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Ersttäterin beim HM in Karlsruhe

Ersttäterin beim HM in Karlsruhe

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Hallo,

da der Serverausfall leider alle schon existierenden Karlsruhe-Berichte ins Nirvana verschwinden ließ, ist es vielleicht gar nicht so schlecht, dass ich für meinen so lange gebraucht hab.. :wink: Aber was lange währt, wird ja zumindest manchmal gut, deshalb möchte ich euch mein Geschreibsel nicht vorenthalten:

Eigentlich hatte ich ja diesen Sommer schon mal beschlossen, nie wieder bei einem Wettkampf zu starten, weil es meinem Seelenheil nicht wirklich gut tut zu sehen, wie langsam mein Wettkampftempo von außen aussieht und weil die Vorstellung, wohl nie mehr aus dem letzten Startblock rauszukommen mein Ego mehr kränkt als ich zugeben will. Insbesondere wenn mir echte und virtuelle Bekannte von ihren Leistungssteigerungen erzählen. Aber nach einem Radurlaub in den Alpen mit diversen Höhenmetern stellte ich erstaunt fest, dass mir das nicht nur Ausdauer, sondern auch Tempo gebracht hat. Außerdem gab es da einen gewissen Gruppendruck, dazu später mehr. Also bin ich am 18.9. in Karlsruhe beim Halbmaraton mitgelaufen.

Tja und da 21 KM zumindest bei mir so einige Zeit dauern, kann man da auch eine ganze Menge erleben:

Nach einer erstaunlich ruhigen Nacht klingelt der Wecker um 6:15, das ist noch früher als an Werktagen. Entsprechend verschlafen bin ich, trotzdem registriere ich bei einem Blick aufs Thermometer eine Außentemperatur von 5,5 Grad. Wie kalt mag es dann in weniger geschützten Ecken sein? Naja, immerhin geht es heute in eine der wärmsten Städte Deutschlands und die Sonne wird höchstwahrscheinlich auch scheinen (im Moment scheint nur der Vollmond...)

Was ich bei diesen Wetterverhältnissen anziehen soll, ist mir trotzdem nicht so recht klar. Das schicke kurzärmelige T-Shirt mit dem Namen des Hauptsponsors auf dem Rücken ist gesetzt, schließlich laufe ich ja sowieso nur deswegen mit, weil eben dieser Hauptsponsor mein Arbeitgeber ist und Startgeld und T-Shirt bezahlt hat. Etwas langärmliges wäre mir lieber, aber etwas Geeignetes zum Drunterziehen findet sich nicht in meinem Kleiderschrank. Also beschließe ich, was den Radlern recht ist, kann für Läufer nicht falsch sein und ziehe zum weißen T-Shirt schwarze Ärmlinge an. Sieht zwar komisch aus, soll sich aber als gute Idee erweisen.

Mein übliches sehr üppiges Frühstück traue ich mich heute nicht und versuche es stattdessen mit Hefezopf mit Honig. Hoffentlich war das zusammen mit zwei Gängen aufs stille Örtchen eine ausreichende Vorsorge gegen Magenbeschwerden, die mich leider schon bei vielen Trainingsläufen geärgert haben.

Mein Mann hat sich netterweise bereit erklärt, mich nach Karlsruhe zu fahren. Obwohl für die Uhrzeit erstaunlich viele unterwegs sind (wollen die auch alle zum Marathon???), ist das Nadelöhr bei Pforzheim noch frei und wir stehen erst kurz vorm Ziel an der Ausfahrt der B10 im Stau. Das wäre nicht so schlimm, wir haben noch massig Zeit, aber ich muss mal und zwar dringend, tja die Aufregung beginnt zu wirken.... Ich überlege schon ernsthaft, noch auf der Autostraße auszusteigen, schaffe es aber noch mit knapper Not zur Kreuzung und zu den ersten Dixis. Wolfgang geht einstweilen einen Parkplatz suchen.

Auf der Fahrt hat im Auto ab und zu mal das Eissymbol neben der Außentemperaturanzeige aufgeleuchtet und obwohl inzwischen die Sonne scheint, ist es immer noch lausekalt. Soll ich wirklich meine uralte kuschelige Fleece-Jogginghose schon ausziehen??? Ich entscheide mich dafür, so bin ich wenigstens gezwungen, mich ordentlich warmzulaufen. Nach dem Warmlaufen beginnt das unvermeidliche Ritual vor jedem organisierten Lauf: am Klo anstehen. Wie immer dauert es ewig und ebenfalls wie immer schielen alle auf die Uhr, ob es wirklich noch vorm Startschuss reicht. Und wie immer reicht es locker. Ich habe sogar noch genug Zeit, mir den wirklich oder auch nur vermeintlich besten Platz im Startblock für den 'Rest' zu suchen.

Karlsruhe bietet den wie ich finde tollen Service von Zugläufern im Viertelstundentakt von 3:00 bis 4:30. Ich will zwar keinen Marathon laufen, die Hälfte reicht vollkommen, aber wenn ich dem 4:30-Zugläufer hinterherrenne, müsste es für 2:15 reichen. So meine Hochrechnung, die passend zum Wahltag nicht die einzige heute bleiben sollte. Aber wo bleibt der 4:30-Zugläufer? An seinen Schild ist er jedenfalls nicht. Ist er im Gewühl steckengeblieben? Der 4:15 Zugläufer muss sich auch gerade mühsam durchwurschteln, um an seinen Platz zu kommen. Naja egal, entweder ich sehe ihn später noch oder es muss halt ohne ihn gehen.

Nachdem der OB noch alle aufgefordert hat, heute unbedingt wählen zu gehen falls noch nicht geschehen, schickt er die drei vorderen Startblocks und dann 10 Minuten später auch uns auf den Weg. Erstaunlicherweise habe ich von Anfang an genug Platz zum laufen und lande nicht im Gedränge. Das war übrigens zumindest für mich während des gesamten Laufes so. Überholt worden bin ich zwar oft genug bzw. meiner Meinung nach entschieden zu oft, aber ich hatte nicht den Eindruck, im Weg zu stehen, hoffentlich haben das meine Mitläufer nicht anders empfunden.

Der erste Kollege überholt mich kurz nach dem Start, er hat noch Zeit für seine übliche herzliche Begrüßung, ehe er in der Menge verschwindet. Kurz danach sehe ich ein Plakat mit der Aufschrift 'quäl dich du Tier'. Was jetzt schon? Ich lauf doch locker flockig und eigentlich viel zu schnell, der erste km ist nach ungefähr 6:10 vorbei. A propos Kliometer: die Kilometerschilder sind einfach genial, künstlerisch gestaltet und so groß, dass nichtmal ich Blindfisch sie übersehen kann. Also kann ich mich in Ruhe bei jedem Kilometerschild mit Hochrechnungen befassen. Der 4:15-Zugläufer entfernt sich nur kaum merklich von mir, wozu auch die schnurgeraden Straßen (erst Kriegsstraße, dann die endlose Durlacher Allee) beitragen. Irgendwie finde ich das nicht besonders motivierend, auf der anderen Straßenseite rollt noch der Verkehr, es geht gegen die Sonne, die Läuferschlange vor mir ist endlos und soo viele Zuschauer sind auch nicht da. Nur auf den Brücken über die Straße stehen sie dicht gedrängt. An der ersten wieder ein Transparent: 'Die Stadtmitte grüßt Jörg und alle Gäste' Ist Jörg der einzige Einwohner der Stadtmitte und überhaupt wer ist Jörg??? Ehe meine Gedanken zu wirr werden, wende ich mich wieder den Hochrechnungen zu (sagte ich bereits, dass Runde stoppen und Marschtabelle für Weicheier sind?): wenn das so weiter geht, bleibe ich unter 2:10, das kann eigentlich gar nicht gehen, brems dich also lieber. Aber es läuft doch so gut, ich bin doch gar nicht außer Atem. Irgendwo in der Nähe von Km 7 biegen wir nach Durlach ab. Sehr gut, ich muss für den Rest des Laufes nicht mehr in die Sonne gucken. Hier gibt es auch wieder Zuschauer mit Lärminstrumenten, badischen Fahnen (sind halt doch Nationalisten....) und einem Plakat 'meine Mamma ist ein Hamma'.

Was nun folgt, kenne ich, ich fahre es jeden Arbeitsmorgen mit dem Fahrrad. Ich erwäge kurz zu stoppen, wie lange ich laufend brauche, habe aber dann doch keine Lust dazu. Da begrüße ich lieber die Kollegen, die mich gerade überholen (die wievielten sind das eigentlich und warum überhole ich niemanden?) Kurzer Dialog. Kollege 1: 'schon wieder eine Kollegin, die wir nicht kennen', Kollege 2: 'doch ich kenn sie' Hm, müsste ich ihn auch kennen? Mir fällt kein Name ein, also sag ich den wenig geistreichen Satz 'irgendwie werde ich heute nur überholt'. Ich werde zum Dranbleiben aufgefordert, aber das hat keinen Sinn, eigentlich bin ich immer noch zu schnell.

Bei KM 9 dann die lang angekündigte Fankurve meines Arbeitgebers. Die Band spielt leider gerade nicht, aber ich sehe einige bekannte Gesichter am Streckenrand und winke. Die erste Stunde ist nun demächst rum und ich fange langsam an, mir Gedanken um die Versorgung zu machen. Meine Testläufe bin ich zwar mit Flasche gelaufen, aber getrunken hab ich höchstens mal einen Alibischluck. Am liebsten würde ich das wieder so machen, bin aber nicht sicher ob das eine gute Idee ist. Also schnapp ich mir einen Becher Wasser, nur um festzustellen, dass das Wasser a) kalt ist und dass b) während des Laufens aus einem Becher zu trinken ungleich schwerer ist als aus einer Flasche. Muss ich mich das nächste Mal etwa doch mit einem dieser albernen Fläschchen bewaffnen? Jedenfalls kriege ich kaum einen halben Schluck ab und den Abfallbehälter treff ich natürlich auch nicht. Mal sehen, was das noch wird.

Nach dem Verpflegungspunkt geht es in den Wald. Ich wusste gar nicht, dass es kurz hinter dem Industriegebiet, in dem ich arbeite, so hübsche Laufstrecken gibt. Zuschauer gibt es hier keine, dazu ist es auch viel zu eng, nur einen älteren Herrn mit Hollandrad, dessen Geschwindigkeit erstaunlich gut mit meiner übereinstimmt. Hier lerne ich auch, wozu Streckenkenntnis unter anderem gut ist: ungefähr die Hälfte des Teilnehmerfeldes (jedenfalls kommt es mir so vor) verschwindet erstmal hinter den Bäumen. Dieses Problem hab ich heute garantiert nicht, wenn ich weiterhin nichts trinke, schon gar nicht. Also versuche ichs am nächsten Verpflegungspunkt mal mit Gehen, damit ich wenigstens etwas Wasser abkriege. Mein sowieso schon leicht schwummriges Gefühl hat sich nämlich beim Überlaufen einer der geliebten Fußgängerbrücken massiv verstärkt. Meine Panik, ernsthafte Kreislaufprobleme zu haben, war aber überflüssig, die Läufer haben die Brücke zum Schaukeln gebracht.

Das Wasser wird übrigens von einer ganzen Horde ca. 8-12 jähriger Streckenposten angereicht, denen es natürlich viel zu langweilig ist, einfach nur 'Wasser' (bzw. 'ISO') zu brüllen. Also wird eifrig 'Kraftwasser' und ähnliches gerufen. Leider hilft mir das gerade nicht wirklich, denn seit Km 13 tun mir die Beine weh und ich muss mein Tempo reduzieren. Dass ausgerechnet dann erst eine extrem steile Fußgängerbrücke, die sowohl bergauf als auch bergab unangenehm bis schmerzhaft ist und dann ein knapper Kilometer Kopfsteinpflaster folgen, hilft auch nicht wirklich. Im Training hatte ich bei langen Läufen auch immer um die Zeit eine kleine lustlose Phase, habe mich aber immer wieder berappelt, heute gelingt mir das nicht. Tja, offensichtlich gehts halt doch nicht ohne Tempotraining, aber ich hätte auch nicht ernsthaft gedacht, dass ich so schnell (für meine Verhältnisse) laufen kann. Oobjektiv bin ich wohl gar nicht soo viel langsamer geworden, aber subjektiv fühlt es sich zumindest puls- und atemtechnisch wie lockeres Joggen an. Meine Hochrechnungen, die ich immer wieder einstreue, liegen immer noch in der Gegend von 2:12.

Ob es den Muskeln wohl helfen würde, etwas anderes als zu kaltes Wasser zu mir zu nehmen? Ich habe ja das Gelpäckchen, das ich bei den Startunterlagen gefunden habe eingesteckt, ohne recht zu wissen, ob ich sowas wirklich essen will, eigentlich bin ich ja schon aus ideologischen Gründen dagegen... Außerdem habe ich natürlich nicht getestet, ob ich es auch vertrage (wobei ich mir nicht so sicher bin, ob man das wirklich probieren kann, zumindest mein Magen reagiert unter Belastung ganz anders als sonst). Egal, ich probiers. Im Gegensatz zu den meisten anderen finde ich den Geschmack nicht schlecht, nur gelingt es mir nicht, wirklich viel aus der Tüte rauszukriegen (ja ich habe sie aufgerissen, so zurechnungsfähig bin ich noch...). Weiter daran rumzureißen, ist mir auch zu blöd, also lasse ich es und trage das Tütchen einstweilen in der Hand spazieren.

Die Erinnerungsfetzen geraten auf den nächsten Kilometern ein wenig durcheinander. Wo stand noch gleich der Mann mit dem Lepus, der auch etwas perplex guckte, weil ich ihn so begeistert was über sein Dreirad zurief? Aber wir Dreiradfahrer müssen schließlich zusammenhalten! Und kam das Orchester mit seiner witzigen Besetzung (Bass, Cello, Saxophon undwasweiss ich noch alles), das sich in jeweils 10 m Abstand am Straßenrand postiert hat und dadurch äußerst spannende Klänge produzierte vor oder nach der Fotostelle? Letztere habe ich diesmal wenigstens bemerkt und konnte noch rechtzeitig ein fotogenes Gesicht aufsetzen.

Was ich noch gut in Erinnerung habe, ist die Kleingartensiedlung, in der einige Zuschauer private Verpflegungsstände aufgebaut haben. An einem davon schnappe ich mir zwei winzige Stückchen Banane. Wenn es auch wahrscheinlich keinen Kraftzuwachs bringt, beschäftigt es doch wenigstens den Magen angenehmer als das zu kalte Wasser. Weniger nett ist allerdings, dass sich irgendjemand als Anfeuerungsmusik für die Läufer ausgerechnet Heino ('schwarzbraun ist die Haselnuss') ausgesucht hat, der will wohl, dass wir besonders schnell verschwinden. Leider hilft auch das nicht mehr, ich kann das Tempo nicht erhöhen.

Egal, wir nähern uns schon den letzten Kilometern, die wir uns wieder mit den Marathonläufern teilen 'dürfen'. Vielleicht kann man sich ja zum Endspurt an einen der schellen Kenianer dranhängen. ;-) In Wirklichkeit mache ich noch eine leztze Hochrechnung: wenn ich bei KM 19 noch weniger als 2 Stunden gebraucht habe, bleibe ich auf jeden Fall unter 2:15 und vorher habe ich ja immer behauptet, dass ich darauf superstolz sein würde. Dieses letzte Zwischenziel erreiche ich problemlos und kann in aller Ruhe zusehen wie der Kenianer, der wenn ich das richtig mitkriege auf dem zweiten Platz liegt an mir vorbeizieht. So richtig beeindruckend ist das aber gar nicht, klar ist er schneller als ich, aber nach Endspurt sieht das nicht wirklich aus, eher nach vollends nach Hause traben. Aber warum soll er sich auch beeilen, das Rennen ist wohl entschieden.

Wir nähern uns so langsam wieder der Europahalle, aber statt der erwarteten breiten Zielgerade befinden wir uns kurz vor der Marathonweiche auf einem recht engen Parkweg. von hinten brüllt jemand 'Achtung Marathonspitze', kommt aber nicht auf die Idee zu sagen, ob sie rechts oder links kommt. Ich habe Glück, sie kommt rechts, so dass ich niemand im Weg stehe und weiter interessiert zuhören kann wie mein Nebenmann per Handy durchgibt, dass er soeben km 20 passiert hat und weiterzulaufen gedenkt. Der Unterstützertrupp solle doch bitte in die Günther-Klotz-Anlage kommen. Es lebe die moderne Technik!

Die Marathonweiche wird mit großen natürlich gelb-roten Schildern angekündigt. Geradeaus gehts zum Km 22 des Marathons (uff, wie schaffen die bloß nochmal 21 km?), nach rechts zum Ziel. Dann kann ich ja mal anfangen, meinen Endspurt anzuzuiehen. Aber ich hätte gründlicher nachdenken sollen: zwischen mir und dem Ziel sind ja noch Straßenbahngleise. Und was bedeutet das? Richtig: eine Brücke. Endspurt bergauf ist nicht mehr, also eiere ich halt vollends ins Ziel. Die Bruttozeitanzeige zeigt 2:25, meine eigene Uhr irgendwas knapp über 2:13 (offizielle Nettozeit 2:13.17). Zeitziel auch ohne Zugläufer erreicht, aber es wäre wohl mehr (bzw. natürlich weniger) dringewesen. Ich bekomme mit halbem Ohr mit, wie oben auf der Bühne eine Kollegin interviewt wird, die ihren HM schon vor einer Weile erfolgreich beendet hat. Sie findet sehr lobende Worte für das beim Marathon mitlaufende Vorstandsmitglied und behauptet, dass gerade alle Mitarbeiter mit ihm mitfiebern. So ein Quatsch, was interessiert mich jetzt der Vorstand? Der ist noch lange nicht im Ziel, ich aber schon. Warum loben die also nicht mich?

Ich finde mich damit ab, dass ich auch hier nicht der Nabel der Welt bin und widme mich dem Essens- und Getränkeangebot im Ziel. Leider gibt es entgegen der Ankündigung nichts Colaähnliches, daüfr aber wie es sich für echte Südländer gehört Brezeln und Hefezopf. Letzterer ist genau das Richtige und ich schnappe mir gleich mal zwei Stücke. Leider ist es aber im Ziel recht zugig, also kein drittes Stück mehr, sondern schnell in Richtung Taschenaufbewahrung und warme Klamotten anziehen. Dann Tasche ins Auto bringen, das dringend notwendige Cola und ein Süßes Stückchen organisieren und sich bei Km 39,5 an die Marathonstrecke begeben.

Ich habe es also geschafft und es war nichtmal so schlimm, dass ich 'nie wieder' denke, trotzdem ist mir klar geworden, dass eine gute Grundlagenausdauer und die Tatsache, dass man die Strecke im Training locker und langsam laufen kann nicht ausreichend ist. Um Muskelschmerzen zu vermeiden muss ich höchstwahrscheinlich mehr und mit Sicherheit auch mal schneller laufen. Ob ich dazu bereit bin? Schau mer mal.

Tina

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Mensch Tina,

wenn du während des Laufs so viel Luft zum "Erzählen" hattest wie jetzt beim Schreiben, dann ist noch einiges von dir zu erwarten! ;-)))

Glückwunsch zum Finish, und dranbleiben! Deine Idee, "mehr und schneller laufen", könnte schon ganz vernünftig sein - allerdings weißt ja nur du, wie "wenig und langsam" du heuer im Training gelaufen bist.

Viele Grüße
Ursula

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Hallo Tina, ganz herzlichen Glückwunsch zum 1. erfolgreichen Halbmarathon :daumen:

Ein kleiner Tip noch zum Trinken: Drück den Becher oben etwas zusammen! Davon wird das Wasser zwar nicht wärmer, aber Du verkippst nicht so viel :nick:

Kathrin :hallo:
☼ ☼ ☼
Entscheide Dich. Und wenn Du Dich entschieden hast,
vernichte die Alternativen.

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Hi Tina,

auch von mir herzlichen Glückwunsch zum Finish! Und die Zeit find ich für den ersten auch super.
Kleine Anmerkung noch: die "Stadtmitte" ist ein Musikclub mit Biergarten oder sowas in Karlsruhe.

Grüße,
Julia

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Hi Tina,

Du scheinst bei der Marathonweiche wirklich ziemlich kaputt gewesen zu sein : zwischen Marathonweiche und Ziel gibt es nämlich keine Straßenbahngleise ;.)

Trotzdem aber Glückwunsch zu Deinem HM

Siggi

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Hallo :winken: !

Auch von mir Gratulation. Hast ne tolle Zeit erzielt :daumen: . Mensch Dir geht ja ne Menge durch den Kopf während Du läufst :nick: .

Ich weiß nicht wie bzw. auf welchem Untergrund Du trainiert hast. Mein Problem bei meinem 1. HM war, dass ich vorwiegend auf Waldboden trainiert habe (auch die längeren Läufe). Das hat sich dann gerächt, weil meine Muskeln den Asphalt einfach nicht gewöhnt waren. Deswegen hat mir auch alles ziemlich wehgetan. Für meinen MA habe ich dann alle Langen auf Asphalt gemacht, die Gelenke haben es nicht geliebt... aber muskuläre Probleme hatte ich dann beim MA überhaupt keine mehr (ok, ich hatte einen Krampf, aber aus anderen Gründen).

Liebe Grüße

Heidi

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[quote="Siggi007"]
Du scheinst bei der Marathonweiche wirklich ziemlich kaputt gewesen zu sein : zwischen Marathonweiche und Ziel gibt es nämlich keine Straßenbahngleise ]

Ist mir inzwischen auch aufgegangen, ebenso, dass es keine Brücke, sondern ne Unterführung war. Aber es ging berghoch, jawoll :zwinker5:

tina

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Nonironwoman hat geschrieben:
Ich weiß nicht wie bzw. auf welchem Untergrund Du trainiert hast. Mein Problem bei meinem 1. HM war, dass ich vorwiegend auf Waldboden trainiert habe (auch die längeren Läufe). Das hat sich dann gerächt, weil meine Muskeln den Asphalt einfach nicht gewöhnt waren.

Danke für die Glückwünsche!

Am Untergrund lags bei mir nicht, ich bin bekennende Aphaltläuferin, auf Waldboden stolpere ich nämlich immer über meine eigenen Füße :klatsch: . Es lag wohl wirklich daran, dass ich zuwenig bis gar nie höheres Tempo trainiert habe. Ich konnte auch vorher nicht recht einschätzen, wie schnell ich sein werde, bei mir zu Hause ist es nicht so flach wie in KA....

Tina

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Herzlichen Glückwunsch auch von mir !
War ja auch mein erster Marathon und hat mir prima gefallen. :daumen:

Ps: Meine Frau arbeitet auf einer Bank und ist nicht so gut auf den Hauptsponsor zu sprechen :nick:
Meine Läufe und mehr :

Bild

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Hallo, Tina -

sehr schöner Bericht und - trotz "erkaufter" Teilnahme - toller und lockerer Lauf, wie es scheint. Das hoffe ich auch für meine HM-Premiere! Irgendwelche Beschwerden am nächsten Tag?

Wünsche noch viele weitere, vielleicht sogar freiwillige HMs!

LG,
Babs

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:wink: Pfälzerwaldläufer:-) hat geschrieben: Ps: Meine Frau arbeitet auf einer Bank und ist nicht so gut auf den Hauptsponsor zu sprechen :nick:
Tja, das ist der Haken an unserer (und wahrscheinlich nicht nur an unserer) Arbeit, sie fällt immer dann auf, wenn was schief geht.....

Tina

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So nach und nach finde ich auch die interessanten Berichte im Forum :wink:

Hey, Tina, das war ein tolles Ergebnis für deinen ersten Halbmarathon und deine anschauliche und sehr unterhaltsame Schilderung ließ mich auch wieder an "mein erstes Mal" denken....

Bravo und :respekt:

Grüße
Uschi :hallo:

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Babsbara hat geschrieben:
Irgendwelche Beschwerden am nächsten Tag?
Tja, Muskelkater vor allem am übernächsten Tag. War wohl zu erwarten, wenn einem schon bei KM 13 die Muskeln schmerzen, aber es war gut auszuhalten und relativ schnell wieder vorbei. Die Gelenke haben es prima verdaut.

Bei dir klappt das auch!

Tina
Gesperrt

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