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Garmin Trainingsbelastung

Garmin Trainingsbelastung

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Seit kurzem habe ich eine Forerunner 255, die zeigt mir wunderbar viele Werte an u.a. auch die Trainingsbelastung.
Gleichzeitig unterstützt die Uhr auch Aktivitäten, die kein Laufen sind, z.b. Krafttrainings oder Indoor Total Body Workouts. Nun bin ich doch etwas erstaunt welche Unterschiede in der Trainingsbelastung die Uhr doch auswirft. Auch zeichne ich per App Crossskating-Aktivitäten auf. X-Skating ist wie Langlauf aber auf geländetauglichen Skates mit Luftreifen. Man nutzt den Skatingschritt + Stöcke, ähnlich dem Cross-Country-Langlauf. Das ganze ist sehr anstrengend.

Hier mal ein paar Beispiele :

Laufen 10,62Km, Zeit : 51:09min ; Pace : 4:49min/km , HF : Ø145bpm ; Belastung : 157

Cross-Skating : 14,48Km, Zeit : 56:37min, Pace : 3:55min/Km ; HF Ø135 : Belastung : 87

Full Body Workout inklusive Kurzhanteln : Zeit : 54:35, HF : Ø111 ; Belastung : 21

Das FBW hat mich laut der Uhr gar nicht angestrengt, was halt definitiv nicht der Fall ist. Auch nach knapp 1Std Cross-Skating will man nicht mehr so viel machen, das Gefühl ist in etwa wie nach 1 Stunde Bahnenschwimmen. Man merkt einfach seinen ganzen Körper.
Und da wundern mich die geringen Belastungswerte die von der Uhr angezeigt werden.
Auf der anderen Seite schlägt die Uhr bisher sehr genau Erholungstage vor, wenn ich Abends z.b. sage "Morgen wird ein Erholungstag, kein Sport" sagt die Uhr als Vorschlag für den Tag am nächsten Morgen "Erholung", das passt also erstaunlich genau.

Wie genau sollte ich die Trainingsbelastung also einordnen ? Am Ende kenne ich meinen Körper natürlich selbst am besten und weiss ob etwas anstrengend war oder nicht. Die Uhr sollte mich im besten Fall ja bestätigen und nicht verunsichern. Bei den vorgeschlagenen Erholungstagen klappt dies bisher ja auch sehr gut !
Dein stärkster Gegner bist du selbst !!!

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Hawkylein hat geschrieben: Wie genau sollte ich die Trainingsbelastung also einordnen ?
Eigentlich hast du die Frage doch neulich bereits selber beantwortet:
Hawkylein hat geschrieben:Denke ich hab da auch einen Denkfehler was die Uhr in der Lage ist auszuwerten. Die Belastungen, die von der Uhr ausgegeben beziehen sich ja nur darauf ob ein Training aerob oder anaerob ist. Die tatsächliche muskuläre Belastung kann die Uhr ja gar nicht messen und die Uhr weiß ja auch nicht wie sich Muskelmassen verteilen.

Wenn ich jetzt hartes Squattraining mache erfasst die Uhr vermutlich nur eine geringe aerobe Belastung. Muskulär bin ich dann aber sicher nicht in der Lage am nächsten Tag ein Lauftraining durchzuführen.
Dein Puls von 111 beim FBW ist für die Uhr halt vergleichbar mit einem flotten Spaziergang.

Garmin erklärt die Trainingsbelastung so
https://support.garmin.com/de-DE/?faq=S ... 7js0qQL3Q6

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Naja, der niedrige Durchschnittspuls ergibt sich aus den Pausen zwischen den Übungen, auch gehen Übungen die im Liegen gemacht (Sit Ups, Plank, Chest Press, Chest Fly.... ) werden halt eher weniger auf den Puls. Maximalspuls lag bei 140.

Das heisst letztendlich das die Belastungen von nicht Ausdaueraktivitäten nur mit Vorsicht zu genießen sind. Da fragt man sich doch wieso Garmin überhaupt Profile dafür anbietet bzw. diese mit in die Trainingsbelastung mit einfließen, wenn sie eh den Wert verfälschen.

Danke für die Antwort.
Dein stärkster Gegner bist du selbst !!!

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Hawkylein hat geschrieben: Da fragt man sich doch wieso Garmin überhaupt Profile dafür anbietet bzw. diese mit in die Trainingsbelastung mit einfließen, wenn sie eh den Wert verfälschen.
Weil das ein Feature mehr für die Vergleichsliste mit anderen Uhren gibt.
Klingt theoretisch super, einen oberflächlichen Test übersteht so eine Funktion meist auch noch (das langt für die meisten Produkttester und führt zu guten Bewertungen), dass es am Ende oft sinnlos ist, merkt man erst bei längerer Benutzung...

Wenn Du es anders willst, nimm Apple. Da fehlen oft viele Features und wenn sie dann doch kommen - meist viel später als bei der Konkurrenz - dann haben sie meist wirklich Hand und Fuß und "funktionieren einfach".
Runalyze-Profil
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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Habe auch die Erfahrung gemacht, dass Garmin sehr lauflastig, also vor allem für Lauftrainings Anstrengungs-Punkte vergibt und andere Sportarten unterbewertet, wobei man Krafttraining völlig vergessen kann.
Ich betreibe ausser Laufen noch RaceSUPen, was gefühlt sehr anstrengend ist. Anstrengungspunkte beim SUPen gibt es vor allem für Intervalltrainings wenn ich den Puls über die anaerobe Schwelle treibe. Für ein SUP Training mit 10 min warm up, 8x1km Vollgas mit jeweils 2 min Pause und 10 min cool down gibt Garmin 191Punkte. Puls avg 131BpM
55 min Laufen an der ANS bringen 199 Punkte. P AVG 138 BpM
Gefühlt ist ein 8x1 Km Intervalltrainig auf dem SUP ermüdender als 55 min flott Laufen.

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Bei Radfahren ist es für viele deutlich schwieriger den Puls hoch zu bekommen als beim Laufen, deswegen kann man auch sportartspezifische Pulsbereiche festlegen, das geht jedoch nur für Laufen, Radfahren und Schwimmen. Zusätzlich gibt es einen Allgemeine.
Evtl ist es eine Lösung für das Laufen den Puls sportartspezifisch festzulegen und dort mit einer höheren HF zu rechnen als bei der Allgemeinen.
Einstellen kann man das unter Gerät -> Benutzereinstellungen -> HF Bereiche

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Nehmen wir an, man macht Armdrücken, dann ist das sehr anstrengend, aber es ist nur kurz und es werden nur wenige Muskeln beansprucht.
Für diese wenigen Muskeln ist die Trainingsbelastung hoch, aber insgesamt für den Körper ist es wenig.
Das kann die Uhr aber nicht wissen, die geht nur über Zeit und Puls.
Dunkel, nass, windig, kalt. - "Yeah, let's go!!!"
Never stop.
No.Status.Quo.
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