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wie lange soll der lange lauf sein?

wie lange soll der lange lauf sein?

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hallo meine lieben! ich hoffe ihr könnt mir helfen:

ich trage mich schon länger mit dem gedanken, endlich mal einen marathon zu laufen. meine hm bestzeit ist 1:47, meine 5 km bestzeit 22:30.
da ich noch nie marathon gelaufen bin, möchte ich einfach nur mit anstand durchkommen und habe daher kein zeitziel.
jetzt habe ich zu den langen läufen eine frage: die soll man ja gaaanz langsam laufen und jetzt hab ich schon einige male gelesen, dass man nicht länger wie 3 stunden unterwegs sein soll. da schaff ich aber nicht mehr wie 26 km!! das ist doch viel zu wenig? für die nötigen 30 km (minimum!!) wäre ich dann ja 3,5 stunden unterwegs. von 35 km wie manche hier erzählen bin ich da ja noch weit entfernt.
also was jetzt: soll ich nach zeit trainieren, oder nach kilometer??

ein laufkollege von mir behauptet, mit einigen 3 stundenläufen kann mir nichts passieren, gleichgültig wieviel km ich dabei zusammenbekomme.

was sagt ihr dazu??!!

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Da hat er recht, denn es geht in erster Linie um die Belastungsdauer.

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hallo Ketty
bei mir haben jeweils 6 Läufe a 3 Stunden für den ersten Marathon
gereicht .
Das war der KarstadtRuhrmarathon ,also kein Flachlandlauf .
Die Zeit war 5:08 Stunden ,aber wichtiger für mich war das
Finisher Skirt :wink:
Ich denke für Dich reichen 6-8 Lange Läufe a 3 Stunden dann sollte
Dein erster Mara kein Problem sein .

Lieben Gruß

Helmut> heute arschnaß geworden
Liebe Grüße aus Duisburg:hallo:


http://www.heme45.de

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kitty hat geschrieben:hallo meine lieben! ich hoffe ihr könnt mir helfen:

ich trage mich schon länger mit dem gedanken, endlich mal einen marathon zu laufen. meine hm bestzeit ist 1:47, meine 5 km bestzeit 22:30.
da ich noch nie marathon gelaufen bin, möchte ich einfach nur mit anstand durchkommen und habe daher kein zeitziel.
jetzt habe ich zu den langen läufen eine frage: die soll man ja gaaanz langsam laufen...
Jemand, der im HM 1:47 läuft, kann auch im Long Jog ein Mindesttempo von 9 km/h einhalten.
...und jetzt hab ich schon einige male gelesen, dass man nicht länger wie 3 stunden unterwegs sein soll.
Der Ratschlag mag für relative Anfänger sinnvoll sein - aber wenn Läufe von mehr als drei Stunden schädlich wären, wäre ein Training für Ultras nicht möglich. :wink:
da schaff ich aber nicht mehr wie 26 km!! das ist doch viel zu wenig? für die nötigen 30 km (minimum!!) wäre ich dann ja 3,5 stunden unterwegs. von 35 km wie manche hier erzählen bin ich da ja noch weit entfernt.
also was jetzt: soll ich nach zeit trainieren, oder nach kilometer??
Da du keine Zeitambitionen hast, müßten die Drei-Stunden-Läufe ausreichen. Wenn du eine bessere Grundlage haben willst, dann laufe die 30 km in 3:20 h - längere Läufe wirst du wohl nicht benötigen.
ein laufkollege von mir behauptet, mit einigen 3 stundenläufen kann mir nichts passieren, gleichgültig wieviel km ich dabei zusammenbekomme.
Da gebe ich ihm prinzipiell recht - wenn die 3 h erst einmal "sitzen", dann kann man auch noch 15 oder 20 Minuten dranhängen.

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Hallo Kitty,

bist Du denn schon 3 Stunden gelaufen? Ich frag nur wegen der 26KM. Wenn Du 21KM in 1:47 Stunden schaffst, wäre das ein relativ sehr langsames Tempo gewesen. Wie hast Du Dich nach den 3 Std. gefühlt? Vielleicht wären ein paar Meter mehr 'drin' gewesen. Wann willst Du den Marathon laufen? Wenn genügend Zeit ist, steigere Dich von den Umfängen her langsam. Also stufenweise an die 3 Std. bzw. 30 KM heran.......

Ich sehe es genauso wie Dein Laufkollege. Viel mehr als 3 Stunden brauchst Du die langen Läufe nicht zu machen. Mich wundert nur, daß Du bei Deiner guten HM Zeit kein Zeitziel für den Marathon hast. Wie wäre es mit 3:59 Std. :wink: ?

Gruß Rono

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Ein- oder besser zweimal würde ich an deiner Stelle dreieinhalb Stunden laufen (30 km+).

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ich bin schon eimal 3 stunden gelaufen, war aber nacher schon ziemlich platt. schneller wollt ich nicht laufen, da ich mir nicht sicher war ob ich es durchhalte.

ich hab mir deshalb kein zeitziel gesetzt, weil ich mir keinen druck machen will. aber unbewusst träum ich natürlich von einer zeit unter 4 stunden...

ich habe jetzt vor, jede 2. woche 3 stunden zu laufen und hoffe, dass dabei mehr wie 26 km rausschaut!

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Beim Marathon bist du ja auch deutlich länger als drei Stunden unterwegs nehme ich mal an. Also ich würde halt ruhig und kontrolliert laufen und dafür ruhig mal länger als drei Stunden. Je besser du dich an die wirklich längeren Läufe gewöhnst desdo leichter ist es beim Marathon. Oder gilt hier wieder Fußnote * ?

Gruß Martin
mit freundlichem Gruß aus Hamburg


Martinwalkt
About me, alles auf einen Blick

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Hallo Kitty,
An der Länge der langen Läufe für Marathon-Einsteiger, die noch nicht allzu trainiert sind, streiten sich die Geister:

a) der Marathon ist für den langsameren Läufer genauso lang wie für den schnellen. Daraus folgt die Empfehlung: 30...35 km sollten die Langen "lang" sein - ungeachtet des Leistungsniveaus

b) eine andere Theorie sagt: Alles was über 3 h hinausgeht, bringt keinen Trainingseffekt. - Da ist wohl auch was dran!

Du bist in der komfortablen Situation 1:47 inm HM zu Buche stehen zu haben, was darauf schließen lässt: Du kannst - eine durchschnittliche Ausdauerfähigkeit vorausgesetzt (10km bei 47:30??) - um die 3:50h laufen (vielleicht nicht auf Anhieb), und die 4 Stunden sollten auf Dauer keine Diskussion wert sein.
Dein km-Schnitt beim extensiven Lauf sollte so um 6:00 Minuten betragen. Das macht bei 6:00Min/km also 180Min auf 30km entspricht 3 Stunden. Das kannst allmählich steigern.

oder:

Wenn Du eine Pulsuhr hast: Gehe mit 70% des Maximalpulses (erste 2-4km etwas weniger) an die lange Strecke ran und versuche das zu halten. Dein Tempo regulierst Du entsprechend Deinem Puls, wenn Du Dich gut fühlst, darf der am Schluss etwas höher liegen (bis 75% - nicht viel darüber). Bei hohen Temperaturen wirst Du übrigens so nicht soweit kommen.
Also: besser die lange Strecke laufen, wenn es milder ist, zumindest die ersten Male.
...hab hier nur meine Meinung formuliert. so what?

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Hi,
vielleicht helfen dir mein Trainingstempo- und Trainingspulsberechner und die entsprechenden Anmerkungen dazu. Läufe über 38 km brauchst du dir meiner Meinung nach nicht antun. Spezifisches Training heißt doch auch, dass die Länge des Trainings "angepasst" an die Länge der Wettkampfstrecke sein soll. Und was man so liest, deutet darauf hin, dass es dir zumindest keinen Geschwindigkeitsgewinn bringen wird, wenn du noch längere Strecken läufst.

Viele Grüße
Meerbuscher Lanklaeufer

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interessant das alles!

ja, die 10 km lauf ich in ca 47 min, das ist ja nicht das problem, aber jetzt hab ich noch eine frage wegen meinem puls:

bei letzen halbmarathon hatte ich einen durchschnittspuls von 188!!

bei 5 km wettkämpfen komm ich schon mal auf 198!

bei 180 puls kann ich noch reden, bei 170 noch plaudern.

bei meinem langen 3 stundenlauf hab ich versucht bei 150 zu laufen, deswegen hab ich so lange gebraucht! wenn ich einen 6er schnitt bei einem 30 km laufen soll (trau ich mir zu), dann hab ich sicher einen puls von 160, und gegen ende von 170! ist das nicht zu hoch??

ich werd wohl die pulsuhr daheim lassen, die irritiert mich einfach! ich lauf meine längeren läufe sowieso nach gefühl: 4 atemzüge ein- 4 ausatmen. da bin ich sicher im grünen bereich, was meint ihr?

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Hallo Kitty,

wenn ich mit Pulsuhr laufe, dann fange ich die langen immer mit 135 an und beende diese dann je nach dem mit 150-160. Wobei ich dann zwischen 28-32km gekaufen bin bei 180min. Belastungsdauer.
Letztens habe ich für meinen 25km Lauf die Pulsuhr zuhause gelassen und bin nur nach Gefühl und Stoppuhr gelaufen und was ist dabei raus gekommen??? 25km in 2:17Std. was also einer Geschindigkeit von 5:30min/Km bedeutet und ich war nicht platt. Werde also nch dem Testlauf meine langen nur noch nach Gefühl laufen und nicht mit Pulser. Denn die macht einen nur verückt und bremst einen aus.

GRuß
Markus
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das beruhigt mich!!!

ich hab mich mit pulsuhr immer unwohl gefühlt! ich war mit einem tempo unterwegs, dass einer absoluten anfängerin entsprach!! wenn ich nach gefühl gelaufen bin, gings mir immer weit besser.
ich finde, das ganze technische zeugs wird sowieso überbewertet.

ein kenianer hat mal gesagt: ihr zählt die laktate, wir die medaillien..... :wink:

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hallo zusammen,
mir geht es genauso wie euch. Auf den Pulser habe ich inzwischen verzichtet, da ich immer das Gefühl hatte, mich am Anfang zu sehr zum langsamlaufen zu zwingen und am Ende steigt der Puls doch an.

@kitty: für den langen Lauf ist es besser, langsam zu laufen, weil die Anpassungsvorgänge, die du damit erreichen willst, nur bei langsamem Tempo funktionieren (Fettstoffwechsel etc.). Vor deinem 1. Marathon würde ich es bei 3 h oder 30 km belassen. Die Empfehlung, auch mal bis 38 km zu laufen, ist für dich (noch) nicht geeignet, da kommst du garantiert in die Stoffwecheselumstellung (Mann mit dem Hammer) und das solltest du im Training nicht ausprobieren. Außerdem bräuchtest du nach einem solchen Training eine längere Regeneration. Jede 2. Woche einen langen über 3 h und du wirst gut vorbereitet in deinen 1. Marathon gehen.
Im Rennen aufpassen. Nicht durch die anderen zu einem zu flotten Anfangstempo verführen lassen. Es ist viel besser, in der 2. Hälfte alle wieder einzusammeln, als ab km 30 zu keuchen und die anderen von hinten an dir vorbeiziehen zu lassen.
Viel Spaß
0815runner

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Hallo,

ich habe vor meinem ersten Marathon die drei Läufe um bzw. über die 30 km gebraucht, schon für das Gefühl, dann auch den Marathon zu schaffen. Nach dem ersten 30 km - Lauf war ich auch breit. Bei den nächsten ging es dann immer besser. Vorher habe ich mich langsam an die 30 km rangearbeitet (24 km, 26 km...)

Grüße

Jörg

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Hallo Kitty!

Ich habe hier eine Meinung gefunden, die ich nicht nachvollziehen kann: Sinn des langen Laufes ist es gerade, das Laufen in einer Mangelsituation zu trainieren und zu verbessern. Dazu gehört natürlich auch die Umstellung des Stoffwechsels. Das Glykogen wird weniger, und trotzdem soll der Muskel noch vernünftig arbeiten.

Das kann man trainieren, es kann sogar der Verbrauch des Muskels verringert werden! Auch die Kapazität fürs Einlagern von Glykogen im Muskel kann man erhöhen, aber eben nur, wenn man den Körper diesen Belastungen auch aussetzt. Bei Deinem Potenzial (siehe HM-Zeit) denke ich, das Läufe über 30-35 km mit einem Schnitt von etwa 5:45 - 6:00 pro km möglich sind und Dir helfen werden. Aber nur einmal pro Woche!!! :D
:meinung:

Viel Spass
RioLouco

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NUR einmal die woche!! willst du mich umbringen!!

aber im ernst: ich werd sicher alle 2 wochen einen langen lauf einplanen und die pulsuhr daheim lassen, sonst brauch ich 4 stunden für die 30 km!!

und in den anderen wochen dazwischen werd ich einen flotteren 20 km lauf machen. in verbindung mit einem ruhigen 30er kann mir dann ja nix mehr passieren!

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Hallo!

Ich finde die Tempoempfehlungen von einigen hier recht hoch. Bei einem Renntempo von höchstens 5:30 min/km halte ich 5:45 - 6 min/km beim langen Lauf für zu schnell. Ich würde eher nicht schneller als 6:15 min/km empfehlen.
Mit freundlichen Grüßen,
Volker
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Termine:
Kyffhäuser-Berg-Marathon am 8.4.2006: 3:58:27 (offiziell), 3:59:39 (selbstgestoppt)
Harzquerung am 29.4.2006: 51 km in 5:17:27 Stunden
Rennsteiglauf am 20.5.2006 #01114
Berlin-Marathon am 24.9.2006

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Marathonmann hat völlig recht. Als ich meinen ersten Marathon lief (4 Stunden, Renntempo 5:40 min/km), war das Tempo meiner langen Läufe etwa bei 6:45 min/km.

Aber du brauchst in den letzten drei Monaten vor dem Marathon mindestens 6 (und ich meine, eher mindestens 8) lange Läufe >=30 km.

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wenn ich mich recht erinnere, kommt die 3h-Empfehlung daher, daß danach das Verletzungsrisiko steigt. Es gilt also abzuwägen, ob der zusätzliche Trainingseffekt (Glykogenhaushalt) ein höheres Verletzungsrisiko rechtfertigt. Eindeutige Empfehlungen habe ich aber auch nicht gelesen. Für Anfänger heißt es wohl, daß sie eher vorsichtig sein sollten.

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Super-Kompetenz hier in diesem Thread!
Ehrlich: Ich muss gestehen, ich bin positiv überrascht, auf welchem Niveau hier diskutiert wird!

Die Pulsuhr kannst Du, kitty, tatsächlich stecken lassen. Was ein wenig - oder doch sehr - erstaunt: mit welchem Puls Du unterwegs bist :eek: . Hast Du in letzter Zeit Deinen Max.-Puls mal bestimmen lassen?

Allerdings: Die eine Woche einen 20er und die andere dann den langen...
... das ist für mein Empfinden etwas zu wenig. Ein, besser zwei 20er pro Woche dürfen trotz langem Lauf pro Woche stets drin sein - sorry, wenn ich da den Nerv treffe...

Es ist -nach meiner Meinung- richtig, sich nicht zu stark am Pulsmesser zu orientieren. Für Anfänger ist das sicher ein probates Mittel, um sicher zu gehen, es im Training nicht zu übertreiben.
Sich selbst einschätzen zu können, sollte jedem wichtig sein. Dazu sollte man möglichst schnell auf den Pulsmesser verzichten (können). Auch ein Trainingsplan sollte dann nicht nötig sein.

Wie lange läufst Du schon?
Wo und wann bist Du eigentlich die 1:47 gelaufen?
...hab hier nur meine Meinung formuliert. so what?

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Die Empfehlung hier im Forum, wenn ich es richtig verstehe, bereits bis zu 3 Monate vor dem Wettkampf regelmäßig, mindestens alle 2 Wochen auf dem 30km-Trip bzw. 3 Std.-Trip sein zu müssen (und als Erholung in den anderen Wochen vielleicht 20er), um beim Erstmarathon gut anzukommen, halte ich für übertrieben. Herbert Steffny zb. fängt mit den 30er Läufen bei Zielzeit 4Std. erst 5 Wochen vor dem Wettkampf an, davor dahin steigernd. Es gibt auch "harmlosere" Pläne und auch härtere (Greif).
Ich meine: Verrücktmachen sollte man sich nicht, sondern sich langsam an die 30-32km (meinetwegen auch 35km) heranlaufen. Ich merke an mir selbst, wie ich schon wieder zu große Sprünge machen will, was kontraproduktiv sein kann. Auch, sofern die Zeit reicht, mal eine regenerative Woche mit "langem" Lauf unter 20km einzuschieben, muss m.E. nicht unehrenwert sein.
Aber ich spreche da als Marathondebutant! 16 Wochen vor dem Start laufe ich auch die 25km nicht locker, fühle mich aber allein durch die Trainingsintensität mit 4mal die Woche (das habe ich für HMs nie gemacht) auf dem richtigen Weg. Und "im Plan" der Laufpläne bin ich auch, zumal die in der Regel "nur" 10-12 Wochen berücksichtigen.

Ich schaff' das!
Ihr auch!
Gruß, Holgi

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Na, Holgii,
ist schon in Ordnung: Keiner muss doch das so machen, was einem empfohlen wird. Und ich glaube kitty wird für sich entscheiden, was das beste in diesem Fall ist. Jeder sollte für sich selbst entscheiden, was einem gut tut und was man lieber bleiben lässt. Jeder kennt sich nämlich selbst am besten.
Ich bin in meiner Studienzeit auch schon mal - und nicht nur - einen Marathon ohne Vorbereitung gelaufen. Die gingen sogar "ziemlich zügig" und reibungslos über die Bühne und ich habe bis heute keinen Schaden davon getragen (oder merke es nur nicht :P ), würde es aber auf keinen Fall zur Nachahmung empfehlen. Deshalb: lieber etwas länger besser vorbereiten, als zu spät zu wenig :nick: .
...hab hier nur meine Meinung formuliert. so what?

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Klar, man kann das mit den 30-km-Läufen auch sein lassen bzw. es einschränken. Allerdings bekommt man unweigerlich die Quittung beim Marathon. Wenn man einen 30-km-Lauf locker laufen kann (nur die Knie fühlen sich vielleicht am Ende etwas benutzt an), steigt die Chance auf ein schönes Marathonerlebnis.

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@42 bis100
ich laufe seit 6 jahren
die 1:47 bin ich vor 2 jahren in bad ischl auf einem ziemlich schwierigen kurs gelaufen.
deine empfehlung 2 x 20 km und 1 x 30 pro woche ist aber für mich zu anspruchsvoll!

ich muss schon sagen, ich bin absolut begeistert von den antworten hier!! vielen dank noch mal an alle. auch wenn verschiedene meinungen da sind, kann ich mir doch ein sehr gutes bild machen!!!

ich war halt etwas irritiert über die verschiedenen aussagen in diversen laufbüchern!! einige behaupten 1 x 25 - 30 km sei ausreichend und das schien mir dann doch zu wenig! andere empfehlen einen lauf über die ganze distanz, was wieder für mich übertrieben ist!

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Hallo kitty,

Was sollte denn ein lange Lauf verbessern, das sich nicht auch durch andere Trainingsformen erzielen ließe?

Sollte es aber keine Verbesserungen geben, die allein durch lange Läufe zu erzielen sind, dann stellt sich die Frage nach Art und Anzahl von langen Läufen nur im Kontext Deiner anderen Trainingseinheiten. Bleibt also abzuwägen, welcher Mix Dir am besten bekommt.

In Abhängigkeit von Intensität und Dauer der langen Läufe steigt auch Dein Regenerationsbedarf, und dabei solltest Du nicht nur die Muskeln sondern auch Deine Sehnen und Gelenke im Blick behalten. Letztere melden sich bei Überlastung leider erst spät und brauchen dann auch lange, um wieder gut zu funktionieren. Deshalb sollte Dein Gesamttrainingspaket nicht zu umfangreich wachsen,als Näherungswert rate ich zu max 10 - 15% von Zeit/Strecke/Intensität frühestens alle drei bis vier Wochen.

Knightowl
Wer sich auf dem Seil halten will, sollte balancieren üben - wer auf dem Seil überleben will, runterfallen

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Hallo kitty,
bei deinen Zeiten bei HM oder 5 km ist ein Marathon fast schon vorprogrammiert. Mein Tipp: Laufe im Training mindestens einmal über 30 km, egal wie lange es dauert. Was soll passieren? Der Marathon ist auf jeden Fall 42,195 km lang, egal wie schnell du bist. Setze dir kein Zeitziel, beim 1. ist Ankommen das einzige Ziel! Wenn du in deinem Trainingstempo läufst, wirst du in der zweiten Hälfte keinen Einbruch erleben und nur noch überholen. Dann ist es nur noch schön!
Viel Erfolg!
PB Marathon 3:23 (2009)
PB HM 1:45 (2007)
PB 10 km 45:30 (2006)

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ochatte hat geschrieben:Hallo kitty,
bei deinen Zeiten bei HM oder 5 km ist ein Marathon fast schon vorprogrammiert. Mein Tipp: Laufe im Training mindestens einmal über 30 km, egal wie lange es dauert. Was soll passieren? Der Marathon ist auf jeden Fall 42,195 km lang, egal wie schnell du bist. Setze dir kein Zeitziel, beim 1. ist Ankommen das einzige Ziel! Wenn du in deinem Trainingstempo läufst, wirst du in der zweiten Hälfte keinen Einbruch erleben und nur noch überholen. Dann ist es nur noch schön!
Viel Erfolg!

ich werde es genau so machen:3 läufe über 30 km, einige mehr über 25 km. die tipps hier im forum sind super, aber einige verwechseln mich wohl mit paula.... (jede woche 30 km, 2 x pro woche 20 km... :eek: ) das würden meine knie sicher nicht überleben!

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kitty hat geschrieben:ich werde es genau so machen:3 läufe über 30 km, einige mehr über 25 km. die tipps hier im forum sind super, aber einige verwechseln mich wohl mit paula.... (jede woche 30 km, 2 x pro woche 20 km... :eek: ) das würden meine knie sicher nicht überleben!

Hallo kitty,
Ganz sicher verwechseln wir Dich nicht mit Paula, denn ich bin mir sicher:

Du, kitty, hast den eleganteren Laufstil
und Paula... spricht besser englich!

Zu Deiner Entscheidung:
- genau so, wie Du es für richtig hältst, sollst Du es auch machen!

Ich will aber nochmal klarstellen:
42bis100 hat geschrieben: Allerdings: Die eine Woche einen 20er und die andere dann den langen...
... das ist für mein Empfinden etwas zu wenig. Ein, besser zwei 20er pro Woche dürfen trotz langem Lauf pro Woche stets drin sein - sorry, wenn ich da den Nerv treffe...
So war meine Empfehlung. Was spricht dagegen, am Wochenende einen Lauf ab 30km und in der Woche wenigstens einen 20er zu machen? Okay, wenn Dir das oder noch mehr momentan noch zu viel ist, lass es!
Leistungsorientiert betrachtet, lässt sich sagen: Außer bei regenerativen Läufen, bei denen eine Teilung der Strecke auf zwei Abschnitte (also statt am Stück 16km lieber morgens 8 und abends 8km ) positiv ist, bringt das Absolvieren weniger, längerer Strecken nur Vorteile. Das heißt, Du hast Dir, mal angenommen, ein km-Limit von ca. 70km/Woche gesetzt: Statt 6 mal 12km in der Woche zu laufen, ist es besser, z. Bsp. 1*30, 1*12 (regenerativ), 1*20 und 10 km (z. Bsp. als Intervalltraining) zu laufen (spart übrigens auch Zeit...vielleicht für zusätzliche km :) ). Wer nur Strecken läuft, die unter der Hälfte der Marathon-Distanz liegen, dem fehlt das Fettstoffwechsel-Training, welches für die Marathon-Bewältigung doch sehr angeraten wäre...
Wer es vollkommen ausreizen will, der macht die langen Läufe dann noch mit einer Endbeschleunigung: Auf den letzten Kilometern wird das Tempo noch mal erhöht.
Damit soll dem Körper der Eindruck/die "Energiesituation" der letzten km beim Marathon vorgetäuscht werden. Es setzt dann eine Art "Krisenmanagement" im Körper ein, was sich natürlich von mal zu mal verbessert. Je häufiger Du das Spielchen treibst, um so besser wird sich Dein Körper darauf einstellen.
Ich selbst halte es jedoch für besser, wenn man z. Bsp. auf einer 35km-Runde nicht die km 30 bis 35 schneller läuft, sondern besser km 27 bis 32, um am Schluss noch ein paar km die Muskeln mit ausreichend Sauerstoff zu versorgen. Das hilft Dir, schneller zu regenerieren. Denn irgendwann willst Du die nächste Einheit angehen. Dazu solltest Du wiederhergestellt sein, sonst kannst Du gleich die nächste Einheit sausen lassen!
...hab hier nur meine Meinung formuliert. so what?

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42bis100 hat geschrieben:Was spricht dagegen, am Wochenende einen Lauf ab 30km und in der Woche wenigstens einen 20er zu machen?
Hat sie ja schon geschrieben:
kitty hat geschrieben:deine empfehlung 2 x 20 km und 1 x 30 pro woche ist aber für mich zu anspruchsvoll!
Das oder 35er mit Endbeschleunigung sind gut und schön. Hebt sie sich aber besser für spätere Marathons auf. :wink:

Zur Ausgangsfrage:
Da der Marathon nun mal 42 km lang ist, bin ich der Meinung, dass man Distanz und nicht Zeit laufen soll.
Mental halte ich es für ganz wichtig, im Training auch mal >35km gelaufen zu sein, gerade für Anfänger. Wer das gemacht hat weiß, dass er/sie es schafft. :daumen:
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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Ja.
...hab hier nur meine Meinung formuliert. so what?

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ich merke bereits einen fortschritt!! ich bin vor einiger zeit 24 km gelaufen und war nacher platt, gestern hab ich 25 km in angriff genommen und es super überstanden!!! ich sehe eigentlich kein problem, in 1 monat den 1. 30iger zu laufen und die 35 km sind auch nicht mehr unmöglich!

@42bis100
deine empfehlungen sind echt super! ich werds schon probieren, ob ich zusätzlich zu einem 30iger auch noch einen 20iger schaffe, aber nötig ist das nicht unbedingt. ich muss auch an meine knie denken, die leider vorgeschädigt sind...
es ist mein erster marathon und den will ich nur mit anstand hinter mich bringen! also keine krämpfe, kein gekotze usw...... und ich will ihn geniesen, deswegen hab ich kein zeitziel. natürlich will ich keine 5 studen dafür brauchen, das verbietet mir schon mein stolz!
aber sollte ich diesen marathon schaffen, nehm ich mir für den nächsten ein zeitziel vor (unter 4 stunden) und komm ich auf deinen plan sicher zurück! denn wer das schafft, schafft auch einen schnellen marathon.

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Ich persönlich finde ja, das ist die richtige Einstellung, kitty (das mit dem erstmal durchkommen wollen, aber insgeheim doch ein bißchen besser sein wollen, sprich vielleicht realistisches Zeitziel). :) Geht mir auch so!
Für mich, und das höre ich bei dir auch so raus, sind die persönlichen Fortschritte das eigentlich Motivierende! Ich bin vor eine Woche auch ächzend 22km gelaufen, heute/gestern zum ersten Mal 26km mit gewisser Lockerheit. Das Gefühl, in puncto Erstmarathon (bei mir im September) "auf Kurs" zu sein, verschafft gewisse Befriedigung. :daumen:
Ich glaube auch, dass einige lange Läufe unentbehrlich sind, ich merke aber auch genauso, dass Tempoläufe so um 12km (entspricht 2 Maschseerunden hier in Hannover, die 1Std.-Schallmauer verpasse ich noch gaaaanz knapp) ebenso wichtig sind. 30km + 20 km + xxkm + xxkm je Woche ist für mein Ziel übertrieben.
Im Übrigen kann ich trotz Willen zur gewissen Trainingsdisziplin nicht immer 4 Wocheneinheiten (trotz Schieberei) durchhalten. Ich versuche das dann durch die Tagesleistung auszugleichen, versuche aber auch, mir ein schlechtes Gewissen auszureden, wenn es mal nicht klappt.

Wie kommt der "durchschnittlich 40jährige Marathoni" (Steffny) mit solchen Trainingsbelastungen zurecht? Grillt ihr nicht auch mal am Wochenende oder fahrt in Urlaub, habt Familie oder sonstwas? Oder lauft ihr alle im Morgengrauen, und der Tag kann kommen? :gruebel: Habt ihr das Training auch mit Lockerheit und Unwägbarkeiten des Alltags im Griff oder hat das Training euch im Griff? :gruebel:

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ich hab 4 kinder, wir grillen am wochenende und fahren demnächst für ein paar tage weg (ohne laufschuhe). regeneration muss ja auch sein! laufen geh ich meistens ab 20 uhr, wenn die kinder schlafen. auch 3 x training pro woche ist in ordnung, solage der lange lauf nicht gekürzt wird!
liebe grüsse von eva

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Hallo kitty, hallo Holgii,

Allgemein:
Ich glaube, Ihr seid hier schon auf dem richtigen Dampfer!
Den Bogen nicht überspannen! Manchmal gibt der Körper vor dem Crash kein Warnsignal ab, wenn er überfordert wird. Und wenn der überspannnte Bogen erstmal gerissen ist, ist das Dilemma bekanntermaßen groß... :frown:

Familiensinn:
Schön ist es, wenn die Kids größer sind und Dich auf dem Rad begleiten können, aber nur, wenn sie das dann auch gern tun! Mein "Großer" (6 Jahre) ist für mich mein bester Trainer: der fordert mich immer dann, wenn's sowieso schon weh tut: Am Berg muss ich ihn immer ein wenig anschieben,:eek: damit er nicht zurückbleibt... :wink: (Vielleicht kam ich deshalb so gut über den Rennsteig :D ) und bergab hat er einen Spaß daran, mich abzuhängen!
Meine lange Runde habe ich schon öfters so absolviert. Okay, man muss natürlich dabei eine Pause einplanen - darf nicht zu eigensinnig sein und nur danach trachten, seine km runterzuspulen. Meine Frau hat sich in Sachen Laufen auch anstecken lassen. Am Samstag war unsere ganze Familie im Einsatz: die Kids beim Bambini-Lauf und ich habe mit meiner Frau gemeinsam ihren ersten Wettkampf (10km-Lauf) absolviert (- war für mich auch der erste 10km-Lauf). Es war phantastisch! Auch wenn ich mit "angezogener Handbremse" unterwegs war - der Familiensinn war doch stark! Und ganz nebenbei gab es genügend Luft, um auch mal die Zuschauer zu pushen!
...hab hier nur meine Meinung formuliert. so what?

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ochatte hat geschrieben:... Laufe im Training mindestens einmal über 30 km, egal wie lange es dauert. Was soll passieren? ..... Setze dir kein Zeitziel, beim 1. ist Ankommen das einzige Ziel! Wenn du in deinem Trainingstempo läufst, wirst du in der zweiten Hälfte keinen Einbruch erleben und nur noch überholen.
Genau so ist es. Es gibt nicht nur Marathon-Finisher, die regelmäßig lange Läufe einbauen. Es kann vollkommen reichen, einmal über die 30 km gelaufen zu sein, wenn sonst das regelmäßige Training stimmt. Das wichtigste ist, den Marathon dann mit der richtigen Geschwindigkeit anzugehen, d.h. nicht zu überpacen. Aber auch nicht so langsam, daß es eine ungewohnte Bewegung wird. Die Kunst ist, hier den richtigen Kompromiss hinzubekommen.
Mit deiner Lauferfahrung, kitty, wirst du das aber auf jeden Fall schaffen. Lauf einfach dein Wohlfühltempo und hab kein schlechtes Gewissen, wenn du nicht jede Wo. einen 30er einbaust.

Paulaner...lange Läufe machen nur im Wettkampf Spass :wink:
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