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Instabiles Sprunggelenk

Instabiles Sprunggelenk

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Moin zusammen!

Ich wende mich mal an euch in Hoffnung auf Austausch zum Thema instabiles Sprunggelenk. Kurze Zusammenfassung meines Lebens"laufs":
Laufe seit ca. 10 Jahren, bin bisher einen Marathon gelaufen und befinde mich aktuell im Training für den zweiten. Kam soweit immer verletzungsfrei durch (nichts, was mit 2-3 Tage Pause und Voltaren nicht wieder verschwand). Muss zu meiner Schande gestehen, dass ich Stabi und auch Krafttraining in den ersten Jahren meiner Laufzeit sehr sehr sehr doll vernachlässigt habe.

Jetzt hat sich vor ein paar Wochen rausgestellt, dass ich ein instabiles Sprunggelenk habe auf der linken Seite (fing an mit stechendem Schmerz beim Auftreten), ich war schon beim Sportorthopäden, gehe regelmäßig zur Physio und mache brav meine Übungen, zusätzlich noch extra Stabi für die betroffene Stelle und die Füße allgemein. Im Alltag und beim Laufen tape ich das Gelenk aktuell, weil ich mich damit stabiler fühle, zu Hause lege ich eine Bandage an als Überbrückung bis das instabile Gefühl (hoffentlich bald) verschwindet. Kompressionsstrümpfe habe ich mir nun auch zugelegt in Hoffnung auf etwas mehr Stabilität.

Soweit - so gut. Es wird auch definitiv besser, ich laufe größtenteils schmerzfrei und wenn doch minimale Schmerzen aufkommen, lassen die schnell nach. Halte mich an alles was Orthopäde und Physiotherapeut sagen, such in dem Sinne auch gar nicht speziell nach weiteren Tipps hier, sondern wollte einfach mal in die Runde fragen, ob damit auch schon mal jemand Probleme hatte. Falls jemand doch einen Tipp oder Rat beizusteuern hat, darf er oder sie den natürlich gerne da lassen, bin ja zum Austausch hier :)

Liebe Grüße!

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Bist Du denn inzwischen von den gestützten Schuhen weg?

Wie sieht es aus, mit barfuß im Sand laufen? Kreuz und quer über Stock und Stein? Ist alles gutes Training für die Fußgelenke und Fußmuskulatur.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Bereits als Jugendlicher hatte ich immer wieder Probleme mit dem Sprunggelenk und neigte zum Umknicken des Fußes.
Das hat sich erst gegeben, als ich mit 45 Jahren mit dem Laufsport angefangen hatte.
Vermutlich weil ich fast ausschließlich auf Wald-, Feld- und Reitwege Laufe.

Wenn ich heute unererwartet auf eine Wurzel oder ähnliche Unebenheiten trete, dann Stelle ich gegenüber früher fest:
1. Ich reagiere schneller und reflexartiger auf das Umknicken des Fußes durch eine entsprechende Gegenbewegung und Anspannung der Muskeln und Bänder.
2. Mein Fuß fühlt sich beim knicken gefestigter, steifer - einfach kraftvoller an.

Früher war ich häufiger wochenlang nach einem Umknicken des Fußes verletzt, seit ich mehrmals die Woche im Wald laufe, hatte ich keine derartig schwere Verletzung mehr.

Aus eigener Erfahrung würde ich Stabilitätsübungen mit einem Wackelbrett und einer Rüttelplatte machen und zunehmend vermehrt meine TE auf unbefestigten Wegen verlagern.

Von gestützten Schuhen, Bandagen evt. halte ich nichts.
Die Stützen zwar den Fuß, aber beseitigen nicht die Ursache und führen in eine Abhängigkeit.
Am Anfang als Unterstützung bis man Stabilität und Muskelatur aufgebaut hat, mögen sie Sinnvoll sein, aber nicht auf Dauer.
Dir alles Gute für die Zukunft
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bones hat geschrieben:Bist Du denn inzwischen von den gestützten Schuhen weg?

Wie sieht es aus, mit barfuß im Sand laufen? Kreuz und quer über Stock und Stein? Ist alles gutes Training für die Fußgelenke und Fußmuskulatur.
Gestützte Schuhe: ja und nein, habe noch ein gestütztes Paar im Schrank, laufe aktuell aber nicht viel damit.

Barfuß im Sand laufen klingt sehr gut, das werde ich definitiv mal ausprobieren! Versuche auch immer ein paar Waldwege einzubinden, je nach Möglichkeit der Strecke, dass ich eben nicht nur auf Asphalt laufe. Danke für den Tipp!
klnonni hat geschrieben:Bereits als Jugendlicher hatte ich immer wieder Probleme mit dem Sprunggelenk und neigte zum Umknicken des Fußes.
Das hat sich erst gegeben, als ich mit 45 Jahren mit dem Laufsport angefangen hatte.
Vermutlich weil ich fast ausschließlich auf Wald-, Feld- und Reitwege Laufe.

Wenn ich heute unererwartet auf eine Wurzel oder ähnliche Unebenheiten trete, dann Stelle ich gegenüber früher fest:
1. Ich reagiere schneller und reflexartiger auf das Umknicken des Fußes durch eine entsprechende Gegenbewegung und Anspannung der Muskeln und Bänder.
2. Mein Fuß fühlt sich beim knicken gefestigter, steifer - einfach kraftvoller an.

Früher war ich häufiger wochenlang nach einem Umknicken des Fußes verletzt, seit ich mehrmals die Woche im Wald laufe, hatte ich keine derartig schwere Verletzung mehr.

Aus eigener Erfahrung würde ich Stabilitätsübungen mit einem Wackelbrett und einer Rüttelplatte machen und zunehmend vermehrt meine TE auf unbefestigten Wegen verlagern.

Von gestützten Schuhen, Bandagen evt. halte ich nichts.
Die Stützen zwar den Fuß, aber beseitigen nicht die Ursache und führen in eine Abhängigkeit.
Am Anfang als Unterstützung bis man Stabilität und Muskelatur aufgebaut hat, mögen sie Sinnvoll sein, aber nicht auf Dauer.
Dir alles Gute für die Zukunft
Tut mir sehr leid zu lesen, dass du so lange damit zu kämpfen hattest. Aber umso schöner, dass es mit dem Laufsport dann besser wurde :)
Mit Umknicken hatte ich bisher tatsächlich kein einziges Mal Probleme, aber so wie sich das Gelenk aktuell anfühlt, ist genau das meine Sorge. Habe mir vor ein paar Monaten endlich mal ein Balance Pad zugelegt und das funktioniert sehr gut für mich. Frage mich sehr, wie ich jahrelang ungestraft ohne Stabi und Balanceübungen davonkam. Mein Körper war wohl noch jung und fit :D

Danke dir fürs Teilen deiner Erfahrung und die Tipps, wünsche dir ebenfalls alles gute und jederzeit stabile Läufe :)
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