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was ist wichtiger HF oder min/km

was ist wichtiger HF oder min/km

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Hallo Liebe Fories,

ich habe einen Trainingsplan zur Verbesserung meiner 10 Km Zeit. :daumen:

Dieser sagt aus, dass ich zum Beispiel 8 Km in 6:00 min/km bei 75-80% HF laufen soll.

Das klappt bei mir allerdings nicht, entweder laufe ich die 6:00, dann liegt mein HF ca. bei 85 % :peinlich: oder ich laufe die 75-80%, dann liegt die Zeit bei 6:15 min/km.


Was ist nun wichtiger für die Erreichnung meines Ziels? HF oder min/km.

Danke und Gruss

a.
er läuft und läuft und läuft und.......:winken:

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wenn du die 6 min/km nicht mit einer ähnlichen hf einhalten kannst, dann lauf das tempo, das bei dir dieser hf entspricht! alles andere macht keinen sinn, und so wirst du dich dauerhaft steigern können.
Wer langsam geht, geht vernünftig; wer vernünftig geht, kommt weit. (ital. Sprichwort)

Ein Leben ohne Mops ist möglich. Aber sinnlos. (Loriot)

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Hallo AKE,

Zunächst die obligatorische ;-) Frage: "Stimmt Deine HFmax und der daraus abgeleitete Prozentwert?" Im Übrigen halte ich die Pace für entscheidend. Solltest Du mit den Herzfrequenzen absolut daneben liegen, ist der Plan vielleicht zu hart für Dich.

Grüße, Bruce

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Hallo Bruce,

die HF-max habe ich mir erlaufen und liegt bei 188, auch bin ich die 6:00"gefühlt" locker gelaufen.

Da ich am Anfang des Planes stehe muss ich mich entscheiden worauf ich die Priorität im Training setze Zeit oder HF.

Ansonsten eiere ich in jedem Lauf rum und achte mal auf die Zeit dann wieder auf die HF.


Gruss

a.
er läuft und läuft und läuft und.......:winken:

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Wenn du mit den Herzfrequenzen daneben liegst, solltest du einen nicht so harten Plan nehmen. Langfristig wirst du dich mit einem Plan, der deine Möglichkeiten übersteigt, eher kaputt trainieren bzw. nicht den erwünschten Leistungsfortschritt machen, da du dich übernimmst.
Die Kernfrage ist allerdings: wie hast du deine HFmax bestimmt?
220 - Lebensalter = HFmax oder die Karvonenformel sind viel zu ungenau. Und es ist mitunter gar nicht so einfach, sich so zu belasten, dass die max. HF auch erreicht wird.

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AKE hat geschrieben:...die HF-max habe ich mir erlaufen...
Und hier nochmal die Frage: Wie? Meine Erfahrung geht dahin, dass die HFMax alles andere als einfach zu erlaufen ist. Ich habe meinen bis dato höchsten Wert nach einigen harten 400ern auf dem Sportplatz gehabt (im Sommer!), glaube aber dennoch, dass da noch ein bisschen Luft nach oben ist.

Schon aus dem Grund würde ich ein Überschreiten der HF-Angabe um ca. 5 % als nicht zu dramatisch ansehen. Orientier' Dich an der Zeitvorgabe, wenn Du Dich dabei gut fühlst, wie Du schreibst. Und wenn Du statt 6:00 dann 6:05 läufst, ist das auch in Ordnung.

Grüße, Bruce

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AKE hat geschrieben:Was ist nun wichtiger für die Erreichnung meines Ziels? HF oder min/km.
Also vorausgesetzt, Deine HFmax stimmt so halbwegs, würde ich Dir folgendes empfehlen: Die Trainingseinheiten, die dem Ausbau der Grundlagenausdauer dienen würde ich nach Puls laufen. Die Tempodauerläufe auch, weil Du damit in den Bereich Deiner anaeroben Schwelle laufen musst. Intervalle bzw. Wiederholungen eher im Bereich der Rennpace, damit Du das Tempo einübst. Solltest Du hier merken, dass es zu schnell für Dich wird und Du die Anzahl der Wiederholungen nicht hinbekommst, solltest Du die Zielzeit korrigieren.

Gruss
Andre

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Der Unterschied ist doch eher marginal - wenn di bei den 6:00 jetzt 90% hättets, würde ich sagen, der Plan ist vielleihct doch etwas zu ambitioniert, aber so ist das ganze nicht sooo tragisch. Grundsätzlich sind beides Belastungsparameter bzw. die HF der Beanspruchung, also Belastung in Relation zur individuellen Leistungsfähigkeit. Die 75-80% sind ein Bereich, in dem man die "Grundlagenausdauer" trainiert und für das Ziel des Trainingsplans sollten da nach Meinung des Autors halt ca. 6:00min/km als Tempo drin sein. Mach das ganze halt in 6:10 und dann passt's schon ;-)
Also es ist keine Frage des einen oder anderen - die beiden Parameter müssen halbwegs zusammenpassen. Wenn du nach Zeit läufst und die Zielzeit für deine momentane Leistungsfähigkeit zu hoch angesetzt ist, bist du immer zu schnell unterwegs mit der Gefahr einer Überlastung und Stagnation in der Leistungsentwicklung - von daher ist die HF der bessere Parameter. Bei den Unterschieden würde ich mir jetzt aber nicht den Kopf zerbrechen, sondern einfach innerhalb der sich ergebenden Spanne im Training abwechseln und nach drei, vier Wochen einfach nochmal schauen - da läufst du vielleihct/wahrscheinlich bei 75-80% die 6:00 ...

Grüße - Uli -

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Irgendwo bei Greif (nicht hauen!!) steht ein Artikel über die Genauigkeit der HF. Diese kann im Winter wegen der Költe höher sein, ebenso auch im Sommer, mit der Folge, dass eine Abweichung von 10 Schlägen bereits umweltbedingt ist ..

ich suche den Link mal und poste ihn dann ..


ok, nix mit Link .. auf Greif´s Homepage unter der Rubrik Trainingstipps gibt es einen Artikel mit der Bezeichnung "Die Genauigkeit der Pulsmessung"

Obwohl die Pulsmessung seit ewigen Zeiten schon Thema bei uns im Club ist, muss ich immer wieder folgenden Satz hören oder lesen: "Ich komme gut mit dem Plan zurecht, aber die Pulswerte stimmen hinten und vorne nicht." Meine Nachfrage ist dann: "Wie liegen sie denn?" "Wenn Du schreibst, bei 5:25 min/km soll ich 137 - 145 Puls haben, komme ich auf 146 - 152." "Na prima, dann hast Du es ja genau getroffen!"

Wenn Du mit Deiner aktuellen Leistungs-Fähigkeit nicht weiter als eine Minute von Deiner aktuellen Zielzeit entfernt bist, geht die Trainings-Tempo-Steuerung über die Zeitmessung vor der Pulsmessung.

Realistisch betrachtet ist die enge Angabe eines Trainingsbereichs nach Herzfrequenz gar nicht möglich. Warum? Probiere es einmal selbst aus. Laufe morgens und abends auf der selben Strecke das gleiche Tempo. In der Regel ist der Morgenpuls aber um 10 Schläge höher als der Abendpuls. Kann aber auch umkehrt sein, nur gleich ist er selten. Halten wir fest: Ungenauigkeit bis 10 Schläge.

Wenn Du die Möglichkeit hast, prüfe einmal ab, wieviel Herzschläge der Unterschied zwischen einem Lauf in kurzer Hose und T-Shirt im Gegensatz zum einem Training in dicken Winterklamotten ist. Du wirst feststellen, das der Herzpreis für eine Wintertight, eine Unterhose, ein Thermo-Shirt, einen Laufpullover und eine Winterjacke samt Mütze und Handschuhen mindestens 5 Herzschläge beträgt. Nicht teuer, aber es läppert sich. Jetzt sind wir schon bei 15 Herzdurchläufen. Ist es dazu noch eiskalt, Dein Gesicht wird schön rot, kommen noch mal mindestens drei Herzklopferchen auf das Konto. Jetzt sind wir schon bei 18.

Noch schöner wird es im umgekehrten Falle, wenn es richtig heiß und die Luft dazu schön feucht ist. Du schwitzt wie das sprichwörtliche Borstentier und wirfst einen Blick auf den Pulser und erschrickst: "6:15 min/km und 156 auf der Uhr, das Ding ist kaputt oder ist hier eine Hochspannungsleitung?" Ist sie meist nicht, dann die Thermoregulation (Mediziner-Jargon) kostet bis zu 15 Pulsschläge. Wo stehen wir jetzt mit unserem Ungenauigkeitskonto? Die 3 Schläge wegen Eiseskälte, müssen wir wieder abziehen, denn die gehören auch zur Thermoregulation, dann sind wir in einem Ungenauigkeitsbereich von 30 Herzmuskelfrequenzen.

Es wird Dir nicht schwer fallen, Dir vorzustellen, dass ein Trainingsplan im Moment seiner schriftlichen Darlegung nicht wissen kann, unter welchen Umständen nun aus Druckerschwärze Läuferschweiß wird. So kannst Du sicher auch verstehen, warum mir das Beklagen einer siebenpünktigen Ungenauigkeit von Pulsangaben im Trainingsplan so auf die Nerven geht.

Wenn Du nach Puls trainierst, kann ich Dir nur empfehlen, diesen nur als Beigabe-Information zu nutzen. Halte Dir jeden Tag wieder vor Augen, das sich Deine Trainingsleistung nur sauber in der Laufzeit auf einer festgelegten Streckenlänge widerspiegelt. Die Anzahl der Herzschläge auf dieser Strecke gibt aber die Gesamtbelastung des Organismus wieder und nicht allein die der Laufleistung.

Ich habe sogar den begründeten Verdacht, dass gerade die Leute, die am intensivsten auf den Pulser schauen, sich leistungsmäßig eher schleichend oder gar nicht entwickeln.

Quelle: www.greif.de
9 von 10 Stimmen in meinem Kopf sagen, ich sei nicht verrückt. Eine summt die Melodie von Tetris.

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Hallo a.,

mit der HFmax ist das so eine Sache. Ob "erlaufen" - wie du sagst - oder nicht. Die eigene HFmax wirklich zu erreichen ist ziemlich schwierig. Also stelle ich deine Angabe einfach mal in Frage.

Sollte sie jedoch stimmen und sollte auch der Trainingsplan von dem du ausgehst ok sein (viele TP sind das nicht), dann ist er vermutlich für deine momentane Leistungsfähigkeit zu hart.

Vorschlag: Falls du diesen TP unbedingt "durchziehen" willst und das Tempo 6 min/km sich für dich "locker" anfühlt, dann orientiere dich eher am Tempo. Stellen sich nach einigen Trainingstagen Schwierigkeiten ein (starke Ermüdung, irgendwelche Beschwerden) dann reduziere schleunigst die Belastung.

Viel Spaß und Erfolg :daumen:
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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hi ake,
was läufst du im moment auf 10km wohin willst du das steigern??
und wie sieht die übereinstimmung bei den langsamen läufen so um die 70% aus und was ist mit den tempoeinheiten oder intervallen. wenn du hier ein paar angaben machst kommen bestimmt noch mehr tips, ob das passt oder nicht.
grüße
lupert :hallo:

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Hi AKE,

berechne doch Deine HF-Bereiche nach der Karvonen-Formel. Das kann einen Unterschied von 5% ausmachen und schon trainierst Du im richtigen HF-Bereich. :wink:
Irgendwie tendiere ich immer mehr dazu die HF-Angaben nicht mehr so genau zu nehmen. Bei mir passen Tempo und HF-Bereiche auch nicht so richtig zusammen.
Deswegen versuche ich mich ab sofort mehr nach dem Tempo zu richten.

Viele Grüße
Doris

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Hallo,

auf Grund der Nachfragen reiche ich ein paar Details nach.

Im vergangenen Jahr bin ich meinen 1. Marathon gelaufen und habe deshalb hauptsächlich Grundlagenausdauer trainiert.

Meine beste 10 Km Zeit im Training war 52.xx mein 10 Km Ziel ist sub 50 um mit höherer Grundgeschwindigkeit im Sommer das Marathontraining wieder aufzunehmen.

"HF-max" 188
Ruhepuls 53 (erschlafen :D )

Den HF-max habe ich im Intervalltraing erlaufen 8 x 400 m (bis zur K....-Grenze) ist vielleicht nicht das absolute Max. aber mit Sicherheit ein guter Näherungswert, mehr wäre für die Verdauung kontrproduktiv :hihi:

Danke für eure Tips

a.
er läuft und läuft und läuft und.......:winken:

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AKE hat geschrieben:Den HF-max habe ich im Intervalltraing erlaufen 8 x 400 m (bis zur K....-Grenze) ist vielleicht nicht das absolute Max. aber mit Sicherheit ein guter Näherungswert, mehr wäre für die Verdauung kontrproduktiv :hihi:
Hmm - da solltest du dir aber vielleicht über dein Intervalltraining Gedanken machen, das dürfte wichtiger sein als ein paar Prozent HF bei GA1-Läufen. Das klingt reichlich suboptimal - sowas machen vielleicht mal Spitzenmittelstreckler, aber für einen 10k bis Marathonläufer mit [email="52@10"]52@10[/email] ist das "unsinnig".

Grüße - Uli -

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Uli-Fehr hat geschrieben:Hmm - da solltest du dir aber vielleicht über dein Intervalltraining Gedanken machen, das dürfte wichtiger sein als ein paar Prozent HF bei GA1-Läufen. Das klingt reichlich suboptimal - sowas machen vielleicht mal Spitzenmittelstreckler, aber für einen 10k bis Marathonläufer mit [email="52@10"]52@10[/email] ist das "unsinnig".

Grüße - Uli -
Hi Uli,

auf www.laufberater.com wird das aber anders dargestellt:
"Ein typisches Intervalltraining besteht aus 10 mal 400 Meter im Wettkampftempo für die 5000 Meter mit Trabpausen von einer bis zwei Minuten. Für erfahrene Marathonläufer kann das Training sogar 25 bis 30 Wiederholungen über 400 (im Marathon- oder Halbmarathonrenntempo) mit kurzen Pausen zwischen den Läufen beinhalten."

Warum soll das unsinnig sein?

Viele Grüße
Doris

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funrunner hat geschrieben:Hi Uli,

"Ein typisches Intervalltraining besteht aus 10 mal 400 Meter im Wettkampftempo für die 5000 Meter mit Trabpausen von einer bis zwei Minuten. Für erfahrene Marathonläufer kann das Training sogar 25 bis 30 Wiederholungen über 400 (im Marathon- oder Halbmarathonrenntempo) mit kurzen Pausen zwischen den Läufen beinhalten."

Warum soll das unsinnig sein?

Viele Grüße
Doris
Hallo Doris,

dein Beispiel nennt für das Intervalltraining aber das 5000 Meter-Wettkampftempo. AKE schreibt aber: "8 x 400 m (bis zur K....-Grenze) ". Zur Ermittlung des HFmax-Näherungswertes scheint die K....-Grenze in Ordnung, demgegenüber vermute ich, diese Grenze liegt deutlich über dem geforderten 5000-Meter-Wettkampftempo. Es ist generell fraglich, ob die K....-Grenze beim Intervalltraining erreicht werden muss :-)

Gruß
Fritz

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Hallo Itz,

die 8x 400 waren nicht Zielgerichtet auf den Marathon sondern im Frühjahr, einfach mal so für spass um dem HF-Max so nahe wie möglich zu kommen.


gruss

a.
er läuft und läuft und läuft und.......:winken:

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AKE hat geschrieben:Hallo Itz,

die 8x 400 waren nicht Zielgerichtet auf den Marathon sondern im Frühjahr, einfach mal so für spass um dem HF-Max so nahe wie möglich zu kommen.


gruss

a.
Hallo a.

davon bin ich ausgegangen. Möglicherweise habe ich mich missverständlich ausgedrückt. Ich wollte sagen, dass Du bei einem Inervalltempo knapp über dem 5 km-Tempo die genannte Grenze nicht erreicht hättest - Deiner Zielsetzung entsprechend Deine Intervalle aber richtig waren. :daumen:

Viele Grüße
Fritz
Gesperrt

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