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Schmerzen beim Marathon "normal"?

Schmerzen beim Marathon "normal"?

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Hallo zusammen,

ich bereite mich ja auf meinen ersten Marathon vor und bin letzten Sonntag beim Training meine längste Strecke gelaufen ca. 25km.
Die letzten 5km unter leichten Schmerzen, Knie, Fuss und ein wenig die Hüfte.

Es waren jetzt keine starken Schmerzen, aber wenn ich jetzt die Marathondistanz hätte laufen müssen, ich weis nicht wie stark die Schmerzen noch geworden wären.

Meine Frage; Ist es normal bzw. lässt es sich nicht verhindern/vermeiden unter Schmerzen eine Strecke von 42 Km zu laufen und in wie weit kann man da gehen?

Ich möchte ja nicht unbedingt so in Ziel laufen :kruecke:


Grüße Etham

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[quote="Etham"]Hallo zusammen,

ich bereite mich ja auf meinen ersten Marathon vor und bin letzten Sonntag beim Training meine längste Strecke gelaufen ca. 25km.
Die letzten 5km unter leichten Schmerzen, Knie, Fuss und ein wenig die Hüfte.

Es waren jetzt keine starken Schmerzen, aber wenn ich jetzt die Marathondistanz hätte laufen müssen, ich weis nicht wie stark die Schmerzen noch geworden wären.

Meine Frage]

Hallo Etham,
Du willst ja noch nicht jetzt den Marathon laufen, sondern (vermutlich) in einigen Wochen.
Du hast also noch etwas Zeit.
Hast Du dich denn an die 25km langsam rangetatstet oder bist du von 10 auf 25 gesprungen?

Grundsätzlich ist es normal, das bei den langen Strecken, somit vor allem natürlich beim Marathon hier und da was zwickt. Wenn Du jedoch auf Krücken einläufst hast Du was falsch gemacht... :zwinker2:
Training beruht letztendlich, grob gesagt, auf einer leichten Überlastung, Regeneration und der Anpassung des Körpers, so das es beim nächsten mal weniger zwickt.

Starke Schmerzen solltest Du nicht haben. Die deuten auf *zu* starke Beanspruchung hin...

Gruss, Eike

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Wie weit kann man da gehen? Wenn die ´Schmerzen´ bei ca. KM20 beginnen, wären´s für dich dann noch 22KM, die du gehen könntest, so der Schmerz es zulässt.

Klingt als wären die Mindestvoraussetzungen, nicht um einen M. aufrecht finishen zu können, sondern überhaupt erstmal mit dem spezifischen M.-Trainingt beginnen zu können, bei dir nicht ansatzweise gegeben. Schmerzen nach 20km? Da tut´s mit schon beim Lesen weh...

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Hallo Etham,

bei mir war es am Sonntag mit 21 km auch mein bisher längster Lauf. Am Ende waren die Beine ganz schön schwer, wäre ich noch weiter gelaufen, wären bestimmt auch bei mir die Schmerzen gekommen. Allerdings habe ich mich vor drei Monaten bei meinen ersten 10km ähnlich gefühlt - und die fallen mir mittlerweile recht leicht.

Wenn du mich fragst alles eine Frage des Trainings - dafür sind sie ja da, die langen Läufe. Ich versuche mich so langsamen zu steigern, dass es ohne Schmerzen geht.

Gruß,
J.R.
Es läuft ...

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Schmerzen sind nie "normal" :daumen: . Selbst Jungbrunnen Strunz ist mal einen Marathon unter Schmerzen durchgelaufen und hat sich dabei einen Überlastungsbruch zugezogen. Hinterher mußte er zugeben, daß es dämlich war, durchzulaufen. Dein Körper signalisiert Dir durch die Schmerzen, daß er sich noch nicht an so lange Strecken gewöhnt hat. Dabei kommt es weniger auf die Distanz und vielmehr auf die Zeit an. Ich habe neun Monate Training gebraucht, um locker drei bis vier Stunden durchlaufen zu können. Aufgrund von Magenproblemen bin ich meinen letzten Marathon in 4:50 Stunden gelaufen und in der letzten Stunde taten mir auch die Beine weh - ich war es einfach nicht gewohnt, so lange zu laufen :frown: .
Renn-Schnecke

... von 2 auf 100 in 11 Jahren ...

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Renn-Schnecke hat geschrieben:Schmerzen sind nie "normal" :daumen: .
Ah, tut das gut soetwas zu hören :daumen: , dann bin ich mit meiner Meinung doch nicht alleine. Ich verstehe beim besten Willen nicht, warum viele Läufer der Ansicht sind, Schmerzen gehören, gerade auch bei großen Umfängen, irgendwie zumindestens leicht dazu. Ich kann der Haltung überhaupt nichts abgewinnen, wirkliche Schmerzen deuten auf eine Über(Fehl)belastung oder sonst etwas hin was nicht paßt und worüber man sich möglichst sofort Gedanken machen sollte, die sind nicht normal. Ich will doch schließlich dauerhaft Spaß am Laufsport haben und dazu gehört für mich auch Schmerzfreiheit. Schwere Beine oder Oberschenkel sind da was anderes, obwohl man auch diese m.M. bei sinnvollem Training nicht zu oft im Training haben sollte.

Gruß,
Torsten

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Etham hat geschrieben:Die letzten 5km unter leichten Schmerzen, Knie, Fuss und ein wenig die Hüfte.
Hallo Etham,

der Titel des Threads heißt "Schmerzen beim Marathon normal".
Beim Marathon-Wettkampf würd ich sagen: ja, ab KM30 beginnt es, weh zu tun, wenn man auf Zeit laufen will. Aber auch dann bitte nur in den Muskeln, nicht im Gelenkapparat.

Schmerzen in einem Trainingslauf würde ich keinesfalls akzeptieren. Das führt nur zum nachfolgenden Trainingsausfall. Also lieber auf dem anhalten und auf dem kürzesten Weg ab nach Hause gehen (oder abholen lassen).

Die Strecke war offensichtlich zu lang.
oLi

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Hallo Etham,

an die längeren Läufe und ebenso an die 42,195 km muß man sich langsam rantasten. Muskeln und Sehnen müssen sich an die lange Laufbelastung gewöhnen. Wie lang war denn der Lauf davor? Vielleicht hast Du die Streckenlänge zu sehr erhöht?
Wann ist denn der Marathon, den Du laufen willst?

Liebe Grüße von Tali, die sich letzten Freitag aufgrund von Muskelkater ganz fies über 30km gequält hat...doch ein bischen Quälerei gehört zum Marathontraining hin und wieder dazu, wenn man den Marathon ohne Quälerei überstehen und ihn geniessen will.

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Also für mich sind Schmerzen normal. Hab wohl noch nicht genug trainiert. Das ist auch das Ziel für meinen nächsten Marathon: weniger Schmerzen. Zeit steht dafür im Hintergrund. Fände ich echt :daumen: , wenn es ohne das gehen würde. Aber momentan- und ich hab mir trainingstechnisch wirklich nichts vorzuwerfen- sind Schmerzen eben noch normal.
Keine Ahnung, ob es eines Tages weniger Schmerzen werden oder ob man dann die Geschwindigkeit so weit verschärft, bis man wieder mehr Schmerzen hat. Ein bißchen Wahnsinn ist wohl schon dabei.
So ein Psychologe (Marlovits) hat mal ein Laufbuch geschrieben, in dem er die These aufstellt, dass es dabei im Marathon auch geht- sich voll in den Schmerz gehen zu lassen um dann irgendwie geläutert aus der Sache ehrvorzugeben. Er meint sogar, dass die Leute am zufriedensten aus einem Marathon hervorgehen, die sich richtig in den Schmerz haben reinfallen lassen- und ihn besiegen. :wow:
Ein bißchen irre ist das alles schon
Gruß
Meike, bald wieder : :kruecke: (spätestens in HH :D )

@Etahm

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.. und immer schön die 3:30 für den ersten Marathon im Auge behalten... :daumen:

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foto hat geschrieben:.. und immer schön die 3:30 für den ersten Marathon im Auge behalten... :daumen:
3:30 sind für jemanden, der 39:30 auf 10 läuft, ein komfortables Marathonziel. Aber:
Etham hat geschrieben:ich bereite mich ja auf meinen ersten Marathon vor und bin letzten Sonntag beim Training meine längste Strecke gelaufen ca. 25km.
In welchem Tempo bist Du gelaufen? Zu schnell? Hast Du Dich an die Streckenlänge herangetastet? Die Brechstangenmethode bekommt noch lang nicht jedem. Gemütlicher laufen!
Ethams Profil hat geschrieben: Marathon 02 April 2006 Ziel unter 3:30:00
Den kannst Du knicken, wenn Du jetzt noch nicht Distanzen um die 30 km drauf hast. Konzentrier Dich auf DDorf (nehme mal an, dass das Dein zweiter ist).

Generell sind m. E. gewisse "Schmerzen" im Sinne von Trainingsanstrengungen in Ordnung. Bei mir hat auch mal eine Sehne an der Oberschenkelhinterseite etwas gezwickt, weil ich (unvernünftigerweise) direkt von 10km auf 27km Streckenlänge gegangen bin. Das war schon grenzwertig. Wirkliche orthopädische Schmerzen kann man aber keinesfalls ignorieren. Wie schlimm es bei Dir ist, kannst nur Du selbst beurteilen. Knie/Hüfte hört sich jedenfalls nicht gut an. Langsamer an die Streckenlänge gewöhnen!

Grüße, Bruce

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Kann mich der allgemeinen Meinung nur anschließen!Laut meinem Physiotherapeuten steigt die allgemeine Ausdauer schnell,die Anpassung von Bändern und Sehnen auf gesteigerte Belastungen jedoch deutlich langsamer.
Schmerz ist wohl auch nicht gleich Schmerz.Stechende Schmerzen in Gelenken z.B.sollten ein eindeutiges Signal sein,SOFORT das Training abzubrechen.Dinge,die Leute wie ich nur durch Schaden kapieren....
Allerdings bin ich davon überzeugt, daß man sich nur steigern kann,wenn man im Training regelmäßig Spitzen setzt.Nur sollten die Sprünge dazwischen nicht zu extrem sein.Und ein "Schmerz" z.B.im Oberschenkel,der bei einem Tempolauf ordentlich gefordert wird,den halte ich für normal. :hallo:
LG,Alex
Those who run seem to have all the fun
(and not running SUCKS!)

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danke zusammen für die Antworten!

Ich bin nicht mit der Brechstangenmethode die 25km angegangen. Ich habe mich bewusst langsam dort hin hochgelaufen.
Es waren auch jetzt keine starken Schmerzen, aber ich denke die 42km hätte ich nicht geschafft.
HILFE!!!!!!!!!
Ich will doch am 2. April den Marathon in Bonn unter 3:30:00 laufen. Jetzt bin ich aber schon ein wenig geknickt, aber dennoch guten Mutes.

Sind ja noch 6 Wochen bis dahin, also gute 5 Lange Läufe über 20km sind noch drin.

Vielleicht sind mir auch meine Socken zu sehr eingelaufen vom vielem waschen (sind gute Socken ohne Naht) aber sie sind etwas eng geworden.

Vielleicht lag die Schuld auch an meinen neuen nicht gerade teuren Laufschuhe (sind aber schon 3 Wochen eingelaufen) sind welche von asics Gel-Inter haben aber nur 49€ gekostet und ich dachte fürs Training sind sie okay.

Nun, der nächste lange Lauf (mindestens die gleiche Distanz) werde ich am Sonntag machen und dann mal sehen, ob die Schmerzen (hoffentlich nicht) wieder kommen.

Mein Ziel weiterhin für Bonn unter 3:30:00 also das Trainingstempo dafür behalte ich bei, aber für die Marathonzeit gebe ich keine Gewähr mehr ab.

Grüße Etham

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Während und nach harten Einheiten hab ich Schmerzen aussen am Knie,^das ist für mich definitiv normal!! Kommt immer noch vom Tractus her, auch der Arzt bezueichnet das als "normal" und unproblematisch!

Es gibt Schmerzen und Schmerzen, da kann man nix verallgemeinern ...
http://thovo.ch/_blog/

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Etham hat geschrieben:also gute 5 Lange Läufe über 20km sind noch drin.
"Lang" bedeutet in Bezug auf Marathon so um die 30 km!

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Bruce hat geschrieben:"Lang" bedeutet in Bezug auf Marathon so um die 30 km!


können ja welche von den über 20km dabei sein :zwinker2: obwohl ich auch schon von anderen gehört habe, dass zu viele Läufe im Training über 30km auch nicht gut sein sollen und einer würde vorm Marathon reichen.

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Etham hat geschrieben:können ja welche von den über 20km dabei sein :zwinker2: obwohl ich auch schon von anderen gehört habe, dass zu viele Läufe im Training über 30km auch nicht gut sein sollen und einer würde vorm Marathon reichen.
Klar, "um die 30" ist natürlich auch "größer 20" ;-)

Ich glaube übrigens auch, dass man sich mit zuviel "plattläuft". Selber bin ich auch nur beim letzten über die 30 gegangen (etwas mehr als 32 km). Mein erster "Langer" war 27 km, dann 2x29 und 2x30. Ist vielleicht interessant für Dich, weil's da auch um die 3:30 ging.

Grüße, Bruce

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Hallo Etham,

Schmerzen sind nicht gleich Schmerzen. Natürlich geht man mit einem Marathontraining und erst recht dann im Wettkampf ständig an die eigenen Grenzen. Und in den langen Lauf gehst du nie vollständig ausgeruht, nie mit voller Leistungsfähigkeit, wegen der Einheiten zuvor. Wenn das nicht so wäre, bräuchte man ja die zwei (manche sagen drei) Wochen Erholung (Tapering) vor dem Wettkampf nicht. Also ist es vollkommen normal, nach 28,30,32,35 km langem Lauf auf dem "Zahnfleisch" zu gehen. Ich jedenfalls verausgabe mich dabei jedes Mal. Und wenn GA1 Tempo dafür nicht reicht, laufe ich die zweite Hälfte eben deutlich schneller (was man ab einer gewissen Zielzeit sicher auch muss, um Erfolg zu haben). Nach dem langen Lauf - so drückt man es dann wohl aus - "tut mir ab der Hüfte abwärts alles weh". Muskeln, Sehnen, Gelenke werden überlastet und teilen das mit. Allerdings sollten die Beschwerden am Abend schon deutlich besser und am nächsten Tag davon nichts mehr übrig sein! Wenn dann noch was weh tut, hast du dir ein Problem eingefangen, das beobachtet werden muss und das ev. einen (zwei?) Ruhetage erfordert.

Wer sich im Marathontraining und M-Wettkampf immer voll fordert, der leidet. Anders kann ich mir das nicht vorstellen.

Man muss nicht Masochist sein, um Marathon zu laufen. Aber es würde einem das (Lauf-) Leben erheblich erleichtern ... :teufel:
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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Etham hat geschrieben:können ja welche von den über 20km dabei sein :zwinker2: obwohl ich auch schon von anderen gehört habe, dass zu viele Läufe im Training über 30km auch nicht gut sein sollen und einer würde vorm Marathon reichen.
Noch was konkretes:
Wenn du dieses und nächstes WE noch jeweils 3km drauf packst bist du schon bei den über 30.
Danach dann bleibt noch ein WE für einen HM-Test (unbedingt machen, alleine zur Zeit-Einteilung beim Marathon) und ein weiterer 32er, sowie zwei Wochen zum langsamen regenerieren....

Ein 30er bei 3:30 ist nicht viel. Aber dazu gibt es sicher viele Meinungen....

Gruss, Eike

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@Meike

ich persönlich habe auch die Erfahrung gemacht, dass ich letztes Jahr beim Parismarathon (4:37:xx -> konnte aber die sechs wochen vor dem M nicht eine einzige Laufeinheit wegen Muskelproblemen machen.. ) total überglücklich (und was einem da halt sonst noch an positiven Bekundungen einfällt) war, obwohl ich ab KM ~24 total am Arsch war.. aber richtig.

dagegen war Köln 05 (3:48:xx -> Training mehr oder weniger nach Plan abgespult) im Anschluss überhaupt nicht soo schön/gut... um irgend nen kick etc. zu kriegen hätte mich schon jemand die Strecke zurück jagen müssen...

soviel meine Meinung dazu...

PS: ich bin seid gestern im 8Wochen Greif Plan, habe aber die letzten drei/vier wochen schon 3 Läufe über 31km gemacht.. mir tun die Muskeln etc. ab ~ KM 25 auch richtig weh (trotz viel trinken und GEL)...

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U_d_o hat geschrieben:Wer sich im Marathontraining und M-Wettkampf immer voll fordert, der leidet. Anders kann ich mir das nicht vorstellen.
Na Udo, da sag ich mal ganz provokant: ich bin lieber 10 bis 20 Minuten langsamer als Du, leide dafür aber nicht :D ! (vorletzter Marathon: Reykjavik 3:35)
Renn-Schnecke

... von 2 auf 100 in 11 Jahren ...

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Renn-Schnecke hat geschrieben:(vorletzter Marathon: Reykjavik 3:35)
*schluck* ---> Könntest Du mal bitte das "Schnecke" aus Deinem Nick streichen..? ;-)

Grüße, Bruce

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[quote="Bruce"]*schluck* ---> Könntest Du mal bitte das "Schnecke" aus Deinem Nick streichen..? ] Ähm, da war ich übrigens im zweiten Monat schwanger. Woraus sich ergibt, daß unsere Kleene bei ihrem dritten Marathon (= Geburtszieleinlauf) die 3:35 unterbieten muß :wink: .
Renn-Schnecke

... von 2 auf 100 in 11 Jahren ...

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Schmerzen in den letzten 5km, also nach 20!
Ich finde das bedenklich. Vor allem, wenn du im April schon M laufen willst.

Ob Schmerzen im Marathon normal sind, keine Ahnung. Aber bei 25 sollten sie es nicht sein

Streak 3: Beginn 10.10.2009

Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
Wahre Größe zeigt sich darin, besser zu sein, als man selbst vorher war
(Plakat in einer Klasse)

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pingufreundin hat geschrieben:Ob Schmerzen im Marathon normal sind, keine Ahnung. Aber bei 25 sollten sie es nicht sein

Naja, es war ja sein erster 25 km-Lauf. Mir taten bei meinem ersten 20iger auch Hüfte und Füße irgendwann weh und ich denke, dass das nicht ungewöhnlich ist, weil es ja eben ungewohnt ist für Muskeln, Bänderchen und Knochen.

mandy
mein Blog: AmandaJanus

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Mir geht es im Moment höchstens so, dass mir auf den ersten 5 km "alles" weh tut. Die nächsten 15 - 20 km sind dann relativ easy.

Beim Marathon (Wettkampf!) habe ich sowieso keine Schmerzen obwohl ich sowohl wesentlich schneller als auch weiter (nicht unbedingt länger) als im Trainng laufe. Naja, vielleicht liegt es auch daran, dass ich im WK renne :D . Die nächsten 3 Tage kann ich allerdings meistens nicht richtig bewegen.

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Renn-Schnecke hat geschrieben:Na Udo, da sag ich mal ganz provokant: ich bin lieber 10 bis 20 Minuten langsamer als Du, leide dafür aber nicht :D !
Wieso provokant? Jeder läuft nach seinem Gusto. Warum solltest du deine Grenzen suchen, wenn du das nicht willst? :confused:
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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U_d_o hat geschrieben:Also ist es vollkommen normal, nach 28,30,32,35 km langem Lauf auf dem "Zahnfleisch" zu gehen.
Hi Udo,
was du für vollkommen normal hälst, halte ich für bedenklich. Was du hier bzgl. Marathontraining sagst, kann ich beim besten Willen nicht verstehen. Ich habe hier eine ganz andere Vorstellung von sinnvollem Training.

Natürlich bin ich auch nach 35km kaputt wenn ich z.B. hinten eine (lange) EB laufe, aber auf dem Zahnfleisch gehe ich da maximal wenige Minuten nach dem Lauf. Ohne EB, ist das im Regelfall ein schönes Läufchen, wo ich mich aber irgendwann aufs Frühstück freue und keine richtige Lust auf die letzten 30 Minuten des Laufes habe. Aber auf dem Zahnfleisch gehen, sorry, dann würde ich das nicht machen. Mein "Jahrestrainingsplan" ist aber auch so aufgebaut, dass die 30+km Läufe nicht aus dem heiteren Himmel kommen. Langsam gelaufene Strecken bis ca. 25km gehen eigentlich das ganze Jahr immer locker und mit einem Lächeln. So muss das m.M. auch sein, die langen Läufe mit Lauffreunden geniese ich einfach und zum Genuß gehört bei mir Schmerzfreiheit.
U_d_o hat geschrieben: Nach dem langen Lauf - so drückt man es dann wohl aus - "tut mir ab der Hüfte abwärts alles weh". Muskeln, Sehnen, Gelenke werden überlastet und teilen das mit.
In dem Fall würde ich mir Gedanken machen, ob das wirklich das richtige ist. Ich laufe schließlich nicht um Schmerzen zu kriegen und mir langfristig Probleme einzuhandeln. Du hast ja bereits welche, um die ich dich nicht beneide und die ich niemanden wünsche.. Aber wenn du mit so einer Einstellung in ein Lauftraining gehst, dann wird es m.M. nicht bei diesen bleiben.
U_d_o hat geschrieben: Wer sich im Marathontraining und M-Wettkampf immer voll fordert, der leidet.
Bzgl. des WK stimme ich dir zu, da "leidet" man die letzten Kilometer wenn man Anschlag läuft, dass tue ich aber bei jedem Lauf den ich ans Limit gehe. Bzgl. des Trainings finde ich das nicht. Man wird müde in einer intensiven Marathonvorbereitung, aber unter leiden (mit Schmerzen) verstehe ich etwas anderes.

Gruß,
Torsten

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amanda hat geschrieben:Naja, es war ja sein erster 25 km-Lauf. Mir taten bei meinem ersten 20iger auch Hüfte und Füße irgendwann weh und ich denke, dass das nicht ungewöhnlich ist, weil es ja eben ungewohnt ist für Muskeln, Bänderchen und Knochen.

mandy
klar, da ist was dran :nick: Meine ersten 18km taten auch weh, die nächsten waren völlig problemlos.
Kritisch finde ich es ja nur, weil die Läufe ja jetzt noch in recht wenig Zeit gesteigert weden sollen.
Wie andere schon schrieben, es kommt ja auch auf die Art der Schmerzen an

Streak 3: Beginn 10.10.2009

Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
Wahre Größe zeigt sich darin, besser zu sein, als man selbst vorher war
(Plakat in einer Klasse)

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Krämpfe find ich irgendwie normal im Wettrennen, werden aber immer seltener. Aber durch die Haltung "Schmerzen?- total normal" werden die bestärkt, die mit Laufsport eine ouch und gute Unterhaltung assoziieren.
Liebe Grüsse von Gregor :hallo: (Bremen)
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Hi Etham,

ich würde Dir raten Schmerzfreiheit anzustreben. Du willst ja noch lange laufen. Langsamer ist gesünder. Auch das langsamere steigern einer Leistungsfähigkeit. Wenn man dann reichlich Erfahrungen (Erfahrungen = Summe aller Fehler) gesammelt hat, kann man ungefähr einschätzen abwann ein Schmerz zu langfristigen Schäden führt.

Ich laufe immer nur 95% ....
Axel

die 3:30 schaffst Du trotzdem !!!! - Ausgleichssport ?
derzeit regenerierend

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gnies hat geschrieben:Krämpfe find ich irgendwie normal im Wettrennen, werden aber immer seltener.
Krämpfe treten bei mir auf, wenn ich Dinge mache, die ich nicht gewohnt bin - also eine Frage des Trainingszustandes. Scheint bei dir ähnlich zu sein.
Natürlich gibt es andere mögliche Ursachen, aber viele nehmen auch lieber Magnesiumtabletten als zu trainieren.
Schmerzen finde ich nicht normal. In dem Fall habe ich irgendwas verkehrt gemacht.
Udos Einstellung dazu überrascht mich ein wenig. Vielleicht geht da der Soldat mit ihm durch, er sucht die Schmerzen ja geradezu. :zwinker2:
Vielleicht wäre in seinem Fall weniger mehr.
gnies hat geschrieben:Aber durch die Haltung "Schmerzen?- total normal" werden die bestärkt, die mit Laufsport eine ouch und gute Unterhaltung assoziieren.
Die sind mir - ehrlich gesagt - sch**$egal. :teufel:
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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WinfriedK hat geschrieben:Krämpfe treten bei mir auf, wenn ich Dinge mache, die ich nicht gewohnt bin - also eine Frage des Trainingszustandes.
Das alleine kann es nicht sein. Ich habe gerade mal überlegt und komme zu dem Schluss: ich hatte noch NIE beim Laufen Krämpfe. Schmerzen schon :D aber nichtmal beim Marathon Krämpfe - und da war ich garantiert nicht im dafür optimalen Trainingszustand :zwinker5:

Magnesium nehme ich auch nicht.

Wenn ich Krämpfchen bekomme, dann nach einem anstrengenden Lauf. Am Sonntag z. B. (da hatte ich Montag aber auch mal wieder etwas Muskelkater). Aber das kommt eher, weil ich zu faul bin, nach sowas zu dehnen. Setze mich gleich irgendwo hin und dann gehts irgendwann los, dass die Muskeln verspannen und ich mal etwas aufstehen und ausschütteln muß.
Hab' mich auch schon gefragt, wie ich zu dem Glück komme, dass meine Beinmuskeln beim Laufen nie krampfen - aber diverse andere Schmerzchen bei Wettkämpfen kenn ich schon (hauptsächlich Ziehen im Oberschenkel - mal hinten, mal vorne ...) meine aber, dass es ohne besser wäre.

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WinfriedK hat geschrieben:Krämpfe treten bei mir auf, wenn ich Dinge mache, die ich nicht gewohnt bin - also eine Frage des Trainingszustandes. Scheint bei dir ähnlich zu sein.
:nick: :peinlich: -aber wie bereits erwähnt, wird mit fast jedem l.Lauf besser.
Natürlich gibt es andere mögliche Ursachen, aber viele nehmen auch lieber Magnesiumtabletten als zu trainieren.
einerseits verständlich, andererseits wirkt training seltener als Magnesium wie ein Abführmittel :wink:
Die sind mir - ehrlich gesagt - sch**$egal. :teufel:

wären doch maL mehr Leuts so in sich ruhend- postive Folge langer Läufe? :zwinker5:
Liebe Grüsse von Gregor :hallo: (Bremen)
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Lizzy hat geschrieben: Hab' mich auch schon gefragt, wie ich zu dem Glück komme, dass meine Beinmuskeln beim Laufen nie krampfen - aber diverse andere Schmerzchen bei Wettkämpfen kenn ich schon (hauptsächlich Ziehen im Oberschenkel - mal hinten, mal vorne ...) meine aber, dass es ohne besser wäre.

Hi Lizzy,

die alte Binsenweisheit ist doch:
Krämpfe beim Laufen kommen durch Natriummangel
(Krämpfe in Ruhe danach durch Magnesiummangel)
Ich habe das im Forum gelernt und im Leben bestätigt bekommen :zwinker2:

Vielleicht ißt du einfach (wie ich) genügend Salzhaltiges?

Gruß Käferin :hallo:

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Marienkäfer hat geschrieben:die alte Binsenweisheit ist doch:
Krämpfe beim Laufen kommen durch Natriummangel
(Krämpfe in Ruhe danach durch Magnesiummangel)
Ich habe das im Forum gelernt und im Leben bestätigt bekommen :zwinker2:
Genau. Deshalb habe ich beim Marathon auch immer meine kleine Flasche Apfelsaft mit 5g Salz dabei (dafür machen sich übrigens die Salztütchen aus dem Flugzeug ganz gut :D ). Man muß auch nicht unbedingt Magnesiumtabletten nehmen. Wir trinken jeden Abend Mineralwasser mit 81 mg/l Magnesium. Laß ich das einmal weg, habe ich bei meinem derzeit höheren Magnesiumbedarf nachts Krämpfe.

Meiner Meinung nach versaut man sich durch Schmerzen beim Training und im Wettkampf auch den Spaß am Laufen und muß sich (oder den inneren Schweinehund) jedesmal überwinden. Dabei soll Laufen doch Spaß und Ausgleich sein, oder :confused: .

@ Udo: Durch jahrelangen Sport in Kindheit und Jugend kenne ich meine körperlichen Grenzen. Mittlerweile lote ich nur noch meine mentalen Grenzen aus - und das ist schmerzfrei :D .
Renn-Schnecke

... von 2 auf 100 in 11 Jahren ...

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so, habe es endlich geschafft.
Bin gestern über 2 Stunden gelaufen, meine längste Laufzeit bis jetzt 2:00:20

Bin extra zum Schluss bei 1:58:40 noch mal um unseren Block gelaufen damit die Uhr eine 2 Stunden anzeigt.

Was die Schmerzen angeht, sie waren wieder da, aber diesmal waren es angenehme Schmerzen zum aushalten.

Schmerzen wo man sich sagt; Ja die habe ich mir verdient.

Ich hätte bestimmt noch 1 Stunde weiter laufen können, aber ich musste pünktlich zu Hause sein.

Ich denke für mich werden Schmerzen bei meinem ersten Marathon mit dazu gehören und solange sie mich nicht beim laufen hindern oder unerträglich werden kann man auch mit Schmerzen laufen.

Da muss aber jeder selbst auf seinen Körper, Knochen, Sehnen und Muskeln hören. Da gibt es keine festgemachte Schmerzgrenze an die sich jeder halten müsste.

Laufe jetzt wieder etwas zuversichtlicher meinen ersten Marathon entgegen.

Etham
Gesperrt

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