Banner

Ziel: Wettkampfrückkehr nach langer abstinenz

Ziel: Wettkampfrückkehr nach langer abstinenz

1
Kurz einleitend zu mir, damit ihr einen Einblick bekommt und mir hoffentlich gute Tipps geben könnt: Ich war als Kind sportlich eine Niete, hab keine einzige Urkunde bei bundesjugendspielen und hatte die 4 als Sportnote quasi abonniert. Hab dann Ende 1994 mit 4 Minuten pro Tag auf dem Heimtrainer anfangen und mich langsam hochgearbeitet. Hab Anfang 1996 dann mit dem Laufen begonnen und im Herbst 96 meine ersten Wettkämpfe über 10 km absolviert (ca. 41:00 Minuten). Hab dann mein Training in Intensität und Umfang gesteigert und hab im Herbst 1997 die 10 km in 36:02 gelaufen. Im frühjahr 1998 die 15 km in 57:30 und HM in 1:22:15. Die beiden letzteren Zeiten mit Eisenanämie. Konnte deshalb auch kaum noch trainieren, hab aber insgesamt ca. 30 - 40 Wettkämpfe in 1998 bestritten davon 4 HM. Dann hab ich auch erstmal mit dem sport aufgehört. 2001 hab ich dann im Frühjahr wieder angefangen aber meine Motivation war zu gering und so hab ich im Herbst wieder aufgehört nachdem ich ohnehin eher unregelmäßig trainiert hab, 1 wettkampf (10 km in 42 oder 43 Minuten) hab ich absolviert.

Im Sommer 2004 hab ich dann wieder angefangen, diesmal kam ich relativ schnell wieder in Schwung und es hat wieder richtig spass gemacht. Hatte aber einige monatelange pausen, weil die motivation letztlich doch nicht groß genug war, hab aber immerhin 98 trainingsläufe über 10 - 15 km absolviert in den letzten beiden Jahren.

Hab jetzt vor wieder regelmäßig zu trainieren. Ich hab vor zweieinhalb wochen das training wieder aufgenommen. Laufen hab ich allerdings im Winter keinen Bock und hab mir deshalb einem Ergometer angeschafft. Ins Lauftraining werd ich wohl erst im März einsteigen. Da ich meinen Maximalpuls nicht kenne bin ich von der 220 - Lebensalterformel ausgegangen, davon dann die GA2. Deshalb trainiere ich so im Bereich von 150 - 160 Puls. 5 mal die Woche 1 Stunde lang. Mir kommt es auch so vor als ob bei ca. 165 meine anaerobe schwelle liegt. Beim Training schwitze ich sehr viel und fühl mich hinterher gut und könnte sogar noch länger so weiterfahren, aber das wichtigste es macht spaß.

Bei meinen obigen Bestzeiten war ich 17 und knapp 60 KG bei 180 cm. Jetzt bin ich 25 und wiege knapp 85 kg bei gleicher größe.

Nun zu meinen Fragen:

Soll ich erstmal das Grundlagentraining so fortsetzen oder sollte ich Änderungen vornehmen? Ich strebe für dieses Jahr Wettkämpfe über 10 km an. Soll ich meine max. Herzfrequenz selber auf dem ergometer ermitteln oder macht dass ein sportarzt kostenlos? Brauch ich diesen Wert überhaupt oder sollte ich mich auf mein gefühl verlassen?

Da ich früher teilweise über mehrere Wochen hinweg 2 mal am Tag 60 bis 90 Minuten trainiert hab, interessiert mich auch ob es sinn macht 2 mal am tag zu trainieren, bzw. ob ich die Trainingseinheiten verlängern soll. Desweiteren interessiert mich noch wieviel Wettkämpfe im Jahr maximal überhaupt sinnvoll sind, speziell über 10 km.

Kann ich überhaupt mit meinem höheren Gewicht ähnliche Zeiten erreichen wie früher? Oder sollte ich etwas Gewicht reduzieren, was mich dabei stört, ist die Gefahr dass ich dann zuviel Muskelmasse verlieren würde, oder sollte ich einfach darauf vertrauen, dass sich dass Gewicht wenn ich ne weile im training bin von alleine regelt? Ich würd jetzt erstmal von letzterem ausgehn und nichts ernährungstechnisch verändern, da ich mich momentan recht fit fühle.

2
Condorman hat geschrieben:Soll ich erstmal das Grundlagentraining so fortsetzen oder sollte ich Änderungen vornehmen? Ich strebe für dieses Jahr Wettkämpfe über 10 km an.
Mit dem Ergometer kannst du dir zwar jetzt eine gute Ausdauergrundlage verschaffen - aber letztendlich trainierst du Laufen nur durchs Laufen.
Soll ich meine max. Herzfrequenz selber auf dem ergometer ermitteln oder macht dass ein sportarzt kostenlos? Brauch ich diesen Wert überhaupt oder sollte ich mich auf mein gefühl verlassen?
Wenn du nach Puls trainierst, ist es immer sinnvoll, den Maximalpuls praktisch zu bestimmen - aber immer an die jeweilige Sportart angepaßt.

D.h. eine Maximalpulsbestimmung auf dem Ergometer sagt dir kaum etwas über deinen Maximalpuls beim Laufen, der erheblich höher liegen kann.
Kann ich überhaupt mit meinem höheren Gewicht ähnliche Zeiten erreichen wie früher? Oder sollte ich etwas Gewicht reduzieren, was mich dabei stört, ist die Gefahr dass ich dann zuviel Muskelmasse verlieren würde, oder sollte ich einfach darauf vertrauen, dass sich dass Gewicht wenn ich ne weile im training bin von alleine regelt? Ich würd jetzt erstmal von letzterem ausgehn und nichts ernährungstechnisch verändern, da ich mich momentan recht fit fühle.
So wenig wie in deiner Jugend mußt du wirklich nicht wiegen, um gute Zeiten zu laufen - wenn du allerdings eine Körperfettanalyse vornehmen läßt, wirst du vermutlich herausfinden, daß deine vielen Kilos nicht aus Muskelmasse, sondern aus Fett bestehen. :wink:

3
Condorman hat geschrieben:Die beiden letzteren Zeiten mit Eisenanämie. Konnte deshalb auch kaum noch trainieren, hab aber insgesamt ca. 30 - 40 Wettkämpfe in 1998 bestritten davon 4 HM. Dann hab ich auch erstmal mit dem sport aufgehört.

Das hätte ich auch an deiner Stelle. Wahnsinn - 30 bis 40 Wettkämpfe in einem Jahr! Wenn du die alle volle Pulle gelaufen bist, ist es kein Wunder, daß deine Motivation abfällt. Das ist so wie jeden Tag Schlagsahne. Irgendwann hat man sie über (jedenfalls mir geht es so).
Hab jetzt vor wieder regelmäßig zu trainieren. Ich hab vor zweieinhalb wochen das training wieder aufgenommen. Laufen hab ich allerdings im Winter keinen Bock und hab mir deshalb einem Ergometer angeschafft. Ins Lauftraining werd ich wohl erst im März einsteigen.

Hmpf. Weichei! :teufel: Im Ernst: Natürlich will und kann ich dich zu nichts zwingen, aber Laufen lernt man durchs Laufen, da hat Stephen völlig recht. Ich weiß aus eigener Erfahrung, daß Ergometertraining für das Laufen so gut wie nichts bringt, sieht man mal von der Ausdauerwirkung auf das Herzkreislaufsystem ab.
Bei meinen obigen Bestzeiten war ich 17 und knapp 60 KG bei 180 cm. Jetzt bin ich 25 und wiege knapp 85 kg bei gleicher größe.

Wenn du kein Sonderfall bist (Gewichtheber, Krafttrainierer usw.), bist du zu schwer. Nicht zu schwer im Sinne von "kann nicht laufen", sondern zu schwer im Sinne von "kann unter 40 Minuten auf 10 km laufen". Eine völlig abstrus begründete Faustformel sagt, daß du pro kg verlorenes Gewicht deine Zeit um 1% verbesserst (also bei 40 Minuten auf 10 km: 24 Sekunden). Das mag stimmen oder auch nicht, die Größenordnung jedenfalls erscheint mir nicht so absurd - und ich kann da mitreden, denn ich bin sowohl mit 98 kg als auch mit 78 kg gelaufen.

Nun die gute Nachricht: Wenn du genügend oft läufst (viermal die Woche beispielsweise), nimmst du fast von selber ab. Ein klitzekleines Bißchen Disziplin beim Essen, und nach einer gewissen Anlaufzeit von einigen Monaten werden die Kilos purzeln.
Soll ich erstmal das Grundlagentraining so fortsetzen oder sollte ich Änderungen vornehmen? Ich strebe für dieses Jahr Wettkämpfe über 10 km an. Soll ich meine max. Herzfrequenz selber auf dem ergometer ermitteln oder macht dass ein sportarzt kostenlos? Brauch ich diesen Wert überhaupt oder sollte ich mich auf mein gefühl verlassen?

Du solltest laufen. Es ist gar nicht unangenehm, bei Kälte zu laufen. Die Sonne ist der Feind des Läufers, nicht die Kälte. Du solltest deine maximale Herzfrequenz weder auf dem Ergometer noch beim Arzt ermitteln. Du solltest deine maximale Herzfrequenz vielmehr beim Laufen ermitteln. Oder es sein lassen, wenn dein Körpergefühl ausreicht (meines reichte am Anfang nicht aus).

Da ich früher teilweise über mehrere Wochen hinweg 2 mal am Tag 60 bis 90 Minuten trainiert hab, interessiert mich auch ob es sinn macht 2 mal am tag zu trainieren, bzw. ob ich die Trainingseinheiten verlängern soll. Desweiteren interessiert mich noch wieviel Wettkämpfe im Jahr maximal überhaupt sinnvoll sind, speziell über 10 km.

Meine Erfahrung: Nicht zweimal am Tag, viermal die Woche reicht (2 x 1 Stunde, 1 x Tempo, 1 x lang und langsam). Du bist noch jung, vielleicht geht bei dir auch fünfmal. Ich weiß natürlich nicht, wie dein jetziger Fitnesszustand ist. Möglicherweise mußt du dich an diese Umfänge erst vorsichtig herantasten, aber wer 10 km in 36 Minuten schafft, kann ja so schlecht nicht sein. :P

Als ich in einem Jahr mal 15 Wettkämpfe gemacht hatte, merkte ich, wie zum Schluß die Luft raus war. Das war zuviel (für mich). So 7 bis 10 Wettkämpfe (für mich eher 7), auf die man sich dann aber auch voll konzentriert, ist (für mich) interessanter. Man muß ja nicht jede Sau durchs Dorf treiben helfen.
Kann ich überhaupt mit meinem höheren Gewicht ähnliche Zeiten erreichen wie früher?

Nein, sehr wahrscheinlich nicht. Ob es Muskelmasse oder Fett ist: es ist bestimmt nicht diejenige Muskelmasse, die du zum Laufen brauchst, und das Gewicht muß bewegt werden, egal ob Muskeln oder Fett.
Run As Thou Wilt.

4
Stephen hat geschrieben:Mit dem Ergometer kannst du dir zwar jetzt eine gute Ausdauergrundlage verschaffen - aber letztendlich trainierst du Laufen nur durchs Laufen.
Früher hab ich auch die Hälfte oder mehr von meinen Trainingseinheiten auf Heimtrainern bzw. einem Spinningrad absolviert. Es geht mir ja im Moment um die Grundlagen. Bezieht sich das Laufen trainiert man nur durchs laufen auf den Laufstil, dem ich sicherlich mehr Beachtung schenken könnte oder auf die anderen Muskelgruppen die beansprucht werden? Wo man die Ausdauer trainiert ist ja im Grunde wurscht, denn dem Herzen und der Lunge dürfte es ja egal sein, ob du dich laufend oder auf dem rad bewegst solange die Belastung die gleiche ist. Bevor ein Wettkampf ansteht, will ich ohnehin ein gutes Lauftraining absolvieren. Da ich im letzten Jahr schon nach circa 2 Wochen Training Bergsprints gelaufen bin, dürften 2 Monate lauftraining reichen um ne vernünftige Form für nen wettkampf zu haben, die richtig interessanten wettkämpfe stehn ohnehin erst im Herbst an.

Stephen hat geschrieben:Wenn du nach Puls trainierst, ist es immer sinnvoll, den Maximalpuls praktisch zu bestimmen - aber immer an die jeweilige Sportart angepaßt.

D.h. eine Maximalpulsbestimmung auf dem Ergometer sagt dir kaum etwas über deinen Maximalpuls beim Laufen, der erheblich höher liegen kann.
Höher als Maximal geht doch nicht. Also wenn ich auf dem Ergometer bis ans Limit gehe, kann doch nicht weniger bei rauskommen als wenn ich beim Laufen ans Limit gehe, oder wie soll ich das verstehen? Beim Laufen kann ich ihn ohnehin nicht messen, da ich (noch) keine Pulsuhr besitze.

Stephen hat geschrieben:So wenig wie in deiner Jugend mußt du wirklich nicht wiegen, um gute Zeiten zu laufen - wenn du allerdings eine Körperfettanalyse vornehmen läßt, wirst du vermutlich herausfinden, daß deine vielen Kilos nicht aus Muskelmasse, sondern aus Fett bestehen. :wink:
Das da einiges aus fett besteht ist mir auch klar, nur beim Abnehmen besteht ja doch die Gefahr dass man muskeln mit abbaut. Immerhin ist kein Bauchansatz vorhanden.

5
Thomas Naumann hat geschrieben:Das hätte ich auch an deiner Stelle. Wahnsinn - 30 bis 40 Wettkämpfe in einem Jahr! Wenn du die alle volle Pulle gelaufen bist, ist es kein Wunder, daß deine Motivation abfällt. Das ist so wie jeden Tag Schlagsahne. Irgendwann hat man sie über (jedenfalls mir geht es so).
Bei mir waren die Wettkämpfe auch ein bißchen der Ersatz fürs training, da ich immer weniger machen konnte wegen der Eisenanämie. Ich konnte mich kaum noch fürs training begeistern, da waren die Wettkämpfe ne gute abwechslung. Ich hab schon immer versucht diese voll zu laufen, hatte aber ein paar dabei, wo ich sehr schlecht war und bin durch das fehlende training ohnehin schlechter geworden.

Thomas Naumann hat geschrieben:Hmpf. Weichei! :teufel: Im Ernst: Natürlich will und kann ich dich zu nichts zwingen, aber Laufen lernt man durchs Laufen, da hat Stephen völlig recht. Ich weiß aus eigener Erfahrung, daß Ergometertraining für das Laufen so gut wie nichts bringt, sieht man mal von der Ausdauerwirkung auf das Herzkreislaufsystem ab.
Da hast du recht, in dem punkt bin ich wirklich ein weichei. Aber bei der Kälte muss das nicht sein. Da es auch an einigen Stellen glatt ist, kann man sich leicht verletzen und im Wald ist teilweise tiefschnee angesagt, dass man fast bis zum knie versinkt, dass muss ich mir nicht antun.

Aber ich hab früher im winter auch fast ausschließlich auf nem heimtrainer trainiert. Die Ausdauerwirkung ist doch ganz entscheidend. Natürlich ists dann wieder ne umstellung zu laufen. Aber früher hats auch geklappt. Kann ich auch in der Woche vorm Wettkampf empfehlen, da kann man schön locker in der Wettkampf gehen.


Thomas Naumann hat geschrieben:Wenn du kein Sonderfall bist (Gewichtheber, Krafttrainierer usw.), bist du zu schwer. Nicht zu schwer im Sinne von "kann nicht laufen", sondern zu schwer im Sinne von "kann unter 40 Minuten auf 10 km laufen". Eine völlig abstrus begründete Faustformel sagt, daß du pro kg verlorenes Gewicht deine Zeit um 1% verbesserst (also bei 40 Minuten auf 10 km: 24 Sekunden). Das mag stimmen oder auch nicht, die Größenordnung jedenfalls erscheint mir nicht so absurd - und ich kann da mitreden, denn ich bin sowohl mit 98 kg als auch mit 78 kg gelaufen.

Nun die gute Nachricht: Wenn du genügend oft läufst (viermal die Woche beispielsweise), nimmst du fast von selber ab. Ein klitzekleines Bißchen Disziplin beim Essen, und nach einer gewissen Anlaufzeit von einigen Monaten werden die Kilos purzeln.
Bezieht sich diese Faustformel nicht auf Fettverlust und nicht Gewichtsverlust?, kam mir zumindest so vor als ob ich das wo gelesen hab. Ich esse eigentlich recht diszipliniert: viel kohlehydrate wenig fett, kaum süßigkeiten. Etwas krafttraining hab ich auch mal gemacht. Ich kam mir im letzten Jahr bei Bergsprints eigentlich recht schnell vor, kann aber auch täuschen, da ich dass nur nach gefühl gemacht hab. Aber unter 40 Minuten auf 10 km in einem Wettkampf ist für mich pflicht, ich hätte eigentlich gedacht, dass ich das so auch noch schaffe. Mit der Gewichtsabnahme wollte ich dann Zeiten so um die 36 Minuten erreichen. Ich hoffe ich überschätze mich nicht total.

Thomas Naumann hat geschrieben:Du solltest laufen. Es ist gar nicht unangenehm, bei Kälte zu laufen. Die Sonne ist der Feind des Läufers, nicht die Kälte. Du solltest deine maximale Herzfrequenz weder auf dem Ergometer noch beim Arzt ermitteln. Du solltest deine maximale Herzfrequenz vielmehr beim Laufen ermitteln. Oder es sein lassen, wenn dein Körpergefühl ausreicht (meines reichte am Anfang nicht aus).
Laufen wollte ich ohnehin ohne pulshr, aber evtl. schaff ich mir doch mal eine an. Es war ja speziell für das grundlagentraining auf dem ergometer gedacht, dass ich möglichst im optimalen pulsbereich trainiere, um dann bestmöglich in form zu sein, wenns wieder raus geht zum laufen.

Soll der Puls eigentlich möglich knapp unter der anaeroben Schwelle liegen beim training oder sind 10 - 15 schläge drunter auch in ordnung für ein gutes training?
Thomas Naumann hat geschrieben:Meine Erfahrung: Nicht zweimal am Tag, viermal die Woche reicht (2 x 1 Stunde, 1 x Tempo, 1 x lang und langsam). Du bist noch jung, vielleicht geht bei dir auch fünfmal. Ich weiß natürlich nicht, wie dein jetziger Fitnesszustand ist. Möglicherweise mußt du dich an diese Umfänge erst vorsichtig herantasten, aber wer 10 km in 36 Minuten schafft, kann ja so schlecht nicht sein. :P
das ist jetzt über 8 Jahre her, von demher sind die 36 momentan nur eine große hoffnung. Die langsamen langen läufe mag ich eigentlich überhaupt nicht, ich trainiere am liebsten immer 1 Stunde, wenn ich mich verlaufe auch mal länger :D Extra tempoläufe mach ich nie, ich bau das immer ins normale training mit ein in form von Bergsprints. Zu festgelegte Sachen mag ich nicht so, hab auch keine trainingspläne, dass ist warscheinlich meine größte schwäche beim sport.

6
Condorman hat geschrieben:Bezieht sich das Laufen trainiert man nur durchs laufen auf den Laufstil, dem ich sicherlich mehr Beachtung schenken könnte oder auf die anderen Muskelgruppen die beansprucht werden?
Auf beides - und auf den gesamten Bewegungsapparat, der sich an die Belastungen durch das Laufen anpassen sollte.
Wo man die Ausdauer trainiert ist ja im Grunde wurscht, denn dem Herzen und der Lunge dürfte es ja egal sein, ob du dich laufend oder auf dem rad bewegst solange die Belastung die gleiche ist.
Das bezieht sich auf die allgemeine Ausdauer, die natürlich eine gute Grundlage bildet für die laufspezifische Ausdauer.
Höher als Maximal geht doch nicht. Also wenn ich auf dem Ergometer bis ans Limit gehe, kann doch nicht weniger bei rauskommen als wenn ich beim Laufen ans Limit gehe, oder wie soll ich das verstehen? Beim Laufen kann ich ihn ohnehin nicht messen, da ich (noch) keine Pulsuhr besitze.
Da beim Laufen mehr Muskelgruppen einbezogen werden als beim Radfahren, liegt der auf dem Ergometer erreichbare Maximalpuls in der Regel um 10 bis 20 Schläge niedriger als der beim Laufen erreichbare.

Leih dir einfach für einen Maximaltest eine Pulsuhr aus, die den höchsten Pulswert einer Trainingseinheit speichert - Methoden findest du über die Suchfunktion des Forums.
Das da einiges aus fett besteht ist mir auch klar, nur beim Abnehmen besteht ja doch die Gefahr dass man muskeln mit abbaut. Immerhin ist kein Bauchansatz vorhanden.
Als Jugendlicher warst du ja ein ganz dünner Hering. Sollte das Herumschleppen schwerer Lasten o.ä. nicht zu deinen alltäglichen Beschäftigungen gehören, liegt also der Schluß nahe, daß die seitdem zugelegten Kilos in erster Linie aus Fett bestehen.

Genaue Auskunft darüber kann dir aber nur eine Fettanalyse geben (entweder mit einem professionellen Gerät oder mit einem Kalipper durchgeführt - die üblichen Geräte sind zu ungenau).

7
Ein bißchen Krafttraining hab ich schon gemacht und es schwabbelt nix herum von demher denke ich dass mein Fettanteil nicht zu hoch ist. Früher war ich ja auch extrem dünn, da hat ja mein Oberschenkel ähnlich viel Umfang wie früher mein Bauch :D

Abnehmen wäre für mich auch normalerweise kein Thema, da ich mich so leistungsfähig fühle und auch keine Probleme hab die Berge hochzukommen und auch kein Problem hab ne Stunde intensiv zu trainieren, es ist nur ein Thema, wegen der möglichen Leistungssteigerung.

Kann man so ne Fettanalyse kostenlos bei irgendeinem Arzt machen? Wenns was kostet kann ichs mir nicht leisten.

Gibts denn hier keinen schweren Läufer mit nem BMI von 25 oder 26 der Zeiten unter 40 Minuten auf 10 km läuft? Ich kann mir nicht vorstellen, dass das unmöglich ist.

Zum Thema Maximalpuls: Wenn man diesen auf dem Ergometer nicht erreichen kann, wie können denn Radsportler ihren Maximalpuls rausbekommen? Oder sieht das beim normalen Radfahren anders aus, da da ja mehr muskelgruppen als auf dem ergometer beansprucht werden. Aber kann man nicht einfach auf dem Ergometer die Leistung dementsprechend erhöhen, dass der geringere Muskeleinsatz ausgeglichen wird?

Kann man vielleicht auch ohne den maximalpuls zu wissen, die anaerobe Schwelle ermitteln? Solange man ohne Problem ganze Sätze reden kann, dürfte man noch im aeroben bereich sein und in dem Moment wo das nicht mehr klappt müßte die Schwelle erreich sein, oder seh ich das falsch?

8
Condorman hat geschrieben: Gibts denn hier keinen schweren Läufer mit nem BMI von 25 oder 26 der Zeiten unter 40 Minuten auf 10 km läuft? Ich kann mir nicht vorstellen, dass das unmöglich ist.
Wenn ich da so an die Kieler Läufer denke, die ich in Wettkämpfen treffe: dort gibt es keinen.
Zum Thema Maximalpuls: Wenn man diesen auf dem Ergometer nicht erreichen kann, wie können denn Radsportler ihren Maximalpuls rausbekommen? Oder sieht das beim normalen Radfahren anders aus, da da ja mehr muskelgruppen als auf dem ergometer beansprucht werden. Aber kann man nicht einfach auf dem Ergometer die Leistung dementsprechend erhöhen, dass der geringere Muskeleinsatz ausgeglichen wird?
Die Radsportler werden es so ermitteln wie wir: Sie werden sich unglaublich anstrengen, und der höchste so erreichte Puls isses.

Kann man vielleicht auch ohne den maximalpuls zu wissen, die anaerobe Schwelle ermitteln? Solange man ohne Problem ganze Sätze reden kann, dürfte man noch im aeroben bereich sein und in dem Moment wo das nicht mehr klappt müßte die Schwelle erreich sein, oder seh ich das falsch?
Du siehst das in der Tendenz richtig, und ich halte das ganze Thema im übrigen für stark überbewertet. Die Vielfalt der im Internet und im Buchhandel erhältlichen Trainingspläne zeigt doch: ganz genau weiß es keiner. Also reicht es für Condor Normalläufer doch völlig, "ungefähr" zu trainieren: einmal lang und langsam, ein- bis zweimal was für die Schnelligkeit, den Rest fürs Wohlfühlen und Kilometerschrubben. Solange du ohne Probleme ganze Sätze sprechen kannst, bist du deutlich im aeroben Bereich.
Run As Thou Wilt.

9
Condorman hat geschrieben:Gibts denn hier keinen schweren Läufer mit nem BMI von 25 oder 26 der Zeiten unter 40 Minuten auf 10 km läuft? Ich kann mir nicht vorstellen, dass das unmöglich ist.
Gibt's bestimmt. Biete BMI 24.0 (185; 82; relativ intensives Krafttraining). Was du gemacht hast bzw. vorhast, hört sich recht unkonventionell an. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Ergometertraining arg viel für's Laufen bringt. Schließlich ist die Anpassung der Kreislaufleistung das geringste Problem. Viel wichtiger ist die spezifische Anpassung von Muskeln und Sehnen. Da Du nun 25 kg mehr (!) wiegst als früher, haben Deine alten Zeiten kaum Aussagekraft. Wenn Du einen ordentlichen Anhaltspunkt für Dein Training haben willst, solltest Du einfach mal einen Volkslauf mitmachen (z. B. jetzt im Rahmen einer Winterlaufserie), dann hast Du erstmal eine Hausnummer.

Grüße, Bruce

10
Thomas Naumann hat geschrieben: Die Radsportler werden es so ermitteln wie wir: Sie werden sich unglaublich anstrengen, und der höchste so erreichte Puls isses.
Das ist mir schon klar. Nur laut Stephens Aussage ist der Maximalpuls auf dem Ergometer nicht zu erreichen, weil der Puls beim Laufen durch mehr Muskeleinsatz höher ist. Gilt dass nur für Läufer? Haben Radfahrer grundsätzlich einen geringeren Maximalpuls als Läufer? Was ist wenn ein Radfahrer dann anfängt zu laufen, erhöht sich dann sein Maximalpuls oder konnte er ihn nur vorher nicht ermitteln weil er nicht gelaufen ist. Ich versteh dass nicht wirklich.

Ich hatte angenommen, dass man bei jeder ausdauersportart wenn man bis ans Limit geht, seinen Maximalpuls ermitteln kann.

Thomas Naumann hat geschrieben:Du siehst das in der Tendenz richtig, und ich halte das ganze Thema im übrigen für stark überbewertet. Die Vielfalt der im Internet und im Buchhandel erhältlichen Trainingspläne zeigt doch: ganz genau weiß es keiner. Also reicht es für Condor Normalläufer doch völlig, "ungefähr" zu trainieren: einmal lang und langsam, ein- bis zweimal was für die Schnelligkeit, den Rest fürs Wohlfühlen und Kilometerschrubben. Solange du ohne Probleme ganze Sätze sprechen kannst, bist du deutlich im aeroben Bereich.
Die langen langsamen Trainingseinheiten mag ich überhaupt nicht, macht mir keinen Spass. Muss man die denn überhaupt machen? Wobei was ist mit langsam gemeint? Ich denke da an Puls im GA 1 Bereich ist das richtig? Da ist mir die Anstrengung viel zu gering.

Braucht man dass als 10 km läufer überhaupt? Ich trainiere normalerweise immer 1 Stunde, vielleicht etwas mehr. Puls weiss ich ja beim laufen nicht, ich laufe auch nicht gleichmäßig, aber ingesamt vom gefühl her schon eher im GA 2 Bereich zeitweise drüber. beim Ergometer-Grundlagentraining momentan ausschließlich im GA 2 Bereich.

11
[quote="Bruce"]Gibt's bestimmt. Biete BMI 24.0 (185]

Ich halte dass Ergometertraining schon für sehr gut. Früher hab ich im Winter mein Training auch auf Heimtrainer bzw. Spinningrad verlagert. Auch ansonsten zur Abwechslung darauf trainiert und meine Zeiten waren ja schon nicht schlecht damals.

Ich denke schon, dass bei mir die Limitierung eher in Herzkreislaufleistung liegt. Wenn ich im letzten Jahr bei Bergsprints bis ans Limit gegangen bin, hätte ich von den Beinen her dass Tempo noch länger hochhalten können, mit Ausnahme der Sprints wonach ich das Laktat förmlich in den Beinen gespürt habe, aber dass liegt dann ja auch nicht an der Muskulater sondern an der nicht optimalen Herzkreislaufleistung. Auch früher bei meinen besten Läufen über 10 km lag die Limitierung eher an der Herzkreislaufleistung und nicht an den Beinen.

Um es mal mit damals zu vergleichen, in den ersten 1 1/4 Jahr meines Training bin ich gar nicht gelaufen, außer mal in der schule 1000 m. Mein Training bestand aus Heimtrainerfahren, ohne gute Pulskontrolle. Dann hab ich mit ner halben stunde laufen angefangen und ein halbes Jahr später bin ich 41 Minuten auf 10 km gelaufen.

Jetzt trainiere ich auf einem Ergometer pulsorientiert und wenn ich wieder ins lauftraining einsteige kann ich ohne Probleme 1 Stunde laufen mit Bergsprints. Hab dazu vielmehr erfahrung als damals, weiss vor allem wie man einen Wettkampf laufen muss. Dazu ist mein Oberkörper deutlich bessert trainiert als damals. Nachteil natürlich mein höheres Gewicht und ein höherer fettanteil. Aber ich denk schon, dass ich bei entsprechendem Training, und maximal 5 kg Gewichtsverlust, auf jedenfall ne Zeit unter 40 Minuten auf 10 km erreichen kann, wobei mein Ziel schon bei unter 38 liegt.

Einen Volkslauf werde ich aktuell auf keinen Fall machen, da ich zu kurz wieder im training und vor allem noch nicht im Lauftraining bin.

12
Condorman hat geschrieben:Die langen langsamen Trainingseinheiten mag ich überhaupt nicht, macht mir keinen Spass. Muss man die denn überhaupt machen? Wobei was ist mit langsam gemeint? Ich denke da an Puls im GA 1 Bereich ist das richtig? Da ist mir die Anstrengung viel zu gering.

Braucht man dass als 10 km läufer überhaupt?
Auch wenn du für 10 km trainierst, solltest du den größten Teil deines Trainings im regenerativen und GA1-Bereich absolvieren.

Herbert Steffny gibt folgende Zahlen für das 10-km-Training an:

Puls % maxHF - Anteil am Training
< 70 - 20 %
70-80 - 50-60 %
80-90 - 10-20 %
> 90 - 10 %


(Das große Laufbuch, S. 96)

Andere Autoren von ambitionierten Trainingsplänen sehen das ähnlich.

Danke!

13
Hi Condorman!
Glückwunsch zum Wiedereinstieg! :daumen:
Und danke für die Zusatzrunde, die dieser Thread mir heute Abend verschafft hat! :D Ich hab das hier nämlich vor meinem 90 min-Lauf gelesen und dann während des Laufes drüber nachgedacht und mich so richtig schön aufregen können. :tocktock: :motz: :klatsch: ::::
Du sagst, daß du wieder Wettkampfmäßig laufen willst und bittest um gute Tips.
Danach erklärst du mit fadenscheinigen "Argumenten" warum du dich an keinen der wirklich guten Tips von nicht gerade blutigen Anfängern halten willst.
Im Winter laufen?
Kein Bock, ich keul lieber aufm Ergometer immer am Rand der Kotzgrenze....
(Erfahrene Läufer legen im Winter die Ausdauergrundlagen durch lange, langsame Läufe, was die sauerstoffaufnahmefähigkeit des Blutes steigert, und dir gehts doch angeblich momentan um die Grundlagen)
4 EH die Woche, davon 1 EH schnell und 1 EH langsam und lang.
Keinen Bock, langsam ist langweilig (schonmal was von Laufgruppe oder mp3 gehört?) und auf Trainingspläne hab ich auch keinen Bock (wersagt, daß du nen TP machen sollst?)
usw. usw. usw.
Wozu fragst du also nach Tips?
Vor ein paar Jahren, als du noch 25 kg weniger hattest, hast du 40 Wettkämpfe im Jahr gemacht, weil du keinen Bock auf Training hattest, klar, wer immer nur keult, dem wirds langweilig und verbessern tut man sich auch nicht dabei....
Meine Prognose: deine Lauflust bleibt wieder ne Eintasgsfliege, weil du entweder durch Bocklosigkeit (weil keine Verbesserung) oder durch Verletzung (kaputtgerannt) nicht mal bis zum Herbst durchhalten wirst.
Hol dann einfach nochmal den Thread hier raus und lies nach, was du alles falschgemacht hast!

Gute Besserung!

wosp :hallo:
Bild
Bild

14
Hi condorman!

Ich sag' jetzt mal deutlich was ich meine, da rumgesülze nix bringt - nix für Ungut.

Meiner Meinung nach, bist Du Laufanfänger. Bestzeiten und Trainingsumfänge von Früher sind sportlicher Background - nicht mehr nicht weniger. Es hilft Dir wieder rein zu kommen. Sonst nix. So solltest Du Dich auch verhalten. 2xtäglich halte ich momentan für keine geeignete Trainingsstrukturierung. Ausserdem bist Du für einen Läufer grundsätzlich viel zu schwer.

Ausserdem hast Du m.E. keinen blassen Schimmer von Trainingsplanung. Du faselst was von GA, Max HF und all so Laufzeitschriftenzeugs und hast das entscheidend Wesentliche für eine sinnvolle Planung vergessen: Was wann sind Deine Hauptwettkämpfe? Was willst Du planen ohne Ziel? Solange Du das nicht weißt oder artikulierst (konkret mit Datum und Distanz und Zeilzeit), solltest Du einfach nur Gesundheitssport betreiben so wie es dir gut tut und wie Du Lust hast. Wenn Du nicht gerade Bodybuilder (o.ä.) bist, bist Du nämlich für Dein Alter eindeutig Übergewichtig und trägst ein Gesundheitsrisiko.

Dann musst Du Dir mal reinziehn was Du vor 8 jahren getan hast: 30-40 WK pro Jahr! Welcher Profi macht sowas? Zeigt m.E. auch, dass Du keinen Plan - nicht im Ansatz - von Jahresplanung hast.

Körperfettmessung kannst Du übrigens in Apotheken machen lassen. Kostet so um die 2 EUR rum.

Ausserdem halte ich Deine Zeiten von früher für nicht aussergewöhnlich. Mit 17, bei offensichtlich einigermaßen sportlicher Disposition und regelmäßigem (wenn auch unstruturiertem) Training. Ich kenne bestimmt 5-6 Leute aus meiner Genmeration, die in dem Alter (17) solche Zeiten auf 10k gelaufen sind. Und das waren keine Läufer und ich war nie mit Läufern zusammen damals. Einbilden musst Du Dir also nix.

Denk mal d'rüber nach.

Grüße Helmut

15
Stephen hat geschrieben:Auch wenn du für 10 km trainierst, solltest du den größten Teil deines Trainings im regenerativen und GA1-Bereich absolvieren.

Herbert Steffny gibt folgende Zahlen für das 10-km-Training an:

Puls % maxHF - Anteil am Training
< 70 - 20 %
70-80 - 50-60 %
80-90 - 10-20 %
> 90 - 10 %


(Das große Laufbuch, S. 96)

Andere Autoren von ambitionierten Trainingsplänen sehen das ähnlich.
Momentan will ich ohnehin erstmal nur grundausdauertraining machen, ich denke dass anaerobe baue ich so ab märz/april mit ein. Oder wäre es gut jetzt schon anaerob zu trainieren?

Ich hab gedacht GA2 wäre 75 - 85 %. Gibts glaub unterschiedliche Angaben für. Aber da ich meinen maximalpuls nicht kenne, dafür aber meine anaerobe schwelle ungefähr kenne brauch ich dann ja immer nur im Bereich von 10 Prozentpunkten unter dieser Schwelle bleiben, oder? Brauch ist jetzt überhaupt das training im GA1? Oder ist das erst wichtig zur regeneration wenn ich auch dass anaerobe training mache.

Wenn ich dann ins lauftraining einsteige, brauch ich ja im grunde keine langen langsamen Läufe, da beim ein- und auslaufen sowie beim langsam bergablaufen mein puls im GA1 liegen müsste und dadurch die 20 % gedeckt sein müßten. Solange ich keine pulsuhr hab, werd ich mich beim laufen ohnehin auf mein gefühl verlassen müssen, aber im grunde müßte die rechnung doch aufgehn, oder?

16
wosp hat geschrieben: Du sagst, daß du wieder Wettkampfmäßig laufen willst und bittest um gute Tips.
Danach erklärst du mit fadenscheinigen "Argumenten" warum du dich an keinen der wirklich guten Tips von nicht gerade blutigen Anfängern halten willst.
Im Winter laufen?
Kein Bock, ich keul lieber aufm Ergometer immer am Rand der Kotzgrenze....
Was soll mir denn dass laufen im Winter bringen, außer dass ich die Lust verliere, weil es mir keinen Spass macht, bei jedem schritt aufpassen zu müssen wo ich hintrete. Am Laufstil kann ich auch nicht wirklich arbeiten, weil ich ja besonders kleine schritte machen muss, weils überall glatt sein könnte. Grad auf Asphalt rutsch man besonders schön. Aber ich könnte ja auch auf Waldwegen durch den Tiefschnee laufen, da ist wenigstens die Rutschgefahr nicht gegeben. Ausweg wäre ja ne Laufbahn, die gibts aber bei uns im Ort nicht. Es gibt natürlich auch Tage, wo das Wetter besser ist, aber dass sind relativ wenig.

Ich hab von vornherein gesagt, dass ich mein training aktuell auf dem Ergometer ausübe und deshalb brauch ich nicht dauernd tipps, ich solle lieber laufen. Woher willst du denn wissen, dass ich auf dem Ergometer am Rand der Kotzgrenze trainiere? Ich hab doch am Anfang geschrieben bei welchem Puls ich mein training mache und wie ich mich dabei und danach fühle.
wosp hat geschrieben: (Erfahrene Läufer legen im Winter die Ausdauergrundlagen durch lange, langsame Läufe, was die sauerstoffaufnahmefähigkeit des Blutes steigert, und dir gehts doch angeblich momentan um die Grundlagen)
4 EH die Woche, davon 1 EH schnell und 1 EH langsam und lang.
Keinen Bock, langsam ist langweilig (schonmal was von Laufgruppe oder mp3 gehört?) und auf Trainingspläne hab ich auch keinen Bock (wersagt, daß du nen TP machen sollst?)
usw. usw. usw.
Wozu fragst du also nach Tips?
Was hat schnelles Training im Grundlagentraining zu suchen? Ich dachte da trainiert man ausschließlich im aeroben Bereich. Auf feste trainingspläne hab ich tatsächlich keinen Bock, aber mich interessiert jetzt in welchen pulsbereich ich das ergometertraining mache und danach hab ich gefragt.


wosp hat geschrieben:Vor ein paar Jahren, als du noch 25 kg weniger hattest, hast du 40 Wettkämpfe im Jahr gemacht, weil du keinen Bock auf Training hattest, klar, wer immer nur keult, dem wirds langweilig und verbessern tut man sich auch nicht dabei....
Hab ich nicht geschrieben, dass ich ne Krankheit hatte, wodurch ich immer weniger machen konnte und dann auch immer weniger lust hatte überhaupt irgendwas zu machen, weil einfach nix mehr ging. Die Wettkämpfe waren da nur noch ein Versuch wenigstens da nochmal leistung zu bringen, was mit zunehmender zeit immer schwieriger wurde.


Wenn du dir schon die mühe machst etwas zu lesen, solltest du wenigstens alles lesen, dabei nicht die hälfte vergessen und in den Rest etwas hineininterpretieren was nicht da steht bzw. etwas sinnentfremdet darstellen.

17
TurboSchroegi hat geschrieben: Meiner Meinung nach, bist Du Laufanfänger. Bestzeiten und Trainingsumfänge von Früher sind sportlicher Background - nicht mehr nicht weniger. Es hilft Dir wieder rein zu kommen. Sonst nix. So solltest Du Dich auch verhalten. 2xtäglich halte ich momentan für keine geeignete Trainingsstrukturierung. Ausserdem bist Du für einen Läufer grundsätzlich viel zu schwer.
Laufanfänger bin ich mit Sicherheit nicht, eher Rückkehrer. Mit dem 2x täglich war ja auch nur ne Frage, obs Sinn macht. Grunsätzlich bin natürlich für nen Läufer zu schwer, dass weiss ich. Aber gibt ja immer mal Ausnahmen.


TurboSchroegi hat geschrieben:Ausserdem hast Du m.E. keinen blassen Schimmer von Trainingsplanung. Du faselst was von GA, Max HF und all so Laufzeitschriftenzeugs und hast das entscheidend Wesentliche für eine sinnvolle Planung vergessen: Was wann sind Deine Hauptwettkämpfe? Was willst Du planen ohne Ziel? Solange Du das nicht weißt oder artikulierst (konkret mit Datum und Distanz und Zeilzeit), solltest Du einfach nur Gesundheitssport betreiben so wie es dir gut tut und wie Du Lust hast. Wenn Du nicht gerade Bodybuilder (o.ä.) bist, bist Du nämlich für Dein Alter eindeutig Übergewichtig und trägst ein Gesundheitsrisiko.
Ich weiss schon wann die Wettkämpfe sind, die mich interessieren. Genaue daten weiss ich noch nicht von allen, da ich sie im Internet noch nicht gefunden hab. Aber den ungefähren zeitraum hab ich ja hier angegeben genauso wie die genaue distanz und die gewünschte zielzeit.

Mit der Trainingsplanung kenn ich mich wirklich nicht so gut aus. Ich will halt auch nicht nach ganz festem plan trainieren dass will ich mir lieber nach lust und laune einteilen, wobei ich schon ne gute Mischung finden will. Fürs Ergometertraining will ich allerdings mit pulskontrolle trainieren. Obs letztendlich gut war merk ich im Wettkampf. Aber ich bin ja kein Profi also wenn ich durch nicht optimales training ne Minute langsamer bin, dafür aber im training spass hatte ists mir lieber als andersrum.

Zum Thema Übergewicht: Ich hab doch geschrieben, dass ich mich fit fühle und keinen Bauchansatz hab. Das sagt mehr aus als irgendwelche statisken, die vielleicht auf 90 % der Leute zutrifft. Früher hab ich auch immer gedacht wer körpergröße in cm -100 im gewicht übersteigt hat übergewicht, dann kam der BMI der ähnliche Werte errechnet. Da bin ich mit 26 anscheinend auch übergewichtig. Aber für mich sprechen lassen kann ich ja dann den WHR der bei mir unter 0,9 liegt, also hab ich Normalgewicht. Demnächst kommt noch ne andere Statistik. Eins kann man daraus doch lernen: Wenn es verschiedene Berechnungen gibt, die alle das gleiche ergeben müßten, nämlich unter-, normal- oder übergewicht und es kommen verschiedene ergebnisse raus, dann darf an den Berechnungsformeln gezweifelt werden, obgleich sie wie gesagt für sehr viele aber eben nicht für alle zutreffen.

TurboSchroegi hat geschrieben:Dann musst Du Dir mal reinziehn was Du vor 8 jahren getan hast: 30-40 WK pro Jahr! Welcher Profi macht sowas? Zeigt m.E. auch, dass Du keinen Plan - nicht im Ansatz - von Jahresplanung hast.
Ich bin kein Profi und war damals noch ziemlich jung, hab immer alleine trainiert und hatte auch keinen trainer. Wie soll ich da Ahnung von Jahresplanung haben, ich wollte einfach nur laufen. Jetzt mach ich mir natürlich mehr gedanken.


TurboSchroegi hat geschrieben:Körperfettmessung kannst Du übrigens in Apotheken machen lassen. Kostet so um die 2 EUR rum.
Das geht ja. Werd ich aber noch bis zum Sommer warten, bis dahin kann ich den Wert vielleicht zu meinen gunsten beeinflussen :D
TurboSchroegi hat geschrieben:Ausserdem halte ich Deine Zeiten von früher für nicht aussergewöhnlich. Mit 17, bei offensichtlich einigermaßen sportlicher Disposition und regelmäßigem (wenn auch unstruturiertem) Training. Ich kenne bestimmt 5-6 Leute aus meiner Genmeration, die in dem Alter (17) solche Zeiten auf 10k gelaufen sind. Und das waren keine Läufer und ich war nie mit Läufern zusammen damals. Einbilden musst Du Dir also nix.
Mich interessiert nicht was andere für Zeiten laufen, ich schaue auf meine Leistung und weiss sie einzuschätzen. Vielleicht solltest du auch lieber auf deine Leistungen achten und nicht mir erzählen, dass Leute die du kennst bei vielleicht weniger Aufwand ähnliche leistungen erbracht haben als ich. Es hat nunmal jeder seine vorraussetzungen, der eine bessere und der andere schlechtere. Ich war auch 1996 sehr zufrieden mit 41 Minuten auf 10 Km, weil ich überhaupt keine vorstellung hatte wie schnell ich sowas laufen kann, hätten ja auch 50 Minuten sein können. Ich mag es nicht wenn man anderer Leistung herunterputzen will, nur weils andere gibt die besser oder gleich gut sind. Ich weiss nicht ob du dass bei jedem machst, aber wenn dann lass es, es gibt ja auch leute deren Vorraussetzungen teilweise deutlich schlechter sind als meine und die schaffen auch eine für sie super zeit in vielleicht 50 oder 60 Minuten. Da sollte man jedem seinen Erfolg gönnen. Denn man kann immer sagen, alles über 30 minuten ist sauschlecht, oder alles über 40 Minuten ist sauschlecht. Aber selbst bei optimalem training hat nicht jeder die Möglichkeit solche Zeiten zu laufen.

18
Condorman hat geschrieben:... Ich weiss nicht ob du dass bei jedem machst, ...
Nee, nicht bei Jedem, nur bei Leuten die mit Halbwissen um sich werfen, denken Sie seien was Besonderes, sich nicht realistisch einschätzen und wenn dann Tipps kommen nicht d'rauf hören wollen, weil Sie ja eh alles besser wissen.

Und wenn Du schon alles besser weißt, dann frag nächstes mal einfach nicht mehr. Und das Eine oder Andere Buch könnte vielleicht auch nicht schaden, dann musst Du nicht die Anderen oder Deinen nicht vorhandenen Trainer verantwortlich machen, sondern Dich selbst.

Wie gesagt: Nix für Ungut und es geht überhaupt nicht um Deine Zeiten.

Grüße + viel Spaß - hab nix mehr dazu zu sagen
Helmut

19
TurboSchroegi hat geschrieben:Nee, nicht bei Jedem, nur bei Leuten die mit Halbwissen um sich werfen, denken Sie seien was Besonderes, sich nicht realistisch einschätzen und wenn dann Tipps kommen nicht d'rauf hören wollen, weil Sie ja eh alles besser wissen.

Und wenn Du schon alles besser weißt, dann frag nächstes mal einfach nicht mehr. Und das Eine oder Andere Buch könnte vielleicht auch nicht schaden, dann musst Du nicht die Anderen oder Deinen nicht vorhandenen Trainer verantwortlich machen, sondern Dich selbst.
Ich denke jeder ist was besonderes. Woher weisst du, dass ich mich nicht realistisch einschätze? Die Tipps kamen eher zu den Sachen wo ich nicht nach gefragt hatte.

Vielleicht war auch meine Frage bzgl. des Grundlagentrainings nicht präzise genug gestellt, es hätte heißen müssen: Soll ich erstmal das Grundlagentraining auf dem Ergometer so fortsetzen oder sollte ich Änderungen vornehmen, wobei nicht die Tatsache gemeint ist, dass ich auf dem Ergometer trainiere?

Aber ich hatte eigentlich vorrausgesetzt, dass es logisch ist, wenn ich mir nen Ergometer kaufe um dort mein Wintertraining drauf zu machen, dass ich dies auch tun werde.

Ich habe keinen anderen verantwortlich gemacht. Dein Problem ist halt, dass du etwas liest was gar nicht da steht.

20
Condorman hat geschrieben:Ich hab gedacht GA2 wäre 75 - 85 %. Gibts glaub unterschiedliche Angaben für.
Angaben nach Hottenrott/Zülch, "Ausdauertrainer Laufen":

REKOM < 70% HFmax
GA1 65-80 HFmax
GA 1/2 75-85 % HFmax
GA 2 80-90 % HFmax
WSA > 90 % HFmax

Aber da ich meinen maximalpuls nicht kenne, dafür aber meine anaerobe schwelle ungefähr kenne...
Du hat lediglich eine Vermutung, wo deine anaerobe Schwelle liegen könnte - für eine zielgerichtete Trainingssteuerung reicht das nicht aus.
...brauch ich dann ja immer nur im Bereich von 10 Prozentpunkten unter dieser Schwelle bleiben, oder? Brauch ist jetzt überhaupt das training im GA1? Oder ist das erst wichtig zur regeneration wenn ich auch dass anaerobe training mache.

Wenn ich dann ins lauftraining einsteige, brauch ich ja im grunde keine langen langsamen Läufe, da beim ein- und auslaufen sowie beim langsam bergablaufen mein puls im GA1 liegen müsste und dadurch die 20 % gedeckt sein müßten. Solange ich keine pulsuhr hab, werd ich mich beim laufen ohnehin auf mein gefühl verlassen müssen, aber im grunde müßte die rechnung doch aufgehn, oder?
Sowohl Steffny wie auch Hottenrott/Zülch haben in ihren 10-km-Plänen lange Läufe von ca. 2 h bei 70 % HFmax drin.

21
Stephen hat geschrieben:Angaben nach Hottenrott/Zülch, "Ausdauertrainer Laufen":

REKOM < 70% HFmax
GA1 65-80 HFmax
GA 1/2 75-85 % HFmax
GA 2 80-90 % HFmax
WSA > 90 % HFmax

Danke, dann werd ich das warscheinlich mit dem GA 1/2 verwechselt haben. Wo liegt dann eigentlich die anaerobe Schwelle genau, bei 80%, 85 % oder 90 %. Kann man das überhaupt genau sagen, oder ist das von person zu person unterschiedlich?


Stephen hat geschrieben:Du hat lediglich eine Vermutung, wo deine anaerobe Schwelle liegen könnte - für eine zielgerichtete Trainingssteuerung reicht das nicht aus.
Bleibt mir eigentlich nur die möglichkeit auf dem ergometer den maximalpuls zu bestimmen. Da dass wohl nicht möglich ist, kann ichs auch sein lassen. Zur Not müssen mir die ungefähren werte reichen, und wenn ich mich entscheide mir ne pulsuhr zum laufen anzuschaffen, kann ich ja da mal messen.

Stephen hat geschrieben:Sowohl Steffny wie auch Hottenrott/Zülch haben in ihren 10-km-Plänen lange Läufe von ca. 2 h bei 70 % HFmax drin.
2 stunden? Das ist ja ziemlich lang. Mit welcher Begründung führen die dass denn an? Wenn ich so überlege, müßte ja für nen 10 km läufer der ca. 40 minuten braucht schon 60 oder 70 Minuten ein "langer Lauf" sein. Ich mein wozu muss der körper daran gewöhnt sein 2 stunden am stück zu laufen, wenn man im wettkampf nur ein drittel der zeit läuft?

Was mich auch interessiert sind die anzahl der trainingstage. Es gibt ja auch trainingspläne mit 6 mal laufen die woche, in anderen nur 4 oder 5. Kommt das auf die Zeit an die man anpeilt, oder wo liegen hier die unterschiede?

22
Ich sehe das ja immer gerne positiv. Solange du so trainierst, werde ich schneller als du bleiben (obwohl du eigentlich die besseren Anlagen zu haben scheinst, nach deinen alten Zeiten).

Das ist ja auch was.
Run As Thou Wilt.

23
Condorman hat geschrieben:Wo liegt dann eigentlich die anaerobe Schwelle genau, bei 80%, 85 % oder 90 %. Kann man das überhaupt genau sagen, oder ist das von person zu person unterschiedlich?
Faustregel: Die anaerobe Schwelle entspricht der Anstrengung bei einem Stundenlauf.
2 stunden? Das ist ja ziemlich lang. Mit welcher Begründung führen die dass denn an? Wenn ich so überlege, müßte ja für nen 10 km läufer der ca. 40 minuten braucht schon 60 oder 70 Minuten ein "langer Lauf" sein. Ich mein wozu muss der körper daran gewöhnt sein 2 stunden am stück zu laufen, wenn man im wettkampf nur ein drittel der zeit läuft?
Entwicklung der Grundlagenausdauer und Training des Fettstoffwechsels.

Wenn du es genau wissen willst, wird dir eh nichts anderes übrig bleiben, als die betreffenden Bücher entweder zu kaufen oder in der Bibliothek auszuleihen.

24
Thomas Naumann hat geschrieben:Ich sehe das ja immer gerne positiv. Solange du so trainierst, werde ich schneller als du bleiben (obwohl du eigentlich die besseren Anlagen zu haben scheinst, nach deinen alten Zeiten).

Das ist ja auch was.
Ich sehe du peilst unter 40 minuten für die 10 km an, von demher werd ich jetzt nicht behaupten, dass ich dieses Jahres schneller laufe als du. Aber ich lehn mich trotzdem mal weit aus dem Fenster und sage, dass ich die 10 km in diesem Jahr unter 40 Minuten packe, wenn ich verletzungsfrei bleibe. Ich hab jetzt definitiv bessere vorraussetzungen als damals und ich bin besser als bei meinem kläglichen versuch 2001.

25
Stephen hat geschrieben:Faustregel: Die anaerobe Schwelle entspricht der Anstrengung bei einem Stundenlauf.
Wenn ich dass jetzt richtig versteh heißt dass, das die höchste Pulsfrequenz die ich eine stunde lang möglichst konstant halten kann, diese Schwelle ist, richtig? Dann kann ich sie theoretisch auf dem Ergometer ermitteln, oder?

Stephen hat geschrieben:Entwicklung der Grundlagenausdauer und Training des Fettstoffwechsels.

Wenn du es genau wissen willst, wird dir eh nichts anderes übrig bleiben, als die betreffenden Bücher entweder zu kaufen oder in der Bibliothek auszuleihen.
Werd ich mich wohl mal mit auseinander setzen. Aber vielleicht kannst du mir noch 2 fragen dazu beantworten. Bei einem 10 km wettkampf, wird doch eigentlich nicht der fettstoffwechsel in anspruch genommen, wozu muss man ihn dann trainieren? Zur Grundlagenausdauer: Wozu brauch ich Grundlagen einer 2 Stunden Einheit für einen 10 km Lauf?

26
Condorman hat geschrieben:Wenn ich dass jetzt richtig versteh heißt dass, das die höchste Pulsfrequenz die ich eine stunde lang möglichst konstant halten kann, diese Schwelle ist, richtig? Dann kann ich sie theoretisch auf dem Ergometer ermitteln, oder?
Die Belastungen sind nicht vergleichbar - es gibt eine anaerobe Schwelle beim Laufen und eine davon verschiedene anaerobe Schwelle beim Radfahren.
Werd ich mich wohl mal mit auseinander setzen. Aber vielleicht kannst du mir noch 2 fragen dazu beantworten. Bei einem 10 km wettkampf, wird doch eigentlich nicht der fettstoffwechsel in anspruch genommen, wozu muss man ihn dann trainieren? Zur Grundlagenausdauer: Wozu brauch ich Grundlagen einer 2 Stunden Einheit für einen 10 km Lauf?
Erwarte jetzt nicht von mir, daß ich dir jedes Detail im Netz recherchiere.

Wenn dein Körper auf "hohen Drehzahlen" effektiv arbeiten soll, dann muß er zuerst lernen, auf "niedrigen Drehzahlen" effektiv zu arbeiten.
Ist der lange Lauf auch Nicht-Marathonläufern zu empfehlen? Ja, denn die Ausdauer - und sie wird ja beim langen Lauf in erster Linie geschult - spielt für jede Laufdisziplin, von der Mittel- bis zur Langstrecke, eine entscheidende Rolle. Also profitieren auch 5- oder 10-km-Läufer von langen Läufen.

(...)

Unter Weltklasseathleten ist enorme Nutzen langer langsamer Dauerläufe nicht nur für Marathonläufer, sondern für alle Laufdisziplinen schon lange bekannt. Nur die meisten Freizeitläufer meinen noch immer, daß ein 10-Kilomter-Läufer auch im Training keineswegs länger als zehn Kilometer unterwegs sein soll. Diesen raten wir, spätestens in den Wintermonaten sich ein paar Mal an langen Läufen zu versuchen. Sie werden nicht mehr darauf verzichten wollen
(Thomas Steffens & Martin Grüning, Marathon - Die besten Programme, S. 42 f.)

27
Stephen hat geschrieben:Die Belastungen sind nicht vergleichbar - es gibt eine anaerobe Schwelle beim Laufen und eine davon verschiedene anaerobe Schwelle beim Radfahren.
Ich merk ein wirklich gezieltes Pulstraining ist auf dem Ergometer wohl nicht möglich, und das nur weil ich Läufer bin. Dann werd ich wohl mal in dem Pulsbereich trainieren, wo ich denke dass es mir gut tut.


Stephen hat geschrieben:Wenn dein Körper auf "hohen Drehzahlen" effektiv arbeiten soll, dann muß er zuerst lernen, auf "niedrigen Drehzahlen" effektiv zu arbeiten.
Danke für das Zitat.Vielleicht werd ich mal öfters 90 Minuten laufen, aber auf 2 Stunden werd ich doch verzichten.




Falls noch irgendwer tipps hat, kann er sie gern hierrein schreiben. Vielleicht könnten meine detaillierten ausführungen doch noch Sinn machen falls es hier irgendwen gibt der ähnliche erfahrungen gemacht hat. Dann würds mich interessieren auf welche möglichen Fehlerquellen ich achten muss, damit es möglichst optimal klappt. Einige Fehler hab ich ja selber schon gemacht, aber man lernt nie aus.

28
Condorman hat geschrieben:Einige Fehler hab ich ja selber schon gemacht, aber man lernt nie aus.
Ich fürchte, bei deinem Trainingsansatz ist noch eine Menge Lernen bei Dir vorprogrammiert.
Run As Thou Wilt.

29
Thomas Naumann hat geschrieben:Ich fürchte, bei deinem Trainingsansatz ist noch eine Menge Lernen bei Dir vorprogrammiert.
Da bei mir im Vordergrund Spass und Gesundheit stehn, glaub ich das nicht. Aber in einigen Punkten weiss ich schon noch einige Aspekte, wo ich mich genauer mit befassen werde. Das training könnte ich natürlich durch pulsuhr beim laufen verbessern, aber erstmal kostet das ne menge geld und würde eher den spass mindern. So ist auch die überraschung beim Wettkampf viel größer, wenn man überhaupt keine Ahnung hat, wie schnell man genau laufen kann.

31
Condorman hat geschrieben:Da bei mir im Vordergrund Spass und Gesundheit stehn, glaub ich das nicht. Aber in einigen Punkten weiss ich schon noch einige Aspekte, wo ich mich genauer mit befassen werde. Das training könnte ich natürlich durch pulsuhr beim laufen verbessern, aber erstmal kostet das ne menge geld und würde eher den spass mindern. So ist auch die überraschung beim Wettkampf viel größer, wenn man überhaupt keine Ahnung hat, wie schnell man genau laufen kann.
Schade um die Zeit, die einige sich genommen haben, deine Fragen zu beantworten!
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

32
wosp hat geschrieben: :hihi: :auslach: :hihi:
freut mich, dass ich dich zum lachen bringen konnte. Einem geistig Zurückgebliebenen helf ich gerne mal.

33
WinfriedK hat geschrieben:Schade um die Zeit, die einige sich genommen haben, deine Fragen zu beantworten!
Wenn du meinst.

35
scheint ja doch ein ernsteres Problem bei dir zu sein. Alles gute bei der Heilung, falls es noch möglich ist :daumen:
Gesperrt

Zurück zu „Foren-Archiv“