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Dämpfung oder keine Dämpfung?

Dämpfung oder keine Dämpfung?

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Moin!
Ich hab' gerade in 'nem Schuh-Thread ein bisschen herumgestöbert und musste feststellen, dass die Meinung über gedämpfte Schuhe scheinbar weiter auseinandergeht als ich bisher angenommen hatte.
Ich dachte nämlich, dass Dämpfung gut ist gegen Gelenkprobleme und unbedingt vorhanden sein sollte. Ebenso wie Stützfunktionen gegen Verletzungsgefahr.
Jetzt schreiben da einige, dass sie sich ihre Füße (Sehnen und Bänder) nicht mit Stütz- und Dämpfgeschichten "versauen" wollen und so ungedämpft und ungestützt wie nur möglich unterwegs sein wollen! :confused: Was soll'n das?
Gilt das nur für Leute, die noch nie Sport gemacht haben und ihre Füße erstmal ausbilden müssen? Ich meine, nur, weil der olle Schuh stützt und dämpft sind meine Fußballwaden doch nicht gleich für die Katz! Ebensowenig wie meine Handball-erprobten Bänder... :sauer: ... oder wie seh' ich das?
Außerdem ist es doch völliger Quatsch sich hinzustellen und zu sagen: "Das einzig geile ist Barfuß - wenn da nicht die spitzen Steine wären...!" Ich meine, das sind keine Kenianer, die ihr Leben lang noch keinen geschlossenen Schuh gesehen haben, sondern Leute, die jeden Tag mit Lederschuhen ins Büro stiefeln. Da ist "Back to the Roots" doch völliger Bockmist! :motz:
- Sag' mir mal bitte einer, dass ich meine Asics nicht umsonst gekauft hab'...

Immer den einen vor den anderen!
:daumen:
Gruß,
Die Rennwusrt

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Morgen Rennwurst!

Wenbn hier von Stützung oder Dämpfung geschrieben wird, handelt es sich in der Regel um die Schuhart.

Sogenannte "Dämpfungsschuhe", englisch "Cushion" bezeichnen in der Regel Schuhe für Normalfußläufer und "Stützungsschuhe" solche für Läufer mit Pronationsproblemen.

Wenn du da was falsches an den Füßen hast, kann das u.U. schon zu ziemlichen Problemen führen.
Gruß, Ralf und Wiky und Charly im Herzen

Der Weg ist das Ziel!

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Für mich macht es die Mischung und ich denke, das sollte jeder so halten. Natürlich kann ich nicht den Rest meines Lebens barfuß laufen (allein schon der spitzen Steine wegen). Zweitens habe ich nicht die optimalen Füße, insofern wäre reines Barfußlaufen auch kontraproduktiv.

Insofern variere ich sehr stark. In der warmen Jahreszeit laufe ich gerne mal auf dem Sportplatz um die 5km barfuß und mache dabei das Lauf-ABC. Gelegentlich renne ich mit dem Nike Free durch die Gegend (auch so um die 5-10km). Längere Läufe mit dem Asics Gel2100 (bzw. vergleichbarem Schuhwerk), Wettkämpfe mit dem DS-Trainer usw. So wird mein Fuß und auch die Gelenke, Sehnen und Bänder ständig gefordert und hat nicht die Chance, sich an irgendeinen Schuh zu gewöhnen und so zu degenerieren.

Eigentlich ist es doch ganz einfach. Überall da, wo wir uns vor einer vermeintlichen Gefahr schützen wollen, werden wir auch anfälliger für die Gefahr. Duschen wir nur warm, mümmeln und in warme Decken ein und meiden frische Luft und Kälte (im Winter), werden wir sofort krank, wenn wir mit frischer Luft und Kälte in Berführung kommen. Machen wir Wechselduschen, Sauna, gehen an die frische Luft, treiben Sport, sind wir weniger anfällig für Krankheiten. Warum soll das beim Rest des Körpers anders sein? :confused:

Überspitzt ausgedrückt könnte ich ja gleich vorsorglich Bandagen, Stützstrümpfe und Tapes tragen, um ja keine Verletzung zu bekommen. Nur degeneriere ich da total und wenn ich dann mal gezwungen bin, ohne diese vermeintlichen Helfer auszukommen, verletze ich mich.

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umsonst waren die Aiscs bestimmt nicht, die sind doch recht teuer :D

Wenn du z.B. überwiegend auf Waldwegen läufst oder auf der Bahn, solltest du eher weniger gedämpfte Schuhe haben.

Barfußlaufen ist natürlich die Extremform. Aber eigentlich sind die Füße ja zum Laufen gemacht, auch Dämpfungsarbeit wird eigentlich vom Bewegungsapparat übernommen.
Nun nehmen die Schuhe den Füßen die Abeit ab- die Füße werden faul.
Das ist schonmal ein Problem. Außerdem muss der ganze Dämpfungskram ja irgendwo untergebracht werden. Extrembeispiele dafür sind die nike shox oder adidas a3- Highheels für Läufer. Da ahnt man ja schon beim draufgucken, das kann nicht gut sein. Solche Schuhe sorgen dafür, dass man notgedrungen zuerst mit der Ferse aufsetzt- mit fast gestrecktem Bein- und dadurch das Knie belastet.

Und eine Pronationsstütze ist sicher für einige Läufer sinnvoll- wenn sie diese wirklich brauchen. Aber die Fachwelt scheint sich ja nichtmal einig zu sein, ab wann man von Überpronation spricht. (Eine gewisse Pronation ist normal wird aber trotzdem gern so gedeutet, dass man eine Stütze bräuchte)

Also, ich brauche angeblich eine- in meinem richtig gut stützenden Schuh bekam ich leider Schmerzen. Und dann suchte ich was ungestütztes- schwierig!

Ja, es kann also gut sein, dass dein asics für die Katz ist- kommt eben auf deine Füße und deinen Laufstil an

Streak 3: Beginn 10.10.2009

Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
Wahre Größe zeigt sich darin, besser zu sein, als man selbst vorher war
(Plakat in einer Klasse)

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Wenn ich meine 2100 oder Kayanos anhab, dann lauf ich ewig.
Hab ich meine DS-Trainer an, dann tun mir nach 20 km die Füße weh. Logisch, dass die Trainer weniger gedämpft sind
Veganer sind keine Romantiker, sondern Realisten

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ich lauf nur mit völlig flachen, kaum gestützen und gedämpften schuhen. hab ich früher auch nicht getan. da haben auch die schuhe den muskeln die arbeit abgenommen, jetzt ist es umgekehrt und ich habe kaum noch diese typischen läufer-probleme.

fakt ist: je besser die muskulatur und je aktiver und sauberer der laufstil, desto weniger high-tech brauchst du an deinen füssen.

@digga:
der DS-trainer ist mein gedämpftester und gestützester schuh!! den nehm ich nur für ganz lange distanzen!
liebe grüsse von eva

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Zu viel Dämpfung/Stützung ist genauso schädlich wie zu wenig - das Optimum ist wie fast immer individuell zu sehen und Pauschalisierungen wie "Das einzig geile ist Barfuß" zeugen bestenfalls von mangelndem Fachwissen. Detailliert lässt sich die Thematik hier aber nicht darstellen - dazu ist das Thema einfach zu komplex.

Grüße - Uli -

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Moin!
Da ist man kurz weg, und schon hat man ein Kotelett am Ohr! :D
Das mit dem barfuß war natürlich sehr überspitzt von mir ausgedrückt. Ich verstehe ja die Sorge, seinen Füßen das Leben zu leicht zu machen. Man läuft ja schließlich um sie (und sich) zu trainieren und nicht zum Eierschaukeln! Aber ich mach mir offengestanden in erster Linie Sorgen um meine Gelenke. Hat vielleicht was mit dem individuellen Gewicht und den Trainingszielen zu tun. Ich möchte zwar ein ganz passabler Läufer werden, allerdings nicht um jeden Preis. Soll heißen, dass ich nicht mit verkümmertem Oberkörper durch die Weltgeschichte flitzen will, wie man das so häufig bei Marthonläufern sieht. Wenn man auf 180cm nur 70 kg wiegt, und ein großteil des Gewichtes die Beinmuskulatur ausmacht, muss man sich wahrscheinlich über Dämpfung wirklich keine Sorgen mehr machen. Wozu auch?
Was die Abwechslung betrifft: Das sehe ich ein! Ich sollte mir vielleicht wirklich noch ein zweites paar zulegen. Mal sehen. Bin ja gerade erst angefangen mit laufen...

Immer den einen vor den anderen!
:daumen:
Gruß,
Die Rennwurst

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Dämpfung und Stützung sind vor allem für lange Läufe wichtig, wo Muskulatur, Bänder und Gelenke überfordert werden, weil sie im Alltag nicht genug auf diese Belastungen vorbereitet sind. Auf kurzen Strecken schaffen das auch die körpereigenen Dämpfer und Stützer. Auf langen Strecken ermüden sie jedoch und brauchen Hilfe vom Schuhwerk.

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laufmasche hat geschrieben: Auf kurzen Strecken schaffen das auch die körpereigenen Dämpfer und Stützer. Auf langen Strecken ermüden sie jedoch und brauchen Hilfe vom Schuhwerk.
Ist sicher richtig so. Es gibt Leute die laufen einen Marathon barfuss. Diese Leute haben ihre Muskulatur (eben jene Dämpfer und Stützer) derart trainiert das sie eigentlich auf die Technik im Schuhwerk verzichten können.
Dieser Umstand hat mich schon seit einiger Zeit ins Grübeln gebracht und hat mein Training doch derart beeinflusst, dass ich jetzt alle kürzeren Läufe mit Schuhen laufe die kaum oder garnicht gestützt oder gedämpft sind. Läufe über 15 km kann ich mit solchen Schuhen noch nicht regelmässig machen. Dazu sind meine Muskeln einfach noch zu schwach. :frown:

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cpp hat geschrieben:Läufe über 15 km kann ich mit solchen Schuhen noch nicht regelmässig machen. Dazu sind meine Muskeln einfach noch zu schwach. :frown:
Welche Muskeln sind es denn genau, die bei Überlastung dann als erstes meckern?

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Hallo,
als ich anfing zu laufen, wurden mir nach einer "Laufbandanalyse" stark gedämpfte und pronationsgestüzte Schuhe (Asics Gel Evolution) verpasst. Um alles richtig zu machen kaufte ich mir ein zweites Paar Schuhe (Adidas), die ebenfalls gestützt waren. Nach einem halben Jahr der Umfangsteigerung bekam ich massive Knieprobleme. Ein viertel Jahr machte ich rum: Erst Einlagen, dann Krankengymnastik, weniger laufen, mehr laufen, Kniebandage (half übrigens auch)...
Bis mein Physiotherapeut nach einer Bewegungsanalyse und dem Begutachten meiner Schuhe ein neues, neutrales Paar empfahl. Bei meinen 90 Kilo wollte mir Runners Point eigentlich nur gestütze Schuhe verkaufen. Erst auf eindringlichstes Nachhaken durfte ich mit einem Paar gedämpften, aber nicht gestützten Schuhen aufs Laufband - und es funktionierte. Danach bin ich einen Schritt weitergegangen und kaufte mir ein Paar Nike Free. Mit denen Laufe ich in der Zwischenzeit problemlos Strecken bis 10 km (auch auf Asphalt). Weil ich sie nicht wegwerfen wollte habe ich neulich einen 5 km-Testlauf mit meinen alten Asics gemacht und bekam sofort wieder die ersten Knieprobleme - also doch in die Tonne damit !
Gruß,
Low-Runner

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Hallo Rennwurst,

lass dich von diversen "Extremisten" nicht verunsichern. Die meisten "Fußkundigen" (Orthopäden, Orthopädietechniker, Physiotherapeuten) raten Läufern zu Laufschuhen mit ausreichender Dämpfung. Du musst nicht unbedingt zu Dämpfungs"monstern" greifen, wenn deine Füße noch unverdorben sind (was im übrigen nur ein "Fußkundiger" wirklich feststellen kann!). Zum Beispiel der "Nimbus" von Asics ist so ein Dämpfungsmonster. Die meisten Allround-Laufschuhe besitzen eine ausreichende Dämpfung. Lass dich im Laufladen von Fachkundigen beraten.

Es ist immer auch davon abhängig, wieviel jemand läuft und wo. Ich laufe derzeit ca. 60 km in der Woche und mangels "Belaufbarkeit" meiner Lieblingsstrecken in Wald und Flur ausschließlich auf der Straße. Deshalb bin ich für das Dämpfungsmonster "Nimbus" mehr als dankbar ...

Viel Erfolg und Spaß beim Laufen :daumen:

Ps: Die teuersten müssen nicht die für deine Füße besten Schuhe sein ...
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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Holzwurm hat geschrieben:Welche Muskeln sind es denn genau, die bei Überlastung dann als erstes meckern?
Eigentlich alle Muskeln im Unterschenkel. Weniger die Waden als diverse Muskeln die um das Schiebbein herum verteilt sind. Verlang jetzt nicht von mir diese zu benennen.

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Also ich habe die Asics Gel-Cumulus VII für 75€ erstanden und bin recht zufrieden damit. Habe auch eine Bewertung gelesen die ganz gut war. Laufe nur ebene Strecken, meist Asphalt, und deshalb ist auch die Vorderfußdämpfung nicht umsonst. Auch die Tatsache, dass der Schuh sehr luftig und locker am Fuß sitzt gefällt mir. Aber da es mein erster Laufschuh ist, fehlt mir natürlich auch der Vergleich.
Gruß,
Die Rennwurst

Renn ruhig! Ich krieg dich doch, Schweinehund!

Immer den einen vor den anderen! :daumen:

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Hi Rennwurst,

Back to the Roots? Warum auch nicht!
Ich hab’s gemacht. Und bin gut gefahren damit.

Begonnen mit den Dämpfungsschuhen Asics Cumulus, Brooks Glycerin, New Balance (NB) 751. Dann über die Leichtgewichtsschuhe Reebok Roadlite, NB770, NB832, NB834, NB733, Puma Heras, hin zu den Wettkampfschuhen Mizuno Aero und Puma Aello. Danach folgt mit dem LIDL Racer der "härteste" Schuh in meiner Sammlung.
Mittlerweile benutze ich neben den Leichtschuhen auch die Wettkampfschuhe im täglichen Training über jede Distanz und bei Wettkämpfen (bis zum Marathon) sowieso. Der Untergrund ist mir dabei piepegal.

Mein (gottseidank) einziges Fußproblem (Spreizfuß) habe ich mir übrigens in der Zeit zugezogen, als ich noch ausschließlich in Dämpfungsschuhen lief. Ursache war das bekannte Hängemattensyndrom, das so viele (absolut überflüssige!) Vorfußdämpfungssysteme heraufbeschwören. Seitdem ich nicht mehr in Dämpfungsmonstern laufe, benötige ich auch die Spreizfußeinlagen nicht mehr.
Sie auch:
http://www.natuerlich-laufen.de/_verlet ... werden.pdf

Denn das weltbeste und von keiner Technik erreichbare Dämpfungsystem ist ein gut trainierter Muskel-, Band- Sehnen und Bewegungsapparat.
Zuviel Dämpfung macht den Fuß faul. Die Bänder, Sehnen und Muskeln werden nicht gefordert und verkümmern.
Noch schlimmer wird’s, wenn der Fuß in übermäßig gestützten Schuhen quasi stillgelegt wird.

Im Gegensatz zu einigen anderen traue ich den meisten Beratern (Abhängigkeit!) und vor allem der Laufschuhindustrie nicht über den Weg, die logischerweise zuerst ans Geschäft und erst danach an den Läufer denken. Die wollen und müssen in erster Linie schlichtweg ihre überteuerten High-Tech-Monster an den Mann bringen.

Die wirklich unabhängigen, kompetenten Berater und verantwortungsbewusste Orthopäden sprechen eine andere Sprache...
Und die heißt: Zurück, marschmarsch....
Sie sagen nicht: Soviel wie möglich, sondern nur soviel wie unbedingt nötig.

Hier ein paar sehr interessante Publikationen zu diesem Thema:

http://www.natuerlich-laufen.de/lauftec ... aufen.html

http://www.natuerlich-laufen.de/_laufsc ... htests.pdf

http://www.natuerlich-laufen.de/_barfuss.pdf


Achja: Ich werde von niemanden gesponsort und spreche nur für mich auf Grund meiner eigenen Erfahrungen.


Gruß, Maxl

(der sich nicht für einen Extremisten hält, aber mit offenen und vor allem kritischen Augen durchs Leben geht)

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Was den eben angesprochenen Spreizfuß betrifft, habe ich mit Dämpfungsmonstern ebenfalls mehr Probleme bekommen. Der von Matthias Marquardt gepriesene Laufstil erfordert den Aufbau der meist untergebildeten Stützmuskulatur. Wenn man einfach so drauf los vom 2100, Adrenalin etc. auf den Lidl Racer umsteigt, kann es weh tun und mitunter zu Verletzungen führen. Langfristig lohnt es sich aber. Allein schon wegen der Knie!

Ich denke nicht, dass Du falsche Schuhe gekauft hast. Es ist nicht schlecht auch einen gut gedämpften Schuh zu haben. Als Ergänzung dazu kann ein weniger gedämpfter Schuh Sinn machen.

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Rennwurst hat geschrieben:Also ich habe die Asics Gel-Cumulus VII für 75€ erstanden und bin recht zufrieden damit. ... Aber da es mein erster Laufschuh ist, fehlt mir natürlich auch der Vergleich.
Asics ist als Modeschuh verschrien, was aber nicht heißt, dass die dort auch gute Schuhe "bauen" können. Verkauft hast du dich sicher nicht. Es ist eben nur die Frage, ob der Schuh zum Fuß passt. Ich kaufe keinen Schuh mehr ohne fundierte Beratung. Und es gibt genügend Fachleute in deutschen Laufläden, die kapiert haben, dass sie Schuhe nicht verkaufen müssen ... Die werden sowieso gekauft. Also beraten sie wirklich und auf der Basis guter Fachkenntnisse. Nur musst du so jemanden finden. Wenn du dich nicht auf dein Glück verlassen willst, frag laufende Freunde mit Erfahrung oder wende dich ans Forum mit Angabe deiner Wohngegend. Auch an einen Laufverein kannst du dich wenden, die wissen immer wo die guten Leute sitzen ...

Wenn du mehr als 30 km in der Woche läufst (das ist natürlich nur ein Anhaltswert), dann denk gleich über ein zweites Paar Schuhe nach. Abwechslung ist für deine Füße wichtig. Nicht nur ein anderes Modell, am besten auch von einem anderen Hersteller, weil der eine abweichende Leistenvariante verwendet.

Im übrigen kann ich dir nur noch einmal raten im Training Schuhe mit vernünftiger Dämpfung zu laufen.

Viel Erfolg :daumen:
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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@udo

wenn er aber NUR gedämpfte schuhe läuft, werden die muskeln und sehnen aber ganz schön faul. sie sollten die "arbeit" übernehmen, und nicht die schuhe

ich bin lars meinung: der asics ist gut, aber zusätzlich würde ich mir einen schuh mit weniger dämpfung kaufen.
liebe grüsse von eva

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Hallo,
Da es in den Kontext passt hätte ich mal eine Frage an die Experten hier. Ich laufe in 3 verschiedenen Schuhen (einen neutral/minimal gedämpft und sehr leicht, ein neutrales Sofa mit viel Dämpfung, ein gestützter fürs Gelände). Wenn ich den leichten anhabe und damit Tempo trainiere merke ich, dass ich mehr zu einem Mittelfußaufsatz tendiere. Heute bin ich spaßenshalber immer mal wieder kürzere Abschnitte (so 200m) auf dem Vorderfuß gelaufen.
Ist es sinnvoll im Training ab und zu mal den Fußaufsatz zu wechseln? Fällt sowas auch unter Udos 'Abwechslung ist wichtig'? An sich heißt es ja man soll keine Laufstilumstellung versuchen, wenn es keine Gründe dafür gibt.
Fragende Grüße,
Cathleen

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cabo hat geschrieben:Ist es sinnvoll im Training ab und zu mal den Fußaufsatz zu wechseln?
Ich bin sicherlich kein Experte, aber im Training ab und zu mal den Fußaufsatz zuwechseln halte ich für sinnvoll. Und wenn es nur in Form eines Lauf-ABCs geschieht.

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Hi Cabo,
Zitat von Cabo
Wenn ich den leichten anhabe und damit Tempo trainiere merke ich, dass ich mehr zu einem Mittelfußaufsatz tendiere.
das habe ich bei mir auch festgestellt. Je flacher ein Schuh ist und je weniger Sprengung (Gefälle vom Rück- zum Vorfuß) er aufweist, desto geringer ist die Chance, über die Ferse zu laufen. Der Laufrhythmus und auch die Schrittfequenz ändern sich dabei zwangsläufig. Vor allem dann, wenn noch Tempo dazukommt.
Vielleicht hast Du dabei auch schon festgestellt, daß das Laufen im leichten, flachen Schuh weniger kraftraubend ist, als bei gleicher Geschwindigkeit und Laufuntergrund mit einem Dämpfungsschuh.
Interessant ist in diesem Zusammenhang auch diese Aussage:
http://www.natuerlich-laufen.de/_interview_zaeck.pdf

Dein Schuhsortiment halte ich für eine gute Mischung. Damit forderst Du Deine Muskulatur keinesfalls einseitig. Gleiches gilt auch für das bewußte Wechseln des Fußaufsatzes.
Allerdings kann ich nicht ganz nachvollziehen, wieso Du im Gelände auf einen Stabilschuh zurückgreifst. Denn gerade abseits befestigter Wege ist ein dynamischer, beweglicher Schuh wegen des Gepürs für den Laufuntergrund besser geeignet, als ein relativ harter und unbeweglicher Stabilschuh.

Weiterhin viel Spaß beim Laufen und beim sehr sinnvollen experementieren
wünscht Dir
Maxl
Gesperrt

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