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7 Wochen Vorbereitung?

7 Wochen Vorbereitung?

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I have a problem...
Sieben Wochen bleiben mir nur noch bis zum Bonn Marathon. Da ich sehr viel privaten Streß, Umzug etc. hatte, bin ich nicht dazu gekommen meinen Marathontrainingsplan einzuhalten.
Ist es schaffbar einen Marathon nach einer sehr stark verkürzten Vorbereitung überhaupt zu Laufen???
Ist es ratsam den Marathon überhaupt noch absolvieren zu wollen?
Wenn einer Vorbereitung nichts entgegenspricht - wieviele Kilometer muss ich reißen? Reichen zwei 30er?
Habe arge Bedenken...habt ihr Erfahrungen mit einer verkürzten Vorbereitung gemacht???

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meine kürzeste vorbereitung waren 7-8 wochen von anfang august bis ende september zum berlin marathon. damals war ich 28 und kein problem. zu meinem trainingsstand damals: mach dem ersten lauf über 10km hatte ich am nächsten tag muskelkater und am übernächsten tag bin ich 17km mit mühe gelaufen und noch 4 km dran, weil mein laufkollege damals sagte "cool" dann haben wir schon einen HM. danach leichte knieschmwerzen, wenn wundert es :D . es war mein 2ter marathon, den ersten bin ich 6 jahre früher gelaufen. hab meine 10km zeit von 50 min auf 42min verbessert und bin mit der kurzen vorbereitung dann auch 3:19:xx gelaufen.
jetzt weiß ich nicht wie deine vorgeschichte ist und was du laufen willst. wenn du die ansprüche nicht zu hoch legst ist das evtl. kein problem, aber du solltest ab jetzt schon etwas zeit haben und auch gute regenerationsfähigkeiten haben.
du siehst also es geht. ob es für dich geht, das mußt du selbst entscheiden. ich kann mal nachblättern was ich damals dafür trainiert habe. so viele 30er hab ich da glaube ich noch nicht gemacht. weiß ich aber nicht mehr
grüße
lupert :hallo:

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Stimme Lupert zu: Kann auf jeden Fall klappen.

Ab jetzt jedes Wochenende ein langer Lauf mit um die 30 km (+/- 3 km) bis zwei Wochen vorm Marathon. Wenn Du das verkraftest, sollte es beim "Event" selbst sogar Spaß machen. :-)

Grüße, Bruce

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...bin Berlin gelaufen mit 8 Wochen Trainingspause verletzungsbedingt(ok,ok,schön war´s nicht gerade)

Mach Dein normales Training unter der Woche und die entsprechenden langen Läufe am Wochenende(2-3mal 10-15km und 1mal 25-30km /Woche),daß geht auf alle Fälle.Letzten Tage nix(keine Marathonmesse!!),Woche vorher 3mal locker laufen. :daumenup:

Gruß
10km 32min 10sek ...lang ist´s her
21,1km 1std 11min...genauso lange ist´s her
Darum 2006 Zugspitz Extremberglauf (ohne Stoppuhr)

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marme hat geschrieben:Wäre doch der richtige zeitpunkt für dieses Experiment.

Grüsse
Marme

würde mich echt interessieren, ob es funktioniert!
liebe grüsse von eva

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kitty hat geschrieben:würde mich echt interessieren, ob es funktioniert!
Ich glaub ich versuch`s mal, habe noch 7 Wochen bis zum Marathon und eigentlich auch noch nichts gemacht :D

Mein Problem ist nur, daß ich dazwischen einmal eine Woche beim Skifahren bin und da vermutlich nicht zum laufen komme. Andererseits weiß ich nicht, ob man bei einem richtigen Plan an den freien Tagen tatsächlich keinen Sport machen darf. Dann wär ich sicher nicht der richtige Proband, denn ich will weiterhin regelmäßig Tennis spielen. Wirkt sich das auf einen Plan negativ aus ?

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Lupert hat geschrieben: du siehst also es geht. ob es für dich geht, das mußt du selbst entscheiden. ich kann mal nachblättern was ich damals dafür trainiert habe. so viele 30er hab ich da glaube ich noch nicht gemacht. weiß ich aber nicht mehr
grüße
lupert :hallo:
hiho lupert!

das wäre super klasse, wenn du mal nachschaust, was du damals so trainiert hast.
Der BOnner wäre mein 2ter.Ich wollte mir lediglich sub 4:15h vornehmen.
Alles andere wäre nicht realisierbar.
Ich laufe seit 1999 und bin bis auf die letzten zwei Wochen immer gut im Training gewesen. Also 80km Schnitt in der Woche war schon ab und an drinnen.
Da ich aber nun in den letzten beiden Wochen ein wenig Streß hatte, musste ich mein Trainingspensum auf das Minimum beschränkt.
Freu mich auf Anregungen zur Trainingsgestaltung, damit ich jetzt sieben Wochen vorher noch ein wenig Gas geben kann!

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Hallo,

Waldemar Cierpinski schrieb in seinem Buch damals bei seinen Anfängertipps, dass man den Marathon auf jeden Fall durchstehen kann, wenn man 2 Wochen vorher in der Lage ist 30km am Stück zu laufen.
Alles andere liegt an deinen persönlichen Vorausetzungen. Trainier die Wochen nach dem Schema, dass dir Chrisi oben schrieb und lauf vernünftig und kontrolliert ohne Bestzeitenambitionen an und du wirst den Lauf wahrscheinlich ohne grössere Probleme finishen..

Viel Erfolg und Grüße,
Jens

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Run&Fun hat geschrieben:bin bis auf die letzten zwei Wochen immer gut im Training gewesen. Also 80km Schnitt in der Woche war schon ab und an drin
Hi,

na wenn das so ist, würde ich mir an Deiner Stelle gar keine Sorgen machen. Zwei Wochen Trainingsausfall und noch 5 Trainingswochen (plus 2 Taperingwochen) vor Dir - das ist doch noch reichlich Zeit!

Nimm einen Standard-Trainingsplan (1x lang = 3h, 1-2x schnell, der Rest im GA1-Bereich) und zieh den durch, von Woche zu Woche im Umfang steigernd.

Dat klappt schon, übertreib es nur nicht!
oLi

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hi run&fun
ich hab mal nachgeblättert.
erstens waren bei mir die voraussetzungen ganz andere. ich habe nach 3 jahren pause wieder angefangen. evtl. hatte ich im frühling mal 2 monate was gemacht.
angefangen habe ich am fr.1.8 und berlin war 8 wochen und 2 tage später am 28.9. mit einem wochen-km-schnitt von ca. 68km
die geschichte könnte lauten: welchen unfug kann man laufend anstellen!! oder wie auch immer. auf jeden fall hatte ich 1997 noch keine ahnung von trainingsplänen und den den ich hatte, der war am ende irgendwie etwas hart :D .
freitags 1.8 8km und am nächsten tag muskelkarter. also ein zeichen, dass ich alles andere als gut trainiert war
samstag pause, sonntag 21km, bei km 17 eingebrochen steht im trainingsbuch :tocktock: , wen wunderts.

woche 1 (56km) (das erste wochende ist woche :D ) : 10;pause;10;10;pause;13;13
woche 2 (70km): 10;12;pause,2x10;2x10;8;pause
woche 3 (45km): 12;20;pause;3;10;pause;pause
woche 4 (75km): 25;pause;pause;10;10;pause;30
woche 5 (68km): 10;pause;10;2x10;pause;28;pause
woche 6 (50km): pause;pause;pause;10;10;20;10
woche 7 (90km): 10;pause;20;10;30;pause;20
woche 8 (96km); 10;20;10;10;pause;4;42 (berlin-marathon) in 3:19:24

jetzt kommt der nächste hammer:
woche 9 (66km): pause;10;10;pause;pause;4;42 (köln-marathon) in 3:28:39

wie kommt man den auf die idee eine woche nach maximalbelstungsmarathon den nächten eine woche später zu laufen und mit dem gleichen tempo anzu gehen :confused:
bei km 33 eingebrochen und 30sec langsamer geworden, 2. einbruch bei km 39 und nochmal 35 sec langsamer auf den km.
bis km 30 war ich nur 1 min langsamer als in berlin. :geil:

eigentlich könnte die geschichte heißen:
so sollte man es nicht machen.
und tapering war damals wohl noch nicht erfunden :D , wenn ich mir woche 7 und 8 so ansehe.
was ich gut weggesteckt habe waren die doppeleinheiten, mit 2x10 km, das waren morgens 10 und abends 10km.
was mich wundert, dass ich nur 2x30; 4x20;21;25;28 gelaufen bin. da fallen die 20er ja noch nicht unter lange einheiten, als "nur 25;28;30;30 4 längere läufe und keiner über 30km. die 30km läufe bin ich 15 sekunden langsamer gelaufen als marathon tempo. ich frage mich ob das mit den langsamen fettsoffwechsel läufen nicht überschätzt wird??? jetzt könnte man sagen, wer weiß wie schnell ich sonst gelaufen wäre?? bestimmt nicht viel schneller, das ist in 8 wochen nicht drin. eingebrochen bin ich in berlin auch nicht, also dass man sagen könnte zu wenig fettstoffwechsel trainiert.
die 10km zeiten in berlin waren: 48:13 ; 47:15 ; 47:00; 46:47
da stell ich mir jetzt schon die frage, was ich im moment trainiere??
damals waren sehr viele einheiten, auch von den 20ern nahe oder knapp unter oder über marathontempo??? :confused: uiuiui, was man mit 28 jahren noch so alles wegsteckt.

der obige plan sollte bitte nicht nachgemacht werden; er zeigt nur was geht und wie man es nicht machen sollte. denn wo ich überall schmerzen hatte, das hab ich ja noch nicht geschrieben. das steht aber in meinem trainingsbuch :klatsch:

also run&fun mach dir keine sorgen, mach ein paar lange läufe und dann läufst du in bonn einfach locker los. dann klappt das schon. wenn du in der vorbereitung merkst, das es nicht geht, dann halt nicht zwingen. wie oben schon steht,"wer 30km" laufen kann, der kann auch marathon laufen. so sehe ich das auch. wer 4 wochen vor dem marathon noch nicht einigermaßen 30km hinter sich bringt, der sollte seinen marathonlauf ein paar monate später machen.
viele grüße
lupert :hallo:

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Lupert hat geschrieben:die 30km läufe bin ich 15 sekunden langsamer gelaufen als marathon tempo. ich frage mich ob das mit den langsamen fettsoffwechsel läufen nicht überschätzt wird???
Meiner Meinung nach definitiv: Ja! Ich hab's vor meinem letzten Marathon genauso gehalten wie Du damals und kann Deine Erfahrungen bestätigen. Bei mir waren die (schnellen) Langen der einzige wesentliche Trainingsinhalt bei insg. auch acht Wochen Vorbereitung (die letzten zwei allerdings "Tapering").

Grüße, Bruce

P.S.: Die zwei Marathons hintereinander sind allerdings krass!

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hi bruce,
falls in diesem jahrhundert das schlechte wetter mal aufhört, versuche ich mal 2 wochen mit kürzeren und schnelleren einheiten, wie damals. die langen 70-75% puls sachen, haben formmäßig nichts gebracht. wo der nutzen für die grundlage ist??? hab ich noch nie so gemacht, aber auch noch nie so gemerkt :D
aber mit 37 steck ich die läufe evtl. auch nicht mehr so weg. mal sehn, morgen gibt's mal wieder was längeres, aber erstmal noch langsam, gucken ob meine leichte reizung weg ist.
grüße
lupert :hallo:

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Run&Fun hat geschrieben: Ist es schaffbar einen Marathon nach einer sehr stark verkürzten Vorbereitung überhaupt zu Laufen??????
das mit dem "Run" das kann schon klappen - aber ob das mit dem "Fun" dann was wird? :zwinker2:
Gesperrt

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