Müssen sich Anfänger tatsächlich schämen?

Angeregt durch einige Kommentare in anderen Threads frage ich mich (und euch) ob sich Anfänger denn tatsächlich beim Laufen verstecken müssen wenn sie nicht schlank und rank daherkommen, keine durchgestylten Klamotten tragen, laaaaangsam daherkeuchen und auch noch trotz des langsamen Tempos Gehpausen einlegen müssen.
Manch einer scheint da Komplexe zu haben und will auf keinen Fall bei seinen/ihren ersten Laufversuchen gesehen werden.
Ich kann das ehrlich gesagt nicht nachvollziehen, und wäre auch nie auf die Idee gekommen im Dunkeln oder auf einsamen Strecken zu laufen nur damit mich keiner sieht.
Nun, ihr Anfänger, wie seht ihr das? Habt ihr Angst vor den Nachbarn? Verdrückt ihr euch ins Gebüsch, wenn euch jemand entgegen kommt?
Und ihr Fortgelaufenen – was denkt ihr, wenn ihr jemand seht, der offensichtlich ein Anfänger ist? Eher so: oder so: ?

Heike – es nicht peinlich ist, auch beim Laufen manchmal noch zu gehen

Hallo Heike ,

nö, finde ich gar nicht, dass Anfänger sich schämen müssen. Im Gegenteil: ich bewundere jeden, der sich aufrafft!

lg
conny

ihr Fortgelaufenen

hihi, nett gesagt *g*


ich schäme mich auch heute nach über einem halben jahr noch nicht, wenn ich einen langsamen lauf mit über 9 min/km mache... der wille, das durchhaltevermögen, die leistungsbereitschaft und vor allem die persönlichen voraussetzungen sind es doch, die zählen. und die kann ich nicht beurteilen, ohne die person zu kennen!

übrigens: meistens halte ich gerade die für anfänger, die mit hochroter birne wie ein trüffelschwein durch die gegend schnaufen... (und hoffe dann für denjenigen, dass es ein gewollter tempo- oder intervalllauf ist...) wer wirklich langsam läuft, hat meistens schon das wesentliche dazugelernt!

Nö, bei mir bot sich zwar an, meine allerersten Laufversuche auf Wald und Feld zu verlegen, weil das näher als die Stadt ist, aber nach 2 Monaten mußt ich dann auch in die STadt ausweichen, weil es Nachts dunklker als Draußen war . Und ich kam mir überhaupt nicht blöd vor. Ich find das extrem ok Jawoll

Kathrin

Ich antworte mal als Fortgeschrittener: Natürlich begrüße ich es, wenn jemand mit dem Laufen anfängt. Sehe ich jemanden, der gerade die ersten Laufversuche macht, geht bei mir selbstverständlich der (imaginäre) Daumen nach oben. Wieso sollte ich über einen Anfänger lachen? Schließlich ist man ja auch nicht mit Laufschuhen auf die Welt gekommen. Ich finde es allerdings schon etwas albern, wenn erfahrene Läufer von oben herab auf Neu-Läufer blicken.

Ich hab auch Respekt vor jedem Anfänger, der sich aufraffen kann, seiner neuen Sucht entgegen zu Laufen, auch mit Gehpausen
Ich muss aber sagen, dass ich mir damals als Anfänger auch saublöd vorkam und ich lieber nicht gesehen werden wollte.
Würde ein Anfänger auf mich zukommen und mich bitten ihn zu unterstützen und mitzulaufen, dann würd ich das auch gern machen. Schließlich waren wir alle mal Anfänger

[quote="Lahme_Ente"]Und ihr Fortgelaufenen &#8211]

Hallo,

von mir ein klares .
Jede(r), der mir als Newbie beim laufen über den Weg läuft, hat meinen Respekt.
Weil sie (er) es geschafft haben, zu begreifen, dass Gesundheit etwas ist, was man sich erarbeiten muss und nicht auf ewig geschenkt bekommt. Und laufen (bei zu hohem Gewicht auch walken) ist nach meiner Erfahrung der letzten Jahre eine tolle Sportart, um etwas für seinen Körper zu tun.

Was mich manchmal ein wenig ärgert, ist die Beobachtung, dass viele Fehler im Anfangsstadium gemacht werden. Zu schnell, zu ergeizig, ungeeignete Ausrüstung. Fehler, die leider auch oft genug dazu führen, dass die guten Vorsätze unnötig ausgebremst werden. Das finde ich schade.

Grüße
wirdschon

Schämen ist vielleicht der falsche Ausdruck. Aber ich fühle mich auch oft unwohl, eben wie die totale Lachnummer. Ich seh nunmal nicht aus, wie eine "Läuferin".
Ich hab auch Tage, wo ich nur im Dunkeln laufen mag.
Am Schlimmsten ist eigentlich das Suchen neuer Sportklamotten.
Toll, selbst in XL ist alles noch auf hauteng geschnitten
Aber damit ich mich halbwegs wohlfühle, darf ich nicht aussehen wie 'ne Wurst
Zu Anfang war das besonders schlimm und sicher auch ein Grund, sich manchmal nicht aufraffen zu können. Spätestens nach dem Blick in den Spiegel war die Lust verflogen...

Mittlerweile ist das nicht mehr so. Weil ich jetzt drüberstehen kann. Ich laufe langsam-aber ich tue es. Ich wiege vielleicht 15kg mehr als das Mädel im Studio neben mir-aber ich fall nicht nach 20 min. erschöpft vom Crosstrainer

Vom Verstand her finde ich dieses "schlank gleich sportlich" total bescheuert. Ich kenne genügend Gegenbeispiele.
Trotzdem gibt es Tage, wo ich mir immer noch blöd vorkomme. Dann lauf ich halt im Dunkeln.
Aber je mehr ich mache, umso besser wird es.

Ja prima heike, endlich mal eine gute Idee. Das sollte in die allgemeine Verhaltensordnung der Ordnungsämter eingeordnet werden.

Lahme_Ente hat geschrieben:... Manch einer scheint da Komplexe zu haben und will auf keinen Fall bei seinen/ihren ersten Laufversuchen gesehen werden.
Ich kann das ehrlich gesagt nicht nachvollziehen, und wäre auch nie auf die Idee gekommen im Dunkeln oder auf einsamen Strecken zu laufen nur damit mich keiner sieht. ...

Weg mit den Schnecken aus der Öffentlichkeit. Zwingt sie nachts in verschlossenen Stadien ihre unanseenlichen Runden zu drehen. Und erst wenn sie einen Schnitt von, na, 6 min/km nachweisen können, sollten sie auf öffentliche Wege zugelassen werden.

Die neue Generation wird im übrigen als Schnellläufer bereits geboren, dann erübrigt sich das Kontrollieren in Zukunft.



Anfänger ist einer der anfängt. Das kann nur dem Anfänger selbst peinlich (selbst dran schuld). Wie andere das finden, juckt net.

Warum sollten sich Anfänger schämen?

Schämen sollten sich die nichts machen!

Und die die anderer Meinung sind, z.B. Profils oder Fortgescchrittene
haben wohl vergessen das die auch irgend wann mal Anfänger waren.

Das ist genauso wie mit den Erwachsenen die keine Kinder leiden können,
die hatten nur das Glück das Sie schon Erwachsen auf die Welt gekommen
sind und nie kleine Kinder waren.

Schämen sollte sich keiner sondern sichtlich stolz auf sich selber sein....

...leider liegt es oft daran, dass wir Menschis soooooo eitel sind und uns zum
Sklaven der eigenen Eitelkeit machen.......

Schämen ist vielleicht das falsche Wort.

Es ist (für mich) mehr ein "Unwohlfühlen", weil man etwas macht, das man nicht kann. Oder meint nicht zu können. Außerdem widerspricht es dem "natürlichen" Gefühl auf einmal hautenge Sachen anzuziehen, die nichts kaschieren, sondern Richtung Presswurst betonen.

Und dann kostet es eben eine Menge gesundes Selbstvertrauen, was man als "Speckie" sowieso meist nicht hat...

Nicht ganz unschuldig sind auch (wie U_D_O es so treffend bezeichnete) Ignoranten und Arroganten unter den Läufern (und davon gibts wirklich viele), die nur so mit km- und ZEitangaben prahlen.

Wobei sicher der Unterschied zwischen Läufer- und Anglerlatein nicht so besonders groß ist...

Mir hat damals geholfen (ich schrieb es schon woanders), daß mir mal Dieter Baumann entgegenkam und mir lächelnd zunickte und ein "Richtig so!" hinterherwarf.

Seitdem habe ich eigentlich keine Probleme mehr mit dem Laufen.

Höchstens anders: wenn ein schönes Weibchen entgegenkommt, legt man nochn Zahn zu und lächelt (Schei**e, ich krieg keine Luft mehr!!!) lässig zu ihr hin...

Beim Laufen sleber geht es nun.
Aber wenn ich es mal erzähle, komme ich mir blöd vor. Hab immer das Gefühl, die denken dann "klarl die läuft, sicher..."

Weil man sich Läuferinnen halt eigentlich anders vorstellt

Ich gehöre ja eher zu den Fortgelaufenen. Ich denke in den meisten Fällen schlicht gar nichts, wenn ich jemandem begegne. Ich grüße oder auch nicht und wenn jemand geht und ziemlich fertig aussieht, schaue ich schon mal genauer hin oder frage ob ich helfen soll oder es ihm/ihr gut geht. Aber wie gesagt, oft nehme ich die anderen Läufer, Jogger, Walker oder was auch immer gar nicht bewußt war, dazu bin ich viel zu sehr mit mir beschäftigt.

mal so ganz ausser der reihe:

pingu's signatur hat geschrieben:25.9.05: 10er 1:14:06
3.10.05: 10er 1:07:11

WOW was für eine verbesserung!!!! egal was andere denken, MEINEN respekt hast du damit mehr als sicher! *neidischrüberschiel*

Klar, schaemt Euch ihr Anfaengerbande!!!

Darueber habe ich mir nie Gedanken gemacht, ausser beim Einkauf meiner Laufsachen. Tights wollte ich erst kaufen wenn ich locker 5KM laufen kann. So habe ich meinen ersten 5er auch in ner Trainingshose gelaufen.

Das finde ich bei vielen Neueinsteigern total peinlich, den Sport nicht beherrschen oder gerade erst anfangen und dann ausgestattet sein wie ein Profi. Ausserdem wusste ich nicht ob ich dabei bleibe ;)

Gruss
RunRun

Moin,

ich halte es mit dem schämen wie mit dem Stolz. Wer möchte, darf sich für einen 10km-Lauf in über 40 Minuten schämen. Damit hat er es nämlich sehr schwer, HM in 1:20 zu schaffen.
Wer will, darf von mir aus auch gerne auf dieselbe Leistung stolz sein. So lange er mir nicht vorschreibt, mit welcher Zeit ich einlaufen muss.

Scham und Stolz und Pein scheinen im Moment hoch im Kurs zu stehen.

Ich kann in keienm Fall einschätzen, wie schnell, langsam oder lange oder kurz der Läufer, der mir begegnet unterwegs ist. Ist mir auch wurscht, ich denke jedenfalls gar nichts dabei. nUr bei den wirklich schnellen, da denke ich Wow, sieht das gut aus.

@Pingu: ich würde niemals auf die Figur der Mitläufer schauen, denn ich bin schon so manchem runderen Wesen nicht an die Hacken gekommen. Hoffentlich begegnen rundere Wesen den kochigeren mit ähnlichem Gleichmut.

mandy

Ich bewundere jeden, der sich aufrafft.... egal, wie sie/er aussieht....

Ich habe mit über 100 kg vor 3 jahren angefangen.... und mir war recht egal, wie ich aussehe.... wobei ich den Vorteil habe, ich laufe ohne Brille.... annähernd blind.... ... da sehe ich einfach nicht, ob mich wer vorwurfsvoll ansieht....

Ich laufe für mich... nicht für andere und erst recht nicht als Vorreiter einer Fitness-/Wellness-/Schönheitswelle....

Schöne Restwoche...

Also, ich gestehe, ich seh lieber sexy knackige Läufer als..... aber ich FREU mich über jeden, der läuft. Weil ich weiss, wie geil sich das anfühlt, das Laufen!

ciao,
ZebraLady

Schämen? So weit kommt's noch!

Aber was wohl ganz natürlich ist, und wovon auch ich mich nicht freispreche: Etwas in der Öffentlichkeit zu tun, wird immer auch als "zur Schau stellen" wahrgenommen - unabhängig davon, ob jemand wirklich auf Publikum schielt (bei schönem Wetter am Wochenende bewusst die Pracht- und Renommiermeile der Stadt zum Trainingslauf benutzen) oder es lediglich in Kauf nimmt (die Strecke liegt halt am günstigsten) oder es sogar eigentlich ablehnt, aber keine andere Wahl hat (einzige vermessene Strecke o. ä.).
Und wer tut schon gern etwas vor Publikum, das er nicht besonders gut kann? Ob's nun singen, Auto fahren oder Hummer essen ist.
Da die Zuschauer selten wissen, welche der drei Motivationen zutreffen, stellen manche halt Mutmaßungen an und reagieren entsprechend. Da muss man halt drüberstehen; und die Vernünftigen werden sich ja auch allemal hüten, sich über Anfänger lustig zu machen (ich glaube, das tun auch wesentlich eher die Nicht-Sportler als die Fortgelaufenen - und aus denen sprechen im Zweifelsfall schlechtes Gewissen und Neid).

Zur engen Kleidung nur noch kurz: Pingufreundin, du weißt aber schon, dass unabhängig von der Figur ein enger Schnitt bei Funktionskleidung sinnvoll ist (Feuchtigkeitstransport, kein Scheuern etc.)?

Gruß,
Guido

Hm..

Beim einfach-so-in-der-Gegend rumlaufen hab ich mich noch nie geschämt oder unwohl gefühlt und mit dem Kauf von Sportklamotten hatte ich auch mit deutlichem Übergewicht keine Probleme. Denn ich störe oder belästige niemanden ernsthaft. Und wenn ich andere treffe, gehts mir ähnlcih wie RalfF: ich denke gar nichts groß, weder positiv noch negativ.

Was ich nach wie vor ungerne tue ist irgendwo hinzugehen und mitzumachen, sei es Lauftreff, Verein oder wasauchimmer. Ich hab da schon einige schlechte Erfahrungen hinter mir. Geworben wird mit 'bei uns kann jeder mitmachen' und hinterher musste ich mir anhören, dass mir doch hätte klar sein müssen, dass *ich* hier fehl am Platz bin. Deshalb mache ich sowas heute nur noch dann, wenn a) die Anforderungen genau spezifiziert sind (also z.B. es werden x km in y Minuten gelaufen) und ich b) weiss, dass ich sie sicher erfüllen kann.

Tina

Ich bin selber Anfänger und kann sagen, dass ich mich keinesfalls schäme. Ich habe mir allerdings auch noch keine Gedanken gemacht, ob ich das müsste. Ich glaube sowieso nicht, dass sich jeder dem ich begegne, Gedanken macht, ob ich Anfänger bin oder nicht. Wieso sollte man sich dafür interessieren? Und wenn; who cares?

Warum hab ich in letzter Zeit nur das Gefühl, dass man so viel über Selbstverständlichkeiten redet? Wer sich über langsamer Laufende oder Übergewichtige mokiert, muss ein ziemliches Problem haben.

Und natürlich muss man sich ein dickes Fell zulegen, es hat auch bei mir früher etwas gedauert, bis es mir nicht mehr peinlich war, mit kurzen Hosen zwischen den Bankern im noblen Frankfurter Westend durchzuhoppeln, aber doch nur weil's ungewohnt ist und man nicht besonders schick aussieht. Das gibt sich aber schnell. Heute ist mir das sowas von wurscht.

Ich habe nebenbei das Gefühl, dass Anfänger in diesem Forum eine ziemlich starke Fraktion bilden - ein "Ich bin die Einzige, auf die andere mit den Fingern zeigen-Gefühl" sollte da wirklich nicht aufkommen können.

Eigentlich kann man auf die Frage ja nur mit:

Na, klar

antworten, denn ernst gemeint kann sie ja nicht wirklich sein. Oder hast Du wirklich vermutet, dass sich hier jemand als "Anfängerverachter" outet um sich damit der gefrässigen Meute der ethisch und moralisch korrekten auszuliefern?

Ich fasse die Frage daher mal als Anregung auf, denen die sich selbst als Anfänger unwohl fühlen hier über ihre Ängste und Befürchtungen oder wie sie dieselben überwunden haben zu berichten und die "Fortgelaufenen" (ein wirklich schönes Wortspiel) aufzufordern, den Anfängern Mut zu machen und sie ihrer vollen Solidarität zu versichern.

Und klar, ich selber weiß garnicht wo ich mich eingliedern soll, mit erst zwei Jahren Lauferfahrung aber auch vier gefinishten Marathons mit Bestzeit sub4

Als ich anfing habe ich mich von Anfang an als schnellen Läufer gesehen und daher keinen Angst vor der Öffentlichkeit gehabt. allerdings bin ich im Wald gelaufen, wo sonst niemand unterwegs war und das war auch gut so, denn sonst hätte ich gemerkt wie langsam ich tatsächlich war und wäre womöglich nicht dabei geblieben. Heute weiß ich, dass ich "damals", ende 2003, viiiiiiieeeeel langsamer war als ich es angenommen hatte. Ich hatte ehrlich geglaubt eine 5:30 im Training zu laufen. In Wirklichkeit lag die Pace wohl eher bei 7:15. Großspurig hatte ich somit für meinen ersten Marathon im April 2004 auch eine Zielzeit von 3:59:59 angekündigt - rausgekommen ist 4:46:19 . Danach habe ich dann nach Plan trainiert und den zweiten M in Berlin 2004 habe ich dann in 4:00:30 beendet.

Ciao
Michael

ZebraLady hat geschrieben:Also, ich gestehe, ich seh lieber sexy knackige Läufer als..... aber ich FREU mich über jeden, der läuft. Weil ich weiss, wie geil sich das anfühlt, das Laufen!

OK, ab zu was nettes für Auge , da hat ZebraLady schon recht und ansonsten auch...

Da ich zur Zeit ja leider pausieren muss, weiß ich jetzt schon, dass es nicht so lustig sein wird, wenn ich wieder anfange, weil ich dann sicherlich auch wieder Geh-Pausen machen muss und langsam laufe ich sowieso Aber Schämen ist wirklich nicht das richtige Wort dafür

Bei mir ist das eher so: wenn es gut läuft und ich mich auch so fühle, ist es mir eigentlich egal, wie ich dabei aussehe (solange keine Fotos gemacht werden ). Und wenn es nicht so gut läuft, fühle ich mich wie ein Nilpferd an Land. Für Außenstehende wird da aber kein Unterschied sein und deshalb ignoriere ich irgendwelche blöden Bemerkungen von Passanten. Von anderen Läufern wird man nach meiner Erfahrung entweder gar nicht beachtet oder - was eher selten ist - gegrüßt. Und wenn man mal jemanden auf der Strecke mehrmals trifft, habe ich auch schon mal ein aufmunterndes Lächeln geerntet, aber noch nie abschätzige Blicke oder ähnliches - die gibt es eigentlich nur von Nicht-Läufern.

sensei hat geschrieben: wobei ich den Vorteil habe, ich laufe ohne Brille.... annähernd blind.... ... da sehe ich einfach nicht, ob mich wer vorwurfsvoll ansieht....

Kontaktlinsen können helfen. Es geht ja nicht nur darum, ob dich wer vorwurfsvoll ansieht, könnte ja auch ein nettes Lächeln von der Joggerin sein, die dir entgegenkommt.
Jetzt aber mal ernsthaft: Ich bin ja ohne Brille /Kontaktlinsen auch ziemlich blind, nicht gerade so, dass ich in den nächsten Baum reinrenne. Die Brille ist nicht renntauglich, und gerade an den Wochenenden trage ich oft zur Schonung der Augen eben keine Linsen. Bin also öfters mal im "Blindflug" rennen gegangen. Was mir da aufgefallen ist: Ich hatte viel mehr Kämpfe mit meinem Schweini, die Beine waren schwer, die Motivation irgendwo im 5. UG. Irgendwann mal hab ich herausgefunden, dass das immer dann ist, wenn ich nichts sehe. Für mich hat eine klare Wahrnehmung meiner Umgebung eindeutig einen Einfluss auf mein Rennverhalten.

Jetzt aber sofort

Ich finde auch, dass niemand sich zu schämen braucht, wenn er anfängt mit dem Laufen. Auch wenns halt anfangs langsam, schwitzend und teilweise gehend ist. Ich hatte eigentlich nie Probleme mit abschätzigen Kommentaren von Läufern oder auch Nicht-Läufern. Aber wenn ein Kommentar kommt, hör ich mir den an. Ist es was Konstruktives oder eine nützliche Kritik, nehm ich das gerne auf - und der Rest geht mir sowas vom Buckel runter.
Sicher nicht Verstecken und schon ja nicht zuhause bleiben wegen sowas.

Gruss, Trinchen

Also mittlerweile dem fortgeschritteneren Feld angehörend muss ich auch sagen, wenn ich Anfängern begegne gibts bei mir auch fast immer ein nettes Kopfnicken, kleines Lächeln oder .
Schließlich hat ja jeder mal klein angefangen und war stolz über jede 500m die man mehr geschafft hat.

Nur bei Gesundheitsaposteln (Unterfraktion der Nordic Walker) klappt das einfach nicht. Habs ja fairer weise schön öffters probiert, aber wenn die schlaff ihre Stöcke hinter sich herziehen und einem mit geringschätzigen Blick mustern (Jaja, mach du nur die Knie kaputt) kommt bei mir nur ein höhnisches Grinsen raus ( ich bin schlank und schnell und du fett und das wird sich auch nie ändern, verarsch dich nur weiter selbst )

Gaborcito

Ripple hat geschrieben:Oder hast Du wirklich vermutet, dass sich hier jemand als "Anfängerverachter" outet um sich damit der gefrässigen Meute der ethisch und moralisch korrekten auszuliefern?

Eigentlich hatte ich das gehofft - ich mag es, wenn alle sich prügeln und Blut fließt

Ripple hat geschrieben:.
Ich fasse die Frage daher mal als Anregung auf, denen die sich selbst als Anfänger unwohl fühlen hier über ihre Ängste und Befürchtungen oder wie sie dieselben überwunden haben zu berichten und die "Fortgelaufenen" (ein wirklich schönes Wortspiel) aufzufordern, den Anfängern Mut zu machen und sie ihrer vollen Solidarität zu versichern.

Im Ernst. So oder so ähnlich war das zu verstehen.

Wenn man sich als Anfänger schon wie ne Wurst in der Pelle fühlt, dann ist es doch schön zu wissen, dass wenigstens andere Läufer einen nicht heimlich auslachen (wie man das bei den Nachbarn oder unsportlichen Passanten vermutet - obwohl es vermutlich auch gar nicht so ist.....). Und vielleicht traut sich dann doch der ein oder andere wieder ans Tageslicht..

Heike

Gaborcito hat geschrieben: ich bin schlank und schnell und du fett ...

Dat is jetzt aber gar nich schön wat du da denkst

Gaborcito hat geschrieben: ...und das wird sich auch nie ändern

Und das kannst du nicht wissen.

Heike

Hallo,

ich denke auch aller Anfang ist schwer, aber schämen muss sich deswegen keiner. Ich bin auch Anfänger. Na und? Jeder hat mal klein anfangen.

Also bei mir hat bisher auch noch keiner auf mich herabgeschaut, auch wenn ich beim laufen ständig von irgendwelchen "Fortgeschrittenen" überholt werde. Oftmals sogar mehrfach, da ich im Feld eine sehr beliebte "Runde" laufe die die Fortgeschrittenen mehrfach drehen. Aber das Gefühl, das sich einer über mich lustig macht. Nee das hatte ich noch nie und auf den Gedanken kam ich auch noch gar nicht.

Also Kopf hoch und mit erhobenem Haupt tapfer weiterlaufen.

Hallo,

die Angst, sich zu blamieren, ist so alt wie das Joggen. Schon Fixx beschreibt sie. Und natürlich ist sie unnötig.

Trotzdem scheint mir, dass viele hier optimistischer sind als ich. Wenn Ihr Leute im Park bei einer Fortbewegung seht, die wohl Laufen werden sollte, aber nur schwer einzuordnen ist, die die Füße kaum vom Boden bekommen, sie dann aber mehr seitwärts als in Fortbewegungsrichtung bewegen (und die dafür dann vielleicht eine Trinkflasche mitführen), ordnet ihr den dann wirklich zunächst als Anfänger ein? Meint ihr also, das wird sich mit der Zeit ändern?

Hat jemand die taz von heute? Der 'Augenblick' zeigt ein Foto mit nordischen Spaziergängern. Daneben eine Joggerin. Ist das ein schöner Anblick? Allein im Hintergrund erkennt man eine Person, bei der das vielleicht ganz schön anzusehen wäre.

Gruß,

Carsten

Kontaktlinsen können helfen. Es geht ja nicht nur darum, ob dich wer vorwurfsvoll ansieht, könnte ja auch ein nettes Lächeln von der Joggerin sein, die dir entgegenkommt.

Kurz offtopic...

Ein Auge ist annähernd tot.... für das andere habe ich eine Linse, trage sie aber höchst selten....

Es ist mir wichtig, das ich etwas ohne Brille kann (eben auch meine Kampfkunst)... und ich laufe gerne "allein"... ohne Ablenkung.... andere schwärmen von der schönen landscht um den See oder die bunten Kälbchen ... ich laufe ohne Brille = blind und mit mp3-Player = taub.... meine Pace.... sehr bewusst... auch wenn ich mir dann anhören muss, warum ich die oder den nicht grüße.... wobei ich Läufer IMMER grüße... auch wenn ich nichts erkenne, was sich laufend bewegt, wird gegrüsst....

Und zuletzt.... mich lächelt keine Joggerin nett an....

Lachen kann jeder, seinen A.... hoch kriegen nicht!!!
Klar komme ich mir auch schon mal blöd vor, wenn Nachbars Omi mich im Walking-Schritt überholt, bei dem wahnsinns Tempo was ich vorlege!
Aber dann denke ich wieder: Ich laufe, andere lassen nur blöde Sprüche ab und hocken at home auf the sofa!

Ich hatte nie ein Prob damit als ich anfing, DAMALS, vor jAHHHREN *altklug keuch und hust*

Aber mein Liebster: wenn ichs denn nunmal geschafft hab ihn schon mehr tretender als motivierenderweise vor die Tür zu bringen, da muß es auch dunkel sein, Nachbarn dürfen nicht unterwegs sein, denn dann geht er immer gleich und tut so als hätte er nichts andres getan.
Und wenn alles optimal eintritt, keucht er unsre Straße zweimal hoch und runter (400m lang) und das wars dann...

Also, es kommt auch bei andren vor, obwohl ich meinen Liebsten nicht unbedingt als laufanfänger bezeichnen kann, da er es wie schon erwähnt nur tut, wenn ich ihn dazu trieze und ihm mit dem Gesundheits- und Abnehmtotschlagargument kommen :o)

CarstenS hat geschrieben:Trotzdem scheint mir, dass viele hier optimistischer sind als ich. Wenn Ihr Leute im Park bei einer Fortbewegung seht, die wohl Laufen werden sollte, aber nur schwer einzuordnen ist, die die Füße kaum vom Boden bekommen, sie dann aber mehr seitwärts als in Fortbewegungsrichtung bewegen (und die dafür dann vielleicht eine Trinkflasche mitführen), ordnet ihr den dann wirklich zunächst als Anfänger ein? Meint ihr also, das wird sich mit der Zeit ändern?

Sehr schön formuliert.

Du hängst also auch dem griechichem Ideal des schönen Athleten oder vielleicht der schönen Athletin nach und nur die schöne, die ästhetische Bewegung ist ein gute Bewegung. So vom Bauchgefühl (ich wollte das Wort auch mal benutzen, fühlt sich irgendwie nicht doll an ) geht mir das genauso, aber ich sehe natürlich, wieviele mitlerweile in Bewegung gekommen sind und anfangen sich für die Fitness oder was auch immer zu bewegen. Insbesondere bei Älteren sieht das nicht immer fein aus aber ich finde es trotzdem klasse, wie mancher sich engiert.

Leider reicht das ästhetische Leitbild bei der Bewertung der Läufer nicht immer aus.

Ich bin schlank, mein Laufgürtel schnürt meine Taille zusammen und betont die schmale Silhouette noch mehr. Ich stecke in teuren Laufklamotten und schwebe ganz entspannt im federnden Schritt meines Weges. Ich bin ein Fort-Enteilter.

Und dann kommt mir ein Anfänger/eine Anfängerin entgegen.

In diesem Augenblick denke ich: Was für ein Bild gibst Du (oLi) eigentlich ab? Schämst du dich nicht, hier so zu gockeln? Vor zwei Jahren bist du selbst mit dickem Bauch und hängender Zunge rumgekrochen. Wenn doch alle Anfänger/innen wüssten, dass es mal so herrlich wird. Könnte man doch allen diese Zuversicht geben!

Aber mir bleibt nur ein kurzer Augenblick, in dem wir uns begegnen.
Ich schaue nicht auf die Figur (das hab ich ja längst vorher taxiert), ich schaue aber auch nicht weg. Ich suche das Gesicht, um zu sehen, wie es ihm/ihr geht. Und wenn sich unsere Augen treffen, lächle ich und versuche zu sagen:

Wir beide tun das Gleiche, auch wenn es anders aussieht.
Schön, dass wir beide unseren Weg gefunden haben.

oLi

CarstenS hat geschrieben:

Trotzdem scheint mir, dass viele hier optimistischer sind als ich. Wenn Ihr Leute im Park bei einer Fortbewegung seht, die wohl Laufen werden sollte, aber nur schwer einzuordnen ist, die die Füße kaum vom Boden bekommen, sie dann aber mehr seitwärts als in Fortbewegungsrichtung bewegen (und die dafür dann vielleicht eine Trinkflasche mitführen), ordnet ihr den dann wirklich zunächst als Anfänger ein? Meint ihr also, das wird sich mit der Zeit ändern?

So ganz verstehe ich deinen Einwand nicht. Willst du damit sagen, dass es ein Unterschied ist, ob sich ein Anfänger oder ein Untalentierter 'doof' anstellt? Gibt es eine Grenze, ab der man es einfach lassen sollte, wenn man keine Fortschritte erzielt?

Tina

In meiner Eigenschaft als beinahe Fortgelaufene kann ich nur sagen, dass es mir nicht in den Sinn käme einen Anfänger geringer zu schätzen als einen Forgelaufenen . Ich kann mich nur zu gut an meine Anfänge erinnern und in diesem Stadium habe ich sicher nicht viel zur Verschönerung meiner Umwelt beigetragen. Es ist aber selten passiert, dass mich jemand blöd angequatscht hat (höchstens Kinder oder Besoffene die in den frühen Morgenstunden heimgetorkelt sind). Wichtig ist, dass man sich aufrafft und läuft bzw. sich auf dem Weg dahin befindet, der Rest ist sch...egal. Jeder der das nicht kapiert ist .

Eine kleine Einschränkung mache ich noch, wurde glaube ich schon erwähnt. Lustig finde ich diese supersportlichen Leute die vielleicht 30 min laufen gehen und einen vollgefüllten Gürtel mit Trinkfläschchen dabei haben, daneben noch Laufklamotten um 200 euro tragen (welche sie dann wieder ausziehen müssen, weil halt +18 Grad schon ein wenig heiß ist um 3 schichten zu tragen ). Aber Leute die superfunktionell ausgestattet sind und sich dann erwarten, dass der Rest (=Trainingsfortschritt) von alleine kommt, gibt's ja überall....

Überhaupt kann man das ja noch weiterspinnen. Ich gehöre eher zu den unterdurchschnittlich begabten Läufern. Also kann ich mich entweder schämen für meine Underdurchschnittlichkeit oder ich einfach sagen .......it's my way on the highway und mein Ding durchziehen (meine Tempo laufen). Also laufende Freunde bitte bloß nicht beeindrucken lassen von irgendwelchen Seitenhieben und erhobenen Hauptes weiterlaufen .

Mein ab und zu blödes gefühl liegt nicht wirklich an Außenstehenden.
Ist einfach meine persönliche Macke.
Wenn ich wirklich auf "hopphopp-Rufer" o.ä. treffe,das macht mir gar nix. Im Gegenteil.
Im Wald rannten neulich 2 an mir vorbei und kicherten. Auch das macht mir nix. ICH bin schließlich auch nicht nach der 1,5km Runde wieder im Auto gesessen.
Ich scheitere wohl eher an meinen eigenen Ansprüchen.

Aber wenn es gut läuft, fühle ich mich auch anders. Ich fühle mich dünner u.s.w.
Als ich mit dem Rad nach DK bin, hatte ich auf der letzten Etappe einen Einteiler an, den trag ich sonst nur mit Jacke. Aber es war warm, das Teil hat ein superbequemes Polster-und ich fühlte mich nach über 400km eh total grandios und toll.

Wie man beim Laufen ausieht, ist doch so was von piepegal! Hauptsache man läuft.

kriemhild
immer im Schlabberlook, wenn auch ohne viel Fett drunter

kriemhild hat geschrieben:Wie man beim Laufen ausieht, ist doch so was von piepegal! Hauptsache man läuft.

Sagt jemand der keine Laufschuhe findet, weil die so blöde Farben haben?

kriemhild
immer im Schlabberlook, wenn auch ohne viel Fett drunter

Dann lässt sich das auch einfach sagen. Wenn ich mich selbst im Spiegel nicht mehr sehen mag, ist das nicht so einfach

Lahme_Ente hat geschrieben:Dat is jetzt aber gar nich schön wat du da denkst



Und das kannst du nicht wissen.

Heike

Ich weiss, ich weiss, das richtet sich ja auch nur gegen so Moral-Nordic-Walker.

Meine Eltern walken ja auch, und wenn ich auf Besuch bin geh ich hin und wieder mit denen morgens auf die Piste und lauf dann wie ein Hund immer nen Stück voraus und komm wieder zurück, da mir walken einfach zu langsam ist.

Und zu morgenfrüher Stund kann man da so einem Grüppchen Walker begegnen, die wie oben beschrieben auftreten. Da kann ich nicht anders und muss Verachtung einfach mit Verachtung bestrafen

Also nicht persönlich nehmen

Merkwürdigerweise ist es mir eigentlich nie peinlich oder unangenehm zu laufen, ich komme mir immer nur blöde vor, wenn ich auf dem Weg zu einer meiner Laufstrecken bin.
Da ich ziemlich städtisch wohne, liegen die annehmbaren Laufstrecken in der Umgebung 800 bis 1500 m entfernt und da ich für so eine kurze Entfernung weder mit dem Auto noch mit den Fahrrad fahren will(wär ja auch Quatsch ), gehe ich die paar Meter meistens zu Fuß. Die Strecke schon zu laufen, würde nicht besonders viel bringen, da ich alle Nase lang an Straßen, Ampeln,
Straßenbahnschienen etc. anhalten muss .
Und da gucken schon einige Leute blöd, frei nach dem Motto "was macht DIE denn?". Oder zumindest glaube ich das . Oder irgendein dummer Spruch wird einem hinterhergerufen...
Man fällt in Sportklamotten gleich viel mehr auf und da ich meistens schon recht zügig gehe, fällt es wohl noch mehr auf.
Beim Laufen ist mir das dann eigentlich alles egal.
Andere Läufer, auch die Fortgelaufenen , reagieren meistens nett mit Lächeln, Grüßen oder halt gar nicht. Nur die "Zivilisten" vorher...das finde ich manchmal ein bisserl peinlich, gewöhne ich mich aber sicher noch dran. Gruß, Kiwi

Also "Respekt" vor Anfängern habe ich nicht...und "bewundern" tu' ich auch keinen von ihnen - wozu auch? Respekt dafür, endlich den Arsch von der Couch hochgekriegt zu haben....? Bewunderung dafür, aktiv was gegen Übergewicht und Bluthochdruck zu tun? Warum?

Ich finde es aber GUT wenn jemand anfängt zu laufen und ich freue mich auch drüber - und auch wenn ich mir manchmal heimlich eins reingrinse (bin halt ein schlechter Mensch und hab's nicht so mit der political correctness) wenn ein besonders dickes Schneckchen schnaufend und ausstaffiert wie zu einer Weltraummission meinen Weg kreuzt, würde ich Anfänger niemals auslachen oder demotivieren, im Gegenteil....nur mit diesem Respektsquatsch hab' ich es nicht so! (Außerdem sehe ich selber oft scheiße genug aus wenn ich in der Gegend herum-lokomotive)

Im Gegenzug ist es mir dann aber auch egal, was andere Läufer von meinem Treiben halten - ich erwarte weder "Respekt" noch "Bewunderung" und wer möchte, darf mich gerne auslachen - Gründe dafür gibt's ja genug ;)

Ach ja...zum Thema "Schämen"....wenn sich jemand dafür schämt, das er irgendetwas noch nicht beherrscht und vielleicht dabei nicht ganz vorteilhaft aussieht, ist es sein Problem - aber es ist schade drum, Laufen ist so schön ;) Nicht so viel denken...

pingufreundin hat geschrieben:Wenn ich wirklich auf "hopphopp-Rufer" o.ä. treffe,das macht mir gar nix. Im Gegenteil.

pingufreundin hat geschrieben:Einige gehörten zu er Kategorie "hopphopp"-Rufer gaaanz toll.

hmm... was den nu?

Lahme_Ente hat geschrieben:Und ihr Fortgelaufenen &#8211]Ich denke eher gar nix über den offensichtlichen Jogger. Wenn doch, dann ist das sicherlich sehr situationsabhängig und hat eher weniger mit Anfänger oder Nicht-Anfänger zu tun.

Es ist aber wohl auch klar, dass es genügend Leute gibt, die sich über den Anfänger, seinen lustigen Laufstil, seine unsportliche Erscheinung oder auch über mich lustig machen. Mei so ist das halt und es wird immer Leute geben vor denen man sich schämen "muß" für das was man versucht und nicht richtig kann.

@ ybbs Ist von einem Zuschauer im Wettkampf nunmal blöd. Aber zieht mich nicht runter.
Richtig runterziehen kann mich auch nur einer: ich

Will mal ganz ehrlich sein: Wenn ich einen Gewichtigen oder eine Gewichtige entgegen kommen sehe habe ich zwei Empfindungen: Die eine geht in die Richtung "bin ich froh nicht selbst solche Massen durch die Landschaft schleppen zu müssen". Dabei ist dann auch ein bisschen Nichtverstehen, wie es soweit kommen konnte, wenn der oder die Betreffende wirklich sehr übergewichtig ist. Und die zweite ist Freude, dass es wieder einer / eine geschafft hat dagegen an zu laufen.

Rein läuferisch betrachtet, freue ich mich über jeden Läufer, egal ob dick oder dünn, schnell oder langsam ...

Ausnahme: Im Wettkampf freue ich mich nur über die, die langsamer sind als ich

Also ich find, daß Leute, die für nen Marathon länger als 4:09:05 brauchen, sich auf alle Fälle aber sowatt von schämen sollten!
Und viele von denen sin nich mal Anfänger!
wosp :duckundwech:

Meine Anfängerzeit liegt ja noch nicht so lange zurück, und ich habe mich nie geschämt. Ich war ziemlich stolz auf mich, als Dicker mit dem Laufen begonnen zu haben. Was andere darüber dachten (abgesehen von meiner Frau), war mir wurst.

Carsten hat natürlich recht: das sieht nicht gut aus, wenn Dicke laufen. Aber auch das ist mir egal. Im übrigen sehen Dicke auch nicht gut aus, wenn sie nicht laufen. Und wenn sie laufen, kann man (sie und ich) hoffen.