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Ultra für "Radfahrer"

Ultra für "Radfahrer"

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Bin jetzt am Wochenende meinen ersten, wohl für die meisten hier kleinen, Ultra gelaufen. 50 Km Wald und Heide mit ca 800HM.
Einiges ist mit der Ernährung schief gegangen, aber trotzdem soweit erfolgreich das ich angekommen bin.
Nu bin ich eigentlich in erstere Linie Radfahrer, hab aber für dieses Event meiner Schwerpunkt zum Laufen hin verschoben und bin in er Vorbereitung meist 70-100km die Woche gelaufen und bin relativ wenig aufs Rad. Hab relativ viel lange Läufe mit viel HM gemacht um überhaupt ne Idee von der Belastung zu bekommen.
Unglücklicherweise hatte ich das Gefühl das ich beim Laufen immer langsamer wurde, es hat sich durch die Länge so ein „Dieseln“ ergeben. Auf dem Rad haben mir letztlich auch so 5% Leistung gefehlt. Durch dem Umfang hab ich letztlich sowohl auf dem Rad als auch beim Laufen relativ wenig HIIT gemacht. Ich vermute das mir das fehlt und mich das langsamer macht , egal ob Rad oder Lauf.
Da er Lauf an sich sehr schön war und auch früh mich ein Heimspiel ist würde ich den nächstes Jahr ganz gerne wieder machen, nur würde ich die Vorbereitung so machen wollen, das es mit dem Radfahren besser vereinbar ist und ich vielleicht auch schneller laufen kann.
Schlüssel dazu wäre weniger lange Läufe zumachen, bzw dies über einen längeren Zeitraum zu stecken.

Die eigentliche Kernfrage lautet meines Erachtens. Wie viele lange Läufe braucht man um den Ultra von Widerstandsfähigkeit her laufen zu könne und wie zeitnah müssen diese stattfinden ?



Die allgemeine Grundlagenausdauer kann ich mir auch auf dem Rad holen, das hat für Halb- und Marathon auf der Straße seinerzeit gut gekappt, Da bin ich mir relativ wenigen langen Läufen hingekommen. Aber die orthopädische Belastung im Gelände war noch mal ne andere Hausnummer für mich.


Könnte ich z.b- die Langen Läufe reduzieren und nur alle 2-3 Wochen einen machen ?


Im Winter mache ich lange Einheiten grundsätzlich leider zu Fuß. Wenn ich da länger laufen würde vielleicht so bin 30km, wie lange bin den Sommer rein könnte ich davon profitieren. Nicht so sehr im Hinblick auf allgemeine Kondition, sondern Ermüdungswiderstandsfähigkeit. Oder andersherum: ist Ermüdungswiderstandsfähigkeit eine lang- oder kurzfristige Anpassung.


Letztlich geht mir darum ein grobe Strategie für ne Jahresperiodisierung zu überlegen.


Danke für jeden Input.

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Zwischen Marathon und 50 Kilometer liegen keine Welten, da muss man im Training nichts groß anders machen. Und die 800 Höhenmeter sind auch nicht so viel, dass du nun anders trainieren musst. Hier und da im Training mal durch den Wald mit gutem Profil, dann gewöhnst du dich schon daran. Letzten Endes musst du dein Tempo beim Lauf etwas anpassen und die Anstiege ruhiger angehen. Ist es zu steil, dann darfst du auch flott gehen und schon solltest du den nächsten 50er problemlos bewältigen.

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Ich bin denn ja gelaufen. Für mich war es schon ein recht großer Unterschied zwischen den Marathons die ich gelaufen bin und den 50km, zumal das ja auch im Gelände ist. Bin zwar auch schon einen Strandmarathon gelaufen, aber das war die Hälfte bei Ebbe auch relativ easy. Echte Crossläufe waren hingeben bei mir vorher immer eher kurz (12km max) und schnell.
Vor dem Hintergrund der Erfahrung hatte ich mich jetzt auch ewtas mehr eingelesen. Problem war das bergablaufen, das mir im letzten Drittel viel Schwierigkeiten gemacht hat. Bei Schotter oder losem Untergrund musste ich teilweise gehen, weil ich sonst Angst hatte zu stürzen. Bergauf gings bis zu Schluss eigentlich ganz gut.
Mein Training ist praktisch immer komplett im Wald und auch immer mir Hügeln. Aber doch zu 95% auf Waldwegen und nicht so im Gelände.
Was ich mir auf jeden Fall vorgenommen hab, ist mich auch auf den normalen Laufrunden mehr aufs bergablaufen zu konzentrieren und das nicht als Entlastungspausen zu sehen. Jetzt nicht mörderschnell, aber doch mit mehr Spannung und "aktiver". Und ich werde auch Trails einbauen die ich bergab laufe
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