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Meinung zur Trainingsgestaltung Tempo vs. Distanz

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Santander hat geschrieben:O.k., es gibt immer wieder Menschen, die einem einreden wollen, dass man Dinge, die man bereits ein Leben lang macht, völlig falsch macht. Und das man sich erst einmal grundlegend mit dem Thema befassen muss, bevor man weitermacht.

Laufschule, Rückenschule, richtig Zähne putzen, richtig Pasta oder Kaffee kochen, richtig den Rasen mähen, etc.
Alles macht der Durchschnittstrottel völlig falsch und immer springt irgendwo ein "Experte" aus der Kiste und "erklärt" die Welt.
Puh, anstrengend.
:klatsch:

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JoelH hat geschrieben:Langfristig schon. Denn wenn Training partout keinen Spass macht, dann wird das ganze ganz schnell zu gar kein Training mehr. Solltest du als Trainer auch wissen, denn immer nur schinden finden die wenigsten auf lange Sicht toll.
Schon, aber es ging die Frage welche ist besser.

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Santander hat geschrieben:O.k., es gibt immer wieder Menschen, die einem einreden wollen, dass man Dinge, die man bereits ein Leben lang macht, völlig falsch macht. Und das man sich erst einmal grundlegend mit dem Thema befassen muss, bevor man weitermacht.

Laufschule, Rückenschule, richtig Zähne putzen, richtig Pasta oder Kaffee kochen, richtig den Rasen mähen, etc.
Alles macht der Durchschnittstrottel völlig falsch und immer springt irgendwo ein "Experte" aus der Kiste und "erklärt" die Welt.
Puh, anstrengend.
Stimmt. Da sitzt man sein Leben lang ruhig und zufrieden auf dem Sofa und dann sagen irgendwelche Idioten, Sport wäre gesund und man soll sich bewegen. :klatsch:
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Rolli hat geschrieben:Schon, aber es ging die Frage welche ist besser.
Ich denke diese Frage ist eigentlich schon beantwortet. Üblicherweise funktioniert der Aufbau über kurz und schnell hin zu lang eher als von vorneherein lang und schauen was auf den Unterdistanzen raus kommt.

Wobei die aktuelle kenianische Riege ja auch bereits sehr schnell Marathon läuft, ohne auf den Unterdistanzen aufgefallen zu sein. Aber natürlich kenne ich deren Lehrpläne nicht.

Und dennoch, ohne Spass an der Sache wird es nicht funktionieren.
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wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning

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bones hat geschrieben:Stimmt. Da sitzt man sein Leben lang ruhig und zufrieden auf dem Sofa und dann sagen irgendwelche Idioten, Sport wäre gesund und man soll sich bewegen. :klatsch:
Ich hatte Santander so gar nicht verstanden. Bei mir kam es eher so an, daß er die überbordende Ratgebermentalität kritisiert. Und da hat er ja nicht unrecht. Du findest doch für jeden Sch... 10 Ratgeber und 20 Tutorials. Selbst wenn der eine oder die andere mal Nachhilfe in einem Thema benötigt, ist das mehr als auffällig.
JoelH hat geschrieben: Und dennoch, ohne Spass an der Sache wird es nicht funktionieren.
Volle Zustimmung. Das gilt insbesondere für uns Hobbyläufer. Lieber 20 Jahre nicht ganz optimal laufen als nach 2 Wochen aufzuhören, weil man einfach keinen Bock mehr hat. Das stimmt, obwohl Rolli hier einen wichtigen Punkt hat.
nix is fix

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Auf der anderen Seite nennt sich der Thread "Meinung zur Trainingsgestaltung ..."

Eine Meinung darf doch jeder haben, zu jedem Thema, sei sie noch so abstrus. Letztlich liegt es ja am Empfänger der Botschaft, was er daraus rausfiltert. Denn das ist doch mittlerweile die eigentliche Challenge. Es geht nicht mehr darum Informationen zu bekommen, sondern es geht viel mehr darum aus der Informationsexplosion, die durch das Internet stattfand, die guten von den schlechten zu trennen. Das ist doch heute viel wichtiger.


Zusatz, weil später gelesen
leviathan hat geschrieben: Volle Zustimmung. Das gilt insbesondere für uns Hobbyläufer. Lieber 20 Jahre nicht ganz optimal laufen als nach 2 Wochen aufzuhören, weil man einfach keinen Bock mehr hat. Das stimmt, obwohl Rolli hier einen wichtigen Punkt hat.
:daumen: Das ist der springende Punkt.
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Ich habe anschaulich übertrieben.... :D

Hier schlagen halt Leute auf die Rat suchen. Dabei sollte die Antwort immer zum Empfänger passen (Jogger/Kenianer).

Wenn ich bei uns im Wald Joggern begegne - wie oft würde ich gerne korrigierend eingreifen. :D Die Hände in Doppeldeckung vor dem Gesicht, die Schultern hochgezogen, die Hände zu Fäusten geballt, der Rücken krumm, die Hüfte schiebt nicht vor, die Knie zuhause vergessen, die Füße machen einen seitlichen Bogen, der Fußaufsatz eine Katastrophe......man müßte die alle mal anhalten und ein paar freundliche Tipps geben. :D

Nachtrag: Übrigens scheint bereits der Winter ausgebrochen zu sein. Was wollen die Spochtfreunde noch alles anziehen, wenn es wirklich kalt wird? Eine Kleidungsberatung tut not. :D
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

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leviathan hat geschrieben:Ich hatte Santander so gar nicht verstanden. Bei mir kam es eher so an, daß er die überbordende Ratgebermentalität kritisiert. Und da hat er ja nicht unrecht. Du findest doch für jeden Sch... 10 Ratgeber und 20 Tutorials. Selbst wenn der eine oder die andere mal Nachhilfe in einem Thema benötigt, ist das mehr als auffällig.
Du bist schon mal Optimist. Ich habe einfach nur das herausgelesen, was da steht.
"Alle läute die laufen, laufen sie eben und brauchen keine Hilfe um die Technik zu verbessern."

Da eine der Aufgaben eines Trainers die Verbesserung der Lauftechnik ist, verstehe ich das als eine Pflicht und nicht als überflüssiges Besserwisserei, wie der Santander es definieren versucht.

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Rolli hat geschrieben: Da eine der Aufgaben eines Trainers die Verbesserung der Lauftechnik ist, verstehe ich das als eine Pflicht und nicht als überflüssiges Besserwisserei, wie der Santander es definieren versucht.
Ich schreibe nicht, daß Du mit Deinen Forderung inhaltlich falsch liegst. Ganz im Gegenteil. Du solltest aber nicht vergessen:

Der Köder muss dem Fisch schmecken nicht dem Angler!
nix is fix

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leviathan hat geschrieben: Der Köder muss dem Fisch schmecken nicht dem Angler!
Ja, aber das hat doch mit dem Thema wenig zu tun...

Übrigens, ich gehe heute auf den Platz und auf die Frage: "Was machen wir heute" (die Frage kommt immer) antworte ich natürlich: "Ab heute macht jeder das, was ihm Spaß macht".

Ich glaube, das wäre das Ende der Laufabteilung.

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Rolli hat geschrieben:Ja, aber das hat doch mit dem Thema wenig zu tun...

Übrigens, ich gehe heute auf den Platz und auf die Frage: "Was machen wir heute" (die Frage kommt immer) antworte ich natürlich: "Ab heute macht jeder das, was ihm Spaß macht".

Ich glaube, das wäre das Ende der Laufabteilung.
Ich glaube du verstehst das nicht ganz richtig. Die Leute die da zu dir kommen, die haben bei deinem Training Spaß, sonst würden sie es nicht machen.

Denk Mal an die, die nicht mehr kommen, denen hat dein Training kein Spaß gemacht.

Spass bedeutet nicht larifari und jeder darf machen was er will. Sondern Spass bedeutet, Spass an der Sache haben. Es soll ja sogar Leute geben die sich auspeitschen lassen zum Spass und Lustgewinn. Dieser Spass ist gemeint, nicht dieser Comedyquatsch Klamauk Spass.

Wahrscheinlich ist das Wort Spass etwas irreführend und ich hatte es durch Freude oder Lust ersetzen sollen.
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JoelH hat geschrieben:Ich glaube du verstehst das nicht ganz richtig. Die Leute die da zu dir kommen, die haben bei deinem Training Spaß, sonst würden sie es nicht machen.

Denk Mal an die, die nicht mehr kommen, denen hat dein Training kein Spaß gemacht.

Spass bedeutet nicht larifari und jeder darf machen was er will. Sondern Spass bedeutet, Spass an der Sache haben. Es soll ja sogar Leute geben die sich auspeitschen lassen zum Spass und Lustgewinn. Dieser Spass ist gemeint, nicht dieser Comedyquatsch Klamauk Spass.

Wahrscheinlich ist das Wort Spass etwas irreführend und ich hatte es durch Freude oder Lust ersetzen sollen.
Ich glaube, Du verstehst das nicht ganz richtig.

Wir trainieren periodisch sehr unterschiedlich. LD, MD, Sprint, und auch Marathontraining (sehr selten, für die die es machen wollen) Auch unterscheiden sich die Trainingsformen für bestimmet Perioden. Habe auch schon mit reinem POL oder Schwelle trainiert, oder Rolli-Art, oder Rolli-Anti-Art, je nach Bedarf oder einfach um zu testen, wie es funktioniert. Also, es gibt selten "meine Trainingsart" (obwohl ich schon hauptsächlich Rolli-Art anwende).

Und genau: die die kommen, haben Spaß am Training... wie Du es beschreibst: Spaß an der Sache. Egal welche Trainingsform gerade trainiert wird.

Deswegen eine Antwort auf die Frage: was ist besser, kann ich (Du?) kaum mit "das, was Spaß macht" beantworten. Das Thema Spaß/Freude/Lust kann ich anders definieren bzw. erhalten versuchen, was hier aber nicht das Thema ist.

Achja... ab und zu kommen auch Leute (gar nicht so wenige) die "Spaß am Marathontraining von 0->42" haben (Santander-Art?), und schon nach 4 Wochen wollen sie vom Marathon nichts mehr wissen, weil sie auch andere Art vom Training kennen gelernt und Spaß neu definiert haben. Wie ich oben beschrieben habe: sie konnten erst dann die unterschiedliche Trainingsformen vergleichen. :zwinker4:

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Rolli hat geschrieben:was ist besser, kann ich (Du?) kaum mit "das, was Spaß macht" beantworten.
Rolli, dein Problem ist, dass du (nicht zum ersten Mal) nicht aus deinen Schubladen herauskommst. So platt, wie du es schreibst, betrachtet es weder JoelH noch habe ich es getan. Bei "Spaß" geht es zunächst mal darum, die grundsätzliche Motivation zu betrachten, den inneren Antrieb oder um es etwas hochtrabend zu definieren die "intrinsische Motivation". Wenn die vorhanden ist, dann kann man sich sehr wohl mit hoher Disziplin einem Ziel widmen.

Von dieser Motivation hängt es ab, was "besser" ist, und zwar für den einzelnen. "Besser" nur unter dem technischen Aspekt, wie könnte ich Sekunden gewinnen, entspricht einer sehr mechanistischen Denkweise. Wer als Ausgleich zu seinem Bürojob 3-mal die Woche seinen Arsch bewegt, für den ist etwas anderes "besser" als für den, der leistungsorientiert Ziele erreichen will. Derjenige, dem es als schlappschrittiger Ultraläufer gut tut und und der seinen "Spaß" daraus schöpft, lange Strecken in gemächlichem Tempo zu bestreiten, hat wiederum eine andere Motivation. Der kann und will mit deinem "von kurz und schnell zu lang" nix anfangen. Da gibt es kein absolutes "besser". Du aber scherst alles über deinen gleichen Kamm und kanzelst alles andere ab, wobei deine Definition von "Spaß" arg negativ konnotiert ist, eben "verbissen". In deiner Begrifflichkeit fiel mir ebenso wie JoelH die Gleichsetzung mit larifari ein. Aber das ist halt deine negative Betrachtungsweise von "Spaß", in meiner Definition ist das ein ganz entscheidender Motivator, der etwas bewegen und voranbringen kann.

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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Die gesunde Mischung macht’s, sie schon gesagt wurde für den reinen Hobbyläufer der nur läuft um sich zu bewegen ist der Spaß an der Sache natürlich das wichtigste auch um nicht die Motivation zu verlieren.

Allerdings denke ich wenn man das Training ambitioniert und Strukturiert angehen will wird die Freude am Laufen nicht immer im Vordergrund stehen. Es hat jeder seine Vorlieben, aber fürs optimale Training brauch es eben Intervalle, Lange Läufe, Krafttraining oder Lauf ABC, etc. Es gibt auch Tage da freut man sich um machmal hat mein einfach keine Lust aber macht sein Training trotzdem. Ich denke die wenigsten haben an allen Trainingsformen Freude, aber ein bisschen Verbissenheit gehört auch beim Ambitionierten Freizeitsportler dazu, das man auch die Einheiten die man eben gern auslassen würde trotzdem angeht.

Natürlich zählt auch hier das gesunde Mittelmaß wer sich nur jeden Tag durch einen Plan Quält wird schnell die Lust verlieren vor allem wenn dann vielleicht auch nicht die Ergebnisse ausbleiben…

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burny hat geschrieben:Rolli, dein Problem ist, dass du (nicht zum ersten Mal) nicht aus deinen Schubladen herauskommst. So platt, wie du es schreibst, betrachtet es weder JoelH noch habe ich es getan. Bei "Spaß" geht es zunächst mal darum, die grundsätzliche Motivation zu betrachten, den inneren Antrieb oder um es etwas hochtrabend zu definieren die "intrinsische Motivation". Wenn die vorhanden ist, dann kann man sich sehr wohl mit hoher Disziplin einem Ziel widmen.

Von dieser Motivation hängt es ab, was "besser" ist, und zwar für den einzelnen. "Besser" nur unter dem technischen Aspekt, wie könnte ich Sekunden gewinnen, entspricht einer sehr mechanistischen Denkweise. Wer als Ausgleich zu seinem Bürojob 3-mal die Woche seinen Arsch bewegt, für den ist etwas anderes "besser" als für den, der leistungsorientiert Ziele erreichen will. Derjenige, dem es als schlappschrittiger Ultraläufer gut tut und und der seinen "Spaß" daraus schöpft, lange Strecken in gemächlichem Tempo zu bestreiten, hat wiederum eine andere Motivation. Der kann und will mit deinem "von kurz und schnell zu lang" nix anfangen. Da gibt es kein absolutes "besser". Du aber scherst alles über deinen gleichen Kamm und kanzelst alles andere ab, wobei deine Definition von "Spaß" arg negativ konnotiert ist, eben "verbissen". In deiner Begrifflichkeit fiel mir ebenso wie JoelH die Gleichsetzung mit larifari ein. Aber das ist halt deine negative Betrachtungsweise von "Spaß", in meiner Definition ist das ein ganz entscheidender Motivator, der etwas bewegen und voranbringen kann.

Bernd
Hallo Bernd,
Ich habe den Eindruck, dass Du mich nicht verstehen und mir einfach auswischen möchtest. „Verbissen“? „Verbohrt“? Wo?

Natürlich kann ein Bürohängst Spaß am 3x die Woche joggen. Spreche ich das jemanden ab? Ich behaupte aber dass man erst vergleichen soll, um den Spaßfaktor vergleichen zu können. Vielleicht hat er mehr Spaß am Bahntraining? Die Voraussetzungen ist eben, dass man das versuchen muss, um überhaupt vergleichen zu können. Ist das „Verbissenheit“? Wo? Das hat überhaupt nicht mit Trainingsart, sondern mit Logik zu tun… aber wenn man unbedingt mein Text so auslegen will, bitte schön…

Damit antwortest Du immer noch nicht auf die Frage der TE, welche Trainingsform besser ist. Vorausgesetzt, man will bzw. hat Spaß überhaupt zu trainieren.

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burny hat geschrieben: Bei "Spaß" geht es zunächst mal darum, die grundsätzliche Motivation zu betrachten, den inneren Antrieb oder um es etwas hochtrabend zu definieren die "intrinsische Motivation". Wenn die vorhanden ist, dann kann man sich sehr wohl mit hoher Disziplin einem Ziel widmen.
Mich würde es ja interessieren, wie viele von Rollis Trainingsgruppe mit "Ja" antworten, wenn er die Frage stellt "Wer hat Spaß an meinem Training?".

Und ob Rolli sie dann rauswirft. :hihi:
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faceyourtarget hat geschrieben:Ein Lauftraining, was nur oder überwiegend auf Technik beruht, ist kein Lauftraining, was einen auf einen Lauf von 5 oder 10 km annähernd adäquat vorbereitet. Ich meinte das eher umgekehrt. Wenn man läuft, setzt man die Grundlage. Mit spezifischen Einheiten setzt man dann (effektivere) Reize. Das können Technik-, Kraft- oder Tempoeinheiten sein.

Die Basis für alles ist, dass man überhaupt läuft und mit einem gewissen Umfang.

Ich gehe mal davon aus, dass du meinen Beitrag dahingehend falsch interpretiert hast. Hatte gedacht, ich hätte es genug differenziert.
Sagen wir mal, du willst 10 % deines Trainings in Zukunft als Techniktraining gestalten. Zwei Möglichkeiten:
- Die 10 % on top.
Also bei 7 Stunden reinem Lauftraining pro Woche 42 Minuten Techniktraining zusätzlich. Jede Woche.
- Die 10 % in das aktuelle Training integrieren.
Also bei bisher 7 Stunden reinem Lauftraining pro Woche werden jetzt 42 Minuten Lauftraining durch 42 Minuten Techniktraining ersetzt. Bei einem durchschnittlichen 5er Schnitt sind das 8,5 km weniger pro Woche. Jede Woche.

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

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JoelH hat geschrieben:Mich würde es ja interessieren, wie viele von Rollis Trainingsgruppe mit "Ja" antworten, wenn er die Frage stellt "Wer hat Spaß an meinem Training?".

Hängt auch stark davon ab, wann man fragt. Während knallharter Intervalle oder hinterher unter der Dusche. :D
Runalyze-Profil
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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burny hat geschrieben:Rolli, dein Problem ist, dass du (nicht zum ersten Mal) nicht aus deinen Schubladen herauskommst. So platt, wie du es schreibst, betrachtet es weder JoelH noch habe ich es getan. Bei "Spaß" geht es zunächst mal darum, die grundsätzliche Motivation zu betrachten, den inneren Antrieb oder um es etwas hochtrabend zu definieren die "intrinsische Motivation". Wenn die vorhanden ist, dann kann man sich sehr wohl mit hoher Disziplin einem Ziel widmen.

Von dieser Motivation hängt es ab, was "besser" ist, und zwar für den einzelnen. "Besser" nur unter dem technischen Aspekt, wie könnte ich Sekunden gewinnen, entspricht einer sehr mechanistischen Denkweise. Wer als Ausgleich zu seinem Bürojob 3-mal die Woche seinen Arsch bewegt, für den ist etwas anderes "besser" als für den, der leistungsorientiert Ziele erreichen will. Derjenige, dem es als schlappschrittiger Ultraläufer gut tut und und der seinen "Spaß" daraus schöpft, lange Strecken in gemächlichem Tempo zu bestreiten, hat wiederum eine andere Motivation. Der kann und will mit deinem "von kurz und schnell zu lang" nix anfangen. Da gibt es kein absolutes "besser". Du aber scherst alles über deinen gleichen Kamm und kanzelst alles andere ab, wobei deine Definition von "Spaß" arg negativ konnotiert ist, eben "verbissen". In deiner Begrifflichkeit fiel mir ebenso wie JoelH die Gleichsetzung mit larifari ein. Aber das ist halt deine negative Betrachtungsweise von "Spaß", in meiner Definition ist das ein ganz entscheidender Motivator, der etwas bewegen und voranbringen kann.

Bernd
JoelH hat geschrieben:Mich würde es ja interessieren, wie viele von Rollis Trainingsgruppe mit "Ja" antworten, wenn er die Frage stellt "Wer hat Spaß an meinem Training?".

Und ob Rolli sie dann rauswirft. :hihi:
Tja… wer denkt hier in Schubladen?
Ihr legt das sofort fest, dass nur Joggen Spaß machen kann und Bahntraining eine Art Straffe sein muss, nur für die, die „verbohrt“ und „verbissen“ sind. Ich dagegen, überlasse die Entscheidung denen, die es entscheiden möchten. Und dazu gehört die Kenntnis der unterschiedlichen Trainingsformen.

Und ja, Abgänge habe ich auch. Das sind aber Leute die einfach 10 Sachen auf einmal machen wollen, und sich dann gegen Laufen und auch Joggen entscheiden. Übrigens mehrere sind von Joggen auf die Bahn und KEINER von Bahn zum Joggen gewechselt. So viel zum Thema Spaß an den Trainingsformen, weil Motivation hängt hauptsächlich nicht von Trainingsform sondern
von dem Drumherum ab.

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bones hat geschrieben: Wenn ich bei uns im Wald Joggern begegne - wie oft würde ich gerne korrigierend eingreifen.
Warum, bzw. was kommt als nächstes? "Hallo, junge Frau, so wie sie atmen, das geht gar nicht. Schaun sie mal, so ist es richtig."
bones hat geschrieben: Nachtrag: Übrigens scheint bereits der Winter ausgebrochen zu sein. Was wollen die Spochtfreunde noch alles anziehen, wenn es wirklich kalt wird? Eine Kleidungsberatung tut not. :D
Kleidung ist nicht nur warm halten. In den letzten Monaten hätte ich bei >25 ° C gut und gerne auf das T-Shirt verzichten können. Habe ich aber nicht (Ausnahme Strandläufe im Urlaub), weil ich mich "oben ohne" in der Stadt halt nicht so wohl fühle.

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

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Santander hat geschrieben:Warum, bzw. was kommt als nächstes? "Hallo, junge Frau, so wie sie atmen, das geht gar nicht. Schaun sie mal, so ist es richtig."
Er schrieb doch bewusst im Konjunktiv. Und ich kann bones wirklich gut verstehen. Wenn Du in Frankfurt am Main oder in Köln direkt am Rhein während der Prime Time laufen gehst, kannst Du schnell vom Zuschauen eine Bindehautentzündung bekommen. Eine Oase der ästhetischen Entgleisungen. Natürlich sagt man nichts.

Beim Radfahren habe ich aber tatsächlich schon Fahrer angehalten und habe Ihnen den Sattel richtig eingestellt. Insbesondere wenn Kinder dabei waren. Ich wollte mich ja nicht der unterlassenen Hilfeleistung schuldig machen :wink:
Kleidung ist nicht nur warm halten.
Das ist schon richtig. Nur waren die letzten Tage fast 20 Grad. Und da kommen Dir Läufer in lang/lang entgegen. Da kann man sich schon fragen, was die anziehen wollen, wenn es mal kühler wird. Von kalt will ich gar nicht schreiben :D
Also bei bisher 7 Stunden reinem Lauftraining pro Woche werden jetzt 42 Minuten Lauftraining durch 42 Minuten Techniktraining ersetzt. Bei einem durchschnittlichen 5er Schnitt sind das 8,5 km weniger pro Woche. Jede Woche.
Es könnte sein, daß Du die Abgrenzung zu eng siehst. Techniktraining bedeutet nicht, irgendwelche Übungen zu machen. Da könnte auch gelegentlich mal ein paar schneller Abschnitte dabei sein, um aus dem Schlappschritt rauszukommen. Man könnte bewusst mal kürzere oder längere Schritte machen. Man könnte einfach bewusst darauf achten, aufrecht zu laufen. Oder man variiert Untergründe und Gelände so, daß man zu Anpassung "gezwungen" wird. Das ist alles Techniktraining und es kostet nichts zusätzlich.
nix is fix

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Santander hat geschrieben:Warum, bzw. was kommt als nächstes? "Hallo, junge Frau, so wie sie atmen, das geht gar nicht. Schaun sie mal, so ist es richtig."
Genau so. Du kannst dir nicht vorstellen, wie oft wird nach Atemtechnik gefragt. Aber anscheinend kannst du dir sehr wenig vorstellen.

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leviathan hat geschrieben:kannst Du schnell vom Zuschauen eine Bindehautentzündung bekommen. Eine Oase der ästhetischen Entgleisungen. Natürlich sagt man nichts.
z.B. die sog. "sitzende Laufhaltung"!
Kann ich kaum ertragen anzusehen.

Verbesserungsbedarf gibt es immer, auch beim Atmen.

PS: Mir hat mal jemand zugerufen "Kopf hoch!" :D
Dunkel, nass, windig, kalt. - "Yeah, let's go!!!"
Never stop.
No.Status.Quo.

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Santander hat geschrieben:Warum.......
Weil ich ein netter, empathischer und hilfsbereiter Mensch bin, der mit offenen Augen durch die Welt geht. :D
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Rolli hat geschrieben: "Ab heute macht jeder das, was ihm Spaß macht".

Ich glaube, das wäre das Ende der Laufabteilung.
Deine Leute haben keinen Spass am Laufen? Das finde ich erstaunlich.

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

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Endevour hat geschrieben: Ist es eurer Meinung besser erst Tempo zu trainieren und dann die Distanz auszuweiten oder umgekehrt?
Das ist die Ausgangsfrage.

Du, Rolli, baust daraus folgende konstruierte Gegensätze auf:
Wer, von den sub20-Läufern, hat schon 2-3 Monate für die Lauftechnik, Grundschnelligkeit und Biomechanik zu opfern versucht?
welche Trainingsform besser ist.
nur Joggen Spaß machen kann und Bahntraining eine Art Straffe sein muss
Der letzte Gegensatz ist besonders bezeichnend, drückst du doch damit aus:
Entweder "Joggen" (falsch) oder "Bahntraining" (richtig).

Ist es so unvorstellbar, dass man, wenn man mal die ambitionierten Hobbyläufer betrachtet, eine Stärke und damit auch eine Vorliebe für längere Strecken (Marathon oder gar 100 km) haben kann und dann sowohl Jogging-Einheiten macht, um in deiner Terminologie zu bleiben, und zusätzlich an 1 oder 2 Tagen auf die Bahn geht? Vielleicht sogar, wenn ein Trainer verfügbar ist, an seinem Laufstil arbeitet?

Ich will auch ein Beispiel bringen, das ich an anderer Stelle schon mal erwähnt habe. Ich organisiere einen Citylauf, zu dem wir jedes Jahr ein Vorbereitungstraining anbieten, 10 - 12 Wochen einmal in der Woche. Dazu kommen absolute Anfänger ebenso wie langjährige Läufer. Die teilen wir in 3 Gruppen auf: eine davon läuft nur langsam eine kürzere Strecke (ca. 5 km), einer bieten wir an, mit ihnen Intervalle oder hügeliges Fahrtspiel zu machen, die dritte liegt dazwischen (mal nur "joggen", mal Spiel mit dem Tempo). Je nach Laufhintergrund und "Lust" am jeweiligen Tag wird alles angenommen, sprich einige laufen gerne Intervalle, haben aber auch Tage, an denen sie einfach nur gemächlich laufen.

Ich betrachte es immer als Erfolg, wenn Läufer wiederholt kommen, vor allem, wenn sie als Einsteiger dazu kommen. Wenn ich denen sagen würde, als erstes müssten sie mal Lauftechnik lernen und, um einen Vergleich zu haben, auch auf der Bahn laufen und ihnen die Trainingsformen vorbeten würde, dann muss ich nicht lange grübeln, was dann passieren würde.

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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bones hat geschrieben:Die Ausgangsfrage war allgemeiner Natur, nicht konktret auf die Situation des TE.
"Wie ist denn Deine Frau im Bett?"
"Die einen sagen so, die anderen sagen so."

Die einen reden von der Trainingsgestaltung eines gesundheits- oder erlebnisorientieren Joggers, die anderen vom Training eines erfolgsorientierten Leichtathleten. Beide sollten Spaß an ihrem Sport haben.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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burny hat geschrieben:Das ist die Ausgangsfrage.

Du, Rolli, baust daraus folgende konstruierte Gegensätze auf:



Der letzte Gegensatz ist besonders bezeichnend, drückst du doch damit aus:
Entweder "Joggen" (falsch) oder "Bahntraining" (richtig).

Bernd
Und wo habe ich das behauptet?

Bernd, dass Du durch das selektive Zitieren und aus dem Zusammenhang gerissenen Sätzen mit allen Mitteln versuchst mich in einer für Dich passende Ecke zu stecken, kann ich nicht verhindern. Ist mir auch egal. Aber ich glaube, weitere Diskussion ist hier mit Dir ist nicht mehr möglich.

Aber eins noch. DLV bittet auch Schulungen für Übungsleiter, die Anfängerkurse organisieren. Ein großer Punkt dabei ist Spaß und Motivation, und wie man Techniktraining organisiert(!!). Vielleicht hilft euch das bei nächsten Vorbereitungskurs, um die Läufer von dieser Form des Training nicht abzuschrecken.

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Ach Rolli. Du weisst sehr genau, dass der Begriff Joggen hier im Forum das läuferische Äquivalent zu nett ist. Was ja bekanntlich die kleine Schwester von Scheisse ist. Wir können schon zwischen deinen Zeilen lesen, und das weisst du auch ganz genau, sonst würdest du es ja nicht so schreiben wie du es tust.


Und um bei weiter oben zu bleiben. Was besser ist? Das kommt ganz alleine auf das Individuelle Ziel an. Vergleiche dazu die letzten Threads von Nachtzeche z.B. wie du dem sinnvolles Bahntraining unterschieben hättest wollen? Ich weiss es nicht. Aber du hättest bestimmt irgendeine Idee gehabt, wie man sich auf der Bahn für einen 200km Lauf vorbereitet.

PS: ich habe mich nicht vertippt, das k ist da genau wo es sein soll.
Bild
Über mich
wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning

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:hihi:
Soso... Joel... von allen Psychologen sind die Hobby-Psychologen meine Lieblinge. So richtig niedlich sind sie.

Aber... wenn man versucht würde, den geschrieben Text zu lesen und nicht nur das, was man glaubt zwischen den Zeilen gefunden zu haben, dann klappt das, vielleicht, mit der Verständigung besser.

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Rolli hat geschrieben: :hihi:
Soso... Joel... von allen Psychologen sind die Hobby-Psychologen meine Lieblinge. So richtig niedlich sind sie.

Aber... wenn man versucht würde, den geschrieben Text zu lesen und nicht nur das, was man glaubt zwischen den Zeilen gefunden zu haben, dann klappt das, vielleicht, mit der Verständigung besser.

Warum bist du so aggressiv?

Und warum machst du nicht das, was du in deinem zweiten Absatz geschrieben hast selber?

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Bonfire307 hat geschrieben:Warum bist du so aggressiv?

Und warum machst du nicht das, was du in deinem zweiten Absatz geschrieben hast selber?
:hihi:
Wo hast du denn Aggressivität entdecken können? :confused:
Und lese noch mal 3x den Satz was ich geschrieben habe, vielleicht klingelts.

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JoelH hat geschrieben:Ersteres erinnert an in die Enge getriebenes Wild.

Zu letztem, Rolli ist nicht Lucky Luke, er kann nicht über seinen Schatten springen, oder so :zwinker2:
Oja... aber was soll ich zugeben? Weil bis jetzt hast Du Deine, zwischen den Zeile entdeckte Wahrheit, irgendwie nicht beschreiben können. Kritik der Kritik wegen... oder doch schlicht: destruktive Kritik.

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Rolli hat geschrieben: :hihi:
Wo hast du denn Aggressivität entdecken können? :confused:
Und lese noch mal 3x den Satz was ich geschrieben habe, vielleicht klingelts.

Wenn du das selber nicht erkennst, dann bist du ein ziemlich äh... naja komisch.


Aber egal, burny hat das alles schon recht schön geschrieben und erklärt. Passt schon.

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Bonfire307 hat geschrieben:Wenn du das selber nicht erkennst, dann bist du ein ziemlich äh... naja komisch.
Also doch nur sinnlose und subtanzlose Provokation. Schade.

Ende.
Antworten

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