren Prioritäten.
Zum Glück suche ich aus einem festen Arbeitsverhältnis herraus und bin nicht gezwungen jede Arbeit anzunehmen.
Das Problem ist nicht Arbeit zu bekommen sondern faire Jobs.
Viele Jobs die mir angeboten wurden, waren so schlecht bezahlt oder zu so schlechten Arbeitsbedingungen, dass ich dankend abgelehnt habe.
Es gab sogar Firmen die haben mir bei Gehaltsverhandlungen angeboten, dass ihre Rechtsabteilung mir helfen würde zusätzlich zu meinem Lohn Sozialleistungen zu beantragen ...- Gehalt + Sozialleistungen= meine Gehaltsvorstellung!

Schön sind auch die Angebote, für geringen Stundenlohn zu arbeiten mit der Aussicht je nach Betriebszugehörigkeit am Ende des Jahres eine Gewinnbeteiligung zu bekommen ... - meine Familie und ich müssen unsere Lebenserhaltungskoste monatlich zahlen und können unsere Gläubiger nicht mit dem Versprechen abspeisen, wenn das Jahr für meinen Arbeitgeber gut läuft, dann kann ich zum Jahresende vermutlich meine Rechnungen begleichen. :klatsch:

Nicht mit mir, ein Job sollte soviel einbringen, dass ich davon leben kann und ebend nicht von Sozialleistungen des Staates abhängig bin.

Ein großer Weltkonzern aus der Chemiebranche war sogar so frech, dass dieser Chemielaboranten gesucht hat und von den Bewerbern
3800,-€ Vermittlungsgebühr für einen zunächst auf 6 Monate befristeten Arbeitsvertrag verlangte. Selbst erlebt!

Das ganze Märchen von Fachkräftemangel und den unwilligen Arbeitnehmern und Angestellten kann ich nicht mehr hören.
Wahrheit ist, die Industrie versucht Ausbildungskosten und Löhne zu drücken.

Wie viele fleißige Menschen auch für einen Hungerlohn in der Produktion, sogar in unerlaubten 12h Schichten arbeiten sehe ich bei meinen jetzigen Arbeitgeber. Aber irgendwann ist die Schmerzgrenze erreicht und man arbeitet für den Lohn/Gehalt nur noch vor der Haustür oder gar nicht mehr ...

Früher galt Deutschland als Hochlohnland und hatte eine wirtschaftliche Blütezeit im sozialen Frieden.
Jetzt werden wir vom Ausland abgehangen, versuchen Löhne und Sozialleistungen zu drücken, verlagern Produktion und Forschung vermehrt ins Ausland
und jammern vergangener Zeiten nach, wärend Extremisten von allen Seiten Zulauf bekommen...
Achoje... Falscher Job?

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Geiz ist geil.....jeder jagd nach Schnäppchen. Warum nicht auch die Arbeitgeber? :teufel:
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Rolli hat geschrieben:Achoje... Falscher Job?
Nein, richtiger Job - aber falscher Arbeitgeber.
Darum suche ich ja einen neuen.
Ich habe bei meinem Arbeitgeber aufgrund meiner Qualifikation noch das Glück, dass ich weder Schichtarbeit machen muss, noch das mir mein Chef doof kommen darf. Ich habe alle Zeit der Welt um mir einen vernünftigen Arbeitgeber suchen zu können.
Die meisten anderen Kollegen von mir sind im wahrsten Sinne des Wortes abhängig Beschäftigt.
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