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Achillessehne + Laufpause

Achillessehne + Laufpause

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Hallo Foris,

diese Anfrage richtet sich an alle, die wegen einer Achillessehnenentzündung (Achillodynie) einen Arzt konsultiert haben.

Das Problem wurde in diesem Forum schon oft thematisiert. Ich habe in diesem Zusammenhang deshalb nur eine Frage:

Hat der Arzt von euch als Therapie eine totale Laufpause von mehreren Wochen gefordert? Wenn ja, wie lange?

Ich bitte auch diejenigen um Antwort, bei denen es nicht so war.

Ich bin - manche werden es gelesen haben - selbst Betroffener (chronisch). Der eine Doc empfahl Laufpause, der andere nicht. Es geht mir aber nicht um mich, sondern um jemand, bei dem die Beschwerden neu sind. Von ihr wurden 6 Wochen Laufpause gefordert. :frown:

Danke für eure Antworten :nick:
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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Hi Udo!

Zuerst ein kleines Missverständnis: Achillodynie ist keine AS Entzündung. Achillodynie bedeuted lediglich "Schmerzen im Bereich der AS". Das kann alles sein und ist m.M.n. eine sch... Diagnose, weil es eben keine ist.

Ich war also auch wegen Achillodynie beim Sportarzt (selbst Läufer). Er hat mit empfohlen bis zum Abklingen der größten Schmerzen zu pasuieren. Nicht Laufen, nicht Dehnen - einfach in Ruhe lassen. Das Abklingen der Entzündung habe ich unterstützt durch Kühlung und Salben (Voltaren). Das akute war recht schnell weg. Ich habe mir dann auf anraten des Arztes neue Schuhe besorgt. Geringe Sprengung, wenig Dämpfung. Ausserdem habe ich regelmäßig die Waden gedehent (wirklich regelmäßig und bis zu 1min gehalten, mehrere Wiederholungen pro Wade). Die Probleme sind daraufhin völlig verschwunden und bisher nicht wieder gekommen.

Letzteres ist eigentlich falsch: Seit gestern - habe angefangen stärker mittelfuß- und vorfußorientiert aufzusetzen - ist rechts wieder leicht was da. :confused: Hoffentlich nur temporär.

M.E. sind schlecht gedehnte Waden und Schuhe mit viel Dämpfung und viel Sprengung ein Grundübel für AS Probleme. Da es sich bei Deinem Fall wohl um eine Frau handelt, sind auch die Altagsschuhe zu hinterfragen (viel hohe Absätze?).

Grüße Helmut

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:winken: Hallo Udo !!

Ja, war ja auch letzte Woche wegen den AS Beschwerden beim Orthopäden und da wurde durch Röntgen halt festgestellt das ich diese knöchernen Ausbcuhtungen oder so habe, also Diagnose Haglund Ferse ! Mir wurde keine Laufpause verordnet, laufe weiterhin 3mal die Woche, da ich noch verkürzte Wadenmuskeln habe und Senk/Knickfuß + Überpronierer bin mache ich nun viel Dehnübungen und Fußgymnastik, Barfußlaufen usw. - bis jetzt (toi, toi, toi) ist es nicht schlimmer geworden - nein im Gegenteil, es ist merklich besser geworden :nick:
Noch mal zum Thema Schuhe: Ich dachte auch imer es kommt von den Schuhen - aber neien, es kommt auf die individuelle Ursache an und die muß man rauskriegen - sosnt kommt es immer wieder :frown:
So, morgen bin ich bei der Bewegungsanalyse und werde da noch Näheres über meine Beinachsen, Laufstil etc. erfahren und vieleicht Einlagen für die Laufschuhe bekommen !!

Also bei mir KEINE Laufpause dafür eine eindeutige Diagnose, nicht nur dieses pauschale Achillodynie sondern es wurde wirklich nach einer Diagnose geforscht und wir sind ja immer noch dabei :zwinker2:

Außrdem gehe zu 5 Ärzten und Du bekommst 5 verschiedene Meinungen - ist leider so :motz:

so, bis denn
Alexandra

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und wenn sie 3 monate laufpause macht: wenn die ursache nicht gefunden wird, nützt die längste laufpause nicht!!!

wie helmut schon sagt: pause in der akuten phase, dann mit flachen und wenig gedämpften schuhen wieder laufen. viel dehnen und auch im alltag auf hohe schuhe verzichten!!!!! ich gehe immer mit meinen mbt - schuhen und hab seither keine probleme mehr.

meine as-schmerzen kamen erwiesenermaßen von zu weichen, zu gedämpften und zu hohen laufschuhen. mit dem puma heras hab ich dann diese schmerzen wegbekommen.

6 wochen laufpause ist völlig unnötig, die akuten schmerzen müssten bei entsprechender behandlung in 1 woche weg sein.
liebe grüsse von eva

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U_d_o hat geschrieben:Hat der Arzt von euch als Therapie eine totale Laufpause von mehreren Wochen gefordert? Wenn ja, wie lange?
10 Tage verordnete Pause. Das hat zumindest gereicht, die akuten Beschwerden (Schmerz, Schwellung) zu beseitigen.

Was muss man eigentlich tun (oder lassen) um chronische Achillessehnenbeschwerden zu bekommen?
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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WinfriedK hat geschrieben:10 Tage verordnete Pause. Das hat zumindest gereicht, die akuten Beschwerden (Schmerz, Schwellung) zu beseitigen.

Was muss man eigentlich tun (oder lassen) um chronische Achillessehnenbeschwerden zu bekommen?
viel berglaufen (wo ich herkomme, unvermeidlich)
zu viel fersensprengung bei laufschuhen
stöckelschuhe (frauen)
überpronation in verbindung mit fersenlauf
zu weiche und gedämpfte laufschuhe
liebe grüsse von eva

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kitty hat geschrieben:viel berglaufen (wo ich herkomme, unvermeidlich)
zu viel fersensprengung bei laufschuhen
stöckelschuhe (frauen)
überpronation in verbindung mit fersenlauf
zu weiche und gedämpfte laufschuhe
Aber wovon werden die Beschwerden chronisch?
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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Hallo Udo,

anfang des Jahres hatte ich auch ein Achillodynie (Schmerzen im Bereich der AS). Ob es eine richtige Entzündung war, wollte der Doc nicht genau sagen. Nach 2 Wochen Voltaren und Pause war ich beim selbsternannten Sportorthopäden. Der hat geröntgt und gefummelt und anschließend Keile für unter die Ferse verordnet. Und eine knappe Woche pausieren sollte wohl reichen, meinte er.

Die Keile verbesserten die Situation genauso wie die regelmäßigen Kräftigungsübungen. Nach 3 Wochen fast schmerzfrei, ein Probelauf, nach 20 min Abbruch, Aua. Eine Woche später das gleiche.

Ich habe dann weiter die Kräftigungsübungen gemacht und bin nach 7 Wochen wieder losgerannt. Seitdem bin ich schmerzfrei unterwegs.

Fazit: Die AS scheint ein Sensibelchen zu sein und die Heilung einen ziemlich individuellen Verlauf zu haben.

Grüße Uwe

9
WinfriedK hat geschrieben:Aber wovon werden die Beschwerden chronisch?
Hi,
laut meinem Doc werden sie chronisch, wenn man die Schmerzen der SEhenenentzündung übergeht und trotzdem läuft.
Die Dauer der nötigen Laufpause ist, wie ich aus mehreren Beiträgen entnommen habe, individuell sehr unterschiedlich.
bei mir warens 3,5 - 5 Wochen bzw 7 - 10 Tage nach dem letzten Schmerz beim schnellen Gehen (ich sag absichtlich nicht Walken :zwinker5: ). Bergsteigen (ausgenommen Klettern) und Schitouren machte ich ab der 2. Woche.
Pfiat enk :hallo:

M@x


[font=&quot]KLM Prognose:
Der Lech, er führt jetzt Niederwasser,
doch heuer wird es wieder nasser!
[/font]

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WinfriedK hat geschrieben:Aber wovon werden die Beschwerden chronisch?
wenn man die ursachen nicht ausschaltet, und weiter läuft!

ich bin auch weitergelaufen, aber habe sämtliche ursachen ausgeschaltet!

jetzt kommen die schmerzen nur mehr, wenn ich öfters als 2 mal in der woche auf einen berg laufe.
liebe grüsse von eva

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kitty hat geschrieben: jetzt kommen die schmerzen nur mehr, wenn ich öfters als 2 mal in der woche auf einen berg laufe.
Hi Kitty,

eine Frage: was verstehst Du unter "Berg"?

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WinfriedK hat geschrieben: Was muss man eigentlich tun (oder lassen) um chronische Achillessehnenbeschwerden zu bekommen?
Bei mir im Umfeld, war das "einfach". Der Ursache nicht auf den Grund gehen, daher in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen immer wieder Achillessehnenrobleme kriegen und den Schmerz immer etwas länger ertragen (man läuft ja so gerne). Irgendwann ist man dann an dem Punkt wo auch viele Wochen Laufpause nichts mehr bringen und man hofft irgendwann mal wieder überhaupt laufen zu können. :frown: Das ist jetzt schon ein sehr extremer Fall, der sich bei mir im direkten Umfeld ergeben hat. Keine Ahnung wie das bei anderen ist.

Gruß,
Torsten

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mir wurde keine laufpause verordnet, ich habe aber den rat bekommen, umfänge deutlich zu reduzieren und auf bahnläufe zu verzichten.

dazu habe ich krankengymnastik bekommen, ultraschall und massagen, das hat auch sehr geholfen.

ich habe viel gedehnt, waden und schienbeinmuskel, das mache ich immer noch, eigentlich auch an tagen, an denen ich nicht laufe oder anderen sport mache.

das wichtigste war aber ein weiterer rat des arztes, neue schuhe zu kaufen. die nike air structure waren für mich wohl zu stark gedämpft. auch das habe ich umgesetzt und bin frei von beschwerden.

gute besserung für deine freundin
this time, the bell

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WinfriedK hat geschrieben:Aber wovon werden die Beschwerden chronisch?
Hallo Winfried, ich bin "spätberufener" Marathoni und hatte meine Achillessehnenprobleme schon vorher. Die Ursache liegt ein wenig im "Dunkel meiner sportlichen Vergangenheit". Erst Fußballer (nicht gut dafür leidenschaftlich), parallel dazu leistungsorientierter Berggeher und -steiger. Zum ersten Mal habe ich da "hinten, unten" etwas bei und nach sehr harten Bergtouren gespürt. Ob das die Ursache war oder irgendwelche "Verfehlungen" aus meiner Fußballerzeit ... ich werde es nie erfahren. Jedenfalls habe mit diesen anfangs sehr schwachen und kaum belästigenden Beschwerden dasselbe gemacht, wie erst mal mit allen Zipperlein: Ignorieren. "Leider" hat es sich nicht richtig entzündet, muckerte nur so vor sich hin Monate, Jahre, so dass ich es nicht wirklich ernst genommen habe. Wären es üble Schmerzen gewesen, so wie bei vielen anderen, hätte ich gleich was tun müssen.

Als ich es dann notgedrungen habe diagnostizieren und behandeln lassen, war es aber schon zu spät (was allerdings erst in "letzter Instanz" per MRT wirklich entgültig geklärt wurde). Chronisch sind die Beschwerden, weil sich Veränderungen in meinen A.Sehnen gebildet haben. Sogenanntes "Narbengewebe", verkapselt, das der Körper nicht beseitigen kann. Und auch nicht beseitigen will: Es ist ja das Ergebnis ausgeheilter Verletzungen. Dieses Narbengewebe ist funktionell betrachtet "tot". Es ist "arbeitet" nicht mit. Und an diesen "inneren Narben" bildet sich bei Belastungen die Entzündung immer wieder neu. Oder besser gesagt: Sie heilt nicht mehr ab.

Medizinisch laienhaft das Ganze aber ich denke verständlich ...

@all
Achillodynie ist keineswegs eine "schwammige" Diagnose, wie da weiter oben behauptet wird. Achillodynie ist eine Entzündung des Sehnengleitgewebes. (Link dazu)Das ist die Hülle um die A.Sehne. "Entzündung der Achillessehne" ist eben eine Sammelbezeichnung für alle entzündlichen Prozesse an oder in der A.Sehne. Da gibt es viele Erscheinungsformen (am Sehnenansatz an der Ferse, weiter oben das Gleitgewebe, in der Sehne, usw.)
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
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U_d_o hat geschrieben: ... Zum ersten Mal habe ich da "hinten, unten" etwas bei und nach sehr harten Bergtouren gespürt. Ob das die Ursache war oder irgendwelche "Verfehlungen" aus meiner Fußballerzeit ... ich werde es nie erfahren.

... Chronisch sind die Beschwerden, weil sich Veränderungen in meinen A.Sehnen gebildet haben. Sogenanntes "Narbengewebe", verkapselt, das der Körper nicht beseitigen kann. Und auch nicht beseitigen will: Es ist ja das Ergebnis ausgeheilter Verletzungen. Dieses Narbengewebe ist funktionell betrachtet "tot". Es ist "arbeitet" nicht mit. Und an diesen "inneren Narben" bildet sich bei Belastungen die Entzündung immer wieder neu. Oder besser gesagt: Sie heilt nicht mehr ab.
Hallo Udo,

als mir an Ostern 1998 jemand auf dem Flughafen in Teneriffa mit dem Gepäckwagen über die rechte Ferse fuhr gab es eine böse Verletzung, die bis zum Rennsteigmarathon nicht mehr so richtig ausheilte. Ich bin dann trotzdem mit vollem Einsatz gelaufen und habe an der Achillessehne eine deutlich spürbare Verdickung zurückbehalten, die jahrelang immer wieder schmerzte und wo ich mich damit abgefudnen hatte, dass ich sie wohl bis zum Lebensende behalten würde.

Vier Jahre später entzündete sich der Schleimbeutel unter dem Ansatz der Achillessehne an der Ferse. Ich konnte im Frühjahr 2002 nur mehr ganz wenig laufen und habe mir wegen Beschwerden an der Wirbelsäule MBT-Schuhe gekauft, die ich im Alltag getragen habe. Nach sechs Monaten waren die Beschwerden an der Ferse als auch die Verdickung der Achillessehne vollständig verschwunden. Seither hatte ich keine Probleme mehr. Selbst 2 Wochen Bergwanderungen waren absolut problemlos:http://www.laufen-aktuell.de/laufen-akt ... stcount=19.

Grüsse von Karl

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U_d_o hat geschrieben:@all
Achillodynie ist keineswegs eine "schwammige" Diagnose, wie da weiter oben behauptet wird. Achillodynie ist eine Entzündung des Sehnengleitgewebes. (Link dazu)Das ist die Hülle um die A.Sehne. "Entzündung der Achillessehne" ist eben eine Sammelbezeichnung für alle entzündlichen Prozesse an oder in der A.Sehne. Da gibt es viele Erscheinungsformen (am Sehnenansatz an der Ferse, weiter oben das Gleitgewebe, in der Sehne, usw.)
Wenn es eine Entzündung ist, warum trägt die Bezeichnung der üblichen medizinischen Nomenklatur folgend dann nicht das Postfix -itis im Namen, was Entzündung meint?

Grüße Helmut

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@Udo
Der Begriff Achillodynie ist ein Sammeltopf verschiedener Beschwerdebilder im Bereich der Achillessehne. Eine genaue Diagnose ist zur adäquaten Therapie unabdingbar. Siehe [Achillodynie - Differenzialdiagnose und Behandlungskonzepte (Orthopädie-Technik 8/03)].
http://www.ot-forum.de/OT/html2003/ot20 ... 9-378.html

Ich auch

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Hallo Udo,
letztes Jahr um diese Zeit hatte ich auch das "Vergnügen". Mir wurde eine 4-wöchige Laufpause und spezielle Einlagen verpasst. In Verdacht hatte mein Arzt meine Laufschuhe (Nike Air Kanthara). Ich sollte doch mal eine Laufbandanalyse machen. Außerdem hat er mir einige Dehnübungen gezeigt und ans Herz gelegt. Die Einlagen habe ich anfangs immer getragen, später nur noch zum Sport. Nach insgesamt ca. 1/2 Jahr (!) habe ich dann endlich die Einlagen verabschiedet. Schuhe habe ich übrigens auch neue. Ich traue mich kaum zu sagen dass es asics sind. :peinlich: Aber das Schlimmste war eigentlich, dass meine alten Schuhe zu klein waren ...
Gute Besserung wünscht
Nina :winken:

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Mal abgesehen davon, dass ich mich als Nichtmediziner nicht auf Diskussionen über medizinische Fachbegriffen einlasse, sind sie auch absolut überflüssig. Hier geht es um ein gesundheitliches Problem für das Ärzte diesen Terminus verwenden. Aus und Ende zu diesem Aspekt des Themas meinerseits.

Ich hatte eine konkrete Frage gestellt und danke allen die entsprechend geantwortet haben schon mal an dieser Stelle. Dabei kam bisher raus, was ich erwartet bzw. befürchtet hatte. Manche Ärzte sagen "Laufstopp" andere "Reduzierung des Trainings". Mag sein, dass das ja auch vom jeweiligen Fall abhängt.

Vielleicht lesen ja noch andere die Frage und können ihren "Senf" dazu geben. Danke :nick:
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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Hatte als Kind mal Archillessehnenschmerzen.
Da hat mir unser Hausarzt damals ne Spritze reinghauen :haeh:
Das Pieksen war wie immer, aber als das Zeug (wie hieß es noch gleich ? ) in die Region trat, hat sehr viel autsch gemacht ...

Danach waren die Schmerzen weg, bis zu dem Zeitpunkt, als ich zu Laufen begann :teufel:
Obwohl ich da keinen Zusammenhang sehe/sah.

Nun, da würd jetzt nochn bisserl was drumrum (war nicht der erste Laufanfang) gehören, aber kurz :
Ich dehnte dann meist nachm Laufen unter der Dusche/inner Wanne, entspannt und mit heißem Wasser.
Das machte ich tatsächlich nur einige Sekunden, nicht wirklich intensiv, aber es half !
Bin also (als Anfänger) weiter gelaufen (waren ja eh nur kurze Strecken bis 5 km).

Eigentlich hab ich nix anderes gemacht, als den Fuß nach hinten zu ziehen, so das die Sehne leicht unter Spannung geriet, und hiielt diese vielleicht 10 Sekunden, machte das vielleicht 2 mal pro Fuß.

Ich machte das intuitiv, habe vorher nix über die Problematik gelsen/gehört (auch oder besonders bezüglich des Laufens), und machte wohl einfach, was mir gut tat ... :confused:

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Es geht doch nicht um Termini, sondern darum, dass der Arzt eine exaktere Diagnose ausspricht, ohne die eine optimale Therapie wohl kaum möglich ist.
Wenn Schmerzen an der Achillessehnengegend (Achillodynie) vorhanden sind, weiß der Betroffene das schon vorher.
Siehe auch http://www.aerzte-zeitung.de/docs/2003/ ... rletzungen

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Meine Achillessehnenreizung lagen an einem verkürzten Wadenmuskel (wenn Du noch andere Sportarten machst, oder z.B. auch Krafttraining, kann das trotz regelmäßigem Stretching passieren). 10xFriktionsmassage bim Physiotherapeuten und die Reizung war weg.

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Hi Udo,

ein Laufkollege hat das gleiche Problem. Er wird sich das operieren lassen.
Laut Arzt ist das 100% behebbar. Laufpause allerdings ca. 6 Monate.
Also keine 08/15 OP.

:hallo: Stefan



U_d_o hat geschrieben:Hallo Winfried, ich bin "spätberufener" Marathoni und hatte meine Achillessehnenprobleme schon vorher. Die Ursache liegt ein wenig im "Dunkel meiner sportlichen Vergangenheit". Erst Fußballer (nicht gut dafür leidenschaftlich), parallel dazu leistungsorientierter Berggeher und -steiger. Zum ersten Mal habe ich da "hinten, unten" etwas bei und nach sehr harten Bergtouren gespürt. Ob das die Ursache war oder irgendwelche "Verfehlungen" aus meiner Fußballerzeit ... ich werde es nie erfahren. Jedenfalls habe mit diesen anfangs sehr schwachen und kaum belästigenden Beschwerden dasselbe gemacht, wie erst mal mit allen Zipperlein: Ignorieren. "Leider" hat es sich nicht richtig entzündet, muckerte nur so vor sich hin Monate, Jahre, so dass ich es nicht wirklich ernst genommen habe. Wären es üble Schmerzen gewesen, so wie bei vielen anderen, hätte ich gleich was tun müssen.

Als ich es dann notgedrungen habe diagnostizieren und behandeln lassen, war es aber schon zu spät (was allerdings erst in "letzter Instanz" per MRT wirklich entgültig geklärt wurde). Chronisch sind die Beschwerden, weil sich Veränderungen in meinen A.Sehnen gebildet haben. Sogenanntes "Narbengewebe", verkapselt, das der Körper nicht beseitigen kann. Und auch nicht beseitigen will: Es ist ja das Ergebnis ausgeheilter Verletzungen. Dieses Narbengewebe ist funktionell betrachtet "tot". Es ist "arbeitet" nicht mit. Und an diesen "inneren Narben" bildet sich bei Belastungen die Entzündung immer wieder neu. Oder besser gesagt: Sie heilt nicht mehr ab.

Medizinisch laienhaft das Ganze aber ich denke verständlich ...

@all
Achillodynie ist keineswegs eine "schwammige" Diagnose, wie da weiter oben behauptet wird. Achillodynie ist eine Entzündung des Sehnengleitgewebes. (Link dazu)Das ist die Hülle um die A.Sehne. "Entzündung der Achillessehne" ist eben eine Sammelbezeichnung für alle entzündlichen Prozesse an oder in der A.Sehne. Da gibt es viele Erscheinungsformen (am Sehnenansatz an der Ferse, weiter oben das Gleitgewebe, in der Sehne, usw.)

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Zitat moni im laufrausch
Hi Kitty,

eine Frage: was verstehst Du unter "Berg"?
hab deine frage erst jetzt gesehen!!

unter berg verstehe ich einen lauf auf einen meiner hausberge: den hongar oder den gahberg, das bedeutet ca. 500 - 600 hm auf 4 km. also ziemlich heftig. wenn die archillessehne wieder weh tut, lass ich diese bergläufe eine zeit lang, dann ist wieder alles in ordnung.
liebe grüsse von eva
Gesperrt

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