Alkoholiker-Thread

Hallo liebe Alkis,

mein Leistungsdesaster am 22.Dezember 05 (musste nach 22 Minuten erschöpft abbrechen) hat mich bewogen zunächst auf Alkohol zu verzichten.
Siehe da: Et läuft besser. Bin heute 45 Minuten am Stück gelaufen, für mich absoluter Rekord. Ein Zusammenhang? Eure Erfahrungen?
Prosit! Charles.

Frag mal ET, der sieht das event. grad andersrum!

charles hat geschrieben:Hallo liebe Alkis,

mein Leistungsdesaster am 22.Dezember 05 (musste nach 22 Minuten erschöpft abbrechen) hat mich bewogen zunächst auf Alkohol zu verzichten.
Siehe da: Et läuft besser. Bin heute 45 Minuten am Stück gelaufen, für mich absoluter Rekord. Ein Zusammenhang? Eure Erfahrungen?
Prosit! Charles.

Allesist Gift und Nichts ist Gift - die Dosis macht es! ( nicht von mir)

Keine Ahnung, muß mal ohne Alk laufen

Ohne Kopfschmerzen läuft es sich einfach besser !

Hallo Charles,

wenn du außer witzigen Kommentaren was Verwertbares lesen willst, solltest du posten mit welchen Mengen du dich vorher so täglich "vergiftet" hast.

Von einem der gelegentlich gerne was trinkt aber schon von einer Flasche Bier müde wird

In dem Moment wo Du ganz bewußt darauf verzichten mußt und subjektiv was entbehrst hast Du schon ein Alkohol-Problem!

Geht mir aber ganz ähnlich

In moderaten Mengen genossen wird Alkohol Dich nicht ausbremsen, man (Moori) sagt ihm sogar stimulierende Wirkung auf der Halbmarathondistanz nach . Behindern könnte Alkohol, wenn Du Gewicht verlieren möchtest.

Hi,

ich denke, daß man ohne alkohol besser läuft als wenn man den Tag vorher einen getzwitchert hat.

Ich denke aber auch, daß ein Glas Wein nicht schaden kann. Ich hab das nur in der Vorweihnachtszeit gemerkt, daß ich schlechter drauf war, weil man ständig irgendwas getrunken hat (Weihnachtsfier 1,2,3, Glühweinstand, etcc.)

Ich trinke auf jeden Fall zur Zeit gar keinen alk und werde schneller, kann aber auch an der Ernährungsumstellung und dem erhöhten Fettstoffwechseltraining leigen, wer weiß!!!! (der 1. Marathon kommt näher, man muss was tun).

Manchmal hab ich richtig bock auf ein Bier, verkneif es mir aber zur Zeit (bin ich jetzt alkoholiker?)

gruß

hesso hat geschrieben: Manchmal hab ich richtig bock auf ein Bier, verkneif es mir aber zur Zeit (bin ich jetzt alkoholiker?)

Ja, unbedingt
Geht mir auch so, weil bei mir "Leberentgiftung" angesagt ist, wie jedes Jahr im Januar Ist halt wie im wahren Leben: Man hat immer Bock auf Sachen, die man nicht haben kann bzw. zur Zeit nicht haben darf
Ich kann dir übrigens sehr den Rhein-Ruhr-Marathon in Duisburg empfehlen, wenn du Bier-Fan bist. Dort gibt es nach dem Zieleinlauf frisch gezapftes Freibier von Köpi

Angie hat geschrieben: Ich kann dir übrigens sehr den Rhein-Ruhr-Marathon in Duisburg empfehlen, wenn du Bier-Fan bist. Dort gibt es nach dem Zieleinlauf frisch gezapftes Freibier von Köpi

was ein glück, da habe ich mich gestern eben angemeldet!

Liebe Foris,

Ich habe im Laufe der letzten Jahre zunehmend Alkohol konsumiert. Zunächst immer ein Bierchen nach dem Training, nach einigen Monaten waren es dann schon zwei und hin und wieder auch noch mehr. Wirklich VIEL auf einmal habe ich nicht getrunken (z. B. dass ich sturzbetrunken gewesen wäre), aber es war halt doch regelmäßig.

Das Bier half mir nach dem Training wieder "runterzukommen" und mich zu entspannen. Dass es auf die Regenerationsfähigkeit des Organismus eine negative Auswirkung hat, habe ich bewusst in Kauf genommen.

Heute kann man mich sicherlich einen (leichten) Alkoholiker nennen, mir fehlt etwas, wenn ich mal einen Tag kein Bier trinke. Und da gerade Silvester war, versuche ich, den Alkoholkonsum drastisch zu reduzieren bzw. evtl. sogar bis zum HH-Marathon ganz damit aufzuhören. Hoffentlich klappts.

Die Trainingsleistung nach (halbwegs moderatem) Alkoholkonsum hat meiner Erfahrung nach nicht darunter gelitten, im Gegenteil. Meistens hatte ich Tags darauf eine deutlich herabgesetzte Trainings-HF.

Das Hauptproblem ist aber die hochkalorische Eigenschaft des Biers bzw. von Alkohol generell. Alkohol hat in etwa so viele Kalorien wie Fett, bei gleichzeitig nicht vorhandener Nährstoffdichte. 2 Bierchen nach dem Training sind wohl so 2 mittlere Cheesburger. Der Hauptgrund (für mich), mit dem Alkohol aufzuhören ist also die Gewichtsreduktion.

Nicht dass ich dick wäre, im Moment wiege ich bei 168 cm ungefähr 59kg. ABER: Mein Wettkampfgewicht im austrainierten Zustand liegt bei ca. 56-57 kg. Und diese zwei Kilo Körperfett spüre ich deutlich. Da meine genetische Prädisposition eher ein noch höheres Gewicht begünstigt (ohne Sport hatte ich mal 78kg) sind die zwei Kilo nicht leicht runterzukriegen, schon gar nicht, wenn man sich nach jedem Training mit zwei flüssigen Cheesburgern versorgt. Außerdem möchte ich meine Wettkampfleistungen in 2006 verbessern, dafür müssen auch die physischen Voraussetzungen geschaffen werden.

Liebe Grüße,
Christian

Lumpi hat geschrieben:Und das als (Zitat) "Marathon Ignorantin"

Schließlich gibt es dort auch einen Halben Ich hab nur was gegen GANZE

Angie hat geschrieben:Dort gibt es nach dem Zieleinlauf frisch gezapftes Freibier von Köpi

Köpi?! Danach stinkt man immer so aus dem Hals .. schlimmer als bei anderem Pils

also ich habe mir angewöhnt, nur dann Alkohol zu trinken, wenn ich weiß, dass ich am nächsten Tag nicht laufen will... oder zumindest den Konsum in Grenzen zu halten, dass ich sicher gehen kann, am darauf folgenden Abend problemlos laufen zu können.
Laufen mit Schädel oder Nachdurst oder Biersch*** oder Schlimmerem geht bei mir gar nicht. Von anderen hab ich aber gehört, dass Laufen gut gegen Kater helfen soll.

ich glaube, die hier, laufen nur breit. Und nicht mal schlecht: beim letztjährigen BKK-City-Lauf zischten sie an mir vorbei wie nix und zeigten mir den Allerwertesten - vor Lachen wäre ich beinahe in die Alster gestolpert

Früher gehörten bei mir die Bierchen am Abend dazu wie die Chips auf der Couch. Oft habe ich auch nur gesoffen wenn ich mich über mein Weib aufgeregt habe. Seit Ich laufe, trinke ich vielleicht nur noch 2-3 Gläschen Bier oder Wein pro Monat.
Ob es sich besser läuft, kann ich nicht sagen - aber man nimmt besser ab!

ForrestGump hat geschrieben:Frag mal ET, der sieht das event. grad andersrum!

Uiuiui, ... da habe ich mir einen Ruf eingefangen ...

Ich bin (trotz meines Signaturs) der Meinung, dass ein moderaten anwendung von Alkohol nichts im Wegen steht. Ich bin kein Artzt und alleine deswegen sollte meine Aeusserungen diesbezueglich immer mit Vorsicht geniessen. Auch diese!

Uebrigens schreibt es sich "Allohol" und nicht "Alkohl", wie im Ueberschrift diesen Threads.

Nachtrag:
wirklich ganz zufaellig stosse ich gerade eben auf folgende Seite bei der Deutsche Ultramarathon Vereinigung (DUV): http://www.ultra-marathon.org/sportmedizin/MythosvomAlkohol
Das musste ich dann hier noch mal kurz mitteilen.

Ich halte es ja andersrum: Ich trinke net um zu laufen, sondern ich laufe (am Tag) nach dem Trinken. Frei nach dem Motto: "Wer saufen kann kann auch laufen." Die ersten Meter fallen dann zwar immer recht schwer, aber am Ende tut's besser als den Kater deheim auszusitzen....

Sodala hat geschrieben:... Frei nach dem Motto: "Wer saufen kann kann auch laufen." ...

Dem wage ich höflich zu widersprechen, denn:" Wer vögeln kann, kann auch längst noch nicht fliegen."

Gruß

karnoa

Wieder mal ein Alk-Thread ... Menschen neigen dazu, sich Situationen, die sie nicht ändern wollen oder können, schön zu reden ... Das geht mit Verharmlosung oder lustigen Sprüchen ganz gut. Schon wohltuend, dann einen wie Christian zu lesen, der seine Trinkgewohnheiten mit großem Realismus anspricht.

Es sollte sich doch inzwischen rumgesprochen haben, dass das eine oder andere Gläschen gesunden Menschen nicht schadet. Die Betonung liegt auf "ein" Gläschen. Damit kann man gesund weiterleben. Einem Glas Wein wird wegen eines bestimmten Inhaltsstoffes sogar eine gesundheitsfördernde Wirkung nachgesagt.

Trotzdem wird kein verantwortungsvoller Arzt einem Abstinenzler raten mit dem Weintrinken anzufangen. Der Grund liegt schlicht in der nicht einschätzbaren Suchtgefahr. Viele Menschen können sich beim Konsum zurückhalten, manche nicht. Vor kurzem hat der Stern eine Studie zu dem Thema veröffentlicht, in der Wissentschaftler zu demselben Ergebnis kommen.

Und nun zum Läufer: Alkohol hat verschiedene nachteilige Wirkungen. Zum einen entwässert er und zudem bringt er den Kohlehydrat- und Fettstoffwechsel durcheinander. In Laufwerte übersetzt heißt das: Ohne Alkohol läuft man länger bzw. schneller. Unsinnig wäre es allerdings einem Läufer sein Bierchen da und dort ausreden zu wollen. Wer vor Läufen Alkohol trinkt ist selber schuld. Umgekehrt ist eine strikt alkoholfreie Lebensweise gleichermaßen zu respektieren.

Alkohol ist gesellschaftlich akzeptiert, nicht-alkoholtrinkende Menschen werden vielfach noch als kontaktarme Spinner hingestellt.

U_d_o hat geschrieben: Alkohol ist gesellschaftlich akzeptiert, nicht-alkoholtrinkende Menschen werden vielfach noch als kontaktarme Spinner hingestellt.

Danke für die Klarstellung, Udo

Gruß lahme-ente

Angie hat geschrieben: Ich kann dir übrigens sehr den Rhein-Ruhr-Marathon in Duisburg empfehlen, wenn du Bier-Fan bist. Dort gibt es nach dem Zieleinlauf frisch gezapftes Freibier von Köpi

Um davon noch was abzubekommen, musst Du aber schneller als mit 4:30 ins Ziel kommen - sonst guckst Du nur in leere Becher...

Wie war das noch...Alkohol ist ein hervorragendes Lösungsmittel...
..
Er löst Familien, Ehen, Freundschaften, Arbeitsverhältnisse, Bankkonten, Leber- und Gehirnzellen auf...
Er löst nur keine Probleme...

Grüße von Anne (die auch ab und an einen zwitschert, aber noch lange kein Alki ist.)

Wenn schon süchtig, dann lieber laufsüchtig ... da kann man sich eine Menge Frust von der Seele rennen ...