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Warum der große Unterschied zwischen Sommer und Winter?

Warum der große Unterschied zwischen Sommer und Winter?

1
Hallo!

Vielleicht kann mir einer von Euch die Gründe nennen bei folgendem Problem.

Ich laufe im Frühjahr bis Herbst bei einer Herzfrequenz von 80% in einem Schnitt von 4:16min/km. Im Winter komme ich bei gleicher Frequenz gerade mal auf 5:00min/km.

Ist das jetzt nur die Kälte oder woher kommt das? Es war die selbe Strecke.

Benjamin

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so ist das bei mir auch ,im Winter komme ich nicht aus dem Quark :motz:
Heute morgen bin ich auf Schnee und Eis 10 Km gelaufen ,
dazu war es auch noch windig und sau kalt :geil: ,das ist echt
kein ruhiger Dauerlauf mehr ,das ist Kampf um jeden Meter :motz:
Pulsuhr hab ich erst garnicht mitgenommen ,war bestimmt
wieder am Anschlag :motz:
ICH WILL SOFORT MEIN WOHLFÜHLWETTER WIEDER HABEN :motz: :motz: :motz: :motz:
Liebe Grüße aus Duisburg:hallo:


http://www.heme45.de

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3
Ich habe auch Probleme bei den Temperaturen, allerdings nicht in der Hinsicht auf die HF. Vielmehr ist es ein "unrunder" Laufstil und man meint sich doch deutlich mehr quälen zu müssen um das Tempo zu halten. Irgendwie setzt die Kälte doch dem Bewegungsapperat (Muskeln/Gelenken) so zu, dass man doch meint deutlich mehr investieren zu müssen um das Tempo zu gehen.

Tja, PB's weren wohl nicht im Winter gelaufen.

:hallo:
Micha
Diskutiere nicht mit Idioten, sie ziehen Dich auf ihr Niveau und schlagen Dich dort mit Erfahrung!

4
Ja bei Kälte geht es mir auch so, da muss ich viel mehr 'schnaufen', komm leichter aus der Puste und hab das Gefühl, ich müsste richtig arbeiten.
Da ich ohne Pulser laufe, kann ich das zwar nicht in Zahlen ausdrücken, aber man merkt es ja auch so.
Tja, vielleicht liegts am zusätzlichen Gewicht der Warmhalteklamotten oder dass der Körper sich zuerst mal auf die Heizung konzentriert!
Gruss,
kuro
:zwinker2:

5
Ich würde mal sagen, ein im Winter erhöhter Puls ist normal.
(drum lauf ich im Winter auch immer ohne Pulsmesser :D )

Begründung: Menschen gehören zu den Warmblütern (=Gleichwarm), haben also eine weitgehend konstante Körpertemp., die durch physiologische Regulationsvorgänge unabhängig von Änderungen der Umwelttemp. gleich gehalten wird. Also durch erhöhte Stoffwechsel- und/oder Muskeltätigkeit (bsp. Kältezittern).
(Vielleicht beeinflussen die schwereren Klamotten den Puls auch noch mal etwas)
drops hat geschrieben:Tja, PB's weren wohl nicht im Winter gelaufen.
DOCH!!! ICH SCHON!!! :nick: Neulich bei etwa -3°C 10km. 31 sec. schneller
Manchmal sag ich mir:
Dein Schicksal ist einzig; preise die übrigen glücklich - so ist noch keiner gequält worden. (Werther)

6
Neulich bei etwa -3°C 10km. 31 sec. schneller
Na dann freu Dich erstmal auf den Sommer!

7
Wenn die Luft kälter wird, wird sie auch dichter, ergo haben wir mehr Luftwiderstand, was sich besonders bei den ganz schnellen unter uns bemerkbar macht... :hihi: Nee, im Ernst, ich mag die Kälte auch nicht und bin ab Frühjahr auch wieder schneller unterwegs, aber einen Vorteil hat die kalte Luft dennoch - sie ist sauerstoffreicher :nick:

8
dann hoffe ich mal, dass es bei mir im Frühjahr und Sommer auch schneller wird. Zur Zeit ist der Puls nämlich recht niedrig.

9
Ist doch schön, dass die Jahreszeiten noch andere Auswirkungen auf den Körper haben - man ist also noch nicht so zivilisationsgeschädigt.

Ich bin mir aber nicht sichter, ob die größere Anstrengung nur an der Kälte (und wärmere Kleidung) und am schwierigeren Untergrund liegt. Vermute, dass es bei mir auch durch das geringere Lauftraining bedingt ist.
Neue Laufabenteuer im Blog

10
Elsacron hat geschrieben:Hallo!

Vielleicht kann mir einer von Euch die Gründe nennen bei folgendem Problem.

Ich laufe im Frühjahr bis Herbst bei einer Herzfrequenz von 80% in einem Schnitt von 4:16min/km. Im Winter komme ich bei gleicher Frequenz gerade mal auf 5:00min/km.

Ist das jetzt nur die Kälte oder woher kommt das? Es war die selbe Strecke.

Benjamin
fühlst du dich subjektiv genauso belastet??
also könntest du jetzt an der anaerobe schwelle auch nur 45 sekunden langsamer laufen??
hast du das gefühl, dass dein maximalpuls anders ist??
grüße
lupert :hallo:

11
Hallo Lupert

Ich verstehe jetzt nicht so ganz worauf Du hinaus willst. Wenn Du es jetzt auf Tempoläufe beziehst, dann kann ich das schlecht beantworten, da ich diese im Winter nicht mache.

Benjamin

12
Das ist ganz klar eine Frage der Temperaturregelung des Körpers. Zunächst muß der Körper erst einmal heizen, um auf Betriebstemperatur zu kommen - ganz klar ein zusätzlicher Energieaufwand. Wenn man dann warm ist, kommt die zweite Stufe: wer sich zu warm angezogen hat (was viele Läufer im Winter machen), wird überhitzen. Man fängt an zu schwitzen und wenn man dann so richtig schön naß ist, wird es auch wieder sehr schnell kalt.

Bei mir ist der Effekt eher umgekehrt. Bei den langen Läufen im Winter habe ich einen niedrigeren Durchschnittspuls als im Sommer bei gleichem Tempo. Während im Sommer der Puls gegen Ende stark ansteigt, laufe ich im Winter am Ende praktisch noch mit dem gleichen Pulsniveau.
Auch bei Tempoläufen im mittleren Geschwindigkeitsbereich liege ich im Winter günstiger. Auch hier der gleiche Effekt: kaum ein Pulsanstieg bei konstantem Tempo - sieht im Sommer anders aus. Ich ziehe mich im Winter aber lieber auch etwas kälter an.

Der Geschwindigkeitsvergleich gilt natürlich nur, wenn die Strecke nicht mit Schnee oder Eis bedeckt ist. Auf Schnee oder Eis ist man natürlich langsamer, weil man durch die Rutscherei mehr Kraft bei gleichem Tempo aufwenden muß.

Andreas

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NYC hat geschrieben:Ich würde mal sagen, ein im Winter erhöhter Puls ist normal.
Das Gegenteil ist der Fall. Auch ist die Körpertemperatur keineswegs eine Konstante, wie ich hier gelesen habe. Sie steigt mit der Trainingsdauer, weswegen bei längeren Läufe schon aus diesem Grund der Puls ansteigt - bei gleichbleibender Geschwindigkeit. Und wer seinen Pulsmesser genau beobachtet wird bei warmer Witterung ein Ansteigen um ein Paar Schläge feststellen, wenn er zb. aus dem kühlen Wald in die pralle Sonne kommt. Training ist bei kühler Witterung im Prinzip effektiver als in der Wärme.

Im Winter hindern aber andere Effekte: Zum Laufen braucht man Sauerstoff, der aus der -x°C kalten Luft in den Kreislauf muss und anderes ... Die Vermummung bremst und wie man "Laufen" empfindet hängt - wie wir alle wissen - sehr von der eigenen Einstellung ab. Der Spaßfaktor ist bei Eis, Kälte, schneidendem Wind und häufiger Dunkelheit deutlich gebremst.

Dass Benjamin nun im Winter bei gleicher Leistung einen höheren Puls misst, kann ich nicht nachvollziehen. Bei mir ist der Puls in der kalten Jahreszeit eindeutig niedriger als im Sommer. Aber ich laufe viiiiel lieber im Sommer ... *nach dem Sommer sehn ...* :nick:
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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Ist aber leider so Udo, kann daran nix ändern. Ich werde das ganze mal beobachten und sehen ob es noch Veränderungen gibt.

Benjamin

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ich könnte mir jetzt auch nur den Untergrund dafür vorstellen.. Bei mir sind die Zeiten jetzt auf dem blankem Eis meist 15-20s/km langsamer und bei den Läufen morgens kommt noch die längere Zeit zum Warmwerden dazu..

Oder hast du dich im Sommer verstoppt? :wink: Weil dein HM in Rostock in 1:29 ist ja 4:15/km - das heisst du bist den HM-WK im entwickelndem Dauerlauftempo gelaufen und den Marathon in München sogar weit drunter? (MRT von 4:49 heisst ja du müsstest den mit ner Pulsfrequenz von 65% gelaufen sein?)

Also die Zeit passt in meinen Augen von der Pulshöhe nicht mit den Wettkampfzeiten zueinander - vielleicht liegt da irgendwo ne Erklärung?

Grüße,
Jens

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Ich laufe bei Wettkämpfen nie mit Pulsmesser, daher kann ich darüber keine aussage machen. Ich bin sicherlich nicht mit 65% in München gelaufen, dass ist mir klar, aber da ich bis km 40 auf 3:12h Kurs war, denke ich zumindest das es nicht mehr als 70-75% gewesen sein kann. Ich denke es ist besser einfach mal bis zum Sommer abzuwarten.

Benjamin

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U_d_o hat geschrieben:Das Gegenteil ist der Fall. Auch ist die Körpertemperatur keineswegs eine Konstante, wie ich hier gelesen habe. Sie steigt mit der Trainingsdauer, weswegen bei längeren Läufe schon aus diesem Grund der Puls ansteigt - bei gleichbleibender Geschwindigkeit.


Mit "konstant" bezog ich das mehr auf einen Vergleich mit wechselwarmen Tieren, deren Körpertemp. der Umgebungstemp. entspricht. Die Körpertemp. steigt mit der Trainingsdauer, gut ok, deshalb schrieb ich auch "weitgehend konstant"
Dennoch: Die Körpertemp. steigt im Sommer wie im Winter nach dem Aufwärmen in etwa gleich, unter gleichem Trainingsreiz, höchstens vllt.etwas zeitversetzt (zumindest geh' ich davon mal aus). Da es für den Körper doch anstrengender ist, bei vielleicht 0°C die Körpertemp. aufrechtzuerhalten als bei 25°C, ist es doch nur logisch, dass der Puls bei kalten Temp. automatisch höher ist, oder höher steigt.
Dass Benjamin nun im Winter bei gleicher Leistung einen höheren Puls misst, kann ich nicht nachvollziehen. Bei mir ist der Puls in der kalten Jahreszeit eindeutig niedriger als im Sommer. Aber ich laufe viiiiel lieber im Sommer ... *nach dem Sommer sehn ...* :nick:
Und ich kann nicht nachvollziehen, wieso dein Puls im Sommer höher ist. :P Dafür kann ich mir sehr gut erklären, warum Benjamins Puls im Winter unter gleicher Belastung höher ist. Bei mir ist der Puls den ganzen Winter über eindeutig höher als im Sommer. In Ruhe sowie beim Laufen um etwa 15 Schläge. Außerdem laufe ich nicht gerne im Sommer, mir ist das zu warm.
Manchmal sag ich mir:
Dein Schicksal ist einzig; preise die übrigen glücklich - so ist noch keiner gequält worden. (Werther)

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Ich laufe auch ganz gerne im Winter, eben weil mein HKS nicht durch zu frühe periphere Gefäßerweiterung gezwungen wird, die Umdrehungen (Puls) zu erhöhen. Kälte bewirkt bewiesenermaßen geringere Pulswerte bei Belastung als Wärme. Das ist eine physiologische Gesetzmäßigkeit.
Wenn der Puls im Winter dennoch höher als im Sommer ist, muss die Ursache woanders liegen.

Trotzdem freu ich mich auf den Sommer......

19
Und ich glaub's trotzdem nicht...
(habe von dem Gesetz auch noch nie was gehört)

Wo liegt denn dann mein Fehler?? :confused:

Der Körper braucht bei Kälte mehr Energie um die Körpertemperatur aufrecht zu erhalten.
Mehr Energie/erhöhter Stoffwechsel=anstrengender=höherer Puls
(Ich finde, das klingt sehr logisch)
Manchmal sag ich mir:
Dein Schicksal ist einzig; preise die übrigen glücklich - so ist noch keiner gequält worden. (Werther)

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Moin,
kann es sein das man im winter aufgrund der temperaturen nicht soviel
sauerstoff aufnehmen kann und daher mehr artmen muß was zu einen hören
puls führt oder halt genauso artmet und dafür langsamer läuft :confused:
Ein kluger Spruch folgt später

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NYC hat geschrieben:Und ich glaub's trotzdem nicht...
(habe von dem Gesetz auch noch nie was gehört)

Wo liegt denn dann mein Fehler?? :confused:

Der Körper braucht bei Kälte mehr Energie um die Körpertemperatur aufrecht zu erhalten.
Mehr Energie/erhöhter Stoffwechsel=anstrengender=höherer Puls
(Ich finde, das klingt sehr logisch)

Der Körper braucht im Sommer in erster Linie Energie um die Körpertemperatur niedrig zu halten - also zu kühlen.. Wenn es extrem kalt ist, dann wendet der Körper wiederrum Energie auf, um die Körpertemperatur hoch zu halten - also zu erwärmen. Beides kann zu Pulsanstieg führen. Daher sind die idealen Wettkampftemperaturen auch so um die 10-15 Grad

Ich messe zwar nur extrem selten den Laufpuls aber dafür den Ruhepuls recht häufig und in einer Wohnung mit normaler Zimmertemperatur hab ich da noch nie sonderliche Abweichungen gehabt übers Jahr, wenn ich denn gesund war..

Grüße,
Jens

P.S. @spezi: Sauerstoff hast du in der Lunge immer mehr als recihlich vorhanden - meist etwa 2-3l mehr als du aktuell brauchst.. der begrenzende Faktor ist immer die Sauerstoffaufnahme des Blutes

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brickmaster hat geschrieben: Bei mir ist der Effekt eher umgekehrt. Bei den langen Läufen im Winter habe ich einen niedrigeren Durchschnittspuls als im Sommer bei gleichem Tempo. Während im Sommer der Puls gegen Ende stark ansteigt, laufe ich im Winter am Ende praktisch noch mit dem gleichen Pulsniveau.
Auch bei Tempoläufen im mittleren Geschwindigkeitsbereich liege ich im Winter günstiger. Auch hier der gleiche Effekt: kaum ein Pulsanstieg bei konstantem Tempo - sieht im Sommer anders aus. Ich ziehe mich im Winter aber lieber auch etwas kälter an.
So siehts bei mir auch aus...

Derzeit lauf ich eiglt aber schon "normaldick". D.h ein T-Shirt,darüber eine Fleece-Jacke , ne normale Jogging-Hose und fertig. Im Sommer hab ich immer das Problem mit Pulsansieg wie Brickmaster schon beschrieben hatte. Im Winter nicht!

Bei Wettkämpfen ist es klar. Kurze Tight, Funktionsunterhemd + langärmiges Laufshirt...das ist bisher das beste was ich im Laufen hatte.

Winter ist so fast besser wie Sommer (ausgenommen mal die schlechten Waldwege)
5.000m: 16:46 (2016)
10 km: 34:20 (2016)
21,1 km: 1:14:31 (2016)
Gesperrt

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