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IRONMAN Western Australia

IRONMAN Western Australia

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Auch sechs Wochen nach dem Ironman Hawaii läuft Lothar Leder der starken Profikonkurrenz aus Übersee nur hinterher. Bei der zweiten Auflage des Ironman Western Australia belegte der Darmstädter lediglich den zwölften Platz und lag dabei mehr als 30 Minuten hinter dem australischen Sieger Mitch Anderson zurück. Einen ähnlichen Abstand zur Frauensiegerin Angela Milne hatte auf der Ziellinie im Stadtpark von Busselton auch Imke Schiersch, die damit den vierten Platz belegte. Sonja Heubach wurde Sechste, Kai Hundertmarck belegte Platz 19.Dabei verfehlte der ehemalige Telekom-Radprofi in seiner Spezialdisziplin (4:32:43 Std.) knapp die Tagesbestzeit, die sich Anderson (4:30:41 Std.) sicherte. Der Dritte des Ironman Switzerland konnte sich auf der abschließenden Marathonstrecke schließlich auch von seinem Mitstreiter Luke McKenzie lösen, der das Rennen wenig später aufgab. Für den 30-jährigen Anderson war der Sieg in Busselton der erste seiner Karriere als Ironmanprofi, vier Minuten dahinter erreichte der ehemalige ITU-Langdistanzweltmeister Eneko Llanos (ESP) bei seinem dritten Anlauf zum ersten Mal das Ziel eines Ironmanrennens. Der erst 25 Jahre alte Ironmandebütant Mathias Hecht aus der Schweiz wurde Dritter.

Unerklärliche Formkrise
Derweil scheint Lothar Leder seine Form- und Motivationsprobleme weiterhin nicht in den Griff zu bekommen. Bereits beim Schwimmen lag der Darmstädter um Minuten hinter den Besten zurück, auf der flachen, nach einem morgendlichen Gewittersturm jedoch ziemlich windigen Radstrecke kassierte er sogar mehr als 20 Minuten. Und auch in seiner früheren Paradedisziplin fand der ehemalige Klassenprimus keinen Rhythmus - 3:11 Stunden für den Marathon bedeuteten im Feld der 30 männlichen Profis allenfalls Mittelmaß. Dass Leder den zwischenzeitlich entkommenen Hundertmarck dennoch wieder stellen konnte, mag auch an dessen langwierigen Verletzungsproblemen gelegen haben: Nach einer Operation eines Schleimbeutels am Knie hatte Hundertmarck mehrere Wochen mit dem Training pausieren müssen.

Schiersch mit konstanter Leistung
Der Damenkonkurrenz hatte zunächst Silke Hinrichs ihren Stempel aufgedrückt. Doch die 31-Jährige konnte sich trotz großer Anstrengungen nicht lösen und musste nach rund 100 Kilometern der Radstrecke unter anderem die Lokalfavoritin und spätere Siegerin Angela Milne ziehen lassen; weit abgeschlagen landete Hinrichs schließlich auf Platz 55 (13:04:26 Std). Dagegen machte die Nürnbergerin Imke Schiersch dank ihrer konstanten Gesamtleistung zahlreiche Plätze gut und wurde Vierte, während die derzeit in Malaysia lebende Sonja Heubach mit einem hervorragenden Marathon (3:17 Std.) noch auf Platz sechs vorlaufen konnte.
Jens Richter


Ironman Western Australia
27.11.2005, Busselton, AUS
3,8 - 180 - 42,195 Kilometer

Frauen
1. Angela Milne (AUS) 9:31:32 Std.
2. Charlotte Paul (AUS) 9:47:28 Std.
3. Marilyn MacDonald (CAN) 9:56:51 Std.
4. Imke Schiersch (GER) 10:01:40 Std.
5. Joanne Davies (AUS) 10:03:11 Std.
6. Sonja Heubach (GER) 10:10:14 Std.

Männer
1. Mitchell Anderson (AUS) 8:27:36 Std.
2. Eneko Llanos (ESP) 8:31:41 Std.
3. Mathias Hecht (SUI) 8:32:16 Std.
4. Bryan Rhodes (NZL) 8:34:26 Std.
5. Petr Vabrousek (CZE) 8:36:06 Std.

12. Lothar Leder (GER) 9:00:12 Std.
19. Kai Hundertmarck (GER) 9:16:10 Std.


Quelle : www.dtu-info.de

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Meiner Meinung nach ist Leder derzeit ausgebrannt. Von Trainingsperiodisierung scheinen er und Thomas Hellriegel irgendwie nicht viel gehört zu haben. Beide sind bekannt für ihr permanentes Umfängegebolze. Die haben im März teilweise schon das an Radkilometern gesammelt, was andere im Sommer haben. Pfeifersches Drüsenfieber (Hellriegel) bekommt man nicht von ungefähr.

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Gelle,

was die absolvieren,

das kann auf Dauer net gut gehen und irgendwann gehts halt nach hinten los.
Aber so im stillen und heimlichen, wenn mich keiner sieht, bin ich schon neidisch auf das was die da machen.
Allein nur die Zeit dafür zu haben find ich schon klasse.
Für mich unerreichbar, leider!!!!!

Gruss Mayo
[SIGPIC][/SIGPIC]Blog unter: www.mytll.blogspot.com

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Toronto21 hat geschrieben:Pfeifersches Drüsenfieber (Hellriegel) bekommt man nicht von ungefähr.
Was soll denn das nun heißen? :tocktock: Das wird nicht durch Training übertragen...

Michael

P.S. Die Chancen stehen übrigens recht gut, dass Du das auch schon hattest... Aber nicht, weil Du Triathlet bist. :wink:

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stachelbär hat geschrieben:Was soll denn das nun heißen? :tocktock: Das wird nicht durch Training übertragen...

Michael

P.S. Die Chancen stehen übrigens recht gut, dass Du das auch schon hattest... Aber nicht, weil Du Triathlet bist. :wink:

Dann frag ich mich, warum die Zeitschrift "Triathlon" sich schon des öfteren mit dem Phänomen "Pfeifersches Drüsenfieber" bei Triathleten beschäftigt hat. :wink:

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Toronto21 hat geschrieben:Dann frag ich mich, warum die Zeitschrift "Triathlon" sich schon des öfteren mit dem Phänomen "Pfeifersches Drüsenfieber" bei Triathleten beschäftigt hat. :wink:
Vielleicht gehen denen die Themen aus? :wink:

Im Ernst: Eventuell deshalb, weil das einen Leistungssportler trainingsmäßig ziemlich aus der Bahn werfen kann? Jedenfalls ist das eine ganz normale Virusinfektion, die nicht nur Sportler befällt sondern die praktisch jeder schon gehabt hat (oft in der Kindheit, verläuft wohl auch häufig (fast) symptomlos...).

Eine andere Erklärung wäre, dass sie (gerade wenn sie zunächst keine schlimmen Symptome bewirkt) vielleicht nicht gleich erkannt wird und dem weitertrainierenden Sportler dann nette Seiteneffekte wie eine Myokarditis oder so was beschert.

Jedenfalls glaube ich nicht, dass das ein Anzeichen für zu intensives Training ist (wobei das, was Du ansonsten über die beiden und ihr Training sagst, schon was hat...).

Michael

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stachelbär hat geschrieben: Jedenfalls glaube ich nicht, dass das ein Anzeichen für zu intensives Training ist (wobei das, was Du ansonsten über die beiden und ihr Training sagst, schon was hat...).

Michael

Sicher kein Anzeichen für zu intensives Training. Aber zu intensives Training kann zur Schwächung des Imunsystems führen und offensichtlich neigen zu intensiv trainierende Sportler dann gerne zu Pfeiferschen Drüsenfieber.

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Toronto21 hat geschrieben:Meiner Meinung nach ist Leder derzeit ausgebrannt. Von Trainingsperiodisierung scheinen er und Thomas Hellriegel irgendwie nicht viel gehört zu haben. Beide sind bekannt für ihr permanentes Umfängegebolze. Die haben im März teilweise schon das an Radkilometern gesammelt, was andere im Sommer haben. Pfeifersches Drüsenfieber (Hellriegel) bekommt man nicht von ungefähr.
Wem sagst du das. Ich hab auch so das Gefühl, dass die beiden nicht wirklich etwas von Trainingsplanung verstehen. Km gut und recht, leere km bringen mir jedoch nichts, da kann man sagen was man will...vielleicht sollten sie sich auch mal zu Toni Hasler begeben. Vielleicht reißen sie dann wieder mehr. :teufel:
karenzierte Triathletin

Sind wir nicht alle ein bisschen Bluna?:tocktock:

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Siska hat geschrieben:Wem sagst du das. Ich hab auch so das Gefühl, dass die beiden nicht wirklich etwas von Trainingsplanung verstehen. Km gut und recht, leere km bringen mir jedoch nichts, da kann man sagen was man will...vielleicht sollten sie sich auch mal zu Toni Hasler begeben. Vielleicht reißen sie dann wieder mehr. :teufel:

Ich erinnere mich immer wieder gerne an das Zitat von Norman Stadler, welches sinngemäß lautete: Ich bin ein fauler Athlet. Ich habe noch viele Reserven. :P
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